03/2016. Schwerpunkt ABWASSER. Veranstaltungskalender Mai/Juni 2016 Aktuelles aus VDI und VDE 50 Jahre IFAT Munich Satellite Navigation Summit

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1 B 2883 Nachrichten aus Technik, Naturwissenschaft und Wirtschaft 03/2016 MAI/JUNI Das Regionalmagazin für VDI und VDE Schwerpunkt ABWASSER Veranstaltungskalender Mai/Juni 2016 Aktuelles aus VDI und VDE 50 Jahre IFAT Munich Satellite Navigation Summit

2 INHALT Innovativ. Weltweit. Zukunftsorientiert. Umwelttechnologien erleben. Jetzt online registrieren! Mai 3. Juni 2016 Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft Entdecken Sie die Möglichkeiten zukunftsweisender Strategien, Produkte und Dienstleistungen. Seien Sie mit dabei, wenn die Weltleitmesse für Umwelttechnologien in spektakulären Live-Demonstrationen komplexe Prozesse sowie Anwendungen von Maschinen, Anlagen und Fahrzeugen anschaulich und praxisnah im Einsatz präsentiert. Herzlich willkommen auf der IFAT IFAT Weltweit Besuchen Sie auch die Auslandsmessen der IFAT: Mai September Februar September Folgen Sie uns: 2 MESSE MÜNCHEN info@ifat.de Tel Technik in Bayern 01/2010

3 EDITORIAL Aus den Augen aus dem Sinn? Foto: R. Maier Silvia Stettmayer Redaktion TiB Diese Redensart spiegelt sehr treffend unsere Beziehung zu Abfallprodukten aller Art und im speziellen zum Abwasser wieder. Das, was man nicht mehr sieht, vergisst man. Und in diesem Fall nur zu gerne. Zugegeben, besonders angenehm ist das Thema nicht, aber sowohl die Geschichte wie auch die Technik hinter einer modernen (Ab-)Wasserwirtschaft faszinieren. Um zu wissen, worüber wir reden, werfen wir zuerst einen Blick zurück: Schon die Römer erkannten die Bedeutung von Abwasserleitungen, das bekannteste Bauwerk ist die Cloaca Maxima in Rom. Die Aquädukte wurden an das Kanalsystem angeschlossen, das ständig fließende Wasser spülte den Müll hinweg und schützte die Kanalisation zudem vor Verstopfungen. Das Prinzip war einfach und genial, leider ging dieses Wissen im Mittelalter verloren. Die Zustände in den Städten Europas müssen bis ins 19. Jht. hinein schier unvorstellbar gewesen sein, es waren zum Himmel stinkende Kloaken. Durch die starke Bevölkerungszunahme kam es immer wieder zu Cholera-Epidemien, die regelmäßig viele Tausende dahinrafften. Bakterien und Viren waren noch unbekannt, also glaubte man, dass üble Gerüche die Miasmen schuld an der Verbreitung von Krankheiten wären. Ein infernalischer Gestank The Big Stink im heißen Sommer 1858, gab dann schließlich auch den Ausschlag für den Tiefbauingenieur Joseph Bazalgette, ein Abwassernetz für London zu bauen damals mit fast vier Millionen Einwohnern die größte Stadt der Welt. Heute ist dieses Kanalsystem immer noch in Betrieb und auch die Münchner Kanalisation, initiiert vom Arzt und Hygieniker Max von Pettenkofer, exis tiert seit mehr als 130 Jahren. Diese großartigen Einrichtungen, die vielen Menschen in Europa sauberes Trinkwasser brachten und eine gesündere Lebensgrundlage schufen, sind ohne Zweifel ein Grundpfeiler für die nachfolgende gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung. Deshalb wundert es auch nicht, dass heutzutage China und Indien für ihre Milliardenbevölkerungen große Investitionen in die Wasserwirtschaft tätigen. Bezeichnenderweise oftmals mit Technik aus Europa. Auch viele deutsche Firmen gehören hier mit ausgeklügelter Systemtechnik zu den Weltmarktführern. Und nicht von ungefähr feiert die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft IFAT dieses Jahr ihr 50jähriges Jubiläum in. All dies zusammmen genommen befinden wir uns in einer beneidenswerten Lage. Wenn wir weiterhin unsere Wasserwirtschaft auf diesem technisch hohen Niveau weiterentwickeln und sicherstellen, dass sich auch in Zukunft hochqualifizierte Spezialisten um diese komplexe Welt unter unseren Füßen kümmern, können wir uns auch weiterhin guten Gewissens bei der Frage nach dem Abwasser zurücklehnen und sagen: Aus den Augen aus dem Sinn. 3

4 INHALT 6 Foto: S. Stettmayer Schwerpunkt Von Umweltinvestitionen haben alle etwas 6 Interview mit Prof. Martin Grambow Technik der kommunalen Abwasserbehandlung 10 Konrad Koch, Brigitte Helmreich, Jörg E. Drewes Abwassernetze müssen Instand gehalten werden 11 F. Wolfgang Günthert Wirtschaftlicher Klimaschutz bei Kläranlagen 12 Kai Christensen und Werner Weigl Die größte solare Klärschlammtrocknung Süddeutschlands 14 André Großer Effizienter Sauerstoffeintrag in Belebungsbecken 16 Ute Klausner Optimierte Nachklärbecken 17 Dieter Hilligardt Max von Pettenkofer Eine Kanalisation für 19 Der historische Hintergrund von Florian Breitsameter 1 Foto: Universität der Bundeswehr 12 Foto: BBI Bauer Beratende Ingenieure GmbH Titelbild Die historische Kanalisation von Prag um 1900 Foto: Chalabala, Fotolia 4

5 INHALT Hochschule und Forschung Hochschule : Abwassertechnik: Forschungsprojekt Schlakavi 22 Daniela Hansjakob Aktuelles VDI BV : Mitgliederversammlung VDE Südbayern: Mitgliederversammlung VDI Bayern Nordost: Mitgliederversammlung Tag der Elektromobilität 27 Munich Satellite Navigation Summit 36 Digitale Personalakte Schon fit für die Zukunft? VDI/VDE Studenten und Jungingenieure 28 VDI Landesverband: Maker-Garagen 29 Bayerntreffen der Studenten und Jungingenieure 30 VDIni s besuchen Audi in Ingolstadt 31 Formula Student-Team Strohm und Söhne 33 VDE Südbayern: Seniorenkreis reaktivieren 34 VDI Bayern Nordost: Technikmeile 35 VDI Preis 2016: Bewerben Sie sich jetzt 35 VDE-AK Unternehmensmangement 46 Wir laden Sie herzlich zu unseren kostenfreien Live-Präsentationen ein. Auch für Ihr leibliches Wohl ist gesorgt. Rubriken Veranstaltungskalender 39 Buchbesprechungen 48 Ausstellungstipp 50 Vorschau 50 Impressum 50 Melden Sie sich gleich an! VDI Landesverband Bayern VDI Bezirksverein, Ober- und Niederbayern e.v. Westendstr. 199, D Tel.: (0 89) , Fax: (0 89) bv-muenchen@vdi.de VDI Bezirksverein Bayern Nordost e.v. c/o Ohm-Hochschule, Keßlerplatz 12, D Nürnberg Tel.: (09 11) , Fax: (09 11) vdi@th-nuernberg.de VDE Bayern, Bezirksverein Südbayern e.v. Hohenlindener Straße 1, D Tel.: (0 89) , Fax: (0 89) info@vde-suedbayern.de Die nächsten Termine , Uhr , Uhr Kostenfreie Anmeldung MuP Medien Gruppe Nymphenburger Str. 20b Tel.: kerstin.ferst@mup-consulting.de

