Dokumentationsleitfaden für den Schulgarten-Wettbewerb 2013 Natur & Nachhaltigkeit im Schulumfeld

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1 Dokumentationsleitfaden für den Schulgarten-Wettbewerb 2013 Natur & Nachhaltigkeit im Schulumfeld Bitte füllen Sie diesen Dokumentationsleitfaden am Computer aus. Einfach in die Kästchen klicken und los geht s. Bitte schicken Sie das ausgefüllte Formular und 2 bis 3 Bilder (separat als JPEG.Bild-Datei) per an Klaus Hübner, LBV. k-huebner@lbv.de Einsendeschluss: Freitag, der 07. Juni 2013 Angaben zur Schule Name der Schule: Private Realschule Gut Warnberg Anschrift der Schule: Warnbergstraße 1; München Telefon / Fax: ; info@rs-gutwarnberg.de Ansprechpartner für den Schulgarten-Wettbewerb: Annemarie Mohr Anzahl der Klassen insgesamt: 6 Anzahl der Klassen, die am Projekt beteiligt waren: 2 Anzahl der Kolleginnen/Kollegen, die am Projekt beteiligt waren: 4 Beschreibung des Projektes Bitte ankreuzen: Neuanlage eines Schulgartens/Gartenelements Erweiterung des Schulgartens Biotopanlage/-pflege außerhalb des Schulgeländes Nutzung und Pflege einer bestehenden Anlage Wie wurden die Schülerinnen und Schüler bei Planung, Gestaltung und Pflege mit einbezogen? (max Zeichen): Ab dem Schuljahr 2012/2013 haben wir, die Schüler der Klassen 5 und 6, eine Wochenstunde "Schulgarten". Zu Beginn des Schuljahres haben beide Klassen der Realschule zusammen mit der Schulgartenleiterin und der Kunst- und Werkenlehrerin überlegt, wie unser Traumgarten aussehen soll. In Gruppen wurde dann ein Design des Gartens im Kunstunterricht der 5. Klasse entworfen. Gemeinsam entschieden wir uns für ein Beet in Sonnenform mit Integration von Barfusspfaden als Sonnenstrahlen. Schülerkleingruppen sind jeweils eigenverantwortlich für die Gestaltung und Pflege

2 Ihres Beetteiles zwischen zwei Sonnenstrahlen zuständig. Jedes Kind hat eigene Vorstellungen von der Bepflanzung, die wir nach Möglichkeit berücksichtigen. Langfristig möchten die Kinder Sitzgelegenheiten im Schulgarten bauen und integrieren und eine alte vorhandene Hütte auf dem Gelände wieder restaurieren und als Gartenschuppen nutzen. Zunächst aber haben wir entschieden, dass wir auf der grünen Wiese anfangen unser Sonnenbeet anzulegen und uns Stück für Stück vorarbeiten. Dies ist ein langer Prozess, aber hierdurch ist es möglich, die Kinder in jeden Schritt mit einzubeziehen und ihnen die Natur in ihrer Vielfältigkeit nahe zu bringen. Wie wird der Garten / das Gartenelement genutzt? (max Zeichen): Zur Zeit sind wir noch voll mit der Anlage des Sonnenbeetes beschäftigt. Wir haben Bänke in den Garten gestellt, die wir im Unterricht nutzen, zum Zusammenkommen, zum Ausruhen, zum Aufschreiben unserer Tätigkeiten in unser Schulgartentagebuch. Uns ist es wichtig, den Schulgarten zu nutzen, um mit der Natur im Einklang zu sein, die Natur zu geniessen, Gepflanztes zu pflegen, wachsen zu sehen, aber auch zu ernten, was wir gesät haben. Angefangen haben wir dabei mit Pfefferminze, gepflanzt und geerntet im Garten, aus der wir herrlich schmeckenden Tee bereitet haben, der uns bei den kühleren Herbsttagen von innen gewärmt hat. Dann haben wir das Glück, eine Streuobstwiese mitnutzen zu dürfen und so haben wir Äpfel geklaubt und köstlichen Apfelsaft gepresst. Höhere Klassen bearbeiten in Kunst gerade Ytong Stein zu Skulpturen und wir hoffen, dass wir einige Exemplare in den Schulgarten stellen dürfen, womit auch die anderen Klassen mehr Interesse bekommen, zum Schulgarten zu gehen und diesen zu geniessen. Leistet das Projekt einen Beitrag zur Bewahrung der biologischen Vielfalt? Wenn ja, kurze Beschreibung (max Zeichen): Die Idee des Schulgartens ist es, den Kindern zu vermitteln, wie wichtig die biologische Vielfalt ist und wie schön es ist, besondere, seltene Arten - zum Beispiel von Gemüse - anzupflanzen und wachsen zu sehen, zu verzehren und vielleicht sogar zu vermehren. Unsere Schule und unser Schulgarten ist Teil des Klostergeländes der Marienanstalt in München Solln. Wir wollen diese wunderschöne Anlage in Gut Warnberg kennen,schätzen und bewahren lernen. So gehört zum Kloster die alte Streuobstwiese mit 11 verschiedenen Apfelsorten. Wir haben von den Gärtnern des Klosters gelernt, wie und wann die Streuobstwiese entstanden ist und wie man alte Apfelbäume pflegt und durften wie oben geschrieben Apfelsaft pressen. Wir haben die Klostergärtnerei besucht und gesehen, wie dort Biodiversität gelebt wird. Welche Nachhaltigkeitsaspekte bildeten die Grundlage für Bau, Erweiterung oder Pflege? (max Zeichen): Wie oben erwähnt, haben wir den Schulgarten auf der grünen Wiese begonnen. Das heisst wir haben versucht, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln, die Wiese so zu bearbeiten, dass wir sie in ein blühendes Beet umwandeln können ohne chemische Düngemittel zu verwenden. Im Herbst versuchten wir die Beete für das nächste Frühjahr auf unterschiedliche Weise vorzubereiten und dem Boden Nährstoffe zuzuführen: Auf einem Stück Beet säen wir Bio- Wintergetreide als Gründüngung, welches wir von einem Schülerinnenvater bekommen, andere Stücke werden vor dem Winter mit Pferdemist und Pappe abgedeckt. Den Pferdemist holen wir in Schubkarren bei dem Pferdehof der ebenfalls in der Klosteranlage zu Hause ist, die Pappe schneiden wir uns aus alten Pappkartons zurecht. Biologischern Samen (Tomaten, Kohlrabi, Sonnenblumen; Salat) haben wir selber gesät, größere Pflanzen bekommen wir vom Pflanzenflohmarkt. Ein Kompost muss noch angelegt werden. Fand eine Kooperation mit außerschulischen Partnern statt? Wenn ja, mit welchen und in welcher Form? (max Zeichen): Der Klostergarten mit Gärtnerin Frau Feldbauer und dem Gärtnerrentner Herrn Grimm ist uns ein "blühendes" Vorbild und wir versuchen, viel von der Erfahrung dieser beiden Menschen zu lernen. So haben sie uns die Geschichte der Streuobstwiese nahe gebracht und die Kinder konnten Frau Feldbauer zum Thema interviewen.

