Beschreibung der Erdarbeiten nach neuer VOB/C DIN Prof. Dr.-Ing. Ulrich Burbaum Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Krajewski

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1 Beschreibung der Erdarbeiten nach neuer VOB/C DIN Prof. Dr.-Ing. Ulrich Burbaum Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Krajewski DIN Alt Bodenklasse 4, 5 Boden, z.b. Kies-Schluff-Gemisch GU nach DIN Bodenklasse 6, 7 Fels, z.b. Sandstein DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 2

2 DIN Neu" Homogenbereich A Boden, z.b. Kies-Schluff-Gemisch GU nach DIN Kornverteilung,,, c u, w, Ic, Ip, D, organischer Anteil, Bodengruppe Homogenbereich B Fels, z.b. Sandstein Benennung, Geologische Einheit, Struktur, Mineralogie, Farbe, Korngröße, Matrix, Verwitterungszustand, Veränderlichkeit, Druckfestigkeit, Trennflächengefüge DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 3 Übersicht Änderungen VOB/C ATV Titel Überarbeitung DIN Erdarbeiten inhaltlich DIN Bohrarbeiten inhaltlich DIN Ramm-, Rüttel- und Verpressarbeiten redaktionell DIN Nassbaggerarbeiten inhaltlich DIN Untertagebauarbeiten inhaltlich DIN Schlitzwandarbeiten redaktionell DIN Rohrvortriebsarbeiten inhaltlich DIN Landschaftsbauarbeiten inhaltlich DIN Düsenstrahlarbeiten inhaltlich DIN Horizontalspülbohrarbeiten neu DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 4

3 Normen der VOB/C mit Bezug zu Boden und Fels DIN DIN DIN DIN DIN DIN DIN DIN DIN DIN DIN DIN DIN DIN Erdarbeiten Bohrarbeiten Verbauarbeiten Ramm-, Rüttel- und Verpressarbeiten Wasserhaltungsarbeiten Dränarbeiten Einpressarbeiten Nassbaggerarbeiten Untertagebauarbeiten Schlitzwandarbeiten Rohrvortriebsarbeiten Landschaftsbauarbeiten Düsenstrahlarbeiten Horizontalspülbohrarbeiten (Neu) 13 Normen Es existierten 13 teilweise sehr verschiedene Anforderung an die Beschreibung und / oder Klassifizierung des Baugrundes. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 5 Normen der VOB/C (bisher) mit Klassensystemen Klassen Anzahl Boden Fels Summe Klassen Zusatzklassen Zusatzklassen DIN Erdarbeiten DIN Bohrarbeiten DIN Nassbaggerarbeiten DIN Rohrvortriebsarbeiten Es existieren 55 verschiedene Boden- bzw. Felsklassen und 18 Zusatzklassen, praktisch also 73 verschiedene Klassen. Ein- und derselbe Boden kann in mindestens vier verschiedene Arten klassifiziert werden. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 6

4 Normen der VOB/C (bisher) mit Homogenbereichen DIN Ramm-, Rüttel- und Verpressarbeiten Homogenbereiche DIN Untertagebauarbeiten Bis zu 7 Vortriebsklassen (= Homogenbereiche) DIN Schlitzwandarbeiten Homogenbereiche DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 7 Ziel der Einführung der Homogenbereiche Aus dem bisherigen System heraus wurde ein und derselbe Boden in den einzelnen ATV unterschiedlich klassifiziert. Es war daher die Notwendigkeit gegeben, ein einheitliches Beschreibungssystem für die VOB/C zu entwickeln, bei dem ein Boden gleich beschrieben und klassifiziert wird und das die gewerkespezifischen Anforderungen berücksichtigt. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 8

5 Der Homogenbereich Boden und Fels sind entsprechend ihrem Zustand vor dem Lösen in Homogenbereiche einzuteilen. Der Homogenbereich ist ein begrenzter Bereich bestehend aus einzelnen oder mehreren Boden- oder Felsschichten, der für einsetzbare Erdbaugeräte vergleichbare Eigenschaften aufweist. Sind umweltrelevante Inhaltsstoffe zu beachten, so sind diese bei der Einteilung in Homogenbereiche zu berücksichtigen. Homogenbereiche sind projektspezifisch festzulegen. Die Homogenbereiche 1, 2 oder 3 beim Projekt A können andere Eigenschaften haben als die Homogenbereiche 1, 2, oder 3 beim Projekt B. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 9 Zukunft (DIN 18300: 2015) Zukünftig soll es für jedes Projekt vom Auftraggeber (AG = Bauherr) eine individuelle Beschreibungen von sogenannten Homogenbereichen (= Bodenschichten) geben. Für jeden dieser Homogenbereiche werden die geotechnischen Eigenschaften des Bodens durch die spezifischen boden- und felsmechanischen Kennwerte beschrieben. Angaben zur Lösbarkeit, Bohrbarkeit etc. in Form von Boden- und Felsklassen wird es nicht mehr geben. Die Bearbeitbarkeit eines Bodens wird zukünftig allein durch den Auftragnehmer (AN = Bauunternehmer) auf der Grundlage der Kennwerte beurteilt. Vom AN werden daher umfangreiche Kenntnisse in den theoretischen und praktischen Grundlagen der Geotechnik gefordert. Den Fachunternehmern bieten sich bessere Möglichkeiten, ihr Know-How zu nutzen. Widersprüche hinsichtlich der Bodenklassifikation zwischen einzelnen Gewerken sollen sich mit dem neuen System der Homogenbereiche reduzieren. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 10

6 Homogenbereiche vs. Gewerke Es ist aufgrund der unterschiedlichen gerätetechnischen Bearbeitung ebenfalls möglich Homogenbereiche gewerkespezifisch, z. B. für Erdarbeiten nach DIN 18300, für Bohrarbeiten nach DIN oder für Rohrleitungsarbeiten nach DIN 18306, unterschiedlich festzulegen. In einem Projekt könnte also ein Boden, der nach DIN dem Homogenbereich A zugeordnet wird, z. B. für Bohrarbeiten nach DIN in die Homogenbereiche 1 und 2 und für Rohrleitungsarbeiten in die Homogenbereiche E, F und G unterteilt werden. Derartige Unterteilungen werden und sollten Ausnahmen sein, allerdings muss der AN solche Ausnahmen besonders sorgfältig beachten. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 11 Homogenbereiche vs. Gewerke Homogenbereich nach DIN Erdarbeiten Homogenbereich nach DIN Bohrarbeiten Schicht 1 BK 3 (Alt) Schicht 2 BK 4 (Alt) Schicht 3 BK 5 (alt) Homogenbereich 1 Homogenbereich 1 Homogenbereich 2 Homogenbereich 2 Homogenbereich 3 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 12

7 Risikoverteilung An der Risikoverteilung zwischen Bauherr (AG) und Bauunternehmer (AN) ändert sich durch die Einführung der Homogenbereiche nichts. AG Das Baugrundrisiko bleibt auch nach der Einführung der Homogenbereiche beim Bauherrn. Der Bauherr bleibt in der Pflicht, den Baugrund zu erkunden und vollständig und richtig zu beschreiben, bzw. entsprechend geeignete Fachplaner (Bodengutachter) zu beauftragen. AN Der AN trägt das Risiko für die geeignete Baugrundbehandlung / Geräteauswahl. Der AN muss vor Angebotsabgabe nach wie vor offensichtliche Fehler oder lückenhafte / unvollständige Angaben zum Baugrund erkennen und ggf. hinterfragen, um nicht sehenden Auges ein unkalkulierbares Risiko zu übernehmen und hierfür die Kosten zu tragen. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 13 Grundlagen der Ausschreibung Es muss eine Baugrunderkundung (vom AG) durchgeführt werden. Es muss ein geotechnischer Bericht nach DIN EN 1997 (EC 7) vorliegen. Durch den Auftraggeber / Baugrundgutachter sind Homogenbereiche (Baugrundschichten) auf Grundlage des geotechnischen Berichts festzulegen, zu beschreiben und die jeweiligen Kennwerte für diese Homogenbereiche anzugeben. Die Geräteauswahl und Bauverfahren bleiben i. d. R. dem Unternehmer überlassen. Vom Auftraggeber / Baugrundgutachter werden die Homogenbereiche auf der Grundlage des geotechnischen Berichtes gewerkespezifisch festgelegt. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 14