6 SCHWERPUNKT Von Umweltinvestitionen haben wir alle etwas Die oberste Landesbehörde für Angelegenheiten der Wasserwirtschaft ist die Abteilung Wasserwirtschaft und Bodenschutz des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV). Dem StMUV nachgeordnet sind das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU), die sieben Bezirksregierungen sowie die 17 Wasserwirtschaftsämter. Wir sprachen mit Abteilungsleiter Prof. Dr.-Ing. Martin Grambow über die Abwassersituation in Bayern und die Aufgabenstellung des Ministeriums. TiB: Als Wasserwirtschaftsverwaltung unterstützen Sie die bayerischen Kommunen bei den Aufgaben, die sich durch die Verpflichtung zur Abwasserbeseitigung ergeben. Können Sie diese Aufgaben kurz skizzieren? Prof. Grambow: Die Wasserwirtschaft ist im staatlichen Teil aufgeteilt zwischen dem Freistaat Bayern, der das Bewirtschaftungsermessen hat, also die Wasservorräte bewirtschaftet, und den Kommunen, denen laut Wassergesetz die Verantwortung obliegt, sich um die Wasserinfrastruktur, also Wasserversorgung und Abwasser, zu kümmern. Wir haben also mit den Kommunen in einer mehrfachen Funk tion zu tun; zum Einen geben wir die Gutachten, auf denen sich die wasserrechtlichen Gestattungen gründen. Ein anderer sehr großer Teil unserer Arbeit ist die Beratung der Kommunen und im Rahmen der Zuwendungsprogramme geben wir auch Förderungen. Wir haben also eine beratende, eine fördernde, aber was die Auflagen und die Einleitungswerte anbelangt auch eine fordernde Rolle. TiB: Anforderungen hinsichtlich der Gesetze? Grambow: Ganz genau. Wir haben ja ein sehr kluges System bei der Abwasserreinigung. Das ist ein kombinierter Ansatz, eine Mischung aus Immissions- und Emissionsprinzip. Das Emmissionsprinzip bedeutet, dass jeder, der Abwasser einleitet, bestimmte gesetzliche Mindestanforderungen zu erfüllen hat. Darüberhinaus sehen wir uns im Rahmen des Imissions prinzips das Gewässer selbst an. Dort wo besondere Anforderungen bestehen, beispielsweise bei sehr kleinen oder schon vorbelasteten Gewässern, verlangen wir auch strengere Standards, denn unser Augenmerk liegt ja auf der Reinhaltung der Gewässer. TiB: Sind wir damit in Europa Vorreiter? Grambow: Bayern hat natürlich mit Max Pettenkofer eine historisch bedeutsame Figur 6 bei der Erforschung der Abwässer und es gibt hier weltweit führende Unternehmen der Abwassertechnik. Nicht zuletzt ist auch die Ausrichtung der Messe IFAT (siehe Infokasten) ein Aushängeschild. Und Deutschland ist insoweit Vorreiter in Europa, weil wir sehr früh begonnen haben, diesen Abwassersektor zu bearbeiten. Aber die meisten Vorschriften gelten im Grunde genommen europaweit. TiB: Kommen hier viele Vorgaben aus Brüssel? Grambow: Ja, und um es ganz deutlich zu sagen: Diese Vorschriften sind vernünftig und wichtig. Und es ist gut, dass sie für alle EU-Staaten gelten, weil es ansonsten aus vermeintlich wirtschaftlichen Gründen ähnlich wie beim Steuer recht zu einem Wettbewerb innerhalb der EU-Staaten kommen würde. Insofern ist dieses EU-Recht genial, weil es einen Standard vorgibt, den alle erfüllen müssen. Und wir profitieren ja alle davon. Meines Erachtens wird die Kostenseite hier immer viel zu sehr betont, Abwasser als Kostenfaktor. Auf den Punkt gebracht ist das Unsinn, denn Wasserversorgung und Abwasserreinigung generell die Umwelt in Ordnung zu halten ist zunächst einmal ein wesentlicher Teil unserer Lebenssicherheit und Lebensqualität. TiB: Natürlich ist Abwasser ein Kostenfaktor, aber schafft moderne Abwassertechnik nicht auch echten Mehrwert? Grambow: Natürlich! Immer wieder heißt es, dass die Umweltanforderungen die Ökonomie belasten würden, aber das stimmt einfach nicht. Alles muss entwickelt und produziert, verkauft und gekauft werden. Dadurch entstehen viele Arbeitsplätze. Der einzige Unterschied zu herkömmlichen Investitionen ist, dass von den Umweltinvestitionen wir alle etwas haben und nicht nur einige wenige. Der Beitrag zur Lebensqualität durch diese Wasserinfrastruktur ist größer, als durch vieles andere, wofür wir sonst viel, viel Geld ausgeben. TiB: Wenn wir jetzt den Blick von Europa aus in die Welt richten, wie würden Sie die Situation beurteilen? Grambow: Deutschland ist hier gewissermaßen schon Trendsetter. Wenn ich beispielsweise meinen Kollegen aus Indien erzähle, was wir alles machen in der Abwasserbehandlung und der Trinkwasserversorgung, höre ich oft, Ihr seid ja ein reiches Land, und deshalb könnt ihr euch auch erlauben, in diese Infrastruktur zu investieren. Aber Vorsicht! Vielleicht ist es auch genau umgekeht: Weil wir dort frühzeitig investiert haben, geht es uns heute gut. Es ist meine tiefe Überzeugung, dass zumindest ein Teil unseres Erfolges darauf beruht, dass wir uns um solche Dinge erfolgreich kümmern und uns damit ein Umfeld schaffen, in dem wir erfolgreich arbeiten und leben können. TiB: Sie sprachen gerade von Indien. Wie verhält es sich mit China, dem anderen Staat mit mehr als einer Milliarde Einwohnern? Grambow: Sowohl in Indien z.b. mit dem Clean Ganges-Projekt als auch in China werden die Vorhaben zunehmend aufgegriffen, weil die klugen Köpfe in diesen Ländern intuitiv wissen, dass sie überhaupt keine Alternative haben. Denn wenn diese großen Länder Indien und China nicht sehr rasch ihre Wasserinfrastruktur in den Griff bekommen, werden sie gigantische Probleme bekommen. China investiert Milliarden. Wir nehmen das hier gar nicht wahr, aber es entstehen dort überall Abwasserreinigungsanlagen. Interessant ist auch, dass gerade China nach wie vor die Technik aus Europa einkauft. Europa steht für Qualität und die Abwassertechnik ist ein Exportschlager. TiB: Indien und China sind Schwellenländer mit Bereichen der Hochtechnologie. Wie sieht es in Afrika aus? Grambow: Hier gibt es auch Kontakte und Bestrebungen, aber Afrika ist schwierig und das Hauptproblem ist die schlechte Governance.

7 SCHWERPUNKT TiB: Wie könnte die Situation weltweit verbessert werden? Grambow: Natürlich gibt es auch kulturelle Unterschiede, aber ein wichtiger Punkt ist, dass wir uns in Europa über solche Probleme Gedanken machen und entsprechend anpacken können. Aber das Wichtigste ist das allererste Verständnis, dass Umweltinvestitionen kein Hinderungsgrund für die Wirtschaft sind, sondern vielmehr eine Bedingung, und das zeichnet uns aus. Und dazu kommt, dass wir das wollen, weil es Teil unserer Lebenskultur ist. Diese Einstellung müsste sich viel mehr durchsetzen. Natürlich gibt es auch bei uns immer wieder diese Rückfalltendenzen, dass es viel günstiger wäre, z.b. in der Landwirtschaft die letzten 2-3% Ertragssteigerung noch herauszuholen und deshalb die Landschaft in Nitrat zu ertränken. Das ist natürlich erstmal günstiger, aber nur für diesen einen Moment. Für alle kommenden Generationen ist es ein Unglück. Wir können diesen Auswüchsen nur begegnen, indem wir immer wieder informieren und die Menschen daran erinnern, wie beispielsweise die Isar vor 30/40 Jahren ausgesehen hat und wie sie heute aussieht, es gibt keine Schaumberge und sie stinkt nicht. TiB: Aber 40 Jahre sind ein langer Weg. Grambow: Ja, aber hier kommen wir nochmal auf die EU zurück. 1976, vor genau 40 Jahren, wurde die erste Gewässerschutzrichtlinie der EU zum Rückhalt von gefährlichen Stoffen aus dem Abwasser beschlossen. Es war eines der ersten Themen, das die EU flächendeckend aufgegriffen hat. Cartoon: Cornelis Jettke Fotos: Silvia Stettmayer 7

8 SCHWERPUNKT TiB: Wer ist verantwortlich für diese technischen Lösungen? Grambow: Das machen die Kommunen selbst. Die Mitarbeiter arbeiten phantastisch, es gibt hier Tausende von Menschen mit einer exzellenten Ausbildung, um die uns im Übrigen auch die ganze Welt beneidet. Und das zu Recht! Angefangen vom Abwassermeister bis hin zum Versorgungsingenieur, wir haben auf jeder Ebene Leute, die genau wissen, was sie tun. Ich möchte betonen, dass es alles andere als trivial ist, diese Netze in Stand zu halten. Wenn Sie sich diese unterirdischen Bauwerke einfach mal als 3D-Schaubild vorstellen, dann wird klar, das sind ausgesprochen komplexe, komplizierte, aber auch faszinierende Einrichtungen. TiB: Stichwort Isar: Früher wurden bei Starkregen die Kläranlagen überflutet und dann galt wegen der Überkeimung ein Badeverbot. Gilt das heute auch noch? Grambow: Hier sprechen Sie mehrere Problemfelder an. Erstens haben wir in Bayern für die Bade wasserqualität der Isar ein spezielles Desinfektionsprogramm. Das ist in Mitteleuropa noch nicht überall Standard. Weltweit wird die Verkeimung üblicherweise durch Chlorierung bekämpft, was natürlich ökologisch eine absolute Katastrophe ist. Zweitens können Starkregen immer zu Verkeimungen führen, es werden dann viele organische Stoffe mitgeführt und bei Trübung ist die Badewasserqualität nicht zu erhalten. TiB: Durch die zunehmenden Starkregen wird die Kanalisation mancherorts schon überlastet. Wie beurteilen Sie diese Problematik? Grambow: Wir haben schon den Eindruck, dass sich auch durch den Klimawandel die Niederschlagsverteilung so weit ändert, dass unsere Kanalnetze zum Teil ganz schön gefordert manches Mal auch überfordert sind. Die Platzregen, die eine Kanalisation zum Überlaufen bringen, nehmen zu und das nicht nur bei uns, sondern mindestens im ganzen Alpenbogen. Unsere unmittelbaren Nachbarn, die Kollegen in Österreich und der Schweiz machen ähnliche Beobachtungen. 8 TiB: Welche Handlungsoptionen gibt es? Grambow: Bei den größeren Hochwässern haben wir schon reagiert und haben beim Hochwasserschutz an den Fließgewässern ca. 15 % höhere Dämme in der Planung. Beim Kanalnetz ist das etwas schwieriger, da die meisten Kanäle existieren und nicht ohne Weiteres anpassbar sind. Was man vor allen Dingen macht, ist, dass man den Kommunen, die dafür zuständig sind, empfiehlt, ihre Kanalkataster aktuell zu halten, um rechnen zu können. Denn dann kann ich berechnen, wie sich etwas verändert, und kann dann technische Abhilfen wie z.b. Stauraumkanäle oder Speicherbecken schaffen. Manchmal muss man aber auch einen weiteren Kanal bauen, dann sollte man aber gleich auf Regenwassersysteme umschalten. Das neue Modewort in diesem Zusammenhang ist Urbane Sturzfluten und hier ist das Problem ja nicht, dass der Kanal überläuft, sondern, dass das Wasser gar nicht erst in den Kanal abfließen kann. Und so groß kann man Kanäle gar nicht bauen, dass jede Eventualität einberechnet werden kann, aber auch beim Kanalnetz gibt es eine Klaviatur von Maßnahmen, die man machen kann. Eine neue Entwicklung ist z.b. der Einbau von lokalen Wehren im Kanal, um Wasser in bestimmten Bereichen zurückzuhalten. Wer glaubt, dass die technischen Lösungen hier ausgereizt sind, der irrt. Es beginnt aber damit, dass ich das eigene Netz wirklich gut kenne. TiB: Wie schätzen Sie die Kenntnis über die Wassernetze in Bayern ein? Grambow: In den größeren Städten und Kommunen ist die Datenlage sehr gut. Etwas schwieriger wird es bei den kleineren Gemeinden. Was wir wissen, ist, wieviel in den Gemeinden investiert wurde. Der Neubau ist immer transparent, diffus wird es beim Unterhalt und bei der Sanierung. TiB: Stichwort Sanierung: Für viele Abwasseranlagen und Klärwerke aus den 1960er und 1970er Jahren besteht dringender Sanierungsbedarf. Wer muss das bezahlen und gibt es Förderungen? Grambow: In der Tat, der Zahn der Zeit nagt an der Infrastruktur, die für über 30 Mrd. Euro im Laufe der Jahrzehnte installiert wurde und wir alle haben dem Thema in der Vergangenheit zu wenig Bedeutung beigemessen. Jetzt gibt es einen gewissen Investitionsstau, aber man darf wie bei allen technischen Installationen mit der Instandhaltung auch nicht zu lange zu warten. Zur Kostenfrage: Wasserversorgung und -entsorgung sind von Anfang an sich selbst tragende kommunale Einrichtungen, d.h. sie müssen sich durch Gebühren und Beiträge komplett selbst finanzieren. Nun kommt aber ein wichtiger Punkt: Auf dem Land sind die Kos ten für die Wasserinfrastruktur aus technischen Gründen überproportional hoch. Und deshalb hat man sich in Bayern sehr früh entschlossen, die ländlichen Strukturen stabil zu halten auch durch finanzielle Förderungen. Und das ist eine politisch weitreichende, kluge Entscheidung, um in Stadt und Land gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen. Dieses Prinzip hat sich hochgradig bewährt. Auf die Wasserinfrastruktur bezogen bedeutet das, dass wir den Neubau unterstützt und somit die Erstinvestition erleich-

