Joachim Diehl Bezirksregierung Köln. Sicht der Regionalplanung auf Logistik- und Gewerbeflächen. Neuss,
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- Christian Holst
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1 Joachim Diehl Bezirksregierung Köln Sicht der Regionalplanung auf Logistik- und Gewerbeflächen Neuss,
2 Wesentliche Aufgabe der Regionalplanung: Konfliktlösung zwischen ökonomischen und ökologischen Anforderungen an die Rauminanspruchnahme Leitvorstellung nach ROG: Nachhaltige Raumentwicklung, die die sozialen und wirtschaftlichen Ansprüche an den Raum mit seinen ökologischen Funktionen in Einklang bringen und zu einer dauerhaften, großräumigen Ordnung führen soll = Integrationsfunktion 2
3 Medium der Konfliktlösung: Verfahren zur Aufstellung der Regionalpläne mit Beteiligung der Betroffenen (TÖB und Öffentlichkeit) in den sechs Planungsregionen des Landes NRW (Regierungsbezirke und RVR) = Mittlerfunktion Inhalte der Regionalpläne = Ziele und Grundsätze der Raumordnung und Landesplanung: Zu beachten bei raumbedeutsamen Planungen von Öffentlichen Planungsträgern, (insbes. Anpassungspflicht der kommunalen Bauleitplanung an die Regionalpläne) Personen des Privatrechts in Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben = Steuerungsfunktion 3
4 Inhalte der Regionalpläne orientieren sich an Grundsätzen des ROG und Zielen des LEP 1995: Darstellung und Festsetzung ausreichender Bauflächen für die Baulandversorgung der Wirtschaft in den Regional-, F- und B-Plänen Inanspruchnahme dargestellter Gewerbe- und Industrieflächen (GIB) nach Kriterien wie Vorrang Innenentwicklung, Verdichtung, Arrondierung, Vorrang von Standorten mit Schienen- und Wasserstraßenanschluss (Ziele C.II.2) Ausbau leistungsfähiger Schnittstellen für den Güterverkehr mit Verlagerungswirkung auf umweltverträglichere Verkehrsmittel 4
5 Verknüpfung der Fernverbindungen des Schienengüterverkehrs und des Güterverkehrs auf Wasserstraßen mit geeigneter Verkehrsinfrastruktur für den regionalen Güterverkehr Festlegung von Standorten für Anlagen mit hohem Verkehrsaufkommen in Ausrichtung auf Verkehrsinfrastruktur der Entwicklungsachsen und auf Anlagen des Schienenverkehrs und seiner Schnittstellen mit anderen Verkehrsträgern Planung von Standorten des Güterverkehrs im Regionalen Konsens unter Beteiligung der Verkehrs- und Transportwirtschaft mit Vorrang Brachflächennutzung, Minimierung Flächenbedarf sowie raum-, umwelt- und siedlungsverträgliche Einbindung (Ziele D.I.2.1) 5
6 Vorrangiges Ziel Freiraumschutz: Inanspruchnahme von Freiraum nur bei Bedarf, der im Siedlungsraum nicht gedeckt werden kann, oder wenn gleichwertige Fläche dem Freiraum wieder zugeführt wird. (Ziele B.III.1.23 und 1.24) Zielerreichung = Reduzierung des Flächenverbrauchs durch Flächenmonitoring der Bezirksregierungen (gesetzlicher Auftrag zum kontinuierlichen Bericht über Siedlungsflächenentwicklung) Ermittlung nicht beanspruchter Bauflächen auf F-Plan- Ebene durch Überlagerung digitaler Daten Optimierung der Flächenentwicklung, Vermeidung von Flächenengpässen 6
7 Künftiges Monitoringsystem im Rahmen der Innovationsregion Rheinisches Revier (IRR): Anknüpfung an Flächenmonitoring der BR en, Definition konkreter Flächenanforderungen für einzelne Branchen, qualitatives Flächenmanagment (Beispiel AGIT) nach Eignung und Verfügbarkeit z.b. Flächenmobilisierung an den Umschlagpunkten des Handels (Anbindung an ZARA-Häfen) Wasserstraßen zweitwichtigster Verkehrsträger nach Straßen (25% Güterverkehrsaufkommen bei Binnenschifffahrt): Verkehrsverlagerungspotenzial vorhanden, aber Beseitigung von Engpässen an Schnittstellen zu anderen Verkehrsträgern notwendig 7
8 Problem konkurrierender Nutzungen: Wohnen, Arbeiten, Freizeit am Wasser Berücksichtigung potenzieller Überschwemmungsbereiche durch Hochwasser (ausgewiesen im Regionalplan Köln) Sicherung von Hafenstandorten, z.b. Köln-Deutz, Köln-Mülheim entsprechend Ausweisung Regionalplanung 8
9 Ausbau bestehender Häfen und G-Flächen für Logistik, z.b. Köln-Godorf Berücksichtigung der Mehrbelastung des Straßennetzes im Umfeld von Umschlagstellen in der (kommunalen) Entwicklungsplanung Notwendigkeit eines Hafenkonzeptes für Köln und die Metropolregion Rheinland in Abstimmung mit Regionalplanung (Forderung IHK) 9
10 Köln Niehler Hafen und Deutzer Hafen 10
11 Niehler Hafen Deutzer Hafen 11
12 Güterverkehrszentren: Ausbau, z.b. Köln-Eifeltor Neubau in Düren (Regionalplanänderung) 12
13 Güterverkehrszentrum Köln-Eifeltor 13
14 Güterverkehrszentrum Köln-Eifeltor 14
15 Luftverkehrspolitik NRW dezentral ausgerichtet: Konfliktlagen Flughafenbetrieb/Anwohner, insbesondere Köln/Bonn wg. Nachtfluggenehmigung hier besondere Konfliktlage mit Naturschutzgebiet Wahner Heide Regelungsnotwendigkeit Regionalplan, Neuausweisung Logistikflächen Konversion Camp Spich 15
16 Flughafen Köln/Bonn und Camp Spich in Troisdorf 16
17 Interkommunale/regionale Kooperation Schlüssel für künftige Entwicklung von Logistik- und Gewerbeflächen: regional abgestimmte Gewerbeflächenkonzepte Grundlage und Voraussetzung für Änderungen des Regionalplans Ergebnis Planungssicherheit 17
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