Betriebswirtschaftliche Grundlagen
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- Stefanie Biermann
- vor 8 Jahren
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1 Willkommen zur Vorlesung Betriebswirtschaftliche Grundlagen Renate Vochezer, Diplombetriebswirtin(FH) 07566/1455 Script: (Service) Folie 1 Betriebswirtschaftslehre als Wissenschaft Die BWL beschäftigt sich mit Handlungen und Entscheidungen von Gruppen oder Einzelpersonen, die durch Verwendung von knappen Gütern versuchen, bestimmte Ziele zu erreichen. Folie 2 1
2 Teilbereiche der BWL Betriebswirtschaftslehre Allgemeine BWL Sachverhalte und Probleme, die für alle Betriebe gleich sind, unabhängig von dem Wirtschaftszweig, dem sie angehören. Z.B. - Materialwirtschaft - Personalwirtschaft - Finanzwirtschaft... Spezielle BWL Spezifische Probleme und Fragestellungen der Betriebe, die einzelnen Wirtschaftszweigen angehören. Z.B. - Gesundheitsbranche - Industrie - Banken und Versicherungen... Folie 3 Betriebe als Wirtschaftseinheiten Der Betrieb ist eine planvoll organisierte Wirtschaftseinheit in der Sachgüter und Dienstleistungen erstellt und abgesetzt werden. (vgl. Wöhe 2000, S. 2) Folie 4 2
3 Typologie der Betriebe Bedarfsdeckung Unternehmen* (Betriebe der Fremdbedarfsdeckung) Haushalte (Betriebe der Eigenbedarfsdeckung) Branchen Gesundheit / Freizeit Rohstoffe Automobil Banken Art der Leistung Sachleistungsbetriebe Dienstleistungsbetriebe Produktionsfaktor arbeitsintensiv kapitalintensiv materialintensiv kleine mittlere große Größe AG, GmbH OHG Rechtsform *Im Folgenden differenzieren wir nicht zwischen Betrieb und Unternehmen. Folie 5 Produktionsfaktoren nach Gutenberg (BWL) Betriebliche Produktionsfaktoren Elementarfaktoren Dispositiver Faktor (siehe nächste Folie) Ausführende Arbeit Betriebsmittel Werkstoffe Leitung/ Planung Kontrolle Organisation Folie 6 3
4 Dispositiver Faktor dispositiv (laut Duden): anordnend, verfügend dispositiver Faktor (laut wikipedia): Der dispositive Faktor bildet den planerischen und strategisch-operativen Einsatz der Faktoren Leitung, Kontrolle, Organisation im Unternehmen ab. Es handelt sich also um ein immaterielles Gut, welches nur im begrenzten Umfang substituiert werden kann. Der dispositive Faktor wird weiter unterteilt in den originären und derivativen Faktor. Der originäre Faktor ist die Betriebs- und Geschäftsleitung die über die Kombination und den Einsatz der Elementarfaktoren entscheidet. Er wird dabei durch die derivativen (abgeleiteten) Faktoren der Planung und Organisation unterstützt. Folie 7 Das Unternehmen als Teil der Umwelt Folie 8 4
5 Betriebliche Funktion Betriebliche Funktionen Hauptfunktionen U.-Leitung Beschaffung Produktion Absatz Finanzierung Verwaltung Hilfsfunktionen z.b. Planung z.b. Einkauf z.b. Fertigungssteuerung z.b. Marktforschung z.b. Investitionsplanung z.b. Buchhaltung Folie 9 Warum gibt es Unternehmen? Folie 10 5
6 Bedürfnis Bedarf Nachfrage Markt Bedürfnis Mangelzustand, Wunsch diesen zu beheben P hat Hunger ruft hervor Bedarf mit Kaufkraft ausgestattetes Bedürfnis verursacht P hat das Geld um Hunger zu bekämpfen Nachfrage am Markt wirksam werdender Bedarf Markt Angebot und Nachfrage treffen zusammen führt aufgrund Güterknappheit auf einen P will sich ein Brötchen kaufen P geht in eine Bäckerei, in welcher Brötchen angeboten werden Folie 11 Wirtschaftliches Handeln Wirtschaft(en) ist der Inbegriff aller planvollen menschlichen Tätigkeiten, die unter Beachtung des ökonomischen Prinzips (Rationalitätsprinzips) mit dem Zweck erfolgen, die - an den Bedürfnissen der Menschen gemessene - Knappheit der Güter zu verringern. (vgl. Wöhe 2000, S. 2) Folie 12 6
