FRAporter. Der Themendienst rund um den Frankfurter Flughafen 02/2017

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1 FRAporter Der Themendienst rund um den Frankfurter Flughafen 02/ Sie bringt das Eis zum Schmelzen Nikoletta Emrovic sorgt als Enteiserin für eine Premiere auf dem Vorfeld 09 Wolke sieben hat 59 Zimmer Am Flughafen Frankfurt eröffnet mit MY CLOUD das erste Transit-Hotel Deutschlands 14 Genuss mit Panoramablick Seit über 20 Jahren serviert das Käfer S Frankfurt Airport Qualität und Gastlichkeit

2 2 FRAporter 02/2017 Sie bringt das Eis zum Schmelzen Nikoletta Emrovic sorgt als Enteiserin für eine Premiere auf dem Vorfeld

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4 Mit Nikoletta Emrovic sitzt erstmals eine Frau in der Führerkabine eines Enteisungs-Spezialfahrzeugs. Der Flughafen Frankfurt ist ein Jobmotor in der Region. Im vergangenen Jahr arbeiteten allein beim Fraport-Konzern rund Beschäftigte, darunter knapp Frauen. Immer öfter wählen diese auch nicht typisch weibliche Berufe. Nikoletta Emrovic beispielsweise sorgt seit diesem Winter dafür, dass die Flugzeugenteisung an Deutschlands größtem Luftverkehrsdrehkreuz keine Männerdomäne mehr ist. Stets einsatzbereit warten die Fahrzeuge der Firme N*ICE. Wenn Nikoletta Emrovic mit leuchtenden Augen davon erzählt, wie es sich anfühlt, in einer kleinen Kabine rund 15 Meter über dem Erdboden zu schweben, während einem die Flugzeuge zu Füßen liegen, dann versteht man sofort: Da hat jemand seinen Platz gefunden. Zumal die 43-Jährige klare Ziele bei der Jobwahl hatte. Ich wollte einen starken Job, eine Arbeit, die mir mein Selbstbewusstsein zurückgibt, berichtet die zweifache Mutter, die nach langer Familienauszeit auf den Arbeitsmarkt zurückkehrte. Sie bewarb sich vor einem Jahr am Flughafen Frankfurt bei der Airport Personal Service GmbH (heute FraGround Fraport Ground Services GmbH) für einen Job in der Abfertigung auf dem Vorfeld ( Wenn das nicht stark macht! ), wechselte dann in den Transportservice für mobilitätseingeschränkte Passagiere, weil sie dort länger arbeiten konnte, und erhielt im Herbst das Angebot, sich zusätzlich zur Enteiserin ausbilden zu lassen. Von Schnee und Eis befreit Nun sitzt mit ihr erstmals eine Frau in der Führerkabine auf einem der rund 70 Spezialfahrzeuge der Firma N*ICE. Die Beteiligungsgesellschaft von Fraport und Swissport ist auf die Enteisung von Flugzeugen spezialisiert und kann auf rund 450 Flughafenmitarbeiter zurückgreifen, die in den Wintermonaten in Frankfurt Passagier- und Frachtmaschinen von Schnee und Eis befreien. In der Regel werden sie von den Abfertigungsteams der Bodenverkehrsdienste ausgeliehen, und da diese mittlerweile seit kurzem immer mehr Frauen beschäftigen, war es eine logische Folge, dass in diesem Winter mit Nikoletta Emrovic erstmals eine Enteiserin zum Einsatz kommt.

