sexy-anhalt DAS MAGAZIN DES LANDTAGES VON SACHSEN-ANHALT

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1 DAS MAGAZIN DES LANDTAGES VON SACHSEN-ANHALT sexy-anhalt mitteldeutschland wird zum filmland. traumhafte landschaften SowiE mittelalterliche StÄdtE und burgen SorgEn für EinEn filmboom in SachSEn-anhalt. Europa braucht jede Stimme Detlef Gürth wirbt für hohe Wahlbeteiligung. Die Spuren der Frauen 50 Orte in Sachsen-Anhalt gegen Klischees über Frauen. Energieautobahnen in Deutschland Koalition wirbt um zügigen Netzausbau.

2 Landtagssitzungen im Ausweichquartier Aufgrund umfangreicher Modernisierungsarbeiten im Parlamentsgebäude finden seit Januar 2014 die Sitzungen des Landtages von Sachsen-Anhalt in der Magdeburger St. Johanniskirche statt. Weitere Termine sind: 15./16. Mai /20. Juni 2014 Anschrift: Johanniskirche Johannisbergstraße Magdeburg Tel

3 inhalt Ungewöhnlicher Ort Während der Sanierung des Landtages wird die Johanniskirche zum Plenarsaal umgebaut. Sexy- Anhalt Mitteldeutschland bietet immer häufiger Kulissen für nationale und internationale Filmproduktionen. Wichtige Aufklärung Interview mit der Stasi-Landesbeauftragten Birgit Neumann-Becker zum 20. Jahrestag der Behördengründung. sachsen-anhalt 6 Europa braucht jede Stimme Detlef Gürth, Landtagspräsident und Präsident der Europäischen Bewegung Sachsen-Anhalt e. V., wirbt im Gespräch mit der Redaktion ZwischenRuf für eine hohe Wahlbeteiligung bei den Europawahlen am 25. Mai. 8 Auf einem guten Weg Sachsen-Anhalt hat nach Auffassung von Finanzminister Jens Bullerjahn 2013 sein Ziel erreicht und ist auf einem guten Weg, 2020 auf eigenen finanziellen Füßen zu stehen. 12 Urlaub für Jung und Alt Die Tourismusbranche in Sachsen-Anhalt steht aufgrund des demographischen Wandels vor neuen Herausforderungen. Die Gäste werden älter, junges Personal bleibt aus. Wohin also geht die Reise? 18 Die Spuren der Frauen An 50 Orten in Sachsen-Anhalt wird an die Geschichte und die Geschichten von Frauen erinnert. Das Projekt FrauenOrte spannt einen Bogen über rund 1000 Jahre und provoziert eine kritische Auseinandersetzung mit Klischees über Frauen- und Männerrollen. aus dem plenum 20 Weg frei für Energieautobahnen Der Ausbau der Übertragungsnetze wird als elemen tarer Bestandteil der Energiewende betrachtet. Doch in welchem Umfang ist im Landtag umstritten. 22 Freie Hebammen stehen unter Druck Die Nürnberger Versicherungen wollen aus der Berufshaftpflichtversicherung für Hebammen aussteigen. Ist das Aus der klassischen frei arbeitenden Hebamme damit besiegelt? 23 Kinder an die Macht Die Opposition will mit einem Kinder- und Jugendteil - habegesetz das Wahlrecht auf 14 Jahre senken. blickpunkt 26 Gedenken im Zeichen der Hoffnung Sachsen-Anhalt gedachte am Holocaustgedenktag (27. Januar) in der Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin der Opfer des Nationalsozialismus. sachsen-anhalt 28 Spannungsfeld Datenschutz Der Datenschutzbeauftragte hat seinen XI. Tätigkeitsbericht fertiggestellt. Der Innenausschuss sieht Datenschutz als permanente Aufgabe seiner Beratungen. 3

4 IMPRESSUM Herausgeber Der Präsident des Landtages von Sachsen-Anhalt Auflage und Erscheinen Exemplare, vierteljährlich Redaktion/Bestelladresse Landtag von Sachsen-Anhalt Ref. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Besucherdienst und Protokoll Domplatz 6-9, Magdeburg Fon: 0391 / Fax: 0391 / landtag@lt.sachsen-anhalt.de Redaktion Ursula Lüdkemeier (Ltg.), Annekatrin Barth, Ulrich Grimm, Julia Hohn, Dr. Stefan Müller, Gudrun Oelze, Wolfgang Schulz Fotos Titel: picture alliance/ap Photo Claudette Barius; Seite 2: Ulrich Grimm, Landtag von Sachsen-Anhalt; Seite 4: Foto Klapper Magdeburg; Seite 5: Illustration IdeenGut, Sebastian Bretthauer; Seite 6: Wolfgang Schuz; Seite 8: Heil-Küffner; Seite 9: Kzenon - Fotolia.com; Seite 10/11: Frank Drechsler; Seite 12: Thorsten Pahlke; Seite 14: Klaus Baier; Seite15: Dana Toschner; Seite 16: Universum; Seite 17: 2013 Twentieth Century Fox; Seite 18/19: FrauenOrte Dr. Elke Stolze, Wikimedia Michael Sander; Seite 20: Gina Sanders fotolia.de: Seite 22: Tyler Olson Fotolia.com; Seite 23: U18-Netzwerk; Seite 25: Wolfgang Schulz; Seite 26/27: Dr. Stefan Müller; Seite 28: Wolfgang Schulz: Seite 31: Ulrich Grimm, Landtag von Sachsen-Anhalt Satz & Gestaltung IdeenGut OHG Druck Harzdruckerei GmbH Redaktionsschluss 14. März Dieses Magazin dient der Öffentlichkeitsarbeit des Landtages von Sachsen-Anhalt. Es wird kostenfrei verteilt. Es darf weder von Wahlbewerbern noch von Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Neuer Parlamentarischer Geschäftsführer: Guido Henke Die Landtagsfraktion DIE LINKE wählte am 11. Februar 2014 Guido Henke zu ihrem neuen Parlamentarischen Geschäftsführer. Er löst Dr. Frank Thiel, der dieses Amt seit 2004 innehatte, ab. Der gebürtige Haldenslebener ist Jurist, 49 Jahre alt, ledig und gehört dem Landtag seit 2006 an. Seine zentrale Aufgabe besteht darin, die parlamentarische Arbeit der Fraktion zu koordinieren. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Fraktionen erarbeitet er u. a. den Vorschlag für die Tagesordnung der Landtagssitzung, legt im Einvernehmen mit dem Vorstand der Fraktion die Tagesordnung der Fraktionssitzung fest und organisiert die Aufgaben der Arbeitsgruppen bzw. -kreise. Ulrich Grimm In eigener Sache Im ZwischenRuf Ausgabe 4/2013 erschien der zweite Teil der Artikelserie, die hinter die Kulissen des Parlaments blickt. In dieser Ausgabe sollte die Arbeit in der Fraktion, vertreten durch Dr. Frank Thiel (DIE LIN- KE) beleuchtet werden. Durch den Wechsel im Amt des Parlamentarischen Geschäftsführers bitten wir um Verständnis, dass die Fortsetzung erst im nächsten Heft erfolgt. Ulrich Grimm Weiterführung der Parlamentsreform Der Landtag hat im Oktober 2013 den Beschluss zur Einsetzung einer Unterkommission des Ältestenrates zwecks Erarbeitung von Vorschlägen zur Parlamentsreform gefasst. Zwischenzeitlich fand die Konstituierung unter Vorsitz von Landtagspräsident Detlef Gürth statt. Mitglieder sind die Vorsitzenden und Parlamentarischen Geschäftsführer der Fraktionen. Arbeitsschwerpunkte sind der demographische Wandel und damit einhergehend die Fragen nach Wahlrecht, Parlamentsgröße, effizienter Organisation der Mandatsausübung sowie modernen Transparenzregeln. Im Juli 2014 soll die Kommission einen ersten Arbeitsbericht vorlegen. Ulrich Grimm 4