8 Geotechnische Kategorie Die Einstufung in die Geotechnischen Kategorien GK 1, GK 2 oder GK 3 ist vor Beginn der geotechnischen Erkundung unter Beachtung des EC 7 und der DIN 4020 durch den Bauherrn, bzw. seinen Geotechnischen Sachverständigen vorzunehmen. Maßgebend für die Einstufung ist jenes Kriterium, das die höchste Geotechnische Kategorie ergibt. Die Einstufung und die daraus resultierenden Anforderungen sind im Zuge der Projektbearbeitung aufgrund der Ergebnisse geotechnischer Untersuchungen, Berechnungen und der Bauausführung zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 15 Der Geotechnische Sachverständige Der Geotechnische Sachverständige (auch: Baugrundgutachter) ist nach DIN EN (EC 7) ein angemessen qualifizierter Fachmann oder Fachfrau. ist nach DIN 4020 ein Sonderfachmann oder Fachplaner mit Sachkunde und Erfahrung auf dem Gebiet der Geotechnik. hat ein erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium als Bauingenieur oder als Geotechniker oder als Geologe (hier mit mindestens zweijähriger Vertiefung im Bereich Ingenieurgeologie oder Geotechnik) oder hat Projekterfahrung und Methodenkompetenz im Fachgebiet Geotechnik in der Praxis erworben (s.u.). muss sich im Bereich der Geotechnik beruflich durch Besuch von Seminaren, Tagungen, Vorträgen fortund weiterbilden. muss nicht öffentlich bestellt und vereidigt sein. Titel Erforderliche Berufserfahrung je nach Geotechnischer Kategorie GK 2 GK 3 Dipl.-Ing. / Dipl.-Geol. 2 Jahre Berufserfahrung 5 Jahre Berufserfahrung M.Sc. / M.Eng. 2 Jahre Berufserfahrung 5 Jahre Berufserfahrung Dipl.-Ing. (FH) 3 Jahre Berufserfahrung 5 Jahre Berufserfahrung B.Sc. 4 Jahre Berufserfahrung 7 Jahre Berufserfahrung DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 16

9 Geotechnische Kategorie 1 Die Geotechnische Kategorie GK 1 umfasst Baumaßnahmen mit geringem Schwierigkeitsgrad im Hinblick auf Bauwerk und Baugrund. Die Geotechnische Kategorie GK 1 setzt einfache und überschaubare Baugrundverhältnisse voraus. Gegebenheiten, die diese Einstufung rechtfertigen, liegen vor, wenn der Baugrund in waagerechtem oder schwach geneigtem Gelände nach gesicherter örtlicher Erfahrung als tragfähig und setzungsarm bekannt ist. Die Einstufung in die Geotechnische Kategorie GK 1 setzt voraus, dass das Grundwasser unterhalb der Baugruben- bzw. Gründungssohle liegt. Gegebenheiten des Bauwerks, die eine Einstufung in die Geotechnische Kategorie GK 1 rechtfertigen, liegen in der Regel vor, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: setzungsunempfindliche, flach gegründete Bauwerke mit Stützenlasten bis 250 kn und Streifenlasten bis 100 kn/m wie Einfamilienhäuser, eingeschossige Hallen, Garagen; Bauwerke, bei denen nach DIN EN /NA im Hinblick auf Erdbebenbelastung kein Nachweis der Standsicherheit erforderlich ist; Nachbargebäude, Verkehrswege, Leitungen usw. werden durch das Bauwerk selbst oder durch die für seine Errichtung notwendigen Bauarbeiten nicht in ihrer Standsicherheit gefährdet oder in ihrer Gebrauchstauglichkeit beeinträchtigt. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 17 Geotechnische Kategorie 2 Die Geotechnische Kategorie GK 2 umfasst Baumaßnahmen mit mittlerem Schwierigkeitsgrad im Hinblick auf das Zusammenwirken von Bauwerk und Baugrund. Bauwerke der Geotechnischen Kategorie GK 2 erfordern eine ingenieurmäßige Bearbeitung und einen rechnerischen Nachweis der Standsicherheit und der Gebrauchstauglichkeit. Die Geotechnische Kategorie GK 2 setzt durchschnittliche Baugrundverhältnisse voraus, die nicht in GK 1 oder GK 3 fallen. Die Geotechnische Kategorie GK 2 setzt durchschnittliche Grundwasserverhältnisse voraus. Beispiele dafür sind: Die freie Grundwasseroberfläche liegt höher als die Bauwerkssohle; Grundwasserzutritte bzw. die Wasserhaltung sind mit üblichen Maßnahmen beherrschbar; Durch diese Maßnahmen sind keine ungünstigen Einflüsse auf die Umgebung zu befürchten. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 18

10 Geotechnische Kategorie 3 Die Geotechnische Kategorie GK 3 umfasst Baumaßnahmen mit hohem Schwierigkeitsgrad im Hinblick auf das Zusammenwirken von Bauwerk und Baugrund. Bauwerke der Geotechnischen Kategorie GK 3 erfordern über die Vorgaben bzgl. der ingenieurtechnischen Bearbeitung nach GK 2 hinaus zusätzliche Untersuchungen sowie vertiefte geotechnische Kenntnisse und Erfahrungen in dem jeweiligen Spezialgebiet. Gegebenheiten des Baugrunds, die in der Regel eine Einstufung in die GK 3 erfordern, sind ungewöhnliche oder besonders schwierige Baugrundverhältnisse wie z.b.: geologisch junge Ablagerungen mit regelloser Schichtung bzw. geologisch wechselhafte Formationen; Böden, die zum Kriechen, Fließen, Quellen oder Schrumpfen neigen; bindige Böden, bei denen die Restscherfestigkeit maßgebend sein kann; bindige Böden ohne ausreichende Duktilität, z. B. strukturempfindliche Seetone; weiche organische und organogene Böden größerer Mächtigkeit; Fels, der zur Auflösung oder zu starkem Zerfall neigt, z. B. Salz, Gips und verschiedene veränderlich feste Gesteine; Fels, der in Bezug auf das Bauvorhaben ungünstig verlaufende Störungszonen oder Trennflächen enthält; Bergsenkungsgebiete oder Gebiete mit Erdfällen oder Baugrund mit ungesicherten Hohlräumen; unkontrolliert geschüttete Auffüllungen; gespannte Grundwasserverhältnisse. Bei der Baumaßnahme muss ein geotechnischer Sachverständiger / Sachverständige mitwirken. Es sind Baumaßnahmen, bei denen die Beobachtungsmethode angewendet werden soll. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 19 Kennwerte für Boden Geotechnische Kategorie 2 und 3 (11 Kennwerte) Nr. Eigenschaft / Kennwert Norm / Richtlinie Angabe erforderlich nach DIN Kornverteilung DIN JA 2 Anteil Steine und Blöcke / große Blöcke DIN EN JA 3 Mineralogische Zusammensetzung von Steine und Blöcken DIN EN ISO NEIN 4 Dichte und Wichte DIN oder -2 JA 5 Kohäsion DIN 18137, Teil 2 und 3 NEIN 6 Undränierte Scherfestigkeit DIN oder DIN oder DIN JA 7 Sensitivität DIN NEIN 8 Wassergehalt DIN JA 9 Konsistenzzahl DIN JA 10 Plastizitätszahl DIN und DIN JA 11 Durchlässigkeit DIN NEIN 12 Lagerungsdichte DIN EN ISO , DIN EN ISO /-3 DIN 18125/18126, DIN JA 13 Kalkgehalt DIN EN ISO , DIN NEIN 14 Sulfatgehalt DIN EN ISO , DIN NEIN 15 Organischer Anteil DIN JA 16 Benennung und Beschreibung organischer Böden DIN EN ISO NEIN 17 Abrasivitätskoeffizient NF P NEIN 18 Bodengruppe DIN JA 19 Ortsübliche Bezeichnung keine JA DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 20

11 Kennwerte für Fels Geotechnische Kategorie 2 und 3 (6 Kennwerte) Nr. Eigenschaft / Kennwert Norm / Richtlinie Angabe erforderlich für DIN Benennung von Fels DIN EN ISO JA 2 Dichte und Wichte DIN EN oder DIN JA 3 Verwitterung, Veränderung, und Veränderlichkeit DIN EN ISO JA 4 Kalkgehalt DIN EN ISO oder DIN NEIN 5 Sulfatgehalt DIN EN ISO oder DIN NEIN 6 Einaxiale Druckfestigkeit DGGT Empfehlung Nr. 1 JA 7 Spaltzugfestigkeit DGGT Empfehlung Nr. 10 NEIN 8 Trennflächenrichtung, Trennflächenabstand und Gesteinskörperform DIN EN ISO JA 9 Öffnungsweite und Kluftfüllung von Trennflächen DIN EN ISO NEIN 10 Gebirgsdurchlässigkeit DIN EN ISO NEIN 11 Abrasivität NF P NEIN 12 Ortsübliche Bezeichnung keine JA DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 21 Kennwerte für Boden Geotechnische Kategorie 1 (5 Kennwerte) Nr. Eigenschaft / Kennwert Norm / Richtlinie Angabe erforderlich nach DIN Kornverteilung DIN NEIN 2 Anteil Steine und Blöcke / große Blöcke DIN EN JA 3 Mineralogische Zusammensetzung von Steine und Blöcken DIN EN ISO NEIN 4 Dichte und Wichte DIN oder -2 NEIN 5 Kohäsion DIN 18137, Teil 2 und 3 NEIN 6 Undränierte Scherfestigkeit DIN oder DIN oder DIN NEIN 7 Sensitivität DIN NEIN 8 Wassergehalt DIN NEIN 9 Konsistenz DIN JA 10 Plastizität DIN und DIN JA 11 Durchlässigkeit DIN NEIN 12 Lagerungsdichte DIN EN ISO , DIN EN ISO /-3 DIN 18125/18126, DIN JA 13 Kalkgehalt DIN EN ISO , DIN NEIN 14 Sulfatgehalt DIN EN ISO , DIN NEIN 15 Organischer Anteil DIN NEIN 16 Benennung und Beschreibung organischer Böden DIN EN ISO NEIN 17 Abrasivitätskoeffizient NF P NEIN 18 Bodengruppe DIN JA 19 Ortsübliche Bezeichnung keine NEIN DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 22