7 Ökonomisches Prinzip Minimalprinzip Einen gegebenen Output (Ertrag) mit minimalem Input (Aufwand) erzielen Maximalprinzip Mit gegebenem Input (Aufwand) maximalen Output (Ertrag) erzielen Zweiteilung des ökonomischen Prinzips, weil es nicht sinnvoll ist, mit minimalem Input einen maximalen Output zu fordern. Die Anwendung des Rationalprinzips ist auf Knappheitssituationen begrenzt. ABER: Optimierung von Entscheidungen durch spezielle Methoden unter Beachtung der Rahmenbedingungen z.b. Gesetzgebung Folie 13 Beispiele ökonomisches Prinzip Mit einem begrenzten Budget einen möglichst langen Urlaub verbringen Maximalprinzip Anschaffung einer bestimmten Behandlungsliege Minimalprinzip Durchführung der Abrechnung in möglichst kurzer Zeit Erhöhung Anzahl Krankengymnastik bei gleichbleibender Mitarbeiterzahl Minimalprinzip Maximalprinzip Folie 14 7
8 Ausprägungen des ökonomischen Prinzips Produktivität = Menge Output (z.b. ein Auto) Menge Input (z.b. zehn Produktionsstunden) Wichtige Kennziffer bei Rationalisierungsmaßnahmen Angenommen die Physiopraxis Physio-FITAL führt monatlich mit 10 Mitarbeitern 300 Massagen durch. a) Wie hoch ist die Arbeitsproduktivität? b) Wie kann die Arbeitsproduktivität gesteigert werden, wenn Physio-FITAL das Maximalprinzip anwendet? c) Wie kann die Arbeitsproduktivität gesteigert werden, wenn Physio-FITAL das Minimalprinzip anwendet? Folie 15 Lösung Aufgabe Produktivität = Menge Output (z.b. ein Auto) Menge Input (z.b. zehn Produktionsstunden) 1. Produktivität: Output 300 Massagen Input 10 Mitarbeiter = 30 Massagen pro Mitarbeiter und Monat 2. Steigerung nach dem Maximalprinzip: Gegebener Input von 10 Mitarbeiter und maximaler Output (> 300 Massagen) 3. Steigerung nach dem Minimalprinzip: Gegebener Output von 300 Massagen mit minimalem Einsatz an Mitarbeitern < 10 Mitarbeitern Folie 16 8
9 Ausprägungen des ökonomischen Prinzips Wirtschaftlichkeit = Wert Output (z.b. Ertrag) Wert Input (z.b. Aufwand) Zur Herstellung von 1,5 Liter eines Sportgetränkes (Wert: 0,70 pro Liter) werden 0,75 kg Pulver (Wert: 0,60 pro kg) benötigt. a) Wie hoch ist die Produktivität? b) Wie hoch die Wirtschaftlichkeit? c) Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Produktivität und der Wirtschaftlichkeit? Wie hoch sollte die Wirtschaftlichkeit auf jeden Fall sein? Welche Konsequenzen resultieren hieraus? Folie 17 Lösung Aufgabe Wirtschaftlichkeit = Wert Output (z.b. Ertrag) Wert Input (z.b. Aufwand) Produktivität: = 1,5 Liter 0,75 kg = 2 Liter /KG Wirtschaftlichkeit = 1,5 Liter x 0,70 0,75 kg x 0,60 = 1,05 0,45 = 2,33 Folie 18 9
10 Lösung Aufgabe Wirtschaftlichkeit ist die bewertete Produktivität Aussage der Aufgabe: der Ertrag ist das 2,33-fache des Aufwands Damit ein Unternehmen Gewinn erwirtschaftet muss die Wirtschaftlichkeit > 1 sein. Konsequenzen und Abhängigkeiten Durch Steigerung der Produktivität wird nicht immer gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit gesteigert Wird der Ertrag mit Marktpreisen bewertet und nimmt die Preisentwicklung einen ungünstigen Verlauf so verschlechtert sich die Wirtschaftlichkeit bei einer gleich gebliebenen Produktivität. oder: erhöht sich der Ertrag mengenmäßig aber nicht wertmäßig, wird zwar die Produktivität gesteigert aber nicht die Wirtschaftlichkeit. Folie 19 Unternehmerische Ziele Mögliche Definitionen: Ziele stellen Aussagen über erwünschte Zustände dar, die als Ergebnisse von Entscheidungen eintreten sollen. (Bea 2000, S. 308) Ein Ziel ist ein gewünschter und durch Handlungen erreichbarer Zustand in der Zukunft. Bitte überlegen Sie: a) Welche typischen Ziele von Unternehmen kennen Sie allgemein und für Ihre Praxis? b) Welche Funktionen können Ziele in Unternehmen übernehmen? Folie 20 10
