CAREER SERVICE DER WISO - FAKULTÄT
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- Leon Bäcker
- vor 8 Jahren
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1 CAREER SERVICE DER WISO - FAKULTÄT JOBTALK SEMINARE BERATUNG Tipps zur beruflichen Orientierung 1. Jobs und Berufseinstieg In Zeiten schwacher Konjunktur und höherer Arbeitslosigkeit ist eine sorgfältige Berufsorientierung und Vorbereitung der schriftlichen wie auch der mündlichen Bewerbung unabdingbar. Wichtige Methoden: Klären Sie Ihre Ausgangssituation vor Ihrer Suche genau, und zwar: Was Sie dem Arbeitgeber / dem Arbeitsmarkt anzubieten haben und in welchen Tätigkeitsfeldern Sie arbeiten wollen. Knüpfen Sie Netzwerke und suchen Sie sich Mentoren und Mentorinnen: Sprechen Sie Menschen direkt an. Zum Beispiel in Berufsverbänden, in bestehenden Netzwerken, auf Veranstaltungen und Seminaren zu Ihrem Fachgebiet, Stelleninhaber in Firmen, bei denen Sie gerne arbeiten würden, Selbständige in Berufsfeldern, die sie anstreben, frühere Vorgesetzte oder Lehrer bzw. Lehrerinnen / Professoren und Professorinnen etc. Sammeln Sie so viele Informationen wie möglich über Unternehmen oder Einrichtungen, die Ihnen interessant erscheinen: Nutzen Sie dazu das Internet, Presse, branchenspezifische Publikationen, Handelskammern, Behörden etc. Schließen Sie sich mit anderen Arbeitssuchenden zusammen und recherchieren Sie gemeinsam. Starten Sie Initiativ - und Zielgruppenkurzbewerbungen schriftlich, telefonisch oder per E - Mail. Denken Sie dabei auch an Personalberatungen, Zeitarbeitsfirmen, Jobbörsen und Suchmaschinen im Internet oder Recruitment - Messen. Fragen Sie Menschen in Ihrer unmittelbaren Umgebung, ob sie von freien Stellen in ihrem Arbeitsbereich wissen. 2. Diese Kernfragen sind bei der Berufsorientierung und der Praktikums - und Jobsuche wichtig: Was? Wo? Wie? Was kann ich? Wer bin ich? Was habe ich zu bieten? Was will ich? Was ist möglich? Wie setze ich meine Ziele um? 2. 1 Was? Sie müssen ganz genau definieren können, was Sie zu bieten haben. Dazu ist eine Bestandsaufnahme ihrer Fähigkeiten, die auf verschiedene Tätigkeitsfelder und Berufe übertragbar sind, sinnvoll. Diese Fähigkeiten sind fast immer Verben, z. B. zusammenfügen, motivieren, anleiten, bedienen,
2 2 verhandeln, beraten. Sobald Sie ihre Fähigkeiten kennen, verfügen Sie über die Grundbausteine Ihrer Funktion: mit diesen Bausteinen können Sie eine Tätigkeit / ein Praktikum finden, die Sie gerne ausüben würden. Um diese Fähigkeiten herauszufinden, empfiehlt sich das Erstellen einer Liste: Vergessen Sie Berufsbezeichnungen (ich bin ), sondern: (ich kann ) Überlegen Sie, welche ungewöhnliche, auch alltägliche Art von Arbeit Sie tun können und bereits getan haben, wenn auch in anderem Umfang (Kleider entwerfen, Segelboote reparieren). Dann überlegen Sie, welche Fähigkeiten Sie benötigen, um das zu tun. Fragen Sie sich: Was kann ich gut? Wofür loben mich alle? Welche Fähigkeiten stecken dahinter? Was spricht Sie an? Wenn Sie etwas stark interessiert, werden sie gut darin sein. Listen Sie Tätigkeiten auf, die Ihnen Kraft geben. Welche Fähigkeiten setzen Sie in solchen Momenten ein? Stellen Sie sich die Frage: was habe ich in meiner Vergangenheit ausgesprochen gerne getan? Was sind meine Hobbys? Was genau hat mir daran gefallen? Was genau tue ich immer noch gerne? Auf welche Art von Fähigkeiten weist das hin? Fragen Sie sich: möchte ich vorwiegend meine Fähigkeiten mit Menschen einsetzen, oder eher mit Gegenständen oder Informationen umgehen? Welche Fähigkeiten besitzen Sie? Wägen Sie ab, welche Fähigkeiten in der Vergangenheit dabei geholfen haben, Probleme eines Arbeitgebers zu lösen. Welche Fähigkeiten haben dazu beigetragen? 