BILDUNG ALS ELEMENTARER BEITRAG ZUR LISSABON-STRATEGIE

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1 DAS EU- ARBEITSPROGRAMM ALLGEMEINE UND BERUFLICHE BILDUNG 2010 NATIONALE BILDUNGSPLANUNG VOR EINEM ERWEITERTEN HORIZONT BILDUNG ALS ELEMENTARER BEITRAG ZUR LISSABON-STRATEGIE Der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union hat den Kontext der österreichischen Bildungspolitik verändert: Auch wenn die Europäische Gemeinschaft im Bildungsbereich lediglich unterstützende Kompetenzen besitzt 1 - die Zuständigkeit für die Politikgestaltung liegt nach wie vor bei den Mitgliedstaaten - haben die europäischen Entwicklungen heute einen starken Einfluss auf die nationale Bildungsplanung. Als wesentlicher Meilenstein muss in diesem Zusammenhang der Europäische Rat von Lissabon im März 2000 gesehen werden: Um den wirtschaftlichen Abstand zwischen der EU und den weltweit führenden Wirtschaftsmächten USA und Japan endlich zu verringern, einigten sich die EU-Staats- und Regierungschefs auf einen gemeinsamen strategischen Plan: Die Union sollte durch umfassende Reformen bis zum Jahr 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt gemacht werden ( Lissabon Strategie ). Da Bildung als Grundlage von gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Innovation einen entscheidenden Beitrag zum Erreichen dieses Ziels leisten muss, wurden die Bildungsminister/innen aufgefordert, bildungspolitische Ziele für den Zeitraum bis 2010 zu formulieren. Im Jahr 2001 beschlossen die EU-Bildungsminister/innen einen Bericht über die konkreten künftigen Ziele im Bildungsbereich ( Ziele-Bericht ) 2, in dem unter den drei Überschriften Höhere Qualität und verbesserte Wirksamkeit der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung in der Europäischen Union, Leichterer Zugang zu den Systemen der allgemeinen und beruflichen Bildung für alle, Öffnung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung gegenüber der Welt, insgesamt dreizehn Teilziele genannt werden (Annex I). ALLGEMEINE UND BERUFLICHE BILDUNG 2010 Zur Umsetzung dieser Ziele verabschiedeten die EU-Bildungsminister/innen im Jahr 2002 ein gemeinsames Arbeitsprogramm Allgemeine und berufliche Bildung In der Folge wurden neun Expert/innen Arbeitsgruppen zur Ausarbeitung konkreter Empfehlungen und Initiativen eingesetzt (Annex II), deren Arbeit nun weitgehend abgeschlossen ist und bereits zu einigen konkreten Initiativen auf EU-Ebene geführt hat. 4 Zur Anwendung kommt bei der europäischen Zusammenarbeit im Bereich Bildung die so genannte Methode der offenen Koordinierung: Diese basiert auf dem Prinzip, gemeinsame Ziele freiwillig festzulegen, die von allen Mitgliedstaaten innerhalb eines gewissen Zeitraums erreicht werden sollen. Um eine Messbarkeit der Fortschritte bei der Umsetzung der Ziele zu ermöglichen, werden 1 Art 149 und 150 EG-Vertrag Z.B. Empfehlung des Europäischen Parlaments und des Rates zu Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen (dzt. in Ausarbeitung); Vorschlag der Kommission zur Einrichtung eines Europäischen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen [KOM( ]; Empfehlung des Europäischen Parlaments und des Rates zur transnationalen Mobilität innerhalb der Gemeinschaft zu Bildungs- und Ausbildungszwecken: Europäische Qualitätscharta für Mobilität (dzt. in Ausarbeitung). bm:bwk/stabstelle. S I 1