11 Unternehmerische Ziele a) Welche typischen Ziele von Unternehmen kennen Sie? Ergebnis- und Finanzziele (quantitative Ziele): z.b. Umsatzziele, Gewinnziele, Kostensenkungsziele, Kennzahlenziele, Mitarbeiterziele, Projektziele qualitative Ziele: z.b. Erhöhung Selbstzahleranteils um 5 % im Jahr 2007, Erhöhung Kundenzufriedenheit, Erhöhung, Mitarbeiterzufriedenheit Folie 21 Unternehmerische Ziele b) Welche Funktionen können Ziele in Unternehmen übernehmen? Orientierung: wo will das Unternehmen hin? Koordination: Basis für die Abstimmung von Planungen Entscheidung: Basis für Entscheidungen, z.b. Investition Legitimation: Begründung für Entscheidungen Motivation: Ausrichtung aller Leistungen am Ziel Bewertungsmaßstab: z.b. für Karrieregespräche Delegation von Verantwortung: Zielvorgabe Folie 22 11
12 Operationalisierung von Zielen Die vielfältigen Funktionen von Zielen erfordern v.a. im Hinblick auf die Kontrolle eine eindeutige, sorgfältige und überprüfbare Formulierung (Operationalisierung), z.b.: Zieloperationalisierung bei Douglas: Unser Ziel ist es, den Umsatz im Bereich Kurse im Jahr 2007 um (mindestens) 10 % gegenüber dem Wert des Jahres 2007 bei gleichbleibendem Marketingbudget zu steigern. Bestimmen Sie Zielinhalt, Zielausmaß, Zeitbezug, sachlicher Geltungsbereich, Nebenbedingung. Folie 23 Operationalisierung von Zielen Zeitbezug Zieloperationalisierung bei Douglas: Unser Ziel ist es, den Umsatz im Bereich Kurse im Jahr 2007 um (mindestens) 10 % gegenüber dem Wert des Jahres 2006 bei gleichbleibendem Marketingbudget zu steigern. Zielinhalt Zielausmaß Nebenbedingung sachlicher Geltungsbereich Folie 24 12
13 Zieldimensionen Zieldimensionen Inhalt* Ausmaß Zeitbezug Sachlicher Geltungsbereich Sachlich Sozial Ökologisch Formal Extremierung - Minimierung - Maximierung Fixierung Kurz-, mittel-, langfristig Zeitpunkt-, zeitraumbezogen Unternehmen/ Abteilung/ Sparte bestimmter Markt Dauernd, vorübergehend Renate Vochezer, TRILOGO *Je nach Beratung, Autor Seminare, wird der Zielinhalt Coaching unterschiedlich abgegrenzt. Folie 25 Zieldimensionen S M A R T SMART-Regel Spezifisch Messbar Attraktiv Realistisch, realisierbar Terminiert Folie 26 13
14 Aufgabe: Zielsetzung Aufgabe: Zieloperationalisierung Formulieren Sie je ein messbares Ziel für einen a) Unternehmensleiter, der die Erhöhung des Jahresüberschusses als Ziel verfolgt. b) Geschäftsführer von Physio-FITAL zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit c) Abteilungsleiter von Physio-FITAL Folie 27 Zielbeziehungen nach Vereinbarkeit Zielbeziehungen kompatibel konfliktionär Zielkomplementarität Zielneutralität Zielkonkurrenz Zielantinomie Maßnahmen für ein Ziel beeinflussen ein zweites Ziel positiv. Zielerreichung hat keinen Einfluss auf die Erreichung eines anderen Ziels. Erreichung eines Zieles behindert die Erreichung eines anderen. Ziel kann nur durch Verzicht eines anderen Zieles erreicht werden. Folie 28 14
15 Stakeholder versus Shareholder-Ansatz Stakeholder = Anspruchsgruppen Staat Eigentümer Umwelt Lieferanten Unternehmen Kunden Mitarbeiter Medien Wettbewerber Folie 29 Stakeholder versus Shareholder-Ansatz Vorrang Erfolgsmaßstab Unternehmensverständnis Shareholder-Ansatz Eigentümer Unternehmen existiert, um das Vermögen des Eigentümers zu vermehren Maximierung des Marktwertes des Eigenkapitals Stakeholder-Ansatz Ausgleich verschiedener Interessen Aufgabe des Unternehmens ist es, Ansprüche aller Interessengruppen zu befriedigen Wertsteigerung für alle Anspruchsgruppen Folie 30 15
16 Ziele der Stakeholder Stakeholder Ziele Ressourcen Sanktionsmöglichkeiten Eigentümer Gewinn, Existenzsicherung Eigenkapital Arbeit Entzug von Eigenkapital Arbeitnehmer Gläubiger Kunden Lieferanten Staat Anwohner Folie 31 Ziele der Stakeholder Stakeholder Ziele Ressourcen Sanktionsmöglichkeiten Eigentümer Gewinn, Existenzsicherung Eigenkapital Arbeit Entzug von Eigenkapital Arbeitnehmer Einkommen, Arbeitsplatz Arbeitskraft KnowHow Kündigung, Streik, rechtliche Schritte Gläubiger Zinsen, Sicherheit Fremdkapital Habenzinsen Entzug von FK Kunden Preis, Qualität, Termine, Service Erlöse nicht kaufen, negative Schritte Lieferanten Absatz, Zahlung Inputgüter, Dienstleistungen Lieferstopp, Konditionen Staat Umwelt, Beschäftigung, Steuer Rahmenbedingungen (Gesetze...) rechtliche Sanktionen, Entzug von Förderung Anwohner Umweltschutz Akzeptanz rechtliche Schritte Folie 32 16
