Adieu, Depot. Heutige Jugendkultur im Konflikt mit der markt- und konsum-orientierten Geldwirtschaft typisch deutscher Mittelstädte.

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1 DIPLOMARBEIT _Tobias Mozer, Film & Video Adieu, Depot. Heutige Jugendkultur im Konflikt mit der markt- und konsum-orientierten Geldwirtschaft typisch deutscher Mittelstädte. Eine Dokumentation über das Ende einer der vielleicht letzten urbanen Orte in Deutschland - das Depot-Areal in Tübingen, Baden-Württemberg, Ende Merz Akademie, Hochschule für Gestaltung Stuttgart _Wintersemester 06 / 07 Betreuender Dozent: _Prof. Christoph Dreher Diplomdatei Nr. 897

2 ERKLÄRUNG Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig verfasst habe. Alle Stellen, die dem Wortlaut oder dem Sinn nach anderen Werken entnommen sind, wurden durch Angaben der Quellen kenntlich gemacht. STUTTGART, 26. JANUAR 2007 Tobias Mozer

3 0. INHALTSVERZEICHNIS I INHALTSVERZEICHNIS I. _EINLEITUNG...1 I.1 _Synopsis und Fragestellung... 1 I.2 _Aufbau: Haupt- und Schlußteil... 5 I.3 _Motivation... 7 I.4 _Recherche... 9 I.5 _Protagonisten I.5.a _Andreas Feldtkeller und Christoph Melchers I.5.b _Erich Fritz ( Stadtplanungsamt Tübinger, Amtsleiter ) I.5.c _Christian Riethmüller ( HGV Tübingen, Vorstand ) I.5.d _Denis Palermo und Sarah Büchsel ( ACT! e.v. Tübingen ) I.5.e _Dirk Ridder ( Pauline Jugendhaus Tübingen, Leiter ) I.5.f _Jelena Hauß ( JGR Tübingen ) I.5.g _Felix Schwarz ( Student, Kommunikations-Design ) I.5.h _Lothar Rieger ( Kriminalprävention Tübingen ) I.5.i _Dr. Bernd Fahle ( Freier Stadtplaner, Freiburg ) II. _ERSTER HAUPTTEIL...18 Urbanität und Städtebau in der europäischen Stadt des 20./21.Jahrhunderts II.1 _Die europäische Stadt: eine Emanzipationsgeschichte? II.2 _Veränderungen im Städtebau seit dem 2.Weltkrieg II.2.a _Dörfische Kultur und ländlicher Städtebau in Baden-Württemberg II.2.b _Die Tübinger Altstadt-Sanierung II.3 _Konfliktpotential Städtebau: privatisierte Vergesellschaftung... 30

4 0. INHALTSVERZEICHNIS II II.4 _Urbanität damals und heute II.5 _Städtebauliche Konzepte und Strategien zur Lösung II.5.a _Kleinteilige Nutzungsmischung: Wohnen und Arbeiten II.5.b _Stadtdichte und Reaktivierung von Altbauten ( Bsp.Tübingen ) II.5.c _Baugemeinschaften und Parzellierung II.5.d _Autofreies Wohnen: Öffentlicher Raum und Verkehr II.5.e _Bürgerbeteiligung und Integration II.6 _Public Private Partnerships und die Folgen III. _ZWEITER HAUPTTEIL...46 Konfliktpotential Städtebau und seine Auswirkungen auf Jugend-Kultur und Urbanität Jugend-Kultur VS. Kleinstadt-Kapitalismus III.1 _Der Kulturbegriff im Wandel der Zeit III.1.a _Die Kultur des Kapitalismus III.1.b _Der öffentliche Raum im Zeitalter zunehmender Privatisierung III.2 _Kommunal-politische Hintergründe heutigen Städtebaus III.2.a _Die inszenierte Stadt ein Minderwertigkeitskomplex? III.2.b _Konsum VS. Kultur Imitationsraum Shopping Mall III.2.c _Kriminalprävention Städtebau oder der Graffiti-Gangster III.3 _Jugendkultur Zukunftspessimismus und seine Ausdrucksformen III.3.a _ Ich lebe für Hip Hop III.3.b _ Politische Bildung und Partizipation, das ACT!-Festival IV. _DRITTER HAUPTTEIL...81 Städtebaulicher Konflikt zum Depot und die Hintergründe der Beschlußfindung Depot VS. Französisches Viertel IV.1 _Das Phänomen der Stadtbrache IV.1.a _Industrie-Brache Depot-Areal Entstehung und Vorgeschichte... 85

5 0. INHALTSVERZEICHNIS III IV.1.b _ Das Depot lebt IV.2 _ Das Depot muß weg! IV.2.a _Städtebauliches Konzept: Fachmarkt-Zentrum und Wohnen IV.2.b _Hintergründe der Gemeinderats-Beschlußfindung IV.2.c _Problemstellung und die Folgen IV.3 _Alternative: Französisches Viertel ( 1990 heute ) IV.3.a _ Die Stadt der kurzen Wege - Prinzip der Nutzungsmischung IV.3.b _Innovation durch Konversion die Panzerhalle V. _SCHLUSSTEIL ZUSAMMENFASSUNG UND INTERPRETATION DER FRAGESTELLUNG VI. _ FRAGENKATALOGE VI.1 _Andreas Feldtkeller und Christoph Melchers VI.2 _Denis Palermo und Sarah Büchsel VI.3 _Erich Fritz VI.4 _Christian Riethmüller VI.5 _Dirk Ridder VI.6 _Lothar Rieger VI.7 _Bernd Fahle VII. _INTERVIEWS VII.1 _Andreas Feldtkeller und Christoph Melchers VII.2 _Denis Palermo

6 0. INHALTSVERZEICHNIS IV VII.3 _Erich Fritz VIII. _KOMMUNIKATIVE ÜBERLEGUNGEN IX. _LITERATURLISTE...165

7 I. EINLEITUNG 1 I. _EINLEITUNG Adieu, Depot. Heutige Jugendkultur im Konflikt mit der markt- und konsum-orientierten Geldwirtschaft typisch deutscher Mittelstädte. Eine Dokumentation über das Ende eines der vielleicht letzten urbanen Orte in Deutschland - das Depot-Areal in Tübingen, Baden-Württemberg, Ende I.1 _Synopsis und Fragestellung Zukunft wird durch kaum etwas anderes mehr transportiert als durch die Stadt. Verdorbene Städte können in kaum wiedergutzumachender Weise die Zukunft der Gesellschaft zerstören. (Andreas Feldtkeller 1, 1994) In meiner Diplomarbeit befasse ich mich diesbezüglich gerade in der heutigen Zeit, der immer mehr zunehmenden Abgrenzung des Individuums gegen jegliche, von außen kommenden und fremdartigen Einflüsse mit den diesem Phänomen stets entgegen wirkenden Formen von Urbanität und Kommunikation. Denn der Mensch von heute hat Angst vor dem was er nicht kennt. Das städtische Leben, früher noch Treffpunkt voller Energie und Begegnung, wodurch die europäische Stadt an sich am Anfang des 20.Jahrhunderts noch gekennzeichnet war, findet heutzutage kaum noch statt. Öffentlicher Raum wird zunehmend privatisiert. Vielfalt und Mischung, das gemeinschaftliche Miteinander unterschiedlicher sozialer und ethnischer Gruppen, ist im Privaten aber nicht möglich. Kultur ist und bleibt öffentlich, als Ort des Austauschs, eine Form der Erfahrung jedes Einzelnen, des Kennenlernens als auch der Auseinandersetzung mit sich selbst und anderen, und diese beinhaltet das Mit- 1 FELDTKELLER, Andreas: Die zweckentfremdete Stadt. Wider die Zerstörung des öffentlichen Raums. Campus Verlag GmbH Frankfurt/Main S.11.