5 kolumne Ich bin ein Sachsen-Anhalter! Sachsen-Anhalt die Mitte Deutschland, die Mitte Europas! Ach, was rede ich: die Mitte der Welt! Von Dr. Stefan Müller Nee, so wie in der Schweiz machen wir das hier nicht. Das können wir uns auch gar nicht leisten. Mit einem Blick auf die Demographiekurve ist schon klar: Wenn wir unsere Schotten dichtmachen, dann sparen wir nicht etwa, sondern zahlen drauf. Denn Sachsen-Anhalt schrumpft und würde sich doch denkt man mal an die ohnehin schon fehlenden Fachkräfte einen Bärendienst erweisen, wenn es Menschen wegen ihres falschen Passes einfach vor der Tür stehen ließe. Abgesehen davon ist die Zeit des Abschottens auch längst abgelaufen! Warum erst eine Mauer einreißen, um dann eine andere aufzubauen? Das Gute an der Geschichte ist ja, dass man aus ihr lernen kann. Mehr denn je sind wir doch heute Weltenbürger, können jede Ecke des Planeten bereisen und uns quasi auch überall niederlassen. Also außer in Nordkorea (aber wer wollte das unter den gegebenen Umständen?). Ach ja, und außer jetzt in der Schweiz natürlich. Nach eidgenössischem Gusto sind da jetzt genug Deutsche und von allen anderen offenbar auch. Aber warum denn in die Ferne schweifen? Das Gute am Leben in Sachsen-Anhalt ist ja, dass man zuhause und trotzdem Teil von Europa und der großen Welt sein kann. Demnächst wählen wir wieder das Europäische Parlament in Straßburg, da zeigen wir, dass wir alle irgendwie zusammengehören, über die Grenzen, Sprachen und Essgewohnheiten der Nationen hinweg. Freizügig eben, so wie der Arbeitsmarkt jetzt, der jedem ein Leben in persönlicher und materieller Sicherheit gewähren soll. 25 Jahre nach der Wende kommt es uns bisweilen so vor, als hätten wir das nie anders gekannt. Manchmal vergisst man selbst das Naheliegendste ein bisschen. Der eine oder andere europäische Nachbar aus Südost möchte dies dagegen zum ersten Mal in seinem Leben erfahren. Nach zehn Jahren Facebook müssten doch nun auch die Letzten gelernt haben, was es heißt zu teilen. Ich sagte es ja schon: Wir Sachsen-Anhalter sind Weltenbürger! Woran man das erkennt? Die einen sagen am HD-Satellitenfernsehen, das uns Sender von around the globe beschert, die anderen an den wirtschaftlichen Kontakten zu allen Kontinenten. Aber es sind auch unsere Sportler, die ihre Heimat im Ausland vertreten, und es sind die Weltstars, die Sachsen-Anhalt für ihre Arbeit entdecken. Ich denke da sofort an unseren Ministerpräsidenten, der nonchalant ein Schwätzchen mit George Clooney auf dem roten Teppich der Berlinale 2014 hält. Und die britische Schauspielerin Helen Mirren hat es während der Dreharbeiten zum Tolstoi-Film Ein russischer Sommer auf den Punkt gebracht: Für sie bleibe Sachsen-Anhalt (Saxony-Anhalt) nach den tollen Dreh- Erfahrungen schlichtweg als Sexy-Anhalt in Erinnerung. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Zwischenruf 01/2014 Das Magazin des Landtages von Sachsen-Anhalt 5

6 Sachsen-Anhalt Europa braucht jede Stimme Detlef Gürth, Landtagspräsident und Präsident der Europäischen Bewegung Sachsen-Anhalt e. V., wirbt im Gespräch mit der Redaktion ZwischenRuf für eine hohe Wahlbeteiligung bei den Europawahlen am 25. Mai. Das neue Parlament werde entscheiden, in welche Richtung Europa sich entwickelt. ZwischenRuf: Herr Präsident, am 25. Mai, dem Tag der Kommunalwahlen, wird auch ein neues Europäisches Parlament gewählt. Worin sehen Sie die Bedeutung dieser Wahl? Detlef Gürth: Sie wird maßgeblich entscheiden, wohin sich die EU entwickelt und ob es mehr oder weniger Zustimmung gibt. Das Europäische Parlament entscheidet über die nächste Europäische Kommission. Beide werden wachsenden Einfluss auf alle Europäer haben. Da sollten wir als Bürger schon hinschauen und bewusst wählen. Einerseits gibt es Sorgen und Verärgerung hinsichtlich der Lastenverteilung oder der Einmischung Brüsseler Behörden in das Leben hier in Deutschland. Andererseits hat Europa unglaublich viele Vorteile gebracht die kaum jemand benennt. Dieses deutlich zu machen, könnte auch der Wahlkampf leisten. ZwischenRuf: Welche Sorgen sollten besonders beachtet und welche positiven Entwicklungen besonders benannt werden? Detlef Gürth: Die Sorge um die Stabilität des Euros, den Lebensstandard im Alter, der Sicherheit für viele Kleinsparer und um die beruflichen Entwicklungschancen sind bei vielen Menschen ganz oben auf der Agenda. Geht es gerecht zu und wird die Zukunft besser oder besorgniserregender? Ich wünschte mir, dass auch mehr über die Friedensdividende, die Freizügigkeit eines visafreien Europas, die Bildungsund Arbeitsmöglichkeiten im vereinten Europa oder die Stärkung der Verbraucherrechte gesprochen wird. Die vielen Verbesserungen und der Zuwachs an Chancen wird zu wenig wahrgenommen. ZwischenRuf: Bei der Europawahl im Jahr 2009 lag die Wahlbeteiligung in Sachsen-Anhalt bei nur 37,8 Prozent. Das war unter dem Bundesdurchschnitt (43,2 Prozent). Warum ist es wichtig, dass es diesmal mehr Wähler werden? Detlef Gürth: Eine höhere Wahlbeteiligung bedeutet auch eine höhere Legitimation des Europaparlaments. Sie stärkt zugleich das Parlament in seinem Verhältnis zur EU-Kommission und zum Europarat, wo die Regierungen der Mitgliedstaaten vertreten sind. Eine höhere Wahlbeteiligung heißt auch, dass sich mehr Menschen für Europathemen interessieren. Das halte ich für sehr wichtig. Ich hoffe, dass eine höhere Wahlbeteiligung signalisiert, dass vor allem wir Deutschen das geeinte Europa mitgestalten wollen. So könnten wir auch die duale Ausbildung stärken, sowie die mittelständische Wirtschaft, den Meisterbrief und die Landtagspräsident Detlef Gürth (Mitte) im Gespräch mit den Vizepräsidenten des Vereins Europäische Bewegung Sachsen-Anhalt Carola Lakotta-Just und Tilman Tögel. 6