2 Indikatoren und Benchmarks festgelegt. Es sind jedoch keine Sanktionen vorgesehen (wie etwa im Bereich Binnenmarkt), wenn die Umsetzung dieser Ziele auf nationaler Ebene nicht fristgerecht erreicht werden kann. Im Vordergrund steht daher vielmehr ein Prozess des Voneinander Lernens und des Austausches von best practice zur Unterstützung der nationalen Reformen, - es wird keine Harmonisierung der Bildungssysteme der EU angestrebt. Im Mai 2003 einigte man sich auf fünf Benchmarks (Richtwerte) für die Bereiche Schulabbrecher/innen, Abschluss der Sekundarstufe II, Absolvent/innen im Bereich Mathematik/ Naturwissenschaften/Technik, Grundlegende Fertigkeiten /Lesekompetenz und Erwachsenenbeteiligung am lebenslangen Lernen, in denen die Leistungen der nationalen Bildungssysteme bis 2010 signifikant verbessert werden sollen (siehe Annex III) 5. Außerdem wurden bisher 29 Indikatoren zur Messung der Qualitätsentwicklung der Bildungssysteme festgelegt. Nunmehr wird seit vier Jahren - sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene - an der Umsetzung des Arbeitsprogramms gearbeitet. Zur regelmäßigen Evaluierung der Fortschritte haben sich die EU-Bildungsminister/innen darauf geeinigt, gemeinsam mit der Europäischen Kommission alle zwei Jahre Zwischenberichte zu erstellen. Der erste Zwischenbericht wurde 2004 beschlossen und gab neben einer ersten Bilanz Empfehlungen für die weiteren Reformprioritäten bis 2010 ab (siehe Annex V). Im Jahr 2005 wurde aufgrund der Halbzeitbewertung der Kommission zum Lissabon-Prozess 6 von den Staats- und Regierungschefs festgestellt, dass die Ziele der Lissabon - Gesamtstrategie ohne eine inhaltliche und strukturelle Neuausrichtung bis 2010 keinesfalls erreicht werden können. Am Frühjahrsgipfel im März 2005 wurde daher eine Vereinfachung der Lissabon-Instrumente sowie eine Fokussierung der Reformbestrebungen auf die Bereiche Wachstum (Mikro- und Makroökonomie) und Beschäftigung beschlossen. 7 Grundlage des veränderten Umsetzungsprozesses sind nun Integrierten Leitlinien 8 zu den Bereichen Wachstum und Beschäftigung, die vom Rat beschlossen werden und den Mitgliedstaaten als Basis für die gezielte Festlegung ihrer Reformprioritäten dienen ( Nationale Reformprogramme ). Der Bereich Bildung soll im Rahmen der Integrierten Leitlinien 23 und 24 vor allem zur Entwicklung der Beschäftigungspolitik beitragen. Trotz der damit angestrebten Vereinfachung der Berichterstattung (ein einziger jährlicher Bericht auf nationaler Ebene, ein einziger integrierter Jahresfortschrittsbericht der Kommission auf EU- Ebene) werden die EU-Bildungsminister/innen auch weiterhin einen eigenen Bildungs- Zwischenbericht gemeinsam mit der Kommission erstellen. Dies soll einerseits der periodischen Standortbestimmung und Reflexion über weitere Prioritäten dienen und andererseits die Sichtbarkeit und Bedeutung des Bildungsbereiches im Gesamtrahmen der Lissabon-Strategie erhöhen. Im Jahr 2005 begannen die Vorarbeiten für den Zweiten gemeinsamen Zwischenbericht durch die Erstellung nationaler Zwischenberichte über die Umsetzung des Arbeitsprogramms 2010 auf mitgliedstaatlicher Ebene. Wie alle anderen Mitgliedstaaten, hat auch Österreich Frühjahr 2005 seinen nationalen Evaluationsbericht und an die Europäische Kommission übermittelt. 9 Hinsichtlicht der Umsetzung der quantitativen Zielwerte hat Österreich im Jahr 2005 bereits 4 der 5 EU-Benchmarks erreicht (Detailanalyse siehe Annex IV): Frühzeitige Schulabgänger Abschluss der Sekundarstufe II Abschlüsse Mathematik, Naturwissenschaft und Technik Lebenslanges Lernen Lediglich im Bereich Grundlegende Fertigkeiten /Lesekompetenz konnte der vorgegebene Benchmark bisher noch nicht umgesetzt werden bm:bwk/stabstelle. S I 2