2. 2 Wo? Sie müssen ganz genau entscheiden, wo Sie Ihre Fähigkeiten einsetzen wollen. Wissensgebiete ausmachen, die Sie gut kennen und mögen Bevorzugte Arbeitsbedingungen Art der Themen, Menschen oder Produkte, mit denen Sie am liebsten arbeiten würden Verknüpfung von Funktion und Tätigkeitsfeld. Beispiel: Unternehmensberater im Tätigkeitsfeld / Branche: EDV, Nahrungsmittel, Gesundheit Beruf = Funktion + Tätigkeitsfeld. Beides muss klar definiert werden, damit die Praktikums - und Jobsuche gelingt. Hier helfen Ihnen die Potenzialanalyse - Tools, die Sie auf unseren Seiten finden Wie? Bemühen Sie sich um die Unternehmen / Institutionen, die Sie am meisten interessieren und erstellen Sie dafür Kriterien, nach denen Sie Ihre bevorzugten Unternehmen / Institutionen auswählen. Bietet Ihnen ein bestimmtes Unternehmen beispielsweise besondere Entwicklungsperspektiven? Oder steht ein Unternehmen für eine Richtung, die Sie selber gerne vertreten wollen? 3. Potenzialanalyse - Tools Lieblingstätigkeiten Was macht Sie glücklich? Listen sie mindestens sieben Tätigkeiten, Gelegenheiten oder Dinge auf, die Sie glücklich machen.
3 3 Egal, ob diese im beruflichen oder privaten Bereich angesiedelt sind. Dann wählen sie die drei aus, die Ihnen am meisten bedeuten Bolles - Methode (abgewandelt) Schritt 1: Listen Sie spontan in Ihre Fähigkeiten auf, besonders im Hinblick auf das, was Sie beruflich und privat mit Freude tun. Zum Beispiel: Daten umfassend strukturieren; Menschen beim Autokauf beraten; Rechnerprobleme von Freunden lösen. Schritt 2: Konkretisieren Sie diese Fähigkeiten konkretisiert und gewichten Sie sie nach den 6 wichtigsten Fähigkeiten. Schritt 3: Denken Sie an eine Situation, in der Sie eine Leistung gerne erbracht haben. Anhand der Geschichte werden die eigenen Fähigkeiten besonders deutlich. 3.3 Selbstanalyse / Lebensbaum Anhand eines selbst gezeichneten Baumes/Zeitstrahls werden die eigenen Fähigkeiten und Stärken entwickelt und beschrieben. Orientieren Sie sich hierbei an folgendem Beispiel: Phase Station Aufgabe Fachwissen Schlüsselqualifikation Bewertung Studium Student Lernen Prüfungen ablegen Wissen im Studienfach Arbeitstechniken Recherche Lernmotivation Zielorientierung Fleiß Ausdauer Setzen von Prioritäten Selbstorganisation Praktikum Otto Versand Unterstützung PR Kundenbetreuung Mitarbeiterbroschüre Unternehmensstruktur PR - Kenntnisse Redaktionelles arbeiten Teamfähigkeit Präsentieren Ideen einbringen Konzentration unter Zeitdruck Auslands - semester Uni - Betrieb kennen lernen Prüfungen ablegen Fremdsprache Fachwissen Eigeninitiative Organisationstalent Kulturelle Kompetenz Selnstständigkeit Kommunikations - und Kontaktfähigkeit 3.4 Ihre Lebensmotive Hierbei geht es um Grundbedürfnisse, Werte und Lebensmotive. Bitte schauen Sie sich die Begriffspaare genau an und betrachten Sie jeweils die in einer Zeile stehenden Begriffspaare. Sie streichen nun zügig bei allen 14 Begriffspaaren den Begriff durch, der Ihnen weniger wichtig ist. Wenn ihnen die Wahl schwer fällt, dann lassen Sie den Begriff stehen, der ihnen das bessere Gefühl gibt.