9 SCHWERPUNKT tert haben. An sich müssen sich die Anlagen ja selbst tragen, aber für die Reparaturen und die Instandhaltung gibt es jetzt in Bayern eine Härtefall-Förderung, die gewährleistet, dass eine Generation nicht über ein bestimmtes Maß mit Ausgaben belastet werden soll. Das bedeutet, dass überall dort, wo das Investment in die Wasserinfrastruktur der letzten 20 Jahre ein bestimmtes Maß überschreitet man sagt in etwa Euro pro Einwohner der Staat weiter fördert. Für die nächsten Jahre haben wir den Auftrag des Bayerischen Landtags, bei solchen Härtefällen mit jährlich bis zu 70 Mio. Euro zu helfen. Das werden natürlich überwiegend die ländlichen, strukturschwächeren Räume sein. TiB: Die Düngung mit Klärschlamm soll in den nächsten Jahren verboten und stattdessen der im Schlamm enthaltene Phosphor durch Verbrennung zurückgewonnen werden. Können kleine kommunale Kläranlagen überhaupt noch wirtschaftlich arbeiten? Grambow: Im Klärschlamm sind eine ganze Menge schwierige Substanzen enthalten, und eigentlich sind wir ganz froh, dass diese Stoffe an einem Ort gesammelt sind. Und wir haben in den letzten Jahren immer mehr gelernt, dass es keine gute Idee ist, die vielen Stoffe, die uns nicht gut tun, dann wieder möglichst gleichmäßig über das Land zu verteilen. Schade ist es um die im Klärschlamm enthaltenen Nährstoffe, die brauchen wir. Allerdings steht beispielsweise die Phosphorrückgewinnung noch am Anfang. Was die Kosten anbelangt, wird man mit der Umrüs tung bei den großen Anlagen anfangen und in Bezug auf den Klärschlamm werden sich mit der Zeit Strukturen ausbilden. TiB: Ein Blick in die Zukunft: Welche Entwicklungen im Bereich der Abwasserwirtschaft kommen auf uns zu? Grambow: Was mir große Sorgen macht, ist, dass unsere Abwasserentsorgung, unsere Kläranlagen vieles können, aber nicht alles. Zum Beispiel, das was heute an Medikamenten auch in der Viehzucht verwendet wird, genauso wie viele Nährstoffe aus der Landwirtschaft insbesondere Nitrat, aber auch Phosphat können wir nicht mehr herausfiltern. Ein weiteres Problemfeld ist der große Plastikmüll, über die besonders in Kosmetika enthaltenen Mikroperlen können wir im Moment noch nicht sagen, ob sie ein Problem sind, bzw. wie groß das Problem ist. Ungeklärt ist aber der Bereich der Textilien aus Faserpelzen. Faserpelze verlieren sehr viele Fasern im Waschgang, hier steht die abschliessende Bewertung noch aus. Wichtig ist wirklich, dass wir diese ganzen Stoffe im Auge behalten. TiB: Verfolgen Sie auch das Thema Energierück gewinnung aus Kläranlagen? Grambow: Absolut! Prof. Faulstich, damals TUM, hatte vor über 10 Jahren die visionäre Idee, die Kläranlage zum Energie- und Rohstofflieferanten zu machen. Und diese Entwicklungen der Energierückgewinnung und der Rohstoffrückgewinnung gehen immer weiter. Die Energiewende ist nur die eine Seite der Medaille. Riesenfortschritte haben wir in den letzten Jahren auf der anderen Seite der Rohstoffrückgewinnung gemacht. Das haben wir auch mit Förderprogrammen unterstützt und das geht auch noch weiter. Ich bin wirklich sehr gespannt darauf, was da noch an Technik schlummert. TiB: Wir danken Ihnen für die interessanten Einblicke und das schöne Gespräch. Das Gespräch führten Fritz Münzel und Silvia Stettmayer INFORMATIONEN IFAT: Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft 30. Mai bis 3. Juni 2016, Messe Frühbucher-Rabatt: bis 27. Mai 2016 AVEC Internationaler Fachkongress für Advanced Vehicle Control, September 2016 Über 130 wissenschaftliche Beiträge der weltweit führenden Institutionen, u.a. zu: Fahrdynamik, Lenkung, Bremsen, Reifen, Federung Integrierte Fahrwerkregelsysteme Aktive Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme Sponsor: 9

10 SCHWERPUNKT Technik der kommunalen Abwasserbehandlung Die Abwasserreinigung erfolgt mit dem Ziel einer weitgehenden Nährstoffelimination sowie aus hygienischen Aspekten, um eine gleichbleibend hohe Wasserqualität zu gewährleisten. Fließschema verändert nach Gujer, 2007 Insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass unser Trinkwasser zum Teil wieder aus von gereinigtem Abwasser gespeisten Reservoiren gewonnen wird, dient die Abwasserreinigung auch dem Trinkwasserschutz. Die Reinigung kommunalen Abwassers ist ein mehrstufiger und komplexer Vorgang, der einen hohen Regelungs- und Energieaufwand erfordert, sodass Kläranlagen häufig die größten kommunalen Energieverbraucher sind. Das zugeführte Abwasser wird dafür in der Regel in drei Stufen geklärt. In der ersten Stufe erfolgt eine rein physikalische Separierung von Abwasserinhaltsstoffen. Das beginnt in der Regel mit einem groben Sieb (dem sogenannten Rechen), wodurch Grobstoffe wie Zweige, Hygieneartikel, grobe Essensreste und ähnliches zurückgehalten werden. Das dabei anfallende Rechengut wird entweder kompostiert und im Landschaftsbau genutzt oder thermisch verwertet. Dem Rechen nachgeschaltet findet man häufig einen Sand- und einen Fettfang (mitunter auch in einer Kombination), wobei im ersteren inerte Schwerstoffe, wie eben Kies und Sand, und im zweiten Leichtstoffe, wie Fette und Öle abgeschieden werden. Während der anfallende Sand üblicherweise im Baugewerbe stofflich verwertet wird, stellt das anfallende Fett ein gut geeignetes Substrat für die Biogasgewinnung dar, weshalb dieses gemeinsam mit Primär- und Überschussschlamm dem Faulbehälter zugeführt wird. Besagter Primärschlamm fällt dann in der letzten Stufe der mechanischen Abwasserreinigung an, wo die Strömungsgeschwindigkeit des Abwassers in entsprechend Abb. 1: Fließschema einer typischen kommunalen Kläranlage. 10 dimensionierten Vorklärbecken so verringert wird, dass sich partikuläre (ungelöste) Stoffe absetzen können. Das sind dann insbesondere die festen Abwasserinhaltsstoffe, wie Fäkalien und auch Speisereste, die ihrerseits ebenfalls ein entsprechendes Biogaspotenzial besitzen. Das verbleibende Abwasser ist nun weitestgehend von Feststoffen entfrachtet, jedoch enthält es noch organische Verbindungen und Nährstoffe (Stickstoff- und Phosphorverbindungen) in gelöster Form. Die Elimination der gelösten Schadstoffe erfolgt in der zweiten, der biologischen Stufe. Diese Stufe besteht aus einem System von Belebungsbecken und Nachklärung. In das Belebungsbecken wird mit Hilfe von Belüftern Sauerstoff eingetragen, was den darin angesiedelten Mikroorganismen ermöglicht, die Abwasserinhaltsstoffe aerob (mit Sauerstoff) zu verstoffwechseln. Während Kohlenstoffverbindungen entweder zu CO 2 mineralisiert oder in neue Biomasse eingebaut werden, oxidieren Stickstoffverbindungen im Rahmen der sog. Nitrifikation zu Nitrat (NO 3 ). Zur Entfernung des Nitrates ist ein weiterer Schritt nötig, die sog. Denitrifikation. Dazu wird den Mikroorganismen in einem separaten unbelüfteten Teil des Beckens besagtes Nitrat sowie eine Kohlenstoffquelle (in der Regel in Form der im Abwasser gelösten organischen Verbindungen) angeboten, wodurch das Nitrat als alternativer Elektronakzeptor zu Sauerstoff sozusagen veratmet wird. Als Denitrifikationszone dient häufig der erste Teil des Belebungsbeckens (vorgeschaltete Denitrifikation), wobei dazu das nitrathaltige Abwasser aus dem belüfteten Teil zurückgeführt werden muss. Ebenfalls zurückgeführt werden müssen die Mikroorganismen (Biomasse), da die Leistungsfähigkeit des Belebungsbeckens stark von der Masse an aktiven Organismen abhängt. Daher wird mit der nachgeschalteten Nachklärung, welche ganz analog zur Vorklärung funktioniert, Klarwasser von der Biomasse getrennt. Die Biomasse wird dann entweder in die Belebung zurückgeführt oder als sog. Überschussschlamm gemeinsam mit dem Fett aus dem Fettfang und dem Primärschlamm zunächst in einem Eindicker weiter aufkonzentriert. Das Klarwasser wird gegebenenfalls noch final desinfiziert (z.b. bei Einleitung in ein Badegewässer) und dann in den jeweiligen Vorfluter (i.d.r. Bäche oder Flüsse) eingeleitet. Die dritte Stufe der Abwasserreinigung sind dann chemische Verfahren zur weitergehenden Abwasserbehandlung. Darunter fällt dann insbesondere die chemische Phosphorelimination, da Phosphor auf biologischem Wege nur bedingt eliminiert werden kann. Dazu werden dem Abwasser am Ende des Belebungsbeckens Eisen- bzw. Aluminiumsalze zugegeben, wodurch der Phosphor in Form von schwerlöslichen Verbindungen gefällt wird und mit dem Klärschlamm aus dem System entfernt wird. Der Frischschlamm aus dem Eindicker wird schließlich dem Faulbehälter zur anaeroben (unter Sauerstoffabschluss) Schlammstabilisierung zugeführt. Dabei wandeln Mikroorganismen die organischen Stoffe u.a. in energiereiches Methan um, welches zur Strom- und Wärmegewinnung genutzt wird. Dadurch kann ein Teil der im Abwasser befindlichen Energie zurückgewonnen werden. Mittels neuerer ener gieeffizienter Verfahren, zu denen auch am Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft der TU geforscht wird, sollen Kläranlagen in Zukunft deutlich weniger Energie verbrauchen bzw. komplett energieautark laufen. Der anfallende Klärschlamm aus dem Faulbehälter wird entwässert, wobei das Schlammwasser gemeinsam mit der flüssigen Phase aus dem Eindicker wieder in den Hauptstrom der Kläranlage geht. Der verbleibende Feststoff wurde früher häufig landwirtschaftlich als Bodenverbesserer verwertet. Aufgrund der im Klärschlamm möglicherweise vorhandenen schädlichen Substanzen (Schwermetalle, Arzneimittelrückstände etc.) geht die derzeitige Entwicklung jedoch zur thermischen Verwertung. Dr. Konrad Koch, Prof. Dr. Brigitte Helmreich, Prof. Dr. Jörg E. Drewes Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft, TUM