3 Basierend auf einer Analyse der Berichte aus den EU-Mitgliedstaaten wurde von der Europäischen Kommission ein Länder übergreifender EU-Bericht erstellt und als Gemeinsamer Zwischenbericht vom Rat Bildung und der Kommission am 23. Februar 2006 unter österreichischer EU-Präsidentschaft verabschiedet (Annex VI). Die zentralen Botschaften aus diesem Bericht wurden auf österreichische Initiative vom Rat Bildung an den Frühjahrsgipfel der Staats- und Regierungschefs übermittelt. 11 Die Staats- und Regierungschefs nahmen in ihrem Gipfel zur Lissabon-Strategie im März 2006 diese Empfehlungen auf und hoben besonders hervor, dass allgemeine und berufliche Bildung ausschlaggebende Faktoren für die Entwicklung des langfristigen Wettbewerbspotenzials der EU sowie für den sozialen Zusammenhalt sind und verstärkte Investitionen in den Bildungsbereich die Kosten langfristig bei weitem aufwiegen. 12 BEDEUTUNG DES ARBEITSPROGRAMMS 2010 FÜR NATIONALE BILDUNGSREFORMEN Für Österreich bedeuten die europäischen Ziele insofern keine grundsätzlichen inhaltlichen Neuorientierungen, als diese in breiten Teilen bereits aktuellen nationalen Entwicklungen entsprechen. Als wesentliche Anknüpfungspunkte zwischen nationaler und EU-Bildungspolitik können insbesondere folgende aktuelle Initiativen und Handlungsfelder der österreichischen Bildungspolitik angesehen werden: Bildungsstrategie 2010 Weißbuch zur Qualitätsentwicklung Implementierung von Bildungsstandards Definition eines nationalen Qualifikationsrahmens Entwicklung einer nationalen Strategie des Lebenslangen Lernens Grundkompetenzen (Sprachenoffensive; Mathematik und Naturwissenschaften; Kulturelle Kompetenz und Kreativitätsförderung) Diese Initiativen verfolgen gleichzeitig nationale und europäische Zielsetzungen und erhalten aus der fortlaufenden Umsetzung des Arbeitsprogramms 2010 auf europäischer Ebene (Mitteilungen der Kommission, Empfehlungen des Rates Bildung und des Parlaments, etc.) weitere Impulse. Neu für die nationale Ebene ist insbesondere durch die Lissabon-Strategie hinzugekommen, dass nun eine stärkere Orientierung an den Ergebnissen erfolgt ( Output-Orientierung ), die anhand von Indikatoren und Benchmarks gemessen werden. Dies bringt auch einen Wandel in der Bildungsplanung in Österreich mit sich. Außerdem können durch den Umsetzungsprozess des Arbeitsprogramms, und der damit einhergehenden intensiven Debatte von Bildung auf europäischer Ebene, Entwicklungen in anderen EU-Mitgliedstaaten als Anregung für nationale Reformen dienen. In diesem Zusammenhang wird zunehmend das Instrument Peer Learning eingesetzt: In einem Prozess der Diskussion und des Austausches erfolgreicher nationaler Reforminitiativen versuchen mitgliedstaatliche Policy-makers und Experten neue Lösungsansätze zu finden und daraus Impulse für die nationale Politikgestaltung abzuleiten ( sharing good practices ). Für das Jahr 2006 wurden auf europäischer Ebene zu folgenden Themen acht so genannte Peer Learning Clusters eingerichtet: Modernisation of Higher Education Teachers and Trainers Making Best Use of Resources Maths, Science & Technology bm:bwk/stabstelle. S I 3

4 Access and Social Inclusion in LLL Key Competences ICT Recognition of Learning outcomes Österreich beteiligt sich an den Clusters Teachers and Trainiers, ICT, Making Best Use of Reources, Access and Social Inclusion in LLL und Key Competences und wird im Bereich Teachers and Trainers seine guten Erfahrungen im Rahmen einer sog. Peer Learning Activity weitergeben, die Anfang 2007 in Österreich durchgeführt werden wird. Die Offene Methode der Koordinierung erhält damit nun neben der bisher dominierenden politischen und quantitativen Seite des Prozesses (Benchmarks) - auch eine qualitative und stärker praxisbezogene Dimension im Sinne des von einander Lernens. Die Bildungspolitik der Europäischen Union hat auch durch die letzte Erweiterung um 10 neue Mitgliedstaaten zusätzlichen Schwung erhalten. Für Österreich heißt dies beispielsweise, dass nun alle Nachbarländer (mit Ausnahme der Schweiz und Liechtensteins) Mitglieder der Union sind. Da bereits bisher mit den Nachbarländern eine enge Zusammenarbeit bestand (z.b. Central European Cooperation in Education mit CZ, HU, SI und SK), die nun laufend ausgebaut wird, gewinnt die europäische Bildungsdiskussion für Österreich weiter an Gewicht. In einer dynamischen Entwicklung bezieht sich die nationale Bildungsdebatte damit zunehmend auf europäische/internationale Anknüpfungspunkte und Studien, die sowohl internationale Referenzwerte liefern, als auch auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und best practices basierende Planungen erleichtern. Es ist nun erforderlich, Bewusstsein für diese Themen und Prozesse auf allen Ebenen des österreichischen Bildungssystems zu schaffen und Verständnis für die Notwendigkeit von rechtzeitigen Reformen im Kontext von Globalisierung, zunehmendem internationalem Wettbewerbsdruck sowie raschem technologischem und gesellschaftlichem Wandel zu erreichen: Qualitativ hochwertige allgemeine und berufliche Bildung sind der Schlüssel für die langfristige, innovative Entwicklung Österreichs in wirtschaftlicher wie gesellschaftlicher Hinsicht. Vor diesem Hintergrund ist der Aktionsplan Nationale Debatten 2006 über das EU- Arbeitsprogramm 2010 als wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Verankerung europäischer Bildungsthemen zu sehen. Weiterführende Informationen Website des zur nationalen Debatte EU-Bildung Website der Europäischen Kommission Allgemeine und berufliche Bildung Website der Europäischen Kommission zur Lissabon-Strategie Kontaktperson im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Bernhard Chabera, Stabstelle Sektion I Tel bernhard.chabera@bmbwk.gv.at bm:bwk/stabstelle. S I 4

5 ANNEX I Übersicht über die konkreten Ziele des Arbeitsprogramms Allgemeinen und beruflichen Bildung 2010 Ziel 1: Höhere Qualität und verbesserte Wirksamkeit der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung in der EU 1.1 Verbesserung der Ausbildung von Lehrern und Ausbildern. Entwicklung der Grundfertigkeiten für die Wissensgesellschaft: (Verstärkung der Lese-, Schreib- und Rechenfertigkeiten; Aktualisierung der Definition der Grundfertigkeiten für die Wissensgesellschaft; Aufrechterhaltung der Lernfähigkeit) 1.2 Entwicklung der Grundfertigkeiten für die Wissensgesellschaft: (Verstärkung der Lese-, Schreib- und Rechenfertigkeiten; Aktualisierung der Definition der Grundfertigkeiten für die Wissensgesellschaft; Aufrechterhaltung der Lernfähigkeit)) 1.3 Zugang zu den Informations- und Kommunikationstechnologien für alle: Ausstattung der Schulen und Lernzentren; Einbeziehung der Lehrer und Ausbilder; Einsatz von Netzen und anderen Ressourcen 1.4 Förderung des Interesses an wissenschaftlichen und technischen Studien 1.5 Bestmögliche Nutzung der Ressourcen. Bessere Qualitätssicherung; Gewährleistung einer effizienten Verwendung der Mittel Ziel 2: Leichterer Zugang zur allgemeinen und beruflichen Bildung für alle 2.1 Ein offenes Lernumfeld 2.2 Lernen muss attraktiver werden 2.3 Unterstützung für aktiven Bürgersinn, gleiche Chancen und gesellschaftlichen Zusammenhalt Ziel 3 Öffnung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung gegenüber der Welt 3.1 Engere Kontakte zur Arbeitswelt und Forschung wie auch zur Gesellschaft im weiteren Sinne 3.2 Entwicklung des Unternehmergeistes 3.3 Verstärktes Erlernen fremder Sprachen 3.4 Intensivierung von Mobilität und Austausch 3.5 Stärkung der Europäischen Zusammenarbeit bm:bwk/stabstelle. S I 5