7 Sachsen-Anhalt Institute der Sparkassen und Genossenschaftsbanken unterstützen. ZwischenRuf: Wie kann man eine höhere Wahlbeteiligung erreichen? Detlef Gürth: Wir haben erstmals Spitzenkandidaten der Parteien, die national, aber auch europaweit aufgestellt werden. Damit bekommt das Programm einer Partei auch ein Gesicht, und der Europawahlkampf wird sicher emotionaler werden. Es ist wichtig, dass sich die Kandidaten bis zum 25. Mai vielerorts öffentlich präsentieren. Da wird es viele Veranstaltungen und Begegnungen geben, die von den Wählern unbedingt genutzt werden sollten. Wir werden zum Beispiel im Rahmen des Vereins Europäische Bewegung am 7. Mai eine Podiumsdiskussion anbieten, bei der die Spitzenkandidaten sich und die Programme ihrer Parteien vorstellen und die Besucher nachfragen können. Entscheidend wird sein, dass auf alle Fragen der Wähler verständlich und erschöpfend Auskunft gegeben wird, um sie so zu bewegen, ihre Stimme für Europa abzugeben. ZwischenRuf: Sie sind Präsident der Europäischen Bewegung in Sachsen-Anhalt. Welches Ziel verfolgt dieser Verein? Detlef Gürth: Die Europäische Bewegung Sachsen-Anhalt bietet bereits seit 1995 ein überparteiliches Forum, auf dem aktuelle europäische Themen diskutiert werden. Ziel des gemeinnützigen Vereins ist die Förderung des europäischen Gedankens in unserem Land und das Zusammenwachsen der europäischen Nationen. ZwischenRuf: Wer kann Mitglied des Vereins werden? Detlef Gürth: Die Europäische Bewegung steht allen juristischen Personen offen. Zu den Mitgliedern zählen Schulen, Parteien, Gewerkschaften, Verbände, öffentliche Institutionen und private Unternehmen. Der Verein selbst ist Mitglied im Netzwerk Europäische Bewegung Deutschland e.v., welches die Idee eines friedlichen gemeinsamen Europas der Völker unterstützt. ZwischenRuf: Wie verwirklicht der Verein seine Ziele? Detlef Gürth: Neben Diskussionsveranstaltungen zu europäischen Themen, die von Politikern sowie Bürgerinnen und Bürgern rege genutzt werden, fördern wir insbesondere auf Europa bezogene Aktivitäten Jugendlicher in Sachsen-Anhalt. So wird neben den Europa-Veranstaltungen mit Jugendlichen die Profilierung der Europaschulen in Sachsen-Anhalt unterstützt. Unsere Themen decken die unterschiedlichsten Politik- und Gesellschaftsbereiche ab, wie die Diskussion um die weitere Entwicklung Europas und der europäischen Verfassung, die Rolle des Europäischen Parlaments und die Inhalte der jeweiligen EU-Ratspräsidentschaften. ZwischenRuf: Welche Beispiele gibt es dafür? Detlef Gürth: In den vergangenen Jahren haben wir insbesondere das Landes- und Bundesnetzwerk der Europa- Schulen in seiner Entwicklung begleitet. Jugendthemen, wie Meine Zukunft in Europa über Leben, Lernen und Praktika im Ausland oder Deine Spuren im Web zur Sicherheit personenbezogener Daten wurden mit Jugendlichen diskutiert. Über den Anspruch und die Wirklichkeit in der Willkommenskultur, die Sachsen-Anhalt Arbeits- und Fachkräften aus dem Ausland bietet, wurde ein Meinungsaustausch geführt. Kompetente und hochrangige Persönlichkeiten standen für die Diskussionen zur Verfügung. ZwischenRuf: Wie kann eine Mitgliedschaft beantragt werden? Detlef Gürth: Wer Interesse an einer Mitarbeit in der Europäischen Bewegung Deutschland e.v. hat, und hier richte ich mich besonders auch an die Schulen in unserem Land, kann sich gerne an unsere Geschäftsführerin Ka- Europawoche 2014 Seit 19 Jahren wird bundesweit die Europawoche durchgeführt. In diesem Jahr steht sie vom 3. bis 11. Mai im Zeichen der Europawahlen. Auch wenn die Veranstaltungen der Europawoche nicht der Wahlwerbung oder der Parteinahme für einzelne Kandidaten dienen dürfen, sollten sich alle Beteiligten für eine hohe Wahlbeteiligung am 25. Mai einsetzen. Schwerpunkte der Diskussionen sind u. a. die Rolle des Europäischen Parlaments, die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung am europäischen Politikprozess, die EU- Strategie 2020 und die Mobilitätsprogramme der EU. Während der Europawoche präsentieren zahlreiche Vereine, Verbände und Organisationen in Kommunen, Schulen und Hochschulen die vielfältigen europäischen Bezüge ihrer Arbeit bei abwechslungsreichen Veranstaltungen. Ein Beispiel dafür ist in der Landeshauptstadt der Europa-Markt, der vom 8. bis 10. Mai bereits zum fünften Mal von der IHK und dem Entprise Europe Network (EEN) durchgeführt wird. Händler und Kunden können dabei im Magdeburger Stadtzentrum europäisches Flair erleben, europäische Spezialitäten genießen sowie persönliche und geschäftliche Kontakte mit Gästen aus mehr als sieben Ländern knüpfen. Wolfgang Schulz tharina Berger in der Geschäftsstelle der Europäischen Bewegung in der IHK Magdeburg, Alter Markt 8, Magdeburg wenden. Tel.: Das Gespräch führte Wolfgang Schulz Zwischenruf 01/2014 Das Magazin des Landtages von Sachsen-Anhalt 7

8 Sachsen-Anhalt Auf einem guten Weg Sachsen-Anhalt hat nach Auffassung von Finanzminister Jens Bullerjahn 2013 sein Ziel erreicht und ist auf einem guten Weg, 2020 auf eigenen finanziellen Füßen zu stehen stehen dem Land im Haushalt 10,7 Milliarden Euro zur Verfügung. Das sind dank des Fluthilfefonds 700 Millionen mehr als im Vorjahr. Im vergangenen Jahr hat Sachsen- Anhalt seine finanzpolitischen Ziele erreicht und zum Teil übertroffen, die Schulden des Landes um 50 Millionen Euro abgebaut. Laut Finanzminister Jens Bullerjahn zeigen die Ergebnisse 2013, dass Sachsen-Anhalt auf einem guten Weg ist, um 2020 auf eigenen Füßen stehen zu können. Diesem Ziel dient auch der im Dezember 2013 beschlossene Haushaltsplan für das laufende Jahr. Trotz turbulenter Zeiten bei der Diskussion des Regierungsentwurfs lag letztlich ein solider Etat vor, den wir gemeinsam erstritten haben, sagte der Finanzminister während der letzten Landtagssitzung Drei Monate zuvor hatte er dem Plenum den Entwurf für Sachsen-Anhalts Haushalt 2014 vorgestellt. In den Fachausschüssen des Parlaments war danach um die Höhe vieler Haushaltsposten gerungen, manche geplante Kürzung abgemildert worden. Die Beschlussempfehlung, die dann vorlag, sei deutlich besser als das, was die Landesregierung ursprünglich plante, stellte in der Aussprache Wulf Gallert, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE, fest, doch sei das Papier leider immer noch schlecht. Von einer unseriösen Finanzpolitik sprach sogar die Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Claudia Dalbert (BÜNDIS 90/DIE GRÜNEN). Die SPD-Finanzexpertin Krimhild Niestädt indes lobte, dass der Landtag den dritten Haushalt in Folge ohne neue Schulden auf den Weg gebracht habe, und Kay Barthel von der CDU sieht eine finanzpolitische Trendwende. Rund 10,7 Milliarden Euro kann Sachsen-Anhalt 2014 ausgeben, gut 700 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Die zusätzlichen Gelder wurden hauptsächlich durch das Sommerhochwasser in die Landeskasse gespült aus dem Fluthilfefonds des Bundes. Dadurch steigt die Finanzminister Jens Bullerjahn nimmt im Plenum Stellung zum Haushaltsentwurf Investitionsquote auf 17,7 Prozent. Insgesamt sind 2014 aus dem Landeshaushalt 1,88 Milliarden Euro für Investitionen vorgesehen deutlich mehr als Der größte Brocken vom Gesamtetat muss nach wie vor für Personal ausgegeben werden etwa drei Milliarden Euro. Neben diesen und den Kommunalfinanzen kosten das Land vor allen die Zinsen für seine zuvor aufgenommen Kredite rund 21 Milliarden Euro hoch ist der Schuldenberg viel Geld. Mehr als 600 Millionen Euro sind 2014 allein für Zinsen zu zahlen. Das limitiere die politische Gestaltungskraft erheblich, gab der CDU-Abgeordnete Kay Barthel zu bedenken. Für seine Fraktion sei bei Haushaltsberatungen der Dreiklang Investieren, Konsolidieren, Vorsorgen eine wesentliche Leitplanke gewesen. Unsere Vision ist: Sachsen-Anhalt selbstbewusst und zukunftsfähig. Wir meinen, dass dieser Entwurf genau diesem Anspruch gerecht wird, sagte er keine Neuverschuldung, Tilgung in Höhe von 50 Millionen Euro, 56 Millionen Euro für Rücklage für die Pensionslasten und 10 Millionen Euro für die Steuerschwankungsreserve, zählte Sozialdemokratin Krimhild Niestädt zusammen. Das sind Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 116 Millionen Euro, die wir zurücklegen, sparen und klug einsetzen. Ausgeglichene Haushalte, die Rückzahlung von Schulden und das Anlegen von Vorsorgeelementen seien Zeichen einer soliden und vorsorgenden Finanzpolitik. Genau dafür stehe der Haushalt Obwohl dieser Aufwüchse verzeichne und insofern kein klassischer Sparhaushalt sei, kritisierten Sprecher der Opposition vorgesehene Einsparungen in den Bereichen Kultur, Bildung, Wissenschaft und Soziales. Für besonders problematisch hält die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen die Kürzungen beim Blindengeld. Den Protesten Betroffener sei es zu verdanken, dass hier deutlich weniger gespart werde als zunächst geplant, erinnerte der Abgeordnete Olaf Meister. Nicht die Koalition, sondern die Menschen auf der Straße hätten dies geleistet, 8