11 SCHWERPUNKT Abwassernetze müssen instand gehalten werden Abwassernetze wurden seit Generationen mit dem Ziel errichtet, das gesammelte Abwasser sicher aus den Siedlungsgebieten abzuleiten, um dort hygienisch einwandfreie Zustände zu erreichen. Damit wurde ein wesentlicher Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung geleistet, Epidemien wie Pest und Cholera konnten eingedämmt werden. Ein modernes Abwassersystem erfüllt zudem noch weitere wichtige Funktionen, wie die Sicher stellung eines hohen Entwässerungskomforts, d. h. das Niederschlagswasser wird so beseitigt, dass Überflutungen im Normalfall vermieden werden. Daher ist ein funktionierendes, dichtes, leistungsfähiges Kanalisationssystem ein wichtiger Bestandteil städtischer Infrastruktur. In Deutschland wurden hierfür über km öffentliche Kanäle und doppelt so lange private Abwasserkanäle gebaut. 96 % der Bevölkerung sind somit an eine öffentliche Abwasseranlage mit anschließender biologischer Abwasserreinigung angeschlossen und genießen damit sichere und gute Lebensbedingungen. Um diesen hohen Standard zu erreichen, waren in den letzten hundert Jahren erhebliche finanzielle Anstrengungen erforderlich, allein in den letzten Jahren mehrere Milliarden Euro pro Jahr. Damit ist das Abwassersystem mit ca. 700 Mrd. Euro in Deutschland das größte Vermögen der Gemeinden und Städte. Das Kanalnetz in Deutschland weist eine Altersverteilung mit 28 % über 50 Jahre, 15 % über 75 Jahre und 6 % über 100 Jahre auf. Dies zeigt, dass schon aus Altersgründen Reinvestitionen für den Erhalt dieses wichtigen Systems erforderlich sind (DWA 2009). Durch vielfältige Einwirkungen auf die im Untergrund liegende Abwasserkanalisation, von Fehlern im Bauzustand, über Fehler im eingebauten Zustand (s. Abb. 1) bis zum Betrieb unterliegen die Abwasserrohre starken Belastungen, die zu Schäden führen können. Verschiedene Untersuchungen zum Zustand der Abwasserkanalisation zeigen relativ hohe Sanierungsbedarfe mit ca. 15 % der gesamten Abwasserleitungen auf (DWA 2009, TUM 2015). Dieser Zustand spiegelt sich in den folgenden Aspekten wieder: hohes Fremdwasseraufkommen im Kanal häufige Überflutungen Verstopfungen Auftreten von Bodenmaterial im Kanal. Um schädigende Auswirkungen auf Bodenund Grundwasser, Überlastungen der Abwasseranlagen, Zerstörungen der Bauwerke zu vermeiden, ist eine regelmäßige Überprüfung und Inspektion aller Abwasseranlagen erforderlich, mit einer anschließenden Sanierung der nicht mehr den Anforderungen genügenden Bauwerke. Die Instandhaltung der Kanalisation erfordert dabei folgende Schritte (LfU 2010): Bestandsaufnahme (Kanalkataster) Zustandserfassung (optisch und Dichtheitsprüfung) Zustandsbeurteilung (Zustandsklassen) Sanierungskonzept (Sanierungsart) Objektplanung (Reparatur, Renovierung, Erneuerung) Bauausführung (Vorbereitung, Durchführung, Überwachung) Die Instandhaltung muss sich dabei sowohl auf das öffentliche als auch das private Abwassernetz beziehen, da nur eine ganzheitliche Vorgehensweise das Ziel eines dichten, leistungsfähigen Netzes erfüllt. Die notwendigen finanziellen Aufwendungen für den Erhalt und Betrieb dieser Netze, sowohl öffentlich als auch privat, müssen in den nächsten Jahren deutlich erhöht werden, da ansonsten ein Werteverzehr einerseits mit erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf Menschen und Umwelt zu erwarten ist und anderseits eine Verlagerung der Kosten auf künftige Generationen stattfindet (Impulse pro Kanal 2014). Bei einer ohnehin geringen durchschnittlichen Belastung der Bevölkerung mit jährlich ca. 140,- Euro pro Einwohner ist dies durchaus zumutbar und finanzierbar (Thimet, Günthert 2014). Prof. Dr.-Ing. F. Wolfgang Günthert Universität der Bundeswehr LITERATURVERZEICHNIS Grafik: Universität der Bunderwehr Abb. 1: Einwirkungen auf ein Abwasserrohr. DWA 2009: Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) (Hrsg.): Zustand der Kanalisation in Deutschland TUM 2015: Zustand der öffentlichen Kanalisationen in Bayern (Abschlussbericht der TUM, Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft LfU 2010: Leitfaden zur Inspektion und Sanierung kommunaler Abwasserkanäle, Bayerisches Landesamt für Umwelt (2010) Impulse pro Kanal 2014: Forderungskatalog für funktionsfähige öffentliche und private Abwasseranlagen, Juliane Thimet/F. Wolfgang Günthert: Abwasserbeseitigung Technik und Recht, Praxisreihe des Bayerischen Gemeindetags (2014) 11

12 SCHWERPUNKT Wirtschaftlicher Klimaschutz bei Kläranlagen Bei kleinen Kläranlagen wurde bisher eine wenig energieeffiziente Klärschlammbehandlung betrieben. Durch neue Entwicklungen können auch diese Kläranlagen wirtschaftlich auf energieeffiziente Verfahren umgestellt werden. Dies wurde von der BBI Bauer Beratende Ingenieure GmbH in einem Pilotprojekt an der Kläranlage Bad Abbach nachgewiesen. Kläranlage Bad Abbach, im Hintergrund die Vorklärung, das Maschinenhaus und der Faulbehälter. Kleine Kläranlagen = hoher Stromverbrauch? Die Kläranlage Bad Abbach wurde mit einer Ausbaugröße von Einwohnerwerten zur Abwasserreinigung nach dem Belebtschlammverfahren betrieben. Aufgrund der gemeindlichen Entwicklung musste die Kapazität der Kläranlage auf Einwohnerwerte erweitert werden. Bei Kläranlagen dieser Größenordnung wurde in der Vergangenheit die Schlammstabilisierung gemeinsam mit der Abwasserreinigung durch Zufuhr von Sauerstoff in Belebungsbecken erreicht. Diese aerobe Schlammstabilisierung verursacht vergleichsweise geringe Investitionskosten, bedingt jedoch durch den Stromverbrauch zur Belüftung hohe Betriebskosten. Bei größeren Kläranlagen ab etwa Einwohnerwerten wird der Schlamm dagegen unter Abschluss von Sauerstoff im Faulturm stabilisiert. Diese anaerobe Schlammstabilisierung ist durch höhere Inves titionskosten z.b. für den Faulturm bei gleichzeitig niedrigeren Betriebskosten 12 gekennzeichnet. Bei der anaeroben Schlammstabilisierung können die Belüftungszeiten verkürzt und das bei der Schlammfaulung entstehende Gas zur Strom- und Wärmeproduktion genutzt werden. Neben diesen Einsparungen bei den Energiekos ten werden zusätzlich die Entsorgungskosten durch den geringeren Klärschlammanfall reduziert. Nach bis dato gängiger Meinung der Fachwelt war bei einer für den Markt Bad Abbach geplanten Ausbaugröße auf Einwohnerwerte die Beibehaltung der aeroben Schlammstabilisierung trotz höherer Betriebskosten aufgrund geringerer Investitionskosten die wirtschaftlichere Lösung. Deshalb sind bisher bis zu einer Ausbaugröße von Einwohnerwerten Kläranlagen mit anaerober Schlammbehandlung im Faulturm die Ausnahme. Bei Kläranlagen in dieser Größenordnung waren die Investitionen für einen Faulturm in klassischer Bauweise trotz Einsparung von Betriebskosten in fast jedem Fall unwirtschaftlich. Kläranlage der Zukunft Die Erweiterung der Kläranlage Bad Abbach wurde durch BBI Bauer Beratende Ingenieure GmbH im Planungsprozess alternativ unter den Randbedingungen von gestiegenen Strompreisen und der Entwicklung von kostengünstigen Systembehältern für Biogasanlagen betrachtet. Die Idee war, diese Entwicklungen durch projektspezifische Anpassungen auf kommunale Kläranlagen zu übertragen. Die Form des Behälters, die Art der Heizung und der Gasbehälter vorhandener Systemlösungen aus der Biogastechnologie wurde beibehalten. Die Umwälzung, die Wärmedämmung des Behälters und betriebliche Verkehrswege mussten jedoch an die Verhältnisse einer kommunalen Kläranlage angepasst werden. Mit diesen Anpassungen konnte bei dem bei der Kläranlage Bad Abbach bestehenden Handlungsbedarf die Wirtschaftlichkeit der anaeroben Schlammbehandlung auch bei einer Ausbaugröße von Einwohnerwerten rechnerisch nachgewiesen werden. Das Vorhaben wurde deshalb 2011 vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit für den ausgelobten Pilotprojektwettbewerb Energetische Optimierung von kommunalen Kläranlagen durch Nachrüstung einer anaeroben Klärschlammbehandlung angemeldet. Die Wahl der Jury für dieses richtungsweisende Konzept im Rahmen des Projektes Kläranlage der Zukunft fiel aus elf eingegangenen Bewerbungen auf die Kläranlage des Marktes Bad Abbach. Bei der Erweiterung der Kläranlage Bad Abbach von auf Einwohnerwerte wurden die wesentlichen Teilmaßnahmen Neubau Vorklärbecken, Neubau Faulbehälter in kostengünstiger Systembauweise und Neubau Maschinengebäude für Schlammpumpwerk, Gasbehandlung, Gasverstromung und Schlammentwässerung realisiert. Bereits im Vorklärbecken wird der energiereiche Primärschlamm abgeschieden. Im Faulbehälter wird der Schlamm stabilisiert und dabei Gas erzeugt.