3 Beim Apfelsaftpressen wurden wir von der Familie Sexl aus Baierbrunn unterstützt und nutzten ihre Apfelpresse. Zudem haben wir Kontakt zu dem Vogelschutzbeauftragten Herrn Reuter vom Landesbund für Vogelschutz LBV aufgebaut, der mit uns Nistkästen anbringen wollte. Leider musste Herr Reuter aus Krankheitsgründen kurzfristig absagen. Eine Schüleroma spendete uns Pflanzen aus Ihrem Garten, eine Schülermama möchte uns bei der Renovierung der Hütte zur Seite stehen, hier möchten wir eventuell auch mit dem Haus der Eigenarbeit "HEI" in München kooperieren, mit dem wir diesbezüglich Kontakt aufgenommen haben. Dabei werden wir dann die höheren Klassen mit einbinden. Wurde das Projekt durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit begleitet? Wenn ja, in welcher Form (bitte evtl. Presseartikel mit beifügen)? (max Zeichen): Der Schulgarten hat einen Blog, der mit der Website der Schule verlinkt ist. Hier kann man schauen und nachlesen, was in den Schulgartenstunden gemacht wurde. Im Dezember haben wir das Schulgartenprojekt mit Fotos und mit dem selbstgepressten Apfelsaft mit Etikettern - von den Kindern im Kunstunterricht selbst designt - auf dem Weihnachtsmarkt in München Solln dargestellt und so versucht, den Sollner Einwohnern ein Stück Schulaktivtät der Realschule Gut Warnberg nahezu bringen. Planen Sie weitere Projekte im Rahmen dieses Schulgarten-Projekts? Wenn ja, welche? (max Zeichen): Wir planen, eine Schulgartenpatenschaft mit einer südafrikanischen Schule aufzubauen. Die Idee ist, Spendenläufe zu organisieren, um einen Schulgartenaufbau in Südafrika finanziell zu unterstützen und im Gegenzug die Kultur eines Landes in einem anderen Kontinent kennenzulernen, insbesondere zum Thema Lebensmitttelsicherheit in ärmeren Regionen. Hierzu kooperieren wir mit der Münchner Organisation WECF e.v. (Women in Europe for a Common Future), die ihrerseits schon Kontakte zu Schulen und Permakulturexperten in Südafrika hat.

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