Unterrichtsentwurf für den x. Beratungsbesuch
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- Hertha Koenig
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1 STAATLICHES SEMINAR FÜR DIDAKTIK UND LEHRERBILDUNG (BERUFLICHE SCHULEN) KARLSRUHE Unterrichtsentwurf für den x. Beratungsbesuch Vor- und Nachname Schulanschrift (mit Telefonnummer) Schulleiter/-in Mentor/-in Ausbilder/-in Datum Uhrzeit Klasse und Schulart Raum Fach Thema des Unterrichts Inhaltsverzeichnis 1. Überblick und zentrales Anliegen Begründungszusammenhänge/Vertiefung... x 2.1 Rahmenbedingungen und Einbettung der Stunde... x 2.2 Inhalte... x 2.3 Lernziele und Kompetenzentwicklung... x 2.4 Gestaltung des Lehr-/Lernarrangements... x Anhang Quellenverzeichnis... Verlaufsplanung... Weitere Materialien... I II III
2 Leitfaden für die Planung von wirtschaftsberuflichen Unterrichtssequenzen und den Aufbau der schriftlichen Unterrichtsentwürfe Dieser Leitfaden stellt ein Raster für die Planung kompetenzorientierten Unterrichts dar und strukturiert den Aufbau der schriftlichen Unterrichtsplanung. 1. Überblick und zentrales Anliegen 1.1. Stundenthema 1.2. Lehrplanbezug (Angabe der Lehrplaneinheit bzw. des Lernfeldes) 1.3. Zentrales Anliegen (Stundenziel und angestrebter Kompetenzerwerb) 1.4. Lehr-/Lernarrangement (Kurze Charakterisierung der Vorgehensweise) Didaktische Analyse 2. Begründungszusammenhänge/Vertiefung 2.1. Rahmenbedingungen und Einbettung der Stunde innerhalb der Unterrichtseinheit oder des Lernfeldes Klassenstruktur Art der Klasse: Welche Schulart bzw. welcher Fachbereich liegt vor? Zusammensetzung: Größe, Anzahl der Mädchen und Jungen, Altersstruktur, Vorbildung, Bekanntheit der Schüler/innen untereinander, Wiederholer, Sympathien und Antipathien, Konkurrenzverhältnisse, Zusammenhalt der Klasse usw. Arbeitshaltung: Wie ist die Einstellung der Schüler/innen zum Lernen, zur Lehrperson, zum Fach und zum Thema? Vorwissen: Verfügen die Schüler/innen über Vorwissen und Erfahrungen in Bezug zum Thema? Kompetenzen: Über welche überfachlichen bzw. instrumentellen Kompetenzen verfügen die Schüler im Hinblick auf die Unterrichtssequenz? Schüler/innen: Welche Besonderheiten sind mit Blick auf die einzelnen Schüler/innen zu berücksichtigen, z.b. körperliche und geistige Einschränkungen, sprachliche Defizite, Verhaltensauffälligkeiten, familiärer Hintergrund, usw Organisation Besondere organisatorische Bedingungen, die die Unterrichtsplanung beeinflussen, z.b. Klassengröße, Raumgröße, Randstunden usw Inhaltliche Einbettung und Funktion der der Stunde im Kontext der Unterrichtseinheit/des Lernfeldes Welche Vorgaben machen Bildungsplan sowie der persönliche Stoffverteilungsplan? Wie lautet das Thema der vorangegangenen Unterrichtssequenz bzw. die Themen der Unterrichtssequenzen bei der Bearbeitung einer Lernsituation innerhalb eines Lernfeldes? Wie lautet das Thema der folgenden Unterrichtssequenz bzw. die Themen der Unterrichtssequenzen bei der Bearbeitung einer Lernsituation innerhalb eines Lernfeldes? 2.2. Inhalte (Fachwissenschaftliche fundierte Sachanalyse) Festlegung der thematischen Einheit Unter Verwendung der Zielformulierungen des Lernfeldes oder der Lehrplaneinheit ist eine homogene thematische Einheit zu bilden, in die das Thema der Unterrichtssequenz eingebettet ist Stoffstrukturanalyse Auf der Basis der fundierten fachlichen Durchdringung des Stoffs steht die fach-didaktische Analyse der thematischen Einheit im Fokus. Folgende Fragen sind im Sinne eines Maximal-Reflexions-Katalogs zu beantworten. Wie können die Lerninhalte sinnvoll gegliedert bzw. strukturiert werden? Welchen größeren Sinn- oder Sachzusammenhang bzw. welches allgemeine Grundprinzip erschließt das Thema? (Gesetze, Kriterien, Probleme, Phänomene, Methoden, Techniken, usw.) 2