17 Die Bilanz als Basis - Grundstruktur Aktiva Bilanz Passiva Anlagevermögen Auskunft über die Art des Kapitaleinsatzes (Investition) Umlaufvermögen Eigenkapital Auskunft über die Art der Kapitalbeschaffung (Finanzierung) Fremdkapital Mittelverwendung Mittelherkunft Folie 33 Ausgewählte Kennzahlen im Überblick Gewinngröße Rentabilität = x 100% beeinflussende Größe Gewinn Umsatzrentabilität = x 100% Umsatz Was bedeutet Rentabilität? Folie 34 17
18 Ausgewählte Kennzahlen im Überblick Was bedeutet Rentabilität? Rentabilität: zeigt die Verzinsung des eingesetzten Kapitals ist ein Ausdruck der Ertragsfähigkeit eines Unternehmens Folie 35 Ausgewählte Kennzahlen im Überblick Gewinn Eigenkapitalrentabilität = x 100% Eigenkapital Gewinn + Fremdkapitalzinsen Fremdkapitalrentabilität = x 100% Fremdkapital Gesamtkapitalrentabilität = x 100% Folie 36 18
19 Ausgewählte Kennzahlen im Überblick Gewinn Eigenkapitalrentabilität = x 100% Eigenkapital Gewinn + Fremdkapitalzinsen Fremdkapitalrentabilität = x 100% Fremdkapital Gewinn + Fremdkapitalzinsen Gesamtkapitalrentabilität = x 100% EK + FK Folie 37 Physio-FITAL GmbH: Kennzahlenberechnung Anlagevermögen Umlaufvermögen Bilanz zum Physio-FITAL GmbH in Euro Aktiva Passiva Eigenkapital Verbindlichkeiten Aufwand Materialaufwand Personalaufwand Fremdkapitalzinsen Jahresüberschuss Gewinn- und Verlustrechnung Physio-FITAL GmbH in Euro Ertrag Umsatzerlöse Annahme: Die Verbindlichkeiten haben sich seit dem nicht verändert. Von Steuerzahlungen wurde abgesehen. Aufgabe: Bitte berechnen Sie die Eigenkapitalrentabilität, Gesamtkapitalrentabilität, Umsatzrentabilität, Wirtschaftlichkeit. (vgl. Wöhe) Folie 38 19
20 Physio-FITAL GmbH: Kennzahlenberechnung EK R = x = 13,04 % Ziel: > 10 % GK R = ( ) x = 10,46 % Ziel: > 6 % U R = x = 3,6 % Ziel: > 2 % W = Output Input = = 1,03 % Ziel: > 1 % Folie 39 Definition der Rechtsform Eine Rechtsform ist die Gesamtheit der gesetzlichen Normen und vertraglichen Vereinbarungen, die Rechtsbeziehungen im Innen- und Außenverhältnis eines Unternehmens regeln. Folie 40 20
21 Warum gibt der Gesetzgeber Rechtsformen vor? Durch Vorgabe bewährter Organisationsmuster, weniger Regelungsbedarf in Einzelfällen. Sinnvolle Vorabregelung des Gesetzgebers zu bestimmten Fragen, u.a. Leitungsbefugnis Haftung Gewinnverteilung Steuererhebung Informations- und Kontrollrechte Schutz von Kunden, Eigenkapital- und Fremdkapitalgebern, Lieferanten, Arbeitnehmern Vereinfachte Koordination bewirkt geringere Transaktionskosten Vermeidung von Konflikten zwischen den Beteiligten Rechtssicherheit und Transparenz Folie 41 Überblick zu den Rechtsformen Privatrechtliche Rechtsformen Einzelunternehmen Gesellschaft* Stiftung Personengesell. Kapitalgesell. Mischformen OHG KG GbR StG = Stille Gesellschaft AG GmbH GmbH&Co.KG AG&Co.KG Welches sind die Kriterien zur Rechtsformwahl? *Weitere Gesellschaftsformen sind Vereine und Genossenschafen. Folie 42 21
22 Kriterien der Rechtsformwahl 1. Gründung 2. Haftung 3. Finanzierungsmöglichkeiten 4. Leitungsbefugnis 5. Gewinn- und Verlustverteilung 6. Steuerbelastung 7. Höhe der rechtsformabhängigen Kosten 8. Publizitätserfordernisse... Folie 43 Rechtsform Einzelunternehmen Gründung Haftung Leitungsbefugnis Gremien Gewinn- und Verlustbeteiligung Steuern Publizitätserforderniss e geregelt in durch nur eine natürliche Person (je nach Zweck des Unternehmens Kaufmann, eingetragener Kaufmann oder nichtkaufmännischer Einzelunternehmer) Minimaler Gründungsaufwand Alleinig, gesamtschuldnerisch, unbeschränkt Alleinig der Einzelunternehmer, keine Gremien Alleinig der Einzelunternehmer Einkommenssteuer (Inhaber) keine 1 HGB Folie 44 22
