Kriminalitätslagebild Stadt Ludwigshafen Jahr 2016

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1 1 Kriminalitätslagebild Stadt Ludwigshafen Jahr 216

2 2 Disposition 1. Kriminalstatistik in Schlagzeilen, Kurzübersicht, Fallzahlenentwicklung, Aufklärungsquote 2. Gesamtentwicklung der Straftaten 2.1 Straftaten gegen das Leben 2.2 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 2.3 Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit 2.4 Gewalt in engen sozialen Beziehungen 2.5 Diebstahl insgesamt 2.6 Diebstahl ohne erschwerende Umstände 2.7 Fahrraddiebstähle 2.8 Diebstahl unter erschwerenden Umständen 2.9 Diebstähle aus Wohnhäusern und Wohnungen TWE/WED 2.1 Diebstähle im Zusammenhang mit Kraftfahrzeugen 2.11 Vermögens- und Fälschungsdelikte 2.12 Sonstige Straftaten 2.13 Rauschgiftdelikte 2.14 Straßenkriminalität 3. Tatverdächtige insgesamt 3.1 Aufgliederung der Tatverdächtigen nach Alter 3.2 Nichtdeutsche Tatverdächtige 4. Straftaten durch Zuwanderer 5. Opfer 6. Häufigkeitsziffer 7. Gewalt gegen Polizeibeamte 8. Politisch motivierte Kriminalität

3 3 Schlagzeilen zur Kriminalstatistik der Stadt Ludwigshafen Rückgang der Straften (insgesamt) um 6,62 %. Tiefster Stand seit dem Jahr 21 - Aufklärungsquote um 1 % gestiegen und mit 61,3 % seit 26 über der Marke von 6 % - Ludwigshafen ist im Jahr 216 erneut das zweitsicherste Oberzentrum in Rheinland Pfalz - Gewalt in engen sozialen Beziehungen auf niedrigsten Stand seit 211 gesunken - Diebstähle, Straßenkriminalität, Rauschgiftdelikte, Wohnungseinbrüche, Rauschgiftdelikte und Vermögens- und Fälschungsdelikte zurückgegangen - Leichter Anstieg der Rohheitsdelikte - 59 % aller Tatverdächtigen waren Deutsche, 41 % Tatverdächtige anderer Nationalität - Gewalt gegen Polizeibeamte bereitet weiterhin Sorge

4 4 Kurzübersicht Fallzahlenentwicklung von 211 bis Aufklärungsquote in % von 211 bis ,1 6, ,6 6,3 61,3

5 5 In der Stadt Ludwigshafen ist die Zahl der polizeilich registrierten Straftaten um 6,62 % gefallen. Wurden im Jahr 215 im Stadtgebiet noch Straftaten registriert, waren es im Jahr 216 noch Dies ist der niedrigste Stand seit dem Jahr 211. Die Aufklärungsquote stieg leicht von 6,3 % im Jahr 215 auf 61,3 % im Jahr 216 Sie liegt durchgehend seit dem Jahr 26 über der Marke von 6 %. 2 Gesamtentwicklung der Straftaten: Straftatengruppe und Zahl der Fälle Zu- /Abnahmen Summenschlüssel Anzahl % Straftaten gegen das Leben 3 6 (+) 3 (+) 1 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (+) 6 (+) 4,8 Rohheitsdelikete und Straftaten gegen die pers. Freiheit (+) 45 (+) 1,44 Diebstahl ingesamt (-)692 (-)11,11 Diebstahl ohne erschwerende Umstände (-)466 (-)12,22 Diebstahl unter erschwerenden Umsänden (-)217 (-) 9,29 Vermögens und Fäschungsdelikte (-)281 (-) 7,6 Sachbeschädigungen (-)129 (-) 8,8 Rauschgiftdelikte (-)132 (-)15,52 Straßenkriminalität (-)151 (-) 4,39

