Unterrichtsentwurf in Geschichte für Klasse 9 - Das Judentum im Kaiserreich
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- Gottlob Becke
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1 Geschichte Nina Hollstein Unterrichtsentwurf in Geschichte für Klasse 9 - Das Judentum im Kaiserreich Unterrichtsentwurf
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3 Unterrichtsentwurf NAME: FACH: Geschichte LERNGRUPPE: 9c DATUM: ZEIT: 6. Stunde (12:25 13:10) RAUM: Thema der Unterrichtseinheit: Das Deutsche Kaiserreich Themen der bereits gehaltenen Stunden der UE: Entstehung des Kaiserreiches 1871 (Schritte zur Reichsgründung, Kaiserproklamation 1871) Aufbau des Reiches (Verfassung, Parteienspektrum) Umgang mit Minderheiten (Politik mit Zuckerbrot und Peitsche, Kulturkampf) In der vorangegangenen Stunde rückte eine weitere Gruppe der sogenannten Reichsfeinde in den Mittelpunkt der Betrachtung: das Judentum. Die SuS haben mittels eines historischen Abrisses der Geschichte der Juden und ihrer Stellung im Kaiserreich erarbeitet, dass diese zahlenmäßige Minderheit nach Jahrhunderten der Verfolgung und Ausgrenzung mit der Verfassung von 1871 die rechtliche Gleichberechtigung erlangten und das jüdische Leben in Deutschland aufzublühen begann. Die heutige Stunde knüpft an diese Thematik an. Thema der nächsten Stunde: Das Judentum im Kaiserreich Zionismus und Assimilation als Reaktionsoptionen auf die erneute Anfeindung Hausaufgabe zur Stunde: keine, da die Konfrontation mit dem zweiten Auftaktmaterial (M1) gemeinsam erfolgen soll Hausaufgabe zur kommenden Stunde: ist flexibel angelegt und entscheidet sich je nach erreichter Unterrichtsphase Beobachtungswünsche an den Fachleiter: Weist die Stunde in ihrer Planung eine konsequente Schwerpunktsetzung und Reduktion zugunsten der Auswertungsgenauigkeit und der Vertiefung auf? Akzentuierung wichtiger inhaltlicher Aspekte im Zuge der Stundendurchführung Formulierung der Lehrziele THEMA der STUNDE: Das Judentum im Kaiserreich Worin liegen die Ursachen für die erneute Ausgrenzung? STUNDENZIEL: Die SuS erkennen in der Schuldzuweisung für die Gründerkrise von 1873 sowie der Theorie des rassischen Antisemitismus die Gründe für eine erneute Ausgrenzung der Juden im Kaiserreich (Minimallehrziel). Dazu sollen sie im Einzelnen: 1. ihr Wissen über die Stellung des Judentums im Kaiserreich um 1871 reaktivieren und gegebenenfalls erweitern, indem sie ihre Kenntnisse anhand des Tafelbildes der letzten Stunde zusammentragen und bündeln. (inhaltsbezogene Kompetenz) 2. erkennen, dass die Werbeanzeige eines Frankfurter Hotels von 1897 die Ausgrenzung der Juden proklamiert, indem sie eine zeitgenössische Ansichtskarte (M1) beschreiben und deuten (Medien und Methodenkompetenz). 3. zum Stundenthema hingeführt werden, indem sie eine innere Fragehaltung entwickeln, aus der heraus sie die problemorientierte Leitfrage (Worin liegen die Ursachen für die erneute Ausgrenzung?) formulieren. (Kommunikationskompetenz)
