Bad Boll Jungen- und Männergesundheit 1/ :01. Jungen- und Männergesundheit in historischer Perspektive

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1 Bad Boll Jungen- und Männergesundheit 1/ :01 Jungen- und Männergesundheit in historischer Perspektive 1) heutige Männergesundheit im langfristigen historischen Trend Zum Einstieg möchte ich kurz versuchen, den aktuellen Stand der Männergesundheit historisch zu situieren. Wir hören ja viel von den Problemen des Männerkörpers (höhere männliche Säuglingssterblichkeit und im späteren Leben angeblich weniger gute genetische Ausstattung) und von den Defiziten des männlichen Gesundheitsverhaltens: Männer seien weniger körper- und ernährungsbewusst, neigten zu Risikoverhalten und nähmen das medizinische Angebot unzureichend in Anspruch. Das trifft teilweise auch weiterhin zu. Allerdings lässt sich seit einigen Jahren auch Gegenläufiges beobachten: Seit 1850 stieg nämlich die Lebenserwartung von Frauen stets schneller als diejenige der Männer. Das galt besonders während der Hochindustrialisierung und in der Nachkriegszeit. Dieser über fast anderthalb Jahrhunderte andauernde Trend zugunsten einer schneller steigenden Lebenserwartung der Frauen ist mittlerweile gebrochen. Seit Mitte der 1980er Jahre wird das Differential der Lebenserwartung, wenn auch sehr langsam, kleiner. Um 1985 hatten die Frauen nämlich eine fast sieben Jahre höhere Lebenserwartung mittlerweile sind es nur noch knapp fünfeinhalb Jahre. Es bleibt damit allerdings noch sehr viel für die Männergesundheit zu tun, denn nur ca. ein Jahr höhere Lebenserwartung bei der Geburt kann als genetischer Vorsprung der Frauen betrachtet werden. Lebenserwartung bei der Geburt: Männer und Frauen in Deutschland ( ) 1 Jahr Männer Frauen längere Lebenserwartung der Frauen ,6 40 0,4 fast kein Unterschied 1881/ ,2 40,3 3,1 Jahre mehr 1901/ ,8 48,3 3,5 Jahre mehr 1924/26 56,0 58,8 2,8 Jahre mehr 1949/51 64,6 68,5 4,1 Jahre mehr 1960/62 66,9 72,4 5,5 Jahre mehr 1970/72 67,4 73,8 6,4 Jahre mehr 1980/82 70,2 76,9 6,7 Jahre mehr 1990/92 72,9 79,3 6,4 Jahre mehr

2 Bad Boll Jungen- und Männergesundheit 2/ : /06 76,6 82,1 5,5 Jahre mehr 8 Unterschied der Lebenserwartung bei der Geburt: Männer und Frauen in Deutschland Differenzial ein Jahr Vorsprung der Frauen genetisch bedingt Für die fast anderthalb Jahrhunderte dauernde relative Verschlechterung der Position der Männer gibt es mehrere Gründe: Offenbar war die einseitige Orientierung auf die Berufsarbeit, die die industrialisierte Welt von den Männern verlangte, zunehmend gesundheitsschädigend. Die Doppelorientierung der Frauen auf meist Halbtagstätigkeit und Familienpflichten wirkte sich demgegenüber weniger Lebens verkürzend aus. Die geschlechtsspezifische Organisation des Arbeitsmarktes und der Familienarbeit belastete die Männer also mehr. Und die Rolle der Medizin? Für die langfristige Entwicklung der Volksgesundheit von 1850 bis 1950 waren bessere Ernährung, Bildung, Wohnung und Infrastruktur, also Wasser verund vor allem -entsorgung sowie Straßenpflasterung) vorrangig. 2 Die Rolle der Medizin war demgegenüber durchaus nachrangig. Für die Lebenserwartung der Männer wird der historische Beitrag des Gesundheitssystems auf 10 bis höchsten 30% geschätzt, für Frauen auf 20% bis 40%. 3 Selbst für die gewonnenen Lebensjahre der letzten drei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts liegt der Beitrag der mittlerweile sehr viel wirksamer gewordenen Medizin nur bei einem Viertel. Der Rest hat ganz andere Ursachen. 4 Wir sollten bei der gestiegenen Lebenserwartung und beim Thema Gesundheit also nicht voreilig an den Medizinbetrieb denken.