8 I. EINLEITUNG 2 Gestalten dieser öffentlichen, für jedermann zugänglichen Räume. Dadurch entsteht Identifikation, ein Gefühl des zu Hause seins, der Verantwortung sich selbst und seiner Umgebung gegenüber. Jedes Leben braucht letztendlich einen gewissen Freiraum, um sich überhaupt erst entfalten zu können. Um Grenzen auszuloten, Erfahrungen zu sammeln, als gerade auch junger, heranwachsender Mensch und Individuum selbständiges Denken zu erlernen. Das ist Kreativität. Eine Form von Intelligenz. Urbanität als gesellschaftliches Netzwerk und Miteinander einer Stadt oder eines Viertels ist heute aber nicht mehr nur Sache der Bewohner, sondern sollte vielmehr schon von vorne herein als eines der wichtigsten Hauptmerkmale in die Strategien und Konzepte der Stadtplanung und Architektur mit einbezogen werden. Auch und vor allem von privater Seite, die diesbezüglich zunehmend mit der Stadt kooperieren. Städtebauliches Handeln wird immer mehr des gesellschaftlichen, des politischen Auftrags entkleidet: Der soziale Aspekt der Aufgabe wird mit einem Tabu belegt und von der Entwurfsarbeit schlicht abgeschnitten. 2 Heutige Kultur zu fördern in meiner Diplomarbeit beziehe ich mich auf spezifische Formen von Jugendkultur sollte das Anliegen jeder Stadtverwaltung sein. Aber sie steht im Konflikt mit einer stetig wachsenden markt- und konsum-orientierten Geldwirtschaft, die zwar auf Stärkung des jeweiligen Standorts und Verbesserung der Kaufkraft getrimmt ist, die am Ende aber nicht mehr als Popstars-Anwärter und Handy- Klingelton-Weltmeister unter dem Mainstream der zukunftspessimistischen Jung- Erwachsenen zurück läßt. Die Stadt Tübingen hat mit dem weltweit beachteten und mehrfach ausgezeichneten 3 städtebaulichen Konzept und der daran anschließenden Realisation zum Französischen Viertel (1990 heute) mehr als nur bewiesen, daß es andere 2 FELDTKELLER, Andreas: Die zweckentfremdete Stadt. Wider die Zerstörung des öffentlichen Raums. Campus Verlag GmbH Frankfurt/Main S PREISE u.a.: Beitrag im Dt. Pavillon auf der 10.Internationalen Architektur Biennale zum Thema Covertible City Formen der Verdichtung und Entgrenzung in Venedig, 2006; Europäischer Städtebaupreis in der Kategorie Conversion and Renewal 2002; Dt. Städtebaupreis für Stärkung der Urbanität 2001; usw.

9 I. EINLEITUNG 3 Möglichkeiten gibt, Wohnen und Arbeiten auch auf engstem Raum so zu verbinden, damit städtisches Leben überhaupt erst gewährleistet werden kann. Dabei entstand nach dem Prinzip der Nutzungsmischung eine überwiegend autofreie Stadt der kurzen Wege, die alle Qualitäten des Städtischen in sich vereint. Eine Stadt mit Eigenschaften, als Renaissance der Stadtkultur von der internationalen Presse gefeiert, deren Baugemeinschaften von zum Teil mehr als 30 Familien, Gewerbebetrieben, Architekten und Stadtplanern die ersten Projekte dieser Art in Deutschland betreuten, und zum Modell-Charakter in Zeiten der Schrumpfung und des Rückzugs von den Rändern 4 für den Städtebau der Zukunft avancieren könnte. Um so fragwürdiger erscheint bei diesem Hintergrund das im Juli 2006 vom Tübinger Gemeinderat unter dem Vorsitz von Frau Oberbürgermeisterin Russ-Scherer (SPD) verabschiedete städtebauliche Konzept zur Neubebauung des eigentlich strukturpolitisch gleichwertigen Depot-Areals, das mit dem Zerfall der dort ehemals ansässigen Heeresbäckerei vor nun mehr als 15 Jahren in den städtischen Besitz überging und seitdem brach liegt. Denn mit der Zeit der Zwischennutzungs-Wucherung hat sich auf der Industrie-Brache Leben entwickelt, eine Art Kultur aus dem dadurch entstandenen Öffentlichen Raum wurde ein Tummelplatz für überwiegend Jugendliche oder Junggebliebene, die ihrer Kreativität nicht nur auf den Wänden der Ruinen der beiden Speichergebäude relativ legal, oder besser gesagt von der Stadt wissentlich geduldet, freien Lauf lassen konnten. Im Einklang mit dem dort ansässigen Musik-Club Depot und der dazugehörigen und für vielerlei Veranstaltungen ( wie Open Air-Festivals, Sommernachtskino, Filmtage ) prädestiniert nutzbaren Fläche entstand ein Ort der Begegnung, der Zusammenkunft auch unterschiedlich ethnischer Gruppen, des urbanen Lebens. Da die heute eher üblichen Angebote der Freizeit-Gestaltung und des Konsums meist ausschließlich auf Kommerz ausgerichtet sind, die stets im krassen Gegensatz zu jeglicher Form von kollektiv erfahrbarer Kultur und Urbanität stehen, die Leute hier aber selbstverwaltet, autonom und nicht für Geld arbeiten, entsteht die Kultur die sie hier 4 de MADDALENA, G.T. / SCHUSTER, M.: go south. Das Tübinger Modell. Wasmuth Verlag Tübingen

10 I. EINLEITUNG 4 machen aus ganz anderen Motivationen. Es geht vielmehr darum, Inhalt und Raum zu schaffen, Orte mit zu gestalten, um eine Form der Gemeinschaft zu bilden, in dem junge Menschen frei ihre Kreativität ausleben und Erfahrungen sammeln können. Nun soll dort aber ein Fachmarkt-Zentrum entstehen, mit parkplatzverschlingenden Bio- Märkten, Schuhläden, einer 0815-Themendisko, als auch Studentenwohnungen, um zum einen die Südstadt-Anbindung an die Innenstadt weiter voran zu treiben und zum anderen abgewanderte Kaufkraft und Attraktivität an einem für Tübingen sehr wichtigen Verkehrsknotenpunkt wieder zu binden. Mit Urbanität hat das nichts zu tun, und die Stadt, das Städtische, deren inhärenter Zweck es schon von je her sein sollte, Kultur zu produzieren, verliert sich immer mehr im kommunalpolitisch üblichen Modernisierungswahn einer typisch deutschen Mittelstadt, die in Zeiten von hausgemachten Finanzmiseren auf Steigerung von Konsum und Kaufkraft hofft, und sich demzufolge den Abriß bzw. die Neuerschließung dieser Brache zum Ziel erkoren und ein Stück weit auch zur Lösung des gerade in Bezug auf die konsumstärkeren Nachbarstädte ( in diesem Fall Stuttgart und Reutlingen ) selbst aufgezwungenen Minderwertigkeitskomplexes gesetzt hat. Das Gesicht einer Stadt lebt doch aber von der Vielfalt seiner kulturellen Gruppen. Von ihrer Individualität. Und dem fortwährenden Diskurs untereinander, dem Miteinander, der Kommunikation. Die moderne Stadt wird immer mehr zu einer Installation, angefertigt für den Gebrauch durch die Erfolgreichen, die Erwachsenen, die Erwerbsfähigen. (...) Und für die Gesellschaft der Erfolgreichen kommt es am wenigstens darauf an, wie das soziale Gefüge einer Stadt aussieht. 5 Tübingen gewinnt nichts durch zwei Schuhläden und einen Bio-Markt mehr oder weniger. Aber es verliert definitiv ein weiteres Stück seiner Kultur. Verschwindet das Depot, verschwindet ein großes Stück Flair aus Tübingen. Dann kann man getrost auch Provinznest auf das Ortsschild schreiben. ( Internet-User in einem Tübinger Forum 6 ) 5 FELDTKELLER, Andreas: Die zweckentfremdete Stadt. Wider die Zerstörung des öffentlichen Raums. Campus Verlag GmbH Frankfurt/Main S QUELLE: Tübinger Internet-Forum.