6 6 2.1 Straftaten gegen das Leben Im Jahr 216 sind im Stadtgebiet Ludwigshafen 6 Straftaten gegen das Leben erfasst worden. Der Anteil dieser Straftaten an den Gesamtstraftaten beträgt,3 %. Diese Steigerung von 1% lässt sich durch die insgesamt nur sehr geringe Anzahl von Straftaten erklären (Effekt der kleinen Zahlen). Alle Täter konnten, auch nachträglich, ermittelt werden. In 4 Fällen kam es zur Vollendung der Tat. 2.2 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Unter Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung sind die Straftatbestände Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, sexueller Missbrauch (auch von Schutzbefohlenen), exhibitionistische Handlungen, sonstige sexuelle Handlungen und die Verbreitung pornographischer Schriften zusammengefasst. Im Gegensatz zum Jahr 215, in dem es zu einem Rückgang der Fallzahlen gegenüber 214 von 1,4 % kam, stiegen diese 216 gegenüber dem Jahr 215 um 4,8 % an, liegen aber unter den Fallzahlen aus dem Jahr 214. Die Aufklärungsquote liegt hier bei 7,6 %. Trotz der hohen prozentualen Steigerung, liegen die Fallzahlen insgesamt annähernd auf dem Niveau des vergangenen Jahres. Bei 29 Straftaten handelte es sich um exhibitionistische Handlungen und Erregung öffentlichen Ärgernisses, sowie in 28 Fällen um die Verbreitung pornografischer Schriften. Außer den exhibitionistischen Handlungen, findet ein Großteil der Taten nicht in der Öffentlichkeit, sondern im sozialen Nahraum statt. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

7 7 2.3 Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit In dieser Straftatengruppe werden insbesondere Körperverletzungsdelikte (229), Raubdelikte (156), Bedrohungen (41), Nötigungen (253) und der Straftatbestand der Nachstellung (37), besser bekannt als Stalking, erfasst. Die Entwicklung wird, wie in den vergangenen Jahren, maßgeblich durch die Anzahl der Körperverletzungsdelikte beeinflusst. Deren Anzahl stieg um 46 Straftaten (+2%). Rohheitsdelikte und Delikte gegen die persönliche Freiheit Gewalt in engen sozialen Beziehungen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (GesB) war trotz gesellschaftlicher und gleichstellungspolitischer Veränderungen in unserer Gesellschaft lange ein Tabuthema. Seit dem Jahre 2 wird unter Federführung des Ministeriums für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen das rheinland-pfälzische Interventionsprogramm gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen durchgeführt. Polizei, Justiz, Interventionsstellen, Frauenhäuser, Frauenhaus-Beratungsstellen, Frauennotrufe gegen sexualisierte Gewalt, Täterarbeitseinrichtungen, Jugendämter und andere Einrichtungen arbeiten mittlerweile institutionalisiert zusammen. Der Polizei als ständig erreichbare Organisation kommt im Interventionsprozess eine entscheidende Rolle zu. Dies umfasst Prävention, konsequente Strafverfolgung sowie weitreichender Opferschutz und -hilfe. Die Fallzahlen im Stadtgebiet Ludwigshafen sind 216 (794) gegenüber 215 (852) um 58 (-6,8 %) rückläufig. Die 794 Straftaten stellen einen Anteil von 4,8 % der Gesamtstraftaten in Ludwigshafen dar.

8 8 Seit dem Jahr 213 mit 94 Fällen, ist ein Trend zu sinkenden Fallzahlen hin zu verzeichnen. Es ist der tiefste Stand seit 211 zu verzeichnen. Hier kommt das Konzept zum Umgang mit Hochrisikofällen (High-Risk) zum Tragen, in welchem in einem Analyseverfahren Hochrisikofälle identifiziert werden. Informationen werden zusammengeführt und in regelmäßigen Fallkonferenzen bewertet Gewalt in engen sozialen Beziehungen Diebstahl Der Diebstahl als Massendelikt betrifft den überwiegenden Teil der zu bearbeitenden Ermittlungsverfahren im Stadtgebiet. Im Jahr 215 gingen die Fallzahlen um 11,11 % zurück, stellen aber dennoch, mit 33,15 %, den größten Anteil an der Gesamtkriminalität. Die Aufklärungsquote bei allen Diebstählen liegt bei 29,4% Diebstahlsdelikte insgesamt