3 Bad Boll Jungen- und Männergesundheit 3/ :01 Demgegenüber war und ist der Umgang mit den eigenen Gesundheitsressourcen wichtig. Hier muss zunächst unbedingt das Risikoverhalten genannt werden: Rauchen galt als männlich und war zumindest in der Öffentlichkeit bis in die 1960er Jahre ein Männlichkeitsmarker Frauen rauchten viel weniger. Allein aus den durch das Rauchen bedingten Schädigungen soll sich ein erheblicher Teil der männlichen Übersterblichkeit erklären lassen. Nebenbei gesagt ist der Alkoholkonsum wesentlich weniger problematisch. Solange er sich in gewissen Grenzen hält, ist er nämlich gesundheitsförderlich. Allerdings bleiben die schlimmen Alkoholexzesse seit den Branntweinzeiten des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart ein männliches Privileg. Die gesellschaftliche Konstruktion dessen, was Männlichkeit sein sollte, war also mehrfach gesundheitsschädlich. Das wirkte sich besonders auf Jungen in einer Phase aus, in der sie durch Rauchen und Saufen zu richtigen Männern werden wollten. Dazu kam, dass Gesundheitskompetenz geschlechterspezifisch eindeutig den Frauen zugeschrieben war: Sie sollten die Kinder pflegen Mädchen brachte man entsprechende Kenntnisse über die Hausmedizin bei, Jungen nicht. Woher sollten sie dann den pfleglichen Umgang mit dem eigenen Körper lernen? Dazu passt eine weitere längerfristige historische Entwicklung, die Nutzung der ärztlichen Praxen: Frauen gewöhnten sich in den ersten beiden Generationen des 19. Jahrhunderts immer mehr an, zum Arzt zu gehen. Vor 1800 waren in der Regel noch mehr Männer beim Arzt. Um ca kippt das: Nunmehr sind in praktisch allen Arztpraxen, die wir bisher kennen, immer ungefähr 60 % Frauen und ca. 40% Männer. Diese Geschlechterverteilung ist seither erstaunlich stabil trotz aller Erweiterungen des medizinischen Leistungsangebotes. Männer und Frauen in Arztpraxen (ab ca. 900 Patienten, Jh., in Prozent) Praxis Männer Frauen Kons. Differential Hahnemann, Leipzig ( ) 56,5 43, ,0 Schrauth, Neumarkt/Oberpfalz (1854) 53,5 46, ,0 Acht städt. Praxen in Niederbayern ( ) 50,7 49, ,4 Langstaff, Richmond Hill, Toronto ,4 51, ,2 Langstaff, Richmond Hill, Toronto ,8 63, ,4 Bönninghausen jr., Münster (1864 5) 41,0 59, ,0 Bönninghausen jr., Münster (1873 5) 34,5 65, ,0

4 Bad Boll Jungen- und Männergesundheit 4/ :01 Van den Berghe, Gent (1869/1881 2, ) 42,9 57, ,2 Anonymus, Basel-Land (?) ,1 70, ,8 Vannier, Paris (1928/1941/1948) 45,4 54, ,2 Freihofer, Villingen ( ) 34,3 65, ,4 P. Schmidt, Genf (Schwerpunkt ) 39,2 60, ,6 Bundesrepublik Deutschland (1981) 39,7 60, ,6 Frauen waren seit 1860 also in den Arztpraxen immer überrepräsentiert wenn man ihren Bevölkerungsanteil und den spezifische gynäkologischen Bedarf herausrechnet, dann haben sie z. B immer noch einen Vorsprung von 12%. Offenbar waren sie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert von den Ärzten erfolgreich überzeugt worden, dass sich die Hinzuziehung des Arztes insbesondere bei Geburtsverbundenen Gefährdungen lohnt. Und wer erst einmal in Behandlung ist, der wird ggf. auch an andere Praxen überwiesen. Frauen erhielten seit 1860 übrigens auch mehr Arzneien verschrieben. Vor 1800 hatten Männer viel mehr Medikamente verschrieben bekommen. Bei diesem Thema lassen sich gut die langfristigen historischen Entwicklungen mit den individuellen Lebensläufen verbinden: Sie verschmelzen gwissermaßen zu einem Gesundheitshabitus. 2) Gesundheitsrelevante Prägungen von Jungen und Mädchen Die längere historische Entwicklung erweist sich nämlich auch lebensgeschichtlich für junge Frauen und junge Männer als Verhaltens prägend. Seit den 1960er Jahren fördert bekanntlich der Bedarf an Verhütungsmitteln den regelmäßigen Arztbesuch schon sehr junger Frauen. Er wird damit zum Habitus. Betrachten wir demgegenüber die Jungen und die Männer: Sie wurden lange dazu erzogen, ihren Körper nicht so ernst zu nehmen. Das sprichwörtliche Indianerherz sollte bekanntlich keinen Schmerz kennen. Allenfalls bei ernstem Reparaturbedarf des Körpers sollten Jungen meiner Generation zum Arzt gehen: Arbeits- oder heutzutage oft Sportunfälle sind weiterhin ein besonders häufiger Grund junger Männer, zum Arzt zu gehen. Sonst besteht für sie bis in das fünfte Lebensjahrzehnt wenig Anlass, eine Praxis aufzusuchen. Erst um das 50. Lebensjahr erfolgt meist eine verstärkte Wahrnehmung von Gesundheitsproblemen. Aber dann müssen die mittlerweile zu Männern gewordenen Jungen erst den weiten Weg zum Arzt finden. Es ist dann nicht der seit der Jugend wohlbekannte Gynäkologe, sondern der gänzlich unbekannte Urologe, der auch noch vorbeugend das relativ abstrakte Risiko des Prostatasyndroms abklären soll.

