elmass Keilnuten-Stoß-System Betriebsanleitung

Transkript

1 HEUER elmass Keilnuten-Stoß-System Betriebsanleitung

2 elmass - Werkzeugsatz Das Keilnuten-Stoß-Werkzeug von elmass zeichnet sich durch einfache Handhabung, präzise Fertigung und individuelle Flexibilität für Sacklochund Durchgangsbohrungen aus. Das Werkzeug arbeitet durch die genaue Führung des Bohrungseinsatzes vibrationsfrei, dadurch werden hohe Standzeiten erreicht. Somit erreichen die Keilnutflanken beim Stoßen eine hervorragende Qualität. Sie können das Werkzeug an einer Säulenbohrmaschine - von Hand bedienbar - (je nach Material bis Nutenbreite max. 10 mm), oder maschinell an einer Drehbank, Fräsbank, Hobelmaschine, oder Stoßmaschine einsetzen. Alle Teile sind einzeln sowie im Set in verschiedenen Werkzeugsätzen lieferbar. Die Arbeitsstähle sind auf die jeweiligen Breitentoleranzen H9, JS9 oder P9 geschliffen. Diese Toleranzen werden i.d.r. auch in schwer zu zerspanenden Werkstoffen erreicht. Auf Anfrage erhalten Sie auch Sondertoleranzen/Zollmaße.

3 Aufbau des Werkzeugs Werkzeughalter Hauptkörper Positioniergestänge Vorschubstange Stahlführungsrohr Arbeitsstahl Bohrungseinsatz Befestigungsschraube Das elmass Keilnuten-Stoß-Werkzeug besteht aus folgenden wesentlichen Einzelteilen: - verschiedene Werkzeughalter z.t. als Einheit mit Hauptkörper - Hauptkörper - Vorschubstange - Positioniergestänge (nur bei Einsatz an einer Säulenbohrmaschine) - Stahlführungsrohr inkl. Befestigungsschraube f. Bohrungseinsatz - Bohrungseinsatz - Arbeitsstahl - ggf. Sacklochrohr (nicht im Bild)

4 Funktionsweise der Mechanik Vorschubbolzen Anschlagring Zustellweg Zustellweg Zustellung Vorschubstange Arbeitsstahl Das Bild zeigt den einfachen und sehr effizienten Aufbau dieser Mechanik. Durch Drehen des Vorschubbolzens wird die Vorschubstange im Stahlführungsrohr nach unten bewegt und der Arbeitsstahl über die 45 Schräge an Ihrem unteren Ende heraus geführt. (Darstellung liegendes Werkzeug)

5 Zusammenbau des Stoßbereiches Bohrungseinsatz Stahlführungsrohr Befestigungsschraube Arbeitsstahl Stahlführungsrohr Bohrungseinsatz Befestigungsschraube Arbeitsstahl In das Innenvierkant des Stahlführungsrohres wird der entsprechende Arbeitsstahl eingesetzt, der Bohrungseinsatz aufgesteckt und mittels der Befestigungsschraube am Stahlführungsrohr befestigt.

6 Fixierung des Bohrungseinsatzes Bohrungseinsatz Befestigungsschraube Rückholfeder Stahlführungsrohr Arbeitsstahl Stahlführungsrohr Bohrungseinsatz Nach dem Aufstecken des Bohrungseinsatzes muss darauf geachtet werden, dass die Flächen von Bohrungseinsatz und Stahlführungsrohr bündig sind. Beim Anziehen der Befestigungsschraube kann man ein Hilfsmittel wie hier z.b. im oberen Bild gezeigt einen Inbusschlüssel über die Flächen legen, damit diese zueinander ausgerichtet werden. Auch am Schraubstock oder mit einer kleinen Schraubzwinge läßt sich eine Fixierung vornehmen. Im unterem Bild ist der fertige Zustand zu erkennen. Der Arbeitsstahl ist herausgefahren um die Funktion der Rückholfeder darzustellen.