12 Kennwerte für Fels Geotechnische Kategorie 1 (3 Kennwerte) Nr. Eigenschaft / Kennwert Norm / Richtlinie Angabe erforderlich für DIN Benennung von Fels DIN EN ISO JA 2 Dichte und Wichte DIN EN oder DIN NEIN 3 Verwitterung, Veränderung, und Veränderlichkeit DIN EN ISO JA 4 Kalkgehalt DIN EN ISO oder DIN NEIN 5 Sulfatgehalt DIN EN ISO oder DIN NEIN 6 Einaxiale Druckfestigkeit DGGT Empfehlung Nr. 1 NEIN 7 Spaltzugfestigkeit DGGT Empfehlung Nr. 10 NEIN 8 Trennflächenrichtung, Trennflächenabstand und Gesteinskörperform DIN EN ISO JA 9 Öffnungsweite und Kluftfüllung von Trennflächen DIN EN ISO NEIN 10 Gebirgsdurchlässigkeit DIN EN ISO NEIN 11 Abrasivität NF P NEIN 12 Ortsübliche Bezeichnung keine NEIN DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 23 Bandbreite der Kennwerte Der Baugrund / der Boden (auch innerhalb eines Homogenbereiches) ist nicht gleichmäßig, seine Eigenschaften, beschrieben durch die Kennwerte schwanken. Daher werden die Kennwerte i.d.r. in Bandbreiten angegeben werden. In der DIN 4020 wird dies als definierte Streuung bezeichnet. Nicht definiert ist die Größe der Bandbreite. Hier wird es voraussichtlich in der Anwendung der Eingrenzung der Homogenbereiche auf Grundlage vergleichbarerer Eigenschaften also vergleichbarer Kennwerte - in nicht wenigen Fällen vorkommen, dass möglichst große Bandbreiten angegeben werden, um alle Eventualitäten abzudecken. Diese Vorgehensweise entspricht der bisherigen Praxis, einfach alle Bodenklassen anzugeben, egal ob dies zutreffend ist. Dies dürfte, wie bisher auch, ein klarer Verstoß gegen VOB/A, 7 sein. Dieser gilt nicht nur für öffentliche, sondern auch für private Bauherrn, wenn die VOB/B vereinbart ist. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 24

13 VOB/A 7 VOB/A, 7, Absatz 1, Nr. 1 Die Leistung ist eindeutig und so erschöpfend zu beschreiben, dass alle Bieter die Beschreibung im gleichen Sinne verstehen müssen und ihre Preise sicher und ohne umfangreiche Vorarbeiten berechnen können. VOB/A, 7, Absatz 1, Nr. 2 Um eine einwandfreie Preisermittlung zu ermöglichen, sind alle sie beeinflussenden Umstände festzustellen und in den Vergabeunterlagen anzugeben. VOB/A, 7, Absatz 1, Nr. 3 Dem Auftragnehmer darf kein ungewöhnliches Wagnis aufgebürdet werden für Umstände und Ereignisse, auf die er keinen Einfluss hat und deren Einwirkung auf die preise und fristen er nicht im Voraus schätzen kann. VOB/A, 7, Absatz 1, Nr. 6 Die für die Ausführung der Leistung wesentlichen Verhältnisse der Baustelle, z.b. Boden- und Wasserverhältnisse, sind so zu beschreiben, dass der Bewerber ihre Auswirkungen auf die bauliche Anlage und die Bauausführung hinreichend beurteilen kann. VOB/A, 7, Absatz 1, Nr. 7 Die Hinweise für das Aufstellen der Leistungsbeschreibung in Abschnitt 0 der Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen für Baulistungen, DIN ff sind zu beachten. Hinweis: VOB/A 7 gilt als einziger Paragraf der VOB/A als Auslegungshilfe in Verbindung mit 311 BGB auch für private AG. (Kapellmann, K. D., Langen, W.: VOB/B, Basiswissen für die Praxis, Werner Verlag) DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 25 BGB, 311: Rechtsgeschäftliche und rechtsgeschäftsähnliche Schuldverhältnisse (1) Zur Begründung eines Schuldverhältnisses durch Rechtsgeschäft sowie zur Änderung des Inhalts eines Schuldverhältnisses ist ein Vertrag zwischen den Beteiligten erforderlich, soweit nicht das Gesetz ein anderes vorschreibt. (2) Ein Schuldverhältnis mit Pflichten nach 241 Abs. 2 entsteht auch durch 1. die Aufnahme von Vertragsverhandlungen, 2. die Anbahnung eines Vertrags, bei welcher der eine Teil im Hinblick auf eine etwaige rechtsgeschäftliche Beziehung dem anderen Teil die Möglichkeit zur Einwirkung auf seine Rechte, Rechtsgüter und Interessen gewährt oder ihm diese anvertraut, oder 3. ähnliche geschäftliche Kontakte. (3) Ein Schuldverhältnis mit Pflichten nach 241 Abs. 2 kann auch zu Personen entstehen, die nicht selbst Vertragspartei werden sollen. Ein solches Schuldverhältnis entsteht insbesondere, wenn der Dritte in besonderem Maße Vertrauen für sich in Anspruch nimmt und dadurch die Vertragsverhandlungen oder den Vertragsschluss erheblich beeinflusst. Die vollständige, richtige Angaben von Kennwerten und Homogenbereichen wird i.allg. im Sinne des 311 BGB als eine solche vorvertragliche Pflicht angesehen. Die VOB/A in Zusammenhang mit der VOB/C konkretisiert die erforderlichen Angaben. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 26

14 Angaben nach DIN 18299, 1 Abschnitt und DIN DIN 18299, Abschnitt Bodenverhältnisse, Baugrund und seine Tragfähigkeit, Ergebnisse von Bodenuntersuchungen. DIN 18299, Abschnitt Hydrologische Werte von Grundwasser und Gewässern. Art, Lage, Abfluss, Abflussvermögen und Hochwasserverhältnisse von Vorflutern. Ergebnisse von Wasseranalysen. DIN 18300, Abschnitt 2 Siehe Tabellen DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 27 Problemfelder 1. Wie wird ein Homogenbereich abgegrenzt? 2. Welche Bereiche des Baugrundes dürfen in einem Homogenbereich zusammengefasst werden und welche nicht? DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 28

15 Wie wird ein Homogenbereich abgegrenzt? Der Homogenbereich ist ein begrenzter Bereich bestehend aus einzelnen oder mehreren Boden- oder Felsschichten, der für einsetzbare Erdbaugeräte vergleichbare Eigenschaften aufweist. Es ist ein räumlich (durch die Eigenschaften des Bodens) begrenzter Bereich. Die Ausdehnung des Bereiches kann unklar bleiben. Ein Homogenbereich kann aber muss nicht mehrere Boden- oder Felsschichten zusammenfassen. Ein Homogenbereich kann i.d.r. nicht Boden- und Felsschichten zusammenfassen. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 29 Baugrubenwand fester Kalkstein und Verwitterungshorizont Homogenbereich 1 Homogenbereich 2 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 30

16 Baugrubenwand fester Kalkstein und Erdfall (Doline) Homogenbereich 1 Homogenbereich 2 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 31 Ton und Kalkstein (Frankfurter Ton) Bohrpfahl Ton Kalksteinbank d = ca. 50 cm Homogenbereich? Es kommt auf die Dicke der KSt-Bank an. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 32

17 Zusammenfassung von Boden-/ Felsschichten Boden- oder Felsschichten dürfen zusammengefasst werden (und nur dann), wenn sie vergleichbare Eigenschaften im Hinblick auf die Bearbeitbarkeit (innerhalb eines Gewerkes haben) haben. Jedes Gewerk hat andere Kriterien der Bearbeitbarkeit (Erdarbeiten vs. Bohrarbeiten), daher Erdarbeiten und Bohrarbeiten unterschiedliche Homogenbereiche haben. Das soll zwar vermieden werden, ist aber kein formaler Mangel. Es kommt auf die einheitliche Bearbeitbarkeit des Bodens an. Der Baugrundgutachter (der Geotechnische Sachverständige) muss sich also auch mit bauverfahrenstechnischen Aspekten befassen und diese bei der Einteilung berücksichtigen (wie bisher auch). DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 33 Geht nicht Homogenbereich 1 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 34