5 FRAporter 10/ / Die Enteisungs-Fachleute arbeiten immer im Team. Spezielle Schulung Es ist eine verantwortungsvolle Tätigkeit. Vereiste Tragflächen können die Aerodynamik eines Flugzeugs empfindlich beeinträchtigen. Wir müssen daher nach der Enteisung einen gesicherten Flieger übergeben, erklärt Stephan Röhrig, Leiter Standards & Verfahren bei N*ICE. Entsprechend sorgfältig ist die theoretische Schulung, auf die ein einwöchiger, begleiteter Praxiseinsatz und schließlich eine Prüfung folgen. Hierzu verfügt N*ICE sogar über ein eigenes Übungsflugzeug vom Typ BAe 146, das auf einer Sonderfläche im südlichen Teil des Flughafenvorfelds parkt. Anstatt an Containern oder Attrappen proben die zukünftigen Fachmänner und -frauen von N*ICE an einem echten Kurzstreckenjet, was auch den parallelen Einsatz mehrerer Enteisungsfahrzeuge und Teamarbeit ermöglicht. Neben dem Übungsflugzeug stehen seit 2016 zusätzlich zwei Enteisungssimulatoren zur Verfügung, an denen die Enteiser virtuell und damit völlig risikofrei die Bedienung des Fahrzeugs trainieren können. Die Mischung macht s Beim Training verwenden sie Wasser, im Winter hingegen kommt ein spezielles Gemisch zum Einsatz: Das Wasser wird dann auf bis zu 80 Grad Celsius erhitzt und in Abhängigkeit von der Außentemperatur in einem bestimmten Verhältnis mit Enteisungsflüssigkeiten auf Glycol-Basis gemischt. Neben einem Wassertank mit einem Fassungsvermögen von Litern verfügen die größten Enteisungsfahrzeuge über zwei weitere, jeweils Liter fassende Behälter, die mit einer roten und einer grünen Enteisungsflüssigkeit gefüllt sind. Die erste dient der Befreiung der Flugzeuge von Schnee, Schneematsch und Eis. Die zweite ist deutlich zähflüssiger, bleibt eher auf den Tragflächen haften und verhindert die Wiedervereisung bis zum Start. Die Farben sind international standardisiert und für Enteiser wie Piloten eine einheitliche Erkennungshilfe bei der Sichtkontrolle. Eine Rot-Grün-Sehschwäche dürfen die N*ICE-Beschäftigten nicht haben. Den Beschäftigten steht für das Training ein Übungsflugzeug zur Verfügung.

6 6 FRAporter 02/2017 Ich wollte einen starken Job, eine Arbeit, die mir mein Selbstbewusstsein zurückgibt. Nikoletta Emrovic, Enteiserin

7 FRAporter 02/ Enteisungen auch im Mai Ob ein Flugzeug enteist werden soll, entscheidet übrigens nicht das Thermometer, sondern immer der Pilot. Es gibt keine Temperatur-Grenze, sagt Röhrig, manchmal haben wir noch im Mai oder Juni Enteisungen, wenn das Kerosin in den Tanks in großer Flughöhe der Kälte ausgesetzt war und dann am Boden das Kondenswasser auf der Außenhaut der Tragflächen eine gefährliche Eisschicht bildet. Der Pilot kennt seine Maschine ganz genau und beurteilt unter Einbeziehung relevanter Faktoren Außentemperatur, Niederschlag, Material, ob eine Enteisung erforderlich ist. Enteist wird entweder direkt an der Parkposition oder auf speziellen Flächen, die die Maschinen auf ihrem Weg zur Startbahn passieren. Dabei sind gemäß Vier-Augen- Prinzip immer mindestens zwei Enteiser vor Ort; bei großen Langstreckenjets rücken bis zu sechs der rund Euro teuren Spezialfahrzeuge an. Moderne Technik ergänzt das Fachwissen. Botschaft für die Tochter Der moderne Fuhrpark, das umfangreiche Equipment und vor allem das Personal von N*ICE sorgen so dafür, dass auch im Winter an einem der weltweit größten Flughäfen die Maschinen sicher starten können. Dass es dann auf dem Vorfeld durchaus nass und kalt zugeht Nikoletta Emrovic winkt da nur ab. Als Mutter ist man es gewöhnt, bei Wind und Wetter draußen zu sein, sagt sie schmunzelnd und wird noch einmal ernst: Der Job am Flughafen ist auch deshalb wichtig für mich, weil ich so meiner Tochter zeige: Frauen können alles schaffen! Die N*ICE-Spezialisten tragen viel Verantwortung: Vereiste Tragflächen können die Aerodynamik eines Flugzeugs empfindlich beeinträchtigen.