13 SCHWERPUNKT Damit wird in einem Blockheizkraftwerk bedarfsgerecht Strom und Wärme erzeugt. Außerdem wurde die vorhandene Belüftung in den Belebungsbecken durch neue energieeffiziente Elemente ersetzt. Die Vorklärung. Wirtschaftliche Kläranlage Die Erweiterung der Kläranlage wurde in zwei Abschnitten umgesetzt. Als Vorabmaßnahme wurde die Belüftung in den Belebungsbecken erneuert. Dadurch sollte ein Referenzzustand mit energieeffizienter Belüftung für die gemeinsame aerobe Schlammstabilisierung geschaffen werden, um die Ergebnisse des Pilotprojektes nicht zu verfälschen. Die neue Belüftung in den Belebungsbecken wurde deshalb rund ein Jahr vor der Umrüstung der Klärschlammbehandlung in Betrieb genommen. Dadurch konnte der Stromverbrauch von täglich rund kwh auf 790 kwh pro Tag reduziert werden. Mit der Inbetriebnahme des Vorklärbeckens und des Faulbehälters wurde die Schlammstabilisierung von der gemeinsamen aeroben auf die getrennt anaerobe Stabilisierung umgestellt. Nach einer Einfahrphase von etwa drei Monaten konnte ein weitestgehend stabiler Betrieb erreicht werden. Der aus der Biogastechnologie für die Bedürfnisse auf kommunalen Kläranlagen angepasste Faulbehälter hat sich als funktionell und betriebsstabil erwiesen. Damit konnte aufgezeigt werden, dass diese gegenüber klassischen Faulbehältern wesentlich kostengünstigeren Behälter auch in Kläranlagen eingesetzt werden können, wenn sie an die Besonderheiten des Klärschlammes angepasst werden. Der Stromverbrauch hat sich trotz des zusätzlichen Betriebs einer Schlammentwässerungsanlage von täglich 790 kwh nochmals auf 750 kwh reduziert. Bei der anaeroben Schlammbehandlung fallen im Mittel täglich rund 310 m³ Faulgas mit einer mittleren Methankonzentration von 61 % an. Durch die Verstromung des Faulgases in einem Blockheizkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 30 kw werden täglich 500 kwh Strom erzeugt. Der Eigenversorgungsgrad für Strom beträgt damit allein aus der anaeroben Schlammbehandlung 67 % und der Strombezug hat sich auf im Mittel täglich 250 kwh reduziert. Die anaerobe Schlammbehandlung im Faulbehälter findet üblicherweise bei Prozesstemperaturen von 35 C bis 40 C statt. Die dafür erforderliche thermische Energie zur Aufheizung des Schlammes und des Ausgleichs der Verluste über die Behälteroberfläche fällt bei der Verstromung des Faulgases an. Die in einer umfangreichen Simulation ermittelte optimale Dämmung des Systembehälters ist ein Kompromiss zwischen der in der kalten Jahreszeit notwendigen Verhinderung des Zuheizens mit Gas und der im Sommer erforderlichen Abführung der Abwärme des Blockheizkraftwerkes. Aufgrund des hohen Gasanfalls konnten bisher auch das neue und die bereits bestehenden Gebäude weitestgehend ohne zusätzlichen Verbrauch von fossilen Energieträgern beheizt werden. Dies führt zu weiteren Einsparungen im Primärenergieverbrauch für den Betrieb der Kläranlage. Die zu entsorgende Schlammmenge reduziert sich durch die Umstellung auf die anaerobe Schlammbehandlung ebenfalls um rund 30 %. Damit wurden die vorab prognostizierten Einsparungen sogar noch übertroffen. Die Wirtschaftlichkeit der Umstellung des Verfahrens wurde bei der Kläranlage Bad Abbach nicht nur rechnerisch, sondern auch in der Praxis nachgewiesen. Neben der Wirtschaftlichkeit wird durch das realisierte Projekt ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Mit dem verringerten Strombezug ist eine Reduzierung des CO 2 -Ausstoßes verbunden. Neben der Wirtschaftlichkeit der Verfahrensumstellung wird durch die erweiterte Kläranlage selbstverständlich weiterhin auch die ureigene Aufgabe der Abwasserreinigung in hohem Maße erfüllt. Leuchtturmprojekt Mit dem Prädikat Leuchtturmprojekt werden vom Umweltcluster Bayern Projekte gewürdigt, die einen vorbildlichen Beitrag zur Entwicklung der Umwelttechnologie in Bayern leisten. Aus den eingegangenen Bewerbungen wurde das Projekt Energetische Optimierung der Kläranlage Bad Abbach durch Nachrüstung einer anaeroben Klärschlammbehandlung ausgewählt und 2014 als Leuchtturmprojekt ausgezeichnet. Dipl.-Ing. Kai Christensen Projektleiter BBI Bauer Beratende Ingenieure Dr.-Ing. Werner Weigl Vorstandsmitglied Bayerische Ingenieurekammer-Bau und Geschäftsführender Gesellschafter BBI Bauer Beratende Ingenieure GmbH 13 Alle Fotos: BBI Bauer Beratende Ingenieure GmbH

14 SCHWERPUNKT Die größte solare Klärschlammtrocknungsanlage Süddeutschlands Eine der größten solaren Klärschlammtrocknungsanlagen weltweit wurde zum Jahresbeginn erfolgreich auf der Kläranlage Bayreuth gestartet: Auf m² Fläche wird der Schlamm von Einwohnerwerten entwässert und getrocknet vollautomatisiert, mit Abwärme- Nutzung und Abluftbehandlung. Von der Entwässerung in den Trockner Der Faulschlamm mit einem TR-Gehalt (= Trockenrückstand, das Verhältnis zwischen getrockneter Masse auf die Ausgangsmasse, Anm. der Red.) zwischen 2,5 und 3,5 Prozent wird von zwei Zentrifugen entwässert und mit Schneckenförderern automatisiert in den Solartrockner transportiert. In einem Venlo-Glas-Gewächshaus wird der Presskuchen gleichmäßig auf fünf verschiedene Linien verteilt. Sollte eine oder mehrere Linien ausfallen, stellt die Steuerung die Aufgabe selbstständig so um, dass die übrigen Linien den anfallenden Schlamm verarbeiten. Der entwässerte Schlamm kann im Notfall auch direkt in einen Container gefördert werden. Vom Presskuchen zum trockenen Granulat Der HUBER Schlammwender SOLSTICE fördert den Presskuchen von der Aufgabe durch das Gewächshaus, dabei gibt der Schlamm Feuchtigkeit an die Luft ab, bis er am Ende der Trocknungsbeete zu einem trockenen, runden, körnigen Granulat geworden ist. Die Besonderheiten des Schlammwenders ist sein einzigartiges Werkzeug: Der Schlamm wird mit einer sich ständig drehenden Doppelschaufel bewegt. Dadurch wird der Schlamm zu einem runden, kompakten Korn gerollt und gleichzeitig intensiv mit Luft in Verbindung gebracht. Die Doppelschaufel kann aber auch dazu genutzt werden, den Schlamm gezielt zu verfahren dabei nimmt der Schlammwender in einer der beiden Schaufeln Schlamm auf und stellt das Wendewerkzeug horizontal. So kann er nicht nur trockenen in den nassen Schlamm rückmischen, sondern die Auf- und Abgabe von Schlamm kann auch an derselben Seite des Trockners erfolgen wie es in Bayreuth umgesetzt wird. Das Wendewerkzeug des Schlammwenders ist so angeordnet, dass 99 Prozent der schlammbedeckten Fläche bearbeitet wird. Die Doppelschaufel reicht so eng an die Begrenzungsmauern heran, dass nahezu kein Schlamm in den Ecken liegen bleibt. Die Wende schaufeln werden von leistungsfähigen Motoren ange- Detaillierte Darstellung der Gesamtanlage. 14