23 Rechtsform Kommanditgesellschaft Gründung Haftung Leitungsbefugnis Gremien Gewinn- und Verlustbeteiligung Steuern Publizitätserfordernis se geregelt in Vorteil mind. 2 Gesellschafter, einer davon als Komplementär unterschiedliche Haftungsverpflichtungen: Komplementär: unbeschränkt, gesamtschuldnerisch Kommanditist: in Höhe der Einlage i.d.r. Komplementär(e) (sofern nicht anders im Gesellschaftsvertrag geregelt) Kontrollrecht der Kommanditisten Komplementär gesamtschuldnerisch, unbeschränkt Kommanditisten in Höhe der Einlage Einkommenssteuer je Gesellschafter nicht erforderlich $161ff HGB Eigenkapitalbeschaffung ohne Verlust von Einfluss Folie 45 Rechtsform OHG Gründung Haftung Leitungsbefugnis Gremien Gewinn- und Verlustbeteiligung Steuern Publizitätserfordernisse geregelt in Zusammenschluss mind. 2 Kaufleute, formloser Gesellschaftsvertrag, Gründung eines nach Art und Umfang eingerichteten Gewerbebetrieb, Eintragung ins Handelsregister (konstituierend) alle Gesellschafter unbeschränkt, gesamtschuldnerisch, abhängig von Gesellschaftsvertrag alle Gesellschafter sind berechtigt bzw. verpflichtet bzw. Regelungen im Gesellschaftervertrag 121 HGB: Gewinn: 4 % der Einlage je Gesellschafter, Rest: Verteilung nach Köpfen (da alle gleich haften) Verlust: nach Köpfen Einkommenssteuer (je Gesellschafter) keine 105ff HGB, ergänzend einzelne Bestimmungen BGB, Folie 46 23
24 Rechtsform Stille Gesellschaft Besonderheit Haftung Leitungsbefugnis Gremien Gewinn- und Verlustbeteiligung Steuern geregelt in Vorteil keine Rechtsform im gesellschaftsrechtlich Sinn, nur eine Innengesellschaft, Zweck: Eigenkapitalbeschaffung Stiller Gesellschafter: in Höhe seiner Einlage Stiller Gesellschafter hat nur Kontrollrecht typische StG: nur Gewinnbeteiligung (angemessen) atypische StG: zzgl. Substanzzuwachs beim Ausscheiden. ja nach Rechtsform der Gesellschaft 230ff HGB Ideale Finanzierungsmöglichkeiten Folie 47 Rechtsform GmbH Gründung Haftung Leitungsbefugnis Gremien mind. 1 Person, Stammeinlage (Geld- oder Sacheinlagen) mind gesamt (je 100) Gesellschaft ist eine Juristische Person Abschluss Gesellschaftervertrag (notarielle beglaubigt) / GmbH-Satzung Haftung nur in Höhe der Stammeinlage (nach Handelsregistereintrag) Finanzierungsproblem Geschäftsführer (Fremd-GF, Gesellschafter) Gesellschafterversammlung, evtl. Aufsichtsrat (bei mehr als 500 Mitarbeitern) Kontroll- und Informationsrecht der Gesellschafter Folie 48 24
25 Rechtsform GmbH Gewinn- und Verlustbeteiligung Steuern geregelt in Publizitätserfordernis se Vorteil gemäß Gesellschaftervertrag oder im Verhältnis zu der Höhe der Einlagen Gesellschafter haben Anspruch auf (Auszahlung) Jahresüberschuss Körperschaftssteuer GmbH (angemessenes) GF- Gehalt ist steuermindernd GmbH-Gesetz abhängig von der Unternehmensgröße Haftungsbeschränkung (Risikobegrenzung) variable Gesellschafterzahl auch für kleinere Unternehmen geeignet Folie 49 Rechtsform GmbH & Co.KG Gründung Haftung Publizitätserfordernisse Vorteile Mischgesellschaft aus GmbH und KG, rechtlich eine Personengesellschaft Komplementär = GmbH, Kommanditisten = weitere Personen, i.d.r. Gesellschafter der GmbH Komplementär, da diese aber eine GmbH ist, nur in Höhe der Stammeinlage, Kommanditisten in Höhe ihrer Einlage da Personengesellschaft nicht erforderlich da Personengesellschaft - keine Publizitätspflicht - Haftungsbeschränkung Nutzung der Vorteile beider Rechtsformtypen Folie 50 25