5 Bad Boll Jungen- und Männergesundheit 5/ :01 Der Blick auf die frühere Gesundheitssozialisation der jüngeren Jahrgänge bringt aber auch erstaunliche Entdeckungen zu Tage: Ich hatte die Vorstellung, dass die Literatur zur Reinlichkeitserziehung, für die seit ca so viel geworben wird, geschlechtsspezifisch einen Schwerpunkt bei den weniger an Sauberkeit interessierten Jungen gesetzt hätte. Ich habe aber nirgendwo Hinweise gefunden, dass man die Jungen für besonders dreckig und deshalb erziehungsbedürftig hielt. Stattdessen wird immer nur von Kindern ohne Geschlecht gesprochen. Das scheint mir insofern bemerkenswert, als es demnach wohl keine gesellschaftliche Wahrnehmung der Art gab, dass die Jungen in dieser Hinsicht problematischer seien als die Mädchen. Eine penible Gewöhnung an Reinlichkeitsstandards erlebten junge Männer dann zumeist beim Militär wo sie allerdings noch im 19. Jh. vor allem die Uniform sauber halten und die Stiefel putzen sollten. Waschen mit kaltem Wasser wird in den Kasernen erst während des ausgehenden 19. Jahrhunderts eine gängige Praxis. Auch in den Internaten betrifft es allenfalls das Gesicht und die Hände. 3) Gesundheitsvorteile von Jungen Daneben lassen sich einige über lange Zeiträume geltende gesundheitliche Vorteile von Jungen zusammenstellen, die uns ihre Gesundheitsressourcen näher bringen. Der erste und wichtigste scheint mir ihr viel größerer Bewegungsfreiraum gewesen zu sein. Spiele von Jungen im Freien wurden schon Ende des 18. Jahrhunderts von dem Autor eines grundlegenden Werkes zur medicinischen Policey, also zur öffentlichen Gesundheitsfürsorge, wesentlich positiver eingeschätzt, als ähnliche Spiele von Mädchen. Denen empfahl Johann Peter Frank allenfalls Spaziergänge ansonsten sollten sie sich körperlich für die spätere Mutterschaft schonen. Den Jungen wurde allerdings auch immer wieder warnend mitgeteilt, sie sollten nicht zu gefährlich spielen: z. B. nicht von hohen Brücken in flaches Wasser springen oder sich beim Ballspiel zu sehr erhitzen. Im ganzen 19. Jahrhundert wird Turnunterricht dann ganz überwiegend für Jungen veranstaltet natürlich mit dem Ziel der Wehrertüchtigung. Verstärkt wird diese ziemlich einseitige Bevorzugung der Bewegung bei Jungen durch die Entwicklung der Leibesübungen, des Sports und des Wanderns. Erst während der 1920er Jahre und in der NS-Zeit verbuchen Frauen und Mädchen erste Terraingewinne. Es dauert aber bis in die 1970er Jahre, dass die Mädchen wirklich quantitativ ähnlich viel Sport machen wie die Jungen. Wir sehen, wie sich hier die Genderkonstruktion von Weiblichkeit lange zu ungunsten der Frauen ausgewirkt hat. Heutzutage ist die so genannte sportive Jugendphase für beide Geschlechter Standard, auch wenn die Jungen mehr Zeit mit dem Sport verbringen und andere Sportarten bevorzugen.