9 9 2.6 Diebstähle ohne erschwerende Umstände Hierunter fallen alle einfachen Diebstähle, der Diebstahl geringwertiger Sachen und Ladendiebstähle. Die Aufklärungsquote liegt bei 36,7 %, was einem leichten Plus von,6 % entspricht. Der Rückgang aller Diebstähle ohne erschwerende Umstände gegenüber 215 beträgt 12,22 % Diebstahl ohne erschwerende Umsände Fahrraddiebstähle Die Tendenz der sinkenden Fallzahlen setzte sich auch im Jahr 216 fort. Mit 574 Straftaten ist, bei einem Rückgang von 9,32 % gegenüber 215, das Niveau der Jahre 212/213 erreicht. Die Aufklärungsquote liegt weiterhin bei 11,3%. Fahrraddiebstähle

10 1 2.8 Diebstahl unter erschwerenden Umständen Hierunter fallen alle besonders schweren Fälle des Diebstahls, der Wohnungseinbruchdiebstahl, der Diebstahl mit Waffen, sowie KFZ-Aufbrüche. Die Aufklärungsquote liegt bei 17,8 %, was einem kleinen Minus von,9 % entspricht. Der Rückgang aller Taten gegenüber 215 beträgt 9,29 % Diebstahl unter erschwerenden Umständen Diebstähle aus Wohnhäusern und Wohnungen einschließlich Tageswohnungseinbrüchen (TWE/WED) In diesem Deliktsbereich kam es im Jahr 216, nach Jahren der Fallzahlensteigerung zu einem, wenn auch nur leichten Rückgang von 287 auf 28 Straftaten, was einem Minus von 2,43 % entspricht. Bei 11 (36%) Taten handelte es sich um Tageswohnungseinbrüche, die zwischen 6: Uhr und 21: Uhr begangen wurden. Der stetige Aufwärtstrend seit 211 scheint, wie im gesamten Bereich der PD Ludwigshafen, unterbrochen. Der Anteil an den Gesamtstraftaten liegt, fast unverändert, bei 1,7% Die Aufklärungsquote liegt nahezu unverändert bei 11,4 %. Gemäß der Konzeption zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls lag ein Schwerpunkt auf der Prävention. So dürften die Maßnahmen zur verhaltensorientierten Prävention, Grundschutzberatung und Präventionsstreifen dazu geführt haben, dass 56,1% der 28 Taten im Versuchsstadium abgebrochen wurden.

11 11 TWE / WED Diebstähle im Zusammenhang mit Kraftfahrzeugen Im Stadtgebiet wurden 216 insgesamt 33 PKW entwendet, was einem Rückgang von 1 Diebstählen (-23,26%) entspricht. Bei den schweren Diebstählen aus Kfz sind ebenfalls sinkende Fallzahlen zu verzeichnen. Im Vergleich zum Jahr 215 mit 317 Straftaten sind im Jahr 216 insgesamt 279 Taten erfasst, was einem Rückgang von 12% entspricht. Hier ist seit dem Jahr 211 ein deutlicher Rückgang zu von 462 auf 279 Taten zu verzeichnen. Früher waren zumeist einfache Autoradios und mobile Navigationsgeräte die Zielrichtung der Diebstähle. Dies hat sich in den letzten Jahren geändert, so das heute in vielen Fällen die fest eingebauten Navigationsgeräte, sowie Airbags im Fokus der Täter stehen. Häufig sind auch offen in den Fahrzeugen liegende Gegenstände, wie Taschen, Notebooks und Mobiltelefone Zielrichtung solcher Taten. schwere Diebstähle an/aus KFZ

