SeleXion lohnt sich und macht Freude

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1 Infos Fakten Meinungen TorO Nr. 3 / März 2011 AZB 3052 Zollikofen T +41 (0) F +41 (0) info@swissgenetics.ch SeleXion lohnt sich und macht Freude

2 2 EDITOR IAL Nachzuchtprüfung bleibt auch mit genomischer Selektion wichtig Eine zuverlässige Nachzuchtprüfung erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen der KB-Organisation, den Prüfbetrieben und ihren Zuchtorganisationen. Swissgenetics produziert und selektiert die besten Jungstiere, der Prüfbetrieb setzt diese ein und zieht deren Töchter auf, die Zuchtorganisation erfasst die entsprechenden Leistungsdaten und schätzt die Zuchtwerte. Dieses Zusammenspiel ist die Voraussetzung, dass die hoffnungsvollsten Jungstiere sicher geprüft und für den weiteren Einsatz selektioniert werden können. Als Anerkennung für die aktive Unterstützung der Prüfprogramme honoriert Swissgenetics auch dieses Jahr alle Züchter, die Töchter von Prüfstieren aufgezogen und in Leistung gebracht haben: Stammt die Prüfstiertochter aus dem Einsatz auf eine erstlaktierende Kuh (Holstein: mit T bezeichnete Kuh), so erhält der Prüfbetrieb Besamungsgutscheine im Wert von Fr. 160., andernfalls solche im Wert von Fr Damit Sie als Züchter in den Genuss der Gutscheine kommen, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: Die Prüfstierentochter ist aus einer Besamung mit einem Swissgenetics-Prüfstier während des definierten Prüfeinsatzes entstanden. Sie hat im Zeitraum 1. Oktober 2009 bis 30. September 2010 erstmals gekalbt und war bei der Abkalbung maximal 38 Monate alt. Sie war in der ersten Laktation während mindestens 80 Tagen unter Milch kontrolle. Sie wurde für die Zuchtwertschätzung berücksichtigt. Die Besamungsgutscheine werden ab Mitte März 2011 verschickt und gehen an den Betrieb, auf dem die Prüfstiertochter die erste Milchkontrolle absolviert hat. Swissgenetics erstattet auf diese Weise insgesamt rund 2,4 Millionen Franken an knapp Züchter zurück. Mit der genomischen Selektion hält in der Rindviehzucht eine neue Epoche Einzug. Diese neue Selektionsmethode wird zu Änderungen bei den Prüfprogrammen führen. Die genomischen Zuchtwerte ermöglichen eine wirksamere Selektion bereits vor dem Prüfeinsatz. Die Qualität der Prüfstiere wird deshalb steigen. Allerdings werden weniger Stiere in den Prüfeinsatz gelangen, was die Anzahl Prüfbesamungen reduzieren wird. Die hierdurch steigenden Selektionskosten werden eine Gratisabgabe der Jungstiere ab dem nächsten Geschäftsjahr nicht mehr zulassen. Allerdings wird Swissgenetics weiterhin an den bewährten Prüfprogrammen festhalten, damit wir auch in Zukunft zuverlässig nachzuchtgeprüfte Topgenetik aus dem Inland anbieten können. Hansjörg Bigler Bereichsleiter Genetik INTERNATIONALER PARTNER

3 3 INHALT Swiss Fleckvieh ist als Weidekuh eine Marktlücke 4 Expo Umotest: Nachzuchtschau in neuer Form 7 Die Väter der Stierenmütter werden Schweizer 8 WILLIAM - der FUNKER-Sohn mit viel Milch 11 Neuer SHOTTLE-Sohn im Angebot 12 Neue Jungstiere für Töchterprüfung 13 OFFENE STALLTÜRE Zu Besuch bei der Familie Houriet in Mont-Soleil BE 18 Beratung Ohne Zuchtziel kein Zuchterfolg 20 SERVICE Mit gesexten Samendosen Geld verdienen 26 Impressum Herausgeber/Verlag: Swissgenetics Postfach 466, 3052 Zollikofen Telefon TORO erscheint 10 x jährlich. Gesamtauflage: Ex. ISSN Redaktion Leitung: Marketing: Genetik: International: Karin Nussbaum knu René Bucher rbc Ruedi Meier rme Hansueli von Steiger hvs Jürg Stoll jst Markus Hitz mhi Hansueli Moser hmo Beratung: Stefan Buri sbu Titelbild: KeLeKi Nadine (l.) und Michèle Flury aus Oekingen mit den SeleXion-Kuhkälbern Flury s Leonard BLÜTE und Flury s Figaro ROXY Auflage Redaktions- und Inserateschluss Postversand Nr. 4/ April April 2011 Französische Ausgabe: Barbara Frutschi bfr Weitere Beiträge: Jutta Berger jbg, Christiaan Heijink che, Fritz Schmitz-Hsu fsc Druckvorstufe Satz und Lithos: Marti Media AG, Dorfstr. 2, 3032 Hinter kappelen, Tel Layout: Marti Media AG Nick Kölliker Pia Reimann Druck und Versand: Ringier Print Adligenswil AG Swissgenetics im Internet: Inserate und Adressverwaltung: Swissgenetics Postfach 466, 3052 Zollikofen Tel.: , Fax:

4 4 swiss fleckvieh Swiss Fleckvieh ist als Weidekuh eine Marktlücke Hansjürg Fuhrimann ist von den Vorzügen des Vollweidesystems überzeugt. Für ihn ist Swiss Fleckvieh die zum Betrieb und zur Vollweide passende Rasse. Zusammenfassend heisst das für ihn: «Grünes Gras und rote Kühe, dann hat der Bauer keine Mühe.» Die Kühe der Familie Fuhrimann auf der (Voll-)Weide. knu. Als im Jahr 2000 das Projekt Opti-Lait startete, war Hansjürg Fuhrimann Pächter des Gutsbetriebs Waldhof in Langenthal BE. Der Leistungsauftrag, welchen er vom Kanton Bern hatte, verpflichtete ihn, bei diesem Projekt mitzumachen. Seine 25 Kühe, die mehrheitlich der Rasse Red Holstein angehörten, wurden je zur Hälfte in eine Herde mit Totalmischration und in eine Vollweideherde aufgeteilt. Somit konnten die zwei Systeme auf einem Betrieb verglichen werden. Für Hansjürg Fuhrimann war damals eigentlich klar, dass er nach dem Projekt ganz auf Totalmisch ration (TMR) umstellen wollte. Vollweide passt zum Betrieb und zu den Kühen Während des Projekts zeigte sich, dass die Vollweideherde gesünder war, weniger Arbeit und nur zehn Rappen Futterkosten pro Kilogramm Milch verursachte, während es bei der TMR-Herde 32 Rappen waren. Ein Grund für die geringeren Futterkosten der Vollweidekühe war die Begrenzung der Kraftfuttermenge pro Kuh und Jahr auf 300 kg. Heute, zehn Jahre später, hat Hansjürg Fuhrimann vollständig auf Vollweide umgestellt. Er ist überzeugt, dass er damit das Produktionssystem gefunden hat, das zu seinem Betrieb und seinen Kühen passt. «Wir haben mit der Vollweide ein System gefunden, das für unsere Betriebsgrösse von 31 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche eine Existenz gibt, deshalb sind wir nicht der Wachstumsstrategie unterworfen», so Fuhrimann. Tiefere Kosten Für die Milchproduktion unter Vollweide-Bedingungen ist für Hansjürg Fuhrimann die Rasse Swiss Fleckvieh am geeignetsten: «Mein Zuchtziel ist eine gesunde, robuste Kuh mit einem mittleren Gewicht von 650kg, einer Lebensleistung von mindestens kg und einer Leistung ab der dritten Laktation von 7 500kg, gefüttert mit einer Jahresfutterration, die zu zwei Dritteln aus Weidegras besteht», sagt Fuhrimann. Für ihn ist die Milchleistung wichtig, weil ein Rückgang auch einen Rückschritt in der Zucht bedeuten würde. Die Kuh soll problemlos funktionieren und hitze- sowie kältetolerant sein: «Es soll eine Kuh sein, die ohne spezielle Zutaten wie Propylenglykol und Spiralen selber läuft», sagt Fuhrimann, der überzeugt ist, dass wir in der Schweiz die passenden Rassen bereits haben. Und er fügt an: «Versuche mit anderen Rassen haben in einzelnen Merkmalen sehr gute Resultate ergeben. Gesamtheitlich aber haben die SF-Tiere immer die besten Ergebnisse erzielt.»

5 5 swiss fleckvieh Freude an der Zucht Momentan besamt Fuhrimann vor allem mit den Swiss Fleckvieh-Stieren COCOROSSA, der zwar, bedingt durch seinen Vater VOLTAIRE, eher etwas schwere Kühe macht, GROCK, KATA und OPHIR. OPHIR vor allem deswegen, weil er eine etwas andere Abstammung aufweist. Die Red Holstein-Kühe, die Fuhrimann hatte, angepaart mit den Stieren KATI- NO, ADRIAN, SOKRATES und STADLER, haben optimale Weidekühe ergeben. «Je näher man der richtigen Genetik kommt, umso mehr Freude hat man», fasst Fuhrimann zusammen, und dass er mit seiner Zucht auch Erfolg hat, zeigen die Zuchtfamilien, von denen er in letzter Zeit immer eine oder zwei pro Jahr stellen konnte. Vollweide ist wirtschaftlich Da mehr Kuhkälber aufgezogen werden, als er für die Remontierung der eigenen Herde benötigt, ist es Hansjürg Fuhrimann möglich, Kühe zu verkaufen. «Beim Viehverkauf habe ich festgestellt, dass Swiss Fleckvieh als Weidekühe eine Marktlücke ist. Das Angebot ist kleiner als die Nachfrage», erklärt Hansjürg Fuhrimann, der auch den angenehmen Charakter der SF-Tiere schätzt. Ihm ist es wichtig, dass auch in Zukunft für jeden Züchter die Genetik verfügbar ist, die er haben möchte. Für ihn ist klar, dass je nach Betrieb und dessen Gegebenheiten sowohl die Totalmischration wie auch die Vollweide ihre Berechtigung haben. Er hat auf dem Betrieb Waldhof die Möglichkeit, dank dem arrondierten Land und der Lage, auf Vollweide zu setzen. Diesen Trumpf will Hansjürg Fuhrimann ausspielen, denn die Vollweideproduktion lohnt sich für ihn auch wirtschaftlich. «Nachdem wir 2001 den Stall selber in einen Laufstall umgebaut und 2005 den Betrieb im Baurecht gekauft hatten, wissen wir, wovon wir reden, wenn es um die Wirtschaftlichkeit geht.» Auch unter den aktuell angespannten Marktverhältnissen ist es für Hansjürg Fuhrimann und seine Frau Verena möglich, in der Milchproduktion einen Arbeitsverdienst von über 20 Franken pro Stunden zu erreichen. Dieser ist auf den geringeren Arbeitsaufwand bei der Fütterung und der Futterernte sowie die tieferen Tierarztkosten zurückzuführen kg Milch pro hektare Ab dem 15. März, sobald der Schnee geschmolzen ist, wird Hansjürg Fuhrimann seine Kühe auf die Weide lassen. Angst vor Trittschäden hat er keine. «Im Frühling fördert das Weiden die Bestockung der Gräser», erklärt Fuhrimann und fügt an: «Wichtiger ist es, im Herbst nicht zu lange zu weiden, um dann Schäden an der Grasnarbe zu verhindern.» So ist es möglich, dass auch eine Naturwiese, welche jung genutzt wird, 120dt Trockensubstanz pro Hektare und Jahr ergibt. So war es möglich, pro Hektare Futterbaufläche und Jahr im Durchschnitt der letzten zehn Jahre kg Milch zu produzieren. Im Frühling wird die gesamte Futterbaufläche, die nahe dem Hof liegt, überweidet. Ende April, Anfang Mai, wenn das Graswachstum am grössten ist, reduziert Hansjürg Fuhrimann die Weidefläche auf 20 Aren pro Kuh. Ende Mai, im Juli und im September, wenn das Graswachstum weniger wird, vergrössert Fuhrimann die Weidefläche jeweils wieder um ein Stück. Die Kühe weiden immer auf der gleichen Fläche in einer Kurzrasenweide. «Vollweide muss nicht gleich Kurzrasenweide sein», erklärt Hansjürg Fuhrimann, «Vollweide heisst, dass während der Weideperiode im Stall nicht zugefüttert wird und die Kühe ihre gesamte Futterration auf der Weide fressen. Das ist auch mit einer Portionenweide möglich, das hängt davon ab, wie der Landwirt weiden möchte.» Das Weidegras macht 69% der Gesamtfutterration von Fuhrimanns Kühen aus. Dies ist möglich, weil beim Vollweidesystem die Graswachstumskurve und die Kurve der Milchleistung möglichst übereinander liegen. Das heisst, die Kühe kalben Anfang Jahr ab, damit die höchste Milchleistung mit dem grössten Graswachstum übereinstimmt. Bei Fuhrimann kalben nicht alle Kühe saisonal Anfang Jahr ab. Dies zu erreichen, hat für Hansjürg Fuhrimann auch nicht oberste Priorität, da er die Arbeitsspitze, welche durch das Abkalben von 25 Kühen innert kurzer Zeit entsteht, als gross einschätzt. Wichtiger ist ihm, dass Kühe, die zur Vollweide passen, weiter in der Herde bleiben und ihre guten Eigenschaften wie Gesundheit und Langlebigkeit an ihre Nachkommen weitergeben können. Damien STAR (MV: Baldrian), gezüchtet von Hansjürg Fuhrimann, ist bei Swissgenetics als Depotstier über die Samenreservation verfügbar. Baldrian SCHWAN (MV: Baccala-ET), die Mutter von STAR. Ø 2 Lakt kg 3.84% Fett und 3.45% Eiweiss E e: Hansjürg Fuhrimann, Langenthal BE. Hansjürg Fuhrimann mit Stadler DARVIDA (MV: Marshal). 1. Lakt kg 4.19% Fett und 3.37% Eiweiss