6 Bad Boll Jungen- und Männergesundheit 6/ :01 Ein leichter Gesundheitsvorteil zumindest für ältere Jungen bestand bei der Ernährung. Väter wurden auf dem Bauernhof und in Arbeiterfamilien bei der Verteilung knapper Mahlzeiten leicht bevorzugt: Gab es nur wenig Fleisch, so wurde dies bis in die 1950er Jahre eher dem Vater und auch dem schon mitverdienenden ältesten Sohn zugesprochen: Die Familien hofften so, ihre Hauptverdiener für die schwere körperliche Arbeit besser zu versorgen. Die letzten Belege für diese Praktiken zeigen, dass auch die in fremde Haushalte verschickten Verdingkinder, die dort gegen Unterbringung und Ernährung schuften mussten, ungleich behandelt wurden: Im Zweifelsfall erhielt der Junge, nicht das Mädchen die bessere Mahlzeit. Schließlich wirkt sich die Zuschreibung der familiären Krankenpflege an die Mädchen und Frauen als Nachteil für diese während der Jugendphase aus: Wer in einer Gesellschaft mit weit verbreiteter Tuberkulose, die ja um 1900 statistisch noch die wichtigste Todesursache war, die Kranken zu Hause pflegen musste, der hatte ein höheres Ansteckungsrisiko. Das stieg noch, wenn die Person selten an die frische Luft ausging oder weniger gut ernährt war. Dementsprechend erkrankten männliche Jugendliche und junge Männer seltener an der TB sie bekamen sie allerdings im späteren Leben dann häufiger. 4) Historische Befunde zur Gesundheitsbenachteiligung von Jungen Man könnte nun die historischen Befunde zur Gesundheit von Jungen Generationen weise auflisten. So ließe sich bestätigen, dass männliche Säuglinge, solange das statistisch erhoben wird, fragiler als weibliche sind. Allerdings wirkt sich wegen der geringen Zahl der Fälle diese leichte Übersterblichkeit auf die Lebenserwartung ganzer Populationen nur geringfügig aus. Es ließe sich auch eine interessante Liste der Probleme zusammenstellen, die durch die wirtschaftliche, soziale und medizinische Entwicklung seit ca zumindest in Deutschland weitestgehend erledigt sind: Hohe Säuglingssterblichkeit, Kinderarbeit, Industriearbeit und Arbeitsunfälle von Kindern und Jugendlichen, Wehrpflicht und Kriegseinwirkungen wie nicht zuletzt Nahrungsmangelerscheinungen nach den beiden Weltkriegen. Historisch interessant ist allerdings, dass in allen diesen Feldern die Jungen bzw. männliche Jugendliche stärker betroffen waren als Mädchen bzw. weibliche Jugendliche. Kinderarbeit leisteten z.b. 60% Jungen in der Industrie wie auf dem Land. Erneut hängt das mit der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung zusammen, spezifische Gesundheitsfolgen konnten sich dabei zusätzlich aus dem Risikoverhalten der unerfahrenen