12 Vermögens- und Fälschungsdelikte Insgesamt wurden im Jahr 216 im Stadtgebiet 3418 Delikte registriert, was einem Minus von 281 Straftaten (-7,6 %) entspricht. Die Aufklärungsquote liegt bei 82,4 % Von diesen 3418 Straftaten handelt es sich in 2763 Fällen (8,8 %) um Betrugsdelikte. Von diesen wiederum in 127 Fällen um Leistungsbetrug (sog. Schwarzfahrten) Vermögens- und Fälschungsdelikte Sonstige Straftaten Die sonstigen Straftatbestände nahmen, insgesamt als Obergruppe, von 3246 auf 3176 Fälle ab, was einem Minus von 2,2% entspricht. Die Untergruppen zeigen hier unterschiedliche Rückgangs- bzw. Steigerungszahlen. Sachbeschädigungen und Beleidigungen nehmen mit jeweils 1467 und 87 Straftaten den größten Teil der Taten ein. Wobei die Beleidigungen ein Plus von 2,52 % und die Sachbeschädigungen ein Minus von 8,8 % gegenüber dem Jahr 215 verzeichnen. Weitere Straftaten in diesem Bereich: Hausfriedensbruch (26 Taten, -2,8 %), Vortäuschen von Straftaten (4 Taten, - 13 %), Hehlerei (54 Taten, + 14 %), Brandstiftung und Herbeiführung einer Brandgefahr (33 Taten, +/- %), Falsche Verdächtigung (56 Taten, - 8,2 %).

13 13 Entwicklung der Sachbeschädigungen, als größter Anteil der sonstigen Straftaten. 25 Sachbeschädigungen Rauschgiftdelikte Unter dem Oberbegriff werden alle Rauschgiftdelikte erfasst. Angefangen vom Besitz von geringen Mengen, bis zum Handel mit Betäubungsmitteln. Wie auch im Jahr 215 kam es 216 zu einem Rückgang der Fallzahlen, der jedoch deutlicher, von 85 auf 718 Taten ausfiel, was einem Minus von 15,52 % entspricht. Rauschgiftdelikte

14 Straßenkriminalität Unter dem Begriff Straßenkriminalität werden alle Delikte zusammengefasst, die im öffentlichen Raum begangen werden oder von dort ausgehen. Hierbei handelt es sich unter anderem um Diebstähle aus Fahrzeugen, Raub, gefährliche Körperverletzung oder Sachbeschädigung auf öffentlichen Straßen Wegen und Plätzen. Da sich diese Delikte unmittelbar in der Öffentlichkeit abspielen, beeinflussen sie maßgeblich das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. Es ist daher besonders wichtig, dass sich Zeugen solcher Delikte sofort bei der Polizei melden. Dies unterstützt nicht nur die polizeilichen Ermittlungen, sondern trägt dazu bei, den Opfern zu ihrem Recht zu verhelfen. Wie zwischen den Jahren 214 und 215, kam es zwischen den Jahren 215 und 216 zu einem erneuten Rückgang um 151 Fälle, was ein Minus von 4,39 % und den niedrigsten Stand seit 211 darstellt. Straßenkriminalität

15 15 3 Tatverdächtige insgesamt Im Jahr 216 konnten 763 Tatverdächtige ermittelt werden. Der Anteil männlicher Tatverdächtiger lag bei 72,13 %, der weiblicher Tatverdächtiger bei 27,87 % Tatverdächtigenentwicklung Aufgliederung der Tatverdächtigen nach Alter (Kinder, Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsene) Im Jahr 216 Jugendliche 8,1% Kinder 3,8% Heranwachsende 8,9% Erwachsene 79% Jahr % Erwachsene (-) 4,2 Heranwachsende (-) 3,9 Jugendliche (-) 5,7 Kinder (-) 1,