6 ANNEX II UMSETZUNG DES ZIELE-BERICHTS Koordinierung des Arbeitsprogramms 2010 und Peer Learning-Prozess Education & Training 2010 Coordination Group Mag. Bernhard CHABERA, Arbeitsfelder und österreichische Expert/innen Arbeitsblöcke Ziele (Zielbericht) österr. Expert/innen A Bildung und Ausbildung von Lehrkräften und Ausbildner/innen B Grundfertigkeiten, Fremdsprachenerwerb, Unternehmergeist C IKT in Bildung und Ausbildung D Naturwissenschaft und Mathematik E Ressourcen F Mobilität und Europäische Zusammenarbeit G Aktiver Bürgersinn, gesellschaftlicher Zusammenhalt H Lernen muss attraktiver werden, engere Kontakte zur Arbeitswelt und Gesellschaft 1.1 Verbesserung der allgemeinen und beruflichen Bildung von Lehrkräften und Ausbildner/innen 1.2 Entwicklung der Grundfertigkeiten für die Wissensgesellschaft 3.2 Entwicklung des Unternehmergeistes 3.3 Förderung des Fremdsprachenerwerbs 1.3 Zugang zu den Informations- und Komunikationstechnologien für alle 1.4 Förderung des Interesses an wissenschaftlichen und technischen Studien 1.5 Bestmögliche Nutzung der Ressourcen 3.4 Intensivierung von Mobilität und Austausch 3.5 Stärkung der europäischen Zusammenarbeit 2.3 Förderung von aktivem Bürgersinn, Chancengleichheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt 2.1 Ein offenes Lernumfeld 2.2 Lernen muss attraktiver werden 3.1 Engere Kontakte zur Arbeitswelt und zur Forschung sowie zur Gesellschaft im weiteren Sinne Ständige Gruppe für Indikatoren und Benchmarks Univ.Prof. Dr. Michael SCHRATZ Universität Innsbruck Mag. Thomas Mayr, ibw Mag. Erich SVECNIK Zentrum für Schulentwicklung Sprachen: Dr. Dagmar HEINDLER Sprachen-Kompetenz-Zentrum Dr. Rudolf APFLAUER, Dr. Christian Dorninger; Dr. Thomas STERN, iff Dr. Lorenz LASSNIGG Institut für Höhere Studien Mag. Melinda Macho Dr. Helmut BACHMANN Dr. Jörg MARKOWITSCH, 3s Unternehmensberatung Mag. Harald TITZ, Kopenhagen Koordinierungsgruppe Kredittransfer ECVET Qualität Transparenz Europäischer Qualifikationsrahmen (EQF) Kopenhagen Prozess Bologna Prozess Österreichische Bologna-Follow-up-Kontaktstelle Mag. Peter KREIML, Mag. Reinhard NÖBAUER; Mag. Jürgen HORSCHINEGG, Mag. Karoline MESCHNIGG, Dr. Jörg MARKOWITSCH, 3s Mag. Gottfried BACHER, bm:bwk/stabstelle. S I 6

7 ANNEX III BENCHMARKS IM BILDUNGSBEREICH (Beschluss des Rat Bildung vom 05. Mai 2003) 1. Bis 2010 soll ein EU-Durchschnittswert von höchstens 10% frühzeitiger Schulabgänger/innen erreicht werden. 2. Die Gesamtzahl der Absolvent/innen des tertiären Bereichs in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik in der Europäischen Union soll bis 2010 um mindestens 15 % steigen, wobei gleichzeitig das Geschlechterungleichgewicht abnehmen soll. 3. Bis 2010 sollten mindestens 85 % der 22-Jährigen in der Europäischen Union die Sekundarstufe II abgeschlossen haben. 4. Bis 2010 soll der Anteil der 15-Jährigen in der Europäischen Union, die im Bereich der Lesekompetenz schlechte Leistungen erzielen, im Vergleich zu 2000 um mindestens 20 % gesunken sein. 5. Bis 2010 soll der EU-Durchschnitt der Erwachsenen im erwerbsfähigen Alter (Altersgruppe Jahre), die sich am lebenslangen Lernen beteiligen, mindestens 12,5 % betragen. bm:bwk/stabstelle. S I 7