9 Sachsen-Anhalt Zwergenschulen für die Dörfer Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort sammelte Unterschriften gegen Grundschulschließungen und stellte im Petitionsausschuss Alternativkonzept vor. stimmte Wulf Gallert von den Linken zu. Nun soll das Blindengeld monatlich um 30 Euro für Erwachsene auf 320 Euro und nicht wie zuvor vorgesehen auf 266 Euro abgesenkt werden. Gespart wird auch bei der Jugendförderung, bei Hochschulen und Theatern. Dennoch bleibt die Theaterförderung mit knapp 30 Millionen Euro größter Einzelposten im Kulturhaushalt. Insgesamt lässt sich Sachsen-Anhalt die Kultur in diesem Jahr knapp 90 Millionen Euro kosten. Finanzminister Bullerjahn würdigte vor dem Parlament den für den Haushaltsplan 2014 gefundenen Kompromiss. Damit werden wir nicht nur den Anforderungen des kommenden Jahres gerecht, sagte er im Dezember 2013, sondern es wurden zugleich wichtige Strukturentscheidungen getroffen, damit Sachsen-Anhalt weiter vorankomme. Dieser Haushalt kann sich sehen lassen, betonte er. Es sei wieder ein Haushalt ohne neue Schulden, der die soliden Ansätze der letzten Jahre verstärke. Gudrun Oelze Mehr als Unterschriften hatte das Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort gegen drohende Grundschulschließungen gesammelt und am 11. September 2013 Landtagspräsident Detlef Gürth übergeben. In einer öffentlichen Anhörung des Petitionsausschusses im Januar 2014 nutzen die Petenten die Gelegenheit, ihr Alternativkonzept den Mitgliedern der Ausschüsse für Bildung und Kultur sowie Finanzen und Vertretern des Kultusministeriums vorzustellen. Mit dem Modell eines Mehrklassenunterrichtes und einer zentralisierten Verwaltung will das Aktionsbündnis die Schließung von zahlreichen Dorfschulen in den nächsten Jahren verhindern. Anlass zur Petition Stoppt Grundschulschließungen! Fördert Landschulen! lieferte die Schulplanungsverordnung Diese fordert unter anderem eine Mindestzahl von 60 Kindern pro Schule bis Juli, und 80 Schülerinnen und Schüler ab August Außerdem soll die Mindestschülerzahl für Einschulungsklassen künftig zunächst bei 15 und später bei 20 Mädchen und Jungen liegen. Als Konsequenz dieser Verordnung befürchtet das Aktionsbündnis die Schließung von 80 bis 150 Grundschulen in Sachsen-Anhalt bis zum Jahr Die neuen Vorgaben könnten nach Einschätzung der Petenten gerade Gemeinden im ländlichen Raum nur schwerlich erfüllen. Deshalb mehrt sich die Angst vor einer kulturellen Verarmung dieser Regionen und unzumutbaren Schulwegen, mit Anfahrtszeiten von bis zu 70 Minuten für Kinder, bereits ab der 1. Klasse. Walter Helbling, Sprecher des Aktionsbündnisses, plädierte für ein Moratorium der Schulplanungsverordnung und eine Prüfung des vorgelegten Alternativmodells. Angelehnt sei dieses an die gängige Schulpraxis anderer Länder wie Österreich, die in Zwergenschulen auf einen klassenstufenübergreifenden Unterricht setzen, erklärte Helbling. So würden in Schulen mit geringer Schülerzahl beispielsweise die erste und zweite Klasse zusammen unterrichtet. Vorteil: Die Klassenstärke nähme faktisch zu, während der Personal- und damit Kostenaufwand sinke. Inwiefern sich das Modell als gangbarer Weg für Sachsen-Anhalt eignet, wird sich in der inhaltlichen Auseinandersetzung der Fachausschüsse und des Plenums in den nächsten Wochen zeigen. Annekathrin Barth Zwischenruf 01/2014 Das Magazin des Landtages von Sachsen-Anhalt 9

10 gesetzgebung im blickpunkt Während der Modernisierungsarbeiten im La Nun kam der Plenarsaal an die Reihe. Doch e ist nicht leicht zu fi nden. Die Magdeb Seit Mitte 2013 wird das Landtagsgebäude am Magdeburger Domplatz modernisiert. Die zum Teil über 20 Jahre alte Kommunikationsstruktur wird grundlegend angepasst und erneuert. Damit einhergehend werden auch feuerpolizeiliche Maßnahmen umgesetzt. Das finanzielle Volumen beläuft sich auf 9,3 Millionen Euro. Ende Dezember 2013 begann der sogenannte vierte Bauabschnitt, der auch den Plenarsaal beinhaltet. Daraus resultiert, dass die einmal im Monat stattfindenden Plenartagungen (in der Regel Donnerstag und Freitag) an einem anderen Ort stattfinden müssen. Die im Magdeburger Stadtzentrum gelegene Johanniskirche bietet gute Voraussetzungen. Für die öffentlichen Sitzungen des Parlaments wird nicht nur ein großer Raum benötigt. Er muss sehr unter- 10

11 im blickpunkt im konzertsaal ndtag sind die Abgeordneten in ein Ausweichquartier gezogen. in Ersatz, der unterschiedlichste Anforderungen erfüllen muss, urger St. Johanniskirche bietet gute Voraussetzungen. schiedlichen Anforderungen gerecht werden. Zum einen ist es der notwendige Platz für die Sitzordnung im Plenum, wo sich Legislative und Exekutive gegenübersitzen. Zum anderen muss in angemessener Weise die Möglichkeit bestehen, dass die Öffentlichkeit Zugang hat und das Sitzungsgeschehen ungehindert und möglichst auch barrierefrei verfolgen kann. Damit sind die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Vertreter von Presse, Funk und Fernsehen gemeint. Ausgehend von den 105 Abgeordneten, Regierungsmitgliedern sowie Öffentlichkeit verdoppelt sich die Zahl der notwendigen Sitzplätze auf nahezu 200. Aber auch die Akustik, die Möglichkeit einer Beschallung und Beleuchtung sowie die Nutzung eines schnellen Internetanschlusses mussten eine Rolle bei der Auswahl spielen. Letzterer ist unabdingbar, um die Landtagssitzungen in gewohnter Weise ins Internet übertragen zu können ( sachsen-anhalt.de). Anhand dieser Kriterien gestaltete es sich sehr schwierig, eine Lösung mit einer garantierten Verfügbarkeit für fünf Sitzungsperioden (Januar bis Juni 2014) und vor allem zu einem bezahlbaren Preis zu finden. Denn: Bei zwei aufeinanderfolgenden Sitzungstagen (jeweils Donnerstag und Freitag) ist mit den notwendigen Umbauarbeiten eine viertägige Zweckbindung gegeben bzw. in dieser Zeit sind für den Eigner keine anderen Veranstaltungen möglich. Die Johanniskirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und in mehreren Etappen bis 1999 wieder hergestellt. Seit dem fungiert das Haus als Kulturund Kongresszentrum. Dieses wird für den Einsatz als Plenarsaal des Landtages komplett umgerüstet. Beginnend mit der Verlegung von Schall absorbierenden Teppichfliesen, dem Aufbau einer vorgegebenen Sitzordnung, dem Einrichten eines Pressezentrums und einem Zuschauerbereich umfassen die Arbeiten aber auch die Installation einer Mikrofonanlage. Ulrich Grimm 11