11 I. EINLEITUNG 5 Die Darstellung dieses Konflikts der Kunst- und Kultur-Schaffenden sowie der Depot- Befürworter auf der einen Seite, und der Stadtoberen sowie der Depot-Gegner auf der anderen, ist Ziel meiner Dokumentation, in der ich mich auch mit der Fragestellung beschäftigen möchte, in wieweit man von einem allgemein gültigen Phänomen sprechen kann, wenn man sagt, daß heutige Jugendkultur und somit dann logischerweise auch die der Erwachsenen von morgen als Opfer der gerade im kommunalpolitischen Handeln typisch deutscher Mittelstädte immer klarer hervortretenden Formen des Kapitalismus zu sehen ist. Wobei die jeweilige Sichtweise der einzelnen Positionen klar herausgearbeitet werden soll welche Motivationen sie leiten, wie ihr Handeln von der Öffentlichkeit / vom Gegenüber beurteilt wird, was mögliche Folgen des städtebaulichen Neubebauungs- Konzepts vor allem in Bezug auf Kultur und Urbanität sein können bzw. sein sollen. Dazu möchte ich mit den einzelnen Institutionen, Vereinen, sonstigen Kultur- Schaffenden und Bürgerinitiativen sprechen, diverse Konzepte des autonomen und humanen Wohnens ( Projekt Depot-Gruppe ) näher beleuchten, den Kontakt zu den Jugendhäusern suchen, den Jugendlichen natürlich selbst, werde Gesprächstermine beim Oberbürgermeisteramt anfragen, bei einzelnen Mitgliedern des Gemeinderats, der diese Neuerschließung schließlich mit zu tragen hat, bei der städtischen Zeitung, die darüber berichtet und somit ein Stück weit Spiegel der Bürgermeinung darstellt, als auch mit Leuten der Architektenkammer, die v.a. doch die städtebauliche Qualität solcher meist vom Bauträger entworfenen Konzepte stark bemängelt. I.2 _Aufbau: Haupt- und Schlußteil Im Ersten Hauptteil versuche ich am Beispiel der europäischen Stadt des 20. / 21. Jahrhunderts und ihrer unterschiedlichen Bedeutung vor allem für die Planung und Entwicklung der Städte und ihrer Bewohner die Frage zu klären, was Urbanität, urbanes Leben überhaupt darstellt oder darstellen soll, damals und heute, und in welchem Bezug die immer deutlicher werdende Vergesellschaftung, die Abgrenzung des Individuums nach außen hin, damit inhärent verbunden ist.

12 I. EINLEITUNG 6 Um überhaupt eine Definition für urbane Formen von Städtebau und Stadtentwicklung erstellen zu können, werde ich zuerst anhand der europäischen Stadt aus dem 20. Jahrhundert auf die Veränderungen im Städtebau seit dem 2. Weltkrieg, im Speziellen auf die doch zu der Zeit überwiegend dörfisch und ländlich geprägte Kultur von Baden- Württemberg, in diesem Falle Tübingen, näher eingehen. Wobei in ständigem Bezug auf die der fortschreitenden Vergesellschaftung entgegen wirkenden Strategien und Konzepte für die urbane Stadtentwicklung der Zukunft im Falle des hierbei von mir zum später geführten städtebaulichen Vergleich aufgezeigten und mehrfach dafür ausgezeichneten Tübinger Französischen Viertels handelt es sich um Konversionen, also innovative Umnutzungen von ehemals genutzten Militärbrachen die Problemstellungen und das Konflikt-Potential vor allem im kommunalpolitischen Handeln von Stadtverwaltungen klar herausgearbeitet werden soll. Im Zweiten Hauptteil werde ich mich dann vermehrt mit verschiedenen Definitionen und Herangehensweisen von Kultur beschäftigen, ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der gerade für die Begebenheiten und Nutzungen des Depot-Areals entstandene Jugendkultur in Tübingen. Des weiteren werde ich einen diesbezüglich sehr interessanten Vergleich zwischen öffentlichem und privatem / privatisiertem Raum anstellen, wobei die Frage geklärt werden soll, warum gerade für die heranwachsenden, sich noch in der Entwicklung befindlichen Jugendlichen diese Notwendigkeit an öffentlichen Räumen gerade für ihre Selbstbestimmung von entscheidender Bedeutung ist. Näher soll auch die soziale Lage der Jugendlichen heutzutage, die Auswirkungen von Städtebau als nicht gerade unwichtiger Entwicklungshelfer dieser sozialen Umfelder im Bezug auf Kriminalitätsprävention als Gegensatz zum Kollektiv und Miteinander des urbanen, städtischen Lebens beleuchtet werden. Die Frage, ob und wie Städtebau Kriminalität auch entgegen wirken kann, welche Problemstellungen es auf dem Depot-Areal mit Graffiti gab, die kommunalpolitischen Hintergründe, Ziele und Motivationen der Stadt Tübingen im Gegensatz zur doch meist in jeglicher Form von Sub- und Jugendkultur inhärenten Suche nach Rebellion und Neuordnung, was konsum- und marktorientierte Geldwirtschaft für Auswirkungen haben kann, und was Minderwertigkeitskomplexe im heute doch leider fast ur-typischen

13 I. EINLEITUNG 7 Kleinstadt-Kapitalismus mit einer Diskurs-Stadt wie Tübingen anrichten können, soll hier in Grundsätzen behandelt und geklärt werden. Im Dritten und letzten Hauptteil möchte ich dann auf den eigentlichen Konflikt und das hauptsächlich von mir in meinem Diplomfilm behandelte Thema zu sprechen kommen das Depot-Areal in Tübingen und sein städtebauliches Konzept zur Neubebauung. Vor allem soll hierbei eine kleine Vorgeschichte, die Entstehung und Entwicklung des Geländes betreffend zu einem vielbeachteten Kunst- und Kulturort im Vordergrund stehen, das städtebauliche Neu-Nutzungskonzept, Meinungen pro und kontra, von offizieller Seite als auch privater Natur sollen zur Sprache kommen. Weiter möchte ich noch auf die Hintergründe und Motivationen bezüglich der Beschlußfindung innerhalb der Gemeinderatsdebatte zum letztendlichen Verkauf des Geländes eingehen, auch andere alternative Konzepte wie das im Französischem Viertel angewandte Prinzip der Nutzungsmischung kurz vorstellen. Aber auch andere, teilweise extra von eigens für diesen Zweck gegründeten Projektgruppen entwickelte Konzepte wie beispielsweise ein generationenübergreifendes, humanes Arbeiten und Wohnen auf dem Depot, oder weniger detailliert konstruierte Vorschläge anderer Initiativen, sollen hier angesprochen werden, um eine möglichst genaue Reflexion der Vor- und Nachteile dieses jetzt von der Stadt verwirklichten Konzepts zu garantieren. Im abschließenden Schlußteil folgt eine kurze Zusammenfassung des Gesamt-Konflikts, wobei die anfangs zur Untersuchung aufgestellte Fragestellung, ob und in wieweit die heutzutage auch im Städtebau offen praktizierte konsum- und marktorientierte Geldwirtschaft typisch deutscher Mittelstädte wie Tübingen zu einer immer weiter fortschreitenden Vergesellschaftung, im Speziellen bezüglich der sozialen Umfelder von Jugendkultur, führen kann, oder letzten Endes sogar führen muß. I.3 _Motivation Die Frage, wie ich denn nun zu diesem Thema gekommen bin, warum es mich interessiert, was meine Motivation war, und warum ich es gar für notwendig halte, eine