7 Stahlführungsrohr, Hauptkörper und Werkzeugaufnahme montieren Nut für Positioniergestänge Stahlführungsrohr Vorschubstange Arretierungssenkung Madenschraube Hauptkörper Zusammenbau Stahlführungsrohr mit Hauptkörper: Im oberen Bild erkennen Sie das Stahlführungsrohr in welchem die Vorschubstange eingesetzt ist. Hier ist beim Einsetzen des Stahlführungsrohres in den Hauptkörper zu beachten, dass die Madenschraube des Hauptkörpers nach der Montage in die dafür vorgesehende Arretierungssenkung im Stahlführungsrohr eingeschraubt wird. Nur so wird der feste Sitz und die Verdrehsicherheit gewährleistet. Werkzeugaufnahme Hauptkörper Zusammenbau Hauptkörper mit Werkzeugaufnahme: Hier stecken Sie die Werkzeugaufnahme in den Hauptkörper und arretieren mit der Madenschraube des Hauptkörpers.

8 Zusammenbau verschiedener Komponenten Positioniergestänge Madenschraube Nut für Positioniergestänge Positionierring Hauptkörper Zusammenbau Hauptkörper mit Positioniergestänge: Bei der Montage des Positionierringes der Positionierstange auf den Hauptkörper ist darauf zu achten, dass die Madenschraube des Ringes in die dafür vorgesehende Nut des Hauptkörpers eingeschraubt wird (s. Nut im Hauptkörper Bild oben). Hier sehen Sie das zusammengesetzte Werkzeug inkl. Positioniergestänge, welches bei Einsatz an einer Säulenbohrmaschine als Verdrehsicherheit eingesetzt wird.

9 Werkzeug an der Säulenbohrmaschine einrichten Das fertig montierte elmass Keilnuten-Stoß-Werkzeug vorbereitet in einer Säulenbohrmaschine. Achtung! Bohrmaschine keinesfalls mit montiertem Werkzeug einschalten! Schalter verriegeln oder Stecker ziehen! Verletzungsgefahr! Das Einrichten des Werkzeugs stellen wir auf den folgenden Seiten dar.

10 Arbeiten an der Standbohrmaschine Vorschubbolzen Hauptkörper Anschlagring In den oberen Bildern ist der Magnetanschlag des Positioniergestänges zu erkennen, der an der Säule Ihrer Bohrmaschine positioniert wird. Bitte entfernen Sie vor Gebrauch die Schutzplatte vom Magneten und setzen Sie diese nach der Benutzung wieder auf (s. Bild oben rechts). Der Haltemagnet wird durch verschieben auf dem Gestänge auf die korrekte Position an der Säule der Bohrmaschine gebracht. Madenschraube anschließend wieder anziehen! Das Positioniergestänge verhindert das Verdrehen des Hauptkörpers. Im unterem Bild erkennt man den Vorschubbolzen und den Anschlagring am Hauptkörper. Drehen Sie nun den Vorschubbolzen soweit hinein, dass der Arbeitsstahl (s. erstes Bild der nachfolgenden Seite) soweit hinaustritt, dass Ihre zu stoßende Nuttiefe (laut DINTabelle) eingestellt ist (mit Meßschieber kontrollieren).

11 Arbeiten an der Standbohrmaschine Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4 Zu Bild 1: Wie auf der vorherigen Seite beschrieben, haben Sie nun Ihre zu stoßende Nuttiefe gemessen und eingestellt. Zu Bild 2: Lösen Sie nun die Madenschraube des Anschlagringes. Zu Bild 3: Schieben Sie den Anschlagring ganz an den Hauptkörper und arretieren diesen wieder mit der Madenschraube. Zu Bild 4: Nun drehen Sie den Anschlagring zurück. Achten Sie darauf, dass die Rückholfeder den Arbeitsstahl wieder vollständig in das Stahlführungsrohr zurückschiebt. Durch Auf- und Abbewegungen der Pinole der Bohrmaschine können Sie nun Ihre präzisen Keilnuten stoßen: Zustellen des Arbeitsstahls vor der Abwärtsbewegung durch gefühlvolles Drehen am Vorschubbolzen. (Hinweis: Eine Umdrehung entspricht 1 mm Vorschub). Der Vorschub je Hub richtet sich nach dem zustoßenden Material und sollte 1-2 Zehntel mm nicht überschreiten. Achten Sie vorher beim Ausrichten Ihres Werkstückes darauf, dass dessen Bohrung genau mit dem Bohrungseinsatz fluchtet. Wir empfehlen zum Schmieren und Kühlen des Arbeitsstahles unser Oel Supra Cut 13.

