Systematischer Überblick über Publizitäts- und Verhaltenspflichten

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1 VIII. Sonstiges Publizitäts- und Verhaltenspflichten Überblick Systematischer Überblick über Publizitäts- und Verhaltenspflichten Anlegerschutz Publizitätspflichten Verhaltenspflichten Publizitätspflichten auf dem Primärmarkt Publizitätspflichten auf dem Sekundärmarkt Verhaltens-, Organisations- und Transparenzpflichten, WpHG 31 WpHG: allgemeine Verhaltensregeln Regelpublizität Ad-hoc- Publizität, 15 f. WpHG Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht Prof. Dr. Claus Luttermann Folie 1

2 Prospektpflicht, Prospektinhalt, Prospekthaftung börslichen Wertpapier-Emissionen im Prospektpflicht bei außerbörslichen Wp.-Emissionen Emissionen nicht in Wp. verbriefter Anteile 1 II VermAnlG Regulierten Markt Freiverkehr gem. 32 III Nr. 2 BörsG gem. 1 I, 3 I WpPG gem. 6 ff. VermAnlG Inhalt und Umfang gem. 7 WpPG i. V. m. VO (EG) 809/2004, ABl. Nr. L 215, S. 3 gem. 7 VermAnlG Bei Verletzung: Haftung gem. 21 ff. WpPG gem. 20 ff. VermAnlG Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht Prof. Dr. Claus Luttermann Folie 2

3 Prospekthaftung nach Wertpapierprospektgesetz (1) Rechtsnatur der Prospekthaftung gem. 21 ff. WpPG Nach h.m.: gesetzlich normierte Vertrauenshaftung, die das enttäuschte Anlegervertrauen schützt. Voraussetzungen 1. Fehlerhaftigkeit des Börsenprospekts Beurteilungshorizont: Durchschnittsanleger, vgl. BGH, II ZR , NJW 1982, 2823 (Beton- und Monierbau). Beurteilungszeitpunkt: Grds. Veröffentlichungsdatum. Ggf. Aktualisierungspflicht, 16 WpPG. (P): Unzutreffender Gesamteindruck des Prospekts. 2. Prospektverantwortliche (=Anspruchsgegner), 21 I 1 Nr. 1 und 2 WpPG Nr. 1 (P.-Erlasser), Nr. 2 (P.-Veranlasser) 3. Anspruchsberechtigung (Anspruchsinhaber) Erwerb innerhalb von 6 Monaten nach Einführung Kausalität zwischen Prospekt und Erwerb, 23 II Nr. 1 WpPG ( Anlagestimmung ) Kein Besitz der Aktien mehr erforderlich, 21 II WpPG 4. Mangelnde Billigung durch die BaFin? (-) 5. Verschulden, 23 I WpPG 6. Kein sonstiger Haftungsausschluss gem. 23 WpPG Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht Prof. Dr. Claus Luttermann Folie 3

4 Prospekthaftung nach Wertpapierprospektgesetz (2) Rechtsfolgen Erwerber ist noch im Besitz der Aktien Erwerber hat die Aktien weiter veräußert Erwerbspreis (max. Ausgabepreis) zuzüglich der Kosten Zug um Zug gegen Übernahme der Wertpapiere, 21 I 1 WpPG Positive Differenz zwischen Erwerbspreis (max. Ausgabepreis) und Veräußerungspreis zuzüglich der Kosten, 21 II WpPG. Rücknahme der Aktien gegen Zahlung des Erwerbspreises entspricht wirtschaftlich einer Einlagenrückgewähr, 57 AktG. Hier sind aber 21 ff. BörsG leges speciales zu 57 AktG. Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht Prof. Dr. Claus Luttermann Folie 4

5 Publizitätspflichten auf dem Sekundärmarkt Publizitätspflichten auf dem Sekundärmarkt Ad-hoc-Publizität: Regelpublizität: Anlassbezogene Pflicht WpHG (Veröffentlichung von Insiderinformationen) Bsp.: Erforderlichkeit der Wertberichtigung von Anlagevermögen; Auftragseingang oder -stornierung in erheblicher Höhe (Großprojekte). Zeitraumbezogene Pflicht ff. HGB (Offenlegung Jahresabschluss) ff. HGB (Sondervorschriften für Finanzdienstleister) 2. 15a WpHG (Veröffentlichung von Geschäften von Personen mit Führungsaufgaben [ director s dealings ]) Zweck: Gleichbehandlung aller Kapitalanleger Aufhebung eines Informationsvorsprungs Einzelner (Ziel: Insiderinformationen für alle ). Vermeidung von Anlegerschädigung aufgrund inadäquater Kurse infolge falscher Information. Bei Verstoß: Haftung? Bei Verstoß: Haftung? Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht Prof. Dr. Claus Luttermann Folie 5