4 4. den Kontrast zwischen der zukunftsversprechenden Stellung der Juden um 1871 und deren erneuter Ausgrenzung um 1897 klären, indem sie erste Hypothesen zur Beantwortung der Stundenfrage entwickeln und formulieren. (Kommunikationskompetenz) 5. in der Schuldzuweisung für die Gründerkrise von 1873 sowie der Theorie des rassischen Antisemitismus die zentralen Erklärungsansätze für eine erneute Ausgrenzung der Juden im Kaiserreich erkennen, indem sie das Material (M2) unter der vorgegebenen Aufgabenstellung bearbeiten und die Ergebnisse im Unterrichtsgespräch verbalisieren. (inhaltsbezogene Kompetenz; Medien und Methodenkompetenz) 6. eine Antwort auf die Stundenfrage formulieren, indem sie ihre aufgestellten Thesen mit den Arbeitsergebnissen abgleichen. (Kommunikationskompetenz) [Minimallehrziel] 7. ihre Kenntnisse vertiefend anwenden, indem sie das Einstiegsmaterial (M1) ggf. impulsgeleitet umfassend deuten. (Deutungs und Reflexionskompetenz) [Maximallehrziel/ Hausaufgabe 1] 8. [did. Reserve]: sich vertiefend mit der Thematik Anfeindung bzw. Ausgrenzung auseinandersetzen, indem sie durch eine angeregte Perspektivübernahme eigene Meinungen, Sichtweisen und Erfahrungen im Plenum zusammentragen. (Deutungs und Reflexionskompetenz) 9. [Hausaufgabe 2]: die Stundenergebnisse durch eine Quellenanalyse erweitern, indem sie im Zionismus und in der Assimilation unterschiedliche Reaktionen der Juden auf die erneute Anfeindung erkennen (M3). (inhaltsbezogene Kompetenz; Deutungs und Reflexionskompetenz)
5 10. Zeit/Phase Inhalte, Impulse Einstieg 12:25 12:30 (ca. 5 min.) Hinführung 12:30 12:42 (ca. 12 min.) Ref. heftet das Tafelbild der vergangenen Stunde an die Tafel. SuS werden aufgefordert dieses zu erläutern. Ref. Impuls: Fasst das Leben der Juden um 1871 in einem Satz zusammen. Ref. projiziert eine Ansichtskarte an die rechte Tafelseite (stummer Impuls). SuS beschreiben und deuten diese. SuS Äußerungen werden gesammelt und anschließend von Ref. fragend bzw. provozierend zusammengefasst. Ref. Hilfsimpuls: Welche Frage stellt sich angesichts des Tafelbildes? Ref. notiert die Problemfrage an der Tafel. Ref. Impuls: Habt ihr Ideen zur Beantwortung dieser Frage? Besprecht euch dazu kurz mit eurem Nachbarn. Ref. notiert die Ideen der SuS an der linken Tafelseite. Erarbeitun g 12:42 12:54 (ca. 12 min.) Überleitung: Wir werden jetzt überprüfen, inwiefern eure Vermutungen zutreffend sind. SuS erhalten ein Arbeitsblatt. Die Ergebnisse werden mit denen des Sitznachbarn abgeglichen. Ref. macht die Zeit die zur Bearbeitung zur Verfügung steht transparent (10 min.). Funktion des Unterrichtsschrittes, Kompetenz SuS Aktivierung durch visuellen Impuls; Aktivierung von Vorwissen; Erstellung eines Tafelbildes; Plateaubildung visuelle und kontrastive Gegenüberstellung beider Materialien, Erzeugung einer kognitiven Dissonanz durch Vernetzung von Ergebnissicherung und Neuanfang; Problembewusstsein; Plateaubildung Zieltransparenz SuS bilden Arbeitshypothesen Überleitung zur Erarbeitungsphase; Zieltransparenz SuS erarbeiten selbstständig die notwendigen Informationen zur Beantwortung der Stundenfrage, Transparenz Methode (Sozialform/Medien) Unterrichtsgespräch, Tafel; Plakat offenes Unterrichtsgespräch, OHP, Folie (M1) Tafel Murmelgespräch, Tafel Einzel und Partnerarbeit, AB (M2)
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