6 7 MONTB ÉLIAR DE Nachzuchtschau in neuer Form UMOTEST zeigte an der Nachzuchtschau in Besançon (F) mehr Stiere, jedoch weniger Töchter pro Stier als in anderen Jahren. jst. Die alljährliche Nachzuchtschau von UMOTEST fand am 2. Februar in Besançon, Frankreich, statt. An der Nachzuchtschau wurden nicht wie in anderen Jahren viele Töchtergruppen präsentiert. Es war mehr eine Ausstellung im Sinne einer modernen Informationsveranstaltung. Pro Stier wurden meist nur eine oder zwei Töchter gezeigt und kommentiert, gleichzeitig wurde das Leistungsprofil des Stieres auf eine Leinwand projiziert. Zudem war die Präsentation der Stiere nach Vererbungsstärken zusammengefasst. Es gab eine Gruppe von Gehaltsstieren, eine Gruppe von Leistungsstieren, eine Gruppe für Ausgeglichenheit (Leistung, Inhaltsstoffe, Fitness, Exterieur) und eine Gruppe von Stieren, die Töchter aus dem Zweiteinsatz präsentierten. Interessanterweise waren aus der letzten Gruppe, je nach Stier, bis zu sieben Töchter gezeigt worden. Mit dieser neuen Form der Präsentation konnten viel mehr Stiere gezeigt werden, was vor allem für die vielen internationalen Zuchtvertreter interessant war. Ob sich die Züchter ein gutes Bild über die Vererbungskraft eines Stieres machen konnten, ist allerdings fraglich. UMOTEST wird in einer grossen Umfrage die Züchtermeinungen auswerten. GENUMO und SEXUMO Während der Nachzuchtschau wurde für das Programm der gesexten Samendosen wie auch für das der genomischen Selektion stark Werbung gemacht. Stellvertretend für das Programm SEXU- Die REDON-Tochter Cigogne ist Stierenmutter bei Umotest. E: Gaec Du Petit Midi Präsentation der Kühe an der Expo Umotest in Besançon. MO wurde eine Kuh mit sechs weiblichen Nachkommen aus Embryotransfer gezeigt. Diese Kuh ist auch Stierenmutter. Aus dem Programm GENUMO wurden junge Stierenmütter, welche einen genomisch hochwertigen Sohn bei Umotest haben, präsentiert, oder Vollschwestern respektive Halbschwestern des vielversprechenden Stiers und Mitglieder von Kuhfamilien, aus denen ein hoher genomischer Sohn angekauft wurde. All diese Kühe, welche im Ring waren, wurden von einem Richter beurteilt und die besten für die Finalteilnahme ausgewählt. Erfreulicherweise waren dies meist Töchter von Stieren, die auch im Programm von Swissgenetics sind. Dies ist eine klare Bestätigung für die gute Zusammenarbeit von USEM (Union Suisse des Eleveurs Montbéliarde) und Swissgenetics sowie das gute Einvernehmen mit COOPEX / UMOTEST. Ehrung der Gebrüder Rey Während dieser Veranstaltung wurde der Betrieb der Gebrüder Rey aus Les Verrières NE geehrt. Pascal Rey konnte diese Ehrung entgegennehmen, ist er doch durch seinen unermüdlichen Einsatz für die Montbéliardrasse über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Er wurde geehrt, weil die Gebrüder Rey mit ihrer Kuh Micmac ROUBLARDE erster Partner von COOPEX/UMOTEST für das Programm GENUMO Avenir International sind. Gleichzeitig sind Reys auch der 150. Partner für das GENUMO-Programm. Swissgenetics gratuliert den Gebrüdern Rey ganz herzlich zu diesem grossen Erfolg und ist gleichzeitig stolz, mit VIVALDI (Pylore x Micmac) aus ROUBLARDE einen ersten Sohn im aktuellen Prüfeinsatz zu haben. Diese Ehrung ist das Resultat einer konsequenten zielgerichteten Zuchtarbeit. Die Nachzuchtschau UMOTEST in dieser neuen Form ist eine grosse informative Schau mit vielen interessanten Höhepunkten. Es freute uns, dass auch viele Züchter aus der Schweiz anwesend waren, um sich über das aktuelle Angebot und Programm zu informieren. Wir sind sehr gespannt, wie die Auswertungen von UMOTEST über diese neue Form einer Nachzuchtschau ausfallen. KB-Hitparade Red Holstein/Rotfaktor 1. SAVARD-ET CH 2. LEONARD CH 3. BENTAL CH 4. DELAGO CH 5. DONELL CH Simmental 1. DARIO CH 2. COSTA CH 3. TAMBOURIN CH Montbéliarde 1. URBANISTE-ET Imp 2. VANTEY Imp 3. TRIOMPHE-ET Imp Swiss Fleckvieh 1. COCOROSSA CH 2. PIEROLET CH 3. BENY CH Top 5-1. SAVARD-ET CH 2. LEONARD CH 3. DELAGO CH 4. ACME-ET Imp 5. RALSTORM Imp

7 8 BROWN SWISS Die Väter der Stierenmütter werden Schweizer Die Schweizer Stiere haben das Vertrauen zurückgewonnen, viele Stierenmütter haben wieder einen Schweizer Vater. Der Inlandanteil liegt heute wieder bei über 80%. Die genomische Selektion wird helfen, dieses Vertrauen zu festigen. rme. Die Besamungen mit Schweizer Stieren waren vor zirka 15 Jahren mit etwas mehr als 40% auf dem absoluten Tiefstand. Importgenetik, vor allem aus den USA, hatte seit vielen Jahren «Hochkonjunktur» und wurde vielfach und breit eingesetzt. Diese war auch sehr erfolgreich in den zahlreichen Betrieben, die in diesen Jahren und bereits zuvor den Heterosiseffekt ausnutzen konnten. Denkwürdig waren zu der Zeit auch die IGBS-Veranstaltungen in Zürich und später teilweise auch noch in Jona. Mit der Zeit, und dies speziell seit etwa 10 Jahren, glich sich die Schweizer Kuh genetisch der US-Brown-Swiss-Kuh an und deren genetischer Vorsprung ist abgeflacht und ist heute auf einem ähnlichen Niveau. Zwischenzeitlich wurden auch einige Stiere aus Italien (GORDON, ZOLDO, PLAYBOY, NESTA) und Deutschland (VINZ, VIDO, ETVEI, heute HURAY und VA- SIR) in grösseren Zahlen eingesetzt. Kosequent selektionierte US-Genetik Heute ist nur noch konsequent und hart selektionierte Genetik aus den USA ein Erfolgsgarant. VIGOR-ET und DALLY-ET sind hier aktuell die Überflieger, beide wurden aber in der Schweiz mitgeprüft oder, wie VIGOR-ET, nur in der Schweiz geprüft. Erfolgreiche in der Schweiz geprüfte Genetik aus den USA hat immer noch gute Absatzchancen. In den USA geprüfte Stiere mit Interbullresultaten werden heute vorsichtiger eingesetzt und oft wird mit einem kleinen Einsatz zuerst eine Schweizer Prüfung abgewartet, um dann im grösseren Umfang mit diesen Stieren zu besamen. Momentan sind dies zum Beispiel WONDERMENT-ET, DRIVER- ET und in Zukunft BROOKINGS Zeus ZEA E: Paul Diethelm-Koller, Siebnen SZ Söhne: Jolden JOINT, Glenn GUSTI-ET Eros MEDEA E: Josef Räss, Lömmenschwil SG Söhne: Wagor WILSON, Nesta MONTOYA-ET (PAYOFF x Denmark BROOKE x Prophet BRANDY). Lang konnte die Schweiz, wie alle anderen Braunviehländer, von der kleinen US-Population profitieren. Heute ist dies anders. Die Schweizer Stiere, natürlich mit hohem Brown-Swiss-Blutanteil, haben Vertrauen bei den einheimischen Züchtern gewonnen und es hat ein Umdenken bei den Züchtern stattgefunden. Erst zögerlich, da diese Schweizer Stiere erst noch den Beweis erbringen mussten. Heute ist der Inlandanteil von über 80% wieder auf hohem Niveau und erlaubt dazu den idealen zusätzlichen Einsatz von Importgenetik aus allen Braunviehländern, um die Schweizer Population optimal zu ergänzen. Dieser Erfolg ist anhand der Stierenmütter heute ebenfalls ersichtlich. Hatten vor 10 und mehr Jahren kaum mehr Stierenmütter Schweizer Väter, so hat heute deren Anteil markant zugenommen. Stufen zur Rückgewinnung am Inlandanteil 1. Erkenntnis, auch CH-Stiere sind gut 2. Vertrauen schaffen/umsetzen mit Besamungen 3. Kälber stammen vermehrt von CH-Stieren ab 4. Kühe sind erfolgreich in der Produktion 5. Tiere sind auch im Schauring erfolgreich 6. Stierenmütter haben wieder einen hohen Anteil an Inlandvätern 7. Eine 50-Jahr-Jubiläumsschau Swissgenetics nur mit CH-Genetik ist erfolgreich 8. Die Väter der Stiere im Breiteinsatz sind grösstenteils Schweizer Väter Eine Schau wie das 50-Jahr-Jubiläum wäre vor 3 bis 4 Jahren noch nicht denkbar gewesen. Der achte Punkt ist der letzte, den es noch umzusetzen gilt und der ebenfalls noch zum Erfolg führen muss. CLEITUS (V. GARDAN) und WARNER (V. WURL) sind erste Ansätze, die es aber in der Qualität noch klar zu steigern gilt. Zum erhöhten Inlandanteil beigetragen haben die Stiere EROS-ET, WURL-ET, TAU, JOLDEN-ET, PICARD-ET, WAGOR, ZEUS und weitere, die heute als Väter der Stierenmütter auftreten. Werden es in Zukunft ALIBABA, CAFINO, DENZO, JONGLEUR- ET, PROUD und weitere sein, die zu Vätern bei erfolgreichen Stieren im Zweiteinsatz werden? Mit der Unterstützung der genomischen Selektion kann dies gelingen, wenn wirklich nur die allerbesten Stierkälber/Stiere für den späteren Einsatz selektioniert werden.

8 9 BROWN SWISS Gardan GERDA Söhne: Scipio SUNNY-BOY, Vigor VIDAL-ET E: Georg Florin, Serneus GR Jongleur JESSY Sohn: Eric JESSY-JOE E: Christian Beeli, Flims GR Wurl WACHTEL Sohn: Ironpunch INWEST E: Fritz Mani, Chur GR Alibaba PELICIA E: Rodolphe Schärz, Mont-Soleil BE Picard PICARA E: Urs + Thomas Hofer / Jakob Kündig, Rikon im Tösstal ZH Macky MIRANDA Sohn: Vigor SERAIL E: Marcel Vollenweider, Benzenschwil AG

9 11 BROWN SWISS, ORIGINAL BRAUNVIEH Jolden JOY E: Markus Studer, Schüpfheim LU Söhne: Nesta NONSTOP, Big Boy BIGWAI, Glenn GIGANT Eric JENA-ET Sohn: Nesta JENOR E: Gion Peder Vinzens, Luven GR Wagor ROSI E: WTS-Genetics, Menznau LU Tau EXTRYM E: Marco Scoglio, Mugena TI Sohn: Jongleur BROTHER Original Braunvieh WILLIAM der FUNKER- Sohn mit viel Milch WILLIAM ist ein FUNKER- Sohn aus Emil REHLI, welche wiederum aus Melino NUESSLI stammt. Mit dieser Blutführung ist er breit einsetzbar. Er ist ein sehr hoher Milchvererber mit knappen Inhaltsstoffen. Er hatte im Frühjahr 2010 seinen ersten grossen Auftritt mit der Halteprämienschau, bei der er als A- Familie mit 59 Punkten beurteilt wurde. Viele Züchter konnten sich damals bereits ein Bild seines Vererbungsmusters machen. Beim Exterieur wird er erst mit der nächsten Zuchtwertschätzung im April Resultate erhalten. Der Geburtsablauf und die Fleischleistung bei den Kälbern liegen im durchschnittlichen Bereich. William CH funker x emil x melino 37. GZW MIW 128 FIW ÖZW Produktion CHE B % Milch kg Fett kg Fett % Eiweiss kg Eiweiss % Anz. Tö GN RA BE FU EU NRR? Zellzahl Melkbarkeit k. Kas. BB KB-Hitparade Brown Swiss 1. DENZO CH 2. CAFINO CH 3. VIGOR-ET Imp 4. JONGLEUR-ET CH 5. ALIBABA CH 6. PROUD CH 7. HAYDEN CH Original Braunvieh 1. VULKOS CH 2. KAI CH 3. EDUAL CH Top 3-1. BONGOLO-ET CH 2. JONGLEUR-ET CH 3. ALIBABA CH