14 I. EINLEITUNG 8 persönliche und mir auch sehr wichtige Aussage darüber zu treffen, ist eigentlich sehr schnell beantwortet: ich bin ein bekennender Anhänger dieser Form von Begegnung! Ich habe diese Energie gespürt, diese Kraft, die sich um einen windet, die dich festhält, verweilen läßt und zwar jedesmal wenn ich dort auf dem Depot war! Es ist eine Form von Besinnung, ein Ort, der so viel aussagt über mich, über andere. Der die Leidenschaften, die Freude, ein einziges Glücksgefühl, oder nur tiefe Trauer so vieler junger Menschen beinhaltete. Hier fand man alles! Man mußte sich nur umsehen. Sicherlich hat die Tatsache, daß ich zur Zeit in Tübingen wohnhaft bin, den Ort also über all die Jahre gut kennen und schätzen gelernt habe, mit eine entscheidende Rolle gespielt. Auch das er für mich ziemlich schnell und eigentlich zu jeder Zeit erreichbar war, ihn zu dokumentieren also kein allzu großes Problem darstellte. Zudem kenne ich eben einige dieser Graffiti-Künstler relativ gut, was mir das Kontakte herstellen zu den anderen Protagonisten auch leichter gemacht hat. Ich mußte mir das Vertrauen, das für eine möglichst realitätsnahe Dokumentation essentiell ist, nicht erst noch durch lange Gespräche erarbeiten. Doch meine Motivation rührte auch vor allem aus der Neugier, die Hintergründe und die Motivation der Stadt betreffend, diese Brache zu privatisieren, um überteuerte Wohnungen zu bauen, die sich in einer Studentenstadt niemand leisten kann. Klar ist mir eigentlich schon, daß dort etwas getan werden mußte darüber sind sich auch alle, Gemeinderat und der Hauptteil der Tübinger Bürger-/innen einig. Nur die Art und Weise des Planungs- und Beschlußverfahrens, in ständigem Einklang mit den Vorgehensweisen der Frau Oberbürgermeisterin Russ-Scherer, stieß mehr als bitter bei allen Beteiligten auf. Denn für eine Diskurs-Stadt wie Tübingen unüblich gab es im Vorfeld des Beschlusses weder Meinungsumfragen unter den Bürgern noch unter Tübinger Architekten, die wiederum die städtebauliche Qualität des vorgelegten Entwurfs stark bemängeln. Mit dem innovativen Ansatz, den die Stadt mit dem Bau des Französischen Viertels für urbanen Städtebau mit mehr Lebensqualität für seine Bewohner einging, hatte dieses neue Depot-Konzept nichts mehr zu tun. Das Depot-Areal in Tübingen lag schon seit mehr als fünfzehn Jahren brach. Sich selbst und den Gedanken und Vorstellungen kreativer Menschen überlassen, hatte sich dort in

15 I. EINLEITUNG 9 den letzten zehn Jahren etwas entwickelt, das ich als Leben bezeichne. Als Kultur. Eine Brache ist nicht immer automatisch mit dem Tod gleichzusetzen. Nein, sie lebt. Das zu zeigen, sie in den Bildern noch ein letztes Mal zum Leben zu erwecken, diese Energie und Kraft zu vermitteln, das ist mein Ziel. I.4 _Recherche Als ich mich für das Thema entschieden hatte, wurde mir auch schnell klar, wer mein erster Ansprechpartner und somit auch Protagonist werden würde. Denn er kennt die Stadt Tübingen, das Depot-Gelände, und was es bedeutet, dort künstlerisch und auch kulturell tätig zu sein, wie kein anderer. Über das Gespräch mit ihm, über seine Kontakte und Ideen, die sich während seiner Tätigkeiten dort über Jahre hinweg entwickelt hatten, bildete sich ein erstes Konstrukt von den Dingen, die ich äußerst interessant und für wichtig befand, um näher beleuchtet und schließlich erzählt zu werden. Die Recherche im hiesigen Archiv der Stadt-Zeitung, um eben auch die kommunalpolitischen Hintergründe der städtischen Entscheidungen besser kennen zu lernen, war für die Bildung des Basiswissens sehr wichtig. Denn nicht nur kam ich so an sämtliche Namen von Entscheidungsträgern heran, die ich dann zwecks Interview- Wünschen anfragen konnte, sondern erhielt somit vielmehr auch einen Eindruck der öffentlichen Meinungs-Position, der Bürger und Bürgerinnen, wie sie ja bekanntermaßen in der Zeitung repräsentiert werden soll. Die Recherche dauerte bis jetzt in etwa zwei Semester lang, wird aber wohl nach dem nicht mehr abzuwendenden Abriß und der Neubebauung jetzt im kommenden Frühjahr, und auch über meinen Diplomabgabe-Termin Ende Januar 2007 hinaus noch andauern. Denn realitätsnahe Aussagen über die Auswirkungen des Wegfalls und der städtischen Neuorientierung auf diesem Gelände verständlicherweise erst in einigen Jahren gemacht werden können. Leider konnte ich nicht alle Meinungen der Protagonisten, die mir für eine detaillierte

16 I. EINLEITUNG 10 Reflexion der Pro und Kontra meiner Fragestellung wichtig erschienen, offiziell und vor allem auch vor der Kamera einholen, da sich einige der Entscheidungsträger sehr wohl dem politischen Gehalt ihrer Äußerungen zu diesem heißen Thema bewußt waren, und dies somit bezüglich ihrer erstrebten Weiterbeschäftigung bei der Stadt tunlichst unterließen. ( Mit Ausnahme der im Film vorkommenden Hauptprotagonisten habe ich leider mit einigen wichtigen, für eine detaillierte Reflexion bezüglich der Fragestellung notwendigen und in den Prozeß der Beschlußfindung involvierten Personen, keine offiziellen Gespräche führen können. Die angeführten Zitate entstammen in diesen Fällen dann überwiegend aus Archiv-Materialen diverser Institutionen und regionaler Fernsehsender, aus Zeitungsartikeln zum Thema oder ähnlichem. Vom Wahrheitsgehalt dieser Zitate wird ohne Einschränkungen ausgegangen. )

17 I. EINLEITUNG 11 I.5 _Protagonisten Alle hier aufgeführten Protagonisten standen mir aus freien Stücken für meine Recherche-Arbeiten zur Verfügung, kommen allesamt überwiegend aus der näheren Umgebung Tübingens, und werden im Folgenden kurz vorgestellt: I.5.a _Andreas Feldtkeller und Christoph Melchers Andreas Feldtkeller war von Leiter des Stadtsanierungs-Amts bei der Stadt Tübingen, und zeichnete sich in dieser Funktion vor allem als der eigentliche Motor und Haupt-Initiator zum einen der großen Altstadt-Sanierung im Jahre 1977, zum anderen der großen Militär-Konversion im Entwicklungsbereich Stuttgarter Straße / Französisches Viertel ( seit 1990 ) aus, die in der Tübinger Südstadt vollzogen wird. Als Autor mehrerer Bücher zum Thema Städtebau und was für Auswirkungen verdorbene Städte auf die in ihr lebende Gesellschaft und Urbanität haben kann, verfolgte er bei seinen Konzepten stets das Prinzip der Nutzungsmischung, welches die seit fünfzig Jahren gängige Trennung von Wohnen und Arbeiten im Städtebau aufhebt, und lebendige, überwiegend verkehrsfreie Viertel mit hoher Aufenthaltsqualität schafft, die ihm und somit auch der Stadt Tübingen internationale Bekanntheit und viel Anerkennung einbrachten. Schlagworte wie die Stadt der kurzen Wege, das Prinzip der Nutzungsmischung und dem jetzt von ihm ausgerufenen Trend Zurück zur Stadt wurden zu seinem Markenzeichen, viele Preise und Auszeichnungen für den innovativen Städtebau einer Stadt mit Modell-Charakter waren die Folge. Christoph Melchers war ehemals Leiter des Staatlichen Hochbauamtes in Reutlingen und als stellvertretender Vorsitzender der Architektenkammergruppe Tübingen immer noch Ansprechpartner der Stadt bei allen Fragen zum Städtebau und zur Stadtentwicklung.

18 I. EINLEITUNG 12 Beide nehmen keinerlei offizielle Funktion bei der Neubebauung des Depot- / Möck- Areals in Tübingen ein, sind mir aber bezüglich des städtebaulichen Konzepts und möglicher Auswirkungen auf das städtische Leben und seine Bürger, da sie über enorm viel praktische Erfahrung und Wissen verfügen und zudem Vertreter eines etwas anderen Ansatzes von Stadtentwicklung sind, mehr als nur eloquente Gesprächspartner. Das wortgetreue Interview vom zum Thema Städtebauliches Konzept, Stadtentwicklung der Zukunft und Auswirkungen des derzeit konkret ausgeführten Neubebauungsplans auf Handel, Gewerbe und Kultur ist unter VII.1 nachzulesen. I.5.b _Erich Fritz ( Stadtplanungsamt Tübinger, Amtsleiter ) Erich Fritz ist jetziger Amtsleiter des Stadtplanungsamts der Stadt Tübingen, und in dieser Funktion erster Ansprechpartner und Mit-Verantwortlicher für das Neubebauungs- Konzept auf dem Depot- / Möck-Gelände. Zusammen mit der damaligen Frau Oberbürgermeisterin Brigitte Russ-Scherer, die dieses Projekt im Wesentlichen betreute, war er vor allem für die Investorensuche und für die Entscheidungsfindung bei der bauträger-orientierten städtebaulichen Neunutzung, die sich nach einem von der Stadt verabschiedeten Zentren- und Märktekonzepts richtete, verantwortlich. Ein Fachmarkt-Zentrum soll entstehen, die Anbindung der Süd- an die Innenstadt möglichst weiter voran treibend, um den Standort Tübingen für potentielle Investoren und Konsumenten zu stärken. Zudem ist nach der letztendlich nicht überraschenden Interview-Absage der OB dies schlicht die einzige Möglichkeit, offizielle Statements zu den Hintergründen und Motiven der Stadt bezüglich des Konzepts zu bekommen. Und auch andere alternativere Ansätze von Stadtentwicklung, sowie die Aussichten für die Zukunft, für Bürger und Gesellschaft, kommen zur Sprache.

19 I. EINLEITUNG 13 Das wortgetreue Interview vom zum Thema Städtebauliches Konzept und Hintergründe zur Standortwahl ist unter VII.3 nachzulesen. I.5.c _Christian Riethmüller ( HGV Tübingen, Vorstand ) Christian Riethmüller ist Vorstand des Handels- und Gewerbevereins der Stadt Tübingen, und war als letztendlicher Fürsprecher dieses städtebaulichen Konzepts mit einer der entscheidenden Faktoren in der Beschlußfindung bezüglich der Gemeinderats- Debatte und der daran anschließenden Abstimmung für den privaten Investoren- Vorschlag. Er wird als öffentlicher und offizieller Vertreter der Handels- und Gewerbetreibenden der Stadt Tübingen Ausblick geben können, was für Auswirkungen ein Fachmarkt-Zentrum dieser Art auf den Handel vor allem in der Innenstadt haben kann, und welche Stellung diesbezüglich der Handels- und Gewerbeverein einnimmt. Das wortgetreue Interview vom zum Thema Welche Auswirkungen ein Fachmärkte-Zentrum an diesem Standort für den Handel und das Gewerbe der Stadt Tübingen hat ist unter VII.4 nachzulesen. I.5.d _Denis Palermo und Sarah Büchsel ( ACT! e.v. Tübingen ) Als Begründer und ehemalige Vorstandsmitglieder des ACT! e.v. für politische Bildung und Partizipation waren Denis Palermo und Sarah Büchsel vor allem für Jugendliche und angehende Erwachsene erste Anlauf- und Ausbildungsstelle für alle Fragen der Politik und Meinungsbildung. Ihre auf der zwischen den beiden Speichergebäuden frei nutzbaren Fläche des Depot-Geländes veranstalteten ACT!-Festivals 2004/2005 waren nicht nur in Tübingen, sondern auch überregional sehr beliebt, und verdiente sich gerade in Bezug auf die Jugendkultur und nicht vorhandene Alternativ-Angebote viele

20 I. EINLEITUNG 14 Lorbeeren. Natürlich stand in erster Linie die politische Bildung oder das Interesse im Vordergrund, doch wählte man hierfür, um vor allem die daran desinteressierten Jugendlichen zu erreichen, speziell einen anderen Ansatz. Frei nach dem Motto Mittendrin statt nur dabei begaben sich die Organisatoren und Helfer direkt an die Basis, an die Interessensgebiete der Jugendlichen von heute, und schufen mit Events aus dem Hip Hop-Bereich, mit Graffiti- und Mal-Workshops, Reggae Bands, Drum & Base, House-DJ s, Jazz-Musik, Theater-, Akrobatik- und Tanzvorführungen aus aller Welt eine vielfältige Open-Air-Spielwiese, die sie dann mit Vertretern der einzelnen Parteien, mit NGO s, Initiativen und sonstigen politischarbeitenden Organisationen anreicherten, um erst einmal alle zusammen auf einen Platz zu bekommen und Kommunikation überhaupt zu ermöglichen. Und das Depot-Gelände, das nicht nur eine der bekanntesten Graffiti Hall of Fame des ganzen Bundeslandes beherbergte, war der beste Ort dafür. Wir haben einfach das Problem, daß das Depot davor keine Lobby hatte. Weil eben Jugendliche keine Lobby haben. Aber es ist ja auch logisch Jugendkultur oder Jugendliche haben in der Regel keine ökonomischen Belange. Es sei denn, sie werden ausgebeutet. Die wortgetreuen Interviews vom zum Thema Kulturmisere in Tübingen und den Sinn von politischer Bildung und Partizipation sind unter VII.2 nachzulesen. I.5.e _Dirk Ridder ( Pauline Jugendhaus Tübingen, Leiter ) Dirk Ridder ist ausgebildeter Sozial-Pädagoge und in dieser Funktion Leiter mehrerer Jugend- und Sozialeinrichtungen in Tübingen und näherer Umgebung, die sich vor allem mit sozial schlechter bemittelten Jugendlichen, als auch Migranten- und sonstigen Problem-Kindern auseinandersetzen. So wie das Pauline Jugendhaus beispielsweise, in dem gerade die meist noch minderjährigen Graffiti-Kids, die auch gelegentlich am Depot ihrer Leidenschaft freien Lauf lassen konnten, einen Treffpunkt unter Gleichgesinnten für sich gefunden haben. Den sie auch mit gestalten können. Und Dirk, der 1997 eigentlich

