Wanderung zur Willersalpe über Köpflein und Wildfräuleinstein

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Gisela Engel
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Wanderung zur Willersalpe über Köpflein und Wildfräuleinstein Von Hinterstein aus beginnt ab dem Parkplatz direkt beim Gasthof "Grüner Hut" der ausgeschilderte Wanderweg "Köpfle/Wildfräuleinstein.

Das Erforschen macht richtig Spaß; eine Leiter hilft ins Obergeschoss, eine Bank ermöglicht eine angenehme Rast.

1 Wanderung zur Willersalpe über Köpflein und Wildfräuleinstein Von Hinterstein aus beginnt ab dem Parkplatz direkt beim Gasthof "Grüner Hut" der ausgeschilderte Wanderweg "Köpfle/Wildfräuleinstein. Er führt in steilen Kehren 200 Höhenmeter zackig hinauf zum Aussichtspunkt "Köpfle". Schließlich erreicht man auf etwa 1150 Meter Höhe die zweistöckige "Unterkunft der wilden Fräulein". Das Erforschen macht richtig Spaß; eine Leiter hilft ins Obergeschoss, eine Bank ermöglicht eine angenehme Rast. EinzelneSchattenfiguren aus Blech verleihen der sagenhaften Höhle einen speziellen Reiz. Der Wanderweg stößt kurz unterhalb der Brücke über den Willersbach auf den normalen Zustieg zur Willersalpe. In teils steilen Kehren geht s durch den Wald hinauf zur weiten Hochfläche, auf der die Alpe steht. Auch heute ist

2 die Alpe weder durch einen Fahrweg noch durch eine Lastenseilbahn erschlossen und wird ausschließlich durch Pferde versorgt. Bergsteigen und Wandern auf dem Adlerweg Einheitlich beschildert, gut markiert und detailliert beschrieben führt der Adlerweg durch eine wunderschöne Landschaft zu Tirols schönsten Plätzen. Wer den Schildern des Adlerweges folgt, geht nicht nur auf Nummer sicher, sondern erfährt auch viel über das Land und seine Leute. Die Etappen entlang des "Wilden Kaisers" sind mit 5-7 Gehstunden doch schon sehr respektabel und setzen eine über das Normalmaß erforderliche Kondition voraus. Unser zweiter Aufenthalt am Hintersteiner See war wg. dem Fußballereignis (Deutschland Spanien) mit einem Verlust von fast 600 hm verbunden, aber nur dort gab es einen Fernseher. Auf dem Weiterweg zur Steiner Hochalm und über die Waller Alm das Hochegg (1470 m ) und die Kaindhütte, über das Brenntenjoch schwebten wir mit dem Sessellift nach Kufstein hinunter. Für den Normalwanderer ist dies die Tagesetappe. Wir beschlossen, die nächste Etappe bis zum Gasthof Buchacker noch "mitzunehmen". Ein sehr steiler Anstieg hinauf zur Höhlenstein - Alm bei nahezu 35 Grad im Schatten kann nur mit dem Begriff "Sauna" pur verglichen werden. Auch das

3 Rucksackgewicht von ca 11 kg trug dazu wesentlich bei. Nach über 8 ½ Std. erreichten wir unser Ziel "Buchacker" Auch die nächsten beiden Etappen wurden zusammenhängend begangen ( Buchacker Kaiserhaus Steinberg a.rofan).vom Kaiserhaus entlang der Brandenberger Ache, in Richtung Steinberg a. Rofan zum Gasthaus Waldhäusl. Reine Gehzeit: 8 ½ Std. Der nächste Tag mit dem Aufstieg über den Ziereiner See (1800m) und dem Weiterweg unterhalb der Rofanspitze über das Marchgatterl (1905m) u. Schafsteigsattel mit Klettersteig ( (2174m) zur Erfurter Hütte wurde dann zur Nagelprobe unseres Weges. Ein unsympathischer steiler Anstieg von 900 hm bei voller Sonneneinstrahlung und 35 Grad Wärme reduzierten unsere Vorräte an Wasser sehr schnell. Wir füllten unsere Trinkflaschen mit letzten Schneeresten beim Marchgatterl. Die hohen Außentemperaturen ergaben den gewünschten Effekt. Mit der Rofan Seilbahn ging s dann um 17:15 Uhr hinunter zum Achensee. Der Achensee ist mit 719 Hektar Fläche (9 km lang, 1 km breit und 133 m tief) der größte See in Tirol. Mitte des 19. Jahrhunderts kamen die ersten Sommerfrischler an den See wurde die dampfbetriebene Achensee-Zahnradbahn fertiggestellt, die heute noch Ausflügler aus Jenbach im Tal zum Seespitz bringt. Dieser Tag war mit reinen 9 Std Gehzeit der längste unserer Tour. Der nächste Tag beginnt am Parkplatz Pertisau bei der Kasse der Mautstraße. Auf einem schottrigen Fahrweg geht es über die Falzthurn Alpe weiter zur Gramaialm. Hier wird wieder einmal demonstriert, dass Kommerz über Naturschutz geht.