10 12 Holstei n Neuer SHottle-Sohn im Angebot Der Shottle-Sohn Coppertop DOBERMAN ET ist internationaler Stierenvater und ein aussergewöhnlicher Eiweissvererber und er hat einen hohen Milchzuchtwert. mhi. Mit über 100 Töchtern in der Produktion und beinahe 90 eingestuften Töchtern vermochte sich der aussergewöhnliche Shottle- Sohn Coppertop DOBERMAN ET im Dezember in den Top Ten nach Gesamtzuchtwert GTPI in den USA zu platzieren. Er liegt auf erwähnter Liste zwei Plätze vor seinem Vater Picston SHOTTLE. DOBERMAN ET hat mütterlicherseits mit Elton GRANGER, Aerostar MISSILE und KIRBY ein spezielles Pedigree, das in vielen Herden oder Programmen zu einer etwas breiteren Blutführung beitragen kann. Die grosse Stärke von DOBERMAN ET ist seine aussergewöhnliche Eiweissvererbung. Für die Eiweissmenge weist er einen Zuchtwert von 42kg aus, für die Prozente einen solchen von +0.13%. Er gehört damit zu den allerbesten Eiweissvererbern im Angebot. Sein hoher Milchzuchtwert von fast 1 000kg, aber auch seine positiven Zuchtwerte für Nutzungsdauer (120), Zellzahlen (112), direkten Geburtsablauf (105) und Persistenz (104) machen ihn international zu einem gesuchten Stierenvater. Seine Exterieurvererbung (128 IML) sagt bestimmt ebenfalls vielen Milchviehzüchtern zu. Er macht eher die mittelrahmige Kuh, mit einer optimalen Kombination von Vorhandstärke und Milchtyp, sehr funktionellen Gliedmassen mit stark aufgehängten Eutern. Am meisten Beachtung ist der Beckeneneigung zu schenken. KB-Hitparade Holstein 1. BOGART Imp 2. WEGAS-ET CH 3. JORDAN-et imp 4. FEVER-et imp Top 3-1. ALEXANDER-ET HO 2. Glen-ET HO 3. Million-ET HO Holsteinstiere im Standardangebot ohne GOLDWYN- und/oder SHOTTLE-Blut Name Abstammung ISEL IPQ IML Name Abstammung ISEL IPQ IML ALEXANDER ET Stormatic x Patron PRINCE Britt x Mtoto BOGART O Man x Louie SCOOBY-DUU ET Allen x Formation DENZEL ET Champion x Emerson KNOWLEDGE ET Freelance x James alle 11 Inlandstiere DOBERMAN -ET Eiweiss Nutzungsdauer Nacheuterhöhe 65. R US Coppertop DOBERMAN-ET CVF BLF aaa: 342 Z: ABS Global Funktionelle Merkmale ISEL 1482 IPQ 131 IML 128 ÖZW Zellzahl 112 hoch tief Nutzungsdauer 120 kurz lang Geburtsablauf direkt 105 schwer leicht Geburtsablauf Töchter 103 schwer leicht NRR Töchter 98 tief hoch Rastzeit 98 lang kurz Melkbarkeit 96 langsam schnell Persistenz 104 tief hoch BCS 90 tief hoch NRR Stier tief hoch Exterieur Anzahl Töchter: 88 Double A Doberman Abstammung Picston SHOTTLE GB Windleway Granger DOVE VG 87 3 L Carol Prelude MTOTO Condon Aero SHARON J Mor Elton GRANGER-ET Windleway DODIE Missile VG 86 DOBERMAN-Tochter Produktion INT Anz. Töchter 105 k. Kas.: B % Milch kg Fett Eiweiss kg +42 kg +42 % % Format-Kapazität Becken Gliedmassen 0.86 Euteranlage 2.48 Grösse 1.40 klein gross Rel. Höhe Vorhand tief hoch Brustbreite 0.35 schmal breit Tiefe 0.75 wenig viel Lende schwach stark Milchcharakter 1.78 wenig viel Beckenneigung* ansteig. abfallend Beckenbreite 1.68 schmal breit Knochenqualität grob fein H. Beinwinkelung* 0.85 gerade gewinkelt Fusswinkel spitz stumpf Trachten 0.99 wenig viel Hinterbeinstellung 0.76 n. innen parallel Bewegung 0.77 schlecht ideal Aufhängung vorn 1.01 lose fest Aufh. hinten Höhe 2.94 tief hoch Aufh. hinten Breite schmal breit Zentralband 2.45 n. vorh. stark Eutertiefe 1.24 tief hoch Drüsigkeit fleischig drüsig Zitzenlänge vorn* 0.04 kurz lang Zitzenvert. vorn* 1.46 weit eng Zitzenvert. hinten* 1.45 weit eng

11 13 Holstei n Neue Jungstiere für Töchterprüfung Die genomische Selektion hat endgültig in den Schweizer Milchviehprogrammen Einzug gehalten. Es geht jetzt darum, die neuen Technologien sinnvoll in unsere Programme zu integrieren, ohne Bewährtes über Bord zu werfen. mhi. Die Auswahl der Paarungspartner in unserem Holstein-Selektionsprogramm wird sich mit den genomischen Zuchtwerten nicht grundsätzlich ändern. Wir werden weiterhin auf der weiblichen und der männlichen Seite mit den allerbesten Tieren und Kuhfamilien aus unserer und aus der internationalen Holsteinpopulation arbeiten. Selbstverständlich haben die genomisch optimierten Zuchtwerte (GOZW) die herkömmlichen Abstammungszuchtwerte im einheimischen Programm ersetzt. Der genomisch optimierte Gesamtzuchtwert ISEL wie auch die optimierten Leistungsund Exterieurzuchtwerte IPQ und IML dienen weiterhin als prioritäre Selektionskriterien. Mit den GO- ZWs erhöhen sich die Sicherheiten im Leistungssektor von rund 35 Prozent (Abstammungs-ZW) auf über 70 Prozent. Im Exterieur ist diese Steigerung geringer und geht von rund 25 Prozent (Abstammungs-ZW) auf rund 65 Prozent. Die weltweite Selektionsarbeit auf allen Ebenen, sei es auf Herdenniveau oder in den Selektionsprogrammen, zeigt immer wieder, dass die Zahlen sehr wichtig, aber nicht der einzige Schlüssel zum Erfolg sind. Wir werden weiterhin den Kuhfamilien, den Blutlinien und dem «Züchterinstinkt» die nötige Beachtung schenken. Genomisch getestete Jungstiere Stierenmutter Du Prieuré Storm BLACK lou V.: Storm L8: eeee: EX 93 5 E, akt. ll: kg M., 3.64% F., 3.39% E. E e: Du Prieuré Holsteins, Bière VD Stierenmutter Henkeseen Forbidden HillARY et V.: Forbidden L4: eeee: EX 92 2 E, akt. ll: kg M., 3.84% F., 3.45% E. E e: Doug Holsteins, Châbles FR Wir bieten Ihnen ab Mitte März ein neues Dutzend Jungstiere für eine Töchterprüfung an. Diese Jungstiere wurden alle genomisch getestet und verfügen über GOZWs für die Leistungs-, die Exterieur- und die funktionellen Merkmale mit den oben erwähnten Sicherheiten. Diese bestens ausgewiesenen Jungstiere schicken wir in die Töchterprüfung im bisherigen Rahmen der traditionellen Nachzuchtprüfung. Der Prüfstierkatalog der Serie /II präsentiert sich zwar noch im bisherigen Gewand, die publizierten Zuchtwerte basieren jedoch auf dem untersuchten Genom und sind nicht mehr «nur Abstammungszuchtwerte». Wir bieten Ihnen somit in dieser Serie Jungstiere (Prüfstiere) von Mitte März bis Ende Oktober 2011 Anzahl: 12 Abstammung: 12 verschiedene Väter Durchschnittliche genomisch optimierte Zuchtwerte (GOZW) der Jungstiere für die Töchterprüfung (Zuchtwerte GA ) Produktion: +661kg M., +23.7kg F., 0.02% F., +23.3kg E., +0.02% E., Exterieur: Fo./Kap., Becken, Gliedm., Euter IPQ 116 IML 123 ISEL 1265 Zellzahl 105 Jungstiere mit bedeutend höheren Zuchtwertsicherheiten zum bisherigen Prüfstiertarif an. Besonderheiten der Serie /II Alle 12 Jungstiere weisen genomisch optimierte Zuchtwerte für alle Leistungs-, Exterieur- und funktionellen Merkmale auf; Sehr breite Blutführung mit 12 verschiedenen Vätern und 9 verschiedenen Muttersvätern; Ein Drittel der Jungstiere stammt aus mehrmals EX 91 bis EX 93 eingestuften Müttern; Ein Viertel der Jungstiere stammt aus Importembryonen von renommierten nordamerikanischen Kuhfamilien ab; Die Mütter von fünf der zwölf Jungstiere stehen in der vierten und folgenden Laktation und weisen aktuelle Lebensleistungen zwischen bis kg Milch auf; Der Durchschnitt GOZW Gliedmassen beträgt mehr als +1.0; Der Durchschnitt GOZW Euteranlage beträgt mehr als +1.6; Elf der zwölf Jungstiere haben einen GOZW Zellzahl über 100; Zwei Drittel der Jungstiere weisen einen positiven GOZW Eiweissprozent auf. Wir haben die Jungstiere in dieser Serie noch strenger als bisher selektioniert. Die aktuellen Jungstiere, die wir ab Mitte März in die Töchterprüfung schicken, verdienen Ihr Vertrauen. Nur eine genügende Anzahl Erstbesamungen, die Aufzucht und die Durchführung der Leistungsprüfungen für die Produktion und das Exterieur bei den weiblichen Nachkommen werden diesen Jungstieren in rund vier Jahren zu GOZWs mit Töchterprüfung verhelfen. Nur so können wir die genomische Selektion in der Schweiz überprüfen und weiterentwickeln. Wir danken Ihnen für Ihre wertvolle Mitarbeit zur Weiterentwicklung der Schweizer Holsteinrasse.

12 14 ANDERE Rassen Gute Weidekühe züchten Das Projekt «Weidekuhgenetik» zeigte, dass Neuseeländer Kühe sich für die Vollweide mit saisonaler Abkalbung in der Schweiz eignen. Es gab aber in jeder der vier verglichenen Kuhgruppen Kühe, die sich für das Vollweidesystem eignen. Das ergibt Möglichkeiten für die Selektion. knu / fsc. In Ländern wie zum Beispiel Irland und Neuseeland, in welchen die landwirtschaftliche Nutzfläche durch klimatische und topografische Bedingungen zu einem grossen Teil aus Wiesen und Weiden besteht, wie wir es auch in der Schweiz kennen, werden kleinere Kühe gezüchtet. Diese produzieren mit wenig oder keinem Kraftfutter, aus dem vor Ort gewachsenen Gras und Graskonserven, möglichst effizient Milch. Im Mittelpunkt der Selektion steht dabei nicht die Milchmenge pro Kuh und Jahr, sondern die produzierte Milchmenge pro Hektare Grasland. In diesen Ländern wird eine leichte, frühreife Kuh gezüchtet, die bei mittleren Leistungen pro Kilogramm Lebendgewicht viel Raufutter aufnimmt, gesund und fruchtbar ist sowie eine lange Nutzungsdauer aufweist. Welches sind die wichtigsten Eigenschaften und Merkmale solcher Kühe? Eignen sie sich auch für die Bedingungen in der Schweiz? Existiert dieser Kuhtyp in den schweizerischen Kuhpopulationen noch? Dies waren die Hauptfragen des Forschungsprojekts «Weidekuhgenetik», welches 2010 abgeschlossen wurde. Das Projekt wurde unter Leitung der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft (SHL) in Zusammenarbeit mit den Forschungsanstalten Agroscope Liebefeld-Posieux und Reckenholz-Tänikon, der Vet- Suisse-Universität Zürich, der Veterinärmedizinischen Universität Wien sowie der IG-Weidemilch durchgeführt und durch die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) sowie Swissgenetics unterstützt. Der Schlussbericht von Roth und Kunz (2010) ist auf der Website der SHL ( abrufbar. Während dreier Jahre wurden aus Irland importierte Holsteinkühe mit mindestens zwei Generationen neuseeländischer Vorfahren Die ideale Weidekuh zeichnet sich unter anderem durch ihr gutes Raufutteraufnahmevermögen aus. väterlicherseits in den gleichen Betrieben mit Schweizer Kühen auf deren Leistung (Produktion, Fruchtbarkeit), Wohlbefinden und Verhalten verglichen. Die Rinder aus Irland (NZ HF) wie auch ihre Partnerkühe der Rassen Braunvieh (CH BS), Fleckvieh (CH FV) und Holstein (CH HF) kalbten zwischen Januar und April 2007 das erste Mal. Die saisonale Abkalbung spielte für diesen Versuch eine entscheidende Rolle, denn die Ergebnisse und die Folgerungen beziehen sich auf ein Vollweidesystem mit saisonalem Abkalben in den Monaten Januar bis März. Gute Fruchtbarkeit der Fleckvieh-Versuchskühe Bild: La Gruyère Im Bereich der Fruchtbarkeit sind zwei Parameter im Vollweidesystem mit saisonaler Abkalbung besonders wichtig: erstens eine möglichst hohe Trächtigkeitsrate drei Wochen nach dem Besamungsbeginn und zweitens ein möglichst tiefer Anteil leerer Kühe nach der 12-wöchigen Besamungssaison. Bezüglich dieser beiden Parameter schnitt die Fleckvieh-Gruppe besonders gut ab. Die Bedeutung dieser Kennzahlen ist in einem System mit saisonaler Abkalbung nicht zu unterschätzen. Bei den neuseeländischen Holsteins könnte die relativ späte Wiederaufnahme des Brunstzyklus nach dem Abkalben ein Negativpunkt sein. Der Vergleich der Reaktionen auf Hitzebelastung der beiden Versuchsgruppen Fleckvieh und neuseeländische Holsteins weisen auf eine stärkere Beeinträchtigung des Wohlbefindens der Holstein- Kühe hin. Bei der Einrichtung der Weiden beziehungsweise bei der Weideführung sollte dies beachtet werden. Gemäss dem Schlussbericht des Projekts haben sich die neuseeländischen Holstein Friesian-Versuchskühe unter schweizerischen Bedingungen bewährt. In jeder der vier Gruppen gibt es Tiere, die sich mehr oder weniger gut für das untersuchte Produktionssystem eignen. Das lässt Raum für die Selektion. Mit der neuseeländischen Holstein Friesian-Genetik hat der Milchproduzent im Vergleich zu den Schweizer Rassen zurzeit eine hohe Gewähr auf Erfolg im Hinblick auf die Eignung für ein Vollweidesystem. Die Holstein-Versuchskühe waren effizienter Die im Vergleich zu den Versuchsgruppen Schweizer Braunvieh und Schweizer Fleckvieh grössere Effizienz (kg energiekorrigierte Milch [ECM]/kg metabolisches Lebendgewicht) der neuseeländischen Holstein Friesian-Gruppe und der Schweizer Holstein-Kühe ist vermutlich auf einen höheren Verzehr (kg TS/kg metabolisches Lebendgewicht) zurückzuführen.