8 8 FRAporter 02/2017 Wolke sieben hat 59 Zimmer Am Flughafen Frankfurt eröffnet mit MY CLOUD das erste Transit-Hotel Deutschlands

9 FRAporter 02/ Elli Sehovic, Zakaria Elkajdai und Linda-Penélope Saldanha (v. l. n. r.)

10 10 FRAporter 02/2017 Es gibt gute Gründe, am Flughafen ein Hotelzimmer zu nehmen: Der Passagier möchte ausgeruht in die Frühmaschine steigen. Oder das Wetter macht einen Strich durch die Reiseplanung. Und neuerdings auch: Die Wartezeit bis zum Anschlussflug soll so erholsam wie möglich überbrückt werden. An Deutschlands größtem Luftverkehrsdrehkreuz liegt der Anteil der Umsteigepassagiere bei rund 50 Prozent. Zahlreiche Hotels am Flughafen stehen diesen zur Verfügung, allerdings müssen die Fluggäste dazu den Sicherheitsbereich verlassen. Wer das nicht will, wegen der Einreisemodalitäten nicht kann, oder wem für das Verlassen des Terminals dann doch die nötige Zeit fehlt, checkt bald bequem im neuen Transit-Hotel MY CLOUD ein. Mai-Lin Chen blickt noch einmal aus den bodentiefen Panorama-Fenstern der Lobby, genießt das grandiose Vorfeldszenario und geht dann zum Auschecken zur Rezeption. Vor fünf Stunden ist die chinesische Geschäftsfrau mit der Früh-Maschine aus Peking in Frankfurt gelandet, der Flug war unruhig und lang, ein Bett und eine heiße Dusche, mehr wünschte sich Chen vor ihrem Weiterflug nicht. Also folgte sie den Hinweisschildern Transit-Hotel MY CLOUD zum Gate Z 25 in Terminal 1 des Frankfurter Flughafens und buchte ein Zimmer für drei Stunden. Die Wolkentapete in den Gängen sieht toll aus. Wenn man durch den Hotelflur geht, hat man das Gefühl zu schweben, schreibt sie per WeChat ihrem Mann. Mai-Lin Chen wirft noch einen Blick auf die Uhr. In 20 Minuten beginnt das Boarding für den Weiterflug nach Brüssel. Ihr dortiges Meeting wird sie nun erfrischt und ausgeruht wahrnehmen können. Das Wolkenmotiv zieht sich durch den gesamten Hotelbereich.

11 FRAporter 02/ Einchecken mit Vorfeldblick: Das Hotel befindet sich im Transitbereich vom Terminal 1. Stilvoll eingerichtete Zimmer Dies ist keine schöne Zukunftsvision, sondern bald angenehme Gegenwart. An einem der weltweit größten Luftverkehrsdrehkreuze eröffnet im März das erste Transit- Hotel Deutschlands. Inmitten der pulsierenden Internationalität des Flughafens Frankfurt bietet das neue Hotel MY CLOUD den Passagieren die Möglichkeit, sich während ihres Aufenthalts im Transitbereich in privater Atmosphäre erfrischen und erholen zu können. Die Flughafen-interne Wolke sieben hält dafür 59 stilvoll eingerichtete Zimmer bereit, sie sind gezielt auf die Bedürfnisse der Fluggäste abgestimmt. Ein bequemes Bett, ein Schreibtisch, ein Infotainment-System, kostenloses WiFi sowie ein separates Bad mit Dusche warten auf den erholungsbedürftigen Reisenden. Geruhsame Auszeit Das Hotel ist mehr als eine Ergänzung des vielfältigen Angebots und nicht nur für Umsteigepassagiere ein Gewinn. Wir bauen auf die vier Eckpfeiler des Erfolgs: Wirtschaftlichkeit, Know-how, Innovation und Kundenzufriedenheit, sagt Christian Balletshofer, Bereichsleiter Immobilien der Fraport AG. Wir sehen unsere Kunden als Partner. Das Terminal-Hotel ist innovativ und erfüllt die Wünsche unserer Kunden. Die Hotelzimmer sind als privater Rückzugsort konzipiert, in denen man seinen Aufenthalt am Flughafen entspannt genießen kann. Das neue Hotel erweitert somit die Servicepalette speziell für Umsteige-Passagiere, die auf komplizierte Einreise-Formalitäten verzichten und im Transitbereich verweilen möchten, aber dennoch eine geruhsame Auszeit wünschen. Der Anteil der Umsteigepassagiere liegt in Frankfurt bei rund 50 Prozent. Gemütlicher Rückzugsort mit faszinierendem Blick aufs Rollfeld.