3 Welchen Bildungswert hat der Themenbereich, d.h. welche Bedeutung sollten die an diesem Thema zu gewinnenden Erfahrungen, Erkenntnisse, Fähigkeiten oder Fertigkeiten derzeit bzw. zukünftig im Leben von jungen Menschen haben? Welche thematischen Aspekte machen für die Schüler dieser Bildungsstufe die Inhalte interessant, zugänglich, anschaulich und begreiflich? Welche Lerninhalte anderer Fächer, Schwerpunkte, Lernfelder oder Kompetenzbereiche werden berührt? Wodurch werden die Lerninhalte besonders geprägt? (Orientierung an Fakten und/oder Zusammenhängen, Anwendungsorientierung, Entscheidungsorientierung, juristische Orientierung, Orientierung an betrieblichen Aufgaben, Orientierung an sozialen bzw. wirtschaftsethischen Fragen usw. Welche Perspektive soll mit den Lerninhalten besonders herausgestellt werden (Sicht des Unternehmers, des Arbeitnehmers, des Sachbearbeiters, des Konsumenten, des Wirtschaftsbürgers usw.)? Welche Grundeinsichten wirtschaftlichen Handelns können mit der gegebenen thematischen Einheit besonders hervorgehoben werden? 2.3. Lernziele und Kompetenzentwicklung (Verknüpfung von stundenspezifischen Lernzielen mit der mittel- und langfristigen Kompetenzentwicklung) Kompetenzbasierte Planung der thematischen Einheit Hierbei steht die Darstellung der Kompetenzförderung in der ausgewählten thematischen Einheit im Mittelpunkt (Siehe Anlage). Im Falle eines lernfeldorientierten Bildungsplans sind die Besonderheiten der Lernfelddidaktik zu berücksichtigen Kompetenzbasierte Planung der einzelnen Unterrichtssequenz Lernziele im Bereich der Fachkompetenz Die Reihenfolge der Lernziele muss dem Unterrichtsverlauf entsprechen. TZ Nr. Formulierung des Lernziels: "Der Schüler soll... " Bedingungen bei der Reproduktion des Lernziels Bewertungsmaßstab für die Lernzielerfüllung Die Lernziele der Fachkompetenz werden in der folgenden Matrix taxonomiert (Eintragung der jeweiligen Lernzielnummer in das entsprechende Feld). Taxonomiestufe Wissensart Erinnern Reproduktion Verstehen Anwenden Reorganisation Transfer Analysieren Bewerten Erschaffen Deklaratives Wissen Fachspezifische Fakten und Begriffe Konzeptuelles Wissen Wissen über Zusammenhänge und Unterscheidungen von.. Klassifikationen u. Kategorien.. Prinzipien u. Generalisierungen.. Theorien u. Modellen Prozedurales Wissen Wissen über fachspezifische Verfahren und Vorgehensweisen 3
4 Lernziele im Bereich der überfachlichen und instrumentellen Kompetenzen Die für die einzelne Unterrichtssequenz in Frage kommenden Lernziele sind präzise zu formulieren (Der Schüler soll ), jedoch nicht zu taxonomieren. Lernziele im Bereich der überfachlichen Kompetenzen: Lernziele im Bereich der Sozialkompetenz Lernziele im Bereich der Selbstkompetenz Lernziele im Bereich der instrumentellen Kompetenzen: Lernziele im Bereich der Methodenkompetenz Lernziele im Bereich der Lernkompetenz Lernziele im Bereich der kommunikativen Kompetenz Methodisch-mediale Planung 