13 15 ANDERE Rassen Der zu Beginn der Laktation geringere Lebendgewichtsverlust und die Entwicklung der Blutkonzentrationen von für den Energiestoffwechsel wichtigen Hormonen und Metaboliten der Gruppe der NZ HF Kühe im Vergleich zu den CH HF Kühen deuten auf einen stabileren Stoffwechsel der NZ HF Kühe hin. Die schlechtere Persistenz der Versuchsgruppe der Schweizer Holsteins, im Vergleich zu derjenigen der neuseeländischen Holsteins, war die Folge einer höheren Einsatzleistung der Schweizer Holstein-Gruppe. Dies lässt gemäss dem Schlussbericht folgende Schlüsse zu: Die Versuchsgruppe der NZ HF Kühe produzierte zu Beginn der Laktation mehr Milch direkt aus dem Futter als die Gruppe der CH HF Kühe; die Effizienz der Energieverwertung wäre bei den CH HF Kühen somit geringer, da die Einlagerung von Körperfett und die spätere Mobilisation weniger effizient sind als die direkte Umwandlung von Futterenergie in Milchenergie; es ist sowohl aus physiologischen wie auch aus wirtschaftlichen Gründen wenig sinnvoll, den NZ HF Kühen in der Startphase grosse Kraftfuttermengen zu verfüttern. Vollweide-Merkmale bestimmen Die gewonnenen Erkenntnisse sollten nun dazu dienen, möglichst präzise Phänotypen zu bestimmen, In der Schweizer Kuhpopulation gibt es Kühe, die sich für das Vollweidesystem mit saisonaler Abkalbung eignen. Um diese zu finden, sind bessere Selektionsinstrumente zu entwickeln. welche ein überdurchschnittliches Vollweidetier auszeichnen, lautet die Folgerung im Projektbericht. Für diese Merkmale (Phänotypen wie z.b. das Lebendgewicht) müssen Erblichkeiten und genetische Beziehungen geschätzt und anschliessend Zuchtwerte abgeleitet werden. Ein weiterer Punkt besteht in der ökonomischen Gewichtung der identifizierten, relevanten Einzelmerkmale und deren Zusammenführung zu einem Gesamtzuchtwert für Vollweidetiere. Dies wird eine Rangierung, Identifizierung und gezielte Selektion von Tieren innerhalb aller Schweizer Milchviehpopulationen erlauben und Folgerungen ermöglichen, welche Tiere für die Vollweidemilchproduktion unter hiesigen Produktionsbedingungen besonders geeignet sind. Weitere Selektionsinstrumente entwickeln Für Swissgenetics hat das Projekt aufgezeigt, dass es in den Schweizer Kuhpopulationen Kühe gibt, die sich für das Vollweidesystem mit saisonaler Abkalbung eignen. Diesbezüglich sind bessere Selektionsinstrumente für Vollweidekühe zu entwickeln. In der ganzen Diskussion um das Vollweidesystem mit saisonaler Abkalbung und Bild: Projekt Weidekuh die Weidegenetik ist zu bedenken, dass nur ein kleiner Anteil der Schweizer Betriebsleiter diese Strategie zurzeit umsetzt. Swissgenetics ist bestrebt, neben den Schweizer Milchrassen auch ein qualitativ hochwertiges Angebot an Neuseeländer Genetik für interessierte Kunden über die Samenreservation anzubieten. Die Auswahl erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Vertretern der Vollweidebetriebe, die solche Stiere einsetzen wollen. Zu beachten gilt es, dass die sanitarischen Anforderungen gewisse Einschränkungen in der Auswahl und Verfügbarkeit verursachen. Das aktuelle Angebot an Weidegenetik aus Neuseeland Es handelt sich mehrheitlich um Jungstiere, die separat für Europa abgesamt wurden. Die Abstammungen der Stiere können im Internet angesehen werden. Für Kiwicross- und Jerseystiere schauen Sie unter für Holsteinstiere unter Bestellungen über Samenreservation Tel Rasse Name Id-Nr. Genetiktarif Kiwicross SOLARIS-ET NZ R Kiwicross SONSHINE-ET NZ R Jersey CATALDO-ET NZ R Jersey SUPERNOVA NZ R Jersey AIM NZ R, kleines Lager Holstein MO-ET NZ R Holstein AWE-ET NZ R Holstein ARES-ET NZ R Holstein WHISTLER NZ R KB-Hitparade JERSEY 1. MAY Imp 2. FANTOM Imp 3. IZZY Imp JERSEY 1. LEGACY Imp 2. MAY Imp 3. FANTOM Imp BEEF 1. NEGRINO LM 2. DANIEL LM 3. silian-3 XX 4. JANIK LM 5. NEPLONG LM 6. DONAT LM

14 16 I NTER NATIONAL Schweizer Genetik in den Niederlanden Swissgenetics exportiert seit 2004 über Semex Holland Samendosen in die Niederlande. Die ersten Erfolge mit Schweizer Genetik werden jetzt sichtbar. che. Swissgenetics-Stiere werden in den Niederlanden seit 2004 über unseren Verkaufspartner Semex Holland vermarktet. In den Niederlanden gibt es über eine Million Milchkühe. Mehrheitlich handelt es sich um schwarzbunte Holstein- Tiere, aber fast 20% der Population besitzen die rote Farbe. Es sind in erster Linie die Rotbuntzüchter, die Swissgenetics-Stiere einsetzen. Semex Holland beliefert auch unsere belgischen Kunden. Viel Eiweiss ist gefragt Die Kuh, welche dem Zuchtziel der holländischen Rotbuntzüchter entspricht, lässt sich allgemein als eine robuste leistungsstarke Kuh mit viel Substanz, starken Fundamenten und einem hohen Eiweissprozentsatz in der Milch zusammenfassen. Insbesondere der Eiweissprozentsatz ist für die Mehrheit der Züchter extrem wichtig, da das Milchbezahlungssystem so funktioniert, dass jedes Plus im Eiweissgehalt ein Plus beim Milchpreis bedeutet. Jahrelang hat man stark auf dieses Merkmal selektiert. Damit leistet die gesamte Red Holstein-Herdebuchpopulation im Schnitt 8 606kg Milch mit 4,53% Fett und 3,58% Eiweiss pro Standardlaktation. Stiere mit tiefen Eiweissgehalten haben auf dem holländischen Markt nur ein kleines Potenzial. Anderseits hat ein Stier wie BLITZ-ET grosse Popularität genossen. Neben seiner Vererbungskraft hat BLITZ-ET mit seiner Abstammung Jordan x Woodstock gleichzeitig eine interessante Alternative in der Stierenlinie geboten. Stadel-, Kian- und Lightning-RF-Blutlinien sind in der holländischen Population weit verbreitet. Insgesamt sind genau Samendosen von BLITZ- ET an Semex Holland verkauft worden. Seine ersten 154 Töchter sind jetzt in Milch und die Rückmeldungen des Semex Verkaufsteams stimmen uns sehr positiv. Nächsten April wird BLITZ-ET einen holländischen Zuchtwert bekommen. Über DOMINATOR- Dosen exportiert Ein Schweizer Stier, der bereits einen Zuchtwert in den Niederlanden hat, ist DOMINATOR. Mittlerweile sind über Töchter in Milch und sein Vererbungsprofil ist gleich wie in der Schweiz. Mit gut verbundenen Eutern und parallel platzierten Fundamenten bringt DOMINATOR Tiere in die Laufställe, die hervorragend funktionieren. Da von DOMINATOR mehr als Dosen an Semex Holland exportiert wurden, werden noch viele Töchter folgen. Als Beispiel finden Sie das Bild der Kuh Molenkamp Grietje 46, die neben einer guten Exterieur-Note auch eine Spitzenleistung vorweisen kann. Züchter Mark van Wichen sagt zu seiner Kuh: «GRIETJE 46 passt perfekt in unser System mit Robotermelken. Sie ist aktiv, hat ein ideale Zitzenstellung und sehr tiefen Zellzahlen. Nur die Fett- und Eiweissgehalte dürften etwas höher sein. Obwohl wir sie Bild: Han Hopman Stierenmutter MAGY 3 VG-87 (V: Tribute) kommt aus einer erfolgreichen holländischen Kuhfamilie. Ihre BLITZ-ET-Tochter wird in Kürze abkalben. Auch diese BLITZ-Tochter hat Stierenmutter-Potenzial (Besitzer: Familie Poelhuis, Eibergen)

15 17 I NTER NATIONAL Einfach sauber Stierenmutter Molenkamp GRIETJE 46 VG-85 (V: DOMINATOR) Prod. 1L 305Tage kg 3.62% F 3.33%E, Zellzahl , trächtig nach einer Besamung als Erstlaktierende gespült haben, wurde sie nachher mit einer Besamung wieder trächtig. Jetzt hat sie ihre zweite Laktation frisch angefangen und produziert über 35kg Milch pro Tag. GRIETJE hat sich im Vergleich zu ihrer ersten Laktation kaum verändert, in der Substanz hat sie jedoch etwas gewonnen. Sie hat das Potenzial für ein langes produktives Leben. Wir haben viel Freude mit dieser Kuh zu arbeiten.» Molenkamp GRIETJE 46 ist auch Bullenmutter. Sie hat einen Mr Burns- Sohn in der Aufzucht bei einer deutschen KB-Organisation und ein zweiter, genetisch hornloser Sohn, wartet im Moment seine genomischen Zuchtwerte ab. SAVARD-ET beliebt bei Rot und Schwarz Die Nummer 1 bei den Verkaufszahlen ist SAVARD-ET. Er hat in den Niederlanden zwei Jahre nacheinander die meisten Erstbesamungen von allen rotbunten Importstieren gehabt. Auch viele Schwarzbuntzüchter haben SAVARD-ET eingesetzt. Damit hat er breite Chancen bekommen. Die ersten SAVARD-ET-Töchter kommen jetzt auch in Milch und die Erwartungen in sie sind hoch. Ob es im April genügend Töchter für einen nationalen Zuchtwert gibt, müssen wir noch abwarten. Da schon Dosen exportiert sind, wovon über Sele- Xion-Dosen, wird er in Zukunft sicher einen Zuchtwert erhalten. Aktuell ist die Nachfrage nach Stieren wie LEONARD, BEN- TAL, MANHATTAN-ET und DELAGO am grössten. Viel verkaufte Swissgenetics-Bullen in den Niederlanden Name: Anzahl Dosen: SAVARD-ET DOMINATOR BLITZ-ET Steigendes Interesse an Brown Swiss In den letzten Jahren spürte man in den Niederlanden ein steigendes Interesse an anderen Milchrassen. Diese werden gekreuzt mit Holstein-Kühen, um vom Heterosiseffekt zu profitieren. Der Effekt entsteht, wenn man nicht verwandte Rassen miteinander kombiniert. Insbesondere funktionelle Merkmale wie Langlebigkeit und Fruchtbarkeit können auf diese Weise verbessert werden. Wegen des Potenzials zur Verbesserung der Fundamente und der Inhaltstoffe ist das Interesse an der Rasse Brown Swiss stark gestiegen. Zur Illustration: Die Anzahl Erstbesamungen mit Brown Swiss hat sich 2009/2010 im Vergleich zu 2008/2009 verdoppelt und liegt jetzt auf einem Niveau von rund Erstbesamungen. Deswegen ist es möglich, dass im laufenden Geschäftsjahr 2010/2011 von Swissgenetics die Niederlande der grösste ausländische Abnehmer von ALIBABA-Samen ist! Eutertücher Effiziente Euter- und Zitzenreinigung, für eine hygienisch einwandfreie Milchgewinnung Packung mit 2 Rollen à Blatt Fr. 59. statt Fr. 69. Der Swissgenetics-Besamer bringts! , nur solange Vorrat AKTION