12 Sachsen-Anhalt Urlaub für Jung und Alt Die Tourismusbranche in Sachsen-Anhalt steht aufgrund des demographischen Wandels vor neuen Herausforderungen. Die Gäste werden älter, junges Personal bleibt aus. Wohin also geht die Reise? Der demographische Wandel geht wie ein Schreckgespenst in Sachsen-Anhalt, Deutschland und Europa umher und macht sich nicht nur im ohnehin traditionell schwächer besiedelten ländlichen Raum, sondern auch mitten im urbanen Leben bemerkbar. Denn diese Entwicklung hat nicht allein etwas mit Abwanderung in die Stadt zu tun, mit deswegen geschlossenen Schulen und ausfallendem ÖPNV, sondern sie trifft die Gesellschaft ins Mark. Die alternde Gesellschaft, sollte man vielleicht erklärenderweise gleich anfügen. Der demographische Wandel ist die Folge und zugleich immer wieder Auslöser eines Teufelskreises aus niedrigen Geburtenzahlen, einer höherer Lebenserwartung, mangelnden beruflichen Perspektiven und steigenden Kosten in allen Lebensbereichen. Der Landtag von Sachsen-Anhalt beschäftigte sich in den zurückliegenden Monaten, gar Jahren, regelmäßig mit diesem gefürchteten Phänomen, das Land selbst ist innerhalb der bundesdeutschen Grenzen das von ihm am stärksten betroffene Bundesland. Dies ist u.a. eine Folge der politischen Wende, der wirtschaftlichen Schwäche in den 1990er Jahren und der daraus resultierenden Abwanderung der Landeskinder in andere Bundesländer auf der Suche nach Arbeit. Nun hat sich der Arbeitsmarkt auch in Sachsen-Anhalt entwickelt (die Ansichten über das positive Ausmaß werden von Koalition und Opposition freilich differenziert bewertet), aber dass die Einwohnerzahl Sachsen-Anhalts seit 1990 um gut ein Fünftel gesunken ist und sich dieser Prozess weiterhin fortsetzt, kann keine wirtschaftliche Entwicklung verschönern. Die Kommunen für die Zukunft fit zu machen, ist also oberstes Gebot bestenfalls Wenn ein Klassiker auf Reisen geht, kann man nie genau sagen, was er am Urlaubsort erwartet. Sicher ist: Jung und Alt reisen unterschiedlich, deswegen müssen auch die Angebote verschieden sein. mit individuellen Entwicklungskonzepten. Gesetze und Verordnungen sollten nach Ansicht der SPD die eine Große Anfrage zum Thema Demographie an die Landesregierung gestellt hatte zukünftig mit einem Demographie-Check überprüft werden. Dann könne recht schnell festgestellt werden, welchen Einfluss bestimmte Regelungen auf betroffene Landesteile hätten und ob sie den Ist- Zustand verbessern oder verschlimmern würden. Alle Lebensbereiche sind durch den demographischen Wandel betroffen, auch jene, die erst beim zweiten Hinschauen klar auf die Agenda rutschen. So geschehen in der Januarsitzung des Parlaments, als die Auswirkungen des unleidlichen Wandels auf die Tourismusbranche erörtert wurden. Durch einen Antrag der Fraktionen von CDU und SPD soll die Landesregierung darüber Auskunft geben, inwieweit der demographische Wandel Einfluss auf den Tourismusstandort Sachsen-Anhalt nimmt und wie das Land für junge und alte Menschen attraktiv bleiben kann. Des Weiteren soll der Einfluss auf den touristischen Arbeitsmarkt und auf das Potenzial neuer Zielgruppen analysiert werden. Hintergrund ist das wachsende Lebensalter der Menschen in Deutschland und Europa und die relative Abnahme der Zahl junger Menschen. Die Tourismusbranche steht also vor vielen Herausforderungen: Einmal muss sie in Zeiten einer älter werdenden Bevölkerung zusehen, die notwendigen Stellen in den Urlaubsarealen (Gastronomie, Freizeit, Hotels) zu besetzen, andererseits müssen die touristischen Angebote so gestaltet werden, dass sie dem älteren Zielpubli- 12

13 Sachsen-Anhalt kum zur Genüge gereichen, ohne jedoch die jungen Menschen, die es trotz allem ja auch noch in den Urlaub zieht (Familienhotels, Abenteuer, Jugendlager), zu vergrämen. Wenn dann auch noch die Großeltern vermehrt mit ihren Enkelkindern verreisen, offenbaren sich die Herausforderungen für die Tourismusbranche in all ihren Facetten. Das Durchschnittsalter in Sachsen-Anhalt soll bis 2025 von Mitte vierzig auf Mitte fünfzig steigen. Wenn man bedenkt, dass rund 20 Prozent der Übernachtungsgäste aus dem eigenen Bundesland kommen, könne man sich vorstellen, dass diese Entwicklung Einfluss auf das touristische Angebot nehme, erklärte Wirtschaftsminister Hartmut Möllring. Ähnliche Standpunkte in den vier Landtagsfraktionen Eine klare Qualitätsorientierung im Tourismus werde unumgänglich sein, so Nadine Hampel (SPD). Barrierefreiheit sei schon jetzt ein generelles Qualitätsmerkmal, das sich bereits bei der Urlaubsrecherche im Internet zuhause anzeige und quasi mit der problemlosen Bezahlung am Tag der Abreise ende. Die SPD spricht sich für eine tourismusrelevante Infrastruktur mit funktionierendem Einzelhandel, Grünanlagen, Kultur und Nahverkehr aus Einschnitte hätten schwere Folgen für den Tourismus. Nicht zuletzt auch auf den Arbeitsmarkt: Beschäftigte seien mittel- und unmittelbar mit Tourismus verknüpft. Blieben die Gäste aus, müssten auch die Beschäftigten um ihre Arbeit bangen. Die Linken begrüßten den Antrag, da durch ihn neue Informationen zum Thema zu erhalten seien, sagte Harry Czeke. Der Abgeordnete der Linken betonte, dass wirtschaftliches Kalkül und soziale Aspekte im Tourismusbereich Hand in Hand gehen müssten. Die in den Jahren 1991 bis 2010 rund 840 Millionen Euro Förderung für den Tourismus durch das Land hätten immerhin zu einer Auslöse von 1,7 Milliarden Euro geführt. Die Zahl der Übernachtungen in Sachsen-Anhalt sei enorm angewachsen, aber es gebe immer noch Potenzial nach oben. Hinderlich wirke das unglückliche Zusammenspiel von sinkenden Einwohnerzahlen und Problemen bei der Besetzung von Stellen im gastronomischen Bereich in den Urlaubszentren. Viele Übernachtungen würden von Menschen aus dem Land in Anspruch genommen, erklärte Lars-Jörn Zimmer (CDU). Sinke die Einwohnerzahl, nehme auch die Zahl der inländischen Übernachtungen ab. Zwar sei Sachsen-Anhalt vom demographischen Wandel in besonderer Weise betroffen, aber dies ist für Olaf Meister (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) noch lange kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, nur die rosarote Brille dürfe man nicht aufsetzen: Besonders die negative Bevölkerungsentwicklung im ländlichen Raum werde auch zu Problemen im Tourismusbereich führen. Das Land wolle ein führendes Kulturreiseland werden, kulturelle Schätze sollen bewahrt werden aber vor dem Hintergrund der Haushaltsentscheidungen im Bereich Kultur stehe das in Frage. Die Infrastruktur (ÖPNV, Schulen, Kinderbetreuung) müsse die Arbeit im ländlichen Bereich möglich machen und nicht im Gegenteil auch noch zur Belastung werden. Der Antrag von CDU und SPD wurde mit den Stimmen aller Fraktionen angenommen. Die Landesregierung ist nun aufgefordert, Daten und Fakten für weitere Beratungen vorzulegen. Dr. Stefan Müller Landesfest 2014 Landtag beim Sachsen-Anhalt-Tag mit Informationsangebot vertreten Vom 18. bis 20. Juli 2014 wird zum achtzehnten Mal der Sachsen-Anhalt-Tag gefeiert. Getreu dem Motto Bunte Stadt buntes Land präsentiert sich das Bundesland in Wernigerode. Dazu werden mehr als Gäste erwarte. Wie in jedem Jahr wird auch der Landtag von Sachsen- Anhalt mit einem breiten Informationsangebot vor Ort sein und auf die Arbeit der Landespolitik aufmerksam machen. Für Fragen rund um das parlamentarische Geschehen stehen Abgeordnete aus den im Landtag vertretenen Parteien Rede und Antwort. Auch werden beim Landesfest rund Menschen aus den verschiedenen Regionen Sachsen-Anhalts ihre Heimat in so genannten Regionaldörfern vorstellen. Auftritte, Shows und Konzerte von Künstlern aus dem In- und Ausland versprechen ein interessantes und buntes Programm für jede Altersgruppe. Höhepunkt wird der Festumzug mit rund Teilnehmern am Sonntag sein. Das Landesfest hat das Ziel, gegenseitig Verständnis füreinander zu fördern und identitätsstiftende Gedanken zu stärken. Dieses Ziel greifen auch die Abgeordneten des Landtages auf und werden an allen drei Tagen mit einem vielseitigen Informationsangebot in der Themenstraße Weltoffenes Sachsen- Anhalt vor dem Bahnhof zu finden sein. Annekatrin Barth Zwischenruf 01/2014 Das Magazin des Landtages von Sachsen-Anhalt 13