26 Rechtsform AG Gründung Haftung Leitungsbefugnis Gremien Gewinn- und Verlustbeteiligung Steuern Publizitätserfordernisse geregelt in Juristische Person, auch 1-Mann-AG möglich Gesellschafter sind die Aktionäre Gegründet mit Eintragung ins Handelsregister Mindestkapital ,- Einlagen der Aktionäre = Grundkapital, nur das haftet Organe: Vorstand (laufende Geschäfte), Aufsichtsrat, Hauptversammlung Gewinnausschüttung an die Aktionäre in Form von Dividenden AG: Körperschaftssteuer, Aktionäre: Einkünfte aus Kapitalvermögen grundsätzlich, aber Umfang abhängig von Größe Aktien-Gesetz (AktG) Folie 51 Definition Planung Planung ist ein systematisch-methodischer Prozess, der dazu dient, die angestrebten Ziele festzulegen und zukünftige Probleme vorausschauend zu identifizieren und zu lösen. Das Ergebnis der Planung ist ein Plan oder ein System von Plänen (vgl. Vahs/Schäfer-Kunz 2002, S. 369 Folie 52 26
27 Planungs- und Kontrollsystem Folie 53 Planungshierarchie Folie 54 27
28 Definition Organisation Es gibt nicht die Definition des Organisationsbegriffes, denn Organisation kann eine Tätigkeit eine Struktur eine Institution darstellen. Deshalb Unterscheidung des Tätigkeitsorientierten Organisationsbegriffes Instrumentellen Organisationsbegriffes Institutionellen Organisationsbegriffes Folie 55 Tätigkeitsorientierter Organisationsbegriff Organisation ist eine Tätigkeit bzw. ein Prozess, durch welche(n) eine Ordnung entsteht. Die organisierenden Personen, die sogen. Organisatoren geben für die Organisationsmitglieder eine verbindliche Ordnung vor. Beispiel: Tätigkeit der Festlegung wer, wann, wie und wo bestimmte Aufgaben erledigt, z.b. Organisation einer Veranstaltung. Folie 56 28
29 Instrumenteller Organisationsbegriff Instrumentelle Organisation: Struktur eines Unternehmens bewusst und rational geschaffenes Instrument zur Erreichung der Unternehmensziele dauerhaftes Regelsystem, das * die Aufgabenteilung * die Koordination * die Entscheidungsbefugnisse * die Über- und Unterordnung (Hierarchie) verbindlich festlegt Folie 57 Institutioneller Organisationsbegriff Organisationen sind soziale Gebilde, die dauerhaft ein Ziel verfolgen und eine formale Struktur aufweisen, mit deren Hilfe Aktivitäten der Mitglieder auf das verfolgte Ziel ausgerichtet werden sollen. Folie 58 29
30 Problemorientierte Einführung Folie 59 Welche Form der Spezialisierung? Folie 60 30
31 Unterschiede / Auswirkungen a) b) c) Unterschiede keine Funktionsteilung, jeder macht alles nach Produktbestandteilen getrennt, aber nicht konsequent nach Tätigkeiten getrennt Auswirkungen + Teamarbeit + keine Vertretungsprobleme - keine rationelle Spezialisierung + Rationalisierung + schnelle Einarbeitung - nicht nach Fertigkeiten aufgeteilt - Monotonie + Rationalisierung, hohe Leistung + geringere Qualifikation notwendig - Monotonie - Vertretungsprobleme - Koordinationsaufwand d) konsequent nach Produktbestandteilen getrennt siehe oben b) Folie 61 Organisation Grundbegriffe I Beschreibung Aufbauorganisation Ablauforganisation Stelle Stellenbeschreibung Abteilung Hierarchische Ordnung von Aktionseinheiten, welche Stelle ist für welche Aufgaben zuständig. Räumliche, zeitliche, sachlich-personelle Ordnung, Strukturierung von Prozessen. Kleinste organisatorische Einheit in der Unternehmensstruktur, für 1 Person, auch unbesetzt. regelt Bezeichnungen, Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortlichkeiten, Vertretung u.a. einer Stelle... Organisatorische Einheit, die aus einer oder mehreren Stellen besteht. Instanz Stelle mit Leitungsfunktion z.b. Geschäftsführung, Bereichsleitung, Abteilung, Gruppen... Folie 62 31