21 I. EINLEITUNG 15 die erste, offizielle Hip Hop & Graffiti-Jam auf dem Depot-Gelände organisierte, und sich somit ein Stück weit auch als Wegbereiter des ACT!-Festivals bezeichnen kann, ist da der richtige Ansprechpartner für die Probleme der Jugendlichen. Über ihn, seine Erfahrungen mit dem Depot, und vor allem über sein Verständnis für die Probleme der Jugendlichen, möchte ich versuchen, den Ort Depot, das Gelände, diesen öffentlichen Raum noch klarer für mich zu skizzieren. Denn es geht letztendlich um die Frage, was es gerade für Jugendliche bedeutet hat, dort aktiv zu gestalten, in Bezug auf den bald bevorstehenden Wegfall? Oder ist es schlicht ohne Belange? I.5.f _Jelena Hauß ( JGR Tübingen ) Jelena Hauß ist Mitglied des Jugendgemeinderates ( JGR ) der Stadt Tübingen, und in dieser Funktion auch über das allgemeine und gemeinsame Anliegen von Jugendkultur mit dem ACT!-Festival organisatorisch und planerisch verbunden. Sie wird vor allem Aufschlüsse geben können über die Einbeziehung der Öffentlichkeit durch die Stadtverwaltung während der Beschlußfindung, die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch mit dem JGR, und allgemeine Ausblicke über die Stimmung unter den Jugendlichen in Tübingen zum Verlust dieser Kunst- und Kulturstätte geben können. I.5.g _Felix Schwarz ( Student, Kommunikations-Design ) Felix Schwarz ist angehender Diplom-Kommunikationsdesigner aus Tübingen, und eigentlich mein Schlüssel zum Depot und den damit verbundenen Leuten. Denn obwohl ich das Depot von einigen Besuchen des dort ansässigen Musik-Clubs schon relativ gut einschätzen konnte, zeigte gerade er mir doch vor allem eine etwas andere, mir zwar unbekannte, aber bei weitem viel interessantere Seite des nunmehr seit fünfzehn Jahren brach liegenden Industrie-Geländes mit den beiden Speichergebäuden. Denn wie er

22 I. EINLEITUNG 16 benutzen unzählige Gleichgesinnte die Wände zum Ausdruck ihrer Kunst. Ihrer Gedanken und Leidenschaften. Du stehst nun mitten in der Tübinger Hall of Fame. Und die Sprayer kommen von überall her, um sich für kurze Zeit zu verewigen. Das ist das Prinzip denn Graffiti-Kunst ist nicht lange haltbar. Aber was ist es, das diese meist jungen Leute antreibt? Was sie zu hause sitzen läßt Tag und Nacht, um immer neue Ideen und Zeichnungen zu entwickeln, die sie dann sobald perfektioniert an die Wände sprühen? Wollen sie etwas Bleibendes schaffen, oder sich nur einen Namen machen, ist es Ansehen unter Gleichgesinnten? Ein Kick, Abenteuerlust, oder gar ein Stück Rebellion? Ich glaube, es ist von allem ein bißchen. Und wieder nichts davon. Kunst eben. Jeder gibt ein Stück von sich. Wirst du übermalt, sprühst du woanders hin. So ist das Leben. I.5.h _Lothar Rieger ( Kriminalprävention Tübingen ) Lothar Rieger gehört als einer der führenden Köpfe mit zur Abteilung Kriminalprävention und Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle innerhalb der Polizeidirektion der Stadt Tübingen, und ist vorwiegend für alle planungs-politischen Fragen zuständig, ob und mit welchen Konzepten und Strategien der Städtebau und die Stadtentwicklung Kriminalität entgegen wirken kann. Er wird vor allem Auskunft geben über den momentanen Tatbestand des Graffiti-Vandalismus, und Vor- bzw. Nachteile gewisser städtebaulichen Maßnahmen in Bezug auf Sicherheit, Lebensqualität und Kriminalitätsprävention im allgemeinen. Das wortgetreue Interview vom zum Thema Wie Städtebau Kriminalität entgegen wirken kann ist unter VII.5 nachzulesen.

23 I. EINLEITUNG 17 I.5.i _Dr. Bernd Fahle ( Freier Stadtplaner, Freiburg ) Dr. Bernd Fahle ist freier Stadtplaner und Regierungsbaumeister der Stadt Freiburg und saß aufgrund seiner Funktion als Mitglied des Landesvorstandes der Architektenkammer Baden-Württemberg in der Jury beim Landeswettbewerb für "Zukunftsfähige Stadterneuerung ", den die Architektenkammer zusammen mit dem Wirtschaftsministerium als Bauherrenpreis der Jahre ausgeschrieben hatte, und am dem sich insgesamt 137 Städte und Gemeinden beteiligten. Prämiert wurden dabei innovative Projekte zur Quartierspflege und Konversion, Impulsprojekte zur Stadterneuerung, Vorhaben zur Verknüpfung von Innenstadt und großflächigem Einzelhandel sowie zur Verbindung von Stadtkern und Kernrand 7. Dabei gilt es am Beispiel einer der insgesamt elf Preisträger, die im März 2005 unter den Schwerpunkten Baukultur und Prozeßinnovation als besonders beispielhafte, zukunftsweisende und übertragbare Lösungen für städtebauliche Neugestaltung von öffentlichem Raum ausgezeichnet wurden, dem Tübinger Entwicklungsbereich Stuttgarter Straße / Französisches Viertel, die inhaltlichen Unterschiede dieses Konzepts zum Neubebauungsplan des Depot-Geländes zu veranschaulichen, sowie Vor- und Nachteile bezüglich der Urbanität besonders für die Stadtentwicklung von heute zu verdeutlichen. Das wortgetreue Interview vom zum Thema Unterschiedliche Facetten städtebaulicher Neugestaltung von öffentlichem Raum am Beispiel Französisches Viertel in Tübingen ist unter VII. nachzulesen. 7 AUS: LBBW Immobilien Kommunalentwicklung. Quelle:

24 II. ERSTER HAUPTTEIL: Urbanität und Städtebau der europäischen Stadt des 20./21.Jh. 18 II. _ERSTER HAUPTTEIL Urbanität und Städtebau in der europäischen Stadt des 20./21.Jahrhunderts In den kurzen goldenen Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg schien die europäische Stadt der Modellfall eines sozial ausgeglichenen, kulturell integrierten und prosperierenden Gemeinwesens. Heute wird ihr Ende vorhergesagt. Ihre Gestalt verliert sich in einem gesichtslosen Siedlungsbrei. Der öffentliche Raum wird privatisiert. Leerstehende Wohnungen und Industriebrachen reißen Lücken in das städtische Gefüge. Es entstehen abgeschottete Quartiere der Armen und der Einwanderer. 8 II.1 _Die europäische Stadt: eine Emanzipationsgeschichte? Die Stadt als Produkt der Menschen, die in ihr leben, als Produkt ihrer Träume und Gedanken, ihrer Ziele und Ideen, ihrer Art mit ihrer Umwelt umzugehen, mit Dingen, die gegeben sind, die sie in ihrer Stadt vorfinden, oder von ihnen zu welchem Lebenszweck auch immer eigens dafür entwickelt werden, heute, morgen, oder vor Tausenden von Jahren, kann man nur schwer in wenige Worte fassen, geschweige dann definieren. Somit wird es von meiner Seite aus auch hier in dieser Arbeit keine allgemeingültige Definition für das komplexe Gebilde der Stadt geben. Geht man mit denen, die es versuchen, so ist die Stadt eine größere, zentralisierte, abgegrenzte Siedlung mit einer eigenen Verwaltungs- und Versorgungsstruktur im Schnittpunkt größerer Verkehrswege. Damit ist fast jede Stadt zugleich ein zentraler Ort. Ihre Einwohnerschaft kann ethnisch, sprachlich, sozial, kulturell, konfessionell etc. äußerst vielfältig sein. 9 Und rein oberflächlich betrachtet mag das auch gar nicht einmal die schlechteste Definition dafür sein. Doch sagt für meine Begriffe alleine die Tatsache, daß die Stadt ein in der Regel nach außen hin abgegrenzter, zentraler Ort mit eigenem Handels- und Versorgungsnetzwerk und meist unterschiedlich geprägten, ethnischen wie sozialen Schichten und Kulturen ist, nicht das Geringste über die der 8 SIEBEL, Walter: Die europäische Stadt. Suhrkamp Verlag Frankfurt a.m S.1. 9 AUS: Wikipedia Die freie Enzyklopädie. Quelle:

25 II. ERSTER HAUPTTEIL: Urbanität und Städtebau der europäischen Stadt des 20./21.Jh. 19 Stadt stets inhärenten Entwicklung ihrer Gesellschaft aus. Ob und wie die Menschen dort zusammen leben? Was in etwa die Urbanität, also dieses Zusammenleben, einer Stadt ausmacht heute oder vor 100 Jahren? Gibt es überhaupt Unterschiede? Wie hoch ist eigentlich die von ihr vermittelte Lebensqualität? Oder findet Kommunikation nur noch in den eigenen vier Wänden statt? Ist jedes Haus gar schon eine Stadt für sich allein? Und was für eine Rolle spielt dabei die Globalisierung? Das sind vielmehr die Fragen, mit denen ich mich überwiegend im weiteren Verlauf dieser Arbeit beschäftigen möchte, um vor allem auch den Begriff, das Gebilde der Stadt besser fassen zu können, und auf die ich im Folgenden immer wieder zurück kommen werde. Die europäische Stadt ist der Ort, an dem die bürgerliche Gesellschaft entstanden ist. 10 Als Schmelztiegel, zugleich immer auch Ort der Widerstände, als ein von oben geführtes Planspiel jenseits aller Planbarkeit, wird wie durch ein Brennglas geschärft unser Blick frei, durch den Filter der Metropolen von heute, auf die Entwicklung unserer eigenen, übersteigert ästhetischen Gesellschaft des Konsums und Kommerzes. Wobei nicht die sozialen und kulturellen Bedürfnisse einer Stadt das dabei in erster Linie zu Befriedigende darstellt, sondern ihre best-wirtschaftliche Positionierung auf dem freien Markt. Die Globalisierung im Zeitalter von Industrie und Kapitalismus macht dies möglich eine immer weiter fortschreitende Vergesellschaftung nimmt ihren Lauf. Ausgangspunkt ist und bleibt aber stets die Stadt, denn sie ist Mutter und Lehrerin zugleich der Menschen, die in ihr leben. Jede Erfahrung, jeder Gedanke, alles was ein Mensch, auch vor allem der individuell denkende Mensch wahrnimmt, was ihn prägt, geschieht immer im Bezug zu seiner Umwelt. Die Stadt prägt die Bewohner durch ihren Alltag durch Stärken genauso wie durch Schwächen. Und verdorbene Städte verderben sie. Städtebau und Stadtentwicklung können dem präventiv entgegen wirken, wobei ich auf Strategien und Konzepte diesbezüglich unter II.5 detaillierter zu sprechen komme. Bleibt also die Frage: Wer oder was hat sich emanzipiert? Die Stadt? Oder vielmehr ihre Bewohner? Wenn ja, bezieht sich dann diese Emanzipation, diese gelebten Formen von 10 SIEBEL, Walter: Die europäische Stadt. Suhrkamp Verlag Frankfurt a.m S.13.

26 II. ERSTER HAUPTTEIL: Urbanität und Städtebau der europäischen Stadt des 20./21.Jh. 20 Freiheit und Gleichheit, mehr auf das Individuelle oder doch auf das Kollektiv? Historisch gesehen hat die Urbanisierung der Städte einen weiten Weg zurück gelegt. So gab es seit den Anfängen städtischer Siedlungsentwicklung vor etwa 8000 Jahren eine stetig, fortwährende Entwicklung und Veränderung, vor allem in Bezug auf den baulichen Grund- und Aufriß der Stadtgebilde, immer einhergehend mit der technologischen Weiterentwicklung und ihrer Machbarkeit für die Planer. Und Unterschiede in der Struktur waren und sind stets auch Unterschiede der dort lebenden Menschen, ihrer Kultur und Bedürfnisse, ihres Wohlstandes, des technischen Knowhows, ihrer momentanen Entwicklungsstufe, also stets sozial und funktional bedingt. Was Stadt ist, ergibt sich aus der Differenz zur Nicht-Stadt, zum Land; was das Europäische ist aus der Differenz zu den Städten anderer Gesellschaften. 11 Spricht man also von einer Emanzipationsgeschichte der europäischen Stadt, und führt man sich dabei immer vor Augen, daß die Stadt ein von Menschen entwickeltes Konstrukt ist, basierend auf Ideen, bestimmten planungs-relevanten Vorstellungen, Meinungen und empirischen Forschungen, so spricht man auch und vor allem von einer Emanzipationsgeschichte ihrer Bewohner, der europäischen Gesellschaft, für die sie gebaut werden. Die interessante Frage hierbei ist, was von beidem am ehesten das andere bedingt. Das heißt, wenn ich von einer heute offen zu Tage tretenden Vergesellschaftung spreche, wer dafür die Verantwortung trägt. In erster Linie scheint die Antwort klar: der Mensch natürlich. Denn er ist es schließlich, der die Städte plant und entwickelt. Aber was ist mit dem schlichten Bürger? Was für eine Verantwortung trägt er? Und was für Unterschiede gibt es zu Städten anderer Gesellschaften, zur Land- Bevölkerung, zum europäischen Dorf? Will man also diese Unterschiede annähernd begrifflich erfassen, muß man sie zunächst miteinander vergleichen und in Differenz zueinander betrachten. Was unterscheidet die europäische Stadt zum Beispiel von Städten in China oder Amerika, was unterscheidet den Stadt- vom Landbewohner? Nun, bei der ersten Fragestellung fällt einem schnell auf, daß obwohl die kulturelle und politische Tradition Chinas, im Vergleich zur Europäischen, sehr viel älter ist und eigentlich auch ungebrochen bis ins 20.Jahrhundert 11 SIEBEL, Walter: Die europäische Stadt. Suhrkamp Verlag Frankfurt a.m S.12.