6 Ad-hoc-Publizität (Haftung) (dazu IKB-Urteil des BGH, v XI ZR 51/10 = NZG 2012, 263) Verletzung der Publizitätspflicht gem. 15 WpHG durch Unterlassen der Veröffentlichung der Insiderinformation durch Veröffentlichung einer unwahren Insiderinformation Haftung gem. 37b WpHG Haftung gem. 37c WpHG Mögliche Konstellationen: Neuanleger, die zu teuer gekauft haben ( 37b/c I Nr. 1 WpHG) Altanleger, die zu billig Verkauft haben ( 37b/c I Nr. 2 WpHG) Problem: Altanleger, die im Vertrauen auf Falschmeldung nicht verkauft haben Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht Prof. Dr. Claus Luttermann Folie 6

7 Ad-hoc-Publizitätshaftung gem. 37 b,c I Nr. 1 WpHG Schaden des Neuanlegers t Falschmeldung/ Eintritt Insiderinfo Kauf Aufklärung Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht Prof. Dr. Claus Luttermann Folie 7

8 Ad-hoc-Publizitätshaftung gem. 37 b,c I Nr. 2 WpHG Schaden des Altanlegers t Falschmeldung/ Eintritt Insiderinfo Aufklärung Kauf zu billiger Verkauf Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht Prof. Dr. Claus Luttermann Folie 8

9 Ad-hoc-Publizitätshaftung bei Halteentscheidungen? Schaden des Altanlegers, der die Anlage gehalten hat t Falschmeldung/ Eintritt Insiderinfo Aufklärung Kauf zu billiger Verkauf Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht Prof. Dr. Claus Luttermann Folie 9

10 Regelpublizität und sonstige Haftungstatbestände Pflicht zur Regelpublizität ff. HGB (Offenlegung Jahresabschluss) ff. HGB (Sondervorschriften für Finanzdienstleister u. Versicherer) Bei Verstoß: straf- und zivilrechtliche Haftung Straf- und Ordnungswidrigkeiten (Auswahl) (Weitere) zivilrechtliche Haftungstatbestände (Auswahl) HGB i. V. m. 340m, 341m HGB f.börsg StGB (Betrug) a StGB (Kapitalanlagebetrug) f. WpHG AktG II BGB i. V. m. Straf- und Ordnungswidrigkeiten oder Regelpublizitätspflichten (im einzelnen str.!) BGB 3. i. d. R. nicht: 823 I BGB (im einzelnen str., vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2006, 1592) Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht Prof. Dr. Claus Luttermann Folie 10

11 Wohlverhaltensregeln Wohlverhaltensregeln Neugestaltung der 31 ff WpHG in Umsetzung der MiFID (FRUG) Überblick unterschiedliche Standards für Umgang mit verschiedenen Kundenklassen (Privatkunden, professionelle Kunden und geeignete Gegenparteien) Allgemeine Informationspflichten vor Abschluss des Wertpapiergeschäfts ( 31 Abs. 3 WpHG, 5 WpDVerOV) umfangreiche Berichtspflichten nach Ausführung des Geschäfts ( 31 Abs. 8 WpHG, 8, 9 WpDVerOV) strenge Anforderungen bzgl. der Informationen an den Kunden: redlich, eindeutig und nicht irreführend ( 31 Abs. 2 WpHG, 4 WpDVerOV) Geeignetheitsprüfung bei persönlicher Anlageberatung und Portfoliomanagement bei Privatkunden ( 31 Abs. 4 WpHG); bei anderen Finanzdienstleistungen Angemessenheitsprüfung ( 31 Abs. 5 WpHG) Festlegung von Grundsätzen zur bestmöglichen Auftragsdurchführung durch Finanzdienstleister ( Best execution policy, 33 a WpHG, 11 WpDVerOV) Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht Prof. Dr. Claus Luttermann Folie 11

12 Das neue Kundenbild des 31 a WpHG Herabstufung 31a Abs. 7 WpHG Privatkunde Professioneller Kunde Heraufstufung 31a Abs. 6 WpHG Heraufstufung 31a Abs. 5 WpHG Herabstufung 31a Abs. 4 WpHG Heraufstufung 31a Abs. 5 WpHG Geeignete Gegenpartei Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht Prof. Dr. Claus Luttermann Folie 12

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