18 Geht nicht Homogenbereich 2 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 35 Praxis In der Praxis könnten: - unterschiedlichen Boden- oder Felsschichten mit deutlich unterschiedlichen Eigenschaften weitreichend zusammengefasst werden, - Boden- und Felsschichten zusammengefasst werden, - die Kennwerte in weiten Bandbreiten angegeben werden, um auf der (vermeintlich) sicheren Seite zu liegen. Dies dürfte wie bisher auch die Zusammenfassung von verschiedenen Bodenklassen z.b. Boden-/Felsklassen 1-7 in einer Position - der VOB/A widersprechen. Solche Fälle hat der BGH mehrfach bearbeitet und als nicht akzeptabel erklärt. Dies dürfte auch so im Falle der weitreichenden Zusammenfassung von Boden- und/oder Felsschichten bzw. der Angabe von großen Bandbreiten so entschieden werden. Es ist aber auch niemandem mit weitreichenden Zusammenfassungen geholfen. Der Streit ist vorprogrammiert. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 36

19 Ablauf Angebots-/Projektbearbeitung 1. Formal prüfen. Wurde eine Baugrunderkundung durchgeführt? Liegt ein geotechnischer Bericht nach DIN EN 1997 (EC 7) / DIN 4020 vor? Sind die Kennwerte nach DIN vollständig angegeben (siehe Teil 1 des Seminars)? Sind Homogenbereiche mit allen Kennwerten beschrieben? Nein: formaler Mangel => nachfragen (schriftlich), ggf. rügen Ja: Weiter mit Fachliche Prüfung Erscheint die Beschreibung des Baugrundes, die Einteilung in Homogenbereiche und die Zuordnung der Kennwerte zutreffend (siehe Teil 2 des Seminars)? Nein: fachlicher Mangel => nachfragen (schriftlich), ggf. Sachverständigen einschalten, ggf. rügen, ggf. Risiko abwägen Ja: Weiter mit Kalkulation (siehe Teil 3 des Seminars) 3. Kalkulation, Preisbildung, Angebotsabgabe, Vergabe 4. Ausführung Treffen die prognostizierten Baugrundverhältnisse zu oder gibt es Abweichungen? Abweichungen: Dem AG zur Kenntnis bringen (schriftlich), ggf. Mehr-/Zusatzaufwand geltend machen, ggf. Sachverständigen einschalten. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 37 Boden und Felsklassen nach DIN 18300, Die und Fels werden im Hinblick auf ihre Gewinnbarkeit (Lösen, Laden, Fördern) in Gruppen eingeteilt. Klasse 1 Oberboden Oberste Schicht des Bodens, die neben anorganischen Stoffen, z.b. Kies-, Sand-, Schluff- und Tongemischen auch Humus und Bodenlebewesen enthält Klasse 2 Fließende, die von flüssiger bis breiiger Konsistenz sind und das Wasser schwer abgeben Klasse 3 Klasse 4 Klasse 5 Leicht lösbare Mittelschwer lösbare Schwer lösbare Sande, Kiese und Sand-Kies-Gemische mit höchstens 15 % Masseanteil an Schluff und Ton (Korngröße < 0,063 mm) und mit höchstens 30 % Masseanteil an Steinen mit Korngröße >63 mm bis 200 mm. Organische Bodenarte, die nicht von flüssiger bis breiiger Konsistenz sind, und Torfe. Gemische von Sand, Kies Schluff und Ton mit einem Anteil von mehr als 15 % Masseanteil der Korngröße < 0,063 mm. Böden von leichter bis mittlerer Plastizität, die je nach Wassergehalt weich bis halbfest sind, und die höchstens 30 % Masseanteil an Steinen >63 mm enthalten. nach den Klassen 3 und 4, jedoch mit über 30 % Masseanteil an Steinen. mit höchstens 30 % Masseanteil an Blöcken >200 bis 630 mm Korngröße Ausgeprägt plastische Tone, die je nach Wassergehalt weich bis halbfest sind. Klasse 6 Leicht lösbarer Fels und vergleichbare Felsarten, die einen mineralisch gebundenen Zusammenhalt haben, jedoch stark klüftig, brüchig, bröckelig, schiefrig oder verwittert sind, sowie vergleichbare feste oder verfestigte, z.b. durch Austrocknung, Gefrieren, chemische Bindungen. mit über 30% Masseanteil an Blöcken Klasse 7 Schwer lösbarer Fels Felsarten, die einen mineralisch gebundenen Zusammenhalt und eine hohe Festigkeit haben, und die nur wenig klüftig oder verwittert sind, auch unverwitterte Tonschiefer, Nagelfluhschichten, verfestigte Schlacken und dergleichen. Haufwerke aus großen Blöcken mit Korngrößen über 630 mm.. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 38

20 Kriterien für Klassifikation BK 6 / 7 (Achtung: weiche Kriterien) Klasse 6 Klasse 7 Leicht lösbarer Fels und vergleichbare Schwer lösbarer Fels Felsarten, die einen mineralisch gebundenen Zusammenhalt haben, jedoch stark klüftig, brüchig, bröckelig, schiefrig oder verwittert sind, sowie vergleichbare feste oder verfestigte, z.b. durch Austrocknung, Gefrieren, chemische Bindungen. mit über 30% Masseanteil an Blöcken. Felsarten, die einen mineralisch gebundenen Zusammenhalt und eine hohe Festigkeit haben, und die nur wenig klüftig oder verwittert sind, auch unverwitterte Tonschiefer, Nagelfluhschichten, verfestigte Schlacken und dergleichen. Haufwerke aus großen Blöcken mit Korngrößen über 630 mm.. Verwitterungsgrad: entfestigt, zersetzt Trennflächen: söhlig, flach geneigt, steil Abstände der Trennflächen: < 1 m Kluftkörperform: säulig, plattig-schieferig Verwitterungsgrad: unverwittert (frisch), angewittert Trennflächen: söhlig, flach geneigt, steil Abstände der Trennflächen: > 1 m Kluftkörperform: blockig, würfelig, quaderig, bankig DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 39 Arbeitsleistung von Baggern Die Arbeitsleistung W von Baggern richtet sich nach dem Widerstand, der bei dem zu bearbeitenden Boden zu überwinden ist. WW sw fw rw s = Schürfwiderstand W f = Füllwiderstand Abhängig von Bodenart und dessen Zustand W r = Rollwiderstand (Radlader) DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 40

21 Arbeitsleistung von Baggern Schürfwiderstand W s Der Schürfwiderstand ist der Widerstand, den der Boden dem Lösen an der Schneide entgegensetzt. Er sind abhängig von der Lagerungsdichte bzw. der Konsistenz des Bodens.]Ww i b f [Nssiw s Spezifischer Schürfwiderstand je cm Schürftiefe [N/cm cm] i Schürftiefe [cm] b Schneidbreite [cm] f i Korrekturfaktor für die Schürftiefe W[-]sSchneide DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 41 Arbeitsleistung von Baggern Schürfwiderstandsbeiwerte w s 40 Schürfwiderstandsbeiwert w s [N/cm cm] Kies, Sand Kies-Sand Gemische schwach tonige Sande schwach tonige Kiese stark schluffige oder tonige Sande und Kiese weiche bis halbfeste bindige Böden leichter bis mittlerer Plastizität Böden wie vor, jedoch mit Anteil Steine > 30 % Anteil Blöcke < 30% ausgepr. plast. Tone, weich bis halbfest Leicht lösbarer Fels, bindige Böden in fester Konsistenz Oberboden BK 3 BK 4 BK 5 BK 6 BK 1 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 42

22 Arbeitsleistung von Baggern Füllwiderstand W f WwV]NDer Füllwiderstand ergibt sich aus den Widerständen des Bodens, die sich beim Füllen eines Ladegefäßes ergeben. [f f w f Füllwiderstandsbeiwert [N/kN] V Volumen des Grabgefäßes [m³] Wichte des Bodens (also Lagerungsdichte) [kn/m³] Füllfaktor für die Gefäßfüllung [-] Auflockerungsfaktor [-] fdin (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 43 Arbeitsleistung von Baggern Füllwiderstandsbeiwerte w f WDIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie Füllwiderstandsbeiwert w f [N/kN] Kies, Sand Kies-Sand Gemische schwach tonige Sande schwach tonige Kiese stark schluffige oder tonige Sande und Kiese weiche bis halbfeste bindige Böden leichter bis mittlerer Plastizität Böden wie vor, jedoch mit Anteil Steine > 30 % Anteil Blöcke < 30% ausgepr. plast. Tone, weich bis halbfest Leicht lösbarer Fels, bindige Böden in fester Konsistenz Oberboden BK 3 BK 4 BK 5 BK 6 BK 1