14 regionalfenster Aus neu mach alt: Goethe-Dreh in Osterwieck. Sexy-Anhalt Mitteldeutschland bietet immer häufiger Kulissen für nationale und internationale Produktionen. Traumhafte Landschaften sowie mittelalterliche Städte und Burgen sorgen für einen Filmboom im Land. Die Mitteldeutsche Medienförderung unterstützt die Produktionen mit Millionen-Beträgen. Nicht erst durch The Monuments Men präsentiert sich Sachsen-Anhalt der Welt in seiner besten Rolle. Seit Jahren schon geben sich nationale wie internationale Filmemacher und Produzenten zwischen Arendsee und Zeitz die Klinke in die Hand, sodass in den üppig vorhandenen natürlichen Kulissen so manche Klappe für Kino- und Fernsehstreifen fiel. Kein Wunder, denn bis auf Meeresstrand und Gletscher hat Sachsen- Anhalt hunderte außergewöhnliche Drehorte und unverbrauchte Locations, eine Vielzahl professioneller Filmdienstleister sowie eine vielfältige Förderung sowohl etablierten Medienunternehmen wie auch jungen Filmemachern zu bieten. Und der Rummel um George Clooney und seine zum Teil hier agierenden Monuments Men belegt deutlich: Sachsen-Anhalt gehört zu den Aufsteigern unter den Kreativ- und Medienstandorten. Damit es weiter in einer höheren Liga mitspielen kann, soll die Werbetrommel künftig weit über die Region hinaus von Sachsen-Anhalt als Filmland mit großem Potenzial künden. Oscar-Preisträger reiste mit Starbesetzung nach Halberstadt Der Kirchenschatz im Halberstädter Dom ist so einmalig, dass er womöglich zum Unesco-Welterbe erklärt wird. Das Gotteshaus selbst aber reist schon jetzt um die Welt als einer der Schauplätze in The Monuments Men. Regisseur George Clooney hatte das Potenzial der edlen gotischen Kathedrale bei einem Blitzbesuch im Spätherbst 2012 sofort erkannt und dem Dom zu Halberstadt eine Starrolle in seinem neuen Streifen gegeben. Mit Starbesetzung reiste der Oscar- Preisträger vor rund einem Jahr nach Halberstadt, dessen Dom zu nächtlicher Stunde im Kerzenlicht des historischen Radleuchters aus dem Jahre 1516 die Kulisse für eine Schlüsselszene des Kinofilms bot in dem das Gotteshaus St. Stephanus und St. Sixtus allerdings nicht sich selbst darstellte, sondern die Kathedrale von Gent. Dafür hatte Clooney einfach eine Nachbildung des berühmten Flügelaltars aus Belgien in Halberstadt aufstellen lassen. Für die Stadt und die Domschatzverwaltung ist dies Grund genug für Werbung in eigener Sache: Mit The Monuments Men wird der Halberstädter Dom um die Welt reisen, Kinobesucher in aller Welt mit eindrucksvollen Bil- 14

15 Regionalfenster 1 ½ Ritter in Klostermannsfeld: Thomas Gottschalk, Julia Dietze und Til Schweiger. dern verzaubern und etliche von ihnen veranlassen, den originalen Drehort zu besuchen, hofft man dort. Seine Ungewöhnlichen Helden - Kunstschützer in US-Uniform, die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs von den Nazis geraubte und versteckte Kulturgüter aufspüren hat Clooney aber nicht nur in Halberstadt gedreht. Aus Sachsen-Anhalt wurde auch Merseburg gut in Szene gesetzt, der dortige Dom für den Streifen zur Liebfrauenkirche in Brügge, aus der die Nazis Michelangelos Madonna mit dem Kind raubten. In der Schlussszene von The Monuments Men setzt das Merseburger Gotteshaus mit seiner prächtigen Ladegastorgel den strahlenden Schlusspunkt. Die Hollywood-Story um die wahre Geschichte der Kunstexperten in Uniform ist jüngstes Beispiel für die beeindruckende Kinokarriere Sachsen-Anhalts, das sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Standort für nationale wie internationale Filmproduktionen entwickelte. Ob auf Burg Querfurt, im Harz oder in Halle: Ambitionierte Regisseure fanden und finden in Sachsen-Anhalt oft die richtige Kulisse. Das Land und seine Landschaften bieten auf engstem Raum viele Gesichter und Gegebenheiten, auf denen sich Amerika ebenso wie Schottland oder Russland inszenieren lassen. Zum Beispiel in der Dübener Heide im Und weil Kinder wissen wollen, wo etwas gedreht wurde, werden Eltern mit ihren Kinder herkommen und sich das hier anschauen. Detlev Buck, Regisseur des Films Bibi und Tina, der unter anderem auf Schloss Falkenstein gedreht wurde. Südosten Sachsen-Anhalts, nur einen Katzensprung von Halle, Dessau und Leipzig und gerade mal eine Autostunde von Berlin entfernt. Eingebettet in die natürlichen Flusslandschaften von Elbe und Mulde kreisen im größten Mischwald Mitteldeutschlands Kranich und Seeadler über romantischen Teichen und Seen. Ein Urenkel des russischen Schriftstellers Leo Tolstoi ( ) fühlte sich dort beinahe wie zu Hause, als er im Frühsommer 2008 unweit der Lutherstadt Wittenberg den Dreh eines Films über seine berühmten Vorfahren verfolgte. Am liebsten würde ich Guten Morgen, Großmutter, guten Morgen, Großvater sagen, meinte Maxime Mardoukhaev am Rande der Dreharbeiten zu Ein russischer Sommer. Die deutsch-russische Produktion über das letzte Lebensjahr Tolstois wurde zu großen Teilen in Sachsen-Anhalt gedreht, der Bahnhof von Pretzsch wurde zur Last Station und damit zum Endpunkt der Reise Tolstois. Für die Schlussszenen des Films mit Starbesetzung Oscar-Preisträgerin Helen Mirren als Tolstois Ehefrau Sofia und Hollywood-Legende Christopher Plummer als Leo Tolstoi wurde die Bahnstation nahe der Elbe, an der normalerweise täglich zehn Regionalzüge halten, für zwei Wochen geschlossen und in einen russischen Bahnhof verwandelt. Auch die nötige russische Exotik bot Sachsen-Anhalt: mit einer Landschaft in der Dübener Heide, die der russischen Region Tula sehr ähnelt, und einen perfekten russischen Birkenwald. Zum Kinostart des Streifens vermittelte Helen Mirren der Filmwelt einen völlig neuen Blick auf Sachsen-Anhalt: Sie sprach von Sexy-Anhalt zum einen, weil es ihr hier wohl besonders gut gefiel, zum anderen auch wegen der schwierigen Aussprache des Landesnamens. Für Die Päpstin kam 2008 das Mittelalter nach Querfurt zurück. Bei der Verfilmung des gleichnamigen Bestsellerromans von Donna W. Cross wurde die mittelalterliche Burganlage in das neunte Jahrhundert zurückversetzt. Die mit ihren drei Türmen, zwei Ringmauern und den starken Befestigungsanlagen imposante Burg ist eine der ältesten und größten Deutschlands. Ihre perfekt erhaltenen Gemäuer in Feldsteinoptik und verschiedene Schauplätze auf einem riesigen Areal ersparen Filmemachern den Bau aufwändiger Kulissen. Für Die Päpstin wurden unter ande- Zwischenruf 01/2014 Das Magazin des Landtages von Sachsen-Anhalt 15