32 Organisation Grundbegriffe II Beschreibung Leitungsspanne Leitungstiefe Aufgabenanalyse Aufgabensynthese Leitungssystem Anzahl der einer Instanz untergeordneten Stellen, optimal 6-8 Anzahl der Hierarchieebenen in einem Betrieb, z.b. tief und schmal oder flach und breit Zerlegung der Gesamtaufgabe eines Unternehmens in Einzelaufgaben = Stellenbildung: Zusammenfassen der Einzelaufgaben zu organis. Aufgabeneinheiten Wie sind die Weisungsbefugnisse zwischen den Stellen geregelt Einlinien, Mehrlinien, Stablinien Organisationsstruktur Grundlegende Aufbauorganisation eines Unternehmens Funktional, Divisional, Matrix Folie 63 Von was ist die Anzahl der einer Instanz untergeordneten Stellen abhängig? Gleichartigkeit der Aufgaben Schwierigkeit der Aufgaben Umfang der Aufgaben Zeitanteile des Leiters / Führers für Führung und Koordination Führungsverhalten und -kompetenz des Leiters Arbeitsstil des Leiters Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter Standorte Folie 64 32
33 Aufbau- und Ablauforganisation Folie 65 Beispiel Bearbeitung Eingangsrechnung Aufgabe Bearbeitung Eingangsrechnungen Teilaufgaben = Aufgabenanalyse Stellen / Abteilungen = Aufgabensynthese Arbeitsanalyse Organisation Posteingang (Verteilung) Rechnungsprüfung Kontierung Überweisung Buchung Einkauf Zahlungsstelle Kreditorenbuchhaltung = Abteilung Buchhaltung welche Personen sind wann bzw. in welcher Reihenfolge, in welchen Büros mit welchen Arbeiten integriert? Ablaufdiagramm Aufbauorganisation (welche Stellen sind mit der Rechnungsbearbeitung betraut) und Ablauforganisation (Prozessablauf) fließen zusammen Folie 66 33
34 Welche Variablen wirken auf Organisationen? Interne Situationsvariablen Gegenwartsbezogene Faktoren Externe Situationsvariablen Aufgabenspezifische Faktoren Leistungsprogramm Unternehmensgröße Aufgabenkomplexität Fertigungstechnologie Rechtsform und Eigentumsverhältnisse Konkurrenzverhältnisse Kundenstruktur Technologische Dynamik Vergangenheitsbezogene Faktoren Alter der Organisation Entwicklungsstadium Art der Gründung Globale Umwelt Gesellschaftlich-kulturell Wirtschaftliche Entwicklung Politische Veränderungen Folie 67 Einliniensystem-Leitungssystem Bezeichnung für die grafische Form der Darstellung: Organigramm Folie 68 Quelle: Schumann / Hess 2000:
35 Mehrlinienleitungssystem z.b. Sachbearbeiter Sachbearbeiter Buchhalter Drucker Einkauf Personal Weisungsbefugnisse von mehreren Instanzen Folie 69 Stabliniensystem-Leitungssystem Stabstellen nehmen unterstützende Funktionen wahr sind daher einer Instanz seitlich zugeordnet keine Anordnungs- sondern nur Beratungsfunktion Folie 70 Quelle: Schumann / Hess 2000:
36 Bewerten Sie das Einliniensystem Mehrliniensystem Stabstellensystem Aufgabe nach folgenden Kriterien Vorteile Nachteile Eignung (wann soll das jeweilige System eingesetzt werden?) Folie 71 Bewertung Einlinien- Leitungssystem Vorteile klare Aufgaben und Kompetenzen eindeutige Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten einheitliche Kommunikations- und Berichtswege einfache Steuerbarkeit und Betreuung der Mitarbeiter geringes Konfliktpotenzial Nachteile Zusammenarbeit und Teamarbeit erschwert geringe Flexibilität, Schwerfälligkeit isolierte Stellen und Abteilungen Eignung bei strukturierten und gleichen Aufgaben Klein- und mittelständische Unternehmen mit nur einem Standort Handwerksbetriebe Öffentliche Verwaltung Folie 72 36
37 Bewertung Mehrlinien- Leitungssystem Vorteile Nachteile Eignung bessere Entscheidungsqualität durch Einbeziehung mehrerer Aspekte Spezialistenwissen kann besser ausgeschöpft werden bessere Beherrschbarkeit der Aufgabenkomplexität Aufgaben (nicht Stellen) stehen im Vordergrund kurze Informationswege, da direkter Zugriff auf gemeinsame Vorgesetzte Überkommunikation Kompetenzstreitigkeiten, unklare Verantwortlichkeiten Mitarbeiter muss mehreren Herren dienen häufig Kompromisse notwendig demotivierend bei komplexen Aufgaben wenn für die Aufgabenerfüllung unterschiedliche Fachkenntnisse notwendig sind häufig Trennung fachliche und disziplinarische Leitungsbefugnisse Folie 73 Bewertung Stablinien Leitungssystem Vorteile Nachteile Eignung Entlastung von Führungskräften, Entscheidungsvorbereitung bessere Entscheidungsqualität Einbeziehung von Spezialisten, Verstärkung der eigenen Kompetenz System ist flexibel einsetzbar Unschärfe von Leitungsinstanz und Stab Gefahr der Informationsmanipulation durch Expertenmacht Stabsmitarbeiter sind oft Fachleute: evtl. Probleme mit der Weisungsbefugnis ihres Vorgesetzten Sonderaufgaben tendenziell in größeren Unternehmen bei Stellen mit komplexen Entscheidungswegen Folie 74 37