16 18 SERVICE Offene Stalltüre Zu Besuch bei Pierre-André, Sylvia und Marc-Olivier Houriet, Mont-Soleil BE Pierre-André Houriet, hier mit BT Steve Herren, schätzt die gute Beratung der Besamungstechniker. Der Betrieb der Familie Houriet liegt auf den Jurahöhen des Mont-Soleil. Von der Milchkuh zur Mutterkuh In einer typischen Landschaft des Jurabogens, geprägt durch Trockensteinmauern und Waldweiden, auf fast 1200 Metern Höhe, hält die Familie Houriet erfolgreich eine Mutterkuhherde, zieht die Kälber gross und vermarktet sie unter dem Label Natura-Beef. bfr. Das Jahr 2005 ist ein Meilenstein in der Betriebsgeschichte der Familie Houriet: es steht für die erfolgreiche Umstellung von der Milchkuh- auf die Mutterkuhhaltung. Auch wenn die Familie heute von ihrem Entschluss voll überzeugt ist, war der Übergang nicht immer leicht, hauptsächlich von der finanziellen Seite her gesehen. Kurzer Rückblick. Der auf der Südseite des Mont-Soleil gelegene Betrieb, auf halber Strecke zwischen la Chaux-de-Fonds und St-Imier, Drei Wochen nach der Geburt werden die Mutter und ihr Kalb (V: Silian) in einer Box mit eigenem Auslauf von der Herde abgesondert. wird seit 1914 von der Familie Houriet bewirtschaftet. Pierre-André Houriet, als Vertreter der dritten Generation, konnte den Betrieb im Jahr 1983 übernehmen. Um die Jahrtausendwende herum hat sich gezeigt, dass die Betriebsstrukturen den heutigen Ansprüchen nicht mehr genügen, eine Tatsache, welche die Familie Houriet vor eine grosse Herausforderung stellte. Es galt eine Lösung zu finden, um das Überleben des Betriebes zu sichern. In Absprache mit dem Sohn Marc-Olivier und unter Berücksichtigung der Interessen aller Familienmitglieder fiel die Entscheidung schlussendlich auf die Mutterkuhhaltung und die Fleischproduktion. Im Vorfeld hatte Sylvia Houriet, die sich übrigens um die Buchhaltung des Betriebes kümmert, drei verschiedene Modelle budgetiert mit Milch- und Fleischproduktion die als Grundlage der Diskussionen dienen sollten. Ein erster erfolgreicher Versuch mit 10 Muttertieren fand zwischen 2000 und 2005 statt, der endgültige Entschluss wurde im Frühjahr 2005 gefällt. Ausgeklügelter Umbau der Gebäude Im ersten Sommer waren mehrere Kälber an Durchfall erkrankt. Für Pierre-André Houriet galt es, sich neues Wissen anzueignen und neue Erfahrungen zu sammeln. Zum Glück konnte er auf den Rat und die Unterstützung von Freunden und Kollegen zählen, die mit der Mutterkuhhaltung vertraut waren. Die Stallungen mussten umgebaut werden, damit sie den Label- Anforderungen entsprechen. Pierre-André Houriet hat sich die Angelegenheit intensiv überlegt und suchte die beste Möglichkeit, um das Neue mit dem Alten zu vereinen. Er hat sich selber um die ganze Planung und Organisation gekümmert; ein grosser Teil der Arbeiten wurde mit Holz aus dem eigenen Wald gemacht. Der Hauptstall, ein Boxenlaufstall, ist mit einem programmierbaren Faltenschieber ausgerüstet, der die Arbeit massgebend erleichtert und die Sauberkeit des Stalls zu jeder Zeit gewährleistet. Die Futterkrippe befindet sich auf der einen Seite

17 19 SERVICE Betriebsspiegel Lage: Mont-Soleil, 1194m, Bise-exponierte Lage. Arbeitskräfte: Betriebsleiter-Ehepaar mit Sohn Marc-Olivier, der einen Lehrabschluss als Landwirt besitzt, aber zurzeit noch100% auswärts als Landmaschinenmechaniker arbeitet. Fläche: 40ha (davon 16ha Pachtland) inklusive einigen Hektaren Wald und Wytweiden (typische Wald-und-Weide-Nutzungsart der Jurahöhen), die zum Teil in den Parc Chasseral integriert sind. Produktion: Mutterkuhhaltung auf Extensiv-Weiden, Fleischproduktion gemäss Natura-Beef-Label, 1.5ha Getreide (Hafer und Gerste, im 2-Jahre-Rhythmus). Herde: 35 Mutterkühe (F1-Kreuzung Milchrasse x Fleischrasse [Limousin]), 4 Zuchtrinder, 25 Kälber (75% Fleischrasse [Limousin]). Zuchtziel: tolle Natura-Beef-Kälber, guter Ausmastgrad, zwischen 220kg und 240kg Schlachtgewicht, gute Fleischqualität. Produkteabsatz: VIANCO holt die Kälber im Alter von neun bis zehn Monaten auf dem Betrieb ab. des Faltenschiebers, die Boxen auf der anderen. Die Boxen trennen den nur für die Kälber zugänglichen Liegebereich mit Tiefstreu ab; die Kälber können aber jederzeit zu den Muttertieren, indem sie unter den Boxenriegeln durchschlüpfen. Zwei abgetrennte Boxen mit Tiefstreu, die mit Überwachungskameras ausgerüstet sind, erlauben es, die Muttertiere mit ihren Kälbern für die Geburt und die drei folgenden Wochen abzusondern, auch wenn 80% der Kühe alleine und ohne jegliche Hilfe gebären. Die Galtkühe werden in einem separaten Stall gehalten. Der Schlüssel zum Erfolg: die Beobachtung Wer gesunde und produktive Tiere haben möchte, muss auch die nötige Zeit investieren. Die Beobachtung ist in der Mutterkuhhaltung ebenso wichtig wie in der Milchviehhaltung. Pierre-André Houriet hat einige ehemalige Gewohnheiten beibehalten. Wenn er nachts kurz aufstehen muss, geht er immer noch durch den Stall. Es gibt immer was zu sehen: eine Kuh ist brünstig, eine andere wird demnächst abkalben oder es zeigen sich erste Anzeichen einer Krankheit. Nebenbei sei erwähnt, dass die Tierarztkosten und die Krankheiten mit der Mutterkuhhaltung bedeutend abgenommen haben. Im Sommer richtet Pierre-André Houriet sich den Tagesablauf immer so ein, dass er zwei Mal am Tag durch die Herde gehen kann. «Man muss mit den Muttertieren sprechen, sie streicheln, sonst verwildern sie, da der tägliche Kontakt vom Melken verloren geht», sagt er. Heute geniesst er die höhere Flexibilität der Mutterkuhhaltung. Es muss kein strikter Zeitplan mehr eingehalten werden. Früher konnte er jederzeit auf die Unterstützung seiner Ehefrau Sylvia zählen. Leider kann sie aus gesundheitlichen Gründen heute nicht mehr bei den Stall- und Feldarbeiten mithelfen. Pierre-André Houriet schätzt es demzufolge umso mehr, dass ihm sein Sohn als zukünftiger Betriebsleiter beisteht. Die Arbeit geht nie aus, wurde doch der Arbeitskraftbedarf auf 1.9 Einheiten geschätzt. In nächster Zeit wird er gewisse Arbeiten einem Lohnunternehmen anvertrauen. Die künstliche Besamung hat sich bewährt «Die künstliche Besamung erlaubt es, die Herde besser zu regulieren», so Pierre-André Houriet. Die Non- Return-Rate der Mutterkuhherde ist ausgezeichnet. Dank der künstlichen Besamung ist es auch möglich, eine Rastzeit von zwei bis drei Monaten einzuhalten, damit sich die Muttertiere vor der neuen Trächtigkeit erholen können. Die Rinder werden im Alter von 20 bis 24 Monate erstmals besamt. Die Tageszunahme des Kalbs wird umso besser sein, wenn sich das Muttertier genügend entwickeln konnte. Gab es anfangs manchmal Engpässe bei der Verfügbarkeit der Limousin-Stiere, hat Swissgenetics Von links Pierre-André, Marc-Olivier und Sylvia Houriet: Die Freude an der Mast liegt in der Familie. in dieser Hinsicht grosse Fortschritte gemacht. Pierre-André Houriet schätzt die gute Beratung der Besamungstechniker, in die er volles Vertrauen hat. Sie kennen sowohl die Vererber wie auch seine Stallungen. Um die Arbeit im Sommer zu erleichtern, hält er die Kühe in drei verschiedenen Gruppen. Die Tiere, die demnächst besamt werden müssen, werden in der Nähe des Hofes geweidet. Extensive Zucht Ein Posten lieferbereite Natura-Beef-Kälber. Um ein gutes Endgewicht zu erzielen, hat sich Pierre André Houriet für Muttertiere entschlossen, die aus einer Kreuzung zwischen einer Milch- oder Zweitnutzungsrasse (hauptsächlich Simmental und Fleckvieh) und einer Fleischrasse (hauptsächlich Limousin) stammen. Es ist ihm wichtig, dass die Kühe genügend Milch produzieren, um ihr Kalb entsprechend ernähren zu können. Die Muttertiere werden meistens bei Kollegen zugekauft. Im Sommer werden die Kühe geweidet und erhalten dazu seleniumreiches Mineralsalz. Pierre-André Houriet arbeitet mit dem System der Portionenweide und bereitet 2ha grosse Parzellen vor, damit die Kühe jeden zweiten Tag Zugang zu frischem Gras haben. Im Winter setzt sich die Ration aus Heu, Emd und Grassilage zusammen. Zum Fressen werden die Kühe 2 x 2 Stunden ins Fanggitter gesperrt, damit kann der Futterneid umgangen und verhindert werden, dass die Kälber das Futter im Stall herumschleppen und die Kühe gewöhnen sich an das Angebundensein und an den Kontakt mit den Menschen. Um einen guten Ausmastgrad des Schlachtkörpers zu erreichen, haben die Kälber zusätzlich zur Muttermilch freien Zugang zu einem Fütterungsautomaten mit Kraftfutter. Pierre-André Houriet bemerkt: «Sobald die Grasqualität abnimmt, nimmt die Konsumation an Kraftfutter dementsprechend zu.» Im Alter von neun bis zehn Monaten werden die Kälber von VIANCO direkt auf dem Hof abgeholt. Nicht selten erreichen die Tiere ein Schlachtgewicht von 240kg und meistens werden sie in die obere Preiskategorie eingestuft. Eine tolle Leistung, die das gute Produktionssystem der Familie Houriet untermauert.

18 20 SERVICE Ohne Zuchtziel kein Zuchterfolg Um das riesige Angebot von Swissgenetics wirklich nutzen zu können, braucht der Landwirt fundiertes Wissen. Ein klar definiertes Betriebszuchtziel ist aber der entscheidendste Faktor, um die eigene Herde in die gewünschte Richtung weiter zu entwickeln. mhi. Heute können nur noch sanitarische Einschränkungen Rindersperma vor der Schweizer Grenze stoppen. Seit der Öffnung des KB- Marktes kann daher jeder Züchter ein sehr umfangreiches Stierenangebot für alle Rassen und Produktionsrichtungen nutzen. «Dicke» Stierenkataloge resultieren dabei nicht nur aus der Rassenvielfalt oder den unterschiedlichen Betriebs- und Produktionsstrukturen unserer Milchviehhalter, sondern auch aus ihren persönlichen Vorlieben. Eigenverantwortung jedes Züchters ist deshalb gefragt. Genetikspezialisten erzählen: «Wir haben manchmal den Eindruck, dass viele Kunden vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen.» Ihre Empfehlungen werden daher heute bedeutend mehr beansprucht als früher. Bevor sich ein Landwirt allerdings beraten lässt, muss er selbst genau wissen, was er will. Dringend sollte er sich immer wieder zwei Schlüsselfragen stellen: Setze ich wirklich die für meinen Betrieb, meine persönlichen Fähigkeiten und für meine gesteckten Betriebszuchtziele optimalen Vererber ein? Wie kann ich meine Anpaarungen (Zuchtziel) optimieren, um in meinem Umfeld eine möglichst hohe Rendite aus der Milchproduktion zu erwirtschaften? Die funktionellen Merk male gewinnen an Bedeutung Aktuell sind die genomische Selektion und die ersten genomisch getesteten Jungstiere in allen Medien. Vergessen wir aber nicht, dass die Zuchtorganisationen in den letzten Jahren betreffend neuer Schätzmodelle, Schaffung neuer Selektionsindizes und der Entwicklung von Zuchtwerten für die wichtigsten funktionellen Merkmale eine sehr wichtige und gute Arbeit geleistet haben. Erst damit haben die Stiere nicht nur Leistungs- und Exterieurzuchtwerte, Milchkontrolle: Die Grundlage für die Leistungszuchtwerte und die Zuchtwerte bestimmter funktioneller Merkmale. geren Zeitmanagement in der Milchviehhaltung nimmt die Bedeutung der funktionellen Merkmale auch bei noch relativ kleinen Kuhbeständen in der Schweiz zu. Wussten Sie in diesem Zusammenhang, dass ein geprüfter Milchrassenstier über mehr als Lineare Beschreibung und Einstufung: Nur die integrale LBE führt zu Exterieurzuchtwerten und Zuchtwerten bestimmter funktioneller Merkmale. sondern auch Zuchtwerte in den wichtigsten funktionellen Merkmalen wie Zellzahl, Nutzungsdauer, Geburtsablauf, Melkbarkeit, Persistenz und Rastzeit erhalten. Mit den stetigen Leistungssteigerungen, den wachsenden Milchviehherden und einem immer envierzig Einzel-, Teil- und Gesamtzuchtwerte verfügt? Voraussetzungen für eine gezielte Anpaarungsplanung Damit sich die Herde genau in die gewünschte Richtung entwickelt, ist es wichtig, sich folgendes wenn möglich schriftlich immer wieder bewusst zu machen: Regelmässig genaue Beurteilung des Viehbestandes mit den Stärken und Schwächen der einzelnen Tiere und der verschiedenen Kuhfamilien erarbeiten. Leistungs- und Zuchtwertdaten der einzelnen Tiere in die Stärken- und Schwächenanalyse einfliessen lassen. Immer «à jour» sein mit den aktuellsten Leistungs- und vor allem Zuchtwertdaten seines Tierbestandes. Gute Kenntnisse des verfügbaren Stierenangebotes mit den Stärken und den Schwächen der einzelnen Vererber erarbeiten jedoch mindestens 2 x jährlich eine Auswahl der passenden Stiere treffen. Einsatz moderner Kommunikationsinstrumente wie Internet, um bereits vorhandene Online- Anpaarungsprogramme bei den Zuchtverbänden nutzen. Durch gezielte Gespräche über die Herde und einzelne Kühe von den Kenntnissen der Zuchtspezialisten (Besamer, Sire- Analysten und anderen) profitieren. Wie treffe ich eine optimale Stierenauswahl für meinen Bestand? Schritt 1: Festlegung der Strategie Dazu stelle ich folgende Fragen: Wo stehe ich? Objektive Analyse meiner Milchviehherde.

