Der Versuch eines Dialogs

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1 Die Jugend von 2016!? oder Jugendliche 2016 und wie «ticken» Jugendliche heute? Der Versuch eines Dialogs Stephan Schlenker, FHS St. Gallen Fachbereich Soziale Arbeit 17. November Netzwerktreffen Kinder- und Jugendförderung im Lebensraum Thurgau 2016

2 Der Dialog in 8 Schritten 1. Junge Menschen im Thurgau ein Impuls 2. Zwei Leitfragen und eine Definition zum Thema Jugendalter 3. Jugendliche heute und eine Annährung über den Begriff der Generationen sowie die Gefahr von Generationenetiketten 4. Zahlen und Fakten 1 bis 3 5. Erkenntnis: Jung sein in einer Gesellschaft in Veränderung und der «Gesellschaftliche Wandel» 6. Erkenntnis: Entwicklungsaufgaben und Herausforderungen im Jugendalter 7. Handeln zwischen «tick und tack» 8. Arbeit mit Jugendlichen: Was uns in Theorie und Forschung und Sie in der Praxis beschäftigt?

3 Junge Menschen im Thurgau thurgau mini heimat - YouTube 3

4 Jugendliche 2016 und wie ticken Jugendliche heute? Zwei Leitfragen und eine Definition: 1. Jugendliche heute? Wer sind diese jungen Menschen und wie sehen die Bedingungen und entsprechende Risikofaktoren hinsichtlich einem gelingenden Aufwachsen aus? (quantitativ, sozial, kulturell und individuell) 2. Ticken? - Was sind Gründe, Motive und Bedürfnisse die zu spezifischem Handeln von jungen Menschen führen? 3. Definition: Jugend als Jugendphase 12 Jahre 25 Jahre Kindheit >Jugend und junges Erwachsenenalter / junge Menschen 4

5 Jugendliche heute und eine Annährung über den Begriff der Generationen? Klaus Hurrelmann in «Psychologie heute» (10/14): «Die Ypsiloner: Egotaktiker und Realisten. Sie schauen in eine ungewisse Zukunft - aber sie stecken den Kopf nicht in den Sand. Die junge Generation der 15 bis 30 Jährigen passt sich pragmatisch und flexibel einer Zeit im Wandel an und verändert auf diese Weise selbst fast unbemerkt die Gesellschaft.» 5

6 Gefahr: Generationenetiketten Generationenetiketten sind «Zuschreibungen», die sich nicht im strengen Sinne einer Fragestellung auf eine Kohorte (soziologische genau beschriebene (Mengen / Einheit) beziehen. Oft beziehen sich diese «Etiketten» interpretativ auf relativ kurzfristige soziale / gesellschaftliche, kulturelle, mediale oder technische Erscheinungen (z.b. Generation Facebook) oder Ereignisse. Dies sind pauschale Aussagen und geben wenig Erkenntnis für die pädagogische Praxis. Gefragt sind haltbare wissenschaftliche und für die Fachpraxis nutzbare differenzierte Erkenntnisse sowie entsprechende Wissens- und Erfahrungszusammenhänge. 6

7 Zahlen und Fakten 1: Jugendliche 12 bis 25 Jahre Was Jugendliche in Ihrer Freizeit tun die 5. häufigsten Aktivitäten sollen genannte werden? «Sich mit anderen Treffen» 59 %; «Musik hören 54%»; «im Internet Surfen» 52 %; «Fernsehen» 51%; «Sich im Verein engagieren» 7%; in Jugendfreizeitreffs gehen 4%. Digitale Welten: Zugang zum Internet: 99 %; Eigenes internetfähiges Smartphone 81 %; Social Media als wichtige Kommunikationsplattform 82%. Politisches Interesse: «Interessiert oder stark interessiert» 46%. Aktiv sein für andere: «Gelegentlich und oft aktiv für andere sein» 72%. Werteorientierung: «was strebst Du im Leben an (geschlossene Fragen, Wert 1 bis 7, markiert als sehr wichtig mit 5 bis 7)?» «gute Freunde haben»97%; «eine(n) Partner(in) haben der / dem man vertraut» 93%; «Gutes Familienleben» 90%. Nennungen gleich und unter 80%: Das Leben geniessen, gesundheitsbewusst sein, nach Sicherheit streben und kreativ leben. Problem: Fakten und Aussagekraft der genannten Zahlen für die konkrete Arbeit mit Jugendlichen? Quellen: Albert, M.: Jugend Frankfurt Shell Jugendstudie sowie JIM Studie

8 Zahlen und Fakten 2: Kindheit und Jugend in der Schweiz - Risikofaktoren Kindheit und Jugend in Armut Risikofaktor Alleinerziehenden Konstellationen In der CH leben 8% unter 50% des Median Äquivalenz- Einkommen (ca. CHF ) und 23% unter 70% des Median Äquivalenz -Einkommens. Nur 4% der alleinerziehenden Familien haben ein Einkommen das gleich oder über dem Median Äquivalenz- Einkommen liegt. Ungleichheit der sozialen Lebenschancen /Bildungszugänge Risikofaktor Armut In der 9. Klasse ergibt sich folgende Verteilung von SchülerInnen aus dem unteren Viertel (Viertel Schichtmodell der Gesellschaft): Schultyp hohe Anforderungen 8%, erweiterte Anforderungen 25% und Grundanforderungen 42%. Migration Risikofaktor fremde Herkunft 46,5 % der Migrationsfamilien haben ein Jahreseinkommen unter CHF (ohne MA; 15,5%); 67 % der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund haben ein eigenes Zimmer (ohne MH: 93,3 %); keine organisierte Freizeit 84,4 % (ohne MH 65,4). 8