16 regionalfenster Bibi und Tina -Team mit Regisseur Detlev Buck (Mitte) auf Schloss Vitzenburg. rem die Wiese vor der Kirche mit Torf, Mist und Erde überzogen, am Dicken Heinrich Holzhütten aufgebaut sowie im Fürstenhaus und im Ottonenkeller eine Wohnung für Johanna eingerichtet. Doch nicht nur für diesen Film war Hollywood zu Gast auf der Burg. Auch für 1 ½ Ritter, Der Medicus oder Black Death kamen nationale und internationale Filmstars nach Querfurt. In der Schwarzen Pest waren Schloss Blankenburg und das Bodetal weitere Drehorte in Sachsen-Anhalt. Für den Medicus entstand vor allem im Harz das England des 11. Jahrhunderts. Unter anderem Elbingerode und Quedlinburg boten dafür hervorragende mittelalterliche Kulissen. Quedlinburgs historischer Marktplatz wurde im vergangenen Sommer für die 375-Jahr-Feier der Schweden-Belagerung auch zum Marktplatz des fiktiven Städtchens Eulenberg im Familienkinofilm Das kleine Gespenst mit Uwe Ochsenknecht. Die romantische Komödie Mann tut was Mann kann mit Schauspielern wie Jan Josef Liefers, Wotan Wilke Möhring und Oliver Korittke wurde unter anderem auf Schloss Döbbelin bei Stendal gedreht. Auch für Bibi und Tina spielen einige Abenteuer der Junghexe Bibi Blocksberg in Sachsen-Anhalt, wo in der Region Querfurt aus Schloss Vitzenburg vorübergehend Schloss Falkenstein wurde. Und Schloss Vitzenburg bleibt dann auch Schloss Falkenstein - zumindest für alle Kinder, die den Film sehen. Die Region in die Welt und die Welt in die Region bringen. Manfred Schmidt, Geschäftsführer der Mitteldeutschen Medienförderung Und weil Kinder wissen wollen, wo etwas gedreht wurde, werden Eltern mit ihren Kindern herkommen und sich das hier anschauen wollen, prophezeit Regisseur Detlev Buck. Wenn die Region durch den Film Werbung bekomme, würde uns das sehr freuen, sagte Sachsen-Anhalts Medienminister Rainer Robra bei einem Besuch am Set. Sachsen-Anhalt erweist sich also immer häufiger als ein ideales Filmkulissenland. Den Filmboom verdankt es aber nicht nur seinen schönen Landschaften und beeindruckenden mittelalterlichen Burgen, sondern auch der Nähe zur Medienstadt Halle, wo Nachproduktionen bei Bildbearbeitung, Ton und Sound erfolgen können. Im 2004 eröffneten Mitteldeutschen Multimediazentrum GmbH (MMZ) haben rund 50 national und international tätige Unternehmen der Kreativ-, Medien- und IT-Wirtschaft ihren Sitz. Das dort beheimatete Animationsfilmstudio MotionWorks GmbH ist eines der größten in Europa. Natürlich kommen Filmemacher auch wegen finanzieller Unterstützung durch die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) nach Sachsen-Anhalt. In The Monuments Men Ungewöhnliche Helden flossen Euro Fördermittel. Staatsminister Rainer Robra sieht darin ein Geschäft, das auf Gegenseitigkeit beruht. Und MDM-Geschäftsführer Manfred Schmidt weiß, dass solche Großprojekte die Region in die Welt und die Welt in die Region bringen. Seit 1998 hat die MDM von den drei mitteldeutschen Ländern, dem MDR und dem ZDF jährlich bis zu 15 Millionen Euro bekommen davon wurden 188 Millionen für etwa Projekte bewilligt. Sachsen-Anhalt unterstützt die Mitteldeutsche Filmförderung mit jährlich 2,8 Millionen Euro. Bei Monuments Men sei die Fördersumme schon vor dem Filmstart wieder eingespielt worden, meint Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und verweist auf Dienstleistungen vom Caterer bis zum halleschen Multimediazentrum. Allein bei Clooney dürfte wohl mindestens das Sechsfache des Fördervolumens in Übernachtungen, Catering, Location-Miete geflossen sein. Hinzu kommt noch das gemietete Equipment, so der Regierungschef. Wir gehen von einer Rendite von 3,20 Euro je investiertem Euro aus. In manchen Jahren waren es sogar vier Euro. Gudrun Oelze 16

17 regionalfenster Regionalfenster Drehort Dom St. Stephanus und St. Sixtus in Halberstadt. Szene aus Monuments Men. Ein Offizier der US- Armee (gespielt von Bob Balaban) steht mit einem Priester (Michael Hofland) im Genter Dom vor dem leeren Flügelaltar. Die wertvollen Gemälde hatten zuvor die Priester vor den Nazis in Sicherheit gebracht. 17

18 SachSEn-anhalt die spuren der frauen An 50 Orten in Sachsen-Anhalt wird an die Geschichte und die Geschichten von Frauen erinnert. Das Projekt FrauenOrte spannt einen Bogen über rund 1000 Jahre und provoziert eine kritische Auseinandersetzung mit Klischees über Frauen- und Männerrollen. FrauenOrt Freyburg Neuenburg (o.), FrauenOrt Zörbig, Präsentation am 31. Mai 2000 durch die damalige Frauenministerin Dr. Gerlinde Kuppe (r.), Erinnerung an den FrauenOrt Minna Bollmann in Halberstadt. Sachsen-Anhalt ist stolz auf seine kulturhistorische Bedeutung und sieht sich als Kernland deutscher Geschichte. Neben Männern wie Otto der Große, Martin Luther oder Otto von Bismark haben zwischen Arendsee und Zeitz auch Frauen Spuren hinterlassen, Spuren, die im Laufe der Zeit oft verblassten und verschwanden. Auf Anregung der Sachsen-Anhalt-Frauen-Initiativ-Runde (SAFIR) wurden sie in Vorbereitung auf die Weltausstellung EXPO 2000 wieder aufgespürt. Das Projekt FrauenOrte in Sachsen-Anhalt erzählt an inzwischen 50 Standorten im Land Geschichte und Geschichten von Frauen, stellt ihre Lebensräume und träume sowie ihr Lebenswerk vor. FrauenOrte spannen im Land einen zeitlichen Bogen über rund eintausend Jahre, erinnern an Vergessenes und provozieren zur kritischen Auseinandersetzung mit Klischees über Frauen- und Männerrollen. So erinnert ein FrauenOrt auf der Neuenburg in Freyburg an die später heiliggesprochene Elisabeth von Thüringen, die sich als Landgräfin im 13. Jahrhundert um die Ausgestoßenen der mittelalterlichen Gesellschaft kümmerte. Am Kloster St. Marien Helfta wirkten gleich drei herausragende Mystikerinnen: Mechthild von Magdeburg, Mechthild von Hackeborn, die als Heilige verehrt wird, und Gertrud von Helfta. Die Lutherstadt Wittenberg erinnert an die ehemalige Nonne Katharina von Bora und ein FrauenOrt in Weißenfels an die Neuberin Friedericke Caroline Neuber, die bekannteste Prinzipalin des 18. Jahrhunderts. An die mächtigste und einflussreichste Frau des 18. Jahrhunderts überhaupt erinnert das anhaltische Zerbst, wo die russische Zarin Katharina II. als Prinzessin Sophie Auguste Friederike ihre Kindheit verbrachte. In Quedlinburg kündet das Geburtsund Sterbehaus von Dr. Dorothea Christiane Erxleben von der ersten Frau in Deutschland, die 1754 einen medizinischen Doktortitel erwarb und uneingeschränkt eine medizinische Praxis führen durfte. In Zerben weist ein FrauenOrt am Schloss auf die Jugend der Elisabeth von Plotho, der Fontane in seiner Effi Briest ein literarisches Denkmal setzte, hin. In Salzwedel wird auf das Geburtshaus der Johanna Bertha Julie Jenny von Westphalen, die Zeit ihres Lebens die Frau an der Seite des Philosophen, Ökonomen und 18

