Regeln und Rituale Praktische Anwendung von Regeln und Ritualen
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- Uwe Bösch
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1 Regeln und Rituale Praktische Anwendung von Regeln und Ritualen FAKULTÄT DER SPORTWISSENSCHAFT Referenten: Nils Klasing und Malte Rode Dozent: Adam Frytz Kurs: Sprachförderung im Sportunterricht
2 Gliederung Einleitung Rituale Was sind Rituale? Definition des Begriffs Elemente und Funktionen eines Rituals Formen des Rituals Funktionen von Ritualen im Sport Welche Bedeutung haben Rituale im Schulsport? Regeln Definition des Begriffs Arten von Regeln im Sport Warum gibt es Regeln im Sport? Regeln im Sportunterricht Literatur
3 Was sind Rituale?
4 Ritual: Definition des Begriffs Ein Ritual ist ein nach vorgegebenen Richtlinien verlaufender, meist formeller und oft festlicher Akt mit hohem Symbolcharakter. Begleitet wird ein Ritual durch bestimmte Verbalien und Gesten. (Hietzge, 2002) Wiederholtes, immer gleichbleibendes, regelmäßiges Vorgehen nach einer festgelegten Ordnung. (
5 Elemente und Funktionen eines Rituals Geregelte Kommunikationsabläufe Halt und Orientierung Je kleiner ein Kind, desto wichtiger sind Rituale Spezifische Insignien, Kleidung, Sprache, Gesten, Signale und Bewegungen Einheitsstiftenden und einbindenden Charakter à Fördern den Gruppenzusammenhalt und die Verständigung
6 Formen des Rituals Zyklische Rituale: Folgen dem tageszeitlichen, wöchentlichen, monatlichen oder jährlichen Kalender. à Bsp.: Weckritual, Ins-Bett-geh-Ritual Lebenszyklische Rituale: Bsp.: Initiationsrituale (bei der Geburt oder Kommunion) Interaktionsrituale: Im Rahmen bestimmter Interaktionsmuster. à Grußritual, Rituale des Körperabstandes
7 Rituale im Sport -Video-
8 Funktionen von Ritualen im Sport Sind wiederkehrende Verhaltensmuster Bieten Sicherheit und Orientierung Helfen bei der Regulation von psychischer Anspannung und Nervosität vor Spielen und Wettkämpfen Abgrenzung zum Gegner, Symbolik für Dominanz und Stärke Rituale unterscheiden sich von der Routine in ihrer symbolischen Bedeutung
9 Beispiele von Ritualen im Sport Bei Mannschaftssportarten der Innenstirnkreis (Schlachtruf, taktische Anweisungen, ) Vor allem bei Sprintern: Kette küssen oder in den Mund nehmen Abklatschen nach dem Spiel
10 Welche Bedeutung haben Rituale im Schulsport? Rituale Sorgen für Ordnung, Struktur und Transparenz im Unterricht Geben den SuS Orientierung in großen Turnhallen Symbolik ist vertraut und bietet Sicherheit Verinnerlichte Rituale sorgen für Zeitersparnis Können zielgruppenorientiert angepasst werden
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12 Regeln: Definition des Begriffs Aus bestimmten Gesetzmäßigkeiten abgeleitete, aus Erfahrungen und Erkenntnissengewonnene, in Übereinkunft festgelegte, für einen jeweiligen Bereich als verbindlich geltende Richtlinien; (in bestimmter Form schriftlich fixierte) Normen, Vorschriften
13 Regeln Rahmen für gesellschaftliches Zusammenleben zeigen Grenzen auf verweisen auf mögliche Konsequenzen / Sanktionen liefern Orientierung in alltäglichen Situationen Ø Eine Vorschrift für das soziale Verhalten
14 Arten von Regeln im Sport Konstitutive Regeln: Inventarregeln (Spielgeräte) Personalregeln (Anzahl&Geschlecht der Spieler) Raumregeln (Begrenzung des Spielfeldes) Zeitregeln (Zeitrahmen) Handlungsregeln(Umgang mit Spielgeräten&Gegenspieler) (nach: DIGEL, 1982) Strategische Regeln: Regeln, die die Aufstellung und das Zusammenspiel in der Mannschaft betreffen Moralische Regeln: Fairness, Chancengleichheit, Ausgang von Wettkämpfen muss offen sein
15 Warum gibt es Regeln im Sport? Digel - es wird angenommen, dass die Regeln des Sports jene strukturbestimmenden Merkmale sind, die das typisch Sportliche erst richtig ins Blickfeld geraten lassen, dass der Sport sich über seine Regeln in seinen spezifischen Merkmalen zeigen lässt und dass sich der Sport durch das Zusammenspiel seiner Regeln von allen übrigen Bereichen unserer Gesellschaft unterscheidet. Regeln sind es, die es uns ermöglichen, den Sport zu verstehen.
16 Warum gibt es Regeln im Sport? Geben Struktur Vergleichbarkeit Wertbarkeit Überprüfbarkeit Wiederholbarkeit Sorgen für Chancengleichheit
17 Regeln in Sportunterricht Regeln basieren immer auch auf Werthaltungen über die sich eine Gruppe verständigen muss. àschulordnung, Sportregeln Klare Regeln und deren konsequente Einhaltung àaufbau von Sozialkompetenz, Voraussetzung für erfolgreichen Unterricht Regeln sorgen für die Sicherheit der SuS
18 Regeln in Sportunterricht Verhalten: Fairplay, Rücksichtname-Toleranz, faires Verlieren & Gewinnen, Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft Ausstattung: Sportbekleidung, Sportmaterial Allg. Regeln: Anwesenheitspflicht, Pünktlichkeit
19 Literatur Digel, H. (1982). Sport verstehen und gestalten. Rowohlt:Reinbek. Schnabel, G. (1993). Lexikon der Sportwissenschaft. Sport und Gesundheit Verlag GmbH: Berlin. Hietzge, M. (2002). Kaleidoskope des Körpers. Rituale im Sport. Springer Fachmedien: Wiesbaden. Internetquellen: Duden.de URL: , 17:25) URL: http// (Zugriff: , 15:22)
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