19 21 SERVICE Was kann ich? Objektive Analyse meiner Stärken und Schwächen. Wohin will ich? Realistisches, längerfristiges Ziel in Abhängigkeit der betrieblichen Voraussetzungen und Strukturen sowie der Milchverwertung (Markt). Schritt 2: Festlegung meines Zuchtzieles Dazu stelle ich folgende Fragen: Wohin will ich mit dem Leistungsbereich meiner Herde Setze ich Stiere im richtigen Leistungsbereich ein? Welchen Stellenwert hat das Exterieur (Ausstellung/funktionell) in meinem Bestand? Will ich in meinem Bestand die Milchgehalte verändern und wenn ja, in welche Richtung? Habe ich in meinem Bestand bestimmte Exterieurmerkmale, denen ich eine spezielle Aufmerksamkeit schenken muss? Muss ich gewisse funktionelle Merkmale wie z.b. die Melkbarkeit, die Zellzahlen oder anderes vermehrt beachten? Kommen bestimmte Blutlinien in meinem Bestand nicht in Frage (Blutbreite)? Ist der Genetikpreis ein limitierender Faktor? Will ich mit SeleXion-Dosen einen Grundstock an weiblicher Nachzucht aus meinem Bestand garantieren? Setze ich nur so viel Milchviehgenetik ein, um meinen Kuhbestand zu remontieren? Besame ich einen bestimmten Anteil mit Fleischrassenstieren? Setze ich nur töchtergeprüfte und/oder auch genomgetestete Stiere ein oder setze ich auch genomgetestete Jungstiere für die Töchterprüfung ein (Prüfbetrieb)? Benutze ich das gesamte Vererberangebot, d.h. Stiere aus dem Standardangebot (Inlandprogramm und Import) und der Reservation? Schritt 3: Selektion bestimmter Vererber aus dem Gesamtangebot Legen Sie aufgrund der Antworten in den Schritten 1 und 2 ihre Grenzwerte fest und wählen Sie die Stiere aus, welche diese Kriterien erfüllen. Meist reduziert sich damit das sehr umfangreiche und vielseitige Gesamtangebot auf eine überschaubare Auswahl geeigneter Stiere für den eigenen Viehbestand. Mit diesen für ihr Betriebszuchtziel am besten geeigneten Vererbern führen Sie die Einzelanpaarung jedes einzelnen Tiers durch. Schritt 4: Einzelanpaarung Am erfolgreichsten und häufigsten sind sicher die korrektiven Anpaarungen, d.h. solche zur Korrektur von Fehlern auf der weiblichen resp. der männlichen Seite. Manchmal ist es aber auch sinnvoll, dass Stärken nochmals gezielt unterstützt werden. Auch das Zusammenpassen der Blutlinien hat beim Anpaaren grosse Bedeutung. Wichtige Hinweise und Ratschläge: Nehmen Sie sich periodisch genügend Zeit (am besten 3 4 Mal pro Jahr), um die Tiere, die jeweils in den kommenden Monaten zu besamen sind, anzupaaren. Setzen Sie nicht alles «auf eine Karte» nur ein oder zwei Vererber sind nicht die Lösung. Sehen Sie, wenn immer möglich, ein bis zwei Reservestiere vor besonders bei Importstieren kommt es immer wieder zu Lieferengpässen. Reservationsstiere und Holstein-SeleXion-Dosen müssen rechtzeitig bestellt werden. Züchten und Zuchtplanung ist und bleibt eine der faszinierendsten Tätigkeiten überhaupt. Die Zuchtarbeit hat sich in den letzten Jahren eigentlich nicht stark verändert. Die dem Züchter verfügbaren Daten für seine Arbeit haben sich aber vervielfacht, ändern sich ständig und sind periodisch grösseren Anpassungen unterworfen. Investieren Sie etwas Zeit und nutzen Sie diese vielen neuen Informationen und Instrumente. Wir wünschen Ihnen viel Spass und Erfolg beim Züchten. Scherma Arsene BEVERLY geb /96 LL: 6 Lakt kg Milch, 4.41% Fett, 3.47% Eiweiss kg Milch pro Lebenstag: 26.7 E: Marc Schertenleib, Vuillens VD Kristal FRIMOUSSE geb P. 55/55 98 LL: 13 Lakt kg Milch, 4.31% Fett, 3.38% Eiweiss kg Milch pro Lebenstag: 18.3 E: Ueli Studer, Heitenried FR De Bois Seigneur Mtoto CHERIE LAURE geb EEEE:EX 92 4E LL : 7 Lakt kg Milch, 3.47% Fett, 3.29% Eiweiss kg Milch pro Lebenstag: 26.1 E: Nicolas Jotterand, Bière VD

20 22 PLATTFORM Die Fruchtbarkeitsberatung von Swissgenetics preiswert praxisnah breit abgestützt lösungsorientiert Arbeiten in Kleingruppen Bovi-Check Erster Halbtag: 9.00 bis Uhr im Stall Analyse der Leitsymptome Überprüfung Stoffwechsel mit Harn- und Milchanalyse Detaillierte Beurteilung der Fütterung Überprüfung der Betriebsabläufe und der Tierhaltung Beurteilung Verdauungsvorgänge Zweiter Halbtag: 9.00 bis Uhr in Ihrer Nähe Auswertung und Besprechung der Harnprofile, Milchinhaltsstoffe Analyse der betriebsspezifischen Probleme Aufzeigen der Zusammenhänge und Ursachen Diskussion der Lösungsansätze Erarbeiten von Massnahmen zur Verbesserung Anmeldung / Weitere Informationen: Stefan Buri, Swissgenetics, 3052 Zollikofen, Telefon (unter Dienstleistungen / Bovi-Check) Kurse und Daten anhand Anmeldungen. Gesamtkosten inkl. aller Analysen (Harn, Milch) und persönlichem Dossier Fr Gute Fruchtbarkeit mit Bovi-Check Frühjahrstagung der Schweizerischen Vereinigung für Tierproduktion Aktuelle Forschung in der Schweiz im Bereich Tierproduktion Inhalt der Tagung Dienstag, 29. März 2011, Inforama Rütti, Zollikofen Aktuelle Forschungsresultate aus dem Bereich Tierproduktion Vorstellung laufende und abgeschlossene Projekte Überblick und Schwerpunkte der Schweizer Forschung Tagungsgebühr inkl. Mittagessen: SVT-Mitglieder Fr. 140., Nicht Mitglieder Fr. 180., Studierende Fr. 30. Referierende/Doktorierende Fr. 50. Für Sie als Medienpartner mit dabei Anmeldung: Name/Vorname: Adresse: PLZ/Ort: Telefon: Datum: Unterschrift: Einsenden an: Schweiz. Vereinigung für Tierproduktion (SVT), c /o Braunviehzuchtverband, Marie-Louise Gattlen, Chamerstrasse 56, 6300 Zug, ml.gattlen@braunvieh.ch, Fax

21 23 SERVICE Blitzlicht Aus dem Leben des SPERMIums (Teil 2) Was bisher geschah: SPERMI ist mit Millionen anderer Spermien im Hoden seines Vaterstiers entstanden. Nun warten sie am Ende des Nebenhodens auf den Tag, an dem abgesamt wird... In der Sprunghalle ans Tageslicht An zwei Tagen pro Woche werden die Besamungsstiere in ein oder zwei Sprüngen abgesamt. Von jedem Stier werden dabei 3 10 Milliarden Spermien in einem Röhrchen für die Weiterverarbeitung aufgefangen. jbg. Dienstagmorgen, kurz vor acht, Produktionsstation Mülligen. Im Stall unseres Vaterstiers macht sich nervöse Stimmung breit. Unser Stallnachbar fängt an zu brüllen. Das tut er immer, wenn die Pfleger mit der Führstange kommen und einen Stier nach dem anderen zum Stall hinausnehmen. Es geht in Richtung Sprunghalle, das merken wir, denn um uns herum beginnt das Blut durch die Blutgefässe des Nebenhodens zu rauschen, unser Vaterstier wird nervös. Auch wir werden ganz zappelig. Ist heute der Tag, an dem es nach draussen geht? Ein Doppelsprung erhöht die Spermienzahl Wir spüren, dass der Stier ein paar Mal aufspringt und absteigt. Er wird auf einem Standstier und dem ledernen Phantom auf das Absamen vorbereitet. Das Rauschen durch die starke Durchblutung wird nochmal mehr. Plötzlich zieht sich die Muskulatur um uns zusammen, wir werden mit enormer Kraft nach vorne gedrückt. Der eine oder andere meiner Spermienkollegen wird ganz ängstlich. Andere Kollegen drängeln sich vor und sind mit einem Mal verschwunden. Einfach weg. Lebt wohl, Brüder und Schwestern! Dann lässt das Blutrauschen nach. Einer von den alten, erfahrenen Spermien, die schon eine Weile im Nebenhoden leben, da sie sich wenn sie ehrlich sind bisher noch nicht so recht rausgetraut haben, sagt: «Das war der erste Sprung für heute. Ihr kriegt noch eine Chance! Stiere, die sich dazu eignen, werden an einem Sprungtag zwei Mal abgesamt. Das machen sie, um das Gesamtejakulat für die Verarbeitung an diesem Tag zu erhöhen. Samengewinnung in der Sprunghalle in Mülligen. Der Stier springt auf das lederne Phantom, der Stierenpfleger hält die künstliche Scheide parat. Ein Samenröhrchen mit dem Aufkleber, der die Identität des Stiers enthält. Zu oft dürfen sie so einen Stier aber nicht springen lassen, sonst wir das Sperma zu dünn.» Eine Ejakulation ist wie Achterbahnfahren Jetzt fällt es mir auf: Um uns herum ist es plötzlich ganz leer geworden. Mehrere Milliarden Spermien sind nicht mehr hier. Kaum habe ich das realisiert, geht das Rauschen in den Blutgefässen wieder von vorne los. Noch einmal wird das Tosen um uns stärker. Dann zieht sich mit einem Ruck wieder die Muskulatur des Nebenhodens zusammen. Wir werden mit einem unglaublichen Druck, der auch in einem Bike- Pneu herrschen könnte, in ein feines Schläuchlein, den Samenleiter, gepresst. Es geht zuerst nach oben, dann geradeaus und dann in einer Kurve nach unten, ein bisschen wie in der Achterbahn. Festhalten zwecklos! «Wusch» geht es vorbei an der fest verschlossenen Harnblase. Zum Glück, denn keiner von uns will wirklich dort drinnen landen. Eine Drüse sondert eine klare, süsse Flüssigkeit, das «Seminalplasma», zu uns in das Schläuchleininnere ab. Dann öffnet sich der Samenleiter in die Harnröhre. Wolkenbildung im Samenröhrchen Mit einem Mal wird es hell und wir sind in einem durchsichtigen Röhrchen angekommen. Dort probieren wir zum ersten Mal, wie Schwimmen geht. Die Proteine und der Zucker aus dem Seminalplasma geben uns dazu Kraft ein wahrer Energy Drink. Mein Schwänzchen zuckt hin und her und treibt mich vorwärts. Wir sind so viele Spermien, dass wir eine richtige Wolke bilden, die durch das Gläschen flackert. Ungefähr 5 Milliarden Spermien schwimmen jetzt in rund 3 Milliliter Flüssigkeit. Zum Vergleich: Weltweit leben nur ca. 1,5 Milliarden Rinder. Wenn jeder von uns eine Kuh befruchten würde, wären mehr als alle doppelt versorgt. So gesehen: eine echte Ressourcen- Verschwendung. Verwechslung ausgeschlossen Die Hand von Stierenpfleger Robert Riedweg umgreift unser Röhrchen. Ich erschrecke zuerst, aber er meint es gut, möchte uns nur vor Auskühlung schützen. Dann ein prüfender Blick und ein Kopfnicken, anscheinend ist er mit dem, was er sieht, zufrieden. Er verschliesst das Gläschen mit einem Deckel und markiert es mit einem Aufkleber mit Identität, Name und Ohrmarke unseres Vaterstiers darauf. Verwechslungen sind nun ausgeschlossen. Gut so! Man stelle sich vor, man würde aus Versehen für einen Wasserbüffel gehalten... Ich bin SPERMI. Ich darf in einer 10-teiligen Serie von meinen Erlebnissen berichten: Von meiner Entstehung im Hoden eines Besamungsstiers bis zur Geburt des Kalbs im Kuhstall. Die ganze Serie finden Sie auch unter