23 Arbeitsleistung von Baggern Auflockerungsfaktoren, Füllfaktoren 1,50 Auflockerungsfaktor Füllfaktor 1,25 1,00 0,75 0,50 0,25 0,85 0,93 0,80 1,00 0,75 0,85 1,00 1,35 0,75 0,85 1,00 1,30 0,50 0,65 0,50 1,20 0 Kies, Sand Kies-Sand Gemische schwach tonige Sande schwach tonige Kiese stark schluffige oder tonige Sande und Kiese weiche bis halbfeste bindige Böden leichter bis mittlerer Plastizität Böden wie vor, jedoch mit Anteil Steine > 30 % Anteil Blöcke < 30% ausgepr. plast. Tone, weich bis halbfest Leicht lösbarer Fels, bindige Böden in fester Konsistenz BK 3 BK 4 BK 5 BK 6 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 45 Arbeitsleistung von Baggern Rollwiderstand W r Der Rollwiderstand ist der Widerstand, den der Boden während des Füllens auf das Gerät ausübt (betrifft Radlader oder Raupen). Er ist u.a. abhängig von der Tragfähigkeit des Bodens. WwG]N[r rw r Rollwiderstandsbeiwert [N/kN] G Gewichtskraft des Gerätes [kn] DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 46

24 Arbeitsleistung von Baggern Rollwiderstandsbeiwerte w r 200 Rollwiderstandsbeiwert w r [N/kN] Kies, Sand Kies-Sand Gemische schwach tonige Sande schwach tonige Kiese stark schluffige oder tonige Sande und Kiese weiche bis halbfeste bindige Böden leichter bis mittlerer Plastizität Böden wie vor, jedoch mit Anteil Steine > 30 % Anteil Blöcke < 30% ausgepr. plast. Tone, weich bis halbfest Leicht lösbarer Fels, bindige Böden in fester Konsistenz Oberboden BK 3 BK 4 BK 5 BK 6 BK 1 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 47 Erfahrungswerte Treffsichere Folgerungen für den Maschineneinsatz und den Ablauf der einzelnen Teilvorgänge Lösen und Laden basieren auf der Kenntnis der Bodeneigenschaften und auf Erfahrungswerten. Sie sind keine physikalischen Eigenschaften der Böden. Physikalische Kennwerte über Grab- und Schürfwiderstände fehlen weitgehend. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 48

25 Nutzleistung beim Lösen / Laden Die Nutzleistung [m³ Boden / Stunde] eines Baggers hängt u.a. ab vom Maschinenführer, vom eingesetzten Gerät, von den Baustellenbedingungen und auch vom Füllungsgrad V des Grabgefäßes. Der Füllungsgrad ist das Verhältnis des Volumens des Grabgefäßes zum Volumen des eingefüllten Bodens. Das Verhältnis ist abhängig von der Bodenart. Gute Füllung Schlechte Füllung DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 49 Füllungsgrad Der Füllungsgrad V ist das Verhältnis des Volumens des Grabgefäßes zum Volumen des eingefüllten Bodens. Das Verhältnis ist abhängig von der V'VfVffBodenart.F L A V Nettovolumen des Grabgefäßes [m³] f L Ladefaktor [-] f A Auflockerungsfaktor [-] f F Füllungsfaktor [-] DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 50

26 Auflockerungsfaktoren f A Bodenklasse 1 und 3 Lagerung Lagerungsdichte [g/cm oder t/m³] Auflockerungsfaktor f A [-] Klasse 1 Oberboden Oberste Schicht des Bodens, die neben anorganischen Stoffen, z.b. Kies-, Sand-, Schluff- und Tongemischen auch Humus und Bodenlebewesen enthält Lose Mitteldicht 0,95 1,13 1,00 0,84 Dicht 1,37 0,69 Klasse 3 Leicht lösbare Sande, Kiese und Sand-Kies-Gemische mit höchstens 15 % Masseanteil an Schluff und Ton (Korngröße < 0,063 mm) und mit höchstens 30 % Masseanteil an Steinen mit Korngröße >63 mm bis 200 mm. Lose mitteldicht Dicht 1,51 1,72 1,86 1,00 0,88 0,81 Organische Bodenarte, die nicht von flüssiger bis breiiger Konsistenz sind und Torfe, Tone mit organischen Beimengungen Lose mitteldicht 0,95 1,13 1,00 0,84 Dicht 1,37 0,69 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 51 Auflockerungsfaktoren f A Bodenklasse 4 und 5 Lagerung Lagerungsdichte [g/cm oder t/m³] Auflockerungsfaktor f A [-] Klasse 4 Mittelschwer lösbare Gemische von Sand, Kies Schluff und Ton mit einem Anteil von mehr als 15 % Masseanteil der Korngröße < 0,063 mm. Lose Mitteldicht 1,34 1,70 1,00 0,79 Dicht 1,92 0,70 Böden von leichter bis mittlerer Plastizität, die je nach Wassergehalt weich bis halbfest sind, und die höchstens 30 % Masseanteil an Steinen >63 mm enthalten. breiig - weich weich-fest 1,47 1,75 1,00 0,84 fest - halbfest 1,84 0,80 Klasse 5 Schwer lösbare nach den Klassen 3 und 4, jedoch mit über 30 % Masseanteil an Steinen. mit höchstens 30 % Masseanteil an Blöcken >200 bis 630 mm Korngröße. Lose Mitteldicht Dicht 1,45 1,73 2,11 1,00 0,84 0,69 Ausgeprägt plastische Tone, die je nach Wassergehalt weich bis halbfest sind. breiig - weich weich-fest 1,66 1,87 1,00 0,89 fest - halbfest 2,02 0,82 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 52

27 Auflockerungsfaktoren f A Bodenklasse 6 Lagerung Lagerungsdichte [g/cm oder t/m³] Auflockerungsfaktor f A [-] Klasse 6 Leicht lösbarer Fels und vergleichbare Felsarten, die einen mineralisch gebundenen Zusammenhalt haben, jedoch stark klüftig, brüchig, bröckelig, schiefrig oder verwittert sind, sowie vergleichbare feste oder verfestigte, z.b. durch Austrocknung, Gefrieren, chemische Bindungen. Lose Dicht / Fest 1,55 2,60 1,00 0,60 mit über 30% Masseanteil an Blöcken. Lose Dicht 1,70 2,26 1,00 0,75 Klasse 7 Schwer lösbarer Fels Felsarten, die einen mineralisch gebundenen Zusammenhalt und eine hohe Festigkeit haben, und die nur wenig klüftig oder verwittert sind, auch unverwitterte Tonschiefer, Nagelfluhschichten, verfestigte Schlacken und dergleichen. Haufwerke aus großen Blöcken mit Korngrößen über 630 mm.. Keine Angaben DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 53 Füllungsfaktoren DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 54

28 Beispiel 1: Aushub eines Kanalgrabens Baugrundprofil 0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 Homogenbereich 2: Ton TA Homogenbereich 1: Musterhausener Schluff: GU, GU*, GT, GT*, SU, SU*, ST, ST* Homogenbereich 3: Torf Sand Tiefe [m] DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 55 Auszug Leistungsverzeichnis Boden lösen und weiterverwerten xx m³ Pos. Leistung Menge Einheit Einheitspreis [Euro/ Einheit] Gesamtpreis [Euro] Boden aus Homogenbereich 1 mit den Kennwerten nach Baugrundgutachten profilgerecht lösen und zur Weiterverwertung seitlich lagern. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 56

29 Kennwerte Musterhausener Schluff Nr. Eigenschaft / Kennwert Homogenbereich 1 1 Kornverteilung siehe Korngrößenverteilung (Bild 1) 2 Anteil Steine und Blöcke < 3 % 4 Wichte im feuchten Zustand 18,5 19,5 kn/m³ 7 Undränierte Scherfestigkeit cu = kn/m² 9 Wassergehalt 6,3 11,6 % 10 Konsistenz weich 11 Plastizität I P = 6,7 14,8 Fließgrenze w L, Ausrollgrenze w p w L = %, w P = 2,3 4,2 % 14 Lagerungsdichte (hier nicht maßgebend) 16 Organischer Anteil < 1% 20 Bodengruppe GU, GU*, GT, GT*, SU, SU*, ST, ST* 21 Ortsübliche Bezeichnung Musterhausener Schluff DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 57 Musterhausener Schluff Korngrößenverteilung 100 Ton Schluff Sand Kies Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Steine 90 Siebdurchgang [M-%] Bandbreite der Korngrößenverteilung Homogenbereich ,002 0,0063 0,02 0,063 0,2 0,63 2 6, Korndurchmesser d [mm] 200 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 58

