Inklusion an Oldenburger Schulen: Grundlagen und Planung
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- Bernd Blau
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1 Dr. Holger Lindemann Inklusion an Oldenburger Schulen: Grundlagen und Planung Dr. Holger Lindemann Auswirkungen des neuen Schulgesetzes 1
2 Zielvorgaben - spätestens 2018/19 Die öffentlichen Schulen ermöglichen allen Schülerinnen und Schülern einen barrierefreien und gleichberechtigten Zugang und sind damit inklusive Schulen. In den öffentlichen Schulen werden Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam erzogen und unterrichtet. Schülerinnen und Schüler, die wegen einer bestehenden oder drohenden Behinderung auf sonderpädagogische Unterstützung angewiesen sind, werden durch wirksame individuell angepasste Maßnahmen unterstützt. Die Erziehungsberechtigten haben [ ] die Wahl zwischen den Schulformen und Bildungsgängen, die zur Verfügung stehen. Die Leistungsanforderungen können von denen der besuchten Schule abweichen. ENTWURF: Die Leistungsanforderungen entsprechen den unterschiedlichen Lern- und Leistungsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler. Dr. Holger Lindemann Vorstellung der AG Inklusion 2
3 ZUSAMMENSETZUNG Über 80 Vertreterinnen und Vertreter der Bereiche: Schule (Schulformsprecher, Schulleitungen, Stadteltern- und Stadtschülerrat) Verwaltung (Schulamt, Kindertagesbetreuung, Sozialamt, Gesundheitsamt, Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft) Stadt (Integrationsbeauftragte, Behindertenbeirat) Politik (Mitglieder des Schulausschusses) Landesschulbehörde Interessen- und Selbsthilfegruppen (Legasthenie, Down-Syndrom) Freie Träger (Ambulante Hilfen, Kindertagesstätten, sozialpäd. Zentrum) Gewerkschaft GEW Wissenschaft (Universität Oldenburg) PROJEKTSTRUKTUR DER AG Öffentlichkeit Eltern Organisationen Schüler Schulen Verwaltung Politik AG Inklusion an Oldenburger Schulen zurzeit 9 Unter-AGs 3
4 AUFGABEN UND ZIELE DER AG Aufgaben: Akteure zusammen bringen und vernetzen Gemeinsame Ziele und Maßnahmen beraten Empfehlungen aussprechen Impulse an Schulen, Verwaltung, Politik und Organisationen geben. Prozessziele: Beteiligung zentraler Interessengruppen Transparenz im Vorgehen Verringerung von Parallelinformation Verringerung von Winkelkommunikation Verringerung von stiller Post Ergebnisziele: abgestimmte Information abgestimmte Empfehlungen einheitliche Standards Verbindlichkeit Dr. Holger Lindemann Vorstellung der Unter-AGs 4
5 Einstieg der Unter-AGs 1. Welche Personen oder Gruppen sollten hier noch vertreten sein? Wer fehlt? 2. Was sind die Ziele dieser Unter-AG? (Angenommen, die Unter-AG arbeitet sehr erfolgreich, was wäre danach anders als jetzt?) 3. Mit welchen Maßnahmen können wir diese Ziele erreichen? 4. Woran ist die Erreichung der Ziele erkennbar (messbar)? Unter-AGs Unter-AG: Bauliche Maßnahmen Unter-AG: Gestaltung des Übergangs KiTa - Grundschule Unter-AG: Personelle Ressourcen Unter-AG: Elterninformation Unter-AG: Fortbildung Unter-AG: Einschulungsverfahren Unter-AG: Schülerbeförderung Unter-AG: Diversity und Armut Unter-AG: Schülerbeteiligung Unter-AG: Rückstellungen Unter-AG: Förderpädagogische Unterstützung inklusiver Schulen Unter-AG: Maßnahmen gegen Diskriminierung Unter-AG: therapeutische Versorgung an Schulen 5