15 SCHWERPUNKT trieben, so dass bis m³ pro Stunde an Schlamm umgelegt werden können. Im Eingangsbereich ist der Schlamm noch recht feucht, wodurch bei geringer Schlammbeet-Behandlung Komposteffekte starten können. Um diesem Effekt entgegen zu wirken, kann die Maschine alle 15 Minuten den organisch hochaktiven Schlamm umlegen und die ungewünschten Komposteffekte zurückdrängen. Diese intensive, vollständige Schlammbeetbehandlung fördert den Wasserentzug und verbessert die mechanische Bearbeitbarkeit des Schlamms. Zudem wird die Geruchsemission reduziert und für ein durchgetrocknetes, stabiles Endprodukt gesorgt ein rieselfähiges, einfach zu verarbeitendes Trockengranulat. Erreicht die durch den feuchten Schlamm aufgesättigte Luft die Aufgabeseite des Trockners, wird sie über eine Abluftbehandlung aus dem System geschleust. Der zweistufige Wäscher ist unter Fabrikbedingungen hergestellt worden, um ihn dann auf der Baustelle nur noch aufzustellen. So konnten alle Abdichtungen in hoher Qualität ausgeführt werden. Die Luftführung durch den Wäscher erfolgt im Querstrom, damit sind die Druckverluste durch die Abluftbehandlung reduziert dies geht mit einem geringen Stromverbrauch einher. Das Trockengranulat wird über sich im Boden befindliche Schnecken zu einem Becherwerk geleitet, das den Schlamm in ein Flachsilo fördert. Aus dem Flachsilo wird der Schlamm zügig ausgetragen dabei kann das Granulat mit dem Verladebalg entweder offen, also in einen Mulden-Kipper, oder geschlossen in ein Silofahrzeug entladen werden. Das Flachsilo ist auf Wäge-Zellen gesetzt. So kann einerseits der Füllgrad kontrolliert werden, andererseits kann sichergestellt werden, dass das Abtransportfahrzeug nicht überladen wird. Dipl.-Ing. (FH) André Großer Huber SE, Berching Wind und Wärme trocknen den Schlamm Über dem Schlammbeet ist eine Reihe von Heizregistern installiert, die Abwärme aus einer benachbarten Biogasanlage in den Trocknungsprozess einbringen. Das Glashaus ist mit einer speziellen Kondenswasser-Abführung ausgerüs tet, so dass eine Rückbefeuchtung des Schlammes gering ausfällt. Die Heizregister sind stahlverzinkt, um Korrosion zu verhindern. Mit Ventilatoren wird die trockene und warme Luft über die Trocknerfläche getrieben und durch die Halle geführt. Dabei werden Ventilatoren eingesetzt, die drehzahlgeregelt sind je nach gewünschter Einstellung können die Ventilatoren sehr schnell drehen und eine starke Verwirbelung der Luft auf der Schlammbeetfläche erreichen oder auch energieoptimiert langsam betrieben werden. Der Klärschlamm-Presskuchen wird gleichmäßig auf fünf verschiedene Linien verteilt. Im Bild unten: Die Anlage ist seit Anfang 2016 in Betrieb. TECHNISCHE DATEN m³/a Faulschlamm nach Entwässerung (28%TR) m³/a Faulschlamm nach Solartrocknung (75%TR) m³/a Wasserverdampfung (inkl. Abwärmenutzung aus Biogasanlage) m³/a Wasserverdampfung (ohne Abwärmenutzung aus Biogasanlage) Ohne Abwärmenutzung aus der Biogasanlage kann im reinen Solarbetrieb ein TR-Gehalt nach der Trocknung von 63% gewährleistet werden Flächennutzung: m² für das Venlo- Glasgewächshaus mit integrierter Abluftbehandlung 300 m² über 2 Stockwerke für das Maschinengebäude mit Entwässerung, Chemieraum, Wärmeübergabestation, Trockengranulat- Speicher sowie den Schalt- und Steuerungsraum Alle Fotos: Huber SE 15

16 SCHWERPUNKT Im Klärwerk Erlangen wurden im Zuge der Sanierung in den Nachklär- und den Belebungsbecken neuartige Verfahren installiert. Effizienter Sauerstoffeintrag in Belebungsbecken Die INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG aus Erlanger hat jüngst ein neuartiges Abluftmesssystem entwickelt. Dieses erlaubt einen neuartigen Zugang zur effizienten Sauerstoffeintragsregelung in Belebungsbecken. Das ALPHAMETER dient der permanenten Bestimmung der aktuellen Sauerstoff- Zehrungsrate des Belebtschlamms von bis zu 2 Beckenzonen, in denen je eine Abluft-Sammelhaube schwimmt. Es analysiert die Abluft der Nitrifikationsbiologie hinsichtlich Sauerstoff-, Kohlendioxid- und Wasserdampfgehalt. Daraus ermittelt es die aktuelle Sauerstoff-Zehrungsrate und vermag entsprechend die aktuell erforderliche Druckluftmenge für den betreffenden Beckenbereich als Regelgröße bereitzustellen. Diese direkt mit dem Schmutzfrachtabbau zusammenhängende Regelgröße erlaubt eine Fast-Forward-Regelung der Begasung mit extremer Effizienz im Gegensatz zur klassischen Regelung nach einem vorgegebenen Wert für den Gelöstsauerstoff. Zusätzlich bestimmt es die Sauerstofftransfereffizienz und erlaubt eine Aussage zum Alpha-Wert des Belebtschlamms (= der Alpha-Wert beschreibt den Unterschied zwischen dem Sauerstoffeintrag in Reinwasser zu dem in belebtem Schlamm. Hier: Alpha * F, also die Verknüpfung mit dem sogenannten Faulungsfaktor als Kennung für den Verschleißzustand des Belüftungssystems). Für die genaue Bestimmung dieser Prozessparameter und der neuartigen Regelungssignale verwendet das Gerät auch die in aller Regel bereits verfügbaren Signale des Gelöstsauerstoffs und der Temperatur im betreffenden Belebtschlamm-Beckenbereich. Es bietet eine neuartige, deutlich über das übliche Maß hinausgehende Betrachtungsweise des Nitrifikationsprozesses anhand von bisher nicht in Echtzeit verfügbaren prozesstypischen Kenngrößen. Damit einhergehend erlaubt es die energietechnische Optimierung des Nitrifikationsprozesses bis hin zur vergleichsweise sehr effizienten, energiesparenden Regelbarkeit des Sauerstoffeintrags. Das neue Abluftmesssystem bewährt sich neben einigen weltweit verteilten weiteren Referenzen außerhalb Deutschlands seit Mai 2014 im praktischen Testbetrieb auf der Kläranlage Erlangen Einwohnerwerte, vier parallele Nitrifikationsstraßen mit je 3 Kaskaden und mit je vorgeschalteter Denitrifikationsstraße, von denen im Feldversuch zunächst die Straße 1 mit dem ALPHAMETER geführt wurde. In enger Zusammenarbeit mit der Anlagenleitung wird auch weiterhin sukzessiv die Nutzung aller Potenziale bei sicherem Betrieb der Anlage (Einhaltung Ablaufwerte) getestet. Zum Vergleich mit der klassischen Betriebsweise wurden für eine erste Stufe der Integration des Abluftmess- Systems betriebsübliche Parameter, wie etwa die kaskadenbezogenen Vorgabe-Werte des Gelöstsauerstoffs, der direkt benachbarten Straßen 1 und 2 mit auch ansonsten realer Vergleichbarkeit (Last, Zufluss) in stets gleicher Weise gehalten und/oder modifiziert. Mehrere erfolgreiche Einbindungsschritte zeigten bereits markante Energieeinsparungen auf. Die Testphase wurde einvernehmlich verlängert und erweitert. Der Einsatz des ALPHAME- TER dient der Demonstration für potenzielle Kunden des Erlanger Unternehmens, nicht nur im deutschsprachigen Raum. Die gravierenden Unterschiede dieser innovativen Prozessführung im Vergleich zur klassischen Regelung der Druckluftzufuhr sind: Zum einen ist man mit der Ablufterfassung und der daraus ermittelten Sauerstoff-Zehrungsrate der Nitrifikationsbiologie um Größenordnungen dichter am realen Geschehen Alle Abbildungen: INVENT AG Abluft-Sammelhaube zur Analyse des Sauerstoff-, Kohlendioxid- und Wasserdampfgehalts. 16

17 SCHWERPUNKT des aeroben Schmutzfrachtabbaus, als es die Beurteilung des sich nach der Sauerstoffzehrung ergebenden, überschüssigen Gelöstsauerstoffs erlaubt, der bislang als klassischer Regelparameter für die Sauerstoffzufuhr erfasst wird. Zum Zweiten bietet die präzise Bestimmung der aktuell erforderlichen Druckluftmenge für den betreffenden Beckenbereich eine quantitative Regelungsmöglichkeit für die zuzuführende Luftmenge im Gegensatz zur bisher qualitativen Regelgröße (mehr oder weniger Druckluft erforderlich, wenn der Wert nicht mit dem Sollwert übereinstimmt). Schema der Alphameter-Einbindung in die Anlage. Konsequenzen der neuartigen Regelungsstrategie: Die sensorbedingten Schwankungen der Druckluftzufuhr-Menge (Gelöstsauerstoff- Signal) werden drastisch reduziert. Der sich nunmehr nach Vorgabe einstellende Gelöstsauerstoff-Wert stellt kalkulatorisch eine Konstante dar (abgesehen von sensorischen Messwert-Schwankungen), die nur noch bei Sollwert-Änderungen die aus der Zehrung ermittelte Luftmenge beeinflusst. Das ist registrierbar als Signalglättung des bislang eher stärker variierenden Wertes des aufgezeichneten Gelöstsauerstoffs. Die genaue Zuführung der lediglich aktuell benötigten Luftmenge für den Abbauprozess über das betreffende Regelorgan senkt den tatsächlichen Luftbedarf auf genau dieses Maß, im Unterschied zur Überversorgung wegen der einerseits deutlich stärker schwankenden Werte des andererseits auch noch erst nachgängig sich ergebenden Wertes an gelöstem Sauerstoff im erfassten Oberflächenbereich des betreffenden Belebungsbeckens. Die Schwankungen des Luftbedarfs aufgrund dieser aktuellen Zehrungswerte sind geringer, weil an den aktuellen Schmutzfracht- Abbauprozess im Sinne einer Fast-Forward - Regelung gekoppelt anstelle einer Follower - Regelung mittels Gelöstsauerstoff. Die Verringerung der auf die bisherige Weise unnütz zu viel zugeführten Luftmenge ist umso intensiver, je stärker der Schmutzfrachtabbau an sich ist (also umso deutlicher bei tageszeitlichen Hochlast-Bedingungen als unter ausgeprägten Schwachlast-Bedingungen). Ergebnisse aus den bisherigen Feldversuchen All die Drucklufteinsparungen bewirken unmittelbar Einsparungen an hierfür aufzuwendender Energie für die Drucklufterzeugung. Im Fall der bisher bereits vorliegenden Ergebnisse auf der Kläranlage Erlangen liegen die Einsparungen in der Regel bei mindestens 25 % verglichen mit der bisherigen Druckluftversorgung nach klassischem Muster. Bei höheren Lastzuständen (Schmutzfrachten) in der Nitrifikationsbiologie wurden sogar Einsparungen bis zu teilweise etwa 50 % festgestellt. Ute Klausner INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG Erlangen Optimierte Nachklärbecken Nachklärbecken (NKB) stellen in der Regel die letzte verfahrenstechnische Stufe der Abwasser reinigung dar. Im Ablauf dieser Becken sollen die Grenzwerte der Anlage eingehalten werden, wenn nicht weitergehende Reinigungsanforderungen gestellt werden. Die amtlichen Werte (Bescheidwerte) hinsichtlich der abfiltrierbaren Stoffe (AFS) liegen für die Kläranlage Erlangen bei 8 mg AFS/l. Dieser sehr niedrige und damit auch strenge Grenzwert wird derzeit nach dem Stand der Technik mit einer konventionellen Nachklärung und nachgeschalteter Sandfiltration gewährleistet. Eine verfahrenstechnische Verbesserung wäre nur mit der Schaffung von zusätzlichem Beckenvolumen im Bereich der Nachklärung, explizit durch den kostenintensiven Neubau eines weiteren Nachklärbeckens zu erreichen gewesen. Um diesen Nachteilen zu begegnen, wurden die vorhandenen Nachklärbecken durch die Dresdner hydrograv GmbH strömungstechnisch untersucht und die Möglichkeiten einer Optimierung des Bestandes simuliert. Nach den strömungstechnischen Untersuchungen und Vorschlägen der hydrograv GmbH wurden bereits Kläranlagen wie z.b. Großostheim, Altomünster und Odelzhausen erfolgreich mit einem höhenvariablen Einlaufbauwerk umgebaut. Auf Basis dieser Erfolge wurde auch die Kläranlage Erlangen ausgerüstet, um künftig gesichert minimale AFS bereits am Nachklärbeckenablauf zu erzielen. Im Zuge dieser Optimierung wurden in zwei Becken höhenvariable Einlaufbauwerke, sogenannte hydrograv adapt installiert. Für das dritte und vom Volumen bereits etwas größere Nachklärbecken hat die strömungstechnische Simulation eine kostengünstige Optimierung der Einlaufgeometrie durch Nachrüstung eines Stahlblechmantels am bestehenden Mittelbauwerk sowie umlaufenden Strömungsleitblechen ergeben. hydrograv adapt ist ein höhenvariables Einlaufbauwerk für Nachklärbecken, das sich in Höhenlage und Öffnungsweite den schwankenden Belastungen (Trocken-/Regenwetter, Sommer/ Winter) im Zulauf anpasst und somit stets eine für die Abwasserreinigung optimale Situation im Becken schafft und damit eine deutliche Leistungssteigerung der Nachklärbecken erlaubt. Erreicht wird dies dadurch, dass selbst bei sehr niedrigem Schlammspiegel der frisch zufließende Schlamm direkt ins Schlammbett geleitet wird und somit nicht mehr mit dem Klarwasser in Kontakt kommt. Dadurch wird ein Flockenfilter im Einlaufbereich des Nachklärbeckens aufgebaut, der auch feinste Partikel zurückhält und damit auch deutlich geringere AFS im Ablauf ermöglicht. Zudem wird die hydraulische Belastbarkeit der Nachklärbecken nachweislich 17