7 Bad Boll Jungen- und Männergesundheit 7/ :01 Kinderarbeiter ergeben. Interessanter als solche historischen Einzelbefunde ist für uns Heutige der Umgang mit dem Thema Jungengesundheit während der letzten 200 Jahre und was man daraus vielleicht für die Positionierung des Themas in der aktuellen Diskussion lernen könnte. 5) Jungengesundheit zwischen Instrumentalisierung und Förderung So wird der in früheren Jahrhunderten insgesamt viel schlechtere Gesundheitszustand der männlichen Bevölkerung an einer Zahl deutlich: Ein Drittel bis fast die Hälfe aller Rekruten entsprach während des 19. Jahrhunderts und bis zum Ersten Weltkrieg gar nicht den Ansprüchen des Militärs und wurde wieder nach Hause geschickt. Leider haben wir keine Vergleichsdaten für die jungen Frauen sie wurden nie erhoben. Immerhin hätten wir damit einen ersten wichtigen Merkposten für den Umgang mit der Gesundheit von Jungen: Für die Militärverwaltungen war Jungengesundheit nicht an sich ein Thema, sondern nur als Voraussetzung für die Wehrfähigkeit von Belang. Jungengesundheit wird hier für die nationale Größe funktionalisiert. Die entsprechenden Reformvorschläge für mehr Turnunterricht, die insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg gemacht wurden, mögen die Jungen gekräftigt haben sehr viele Vertreter dieser Generation starben dann allerdings im Zweiten Weltkrieg oder wurden verletzt. Ähnlich instrumentalisierte man übrigens den schlechten Gesundheitszustand der Schulkinder nach den beiden Weltkriegen: Man konnte damit die eigene schwierige Versorgungslage skandalisieren und sich als Opfer darstellen. Gleichzeitig musste man dann nicht mehr vertiefen, dass die Jungen aus den unteren Schichten deutlich schlechtere Werte aufwiesen, als die aus den besser gestellten Haushalten. Eine ähnlich funktionale Betrachtung der Jungengesundheit überwog auch noch in der frühen Bundesrepublik. Damals ging es um den möglichst schnellen Wiederaufbau der Montanindustrie, bei der der Bergbau eine Schlüsselstellung hatte. So beschäftigte sich die in den 1960er Jahren aufblühende Jugendgesundheitsforschung vor allem mit der Frage, wie jung Lehrlinge sein dürften, die in den Bergbau einrückten. Immerhin plädierten die Mediziner 1968 wegen der besonders harten Arbeitsbedingungen unter Tage als Zeitpunkt für den Beginn der Lehre für sechzehn Jahre und nicht mehr für vierzehn. Eine weitere Erkenntnis lässt sich aus den Jugendpflegeaktivitäten der Weimarer Zeit ziehen. Damals nahm die junge Republik ihr neues Aufgabenfeld der Jugendfürsorge sehr ernst und eröffnete in manchen Städten Jugendgesundheitssprechstunden. Die Begleitforschung zeigte, dass die männlichen Jugendlichen (ebenso wie übrigens die weiblichen) sehr an dieser

8 Bad Boll Jungen- und Männergesundheit 8/ :01 Informationsmöglichkeit interessiert waren und in großer und steigender Zahl teilnahmen. (Arbeiterjugendliche) Ich denke, das ist ein interessantes Beispiel dafür, dass ein neues, bzw. besseres und gut zugängliches Angebot von den Jugendlichen gern angenommen wird. Aus aktuellen Umfragen wissen wir ja, dass männliche Jugendliche sogar etwas früher und etwas leichter bereit sind, den Arzt als externen Sachverständigen in Gesundheitsdingen zu akzeptieren als Mädchen das wird dann anschließend nur durch deren real höheren Bedarf überdeckt. Auf einen letzten Punkt möchte ich noch aufmerksam machen, weil hier die Geschichte über mehrere Generationen hindurch in die Gegenwart hineinwirkt. Es ist die Traumatisierung durch die Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges. Bombennächte, Vaterabwesenheit während des Krieges und danach, ggf. eine Jugend als Halbwaise werden in der Öffentlichkeit in letzter Zeit stark thematisiert. Untersuchungen haben zweifelsfrei erwiesen, dass sich solche Lebenserfahrungen über mehrere Generationen schädlich auswirken: Die Betroffenen und noch ihre Enkel werden häufiger als psychiatrisch krank diagnostiziert. Allerdings sollten wir uns nicht der unzutreffenden einseitigen Skandalisierung der Gesundheitsfolgen nur für Jungen anschließen: Die Vaterverlustdebatte zeigt gerade ebenso wie die epidemiologischen Befunde dass die Schäden für die Mädchen genau so stark und nachhaltig waren wie bei den Jungen. Schluss Dieser kurze Blick auf die Geschichte dürfte gezeigt haben, dass das Thema Jungengesundheit immer noch nicht als eigenständiges Feld etabliert ist. Erfreulich hingegen ist, dass sich etliche Benachteiligungen erledigt haben. Die Veränderungen der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung und des Risikoverhaltens von männlichen und weiblichen Jugendlichen in der Gegenwart dürften die Unterschiede weiter abschleifen. Flexiblere Leitbilder von Männlichkeit dürften dies befördern. Aber gerade als Reaktion auf diese Veränderungen gibt es bei den Modernisierungsverlierern auch erhebliche Gefahren der Regression in machistische Selbstbilder, einen gewissen Autismus bei der Nutzung elektronischer Medien und Gewalt, besonders bei Jungen. Und damit wird der eigentliche Kern des Problem sichtbar: Jungengesundheit ist weniger ausschließlich ein Genderproblem als ein Unterschichtproblem und ein Problem von Wohlstandsverwahrlosung. Positive Erfahrungen im Lebenslauf können aber die Ausgangsbelastungen durch die Herkunftsschicht