22 24 PLATTFORM TORO-Leserreise ins Piemont Donnerstag, 22. bis Sonntag, 25. September 2011 Reiseprogramm: 1. Tag: Uhr Abfahrt Vianco Arena Brunegg AG (Gratis-Parkplätze) Uhr Abfahrt Landi BippGäuThal in Oensingen SO (Gratis-Parkplätze) Uhr Abfahrt bei Hirsbrunner Carreisen Worb BE (Gratis-Parkplätze) Uhr Abfahrt Landi Düdingen FR (Gratis-Parkplätze) Bern Freiburg Villeneuve Martigny, Kaffeehalt durchs Wallis Brig Simplonpass Gondo Domodossola Omegna, gemeinsames Mittagessen. Nach dem Mittagessen geht s weiter ins Vercelli-Gebiet, dem grössten Reisanbaugebiet von Europa. Besuch eines Reisbetriebes. Im späteren Nachmittag Fahrt nach Alessandria. Zimmerbezug und Nachtessen im ****Hotel Alli Due Boi Rossi im Zentrum von Alessandria. Wenige Schritte vom Hotel entfernt liegt die schöne Altstadt mit der Flanierzone mit vielen Cafés, Restaurants und Geschäften sowie allen Sehenswürdigkeiten. 2. Tag: Nach dem Frühstück starten wir den Ausflug in die schöne Landschaft des Piemonts. In der Gegend von Alessandria besuchen wir einen Piemonteser-Mastbetrieb. Anschliessend Fahrt nach Acqui Therme Calamandrano, Besuch eines Weinkellers mit Degustation und Imbiss. Gegen Abend Rückfahrt zum Hotel in Alessandria. 3. Tag: Heute geht s zuerst nach Alba, wo Sie den grossen Markt besuchen können. Danach Fahrt durchs Barolo-Gebiet Narzole Fossano nach Villafalleto. Dort besichtigen wir einen interessanten Braunviehbetrieb mit Käserei. Gegen Abend Rückfahrt via Asti zurück zum Hotel in Alessandria. Gemeinsames Nachtessen. 4. Tag: Bereits starten wir in den letzten Tag dieser Reise. Via Asti geht s in die Gegend von Turin. In Buriasco besuchen wir einen Holstein-Viehzuchtbetrieb. Anschliessend weiter via Turin Ivrea durch das urwüchsige Aostatal St-Vincent Aosta Grosser-St.-Bernhard-Tunnel Martigny Montreux Düdingen Bern Worb Oensingen und Mägenwil. Inbegriffene Leistungen: Fahrt mit modernem Car 3 Übernachtungen im Hotel im Zentrum von Alessandria 1 Mittagessen inkl. Wein, 3 Nachtessen, 3 Frühstück Sämtliche Ausflüge, örtliche Reiseleitung an einem Tag Alle Betriebsbesichtigungen Weinkellerbesichtigung mit Degustation und Imbiss Sämtliche Zoll- und Strassentaxen und Gebühren Preis: Pro Person im Doppelzimmer CHF Pro Person im Einzelzimmer CHF Die Platzzahl ist beschränkt. Es empfiehlt sich eine rasche Anmeldung. Anmeldung an Swissgenetics, Karin Nussbaum, Meielenfeldweg 12, 3052 Zollikofen oder per Fax an oder per an knu@swissgenetics.ch Wenn mehrere Personen angemeldet werden, bitte Vorname und Name aller Personen sowie die gewünschte Zimmerbelegung mitteilen. Vorname, Name: Adresse Einsteigeort Vianco Arena Brunegg AG Landi BippGäuThal Oensingen SO PLZ, Ort Datum / Unterschrift: Telefon: Anzahl Personen: Hirsbrunner Car reisen Worb BE Landi Düdingen FR

23 25 Service Frauenakzente Teil 3/10 Eine Frau mit drei verschiedenen Rollen Désirée Thalmann Kohli aus Léchelles FR ist Mutter von drei Kindern, Betriebsleiterin in einer Betriebsgemeinschaft und Mitglied der Kommission Fonds Landschaft Schweiz. knu. Für Désirée Thalmann Kohli ist Betriebsleiterin oder Landwirtin der Traumberuf und Melken ihre Lieblingsarbeit. Kühe verkaufen, das hingegen mag sie gar nicht. Auch Büroarbeiten macht sie nicht besonders gerne, trotzdem: «Wenn ich es sofort mache, dann gibt es am wenigsten zu tun. Das ist eine Frage der Organisation», erklärt sie. Eine gute Betriebsleiterin zeichnet sich ihrer Meinung nach aus durch Präsenz, beobachten und sofortiges Handeln, wenn es notwendig erscheint. Vier- bis fünfmal pro Woche melkt Désirée Thalmann Kohli am Morgen die 34 Kühe der Comex (Betriebsgemeinschaft) Anken-Thalmann in Léchelles FR nahe Payerne. Am Abend melkt dann normalerweise ein Partner der Betriebsgemeinschaft. Es sind Kühe der Rassen Swiss Fleckvieh und Red Holstein. «Der Typ Kuh, den wir züchten wollen, entspricht am ehesten der Swiss Fleckvieh- Kuh. Unsere Kühe sollen aus dem Grundfutter möglichst viel Milch produzieren. Mir gefallen Kühe mit viel Tiefe, guten Fundamenten, hoch aufgehängten Eutern und wenn sie einen eigenen Charakter haben», beschreibt sie ihr Zuchtziel. «Uns ist es wichtig, dass es den Tieren wohl ist. Wir versuchen, dass die Kälber eine Woche bei der Mutter saugen können, melken die Kühe gleichwohl, um Euterentzündungen zu verhindern. Den Kälbern steht von Geburt an Raufutter zur Verfügung, es ist an ihnen, dieses zu entdecken. Während der ganzen Jugendphase steht den Tieren ausreichend Raufutter zur Verfügung», erklärt Désirée Thalmann Kohli. Sonst ist Désirée Thalmann Kohli für die Rinder, die Galtkühe und die rund 280 Mastschweine zuständig. Daneben ist die Betriebsleiterin Mutter der drei Kinder Jacques (18 Jahre), Nicolas (16) und Myriam (14) und Mitglied der Kommission für den Fonds Désirée Thalmann Kohli bei den Galtkühen. Landschaft Schweiz, der Massnahmen zur Erhaltung naturnaher Kulturlandschaften finanziert. Mit diesen drei Rollen ist Désirée Thalmann Kohli voll ausgefüllt. Die Belastung war zu gross Was es heisst, nicht nur ausgefüllt, sondern gar überlastet zu sein, hat die Ingenieur Agronomin ETH vor drei Jahren erfahren. Die Belastung, dass sie von ihrem Ehemann getrennt lebte, jedoch täglich auf dem Betrieb mehr oder weniger zusammengearbeitet werden sollte und ein enormer Teil Verantwortung auf ihr lastete, war für sie zu gross geworden. Bei einem schweren Unfall nach dem Alpauftrieb ist ihr ein Rind auf den Brustkasten getreten. Dabei hat sich Désirée Thalmann Kohli mehrere Rippen, das Schlüsselbein und das Schulterblatt gebrochen. Der Unfall hatte auch sein Positives. Während der zehn Tage im Spital hatte sie keine Verantwortung mehr für den Betrieb und die Familie. Sie konnte wieder einmal abschalten und endlich realisieren, wie und was geändert werden musste. Seither regelt ein Arbeitsplan, welches der Kinder fürs Nachtessen zuständig ist. Auch bei den anfallenden Arbeiten mit dem Jungvieh wurden Abläufe vereinfacht. Betriebsgemeinschaft seit 1995 Doch der Reihe nach: 1992 ist sie zusammen mit ihrem Ehemann auf den Betrieb der Schwiegereltern gezogen. Das junge Paar arbeitete vorerst auswärts. In der Freizeit wurde auf dem Hof und im Garten mitgeholfen. Désirée Thalmann molk die damals knapp 20 Kühe praktisch jeden Tag wurde der Betrieb von den Schwiegereltern übernommen und gleichzeitig mit der Brüdergemeinschaft Anken eine Betriebsgemeinschaft gegründet. Ursprünglich war eine Betriebszweiggemeinschaft Milchvieh angedacht worden. Während der Planungsphase stellte sich jedoch heraus, dass eine komplette BG allen Beteiligten Vorteile bringen wird. Die Parzellen der beiden Höfe gehen direkt ineinander über, sodass gemeinsam 70ha arrondiertes Land bewirtschaftet werden können. Eine grobe Aufgabenteilung wurde von Anfang an vorgeschlagen, sie hat sich konkret aber erst im Laufe der Zeit und mit späteren Änderungen etabliert. Die Gebrüder Anken sind heute für die Fütterung, den Futterbau, den Ackerbau, die hofeigene Mühle und die Buchhaltung zuständig. Désirée Thalmann kümmert sich um die Viehzucht, die Schweinemast und den ökologischen Ausgleich. Seit 2009 pachtet die Landwirtin den Betrieb von ihrem Exmann, welcher seit einigen Jahren wieder praktisch zu 100% auswärts tätig ist. Die Betriebsgemeinschaft besteht weiterhin. Das Vertrauen von Désirée Thalmann Kohli, dass es gut kommen wird, hat sich bestätigt. Vermehrt zusammenarbeiten Die überbetriebliche Zusammenarbeit ist Désirée Thalmann Kohli wichtig. Sie hofft, dass in Zukunft der Solidaritätsgedanke unter den Landwirten wieder mehr Bedeutung gewinnt und mehr mit den Landwirten der Umgebung zusammengearbeitet wird. Ihr ist es wichtig, dass bei bevorstehenden Entscheiden beurteilt wird, ob etwas zum eigenen Betrieb, jedoch auch zur Umgebung passt. In der 10-teiligen Serie «Frauenakzente» stellen wir Ihnen 10 Viehzüchterinnen vor.

24 26 Service -News Mit gesexten Samendosen Geld verdienen Rechnen sich die deutlich höheren Kosten für gesexte Samendosen in jedem Betrieb oder besteht das Risiko, Geld in den Sand zu setzen? Eine Diplomarbeit der Technikerschule Strickhof gibt die Antworten auf diese Frage. In seiner Abschlussarbeit an der Agrotechnikerschule Strickhof untersuchte David Schwager aus Wängi TG die wirtschaftlichen Auswirkungen des Einsatzes von gesexten Samendosen in der Milchviehhaltung. Dazu wurden Kundenumfragen ausgewertet und anhand von Modellrechnungen verschiedene Einsatzvarianten miteinander verglichen. Anpassungen im Milchproduktionsvolumen haben immer auch Anpassungen am System wie Baukosten, zusätzlichen Arbeitsaufwand oder auch nur höhere Remontierungskosten zur Folge. Gerade bei Produktionsausdehnungen müssen fehlende Kuhkälber durch Zukäufe ausgeglichen werden, was die Kosten erhöht. Durch den Einsatz von gesexten Samendosen kann die Remontierung des Milchviehbestandes gezielter durchgeführt werden, weil mit 90-prozentiger Sicherheit ein Kuhkalb geboren wird. Das verheisst genügend Kuhkälber und Zuchtfortschritt sowie höhere Kälbererlöse durch gezielten Milchund Fleischrasseneinsatz. Die Nachteile von gesextem Samen sind auch offensichtlich. Damit keine Fruchtbarkeitsprobleme entstehen, muss die tiefere Befruchtungsfähigkeit durch den gezielten Einsatz gesteuert werden. Das Fazit gleich zu Beginn: Die Modellrechnungen zeigen, dass der Einsatz von gesexten Samendosen (SeleXion) für alle Betriebe wirtschaftlich ist. Die entstehenden Mehrkosten bei der Besamung durch die höheren Genetikpreise und einen allfällig höheren Besamungsaufwand werden wieder ausgeglichen. Das Modell zeigt deutlich, dass der finanzielle Erfolg von zwei Kerngrössen bestimmt wird: eine massive Abnahme der Fruchtbarkeit lässt die Kosten überproportional ansteigen + höhere Marktpreise für Zuchtund Mastkälber lassen den Gewinn überproportional ansteigen Modellrechnung Die Berechnungen basieren auf einem durchschnittlichen Milchviehbetrieb mit 30 Kühen und einer Nutzungsdauer von 3.2 Jahren. Um den wirtschaftlichen Nutzen zu beurteilen, wurden vier verschiedene Betriebstypen mit unterschiedlicher Einsatzmenge von gesexten Samendosen definiert (siehe unten). Die Fruchtbarkeit in Form des Besamungsindexes und der Marktpreis wurden als variable Grössen gewählt, um verschiedene Situationen zu simulieren. Betrieb 1: Zuchtbetrieb (100% Kuhkälber) Die Strategie des Zuchtbetriebs ist die Produktion von 100% Kuhkälbern für die Eigenremontierung. Die restlichen Kälber werden als Zuchtkälber verkauft. In dieser bewusst gewählten Extremvariante setzt der Betrieb zu 100% gesextes Sperma ein (mind. erste 2 Besamungen pro Tier). Betrieb 2: Wachstumsbetrieb Der Betrieb will wachsen und besamt 50% des Bestandes mit gesexten Samendosen. Der restliche Bestand wird mit konventionellem Sperma von Milchrassenstieren besamt. Betrieb 3: Betrieb nur für Eigenremontierung Um für die Eigenremontierung die nötige Anzahl Kuhkälber zu bekommen, werden die besten fünf Kühe gezielt mit gesexten Samendosen besamt. Weitere 20 Kühe werden mit konventionellem Sperma von Milchrassenstieren und die restlichen 5 Kühe mit einem Fleischrassenstier besamt. Vergleichsbetrieb Dieser Vergleichsbetrieb setzt keine gesexten Samendosen ein. 10 Rinder und 15 Kühe werden mit konventionellen Samendosen von Milchrassenstieren, die restlichen 5 Kühe mit einem Fleischrassenstier besamt. Besamungsindex Gesext Normal Mast Rinder Kühe 1./2. Laktation Kühe ab 3. Laktation Kosten Gesext Normal Mast Kosten Samendose Verkaufserlöse kg LG CHF/kg LG Erlös Zuchtkalb Tränker Maststierkalb Mastkuhkalb Abgehende Kuh Tabelle 1: Berechnungsgrundlagen des Modells Der Einsatz von gesexten Samendosen und damit die hohe Wahrscheinlichkeit der Geburt eines Kuhkalbs lohnt sich.