16 Nichtdeutsche Tatverdächtige Im Jahr 216 nahmen 4521 deutsche Tatverdächtige einen Anteil von 59,25 % und 319 nichtdeutsche Tatverdächtige einen Anteil von 4,75 % an der gesamten Gruppe der 763 Tatverdächtigen ein. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der deutschen Tatverdächtigen um 373 (215= 4894), was einem Minus von 7,62 % entspricht. Die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen aus 91 Nationen blieb nahezu gleich. 4 Straftaten, die durch Zuwanderer begangen wurden Seit Beginn 215 stieg die Anzahl von Zuwanderern stark an. Diese Personengruppe wurde seit Mitte 215 in die PKS aufgenommen und ist somit erst für den Beobachtungszeitraum bis zum vollständig auswertbar. Ein Vergleich zwischen den Jahren 215 und 216 ist aufgrund der nicht umfassenden Datenbasis nicht möglich. Eine umfassende und belastbare Entwicklungsanalyse eröffnet sich erst nach Abschluss des Jahres 217. Sie stammen überwiegend aus Afghanistan, Syrien, Pakistan, Somalia und dem Irak Von denen im Jahr 216 insgesamt 763 ermittelten Tatverdächtigen entfallen 652 auf Zuwanderinnen und Zuwanderer, was einem Anteil von 8,54 % entspricht. (Bei Zuwanderern handelt es ich um Nichtdeutsche Tatverdächtige, die unerlaubten Aufenthalts, Asylbewerber, Schutz- und Asylberechtigte oder Kontingentsflüchtlinge sind) Häufigkeit der Delikte Die häufigsten Delikte die Zuwanderer begehen, sind Körperverletzungs- Diebstahlsund Betrugsdelikte, welche in vielen Fällen untereinander begangen wurden. Von den 255 Vermögens- und Fälschungsdelikten handelt es sich in 157 Fällen um Beförderungserschleichung. In 146 Fällen kam es zur einfachen Körperverletzungen. Von den begangenen Diebstählen handelt es sich in 134 Fällen um Ladendiebstahl.

17 17 5 Opfer Opfer sind nur natürliche Personen, gegen die sich die rechtswidrige Tat unmittelbar richtet (oder bei Versuchen ggf. richten sollte). Dieser Personenkreis steht im besonderen Interesse der polizeilichen Arbeit. Er wird im Rahmen der Nachbereitung einer Straftat, durch polizeiliche Opferbetreuer und verschiedene Hilfsorganisation weiter begleitet. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Opferzahlen nicht markant geändert. 6 Häufigkeitszahl Die Häufigkeitszahl (Anzahl der Straftaten pro 1 Einwohner), beschreibt das Risiko, in der Stadt Ludwigshafen Opfer einer Straftat zu werden. Zur Darstellung einer realen Risikosituation sind für das Jahr 216 Straftaten gegen ausländerrechtliche Verstöße bei der Häufigkeitszahlenberechnung ausgenommen worden. Diese Verstöße sind quasi obligatorische Folge des Status, beispielsweise als Asylbewerber, und bleiben bei der statistischen Betrachtung daher außen vor. Weiter werden diese Delikte in der Öffentlichkeit als solche nicht wahrgenommen. Die Häufigkeitszahl der Stadt Ludwigshafen beträgt 996, ohne ausländerrechtliche Verstöße. Im Vergleich schnitt nur die Stadt Mainz leicht besser ab, die Städte Trier, Koblenz und Kaiserlautern lagen über der Zahl von Ludwigshafen. 7 Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte Gewalterfahrungen sind ein Bestandteil des Polizeiberufs. Dies auch für Gewalt, die sich direkt gegen die eingesetzten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten richtet. Im Jahr 216 wurden im Stadtgebiet insgesamt 111 Vorgänge unter dem Aspekt Gewalt gegen Polizeibeamte erfasst, wobei teilweise bei einem Vorkommnis mehrere Delikte begangen wurden. Hier kam es gegenüber dem Jahr 215 zu einem Rückgang von 13 (von 124) Taten.

18 Straftaten gegenüber den eingesetzten Beamten Beleidigu ng Widersta nd Körperver letzung Bedrohun g Gefährlich e Körperver letzung sonstige Delikte Nötigung Gefährlich er Eingriff in den Straßenve rkehr Totschlag Anzahl Angriff auf einen Polizeibeamten am in Ludwighafen. Bei einer Fußstreife auf dem Berliner Platz, wurden zwei Polizeibeamte durch einen Täter mit einem Messer angegriffen. Einer der Beamten wurde hierbei im Halsbereich verletzt. Nach einem Schusswaffengebrauch wurde der Täter in die BGU verbracht, wo er verstarb. 8 Politisch motivierte Kriminalität (PMK) Politisch motivierte Straftaten (Der Anstieg 215 lässt sich mit der GSD-Versammlung am erklären, in deren Verlauf 51 Straftaten aufgenommen wurden). Von den 69 Straftaten konnten 32 Taten aufgeklärt und insgesamt 38 Tatverdächtige ermittelt werden. Die Aufklärungsquote liegt bei 46,4 %.