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13 FRAporter 02/ Flexible Buchungsdauer Eine weitere Besonderheit: Der Fluggast hat ein Maximum an Flexibilität, was die Buchungsdauer betrifft. Drei Stunden beträgt die Mindestreservierung (80 Euro für das Einzelzimmer, 110 Euro für das Doppelzimmer), danach entscheidet der Gast, wie lang er die private Atmosphäre in Anspruch nimmt. Wer bis zu acht Stunden bleibt, zahlt für jede weitere Stunde 20 Euro, danach kostet das Zimmer zehn Euro für jede zusätzliche Stunde. Ein Rund-um-die-Uhr- Service an der Rezeption sowie Getränke, Snacks und Sandwiches aus dem Frische- Automaten ergänzen den Leistungsumfang. Neben der Beschilderung in den Gebäuden lotst auch die digitale Wegeführung über die Fraport App den Gast zur Lobby. Es ist ein Hotelprojekt mit Start-up-Charakter, sagt Georg Huckestein, Geschäftsführer der Firma Hering Service GmbH aus Burbach, die als Investor und Betreiber fungiert. Im klassischen Hotelbetrieb sind Check-In-/ Check-Out-Zeiten und somit die Zeitspannen für die Zimmerreinigung fest definiert. Im MY CLOUD soll und wird das Personal jederzeit individuell agieren. Intelligente Raumaufteilung Maßgeschneidert ist auch das Design der Zimmer, für das ein Architekturbüro aus Darmstadt verantwortlich zeichnet. Schließlich stand nicht unbegrenzt Platz zur Verfügung. Zudem musste der Projekt-Bereich verschiedene Bedingungen erfüllen, angefangen von einer garantierten, langfristigen Vermietungsdauer bis hin zu einem detaillierten Betriebskonzept, das auch alle nötigen speziellen Sicherheitsfragen an einem Großflughafen abdeckte. Aber es fand sich auch hier eine gute Lösung: Am ehemaligen Standort der Lufthansa-Towerlounge in Flugsteig Z bot sich eine rund Quadratmeter große, geeignete Fläche an. Freundliche Farbwahl Gemeinsam mit dem Betreiber, der Firma Hering, wurde ein auf diese Fläche zugeschnittenes Hotelprodukt einschließlich der technischen Schnittstellen entwickelt. Die Umsetzung wurde erfolgreich von Isabell Ishanoglu, zuständig für das Bedarfsmanagement im Immobilienbereich der Fraport AG, und Alegra Smith vom Bauprojektmanagement gesteuert. Dank geschickter Anordnung des modernen Mobiliars, freundlicher Farbwahl in Naturtönen und intelligenter Raumaufteilung blieb in jedem Zimmer und das unterscheidet das MY CLOUD von manch anderen Transit-Hotels sogar Platz für ein separates Bad. Die Lage im Terminalgebäude garantiert zudem einen schnellen Weg zum nächsten Gate. Imposanter Blick aufs Rollfeld Aber wer will hier schon schnell weg? Schließlich hat man nicht nur aus der Lobby, sondern auch aus vielen Zimmern einen imposanten Blick auf das Rollfeld. Und während einem der Flughafen zu Füßen liegt, gehen die Gedanken in den Wolken spazieren bis der digitale Terminkalender leise surrt und ans Boarding erinnert. Link: Hotel MY CLOUD Das Reinigungspersonal reagiert flexibel und rund um die Uhr. Dank intelligenter Raumaufteilung blieb sogar Platz für ein separates Bad im Zimmer.