30 DIN (alt) Klasse 1 Oberboden Oberste Schicht des Bodens, die neben anorganischen Stoffen, z.b. Kies-, Sand-, Schluff- und Tongemischen auch Humus und Bodenlebewesen enthält Klasse 2 Fließende, die von flüssiger bis breiiger Konsistenz sind und das Wasser schwer abgeben Klasse 3 Klasse 4 Klasse 5 Leicht lösbare Mittelschwer lösbare Schwer lösbare Sande, Kiese und Sand-Kies-Gemische mit höchstens 15 % Masseanteil an Schluff und Ton (Korngröße < 0,063 mm) und mit höchstens 30 % Masseanteil an Steinen mit Korngröße >63 mm bis 200 mm. Organische Bodenarte, die nicht von flüssiger bis breiiger Konsistenz sind, und Torfe. Gemische von Sand, Kies Schluff und Ton mit einem Anteil von mehr als 15 % Masseanteil der Korngröße < 0,063 mm. Böden von leichter bis mittlerer Plastizität, die je nach Wassergehalt weich bis halbfest sind, und die höchstens 30 % Masseanteil an Steinen >63 mm enthalten. nach den Klassen 3 und 4, jedoch mit über 30 % Masseanteil an Steinen. mit höchstens 30 % Masseanteil an Blöcken >200 bis 630 mm Korngröße Ausgeprägt plastische Tone, die je nach Wassergehalt weich bis halbfest sind. Klasse 6 Leicht lösbarer Fels und vergleichbare Felsarten, die einen mineralisch gebundenen Zusammenhalt haben, jedoch stark klüftig, brüchig, bröckelig, schiefrig oder verwittert sind, sowie vergleichbare feste oder verfestigte, z.b. durch Austrocknung, Gefrieren, chemische Bindungen. mit über 30% Masseanteil an Blöcken Klasse 7 Schwer lösbarer Fels Felsarten, die einen mineralisch gebundenen Zusammenhalt und eine hohe Festigkeit haben, und die nur wenig klüftig oder verwittert sind, auch unverwitterte Tonschiefer, Nagelfluhschichten, verfestigte Schlacken und dergleichen. Haufwerke aus großen Blöcken mit Korngrößen über 630 mm.. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 59 Bodenklassifikation nach DIN Gemischtkörnige Böden GT* DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 60

31 Bodenklassifikation nach DIN Gemischtkörnige Böden GT* DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 61 DIN (alt) Klasse 1 Oberboden Oberste Schicht des Bodens, die neben anorganischen Stoffen, z.b. Kies-, Sand-, Schluff- und Tongemischen auch Humus und Bodenlebewesen enthält Klasse 2 Fließende, die von flüssiger bis breiiger Konsistenz sind und das Wasser schwer abgeben Klasse 3 Klasse 4 Klasse 5 Leicht lösbare Mittelschwer lösbare Schwer lösbare Sande, Kiese und Sand-Kies-Gemische mit höchstens 15 % Masseanteil an Schluff und Ton (Korngröße < 0,063 mm) und mit höchstens 30 % Masseanteil an Steinen mit Korngröße >63 mm bis 200 mm. GU, GT, SU, ST Organische Bodenarte, die nicht von flüssiger bis breiiger Konsistenz sind, und Torfe. Gemische von Sand, Kies Schluff und Ton mit einem Anteil von mehr als 15 % Masseanteil der Korngröße < 0,063 mm. Böden von leichter bis mittlerer Plastizität, die je nach Wassergehalt weich GU*, bis GT*, halbfest SU*, sind, und ST* die höchstens 30 % Masseanteil an Steinen >63 mm enthalten. nach den Klassen 3 und 4, jedoch mit über 30 % Masseanteil an Steinen. mit höchstens 30 % Masseanteil an Blöcken >200 bis 630 mm Korngröße Ausgeprägt plastische Tone, die je nach Wassergehalt weich bis halbfest sind. Klasse 6 Leicht lösbarer Fels und vergleichbare Felsarten, die einen mineralisch gebundenen Zusammenhalt haben, jedoch stark klüftig, brüchig, bröckelig, schiefrig oder verwittert sind, sowie vergleichbare feste oder verfestigte, z.b. durch Austrocknung, Gefrieren, chemische Bindungen. mit über 30% Masseanteil an Blöcken Klasse 7 Schwer lösbarer Fels Felsarten, die einen mineralisch gebundenen Zusammenhalt und eine hohe Festigkeit haben, und die nur wenig klüftig oder verwittert sind, auch unverwitterte Tonschiefer, Nagelfluhschichten, verfestigte Schlacken und dergleichen. Haufwerke aus großen Blöcken mit Korngrößen über 630 mm.. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 62

32 Beispiel 2: Anschnitt einer Böschung für eine Straße Höhe [mnn] ,0 88 Homogenbereich 1: Musterburger Ton: TA Homogenbereich 2: Modelldorfer Kiessand 80 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 63 Auszug Leistungsverzeichnis Boden lösen und weiterverwerten xx m³ Pos. Leistung Menge Einheit Einheitspreis [Euro/ Einheit] Gesamtpreis [Euro] Böden des Homogenbereichs 1 mit den Kennwerten nach Baugrundgutachten für den Anschnitt lösen, laden und weiterverwerten. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 64

33 Kennwerte Musterburger Ton Nr. Eigenschaft / Kennwert Homogenbereich 1 1 Kornverteilung (nicht erforderlich) 2 Anteil Steine und Blöcke < 3 % 4 Wichte im feuchten Zustand 18,0 19,0 kn/m³ 7 Undränierte Scherfestigkeit cu = kn/m² 9 Wassergehalt % 10 Konsistenz steif - halbfest 11 Plastizität w L = %, w P = 22 28% 14 Lagerungsdichte (hier nicht maßgebend) 16 Organischer Anteil < 1% 20 Bodengruppe TA 21 Ortsübliche Bezeichnung Musterburger Ton DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 65 Bodenklassifikation nach DIN Feinkörnige (bindige) Böden DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 66

34 Korngrößenverteilung Musterburger Ton 100 Ton Schluff Sand Kies Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Steine 90 Siebdurchgang [M-%] Bandbreite der Korngrößenverteilung Homogenbereich ,002 0,0063 0,02 0,063 0,2 0,63 2 6, Korndurchmesser d [mm] 200 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 67 Plastizitätsdiagramm nach Casagrande Musterburger Ton I P = w l w p = (69 77 %) (22 28 %) = % Ausgeprägt plastischer Ton TA DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 68

35 I1LLCLP(()())DIN (alt) Klasse 1 Oberboden Oberste Schicht des Bodens, die neben anorganischen Stoffen, z.b. Kies-, Sand-, Schluff- und Tongemischen auch Humus und Bodenlebewesen enthält Klasse 2 Fließende, die von flüssiger bis breiiger Konsistenz sind und das Wasser schwer abgeben Klasse 3 Leicht lösbare Sande, Kiese und Sand-Kies-Gemische mit höchstens 15 % Masseanteil an Schluff und Ton (Korngröße < 0,063 mm) und mit höchstens 30 % Masseanteil an Steinen mit Korngröße >63 mm bis 200 mm. Organische Bodenarte, die nicht von flüssiger bis breiiger Konsistenz sind, und Torfe. Klasse 4 Klasse 5 Mittelschwer lösbare Schwer lösbare Gemische von Sand, Kies Schluff und Ton mit einem Anteil von mehr als 15 % Masseanteil der Korngröße < 0,063 mm. Böden von leichter bis mittlerer Plastizität, die je nach Wassergehalt weich bis halbfest sind, und die höchstens 30 % Masseanteil an Steinen >63 mm enthalten. nach den Klassen 3 und 4, jedoch mit über 30 % Masseanteil an Steinen. mit höchstens 30 % Masseanteil an Blöcken >200 bis 630 mm Korngröße Ausgeprägt plastische Tone, die je nach Wassergehalt weich bis halbfest sind. TA, weich - halbfest Klasse 6 Leicht lösbarer Fels und vergleichbare Felsarten, die einen mineralisch gebundenen Zusammenhalt haben, jedoch stark klüftig, brüchig, bröckelig, schiefrig oder verwittert sind, sowie vergleichbare feste oder verfestigte, z.b. durch Austrocknung, Gefrieren, chemische Bindungen. mit über 30% Masseanteil an Blöcken Klasse 7 Schwer lösbarer Fels Felsarten, die einen mineralisch gebundenen Zusammenhalt und eine hohe Festigkeit haben, und die nur wenig klüftig oder verwittert sind, auch unverwitterte Tonschiefer, Nagelfluhschichten, verfestigte Schlacken und dergleichen. Haufwerke aus großen Blöcken mit Korngrößen über 630 mm.. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 69 Konsistenz Musterburger Ton w ww w wiw%%% 1,20,7 4749% 4149% Konsistenz Psteif-halbfest I c = 1,0 I c = 0,75 I c = 0,50 I c = 0 fest halbfest steif weich breiig flüssig w = 0 Plastischer Bereich (I P = w l -w p ) Wassergehalt w w = w s w = w p = % w = w l = % Schrumpfgrenze Fließgrenze Ausrollgrenze DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 70