18 SCHWERPUNKT Um künftig gesichert minimale AFS bereits am Nachklärbeckenablauf zu erzielen wurden in zwei Becken höhenvariable Einlaufbauwerke installiert. Die unterschiedlichen Einstellungen des Einlaufs v.l.n.r.: Bei Trockenwetter, bei Regenwetter und bei Starkregen. erhöht und außerdem auch die Schlammverlagerung reduziert, da abgesetzter Schlamm im ansteigenden Schlammbett durch den dann höher eingestellten Einlauf nicht aufgewirbelt wird. Bedingt durch die geringeren Schlammspiegellagen durch das Einlaufbauwerk können deutlich höhere stoffliche Belastungen behandelt werden. Dies stellt wiederum einen deutlichen Vorteil gegenüber statischen Systemen dar. Der Erfolg wurde vom Entwässerungsbetrieb der Stadt Erlangen in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Miller in einer Messkampagne untersucht. Über fünf Monate wurden 2 h-mischproben bei Trocken-, Regen- und auch bei Nachtzufluss gezogen. Die Nachklärbecken mit hydrograv adapt erreichen nun annähernd die Ablaufwerte eines Sandfilters. Der Mittelwert der abfiltrierbaren Stoffe der beiden adapt-becken lag bei nur noch ca. 3 mg/l, der höchste überhaupt gemessene Wert betrug 5,2 mg/l. Damit wurden die Erwartungen des Betriebs an die höhenvariablen Einlaufbauwerke noch übertroffen. Mit der Optimierung der Nachklärbecken wird die Reinigungsleistung der Kläranlage Erlangen für alle Lastfälle gewährleistet. Weiterhin werden ein stabilerer Anlagenbetrieb, eine höhere Anlagenverfügbarkeit im Revisionsfall sowie eine Energieeinsparung bei der Filtration erreicht. Die hydrograv GmbH konnte in dem Beispiel Erlangen den Nachweis für den Nutzen der CFD-Strömungssimulation als ingenieurmäßiges Handwerkszeug unter Beweis stellen und erfolgreich mit dem strömungsoptimierten und höhenvariablen Einlaufbauwerk dafür sorgen, dass die Abwasserreinigung der Kläranlage Erlangen weiter optimiert werden konnte. Dipl.Ing. Dieter Hilligardt hydrograv GmbH, Dresden Alle Abb.: hydrograv Nach Umbau wurde das Becken geflutet. 18

19 HINTERGRUND Max von Pettenkofer Eine Kanalisation für Am 15. Juli 1854 wurde die Erste Allgemeine Deutsche Industrieausstellung im Münchner Glaspalast von König Max II. feierlich eröffnet. Aussteller aus aller Welt präsentierten technische Wunderwerke. Noch während der Eröffnungsrede durch den König kam es zu einem Todesfall einer der Kontrolleure am Eingang brach zusammen. Zunächst glaubte man an einen Schlaganfall. In den nächsten Tagen aber litten viele Ausstellungsangestellte an heftigem Durchfall. Am 27. Juli 1854 wurde beim 39-jährigen Tagelöhner Peter Stopfer eine Choleraerkrankung nachgewiesen, der er zwei Tage später erlag. Rasch wuchs die Zahl der Erkrankten es kam zur Epidemie in. Viele ausländische Gäste und ranghohe Münchner verließen fluchtartig die Stadt. Erst am 30. September 1854 verkündete das einberufene Komitee zur Beschließung von Maßnahmen gegen die epidemische Brechruhr das Ende der Choleraepidemie mit Todesopfern. Die Anfänge des er Schlachthofs um Ursachenforschung Ein Mitglied der Untersuchungskommission war der 36 Jahre alte Max von Pettenkofer ( ). Der Sohn eines Bauern hatte Pharmazie, Chemie und Medizin studiert und war 1847 von der Ludwig-Maximilians-Universität zum Professor für medizinische Chemie berufen worden. Die Frage, warum die Cholera in so wüten konnte und wie man eine solche Seuche in Zukunft verhindern könnte, sollte ihn von nun an beschäftigen. Pettenkofer suchte nicht nach dem Erreger der Krankheit, sondern er machte u.a. die durch Zersetzungsvorgänge verunreinigte Luft mitverantwortlich und empfahl regelmäßiges Lüften bzw. Siphons bei den Ausgüssen in Küchen und Aborten eröffnete Pettenkofer in sein Institut für Hygiene, das Erste weltweit. Bald erkannte er, dass auch die Brunnenqualität durch die städtischen Abwässer stark beeinträchtigt wurde. Auf seine Empfehlungen beauftragte die Regierung von Oberbayern die Stadtverwaltung mit dem Ausbau eines Abwasserkanalsystems. Der Bauingenieur und spätere Stadtbaurat Arnold Zenetti plante und beaufsichtigte den Bau des ersten Sielsystems (Bauzeit 1862 bis 1887). In der Anfangszeit häuften sich die Beschwerden der Bewohner s über die höheren Abgaben und die Kloake, deren Gestank sich besonders im Sommer deutlich bemerkbar machte. Die Kanäle mussten oft gereinigt werden. Auch die Landwirte waren gegen die Kanalisation. Bislang hatten sie die Fäkalien aus der Stadt geholt und als Dünger auf ihren Feldern ausgebracht. Nun büßten sie ihre Bezahlung in Höhe von 30 Gulden pro geleerte Abortgrube ein. Pettenkofer debattierte regelmäßig in Kommissionssitzungen, schrieb Zeitungsartikel und hielt öffentliche Ansprachen. Damit die Abwässer nicht die Kanalrohre zersetzten, musste zudem die Zementzusammensetzung verbessert werden. Erst 1899 wurde schließlich die Schwemmkanalisation eingeführt, was zur Durchsetzung des Spülklosetts in führte und die Geruchsprobleme löste. Um 1900 waren bereits 78 Prozent der Münchner Bevölkerung an das Kanalnetz angeschlossen. Die Rückkehr der Cholera Als 1873 die Cholera abermals in ausbrach, musste wie schon 1854 das Oktoberfest abgesagt werden. Nun endlich konnte sich Pettenkofer mit seinen erweiterten Maßnahmen zur hygienischen Stadtsanierung durchsetzen. Er verbannte die Schlachtereien aus der Innenstadt und 1878 wurde der zentrale Schlacht- und Viehhof eröffnet (s. Zeichnung). Das dritte Element in Pettenkofers Plan einer verbesserten Stadthygiene war die Trinkwasserversorgung. Seit 1867 bezog einen Teil seines Wassers aus Thalkirchen, ab 1883 wurde das rund 40 km entfernte Mangfalltal zur Wasserversorgung herangezogen. Seitdem kann seine Bürger bis zum heutigen Tag jederzeit mit Trinkwasser in hervorragender Qualität versorgen kam die Cholera als Seuche das letzte Mal nach Europa und grassierte besonders in Hamburg. blieb nicht nur verschont, es galt, vor allem aufgrund seiner Kanalisation, mittlerweile als die»sauberste Stadt Europas«. Dr. Florian Breitsameter Deutsches Museum 19 Zeichnung: Großmarkthalle