6 Dr. Holger Lindemann Definition von Inklusion GRUNDSATZ DER INKLUSION Allen Menschen soll von vornherein die Teilhabe an allen gesellschaftlichen Aktivitäten auf allen Ebenen und in vollem Umfang ermöglicht werden. 6
7 SCHULISCHE INKLUSION Die öffentlichen Schulen ermöglichen allen Beteiligten eine gleichberechtigte, barriere- und diskriminierungsfreie Teilhabe und aktive Beteiligung an ihren Angeboten der Bildung, Kultur und Mitbestimmung. Inklusion bedeutet die Berücksichtigung und Wertschätzung von Vielfalt bezogen auf kulturelle, sprachliche und ethnische Herkunft, Nationalität, Lebensstil, sexueller Orientierung, Familienstand, sozio-ökonomischen Status, Alter, Geschlecht, Beeinträchtigung, Lern- und Arbeitsstil, Leistungsniveau und persönliche Interessen. Bemühungen um Inklusion richten sich auf die Teilhabe jeder einzelnen Person, auf gegenseitige Akzeptanz und soziales Miteinander, auf die Nutzung der Vielfalt für das gemeinsame Lernen und die individuelle Entwicklung, sowie auf die Beseitigung von Nachteilen und Ausgrenzung. SCHULISCHE INKLUSION Schulische Inklusion bezieht sich auf: - die Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler, - die Zusammenarbeit mit Eltern und deren Unterstützung in Fragen der Erziehung und Bildung, - die Zusammenarbeit im Kollegium und mit Fachkräften, - die Zusammenarbeit mit Unterstützungsangeboten und anderen Personen und Gruppen des sozialräumlichen Umfeldes. Inklusion ist eine umfassende Vision für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft. An ihr mitzuwirken liegt daher in der Verantwortung aller Bürgerinnen und Bürger, aller Organisationen, Institutionen, Behörden, Vereine und Gruppen. 7
8 Dr. Holger Lindemann Inklusion und Chancengleichheit Forschungsanlass 2: Integrierter Sozialbericht der Stadt Oldenburg 8
9 Forschungsanlass 2: Integrierter Sozialbericht der Stadt Oldenburg Forschungsanlass 2: Integrierter Sozialbericht der Stadt Oldenburg 9
10 Forschungsanlass 2: Integrierter Sozialbericht der Stadt Oldenburg Dr. Holger Lindemann Ergebnisse der Begleitforschung zur Inklusion an Oldenburger Schulen 10
11 Umfang der Befragung Finden Sie, dass Inklusion prinzipiell der richtige Weg für eine Umgestaltung des Schulsystems ist? 11
12 Ergebnisse der Unter-AGs ERGEBNISSE DER AG Informationsveranstaltungen und Fachtagungen Ergebnisse der Eingangsbefragung (September/Oktober 2012) Vorschlag bauliche Maßnahmen (Oktober 2012) Information aller Schulen über das weitere Vorgehen (Oktober 2012) Beschluss des erweiterten Einschulungsverfahrens (November 2012) Fortbildungsangebot Auftaktveranstaltung (Dezember 2012) Elterninformation (Januar 2013) Raumstandards inklusiver Schulen (Februar 2013) Empfehlung zum Übergang zwischen KiTa & Schule (März 2013) Empfehlung zur Beteiligung von Schülern (Mai 2013) Übersicht und Empfehlung zu personellen Ressourcen (Mai 2013) Empfehlung zu Migration und Armut (Mai 2013) Zusammenfassung als Handbuch zur Inklusion (Juni 2013) 12
13 Bauplanung Elterninformation 13
14 Handbuch Inklusion an Oldenburger Schulen INHALTE Empfehlungen der AG-Inklusion Grundlegende Definitionen Praxistipps Literatur Internetlinks Checklisten THEMEN (Beispiele) Differenzierung Strukturierungshilfen Elternarbeit Sprachförderung Umgang mit Unterrichtsstörungen 14
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