9 Zahlen und Fakten 2: Kindheit und Jugend in der Schweiz - Risikofaktoren Familiäre Bedingungen und Gewalterfahrungen Risikofaktoren Armut und Herkunft Stichwort Mobbing: Kinder und Mütter mit fremder Herkunft sowie Kinder die eine Trennung erlebt haben, werden häufiger passive Opfer von Mobbing. Es gibt Indizien für eine intergenerationelle Übertragung von aggressivem Verhalten auf der Täterseite. Stichwort Kindesvernachlässigung: Vernachlässigte Kinder stammen zu 90% aus Familien die «arm» sind und am Rande der Gesellschaft leben (Desintegration). Abweichendes Verhalten und Jugendgewalt Risikofaktoren Geschlecht, Armut und Fremdheit 80% der Jugendlichen Straftäter in CH waren 2006 männlich, davon besassen 33% keine CH Staatsbürgerschaft. Bei den Gewaltdelikten liegt der Prozentsatz der männlichen Jugendlichen noch höher (Anmerkung: Mädchen holen aber auf.). Risikofaktoren u.a. sind: Erfahrungen von Misshandlungen und Vernachlässigung Familiäre Streitigkeiten und unklarer Erziehungsstil Schulische Probleme und «Risikoverhalten» in der Freizeit (Langeweile) Geringes Haushaltseinkommen und prekäre Wohnverhältnisse Quelle: Schultheis, F. u.a.: Kindheit und Jugend in der Schweiz. Basel

10 Zahlen und Fakten 3 Rahmenbedingungen des Aufwachsens im Thurgau «Kleinere Gemeinden überwiegen» «Ein Volk von Berufsleuten» «Bevölkerung wird immer älter» «Deutliche Zunahme von Paaren ohne Kinder» «Zuwanderung prägt Bevölkerungswachstum» «Klassische Familien überwiegen» In nur fünf von hundert Erstfamilien leben die Eltern ohne Trauschein zusammen. In 13 % der Familienhaushalte wohnen alleinerziehende Mütter und Väter mit Kind(ern) unter 25 Jahren. Familien, die nach einer Scheidung, Trennung oder Verwitwung durch Wiederverheiratung oder Bindung mit einem neuen Partner entstehen, werden als Fortsetzungsfamilie oder Patchwork Familie bezeichnet. Dies sind 7 % der Familienhaushalte mit Kindern unter 25 Jahren. «Oft sind beide Eltern erwerbstätig» In Thurgauer Paarhaushalten mit einem oder mehreren Kindern sind heutzutage meistens beide Eltern erwerbstätig, allerdings in unterschiedlichen Pensen

11 Jung sein in einer Gesellschaft in Veränderung und der «Gesellschaftliche Wandel» Wertewandel, Pluralisierung, Individualisierung Ausdifferenzierung Rollenflexibilität Destandardisierung von Biographien Destabilisierung von Verhältnissen Veränderung von Beziehungen und Qualität der Selben 11

12 Entwicklungsaufgaben und Herausforderungen im Jugendalter Loslösung vom Elternhaus Freundschaften mit gleichaltrigen zu schliessen (Peer Group) Erfahrungen mit Partnerschaft Entwicklung einer eigenen Geschlechterrollenidentität Entwickeln einer eigenen Werteorientierung Abschluss einer schulischen / beruflichen und / oder schulischen Ausbildung Eintritt in die Erwerbstätigkeit Entwickeln von Perspektiven für die Zukunft Oerter, R. u. Montada, L.: Entwicklungspsxhologie. S , Weinheim, Basel

13 Handeln zwischen «tick und tack» Jugendliche handeln im Sinne eines Bewältigungsbestrebens. Zu bewältigen sind Entwicklungsaufgaben und situative Anforderungen. Die persönlichen Kompetenzen, gesellschaftliche Rahmenbedingungen, Werte, Normen und diesbezügliche Erwartungen definieren die jeweiligen Anforderungen. Diese lassen sich auf bestimmte Gruppen von Jugendlichen in den entsprechenden sozialräumlichen Bezügen analysieren und beschreiben. Zu unterstützen und gegebenenfalls zu schaffen sind in diesem Sinne Personale- und Soziale Ressourcen sowie Formen der «Sozialen Unterstützung». Bei allen o.g. Punkten steht der Dialog mit den betroffenen Jugendlichen im Vordergrund. Beziehungen werden geschaffen sowie konkrete Bedürfnisse und Themen werden kommuniziert und Bedarfe können identifiziert werden. Gelingende Jugendarbeit wird so zur «Koproduktion» der Akteure und Adressaten. 13

14 Die Arbeit mit Jugendlichen was uns im Kontext von Theorie, Forschung und Praxis beschäftigt? Unterschiedliche familiäre Konstellationen und Biographieverläufe sowie Resilienz als innere Widerstandskraft gegen Risiken des Aufwachsens. Verschiedenheit und Vielfalt: Flucht, Migration, kultureller Hintergrund, Chancengleichheit und Integration, Geschlechterunterschiede, regionale Unterschiede, unterschiedliche ökonomische Ressourcen. Freizeit- und Peerverhalten (u.a. Neue Medien) sowie Jugendliche im öffentlichen Raum (fluide Verlagerungen, Event-und Konsumorientierung). Extreme Verhaltensformen, gefährdete Jugendliche sowie Kinder- und Jugendschutz. Kompetenzerwerb, Bildung und Unterstützung. Jugendbeteiligung, Generationendialog und Generationensolidarität. 14

15 Arbeit mit Jugendlichen konkret was Sie in Ihrer Arbeit mit Jugendlichen beschäftigt ein Dialog?! Vielen Dank! 15

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