38 Die funktionale Organisation Abteilungsbildung auf der zweiten Ebene* des Unternehmens erfolgt nach dem Verrichtungsprinzip: gleichartige Tätigkeiten werden zusammengefasst Unternehmensleitung Produktion Absatz Verwaltung * Verantwortlich für die Bereiche ist dann meist jeweils ein Mitglied der Unternehmensleitung, also aus der obersten Führungsebene. Folie 75 Die divisionale Organisation Abteilungsbildung auf der zweiten Ebene des Unternehmens erfolgt nach dem Objektprinzip: es entstehen Divisionen, Sparten oder Geschäftsbereiche Zentralabteilungen Unternehmensleitung Personal Finanzen... graphische Papiere Materialwirtschaft Hygienepapiere Zellstoffe Wellpappe Dekorpapiere Einteilung z.b. in Produkte, Produktgruppen, Kunden, Kundengruppen, Regionen Folie 76 38
39 Matrix-Organisation Kennzeichen: Zwei übereinander gelagerte Leitungssysteme = zweidimensional Mehrliniensystem Unternehmensleitung Produkt- Manager A Produkt- Manager B Produkt- Manager C Beschaffung Fertigung Marketing Verwaltung funktionsorientiertes Entscheidungssystem produktbezogenes Entscheidungssystem Folie 77 Aufgabe Bewerten Sie die funktionale Organisation divisionale Organisation Matrixorganisation nach folgenden Kriterien Vorteile Nachteile Eignung Folie 78 39
40 Bewertung Funktionale Organisation Vorteile Spezialisierungsvorteile Erfahrungs- und Lerneffekte, Fixkostendegression eindeutige Zuständigkeiten Nachteile Eignung mangelnde Gesamtsicht (Ressort-Egoismus) jede Abt. kocht sein eigenes Süppchen bei Einliniensystem: Überlastung der Unternehmensspitze Mangel an Marktorientierung Mangel an Produktidentifizierung Erfolgsmessungen sind relativ schwierig bei begrenztem und homogenem Produktprogramm eher bei kleinen und mittelständischen Unternehmen bei stabilen Absatzmärkten Folie 79 Bewertung divisionale Organisation Vorteile Nachteile Eignung hohe Identifikation der Mitarbeiter mit dem Produkt bzw. mit der Sparte große Marktnähe relativ selbständige Einheiten (Unternehmensleitung ist i.d.r. nur für strategische Entscheidungen zuständig) einfache Zielvorgaben geringere Spezialisierung innerhalb der Sparten bezüglich Funktionen schwierigere Investitionsplanung (Produkte und Sparten sind diesbezügl. starke Konkurrenten) höherer Verrechnungsaufwand bei Synergiennutzung (z.b. gleiche Bauteile für versch. PKW) große Unternehmen bei komplexem Produktprogramm bei komplexen Absatzmärkten bei heterogenen Produktionsprozessen wenn Vertriebsorganisation im Vordergrund steht Folie 80 40
41 Bewertung Matrixorganisation Vorteile Förderung von kreativen Prozessen (auch durch die entstehenden Konflikte) gemeinsame Suche nach optimaler Lösung, die Funktion und Produkt fördert meistens Gruppenentscheidung Motivation Nachteile Eignung hohes Konfliktpotential teilweise unklare Kompetenzregelungen Erfolg und Misserfolg lassen sich nur schwer zuordnen kompliziert und relativ kostenintensiv bei kooperativem Führungsstil bei größeren Unternehmen Folie 81 Projektorganisation Definition (Vahs/Schäfer-Kunz): Ein Projekt ist ein zeitlich befristetes, zielorientiertes und neuartiges Vorhaben, das eine besonders hohe Komplexität aufweist und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der betroffenen Bereiche erfordert. Reine Projektorganisation: Folie 82 41
42 Change-Management-Ansätze Vgl. Vahs 2003, S. 244 Folie 83 42
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