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15 FRAporter 02/ Genuss mit Panoramablick Seit über 20 Jahren serviert das Käfer S Frankfurt Airport Qualität und Gastlichkeit

16 16 FRAporter 01/2017 Seit 23 Jahren prägt das Käfer S Frankfurt Airport in der Shopping Avenue im Abflug B die Gastronomie am Flughafen. Der spektakuläre Blick auf das Vorfeld des größten deutschen Flughafens sucht seinesgleichen, das kulinarische Angebot sowie der Service sind mehrfach prämiert, das Gästebuch kündet von zahlreicher Prominenz. Das Käfer S Frankfurt Airport im Terminal 1 ist eine Institution. Seit 23 Jahren arbeitet Gabriele K. Platz hier als Betriebsleiterin, sie organisiert aber nicht nur den Gastronomie-Alltag, sondern kümmert sich vor allem mit charmanter Herzlichkeit gleichermaßen um Gäste und Personal. Die Himbeertarte zählt zu den Klassikern. Wir schreiben das Jahr Michael Schumacher feiert seinen ersten Formel-1-Titel, bei der Bundestagswahl verliert Rudolf Scharping (SPD) gegen Helmut Kohl (CDU) und am Flughafen Frankfurt eröffnet das Käfer S Frankfurt Airport. Mittendrin im Premierentrubel steht Gabriele Platz, organisiert mit wachem Blick und sympathischem Geschick die Abläufe, plaudert, scherzt und ist dennoch stets zur Stelle, wenn es hakt. Heute haben wir das Jahr Statt 35 Millionen Passagiere fliegen von und über Frankfurt mittlerweile jährlich rund 61 Millionen Fluggäste, gezahlt wird in Euro, ein grünes Blatt markiert die vegetarischen Gerichte auf der Karte. Und Gabriele Platz? Begrüßt lächelnd im Käfer S Frankfurt Airport einen Stammgast, lotst ein Pärchen aus Fernost zu einem freien Tisch und zeigt einem anschließend Fotos von einer kulinarischen Entdeckungstour in Rom: Ich liebe es, immer wieder Neues kennenzulernen. Ein spezieller Ort Seit 23 Jahren prägt das Käfer S mit seinen 250 Plätzen die Gastronomie am Flughafen Frankfurt und seit 23 Jahren prägt Gabriele Platz das Käfer S. Ursprünglich wollte die Betriebsleiterin nach der Eröffnung nur ein kurzes Gastspiel geben. Doch sie blieb. Weil sie hier etwas sehr Spezielles fand. Einen Ort, der stets mit der Zeit gegangen und sich dennoch immer treu geblieben ist. Wir arbeiten an einem internationalen Drehkreuz. Täglich kommen Gäste mit unterschiedlichem kulinarischen Hintergrund und vielfältigen Wünschen zu uns. Das bedeutet immer wieder neue Herausforderungen. Aber so erleben wir jeden Tag auch immer wieder anders, sagt Platz.