12 Informationen zum Arbeitsstahl Arbeitsstahl seitliche Ansicht Freifläche Spanfläche abgesetzter Arbeitsstahl Spanfläche Freifläche abgesetzte Fläche Arbeitsstähle werden in den Breitentoleranzen P9, JS9 und H9 angeboten. Auf Anfrage bieten wir auch Sondertoleranzen und Zollmaße an. Ab einer bestimmten Größe werden die Arbeitsstähle in abgesetzter Form geliefert, d.h. dass z.b. ein 14 mm Stahl auf 12 mm abgesetzt ist. Beim Nachschleifen von Arbeitsstählen ist darauf zu achten, dass der Stahl auf keinen Fall von Hand sondern z.b. mit einer Flachschleifmaschine geschliffen wird. Bitte nur die Spanfläche nachschleifen. Wird die Freifläche nachgeschliffen, wird der Stahl zu kurz und die Nuttiefe kann nicht mehr erreicht werden.

13 Sacklochrohre Zum Fertigen von Nuten in Sacklochbohrungen sind einteilige Sacklochrohre erforderlich, weil in der Regel kein ausreichender Auslauf für das Werkzeug zur Verfügung steht. Sacklochrohre werden als Einheit aus Stahlführungsrohr und Bohrungseinsatz gefertigt. Sacklochrohre können für jeden gewünschten Bohrungsdurchmesser gefertigt werden.

14 Übersicht des elmass Keilnutenwerkzeuges (Pos. 1) Bohrungseins ätze: (Pos. 5) Hauptkörper inkl. Vorschu bstange: Typ: Durchmesser: mm mm 12 mm 13 mm 14 mm 15 mm 16 mm 17 mm 18 mm 19 mm 20 mm 21 mm 22 mm 24 Typ: 55 (Pos. 4) inkl. Morsekonus MK1 inkl. Morsekonus MK2 (Pos. 5) 25 mm 28 mm (Pos. 3) Stahlführungsrohre: Toleranz H9, JS9, Für Typ 6 als Sacklochro hr 30 mm 32 mm 34 mm 35 mm 38 mm 40 mm 42 mm 45 mm 48 mm 50 mm 55 mm 60 mm 65 mm 70 mm 75 mm 80 mm 85 mm mm (Pos. 3) (Pos. 2) (Pos. 1) Durchmesser: 6 3/3 mm 11 4/4 mm 3x2 mm 5/5 mm 3x3 mm 6/6 mm 4x4 mm 55 Typ: Typ: Typ: 6 24 (Pos. 2) Arbeitsstä hle: Breiten: oder P9 angeben. 24 mm 11 ohne Werkzeughalter (Pos. 6) 6 (Pos. 6) Positioniergestä nge: 8/8 mm (Pos. 4) Werkzeughalter: Typ: 5x5 mm 10/10 mm 6x6 mm 14/14 mm Morsekonus MK 1 mit Hauptkörper Morsekonus MK 2 mit Hauptkörper 8x8 mm 18/18 mm 10x10 mm 25/25 mm 14x12 mm 14x14 mm 36/36 mm 18x16 mm 18x18 mm 25x20 mm 25x22 mm 25x24 mm 25x25 mm 36x28 mm 36x32 mm 36x36 mm Hinweise: Die Stahlführu ngsrohre werden für den Typ 6 als Sacklochro hre geliefert (inkl. Bohrungseinsatz). Nicht für alle Arbeitss tahlabmessungen werden separate Stahlführu ngsrohre verwendet. Statt dessen sind die entsprechenden Arbeitss tähle abgesetzt. Morsekonus MK Morsekonus MK 3 Morsekonus MK 4 Durchmesser 20 mm Durchmesser 25 mm Vierkant 20x20 mm Vierkant 25x25 mm 55