8 ANNEX IV ÖSTERREICHS ERGEBNISSE BEI DEN BENCHMARKS Österreich hat im Jahr 2005 bereits 4 von 5 Benchmarks erreicht: Frühzeitige Schulabgänger Abschluss der Sekundarstufe II Abschlüsse Mathematik, Naturwissenschaft und Technik Lebenslanges Lernen Noch nicht erreicht wurde bisher der Benchmark Grundlegende Fertigkeiten /Lesekompetenz Frühzeitige Schulabgänger 2005 Benchmark höchstens 10% bis 2010 Österreich 9,1% [EU-Rang 7/23] EU-Mittel 14,9% EU-Maximum 5,5% (Polen) EU-Minimum 44,5% (Malta) [Datenquelle: Arbeitskräfteerhebung, Eurostat] Abschluss der Sekundarstufe II 2005 Benchmark mindestens 85% bis 2010 Österreich 85,9 [EU-Rang 7/24] EU-Mittel 77,3% EU-Maximum 91,5% (Slowakei) EU-Minimum 45,0% (Malta) [Datenquelle: Arbeitskräfteerhebung, Eurostat] Abschlüsse Mathematik, Naturwissenschaft und Technik 2004 Benchmark Bis 2010 mindestens 15% mehr als 2000 Österreich Steigerung von 2000 auf 2004: +18,7% EU Steigerung von 2000 auf 2003: +22,1% [Datenquelle: UOE-Fragebögen, Eurostat] Lebenslanges Lernen 2005 Benchmark mindestens 12,5% bis 2010 Österreich 13,9% [EU-Rang 7/24] EU-Mittel 10,8% EU-Maximum 34,7% (Schweden) EU-Minimum 1,8% (Griechenland) [Datenquelle: Arbeitskräfteerhebung, Eurostat] Grundlegende Fertigkeiten/Lesekompetenz 2003 Benchmark höchstens 15,5% bis 2010 Österreich 20,7% [EU-Rang 12/19] EU-Mittel 19,8% EU-Maximum 5,7% (Finnland) EU-Minimum 25,2% (Griechenland) [Datenquelle: PISA 2003, OECD] bm:bwk/stabstelle. S I 8

9 ANNEX V ERSTER ZWISCHENBERICHT Zusammenfassung der künftigen Prioritäten DIE DREI SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG Konzentration der Reformen und Investitionen auf die wichtigsten Bereiche o Auf effiziente Weise die benötigten Mittel beschaffen o Den Beruf des Lehrers/ Ausbildners attraktiver gestalten Lebenslanges Lernen Realität werden lassen o Es bedarf umfassender, kohärenter und abgestimmter Strategien o Ausrichtung der Maßnahmen auf benachteiligte Gruppen o Anwendung gemeinsamer europäischer Bezugspunkte und Grundsätze Ein Europa der allgemeinen und beruflichen Bildung schaffen o Es bedarf eines europäischen Rahmens für Qualifikationen o Erhöhung der Mobilität durch das Ausräumen von Hindernissen und aktive Förderung o Die europäische Dimension der Bildung konsolidieren 13 bm:bwk/stabstelle. S I 9

10 ANNEX VI ZWEITER ZWISCHENBERICHT ZUSAMMENFASSUNG Der zweite gemeinsame Zwischenbericht des Rates Bildung und der Europäischen Kommission bekräftigt die schon mehrfach betonte duale Rolle der allgemeinen und beruflichen Bildung, nämlich eine soziale und eine ökonomische. Bildung ist ein Schlüsselfaktor für mehr Wachstum und Beschäftigung in Europa. Im Kontext der aktuellen Diskussion über die Zukunft des europäischen Sozialmodells kann Bildung einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Probleme (gering qualifizierte Arbeitskräfte, alternde Bevölkerung, hohe Jugendarbeitslosigkeit, etc.) beitragen. Fortschritte bei der Umsetzung auf nationaler Ebene Basierend auf der Analyse von nationalen Berichten der Mitgliedstaaten (sowie der EWR Länder, der Türkei und Kroatien) stellt der Zwischenbericht fest, dass auf mitgliedstaatlicher Ebene die Reformen in die richtige Richtung gehen, auf höhere Qualität und Effizienz abzielen, die Wichtigkeit von Grundkompetenzen für die Entwicklung zur wissensbasierten Gesellschaft und für höhere Wettbewerbsfähigkeit betont wird, der Zugang zu den Bildungssystemen und Beschäftigungsfähigkeit als wichtig für sozialen Zusammenhalt erkannt wird, Strategien für Lebenslanges Lernen entwickelt werden, die Umsetzung aber noch mangelhaft ist (Finanzierung, zu geringe Beteiligung an Programmen, hohe Zahl vorzeitiger Schulabgänger, ) der Bologna-Prozess starken Einfluss