36 DIN (alt) Klasse 1 Oberboden Oberste Schicht des Bodens, die neben anorganischen Stoffen, z.b. Kies-, Sand-, Schluff- und Tongemischen auch Humus und Bodenlebewesen enthält Klasse 2 Fließende, die von flüssiger bis breiiger Konsistenz sind und das Wasser schwer abgeben Klasse 3 Leicht lösbare Sande, Kiese und Sand-Kies-Gemische mit höchstens 15 % Masseanteil an Schluff und Ton (Korngröße < 0,063 mm) und mit höchstens 30 % Masseanteil an Steinen mit Korngröße >63 mm bis 200 mm. Organische Bodenarte, die nicht von flüssiger bis breiiger Konsistenz sind, und Torfe. Klasse 4 Klasse 5 Mittelschwer lösbare Schwer lösbare Gemische von Sand, Kies Schluff und Ton mit einem Anteil von mehr als 15 % Masseanteil der Korngröße < 0,063 mm. Böden von leichter bis mittlerer Plastizität, die je nach Wassergehalt weich bis halbfest sind, und die höchstens 30 % Masseanteil an Steinen >63 mm enthalten. nach den Klassen 3 und 4, jedoch mit über 30 % Masseanteil an Steinen. mit höchstens 30 % Masseanteil an Blöcken >200 bis 630 mm Korngröße Ausgeprägt plastische Tone, die je nach Wassergehalt weich bis halbfest sind. TA, weich - halbfest Klasse 6 Leicht lösbarer Fels und vergleichbare Felsarten, die einen mineralisch gebundenen Zusammenhalt haben, jedoch stark klüftig, brüchig, bröckelig, schiefrig oder verwittert sind, sowie vergleichbare feste oder verfestigte, z.b. durch Austrocknung, Gefrieren, chemische Bindungen. mit über 30% Masseanteil an Blöcken Klasse 7 Schwer lösbarer Fels Felsarten, die einen mineralisch gebundenen Zusammenhalt und eine hohe Festigkeit haben, und die nur wenig klüftig oder verwittert sind, auch unverwitterte Tonschiefer, Nagelfluhschichten, verfestigte Schlacken und dergleichen. Haufwerke aus großen Blöcken mit Korngrößen über 630 mm.. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 71 Beispiel 3: Kennwerte Musterburger Ton Wassergehalt geringer, feste Konsistenz Nr. Eigenschaft / Kennwert Homogenbereich 1 1 Kornverteilung (nicht erforderlich) 2 Anteil Steine und Blöcke < 3 % 4 Wichte im feuchten Zustand 18,0 19,0 kn/m³ 7 Undränierte Scherfestigkeit cu = kn/m² 9 Wassergehalt % 10 Konsistenz fest 11 Plastizität w L = %, w P = 22 28%, w s = % 14 Lagerungsdichte (hier nicht maßgebend) 16 Organischer Anteil < 1% 20 Bodengruppe TA 21 Ortsübliche Bezeichnung Musterburger Ton DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 72

37 Konsistenz Musterburger Ton w = % Konsistenz fest I c = 1,0 I c = 0,75 I c = 0,50 I c = 0 fest halbfest steif weich breiig flüssig w = 0 Plastischer Bereich (I P = w l -w p ) Wassergehalt w w = w p w = w s = % Schrumpfgrenze Fließgrenze w = w l Ausrollgrenze DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 73 DIN (alt) Klasse 1 Oberboden Oberste Schicht des Bodens, die neben anorganischen Stoffen, z.b. Kies-, Sand-, Schluff- und Tongemischen auch Humus und Bodenlebewesen enthält Klasse 2 Fließende, die von flüssiger bis breiiger Konsistenz sind und das Wasser schwer abgeben Klasse 3 Leicht lösbare Sande, Kiese und Sand-Kies-Gemische mit höchstens 15 % Masseanteil an Schluff und Ton (Korngröße < 0,063 mm) und mit höchstens 30 % Masseanteil an Steinen mit Korngröße >63 mm bis 200 mm. Organische Bodenarte, die nicht von flüssiger bis breiiger Konsistenz sind, und Torfe. Klasse 4 Klasse 5 Mittelschwer lösbare Schwer lösbare Gemische von Sand, Kies Schluff und Ton mit einem Anteil von mehr als 15 % Masseanteil der Korngröße < 0,063 mm. Böden von leichter bis mittlerer Plastizität, die je nach Wassergehalt weich bis halbfest sind, und die höchstens 30 % Masseanteil an Steinen >63 mm enthalten. nach den Klassen 3 und 4, jedoch mit über 30 % Masseanteil an Steinen. mit höchstens 30 % Masseanteil an Blöcken >200 bis 630 mm Korngröße Ausgeprägt plastische Tone, die je nach Wassergehalt weich bis halbfest sind. TA, weich - halbfest Klasse 6 Leicht lösbarer Fels und vergleichbare Felsarten, die einen mineralisch gebundenen Zusammenhalt haben, jedoch stark klüftig, brüchig, bröckelig, schiefrig oder verwittert sind, sowie vergleichbare feste oder verfestigte, z.b. durch Austrocknung, Gefrieren, chemische Bindungen. mit über 30% Masseanteil an Blöcken Böden mit fester Konsistenz Klasse 7 Schwer lösbarer Fels Felsarten, die einen mineralisch gebundenen Zusammenhalt und eine hohe Festigkeit haben, und die nur wenig klüftig oder verwittert sind, auch unverwitterte Tonschiefer, Nagelfluhschichten, verfestigte Schlacken und dergleichen. Haufwerke aus großen Blöcken mit Korngrößen über 630 mm.. DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 74

38 Beispiel 4: Ausschnitt aus einem geotechnischen Längsschnitt, Tunnelprojekt, Frankfurt Schicht 1 Schicht 2 Schicht 3 Schicht 4 Schicht 5 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 75 Kennwerte Schichten 1, 2 und 3 Nr. Eigenschaft/ Kennwert Schicht Auffüllungen Quartäre Deckschichten Quartäre Sande und Kiese 1 Kornverteilung Siehe Diagramm Siehe Diagramm Siehe Diagramm 2 Anteil Steine und Blöcke [%] Bis 10 % 0 bis 10% 4 Wichte im feuchten Zustand [kn/m³] Undränierte Scherfestigkeit [kn/m²] Wassergehalt [%] Konsistenz [-] - weich-steif - 11 Plastizität [%] - Ip = Lagerungsdichte [-] lose - mitteldicht - mitteldicht sehr dicht 16 Organischer Anteil [%] bis 3 % bis 1 % 0 20 Bodengruppe [-] [GW, SW] SU*, ST, UL GW, SW 21 Ortsübliche Bezeichnung [-] Auffüllungen Quartäre Deckschichten Quartäre Sande und Kiese DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 76

39 Kennwerte Schichten 4a und 4b Nr. Eigenschaft/ Kennwert Schicht 4a Sande und Kiese, teils schluffig 4b Schluffe und Tone, teils Braunkohle 1 Kornverteilung Siehe Diagramm Siehe Diagramm 2 Anteil Steine und Blöcke [%] Wichte im feuchten Zustand [kn/m³] Undränierte Scherfestigkeit [kn/m²] Wassergehalt [%] unter GW Konsistenz [-] - weich-steif 11 Plastizität [%] - Ip = Lagerungsdichte [-] mitteldicht, z.t. dicht - 16 Organischer Anteil [%] bis 1 % bis 6 % 20 Bodengruppe [-] GW, SW, GU, SU UM, TM, OU 21 Ortsübliche Bezeichnung [-] Pliozäne Sande Pliozäne Schluffe DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 77 Kennwerte Schichten 5a, 5b und 5c Nr. Eigenschaft/ Kennwert Schicht 5a 5b 5c Sande Tone Kalkstein, Dolomitstein, Algenkalk 1 Kornverteilung Siehe Diagramm Siehe Diagramm 2 Anteil Steine und Blöcke [%] Wichte im feuchten Zustand [kn/m³] 17,5 19,5, i.m. 18,5 17,5 19,5, i.m. 18,5 7 Undränierte Scherfestigkeit [kn/m²] , i.m Wassergehalt [%] wassergesättigt 26 42, i.m Konsistenz [-] - steif - halbfest 11 Plastizität [%] - Ip = 0,42 0,64 14 Lagerungsdichte [-] mitteldicht - dicht - 16 Organischer Anteil [%] Bodengruppe [-] SW TA 21 Ortsübliche Bezeichnung [-] Landschneckenmergel / Hydrobienschichten DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 78

