Eine tierische Weihnacht

Transkript

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3 Worum es geht Das Stück handelt von drei Hofmäusen, die gerne Weihnachten feiern wollen. Während sie im Wald nach einem passenden Tannenbaum suchen, müssen sie feststellen, dass die Tiere im Wald Hunger leiden. Also beschließen sie, Futter auf dem Bauernhof zusammenzutragen und in den Wald zu bringen. Dort wird dann ein Weihnachtsfest mit den Waldtieren gefeiert. Und sogar der Weihnachtsmann schaut vorbei. Geeignet für: Da das Stück kleinere und größere Rollen enthält, muss man sehen, ob für die großen Rollen mit mehr Text in einer dritten Klasse geeignete Kinder sind. Erprobt wurde das Stück in einer Theater-AG mit Kindern der dritten und vierten Klasse. Das passte sehr gut. Für wie viele Kinder: Es gibt 21 Rollen. Doppelbesetzungen sind aber gut möglich. Den Erzähler können Kinder machen oder eine Vorlese-Oma. Bühnenbild: Wald: Tannenbäume: Vorhandene Bäume z. Bsp. aus Krippenspielen Oder basteln aus Bastelpappe und an Kartons oder Stühlen kleben. Mit Watte an den Rändern bekleben = Schnee. Hinter einem größeren Baum versteckt sich die Eule. Ggf. stellt sie sich beim Erscheinen auf einen Stuhl Ein Tannenbaum kann weihnachtlich geschmückt werden mit Lichterkette. Baumstumpf: Karton oder kleinen Hocker mit Bastelpappe umkleben. Mäusehöhle: Tisch mit drei Stühlen. Alles ist weihnachtlich geschmückt. Man kann übergroße Weihnachtskugeln oder Zuckerstangen basteln. Oder ein Plakat malen mit z. Bsp. einem Schrank aus Streichholzschachteln. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Es sollte nur ungefähr im Verhältnis Maus Gegenstand stehen und den Größenunterschied darstellen. Im 3. Akt kann man entsprechend der Tiere mit einem Beamer Bilder eines Stalls/Geheges auf den Vorhang oder eine weiße Leinwand bringen. Darsteller Einzelbesetzungen Erzähler Bobo Rudi Mikesch Erwin Amsel Hugo Igel Eule Mehrfachbesetzungen theaterbörse GmbH 3

4 Huhn 1 und Schwein 1 Huhn 2 und Schwein 2 Kaninchen 1 und Hase 1 Schaf 1 und Dachs Schaf 2 und Weihnachtsmann Kaninchen 2 und Hase 2 theaterbörse GmbH 4

5 1. AKT Ein Erzähler kommt vor den Vorhang und beginnt etwas zur Geschichte zu erzählen. Es kann abgelesen werden. Altes Buch nehmen und den Text einlegen. E. Es waren einmal drei Freunde - Rudi, Erwin und Hugo. Sie lebten auf einem kleinen Bauernhof in einer Mäusehöhle, denn die Drei waren Mäuse. Rudi und Erwin waren Brüder und auf diesem Bauernhof geboren. Hugo war im Frühjahr als Auswanderer auf den Hof gekommen. Auswanderung nannte Hugo es immer. In Wirklichkeit war er jedoch vom Nachbarhof losgelaufen und der liegt nur ca. 1 Kilometer entfernt. Er hatte sich gleich gut mit Rudi und Egon verstanden und war geblieben. Den Sommer über hatten die Drei so manches Abenteuer erlebt und den anderen Hoftieren einige Streiche gespielt. Natürlich besonders den Katzen. Nun aber war Ruhe eingekehrt. Es war Winter geworden. Frau Holle hatte die Hügellandschaft in ihr weißes Kleid getaucht. Manchmal kam sogar die Sonne raus und die Landschaft glitzerte um die Wette mit den Kinderaugen. Schneemänner zierten die Gärten im Dorf und auf dem Rodelberg war jede Menge los. Doch davon bekamen die Mäuse nichts mit. Sie sahen nur das weihnachtlich geschmückte Haus der Bäuerin und Rudi und Erwin erinnerten sich an den schönen Weihnachtsbaum im letzten Jahr und an all die leckeren Speisen, die im Vorratsraum auf ihren Einsatz warteten und von denen dann, als es so weit war, hier und da eine Ecke fehlte. So einen Weihnachtsbaum möchte ich auch in unserer Höhle haben, wünschte sich Rudi. Also bastelten sie aus allem, was sie so fanden, erst einmal Weihnachtsbaumschmuck. Dann, zwei Tage vor Weihnachten, gingen sie mit ihrem kleinen Schlitten in den Wald auf der Suche nach einem Minitannenbaum. Der Vorhang öffnet sich. Ein Winterwald ist zu sehen. Die drei Mäuse kommen von rechts auf die Bühne gelaufen und schlendern durch den Wald. Sie sind warm angezogen. Hugo zieht einen Schlitten. Erwin hat einen Rucksack auf dem Rücken. Mann, ist das heute vielleicht kalt. Ich habe dir doch gesagt, dass du deine Mütze aufsetzen sollst. Aber auf mich hört ja keiner. Hört auf zu streiten. Schaut euch lieber um, dass wir einen passenden Tannenbaum finden. Wie wär s mit diesem hier? zeigt auf einen Baum Der ist zu groß! schüttelt den Kopf Aber dieser Baum sieht gut aus. zeigt auf einen anderen Baum Nee, der ist irgendwie krumm. Geht ein Stück Aber hier, schaut euch diesen Baum an. zeigt auf ihn Ist der nicht ein bisschen mickrig? Ach, ich glaube, wir finden keinen passenden Baum. He Leute aufgeben gilt nicht. Aber wie sollen wir den richtigen Baum finden? Wenn wir unseren Baum sehen, dann wissen wir es einfach. Also Leute weitersuchen. Plötzlich kommt eine Amsel von links angeflattert. AMSEL Hallo, ihr Mäuse habt ihr zufälligerweise etwas zu essen dabei? Ich könnte ein ganzes Heer von Regenwürmern verputzen, so einen Hunger habe ich. Nein, leider nicht. Tut mir leid. theaterbörse GmbH 5

6 AMSEL Doch, ich habe noch einen Vorrat Hafer in meinem Rucksack. Rudi sieht ihn verdutzt an Na ja, man weiß ja nie, wann man etwas zu essen brauchen kann. Erwin kramt eine Handvoll Körner aus dem Rucksack und gibt sie der Amsel Danke! Das ist wirklich nett von euch. Im Moment ist es ist schwer, vernünftiges Futter zu finden. frisst und flattert davon Die Mäuse gehen nach rechts und sehen sich Bäume an. Von links erscheint ein Igel und setzt sich auf einen Baumstumpf. Die Mäuse gehen nun in seine Richtung. IGEL Hallo, Meister Stachelpelz. Was machst du denn hier draußen? Ja warum hältst du keinen Winterschlaf? zitternde Stimme Dddas wwürde ich ja gggerne, aaber iiich hhabe solchen Hunger. Uund ees ggibt nichts zzu eessen im Wwald. Hey, Erwin, ist da noch Essen in deinem Rucksack? Ich sehe mal nach. Sieht in den Rucksack und holt ein Apfelstück raus. Hier Meister Stachelpelz. Es ist nicht viel aber ich hoffe es hilft dir. Merkwürdig. Die Tiere scheinen alle Hunger zu haben. Woran das wohl liegen mag? Keine Ahnung. Aber ich kenne jemanden, der das weiß. Hört mal! Es ist ein leises Schnarchen von einem Baum zu hören. Die Mäuse gehen zu dem Baum. Das ist die Eule Schuhu. Die weiß fast alles, was im Wald so los ist. Hugo hat bereits Schneebälle in der Hand und wirft nach der Eule. Der dritte Ball trifft sie. Trotzdem verkriecht sich Hugo hinter seinen Freunden, denn er hat Angst vor der Eule. Die Eule öffnet die Augen und schaut sehr grimmig drein. EULE Wer wagt es, meinen Schlaf zu stören? sieht die Mäuse Aha, drei kleine Mäuse. Ihr wisst wohl nicht, dass ich euch zum Frühstück verspeisen könnte? Die Mäuse weichen ein paar Schritte zurück. EULE EULE EULE Liebe Madame Schuhu. Es tut uns außerordentlich leid, sie geweckt zu haben. Aber es ist ihre Weisheit, die uns bei einer wichtigen Frage weiterhelfen könnte. Nun gut. Was kann ich für euch tun? Viele Tiere hier im Wald scheinen Hunger zu haben und wir fragen uns warum? Das ist alles? Wir würden den Tieren gerne helfen, wenn es uns möglich ist. Nun gut. Der Winter kam dieses Jahr sehr früh. Nicht jedes Tier hatte seine Wintervorbereitungen schon beendet. Normalerweise ist das kein Problem, denn der Förster kümmert sich gut um uns. Er hatte nur einen Unfall und kann uns zurzeit nicht helfen. Jeder ist auf sich allein gestellt. Die Eule schließt demonstrativ die Augen und schläft weiter. Ein hartes Schicksal. Aber du hast recht Erwin. Wir sollten den Tieren helfen. Aber wie? Können wir das nicht zu Hause bei einer warmen Tasse Tee besprechen? Mir ist kalt und wir haben immer noch keinen Baum. Hugo hat recht. Erst der Baum und dann halten wir eine Lagebesprechung ab. Die Tiere verlassen die Bühne Vorhang zu für Umbau theaterbörse GmbH 6

7 2. Akt Der Erzähler erscheint, setzt sich in seinen Stuhl und liest vor. E. Nachdem die Mäuse die Eule verlassen hatten, fanden sie auch bald den richtigen Tannenbaum. Er wurde mit der Axt geschlagen und auf den Schlitten gepackt. Während sie auf dem Heimweg waren, redeten sie über ihren Plan, den Tieren im Wald zu helfen und sie hatten auch schon ein paar gute Ideen. Erwin meinte, dass man den Tieren im Wald ja auch ein schönes Weihnachtsfest bereiten könnte und als Geschenke gab es etwas zu essen. Rudi hielt das für eine supertolle Idee und spuckte voller Tatendrang in die Pfoten. Naja vielleicht tat er das aber auch, weil der Schlitten mit dem Tannenbaum so schwer zu ziehen war. Als sie den Tannenbaum endlich in ihrer Mäusehöhle aufgestellt und geschmückt hatten, ließen sie sich müde auf ihre Stühle fallen und planten bei einer Tasse Tee weiter. Ein einfacher Wohnraum mit einem Tisch und vier Stühlen. In der Ecke steht ein geschmückter Weihnachtsbaum. Man könnte Weihnachtskugeln basteln so groß, dass sie zu den Mäusen passen und die im Raum liegen oder andere weihnachtliche Dinge. z.b. könnten große Zuckerstangen von der Decke hängen. Die Mäuse sitzen am Tisch und trinken Tee. Es klopft an der Tür. Also wir organisieren ein Weihnachtsfest für die Waldtiere. Was brauchen wir dafür? Einen guten Platz, wo wir uns treffen können. Am besten eine Lichtung. Unser Hundefreund Bobo ist doch oft mit dem Bauern im Wald. Der könnte vielleicht einen guten Platz kennen. Ich gehe ihn mal suchen. steht auf und verlässt den Raum Wir brauchen natürlich viel Futter und irgendwie muss das dann ja auch noch in den Wald. Wir könnten das Pferd Max fragen. Der könnte den großen Schlitten vom Bauern ziehen. Da passt eine Menge drauf. Herein. Eine Katze erscheint im Raum. theaterbörse GmbH 7

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