27 II. ERSTER HAUPTTEIL: Urbanität und Städtebau der europäischen Stadt des 20./21.Jh. 21 reicht, ihre Städte eigentümlich geschichtslos wirken, ohne Vergangenheit, was wiederum eindeutig auf technische, ökonomische, politische und vor allem soziale Hintergründe zurückzuführen ist. Die europäische Stadt des Mittelalters ist ein revolutionärer Ort, Zentrum der gesellschaftlichen Dynamik in Richtung auf die moderne, kapitalistisch organisierte und demokratisch verfaßte Gesellschaft. Im Gegensatz dazu ist die alte asiatische und die vorkolumbianische südamerikanische Stadt eine rückwärtsgewandte Utopie ( Paul Wheatley: City as Symbol, 1967 ). Sie ist Abbild des ursprünglichen Plans der Schöpfung, (...). Ihr Bezugspunkt ist der Anfang der Welt, eine geheiligte Vergangenheit. Sozialer Wandel ist ihr Feind, nicht ihre Ratio. 12 Die europäische Stadt dagegen beinhaltet beides: stets darauf beharrend und präsent durch ihre historische Vergangenheit, und doch deutlich offen für das Neue, das Moderne. Wobei das Emanzipatorische bezüglich dieser Vergesellschaftung ganz klar eher positiv in der Entwicklung zum politischen, als negativ zum wirtschaftlichen Bürger zu sehen ist. Denn was die Stadt vom Land, dem europäischen Dorf, unterscheidet, neben ihrer besonderen, weil urbanen Lebensweise, ist eben ihre Funktion als reine Produktionsstätte, als Marktort ( Max Weber ), dem alles andere, auch die Bedürfnisse der Gesellschaft, untergeordnet ist. Darüber hinaus definiert sie sich durch eine höhere Siedlungs- und Bevölkerungsdichte, durch eine gesteigerte Komplexität des Sozialgefüges in eine Schichten- und Berufsvielfalt, und durch eine stärkere soziale Mobilität innerhalb dieses Sozialgefüges innerhalb der ökonomischen und sozialen Hierarchie bestehen weitaus bessere Aufstiegschancen. Ihre Grundregel ist dabei stets die Unmittelbarkeit, wobei es gilt, eine gewisse Distanz zu wahren, um andere Marktteilnehmer möglichst nicht in ihrer Privatheit zu tangieren. Der öffentliche Raum, auch Vorderbühne ( Erving Goffman: Wir spielen alle Theater, 1973 ) genannt, ist hierbei ein Ort der Abgrenzung, der Anonymität, Persönlichkeiten werden nur angeschnitten, sind in diesem Modell des Marktes entweder Kunde oder Verkäufer. Und der private Raum ist die Hinterbühne ( ebd. ), der Ort der Intimität, Emotionalität und Körperlichkeit. Was für Auswirkungen diese Konstellation auf das Verhalten innerhalb der Stadt-Gesellschaft hat oder haben kann, scheint somit vorprogrammiert. Die Frage, die jetzt noch bleibt, ist, ob die europäische Stadt von heute auf ihrem langen, revolutionären Weg hin zur kapitalistisch, markt- und konsum-orientierten Geld- 12 SIEBEL, Walter: Die europäische Stadt. Suhrkamp Verlag Frankfurt a.m S.14.

28 II. ERSTER HAUPTTEIL: Urbanität und Städtebau der europäischen Stadt des 20./21.Jh. 22 Maschine, Verantwortung für diese von ihr mit produzierten Vergesellschaftung übernimmt, oder übernehmen kann, will? Und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen, mit welchen Methoden und Maßnahmen dies dann geregelt werden muß? Insofern wäre meines Erachtens ein Umdenken in der Stadtentwicklung ein mehr als guter Anfang. II.2 _Veränderungen im Städtebau seit dem 2.Weltkrieg Ich bin eben lernbegierig, und Felder und Bäume wollen mich nichts lehren, wohl aber die Menschen in der Stadt. 13 Auf der Suche nach den historischen Ursprüngen des Konstrukts der europäischen Stadt, so wie wir sie heute kennen, kommt man nicht umhin, einen etwas genaueren Blick auf das antike Griechenland des 4. / 5. Jahrhunderts zu richten. War Athen als Geburtsort der Demokratie und der Politik auch Geburtenhelfer des Europa von heute? Nun, Tatsache ist, daß das stets kolonial präsente und weitschweifende Europa wie später auch sein Ableger, die USA im Vergleich zu den anderen Kontinenten seit dem 15. Jahrhundert durch dieses Entdecker- und Eroberertum einen anderen Weg beschritt als beispielsweise China, Indien oder das Osmanische Reich. Wobei unter dem Deckmantel der Wissenschaft und der Entdeckung neuer Kulturen stets eine Vergrößerung der eigenen Machtbereiche und -verhältnisse im Vodergrund stand. Doch waren es gerade diese Aneignungen, das Zusammentragen von Land, Reichtum und Wissen, was es Europa im Prinzip erst ermöglichte, die Lebensformen der Neuzeit wie Staat, Wissenschaft, Freiheit, Demokratie, usw. zu entwickeln. Waren die antiken Städte demnach vor allem Wegbereiter jeglicher Form von Kultur, die bezüglich der für eine Entwicklung von Demokratie notwendigen gemeinschaftlich entscheidungsfähigen Bürgerschaft ( Volksversammlung ) als Subjekt ihrer Politik unabdingbar ist, so waren die europäischen Städte des Mittelalters überwiegend Orte der Produktion und des Warenaustauschs, wobei der typisch mittelalterliche Stadtbürger 13 SOKRATES in Platons >Phaidros< ( Phaidr. 230d )

29 II. ERSTER HAUPTTEIL: Urbanität und Städtebau der europäischen Stadt des 20./21.Jh. 23 Händler oder Handwerker war, der seine Produkte auf einem zwar stark regulierten, im wesentlichen aber durch Angebot und Nachfrage gesteuerten Markt absetzte. Der Bürger der Antike dagegen war in der Regel ein landbesitzender Ackerbürger, dessen Einkommen stärker durch politisch-militärische Einflüsse als durch Markttendenzen bestimmt war. Vor diesem Hintergrund der sich ständig verändernden Bedürfnisse des Bürgers an seine Stadt, und der daraus resultierenden Anpassungsvorgänge auch und vor allem in der Stadtentwicklung und bezüglich des Planungsverständnisses, möchte ich nun kurz auf die Veränderungen im Städtebau in West-Deutschland seit dem 2.Weltkrieg eingehen. Auf die Veränderungen speziell in Baden-Württemberg und somit auch in Tübingen, werde ich dann unter II.2.a und II.2.b zu sprechen kommen. Die Veränderungen im Städtebau seit dem 2.Weltkrieg können in vier Phasen von jeweils in etwa fünfzehn Jahren unterteilt werden. Wobei während der ersten Phase, also direkt nach Kriegsende zwischen den Jahren 1945 und 1959, am Anfang vor allem der Wiederaufbau der vom Krieg zerstörten Städte im Vordergrund stand. Das übergreifende Ziel der Stadtplanung war es, die Stadt überhaupt wieder funktionsfähig zu machen, die Grundbedürfnisse der Menschen so weit wie möglich zu befriedigen. Besonders hart getroffen hatte es dabei die innerstädtischen Wohngebiete, insbesondere die noch mittelaterlich geprägten und aus dem 19.Jahrhundert stammenden Stadtkerne und Stadterweiterungsgebiete, die gerade wegen ihrer hohen Wohn- und Bevölkerungsdichte zum erklärten Ziel der alliierten Luftangriffe wurden. Der Anteil der Totalzerstörungen in den Großstädten lag bei durchschnittlich 31% des Vorkriegsbestands, in den Mittelstädten betrug er in etwa 20,5%. 14 Doch angesichts des Wohnungsmangels und aus Furcht vor Hungersnöten und Epidemien, zog es die Menschen sehr schnell wieder zurück in die Städte, da sie sich dort noch am ehesten eine wirtschaftliche Grundlage zum Leben schaffen konnten. Der Wunsch nach einer sicheren Unterkunft wurde gerade in dieser Zeit der Not und täglichen Gefährdung zu einem treibenden Motiv. Allerdings war an einen planmäßigen Städtebau nicht zu 14 DURTH, G. / GUTSCHOW, N.: Träume in Trümmern. Braunschweig, Wiesbaden. 1988

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