auf die Reformen im Hochschulbereich hat, aber die Finanzierung noch eine Herausforderung bleibt, die Qualität und Attraktivität der beruflichen Bildung zu Wünschen übrig lässt, die Mobilität von Lernenden und Lehrenden weiter gefördert werden muss Fortschritte bei der Umsetzung auf nationaler Ebene Auf europäischer Ebene wurde und wird weiterhin die operative Steuerung der Umsetzung des Arbeitsprogramms 2010 verbessert, indem vor allem der Rat Bildung zur Unterstützung der nationalen Reformen eine Reihe gemeinsamer Instrumente, Grundsätze und Rahmenbedingungen beschlossen hat (z.b. zur Mobilität, Qualitätssicherung, zum informellen Lernen, etc.) und die Kommission eine Reihe von Mitteilungen und Empfehlungen (z.b. Rolle der Hochschulen im Lissabon- Prozess, Sprachenkompetenzindikator, Grundkompetenzen, etc.) erlassen hat, eine Education und Training 2010 Coordination Group unter Beteiligung der Sozialpartner eingesetzt und ein regelmäßiger Bericht zu den Indikatoren und Benchmarks erstellt werden wird, in Peer Learning Clusters die gegenseitige Unterstützung und der Austausch von Erfahrungen bei den nationalen Reformen vertieft wird, ein Europäischer Qualifikationsrahmen (EQF) den europäischen Bildungsraum weiter stärken und ausbauen soll bm:bwk/stabstelle. S I 10

11 Schlussfolgerungen hinsichtlich der künftigen Prioritäten Alle Mitgliedstaaten haben Reformanstrengungen unternommen, deren Wirksamkeit die Basis für die langfristige Tragfähigkeit des europäischen Sozialmodells sowie eine aktive Teilnahme aller BürgerInnen am wirtschaftlichen und sozialen Leben ist. Beunruhigend ist, dass die Fortschritte bei den Benchmarks, welche die soziale Inklusion betreffen (Schulabbrecher, Abschluss der Sekundarstufe II, Grundkompetenzen), gering sind. Als Problem wird von allen Mitgliedstaaten die Frage erkannt, wie die notwendigen Mittel für öffentliche und private Investitionen aufgebracht werden. Die Schlüsselthemen werden in diesem Zusammenhang Gerechtigkeit und Steuerung der System sein. Auf die Effizienz der öffentlichen Investitionen und die Gerechtigkeit der Systeme wird zunehmend Wert gelegt, es sind aber weitere Anstrengungen notwendig (insbesondere in Hinblick auf die Erreichung der drei Benchmarks zur sozialen Inklusion). Lernpartnerschaften zwischen allen Beteiligten sollen die Mobilisierung von Akteuren und Ressourcen erleichtern. Empfehlungen zur Beschleunigung der Umsetzung des Arbeitsprogramms auf nationaler Ebene: Bildung muss einen zentralen Stellenwert in den nationalen Lissabon-Reformprogrammen, in den Rahmenplänen für die Strukturfonds und in den Strategien für soziale Inklusion haben. Koordinierungsmechanismen für die Umsetzung des Arbeitsprogramms, die alle Beteiligten einbinden, müssen eingerichtet werden. Nationale Zielvorgaben und Indikatoren sollen erstellt werden. Evaluierung der nationalen Reformpolitiken ist zu verbessern. Die im Rahmen des Arbeitsprogramms getroffenen Übereinkünfte sollen die Eckpfeiler der Reformen bilden. Empfehlungen zur beschleunigten Umsetzung auf europäischer Ebene: Ausbau des Instruments der Peer Learning Aktivitäten Systematischer Überwachung der Umsetzung von Strategien des Lebenslangen Lernens Einigung auf einen europäischen Qualifikationsrahmen und Verabschiedung von Empfehlungen zu Schlüsselkompetenzen und zur Qualität in der Lehrerausbildung Verbesserter Informationsaustausch über Möglichkeiten der Nutzung von Mitteln der Strukturfonds und der Europäischen Investitionsbank im Bereich der Bildung bm:bwk/stabstelle. S I 11

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