17 FRAporter 02/ Praktischer Vorteil Erfolgreich und innovativ: Zahlreiche Auszeichnungen sprechen für sich. Große Wertschätzung Nach dem Besuch der Hotelfachschule am Tegernsee und einer Lehre zur Köchin kam sie 1982 ins Käfer-Stammhaus in München und durchlief dort mehrere Stationen. Außerdem arbeitete sie als Assistentin im Party- und Banketthaus und als zweite Geschäftsführerin im Wirtshaus im Grün Tal. Vor ihrem Wechsel nach Frankfurt war sie zweite Geschäftsführerin des Käfer S Bistro in Wiesbaden, seit mehreren Jahren leitet sie zudem die Bars Momento und Tangente im Terminal 1. Die Wertschätzung zwischen Platz und den Herren Kuffler, die nach Gerd Käfers Tod das gemeinsam betriebene Restaurant Käfer S alleine weiterführen, beruht auf Gegenseitigkeit. 35 Jahre bei einem Restaurant-Betrieb der Premium-Kategorie zu arbeiten, das ist nicht unbedingt Branchenalltag. Aber wie hat der Flughafen die Betriebsleiterin geprägt? Sie überlegt kurz. Er hat mich weltoffener und flexibler gemacht. Es mag sein, dass ich dadurch reisefreudiger geworden bin, sagt sie lächelnd, um dann noch einen ganz praktischen Vorteil ihres Arbeitsplatzes zu nennen: Es ist schon angenehm, dank der vielen Geschäfte am Flughafen zu jeder Zeit alles bekommen zu können und nicht extra in die Stadt zu hetzen. Prominente Fans Apropos Zeit das unterscheidet wohl mehr als alles andere ein Restaurant am Flughafen von einem Restaurant in der Stadt: In der Regel haben die Gäste nur ein begrenztes Zeitfenster. Es muss schnell gehen und dennoch darf die Qualität nicht leiden, erklärt Platz ihren Anspruch. Zumal sie Tag für Tag ein sehr heterogenes Publikum begrüßt. Künstler, Manager, Urlauber, Flugkapitäne, Besucher, Familien es ist alles dabei. Das Gästebuch liest sich wie ein Prominenten- Who-is-Who : Steffi Graf, Joachim Fuchsberger, Heino Ferch, Dirk Nowitzki, Hans-Dietrich Genscher, Sir Peter Ustinov, Joschka Fischer, Dieter Thomas-Heck, Roberto Blanco und Heidi Klum. Oft loben sie das Essen, aber mindestens genauso oft preisen sie die herzliche Gastfreundschaft und das sympathische Ambiente. Das französische Brasserie-Mobiliar ist ein Markenzeichen des Restaurants.

18 18 FRAporter 02/2017 Der Flughafen hat mich weltoffener und flexibler gemacht. Gabriele K. Platz, seit 23 Jahren Betriebsleiterin

19 FRAporter 02/ durfte Gabriele Platz (4. v. l.) gemeinsam mit Melanie Großmann (Fraport Category Manager Gastronomie, links), Roland Kuffler und Gebhard Bucher (2. und 3. v. l.) die FAB-Auszeichnung als Best Airport Full Service Casual Dining Restaurant Worldwide entgegennehmen. Erfolgreich und innovativ Auch in Fachkreisen besitzt das Käfer S, das sich in der Shopping Avenue im Abflug B befindet, einen exzellenten Ruf: So wurde das Restaurant gleich zwei Mal hintereinander (2011 und 2012) bei den Food & Beverage Awards (FAB) als Best Airport Full Service Casual Dining Restaurant Worldwide ausgezeichnet. Der FAB prämiert besonders erfolgreiche und innovative Gastronomie-Konzepte an Flughäfen, Frankfurt setzte sich dabei gegen Konkurrenz aus Chicago, Amsterdam, Rom, London-Heathrow, Genf, Malaga, Minneapolis und vom John-F.-Kennedy-Airport in New York durch. Zudem gewann das Käfer S ebenfalls zwei Mal hintereinander den Shop Star Award des Flughafens Frankfurt. Räucherlachs) einer Gerd Käfer-Kreation. Die Asiaten wollen traditionell deutsche (Wurst-)Spezialitäten kennenlernen, internationale Gerichte wie ein Thai-Veggie- Curry stehen ebenso auf der Karte wie eine moderne Interpretation des Hühnerragouts. Die Gäste sind anspruchsvoller geworden, achten aber auch mehr auf regionale und hochwertige Produkte, erzählt Platz. Hochwertige Produkte, kreativ und geschmackvoll in Szene gesetzt. Klassiker auf der Karte Diese globalen Mitstreiter hinter sich zu lassen, gelingt, weil Platz und ihr Team individuellen, außergewöhnlichen Service bieten (auch bei Geschäfts- und Familienfeiern) und obendrein kulinarisch stets frisch, kreativ und originell agieren. Natürlich dürfen Klassiker wie das Wiener Schnitzel oder Kufflers goldprämierte Münchner Weißwürste nicht fehlen, ganz zu schweigen von der Lachsbescheidenheit (Kartoffelrösti und