20 VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG VerlagssonderVeröffentlichung HIGHEND END HIGH weltweite Leitmesse Audiobranche DieDie weltweite Leitmesse derder Audiobranche Produktwelten EdleEdle Produktwelten Messe-Neuheiten -Trends Messe-Neuheiten und und -Trends r e 50 Üb ww w Kultige Lautsprecher Kultige Lautsprecher Brücke zwischen klassischem, analogem bismai 08. Mai können internatio-brücke zwischen klassischem, analogem HiFi,HiFi, VomVom 05. bis können internationeuesten Trends digitalen Zeitalters Besucher auf der HIGH wieder neuesten Trends des des digitalen Zeitalters nalenale Besucher auf der HIGH ENDEND wieder das dasden den hochauflösenden erleben, die Unterhaltungselektronikund und auchauch zumzum hochauflösenden Bild.Bild. BesteBeste erleben, was was die Unterhaltungselektronik zu bieten Die Messe erlaubt einen einzigarzu bieten hat. hat. Die Messe erlaubt einen einzigarja, auch Analog Technik Analog Technik Pur Pur auf den Markt der gesamten, inter-ja, auch tigentigen BlickBlick auf den Markt der gesamten, internationalen Audio-Branche. Gezeigt die gesamte Bandbreite bewährnationalen Audio-Branche. Gezeigt wirdwird die gesamte Bandbreite bewährnationale internationale ter Analogtechnik Plattenspielern, PhonoÜberÜber nationale und und internationale Aus-Aus-ter Analogtechnik mit mit Plattenspielern, Phonosteller präsentieren Innovationen Verstärkern, Tonarmen, Tonabnehmersystemen steller präsentieren ihre ihre Innovationen rundrund um umverstärkern, Tonarmen, Tonabnehmersystemen die Musikwiedergabe. Neben Globalplayernsowie sowie Röhrengeräten. Ergänzend werden die Musikwiedergabe. Neben den den Globalplayern Röhrengeräten. Ergänzend werden auchauch beweisen die kleineren Audio-Spe-Vinylplatten Vinylplatten Verkauf angeboten. beweisen aberaber auchauch die kleineren Audio-Spezumzum Verkauf angeboten. 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Die HIGH ENDEND ist und Die Die HIGH ENDEND bewegt sich sich zwischen den denund und bleibt Messe für Musikliebhaber. alle Musikliebhaber. Polen Technikentwicklung. Sie schlägt ebeneben eineeine Messe für alle Polen der der Technikentwicklung. Sie schlägt die diebleibt TiB03_2016_S19_S34_06.indd 20 Veranstalter: Veranstalter: HIGH SOCIETY SERVICE GMBH HIGH ENDEND SOCIETY SERVICE GMBH Vorm Eichholz Vorm Eichholz 2g 2g Wuppertal-Germany Wuppertal-Germany D Telefon: (0) Telefon: (0) Telefax: (0) Telefax: (0) info@highendsociety.de info@highendsociety.de Internet: Internet: Facebook: Facebook: HighEndSociety HighEndSociety Twitter: Twitter: HighEndSociety HighEndSociety V t s G A c D Kontakt: Kontakt: Dipl.Dipl. Ökonomin Renate PaxaPaxa Ökonomin Renate PR- & der HIGH ENDEND PR-Öffentlichkeitsarbeit & Öffentlichkeitsarbeit der HIGH SOCIETY SOCIETY Renate.Paxa@HighEndSociety.de Renate.Paxa@HighEndSociety.de Ü P N m F s g Technik in Bayern 03/2016 Technik in Bayern 03/ :14:57 01_1968 H

21 m MARKEN 500 AUSSTELLER 33 NATIONEN DIE MESSE FÜR EXZELLENTE UNTERHALTUNGSELEKTRONIK DER TREFFPUNKT FÜR FANS FEINSTER UNTERHALTUNGSELEKTRONIK Von der Formel 1 im Bereich der Unterhaltungselektronik bis zu preiswerten Alternativen für HiFi-Einsteiger fi ndet jeder die richtige Lösung für seinen Geschmack. Auf der weltweit größten HiFi-Show können die Besucher die neuesten Trends der Branche unter einem Dach hören, sehen und erleben. Über 500 Aussteller aus 33 Ländern präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen auf über m 2. Nahezu alle namhaften Firmen und Marken des Weltmarktes werden hier wieder vertreten sein. Für Musikgenuss pur sorgen zahlreiche Musikdemonstrationen in einer noch nie da gewesenen Fülle von geschlossenen Räumlichkeiten. NETZWERK AUDIOSYSTEME Streaming und Multiroom KOPFHÖRER Ausprobieren und vergleichen LAUTSPRECHER Faszinierende Vorführungen RÖHRENVERSTÄRKER Live erleben PLATTENSPIELER Einsteigergeräte bis zu High-End-Playern CD UND VINYL-VERKAUF Große Auswahl an audiophilen Schätzen HIGH END ON WHEELS Automobile mit High-End-Soundsystemen ZUBEHÖR UND OPTIMIERUNG Stromversorgung, Kabel und Raumakustik MAI 2016 MOC MÜNCHEN Fachbesuchertag HIGHEND2016.de

22 HOCHSCHULE MÜNCHEN Abwassertechnik Forschungsprojekt Schlakavi Schlamm reduzieren und Abwasser hygienisieren: Dieses Ziel verfolgte ein Team der Fakultät für Papier- und Verpackungstechnik beim Verbundprojekt Schlakavi mit einer patentierten Düse der Firma Reiflock Abwassertechnik. Fotos: Hochschule Zur Papierherstellung benötigen wir neben den Faser-, Füll- und Hilfsstoffen rund 99 Teile Wasser, erklärt Prof. Dr. Helga Zollner-Croll, Projektleiterin von Schlakavi. Zurück bleiben neben dem erstellten Papier viel Abwasser und eine Schlammmenge, die entsorgt werden muss. Je trockener dieser Schlamm ist, desto geringer seine Menge und desto ressourcensparender seine Entsorgung. Ziel des Forschungsprojekts war es daher, 5 bis 10 Prozent mehr Wasser vom Schlamm abzutrennen, also einen höheren Feststoffgehalt zu erzielen. Weniger Bakterien, bessere Trennbarkeit von fest und flüssig An dieser Stelle kommt eine patentierte Düse der Firma Reiflock Abwassertechnik ins Spiel. Sobald der Schlamm die Reijector-Düse durchläuft, töten Dampfdruckimpulse Bakterien, Hefen und Pilze ab. Das Ergebnis sind ein geruchsärmerer Schlamm, ein gereinigteres Abwasser sowie die bessere Trennbarkeit von beidem. Insbesondere letzteres galt es für das Schlakavi-Team zu erforschen. Unsere Aufgabe war es, eine geeignete Anlagentechnik zu entwickeln, in der die Düse zum Einsatz kommt, und die optimalen Rahmenbedingungen zu definieren, so die wissenschaftliche Mitarbeiterin Anke Lind. Zum einen haben wir dafür in unserem hochschuleigenen Labor geforscht, zum anderen sind wir natürlich auch in die Industrie gegangen, waren bei drei Papierfabriken vor Ort in Augsburg, Plattling und Trostberg. Innovative Düse: Von unten wird der Schlamm zugeleitet, von oben der Dampf. Heraus kommt ein bakterienfreier(er) Schlamm, der besser in fest und flüssig trennbar ist. Höherer Trocknungsgehalt nur bei Idealbedingungen Gut drei Jahre dauerte das Forschungsprojekt Schlakavi. Eine Zeit, in der wir viel geschafft haben, resümiert Prof. Zollner-Croll. Und das Ergebnis der Forschungen? Gemischt, da sind sich die beiden Wissenschaftlerinnen einig. Fest steht: Das Prinzip der besseren Entwässerung des Schlamms funktioniert. Wenn wir die Parameter selbst bestimmen können, also im Laborversuch, dann gelingt es uns, beim Schlämme im Vergleich: Mit unterschiedlicher Anzahl von Hefen und Pilzen ohne (links) und mit Behandlung in der Reijector-Düse. durch die Düse vorbehandelten Schlamm einen bis zu 10 Prozent höheren Trocknungsgehalt zu erzielen. Hier wird unser Ziel klar erreicht so Anke Lind. Bei Versuchen vor Ort, beispielsweise wenn nicht genug Faserstoffe im Ausgangsschlamm enthalten waren, hat das Prinzip allerdings nicht funktioniert. Um bei den verschiedensten Ausgangsbedingungen in der Praxis den Schlamm zuverlässig höchstmöglich zu entwässern, müsste weitergeforscht werden. Hygienisierung erfolgreich Fest steht jedoch auch, dass der Prozess der Säuberung des Schlamms immer gelingt. Die Reijector-Düse lässt durch Wasserdampf mittels kavitationsnaher Kräfte Bakterien, Hefen und Pilze im Schlamm zerplatzen, was einen geruchsreduzierten Schlamm und ein hygienisiertes Abwasser zur Folge hat. Zu diesem Zweck kommt die Düse in der Praxis auch schon erfolgreich zum Einsatz. Daniela Hansjakob Hochschule 22

23 AKTUELLES VDI BV, Ober- und Niederbayern Mitgliederversammlung 2016 Der Vorsitzende, Prof. Peter Pfeffer, begrüßte die anwesenden Mitglieder und Gäste. Die Einladung erfolgte satzungsgemäß und termingerecht, die Versammlung somit beschlussfähig. Die Niederschrift der Mitgliederversammlung vom und die Tagesordnung wurden einstimmig verabschiedet. Tätigkeitsbericht für 2015 und Ausblick 2016 Der ausführliche Tätigkeitsbericht ist in der Mitgliederzeitschrift Technik in Bayern, Heft 2-16, S.36 und im Jahresbericht 2015 abgedruckt, und kann bei Bedarf in der Geschäftsstelle angefordert werden. Im Gesamtverein konnte ein Mitgliederzuwachs auf Mitglieder erzielt werden. Beim Bezirksverein (BV) schrumpfte die Mitgliederzahl leicht auf mit einem leichten Schwund bei den Jungingenieuren. Daher wird diesem Thema in 2016 besondere Aufmerksamkeit zuteilwerden. Prof. Pfeffer dankte den rund 120 Aktiven in den Arbeitskreisen und Bezirksgruppen herzlich für ihr Engagement. Leider sind noch einige Arbeitskreise vakant, zum Beispiel u.a. die AKs Senioren, Werkstoff-und Kunststofftechnik, Luft- und Raumfahrttechnik. Dafür werden noch engagierte Ingenieure gesucht. