ENERGIEPOLITIK IN ZEITEN DES UMBRUCHS
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1 shutterstock ENERGIEPOLITIK IN ZEITEN DES UMBRUCHS POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
2 CHANGES POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
3 GESAMTSICHT Immer wieder wird kritisiert, dass die Energiestrategie 2050 «nur» den Elektrizitätsbereich betrachte und eine Gesamtsicht fehle. Ist das so? Schauen wir mal POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
4 ENERGIEVERSORGUNG DER SCHWEIZ HEUTE 2014 verbrauchte die Schweiz 825`770 Terajoule Energie. Das sind umgerechnet rund 229 Terawattstunden oder 229 Milliarden Kilowattstunden. Rest 10% Elektrizität 25% Erdöl 52% Erdgas 13% POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
5 ENERGIEVERSORGUNG DER SCHWEIZ HEUTE Der «Rest» ( TJ) setzt sich zusammen aus: Industrieabfälle 14% Kohle 7% Rest 10% Holz 40% Fernwärme 19% Übrige erneuerbare Energien 20% POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
6 ENERGIEVERSORGUNG DER SCHWEIZ HEUTE Erdöl ( TJ) setzt sich zusammen aus: Brennstoffe 30% Erdöl 52% Treibstoffe 70% POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
7 ENERGIEVERSORGUNG DER SCHWEIZ HEUTE Elektrizität ( TJ) setzt sich zusammen aus: Kernenergie 38% Laufwasserkraft 25% Elektrizität 25% Fossile Energien 2% Übrige erneuerbare Energien 4% Speicherwasserkraft 31% POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
8 ENERGIEVERSORGUNG DER SCHWEIZ HEUTE Ausgangslage für die Energiestrategie 2050 ist also eine Energieversorgung, die heute aus einem Viertel Strom und drei Viertel anderen, vorwiegend fossilen und damit vorwiegend importierten Energien besteht. Elektrizität 25% Setzt die Energiestrategie 2050 also die richtigen Schwerpunkte? Andere Energien 75% POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
9 ENERGIESTRATEGIE GRUNDSÄTZE Die Energiestrategie 2050 erfindet die Welt nicht neu. Sie baut vielmehr sehr pragmatisch auf die bereits bestehenden Massnahmen der Energie- aber auch der Klimapolitik auf. Sie verstärkt diese, wo es sinnvoll und nötig ist. Die Energiestrategie 2050 schafft Anreize für eine Verstärkung der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien. Sie entlastet dabei Schweizer Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb bestehen müssen. Die Energiestrategie 2050 arbeitet nicht auf eine «Wende» hin, sondern auf einen nachhaltigen, sicheren und wirtschaftlichen Umbau des heutigen Energiesystems. Das benötigt Zeit, deshalb auch der Zeithorizont POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
10 ENERGIESTRATEGIE DIE GESAMTSICHT IM FOKUS! Die Energiestrategie 2050 basiert auf und adressiert die Gesamtheit unseres heutigen Energieversorgungssystems Massnahmen «Ein Viertel» Kernenergie Wasserkraft Einspeisevergütung Einmalvergütung Wettbewerbliche Ausschreibungen Geothermie-Garantien Elektrizität 25% Erdgas 13% Rest 10% Erdöl Massnahmen «Drei Viertel» CO 2 -Abgabe CO 2 -Emissionsvorschriften Fahrzeuge Kantonale Gebäudevorschriften Gebäudeprogramm Steuerliche Anreize Massnahmen «Gesamtsystem» Forschung Pilot-, Demonstrations- und Leuchtturmprojekte Umbau der Infrastrukturen (Strategie Stromnetze, etc.) Internationale Zusammenarbeit EnergieSchweiz POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
11 ATOMAUSSTIEGSINITIATIVE POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
12 WEITERE HERAUSFORDERUNGEN STROMMARKTÖFFNUNG Le Temps, POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
13 WEITERE HERAUSFORDERUNGEN STROMABKOMMEN MIT DER EU POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
14 WEITERE HERAUSFORDERUNGEN GASVERSORGUNGSGESETZ POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
15 WEITERE HERAUSFORDERUNGEN WASSERZINSREGELUNG AB 2020 POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
16 REVISON STROMVG AUFTEILUNG IN ZWEI PAKETE Anpassungen am StromVG werden geeignet paketiert: Dringlichere Arbeiten im Hinblick auf den energiewirtschaftlichen Wandel, insbesondere Fragen des Marktdesigns sowie Optimierungen des Gesetzes werden in einem ersten Paket behandelt. Mögliche grundlegendere Systemanpassungen und weniger dringliche Anliegen erfolgen in einem zweiten Schritt. Timing 1. Paket: Zur Zeit Grundlagenarbeiten und Stakeholdereinbezug Vernehmlassung geplant für 2017 POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
17 REVISION STROM-VG REVISIONSELEMENTE DES 1. PAKETS Tarifrelevante Grundlagenarbeiten: Verursachergerechte Tarifierung Erhöhung Leistungskomponente Fragen des Marktdesign: Nutzung von Flexibilitäten in den Verteilnetzen Engpassbewirtschaftung / Engpassbeseitigung Definierte Eingriffsrechte der Netzbetreiber Speicherregulierung Liberalisierung Messwesen: Teilliberalisierung für Kunden über 100MWh Gesetzesoptimierungen (Beispiele): Regulierung Arealnetze Erhöhung Liquidität des SDL Marktes POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
18 WEITERE HERAUSFORDERUNGEN STROMNETZE IM SPANNUNGSFELD DER ANSPRÜCHE Wirtschaftlichkeit Technische Sicherheit Smart Grids Versorgungssicherheit Umweltverträglichkeit POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
19 WIE SEHEN WIR DAS EVU IN ZUKUNFT? Kundennah Dienstleistungsorientiert Digitalisiert Umweltsensibel / Erneuerbare Vernetzter mit Technologie / Finanzen / Markt Nutzt Kooperationen «make or buy» POWERTAGE DR. WALTER STEINMANN DIREKTOR BUNDESAMT FÜR ENERGIE BFE
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