20 20 FRAporter 02/2017 Das Käfer S Frankfurt Airport ist stets mit der Zeit gegangen und sich dennoch immer treu geblieben.

21 FRAporter 02/ Behutsam modernisiert Das Restaurant selbst ist im Lauf der Jahre behutsam modernisiert worden. Die gerafften Vorhänge beispielsweise sind verschwunden, schlanke Jalousien betonen den einzigartigen Panoramablick aufs Vorfeld. An den Wänden hängen ausdrucksvolle Schwarz-Weiß-Fotografien, allesamt von Stephan Kuffler. Das französische Brasserie-Mobiliar allerdings ist ebenso heilig wie die gestreiften Sessel im Eingangsbereich. Das würden unsere Stammgäste sonst sehr vermissen, sagt Platz. Überhaupt, die Stammgäste das hat mich wirklich überrascht, dass wir an diesem geschäftigen Ort eine Stammkundschaft aufbauen konnten. Da sind zum Beispiel die drei Familien, die jeden Sonntag im Käfer S speisen. Oder die Prominenten, die extra vorher anrufen, um sich die Weißwurst einpacken zu lassen. Auch die Fluggäste, für die der Aperitif bereits zum Urlaubsritual gehört. Und das Paar, das sich regelmäßig am Wochenende einen Haferl Kaffee und Himbeertarte mit Vorfeldblick gönnt. Doch ist das so überraschend, wenn die Betriebsleiterin gleich zu Beginn des Gesprächs sagt: Ich lebe und liebe meine Gastgeberrolle wie am ersten Tag? Das spürt der Gast seit nunmehr 23 Jahren. Der Gast spürt, dass er willkommen ist.