2.4. Gestaltung des Lehr-/Lernarrangements (Begründung der Planungsentscheidungen) Hierbei geht es um die Umsetzung der Erkenntnisse der didaktischen Analyse in stimmige methodische und mediale Lehr-/Lern-Arrangements. Die Entscheidungen der für diese Unterrichtssequenz wesentlichen Methoden und Medien sind vor dem Hintergrund des Lehrer-/Schülerhandelns zu begründen. Eine Beschreibung der Art und Weise des Einsatzes der Methoden und Medien ist nicht vorgesehen. Verfahren zur Gestaltung der Lernumgebung Die Entscheidungen für den Einsatz der wesentlichen Unterrichtsverfahren sind zu begründen. Es geht um die Frage, warum die ausgewählten Unterrichtsverfahren zum Einsatz kommen. Prinzipien zur Gestaltung der Lernumgebung Die Entscheidungen für den Einsatz der wesentlichen Prinzipien sind zu begründen. Es geht um die Frage, warum die ausgewählten Unterrichtsprinzipien zum Einsatz kommen, z.b. Handlungsorientierung im Sinne folgender Kriterien: Förderung von mehreren Kompetenzbereichen Aktivitätsschwerpunkt liegt auf Seiten der Schülerinnen und Schüler offene Gestaltung der Lernumgebung Situiertes Lernen: Kann die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten in Zusammenhänge eingebettet werden, die wichtige Anwendungsbedingungen dieses Wissens darstellen? Im Falle eines lernfeldorientierten Unterrichts ist der Einsatz einer Lernsituation dann obligatorisch, wenn die Lehrperson eigenverantwortlich unterrichtet. Diagnose: Bestehen Möglichkeiten zur Evaluation des Lernfortschritts bzw. des Lernprozesses (Reflektion)? Individuelle Förderung Problemorientierung Erfolgssicherung, Vertiefung, Übung und Anwendung Methodenvielfalt Entscheidungsorientierung Prozessorientierung Aktions- und Sozialformen Die Entscheidungen für den Einsatz der wesentlichen Aktions- und Sozialformen sind zu begründen. Es geht um die Frage, warum die ausgewählten Aktions- und Sozialformen zum Einsatz kommen. Medien Die Entscheidungen für den Einsatz der wesentlichen Medien sind zu begründen. Es geht um die Frage, warum die ausgewählten Medien zum Einsatz kommen. Lernzielkontrolle Die Entscheidungen für die Lernzielkontrolle sind zu begründen. Es geht um die Frage, warum die jeweilige Lernzielkontrolle zum Einsatz kommt. 4
5 Anhang Quellenverzeichnis (Angabe der Hilfsmittel in der üblichen Form) Welche Quellen dienen der fachlichen Vorbereitung? (Fachbücher, Lehrbücher, www, u.a.) Welches Lehrbuch haben die Schüler zur Verfügung? Verlaufsplanung Mit Hilfe des Verlaufsplans wird der Unterricht in chronologischer Reihenfolge dargestellt. Daneben dient er dem Lehrer als Konzept für den Unterricht. Es ist zu beachten, dass unterrichtliche Prozesse aufgrund ihrer Komplexität nicht immer exakt vorhersehbar sind (Improvisation). Folgendes Schema hat sich für die Verlaufsplanung als praktikabel erwiesen: Phasen Denkanstöße Lernziele Formulierung der Lernschritte U-verfahren Aktionsform Sozialform Medien Terminierung Uhrzeit Weitere Materialien - Lehrplanauszug - Anlage: Kompetenzanalyse - Alle eingesetzten Medien und Materialien, z.b. Tafelanschrieb, Arbeitsblätter und Folien einschließlich des jeweiligen Erwartungshorizonts, Lernzielkontrolle. - Alle zum Verständnis der Unterrichtssequenz notwendigen Medien und Materialien, z.b. Handlungsrahmen im Falle eines lernfeldorientierten Unterrichts. 5
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