4 Über eine Mautstraße ist die Gramai - Alm mit dem Auto zu erreichen und dem entsprechend ist auch der Rummel. Aber bereits nach einer ½ Std abseits der Alm ist die ursprüngliche Ruhe hinauf zur Lamsenjochhütte wieder hergestellt. Die Lamsenspitze, der markante Kletter-Berg, ist schon von Weitem zu sehen. Der Hauptanstieg erfolgte an dem sonnigen Hang im Talschluss: In zahlreichen und weiten Serpentinen steigt man zur Lamsenjochhütte auf 1953 m auf. Nach ca 4 ½ stündigem Aufstieg erreichten wir die Hütte mit der gleichnamigen Lamsenspitze ( 2508m) im Hintergrund. (Eine Übernachtung auf dieser Hütte ist allerdings nur bedingt zu empfehlen, da die Hüttenwirtsleute alles andere als freundlich einzustufen sind.) Am nächsten Tag mit 5 Std Abstieg durch das Stallental und der imponierenden "Wolfsklamm" hinunter nach Stans beendeten wir unseren 1.Teil des Adlerweges. ( Günter entdeckte dann noch einen Steinadler, nach dem der Weg benannt wurde) Wenn möglich, wollen wir nächstes Jahr die restlichen 11 Etappen nach St.Anton a. Arlberg begehen. Dieser neue Weitwanderweg inspirierte 2 Mitglieder der Ski + Bergsteigerabteilung der TSG. Günter L. u. Gerd H. unternahmen eine einwöchige Begehung dieses sehr schönen aber anspruchsvollen Weges von der Gaudeamushütte (1263m) am Wilden Kaiser bis kurz vor Innsbruck. Die Route des Adlerweges, die quer durch das ganze Land führt, symbolisiert einen stolzen Adler, der seine "Flügel" über dem Land ausbreitet. Die Strecke verläuft von St. Johann im Unterland über das Karwendel bis zum Lechtal und weiter nach St. Anton am Arlberg. Die Etappen des Adlerweges führen in unterschiedlicher Länge und

5 Schwierigkeit zu den schönsten Plätzen des Landes. Auf jeder Teilstrecke des Adlerweges erfährt der Wanderer mehr über die Geschichte des Landes, über Brauchtum, Handwerk und den Menschen, die hier leben. Wandern auf dem Adlerweg heißt Wandern mit allen Sinnen: Abenteuer, (be-)sinnliches Naturerlebnis, sich selber finden. Wie viele Gipfel es genau sind, die Tirol zum sprichwörtlichen "Land im Gebirg" machen, weiß wohl niemand genau. Die neuen Etappen führen von der Hauptroute weg insgesamt über rund 450 Kilometer, Höhenmeter und 39 Etappen durch diese Welt der Gipfel und Täler und bescheren dem Wanderer ein Panorama, das seinesgleichen wohl suchen muss. Fazit: G.H. Ein wunderschön angelegter Weitwanderweg, der allerdings sehr gute Kondition erfordert und eigentlich nur bei stabiler Wetterlage begangen werden sollte.

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