40 Kennwerte Schichten 5c Nr. Eigenschaft/ Kennwert 5c Kalkstein, Dolomitstein, Algenkalk 1 Benennung von Fels [-] Kalkstein, Dolomitstein, Algenkalk 2 Genetische Einheit und geologische Struktur [-] chemisch- organisches Sedimentgestein, geschichtet 3 Mineralogische Zusammensetzung [-] Kalkstein: CaCO 3 Dolomit : CaMg(CO 3 ) 2 4 Farbe, Korngröße und Matrix [-] hell 5 Dichte und Wichte [g/cm³] bzw. [kn/m³] 2,4 2,7 bzw Verwitterung, Veränderung, und Veränderlichkeit [-] nicht veränderlich 8 Druckfestigkeit [MN/m²] Trennflächenrichtung, Trennflächenabstand und Gesteinskörperform [-] Schichten: söhlig Klüfte: steil stehend kleine - mittelgroße Kluftkörper, Abstand der Trennflächen: klein - mittel, tafelförmige bis prismatische Gesteinskörper 15 Ortsübliche Bezeichnung [-] Kalkstein des Frankfurter Ton DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 79 Ton und Kalkstein (Frankfurter Ton) Bohrpfahl Ton Kalksteinbank d = ca. 50 cm DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 80

41 Korngrößenverteilung Schicht 1: Auffüllungen 100 Ton Schluff Sand Kies Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Steine 90 Schicht 1: Auffüllungen Siebdurchgang [M-%] ,002 0,0063 0,02 0,063 0,2 0,63 2 6, Korndurchmesser d [mm] 200 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 81 Korngrößenverteilung Schicht 2: Quartäre Deckschichten 100 Ton Schluff Sand Kies Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Steine Siebdurchgang [M-%] Schicht 2: Quartäre Deckschichten ,002 0,0063 0,02 0,063 0,2 0,63 2 6, Korndurchmesser d [mm] 200 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 82

42 Korngrößenverteilung Schicht 3: Quartäre Sande und Kiese 100 Ton Schluff Sand Kies Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Steine Siebdurchgang [M-%] Schicht 3: Quartäre Sande und Kiese ,002 0,0063 0,02 0,063 0,2 0,63 2 6, Korndurchmesser d [mm] 200 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 83 Korngrößenverteilung Schicht 4a: Pliozäne Sande und Kiese 100 Ton Schluff Sand Kies Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Steine Siebdurchgang [M-%] Schicht 4a: Pliozäne Sande und Kiese ,002 0,0063 0,02 0,063 0,2 0,63 2 6, Korndurchmesser d [mm] 200 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 84

43 Korngrößenverteilung Schicht 5a: Sande 100 Ton Schluff Sand Kies Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Steine 90 Schicht 5a: Sande Siebdurchgang [M-%] ,002 0,0063 0,02 0,063 0,2 0,63 2 6, Korndurchmesser d [mm] 200 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 85 Klassifikation Schichten 2, 4b und 5b Schicht 5b: Tone: TA Schicht 4b: Tone: UM, TM, OU Schicht 2: SU, UL DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 86

44 Homogenbereiche Schichten 1-3 Nr. Eigenschaft/ Kennwert Schicht Auffüllungen Quartäre Deckschichten Quartäre Sande und Kiese 1 Kornverteilung siehe Diagramm siehe Diagramm siehe Diagramm 2 Anteil Steine und Blöcke [%] bis 10 % Wichte im feuchten Zustand [kn/m³] Undränierte Scherfestigkeit [kn/m²] Wassergehalt [%] Konsistenz [-] - weich - steif - 11 Plastizität [%] - Ip = Lagerungsdichte [-] lose - mitteldicht - mitteldicht 16 Organischer Anteil [%] bis 3 % bis 1 % 0 20 Bodengruppe [-] [GW, SW] SU*, ST, UL GW, SW 21 Ortsübliche Bezeichnung [-] Auffüllungen Quartäre Deckschichten Quartäre Sande und Kiese Homogenbereich 1 Homogenbereich 2 Homogenbereich 2 Bodenklasse 3-5 Bodenklasse 4 Bodenklasse 3 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 87 Homogenbereiche Schichten 4a und 4b Nr. Eigenschaft/ Kennwert Schicht 4a Sande und Kiese, teils schluffig 4b Schluffe und Tone, teils Braunkohle 1 Kornverteilung Siehe Diagramm Siehe Diagramm 2 Anteil Steine und Blöcke [%] Wichte im feuchten Zustand [kn/m³] Undränierte Scherfestigkeit [kn/m²] Wassergehalt [%] unter GW Konsistenz [-] - weich-steif 11 Plastizität [%] - Ip = Lagerungsdichte [-] mitteldicht, z.t. dicht - 16 Organischer Anteil [%] bis 1 % bis 6 % 20 Bodengruppe [-] GW, SW, GU, SU UM, TM, OU 21 Ortsübliche Bezeichnung [-] Pliozäne Sande Pliozäne Schluffe Homogenbereich 3 Homogenbereich 3 Bodenklasse 3-4 Bodenklasse 4 (5) DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 88

45 Homogenbereiche Schichten 5a, 5b, 5c Dicke der Kalksteinbänke > ca. 30 cm Nr. Eigenschaft/ Kennwert Schicht 5a 5b 5c Sande Tone Kalkstein, Dolomitstein, Algenkalk 1 Kornverteilung Siehe Diagramm Siehe Diagramm 2 Anteil Steine und Blöcke [%] Wichte im feuchten Zustand [kn/m³] 7 Undränierte Scherfestigkeit [kn/m²] Wassergehalt [%] 10 Konsistenz [-] steif - halbfest 11 Plastizität [%] Ip = Lagerungsdichte [-] mitteldicht - dicht - 16 Organischer Anteil [%] Bodengruppe [-] SW TA 21 Ortsübliche Bezeichnung [-] Landschneckenmergel / Hydrobienschichten Homogenbereich 4 Homogenbereich 4 Homogenbereich 5 Bodenklasse 3 Bodenklasse 5 Bodenklasse 7 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 89 Homogenbereiche Schichten 5a, 5b, 5c Dicke der Kalksteinbänke < ca. 30 cm Nr. Eigenschaft/ Kennwert Schicht 5a 5b 5c Sande Tone Kalkstein, Dolomitstein, Algenkalk 1 Kornverteilung Siehe Diagramm Siehe Diagramm Siehe Diagramm 2 Anteil Steine und Blöcke [%] 0 0 nicht relevant 4 Wichte im feuchten Zustand [kn/m³] 7 Undränierte Scherfestigkeit [kn/m²] Wassergehalt [%] - 10 Konsistenz [-] steif - halbfest - 11 Plastizität [%] Ip = Lagerungsdichte [-] mitteldicht - dicht Organischer Anteil [%] Bodengruppe [-] SW TA KSt., DSt. 21 Ortsübliche Bezeichnung [-] Landschneckenmergel / Hydrobienschichten Homogenbereich 4 Homogenbereich 4 Homogenbereich 4 Bodenklasse 3 Bodenklasse 5 Bodenklasse 6 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 90

46 Homogenbereiche HB 1 HB 2 HB 2 HB 3 HB 3 HB 3 HB 4 HB 3 Dicke der KSt-Bänke d > 30 cm: HB 5 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 91 Ausgewählte Normen 1. DIN EN : Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik Teil 1: Allgemeine Regeln, Deutsche Fassung EN : AC:2009 (+ Nationale Anhänge) 2. DIN EN Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik Teil 2: Erkundung und Untersuchung des Baugrunds; Deutsche Fassung EN : AC:2010 (+ Nationale Anhänge) 3. DIN EN ISO Geotechnische Erkundung und Untersuchung Benennung, Beschreibung und Klassifizierung von Boden Teil 1: Benennung und Beschreibung (ISO : Amd 1:2013); Deutsche Fassung EN ISO : A1: DIN EN ISO Geotechnische Erkundung und Untersuchung Benennung, Beschreibung und Klassifizierung von Boden Teil 2: Grundlagen für Bodenklassifizierungen (ISO : Amd 1:2013); Deutsche Fassung EN ISO : A1: DIN EN ISO Geotechnische Erkundung und Untersuchung Benennung, Beschreibung und Klassifizierung von Fels Teil 1: Benennung und Beschreibung (ISO :2003); Deutsche Fassung EN ISO : DIN 1054 Baugrund Sicherheitsnachweise im Erd und Grundbau Ergänzende Regelungen zu DIN EN DIN Erd- und Grundbau Bodenklassifikation für bautechnische Zwecke, 05/ DIN 4020 Geotechnische Untersuchungen für bautechnische Zwecke Ergänzende Regelungen zu DIN EN DIN 4020 Geotechnische Untersuchungen für bautechnische Zwecke Beiblatt 1 DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 92

47 Ausgewählte Literatur DIN (2015): Homogenbereiche Prof. Dr.-Ing. U. Burbaum Prof. Dr.-Ing. W. Krajewski Folie 93

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