22 22 FRAporter 02/2017 FRA-Telegramm Parken noch smarter Surfen nach Bodenkontakt Digitale Karte mit hilfreichen Extras Die Online-Buchung eines Parkplatzes in den Parkhäusern am Flughafen Frankfurt erfreut sich immer größerer Beliebtheit und bietet viele Vorteile: Sie ist bequem, bietet einen attraktiven Preisnachlass von bis zu 61 Prozent und ist mit wenigen Klicks schnell erledigt. Ein neues Feature ist die digitale Parkkarte. Diese beinhaltet alle notwendigen Buchungsdaten und kann mit nur einem Klick in der Wallet-App des Smartphones abgespeichert werden. Neben dem QR-Code, der zur Ein- und Ausfahrt dient, fasst die Mobile Parkkarte alle wichtigen Informationen rund um den Parkvorgang zusammen und aktualisiert sich bei Buchungs- und Statusänderungen von selbst. Sogar die Information, in welcher Parkreihe und Ebene der Kunde geparkt hat, wird automatisch angezeigt. Kunden, die die Wallet noch nicht verwenden, erhalten weiterhin bei Einfahrt auf den Parkplatz den Service einer Willkommens- , die Informationen über Ebene und Parkreihe gibt. Sobald der Kunde sich im nahen Umkreis des Flughafens befindet, erscheint die Mobile Parkkarte dank GPS- Signal automatisch auf dem Sperrbildschirm des Smartphones das spart im entscheidenden Moment der Ein- und Ausfahrt etliche Handgriffe. Freies W-LAN und mehr in den Vorfeldbussen Einsteigen und durchblicken: Passagiere am Flughafen Frankfurt werden seit kurzem in vielen Vorfeldbussen mit aktuellen Informationen rund um ihre Ankunft, den Airport und ihre Weiterreise versorgt. Zahlreiche Busse wurden dazu mit Monitoren und einem Infotainmentsystem ausgestattet. Das System generiert gezielt Informationen speziell für Passagiere des ankommenden Fluges: Hinweise zur Gepäckausgabe und zu Anschlussflügen sowie zum Wetter in Frankfurt werden ergänzt durch allgemeine Informationen zu zahlreichen Service-Angeboten. Zudem können Fluggäste in diesen Bussen das kostenlose W-LAN des Airports nutzen, das bislang nur in den Terminals verfügbar war. Damit ist auch der rasche Download der kostenlosen FRA Airport App möglich. Auf der Fahrt zum Flugzeug erhalten Passagiere ebenfalls individualisierte Informationen, zum Beispiel eine Wettervorhersage für das Flugziel. Zukünftig werden weitere Live-Daten in den Bussen angezeigt. So können Passagiere die Zeit im Bus optimal zur Orientierung nutzen, auch wenn sie kein Smartphone besitzen oder für dieses gerade keine Hand freihaben. Link: Parken am Flughafen

23 FRAporter 02/ Faszinierende Arbeitswelt Ausbildungsmesse informiert über spannende Berufe Die spannendsten Ausbildungsberufe am Flughafen Frankfurt hautnah erleben, mit einem exklusiven Blick hinter die Kulissen, ob Logistik- oder Luftfahrtbetriebe, Hotellerie, Einzelhandel oder Behörden. Am 10. März findet bereits zum zehnten Mal im Fraport Forum im Übergang vom Terminal 1 zum Fernbahnhof die Airport-Ausbildungsmesse airport@night statt. Schülerinnen und Schüler haben dort die Gelegenheit, sich im direkten Austausch mit Unternehmensvertretern über die Berufsausbildungschancen am Airport zu informieren. Allein der Flughafenbetreiber Fraport gehört mit bis zu 400 jungen Menschen in dualen Ausbildungs- und Studiengängen sowie Berufsvorbereitungsmaßnahmen zu den größten Ausbildungsbetrieben in der Region. Jährlich haben mindestens 110 engagierte junge Menschen die Möglichkeit, in einem der über dreißig Ausbildungs- und Studiengänge den Einstieg ins Berufsleben zu finden. Das Spektrum reicht vom Gebäudereiniger, Mechaniker, Mechatroniker über IT-Ausbildungsgänge bis hin zu hochattraktiven technischen oder betriebswirtschaftlichen dualen Studiengängen, die in drei Jahren zum Bachelor-Abschluss führen. Erlebnistouren, Vorführungen der Hundestaffel, eine große Tombola sowie das Ausbildungs-Kino sorgen zusätzlich für Abwechslung. Los geht es um Uhr, die Messe endet um 22 Uhr. Link: Airport-Ausbildungsmesse Impressum: Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide Unternehmenskommunikation Frankfurt am Main Verantwortlich: Mike Peter Schweitzer, Pressesprecher Telefon: m.schweitzer@fraport.de Website: Fotos: Fraport AG: Sabine Eder, Andreas Meinhardt, Stefan Rebscher, Käfer S Frankfurt Airport Projektleitung und Text: metropress, Ulrike Corneliussen Sitz der Gesellschaft: Frankfurt am Main Amtsgericht Frankfurt am Main: HRB 7042 Umsatzsteuer-Identifikationsnr.: DE Layout, Grafik und Umsetzung: metropress, Sarah Werner, Kai Scholz