19 SachSEn-anhalt Vorstellung des FrauenOrts Katharina von Bora in Wittenberg. (o.), FrauenOrt Schloss Weißenfels (u.). Politikers Karl Marx war, aufmerksam gemacht. Bollmanns Gaststätte in Halberstadt erinnert an Minna Bollmann, eine von zwei Frauen aus unserer Region, die nach Einführung des Frauenwahlrechts 1919 in die Weimarer Nationalversammlung gewählt wurde. Seit mehr als zehn Jahren erzählen an inzwischen 50 Orten in Sachsen-Anhalt nun schon mit Tafeln gekennzeichnete FrauenOrte über das Wirken von Frauen in den verschiedensten Lebensbereichen. Mit der Installation seiner FrauenOrte, die in Zusammenarbeit mit örtlichen Netzwerken entstanden und in ihrer Gesamtheit ein Netz(werk) bilden, hatte das Land zunächst ein bedeutendes Alleinstellungsmerkmal im Bereich sichtbarer Frauengeschichte und eine Vorreiterrolle, der Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen bald nacheiferten. Doch die Potenzen des Sachsen- Anhalt-Projektes wurden touristisch kaum genutzt, die einst geschaffenen Strukturen vernachlässigt, beklagte der Landtag im Frühjahr 2013, stellte aber fest, dass das Projekt FrauenOrte, welches Frauen- und Regionalgeschichte verbindet, für das Land Sachsen-Anhalt aus gleichstellungspolitischer und aus touristischer Sicht von Bedeutung ist. Die Landesregierung wurde per Landtagsbeschluss gebeten, über dieses Projekt im Ausschuss für Wissenschaft und Wirtschaft zu berichten und dabei vor allem auf die mögliche Einbindung der FrauenOrte in die Markensäulen und in touristische Schwerpunktthemen einzugehen. Zu wenig Potenzial mit entsprechender Qualität, um das Thema landesweit zu vermarkten, so das ernüchternde Ergebnis einer Bestandsaufnahme des Wirtschaftsministeriums. Inhaltlich durchaus positiv bewertet, wird aus tourismusfachlicher Sicht bemängelt, das projekt frauenorte ist aus gleichstellungspolitischer und touristischer sicht für sachsen-anhalt von bedeutung. Landtag im Frühjahr 2013 dass die wissenschaftlich sorgfältig recherchierte Geschichte nicht in eine touristische Infrastruktur überführt wurde. Auch wenn das Netz der FrauenOrte im großen Stil explizit bisher nicht beworben wurde Frauenpersönlichkeiten aus Sachsen-Anhalt spielten im Tourismus durchaus eine Rolle. So warb die Straße der Romanik 2007 auch mit den Jubiläen 800 Jahre Heilige Elisabeth und 800 Jahre Mechthild von Magdeburg, waren im Jahr darauf Frauen im 18. Jahrhundert ein Schwerpunktthema der Landesinitiative Sachsen-Anhalt und das 18. Jahrhundert und wird Katharina von Bora als Luthers Ehefrau auf dem Weg zu Luther Jahre Reformation gewürdigt. In den Tourist- Informationen vor Ort werden Geschichte und Geschichten um FrauenOrte durchaus angeboten, sagt Projektinitiatorin Dr. Elke Stolze. In der Unesco-Welterbestadt Quedlinburg zum Beispiel, in der Frauen wie Königin Mathilde, Kaiserin Adelheid (Gemahlin Ottos I.), Kaiserin Theophano (Gemahlin Ottos II.) und Äbtissin Mathilde Geschichte und Entwicklung der Region mit gestalteten, wurde sowohl eine spezielle Stadtführung Auf den Spuren starker Frauen als auch eine zur ersten deutschen Ärztin Dorothea Erxleben entwickelt. Eine landesweite Vermarktung aber kann die Initiative FrauenOrte selbst nicht bewältigen, das war auch nie Anliegen und Aufgabe des Projektes, betont Dr. Stolze. Anregungen für thematische Zeitreisen gab die Historikerin unter anderem in zwei beim Mitteldeutschen Verlag erschienenen Bänden zu FrauenOrte Frauengeschichten in Sachsen-Anhalt sowie auf der Webseite Gudrun Oelze Zwischenruf 01/2014 Das Magazin des Landtages von Sachsen-Anhalt 19

20 Aus dem Plenum Weg frei auf den Energieautobahnen Der Ausbau der Übertragungsnetze wird als elementarer Bestandteil der Energiewende betrachtet. Die Ansicht darüber, in welchem Umfang dieser Ausbau stattfinden soll, wurde anhand differenzierter Anträge aus den Fraktionen im Landtag deutlich. Neue Stromtrassen von Nord nach Süd beispielsweise von Bad Lauchstädt in Sachsen- Anhalt nach Meitingen in Bayern, über deren Notwendigkeit wird derzeit heftig diskutiert. Nicht nur in Bayern, wo sich Ministerpräsident Horst Seehofer vehement für ein Stromtrassenmoratorium ausspricht, dem Bau der neuen Superleitung in den Süden also eine Absage erteilt. Alles Kommunalwahlkampf meinen die Befürworter der neuen Energieautobahn, anderslautende Zweifel hegen die Skeptiker. Einig ist man sich im Plenum nur darüber, dass die Energiewende als nationale Aufgabe betrachtet werden muss und die damit verbundenen Kosten gleichmäßiger, heißt: gerechter zwischen den Bundesländern, die Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen, und denen, die ihn in großem Umfang nutzen, aufgeteilt werden. Derzeit sind die grünen Strom erzeugenden Länder (darunter Sachsen-Anhalt, das rund 40 Prozent seiner Energie aus nichtfossilen Quellen erzeugt) im Nachteil, weil die Umlagen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz höher sind als die traditionellen Stroms. Die Energiewende ist unumgänglich, sie kann aber gestaltet werden, sagte SPD- Fraktionsvorsitzende Katrin Budde und wies darauf hin, dass der Energiebedarf unaufhaltsam zunehme und diese Entwicklung auch nicht abzubrechen scheine. Atomenergie ist keine Alternative, sie ist lediglich eine Hypothekenenergie, deren Kosten (zum Beispiel für die Endlagerung) die nachfolgenden Generationen zu tragen haben. Die Energiewende habe eine soziale Notwendigkeit, denn der Lebensstandard hänge von bezahlbarer Energie ab. Keine Energiewende zu Adern der Energieversorgung. Das veraltete Stromnetz muss optimiert werden. betreiben, träfe demnach vor allem sozial Schwache und Familien. Die SPD spricht sich für dezentrale Netze und große Stromtrassen aus, und es sei von gesamtgesellschaftlichem Interesse, diese Vorhaben umzusetzen. Wer hier auf die Bremse tritt, gefährdet die Wirtschaft von heute und morgen, richtete Budde ihre Kritik in Richtung Bayern. Wirtschaftsminister Hartmut Möllring bezeichnete den Ausbau der Stromnetze als Achillesferse der Energiewende. Ein Stromtrassenmoratorium werde es mit Sachsen-Anhalt aber nicht geben, versicherte der Minister. Die Energiewende bedeute nichts weniger als den Komplettumbau eines seit Jahrzehnten gewachs enen Energiesystems in Deutschland. Während es früher kurze Wege zwischen Energieerzeuger und Energiekonsument gegeben habe, seien die großen Erzeugerstandorte jetzt abseits der großen Verbraucher angesiedelt. Der Ausbau der sogenannten Hochspannungsgleichstromübertragungsnetze, kurz HGÜ, sei also notwendig. Die Energiebilanz des süddeutschen Raums (ergo Bayern) sei relativ gering, so müsste er auch 2023 (Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland) noch 20

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