Wanderung Orlacher Bach am

Transkript

1 Wanderung Orlacher Bach am Am Sonntag den trafen sich die Projektgruppe Orlacher Bach und Orlacher Straße gegen 11:00 Uhr bei der Antia vor der Sonnenblume und fuhren mit 2 Autos nach Orlach. An der Abzweigung Richtung Schaalhof wurde geparkt, kurz ein Gruppenfoto und dann gings los. Einstieg war das Wasserfrahle-. Von dort den Weg hinunter Richtung Tal. Oben schon ein erster Eindruck der Zerstörung An den Bäumen sind die Abschürfungen durch Geröll gut zu erkennen. Ein Stück weiter werden auch schon die instabilen Hänge sichtbar Irgendwo hier war auch mal eine Brücke, genannt Lugenbrückle-. Die ist komplett weggespült worden. Immer wieder sieht man kleinere Zuläufe, die nun auch mit Geröll bedeckt sind und davon zeugen, das auch hier große Wassermassen in den Orlacher Bach schossen.

2 Je weiter man nach unten kommt, um so größer werden die Schäden an den Bachufern. Hier ist sehr gut zu sehen, wie breit der Bach ausgefräst wurde. Das Bachbett ist auch sehr schlammig und aufgeweicht. Das lässt die Sorge aufkommen, das bei großem Regen hier wieder viel Material ins Tal gespühlt wird. Es liegen immer noch Unmengen Geröll im Bach. Hier sieht man auch noch ein Kabel, vermutlich Telefonkabel abgerissen liegen. Todesmutig sind wir auch die steilsten Abhänge im Tal der Verwüstung hinabgeklettert und nähern uns nun den sehr unwegsamen Wegen.

3 Immer wieder gut sichtbar die abgerutschten Hänge. Hier wird auch klar, wo die mächtigen Felsbrocken herkommen. Engpässe haben hier den Fluss beschleunigt und dann mit Wucht die kommenden Hänge ausgewaschen. Man kann noch die Reste eines Bauwerkes erkennen, das durch die Flut über die Straße nach Orlach ebenfalls zerstört wurde. Damals auch schon als Abstützung und Geröllfang erbaut. Hier ist das Bachbett völlig mit entwurzelten Bäumen und Gestrüpp übersät und fast unpassierbar. Doch wir haben es alle gut geschafft. Wenn auch teils mit nassen Socken. Auch hier sehr gut zu erkennen, Geröll und Holz, das bei der nächsten größeren Flut wieder nach unten ins Tal geschwemmt wird.

4 Abrutsch gefährdete Hänge stimmen uns schon auch sehr bedenklich, man kanns auf manchem Gesicht ablesen. Der Geröllfang, die neue Versicherung für Braunsbach. Man wird sehen, ob das ausreicht. Ich denke, das hier der Schlamm, kleine und mittlere Geröllbrocken locker passieren können. Großes Gehölz und Felsbrocken werden aufgehalten. Ob sich dann das Wasser hier wieder aufstaut und rechts über den Weg abfließt, könnt ich mir gut vorstellen. (Bild 26) Dreht man sich um, wird einem schon bange, wenn man sich vorstellt, was für eine Gewalt hier das Bachbett zerstört hat und Gehölz und Geröll in unseren Ort gespült hat. Da mögen diese imposanten Stahlstangen schon auch etwas beruhigen was die großen Bäume und Felsbrocken betrifft.

5 Ob allerdings dieses Röhrchen großen Wassermengen gewachsen ist? Ich bin mir da nicht sicher. Ich hoffe jedoch, dass dies nur ein Provisorium ist und durch eine anständige Brücke ersetzt wird. Wenn das Bachbett gesichert ist, was die vorrangigste Aufgabe sein sollte, wäre ein Wanderweg am Bach entlang bestimmt eine gute Sache, nicht nur für Touristen. Kleine Bachübergänge in Form von Holzbrücken oder Stegen würden das Ganze auflockern. Von der Haarnadelkurve bis zum Feuerwehrmagazien sollte der Fußweg entlang der Straße ausreichen. Ein kleines Holzhäuschen als Infostand mit entsprechendem Bildmaterial kann das Unglück dokumentieren. Hinter den Häusern von Schneider und Mögerle bis in den Ort dachten wir an einen Weg entlang dem Bachbett.

6 Im Plan zu sehen, Einstieg in den Weg am Bach wäre eventuell gegenüber Firma Wolf denkbar. Da jedoch das Gelände entlang dem Bach wohl komplett in Privatbesitz befindet, ist es nicht nur eine Sache der Finanzierung, diesen Gedanken umzusetzen. (Bild 32) Ein kleiner Umtrunk mit Glühwein bei Anita im Hof Hat dann nicht nur unsere abgekühlten Knochen erwärmt. In diesem Sinne wünschen wir uns und euch allen ruhige erholsame Feiertage und ein friedliches 2017 mit Mut und Kraft zum Wiederaufbau.