9 Bad Boll Jungen- und Männergesundheit 9/ :01 und familie erheblich reduzieren. 1 Hier liegen Ansatzpunkte für Maßnahmen zur Förderung der Jungengesundheit. Gesundheitsvorteile im 19. und 20. Jahrhundert Jungen/junge Männer Mädchen/junge Frauen. etwas bessere genetische Ausstattung geringere Säuglingssterblichkeit (bis heute) weniger Kinderarbeit (Industrie und Land) weniger Arbeitsunfälle keine Wehrpflicht weniger Kriegstote und -invaliden wenig Risikoverhalten (Rauchen bis 2000) häufigerer Praxisbesuch (Frauen ab ca. 1860) mehr Arzneimittelverschreibungen (ab 1860) mehr körperliche Bewegung (bis 1975) weniger Unfälle leichte Ernährungsbevorzugung (bis 1950) wenig Ansteckungen bei Krankenpflege (bis 1950) weniger Nahrungsmangelprobleme nach Kriegen Kriegstraumatisierung und Vaterverlust Literaturhinweise Einzelbelege finden sich in folgenden Artikeln von Martin Dinges: - Männlichkeit und Gesundheit im historischen Wandel ca ca. 2000, Stuttgart 2007, darin: Immer schon 60% Frauen in den Arztpraxen? Zur geschlechtsspezifischen Inanspruchnahme des medizinischen Angebotes ( ), S Die Gesundheit von Jungen und männlichen Jugendlichen in historischer Perspektive ( ), in: Medizin Geselslchaft und Geschichte 29, 2011, S Männer, die beratungsresistenten Gesundheitsidioten?, in: Blickpunkt Der Mann. Wissenschaftliches Journal für Männergesundheit, 7,1 (2009), S (= 1 Chris Power/Diana Kuh, Die Entwicklung gesundheitlicher Ungleichheiten im Lebenslauf, in: Johannes Siegrist/ Michael Marmot (Hg.): Soziale Ungleichheit und Gesundheit: Erklärungsansätze und gesundheitspolitische Folgerungen, Bern 2008, 45-76, bes. 57 ff., 71.

10 Bad Boll Jungen- und Männergesundheit 10/ :01 - Männlichkeit und Gesundheit: Aktuelle Debatte und historische Perspektiven, in: M. Stiehler u. D. Bardehle (Hg.), Erster deutscher Männergesundheitsbericht, München 2010, S Umgang von Männern mit Belastungen in Deutschland (ca bis ca. 1980), in: M. Goll, Männer unter Druck. Geschlechtsspezifische Verarbeitung von Krisen und Möglichkeiten der Prävention (Dokumentation) Fulda 2011, S (= - Medizin- und gesundheitsgeschichtliche Paradigmen zur geschlechterspezifischen Ungleichheit in der Zeit seit ca. 1750: Von kontrastiv konzipierter Ungleichheit zu intersektional bestimmten Gesundheitsstilen?, in: ÖZG 2, 2011 (im Druck) - Rauchen: gesundheitsgefährdend und typisch männlich? Zum historischen Wandel geschlechtsspezifischer Zuschreibungen, in: Lücke, M. (Hg.) Heldentaten - Didaktische Aspekte der Geschichte der Männlichkeiten, Hamburg 2011, (im Druck) 1 Vgl. Statistisches Bundesamt, Periodensterbetafeln für Deutschland. Allgemeine und abgekürzte Sterbetafeln 1871/1881 bis 2004/2006, erschienen am , Wiesbaden 2008, für alle Angaben ab 1870 (Angaben gelten für das Deutsche Reich und die Bundesrepublik jeweils nach deren Gebietsstand). Daten für 1850 nach Arthur E. Imhof, Lebenserwartungen in Deutschland vom 17. bis 19. Jahrhundert, Weinheim 1990, 462 f. (Perioden). 2 Jörg Vögele, Sozialgeschichte städtischer Gesundheitsverhältnisse während der Urbanisierung, Berlin 2001, S. 398 ff. Bernard Harris, Public Health, Nutrition, and the Decline of Mortality: The McKeown Thesis Revisited, in: Social History of Medicine 17, 2004, Rolf Ronsebrock, Susanne Kümpers, Die Public Health Perspektive: Krankheit vermeiden Gesundheit fördern, in Claus Wendt; Christof Wolf (Hrsg.), Soziologie der Gesundheit (KZSS Sonderheft 46), Wiesbaden 2006, , 244 f. 4 S.a. Richard G. Wilkinson, Kranke Gesellschaften: soziales Gleichgewicht und Gesundheit, Wien [u.a.] 2001.

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