25 27 Service Resultate Die Säulen widerspiegeln die Differenz zum Vergleichsbetrieb, der keine gesexten Samendosen einsetzt. Das Modell hat gezeigt, dass sich der Einsatz von gesexten Samendosen auf allen Betrieben lohnt. Insbesondere interessant wird s für Betriebe, welche keine Fruchtbarkeitsprobleme haben. Wirtschaftlich am erfolgreichsten war die Strategie mit dem Einsatz von gesexten Samendosen auf dem besten Drittel des Bestandes, ergänzt durch den Einsatz von normalen Zuchtstieren auf einem weiteren Drittel der Herde und durch Mastrassenbesamungen auf dem Rest der Herde. Sicherheit bezüglich der Fruchtbarkeit erreicht man, wenn die Empfehlungen für den Einsatz von gesexten Samendosen eingehalten werden. Strickhof Lindau R. Bold und D. Schwager Grafik 1: Ertragsdifferenzen der verschiedenen Modellbetriebstypen zum Standardbetrieb UMFRAGE Ihre Meinung zu unseren, regionalen Infoveranstaltungen zum neusten Genetikangebot ist gefragt. Bitte beantworten Sie die Fragen entweder mit diesem Talon oder bequem online unter indem Sie auf nebenstehendes Symbol auf unserer Startseite klicken. Ihre Meinung ist gefragt Unter allen Umfrageteilnehmern verlosen wir attraktive Preise im Gesamtwert von über CHF : 2x Besamungsgutscheine im Wert von je CHF x Besamungsgutscheine im Wert von je CHF x Rot-/Weissweinset Swissgenetics Wir danken Ihnen für die Unterstützung! 1. Haben Sie in den letzten 3 Jahren eine Infoveranstaltung besucht? Ja (weiter zu Frage 2) nein (weiter zu Frage 3) 2. Welches waren die Hauptgründe für Ihren Besuch der Infoveranstaltung? Infoblock Swissgenetics Infoblock Zuchtverband Genetik-Präsentation Apéro Austausch mit Züchtern andere: 3. Welches waren die Hauptgründe, dass Sie keine Infoveranstaltung besucht haben? keine Zeit zu wenig neue Infos/Impulse bin genügend informiert keine Kenntnis über Ort und Zeit andere: 4. Welche Änderungen bei den Infoveranstaltungen würden Sie begrüssen? Kürzung der Veranstaltungsdauer Morgen- oder Nachmittagsveranstaltung (statt abends) Ergänzung mit weiteren Fachreferaten Ergänzung mit Infoständen und/oder Präsentation von Nachkommen der aktuellsten Stiere (wie eintägige Fachmesse) Kombination mit landwirtschaftlichen Anlässen andere: Vorname, Name: Adresse: PLZ, Ort: Antwort bitte bis zum an: Swissgenetics, Fabienne Chevalley, Meielenfeldweg 12, 3052 Zollikofen oder per Fax an Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

26 30 Service Personelles Von den Kunden sehr gut aufgenommen Unsere 12 neuen Besamer haben im Dezember 2010 ihre Ausbildung abgeschlossen. Welche Eindrücke hatten sie vor und während dieser Zeit? Welches Erlebnis war in ihrer bisherigen Arbeit bei Swissgenetics am eindrücklichsten oder am lustigsten? (rote Antwort). Patrick Käser Schwand Welches war dein prägendstes Erlebnis während der Grund ausbildung in Deutschland? Die riesigen Betriebe waren eindrücklich. Die Dimensionen sind kaum mit der Schweiz vergleichbar, was aber nicht unbedingt ein Vorteil sein muss. Auf dem Zettel mit dem Besamungsauftrag stand etwas unleserlich: «Tier steht 3. von links», ich las «300m links» und suchte verzweifelt den anderen Stall. Bruno Alt Wiggertal Weshalb war «Besamer» dein Berufswunsch? Da ich auf einem Bauernhof aufgewachsen bin und mich die Tiere, insbesondere die Kühe, schon immer fasziniert haben, ist es für mich ein Wunsch, als Besamungstechniker arbeiten zu können. Matthias Lüthi Oberaargau Hast du einige Tipps für andere Interessenten, die als Besamungstechniker anfangen wollen? «Man sollte grosse Freude und Motivation haben, mit Kühen zu arbeiten. Gut ist auch die breite Kenntnis der Viehzucht über alle Rassen. Ausserdem muss man unbedingt flexibel sein und gerne Auto fahren.» Es war an einem Samstagnachmittag, ich musste ein Rind nachbesamen. Aber dieses Rind hatte es in sich, denn ich kam nicht durch den dritten Burdi- Ring. Als ich nach etwa 20 Minuten schon fast aufgeben wollte, setzte ich das Sperma dort ab. Danach kam ich plötzlich wie ein Wunder auch noch durch den vierten Burdi-Ring. Deshalb besamte ich es erneut. Der schönste Moment war dann einen Monat später, als ich wieder in diesem Betrieb besamte und das Rind verwochnet hatte. Beat Oberli Schwand Welche Erinnerungen hast du an den ersten Arbeitstag im Feld? Der ist für mich unvergesslich! In einem fremden Gebiet suchte ich jeden Betrieb. Mit Hilfe anderer Besamungstechniker, Landwirte und weiterer Passanten gelang es mir, jeden zu finden. Nach einem interessanten Arbeitstag fuhr ich zum letzten Landwirt, der mich zum Nachtessen einlud, wo wir in einer gemütlichen Runde ein herrliches Fondue genossen. Stefan Graf Berner Oberland Wie hast du den ersten Kontakt mit Swissgenetics und die Einführung erlebt? Wir hatten untereinander einen sehr guten Zusammenhalt und von Beginn an viele interessante und lehrreiche Unterrichtslektionen. Ich war erstaunt, wie angenehm der Unterricht gestaltet war, mit vielen praktischen Sequenzen und sehr kompetenten Lehrkräften. Als ich während eines strengen Vormittags bei einem Kunden anrief, um ihn zu informieren, dass ich erst um die Mittagszeit kommen werde, wurde ich spontan von ihm zum Mittagessen mit seiner Familie eingeladen. Das hat mich enorm gefreut!

27 31 Service Bruno Kälin Abtwil AG 6 Wochen Grundausbildung in Deutschland, wie hast du das erlebt? Diese Zeit war informativ. Es standen viele Kühe zum Üben zur Verfügung. Wir besuchten grosse Betriebe und auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz. Ich suchte auf der Karte die Ortschaft «Eibel». Bis ich herausfand, dass die Luzerner mit «Eibel» die Ortschaft Inwil meinen. Wer rechnet mit so etwas? Andreas Thoma Linth Wie bist du vorgegangen, um die Betriebe am Anfang deiner Besamertätigkeit zu finden? Um die Betriebe zu finden, helfen mir vor allem die sehr exakten Wegbeschreibungen meines Gruppenchefs, welche ich mir jeweils beim Erhalten der Auf träge stichwortartig notiere. Zudem sind oft auch die Landwirte sehr hilfsbereit und erklären einem den direktesten Weg zum nächsten Kunden. Schrackman Michael Thurgau Welche Erinnerungen hast du ans «erste Mal» ganz alleine im Stall? Ich habe viele schöne Erinnerungen. Vorallem wenn die Landwirte anwesend waren mit welcher Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sie mich begrüssten und mir sofort halfen die nächsten Betriebe zu finden. Als ich einen falschen Betrieb angefahren habe, kam während dem Suchen der Bestandeskarten der Landwirt und fragte mich, was ich hier mache, er hätte mich gar nicht bestellt? Schmunzelnd meinte er aber, es treffe sich gerade gut, er hätte auch eine stierige Kuh. Marco Müller Thurgau Wie hast du den Kontakt und die Dynamik mit deinen Ausbildungs kollegen erlebt? Wir hatten während der Ausbildung ein sehr gutes Verhältnis untereinander, das wir immer noch pflegen. Der gute Zusammenhalt war die Grundlage, um miteinander den Prüfungsstoff zu lernen und zu vertiefen. Da sind viele Momente dabei, die mir immer in Erinnerung bleiben. Auf der Suche nach einem Betrieb erkundigte ich mich bei einem Landwirt, ob ich bei ihm richtig bin. Der antwortete, dass ich eigentlich zu seinem Nachbarn müsste. Aber der würde gerade dort unten auf der Strasse eine Kuh zu ihm herführen, die er gestern dort gekauft hat. Ich sollte doch am besten hier warten bis er da ist, denn sie trinken auf einen Kuhverkauf immer ein Gläschen Wein, um Glück mit der Kuh zu wünschen. Ich solle doch einfach mit anstossen. So nahm ich mir die Zeit für diese schöne Tradition, bevor ich meinen letzten Auftrag an diesem Tag erledigte. Simone Tabacchi Tessin Wie wurdest du von deinen Kunden aufgenommen? Ich wurde von den Kunden in meiner Region sehr gut aufgenommen. Viele sind froh, dass es noch junge Menschen gibt, die sich für Landwirtschaft und Viehzucht interessieren und engagieren. Mein Vater droht mir, dass ich, falls ich die Kühe auf meinem elterlichen Betrieb nicht tragend bekomme, wie ein unbrauchbarer Stier auf dem Schlachtviehmarkt landen werde. Bisher habe ich Glück gehabt: Kaum eine Kuh ist zurückgekommen... Rafael Duff Bündner Oberland Warum hast du dich bei Swissgenetics beworben? Ich habe mich bei Swissgenetics beworben, da ich Freude an der Viehzucht habe und in meiner Region ein Besamungstechniker gesucht wurde. Ich hatte im ersten Monat in einem Milchviehstall ein Rind zu besamen, welches überhaupt keine Freude am Besamungstechniker hatte. Nach langem hin und her lag das Rind plötzlich in der Liegebox ab so habe ich es halt liegend besamt. Nach Abschluss der Besamung blieb das Rind friedlich wiederkäuend in der Box liegen. Urs Menzi Zürcher Oberland Wie hast du die deutschen Berufskollegen wahrgenommen? Von unseren deutschen Kollegen konnte ich vor allem viel über das Herdenmanagement lernen. Interessant war es, zu sehen wie Fruchtbarkeitsmanagement und Besamung in einem 1000-Kuh-Betrieb funktioniert. Bis dahin hatte der grösste Betrieb, auf dem ich war, 70 Kühe.

28 36 DIE LETZTE SEITE Stierenmutter Swiss Fleckvieh-Stierenmutter Loyd ORELIA hvs. In der Stierenbeschaffung und Nachzuchtprüfung wird oft mit Extremen gearbeitet. Gefragt, gerade auch von Züchterseite, sind extreme Leistungen, extreme Typen oder spektakuläre Schauerfolge. Die Frage stellt sich, ob im aktuellen Produktionsumfeld unseres Landes die Arbeit mit ausgeglichenen und angepassten Tieren nicht ebenso erfolgreich sein kann. Gerade bei der Rasse Swiss Fleckvieh, zu welcher Loyd ORELIA gehört, legen wir Wert auf gute, aber nicht unbedingt Höchstleistungen, auf starke Gehalte und solide Fitnesswerte. Wenn weiter die Familie und die Kombination der Blutlinien für die Rasse erfolgversprechend aussehen, so wie dies bei ORELIA in hohem Mass der Fall ist, arbeiten wir gerne mit diesen Kühen. Im Herbst 1992 bekamen Theres und Jakob Berger das hochträchtige Swiss Fleckvieh-Rind Artois LEA zur Hochzeit geschenkt. Heute geht der grösste Teil von Bergers Swiss Fleckvieh-Herde auf diese LEA zurück. Vor allem ihre Tochter OMBELLE hat der Linie zum Durchbruch verholfen. Sie hatte viele Kuhkälber und stellte eine gutbewertete Zuchtfamilie. In der Reihe geht es weiter mit Stadel OR- Loyd ORELIA NELLA, welche einen RENATO- ET-Sohn bei Swissgenetics hat und die Mutter von Loyd ORELIA ist. An ORELIA gefällt uns besonders der mit Ø 3.72% hohe Eiweissgehalt und ihr Topeuter. Jakob Berger E: Fam. Jakob und Theres Berger-Burri, Schwarzsee FR schätzt an ihr, dass sie problemlos, pflegeleicht und fruchtbar ist. Er wird mit ihr voraussichtlich an der nationalen Swiss Fleckvieh-Ausstellung vom 20. März in Thun teilnehmen. Für die nächste Trächtigkeit wird ORELIA mit dem Swiss Fleckvieh-Stier PIEROLET angepaart. Wir wünschen der Familie Theres und Jakob Berger alles Gute und danken ihnen für die gute Zusammenarbeit. ORELIA CH SF ZW +247kg +44kg +0.46% +21kg +0.18% Ø 3 L kg 4.55% 3.72% P: LOYD CH SF ZW +55kg +12kg +0.13% 1kg 0.03% ORNELLA CH SF Ø 5 L kg 4.92% 3.66% LBE 4. L VG BEMOL ELIDA STADEL-ET OMBELLE Züchtertreffs Datum Ausstellung Ort Emmentaler STARPARADE Langnau Aargauer Eliteschau Brunegg Berner Oberländische Verbandsschau Thun Kantonale Bernische Holsteinausstellung Burgdorf Jahre St. Galler BVZV Sargans Arc Jurassien Expo Saignelégier Swiss Fleckvieh Ausstellung Thun 26./ Expo Bulle Bulle LUBRA Ruswil Schwyzer Eliteschau 2011 Rothenthurm Expo Mittelland Worben Gotthard Open 2011 Ambri-Piotta BEA 2011 Bern Weitere Informationen finden Sie in unserem Veranstaltungskalender auf Auktionen Swissgenetics Rasse Stiername Anzahl Dosen Brown Swiss PUNCH 3 Red Holstein SWATCH-ET 2 Red Holstein TONTO 2 Holstein MORTY 1 Holstein BRETT 10 Unsere Auktionen werden laufend aktualisiert. Besuchen Sie und profitieren Sie auch von anderen interessanten Angeboten.

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