Unser Eingewöhnungskonzept
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- Mona Böhme
- vor 7 Jahren
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1 Unser Eingewöhnungskonzept Kinder bauen ab den ersten Lebensmonaten Bindungsbeziehungen zu Mutter und Vater oder anderen wichtigen Erwachsenen auf. Bindungspersonen dienen dem Kind als sichere Basis, von der aus es die Welt erkundet und sich in ihr bewegt und zu der das Kind immer dann zurückkommt, wenn es Unterstützung braucht. Beim Eintritt in den Kindergarten -in eine neue und fremde Situationbrauchen Kinder besonders die Unterstützung und Begleitung durch vertraute Bindungspersonen. Dies gilt für alle Kinder, die in die Kindertageseinrichtung aufgenommen werden, insbesondere jedoch für Kinder unter drei Jahren. Der Gestaltung der Eingewöhnungsphase in der neuen Betreuungssituation kommt daher große Bedeutung zu und sieht bei uns im Kindergarten wie folgt aus:
2 Vor der Eingewöhnung: Mit der Kindergartenleitung und mit der Bezugserzieherin findet vor der Aufnahme ein Gespräch statt. Die Erzieherin bespricht mit den Eltern dabei die Eingewöhnung, die Vorlieben und Gewohnheiten des Kindes. In diesem Gespräch geht es darum, das Kind kennen zu lernen und ihm einen guten Start in den Kindergarten zu ermöglichen. Im Gespräch wird ein individueller Zeitplan für die Eingewöhnungsphase erstellt. Alle Beteiligten unterstützen das Kind in der Eingewöhnungsphase und klären die gemeinsame Vorgehensweise.
3 Gestaltung der Eingewöhnung: Die Eingewöhnungszeit gliedert sich in vier Phasen: die Grundphase die Aufbauphase die Stabilisierungsphase die Schlussphase Grundphase: Diese dauert ca. zwei Tage. In dieser Zeit bleibt das Kind mit dem begleitenden Elternteil bis zu zwei Stunden täglich im Gruppenraum. Während dieser Zeit sollte die Bindungsperson den Gruppenraum nicht ohne das Kind verlassen. Für das Kind ist es wichtig, in der Zeit der ersten Kontaktaufnahme zur neuen Umgebung durchgängig die Sicherheit haben, bei Mutter oder Vater Zuflucht und Unterstützung suchen zu können und die Situation nicht allein meistern zu müssen. In dieser Zeit werden Kind und Elternteil von einer Erzieherin begleitet, die sich aber im Hintergrund hält. In diesen ersten Tagen erlangt das Kind eine gewisse Vertrautheit mit: der neuen Umgebung der bislang unbekannten Erzieherin und den anderen Kindern
4 Aufbauphase: Am dritten Tag unternimmt der begleitende Elternteil den ersten Trennungsversuch. Einige Zeit nach der Ankunft verabschiedet sich der Elternteil vom Kind und verlässt den Raum für einige Zeit, auch wenn das Kind protestiert. Der Elternteil bleibt jedoch in der Nähe. Sollte die Erzieherin das Kind innerhalb kurzer Zeit nicht beruhigen können, werden die Eltern wieder in den Raum gebeten. Dieses kleine Experiment entscheidet über den weiteren Verlauf der Eingewöhnungszeit, je nachdem wie das Kind auf die Trennung reagiert. Stabilisierungsphase: Mit dem vierten Tag beginnt die Stabilisierungsphase. die Erzieherin übernimmt im Beisein des Elternteils die Versorgung des Kindes (wickeln, beim Essen dabei sein ) die Erzieherin reagiert als erste auf die Signale des Kindes, die Eltern halten sich zurück. die Eltern werden nur aktiv, wenn das Kind die Erzieherin noch nicht akzeptiert. im Verlauf des vierten bis siebten Eingewöhnungstages soll versucht werden, die Beziehung zwischen Kind und Erzieherin weiter auszubauen.
5 Schlussphase: Die Schlussphase der Eingewöhnung sieht die telefonische Erreichbarkeit vor. Die Eingewöhnung gilt als abgeschlossen, wenn folgende Voraussetzungen vorliegen: die Erzieherin ist als Bezugsperson akzeptiert und das Kind lässt sich von ihr trösten das Kind kann auch jetzt noch protestieren, entscheidend ist, dass es sich schnell beruhigen lässt und sich danach interessiert zeigt.
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