4 4 Macht Freiheit Neugier Anerkennung Ordnung Sparen Ehre Gerechtigkeit Beziehungen Status Familie Eros Erfolg Genuss Lebenskraft Schönheit Spaß Ruhe Reichtum Harmonie Herausforderung Ruhm Freude Idealismus Sicherheit Abenteuer Unabhängigkeit Aktivität Von den 14 Begriffen, die jetzt noch übrig sind, wählen Sie die sieben aus, die ihnen davon am wichtigsten sind und kreisen diese ein. Diese sieben Begriffe schreiben Sie bitte anschließend auf ein Blatt Papier. Nun suchen sie aus diesen sieben Begriffen die drei heraus, die Sie am meisten ansprechen, die ihnen ein gutes Gefühl geben. Diese drei Begriffe bringen Sie bitte in eine Rangfolge und schreiben sie ebenfalls auf. Diese Begriffe sind ihre Lebensmotive. Steven Reiss hat diese Lebensmotive entwickelt. Er spricht von 16 grundlegenden Lebensmotiven, die unser Leben bestimmen und deren Erfüllung unserer Existenz Sinn verleiht. Tatsache ist: wer auf Dauer gegen seine Lebensmotive, seine Werte lebt, kann kein erfülltes Leben führen. 3.5 Kompetenzcheck der Universität Münster - muenster.de/careerservice/service/kompetenz_einleitung.html Unterteilt nach den Kategorien Informationsmanagement, Selbstpräsentation, Selbstmanagement, Prüfungsangst, Interkulturelle und soziale Kompetenz sowie Medienkompetenz erfahren Studierende und Absolventen - natürlich anonym -, wo sie persönlich stehen und wo sie ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und erproben können. 3.6 Borakel Das innovative Online - Beratungstool der Ruhr - Universität Bochum ruhr - uni - bochum.de/borakel/ Das Tool»Mein Berufsweg«gibt Ihnen eine individuelle und Ihren Bedürfnissen gerecht werdende Beratung hinsichtlich der Gestaltung Ihrer beruflichen Zukunft mit konkreten Handlungsempfehlungen. 4. Die Bewerbungssituation Wenn Sie als Hochschulabsolvent oder Hochschulabsolventin nach dem Examen einen Arbeitsplatz erobern möchten, müssen bereits in den schriftlichen Unterlagen Kompetenz, Leistungsmotivation und Persönlichkeit deutlich erkennbar sein. Für die beste Berufsstrategie ist es entscheidend, sich zunächst über die eigenen Stärken und Kompetenzen klar zu werden (Selbstanalyse). Voraussetzung dafür ist die Beantwortung der klassischen Fragen (siehe Potenzialanalyse): Wer bin ich? Was kann ich?
5 5 Was will ich? Was ist möglich? Der nächste Schritt ist das Entwickeln von Visionen / Leitbildern in Hinblick auf den»idealjob.«dazu gehört auch, sich über eigene Defizite, Lernbedarfe und Rahmenbedingungen (Familie, Ortswechsel etc.) klar zu werden. Dann geht es los: Sie müssen sich als Nächstes überschaubare Ziele setzen und konkrete nächste Schritte planen. Sammeln Sie so viele und umfassende Informationen wie möglich über die in Frage kommenden Arbeitgeber. Nutzen Sie Instrumente wie Telefon, Netzwerke und das Stellengesuch, um mit Ihrer Wunschfirma in Kontakt zu treten. Mit einem überzeugenden Marketing in eigener Sache verschaffen Sie sich eine günstige Ausgangsposition im Bewerbungsverfahren. Die intensive Beschäftigung mit diesen Punkten wird Ihnen helfen, den gewünschten Arbeitsplatz zu finden. 5. Beispielliste Berufliche Kompetenzen Fachliche Kompetenz: Studium Berufsausbildung Berufliche Weiterbildung Praktika Sprachen EDV - Anwenderkenntnisse 5.1 Soziale Kompetenz: Methodische Kompetenz: Team - und Kontaktfähigkeit Kommunikationsfähigkeit Eigeninitiative Begeisterungsfähigkeit Anpassungsvermögen Durchsetzungsfähigkeit Zielstrebigkeit Selbständigkeit Integrationsfähigkeit Flexibilität Überzeugungsfähigkeit Einfühlungsvermögen 5.2 Methodische Kompetenz: Analysetechniken Moderationstechniken Problemlösungsstrategien Kreativitätstechniken Präsentationstechniken Planungstechniken
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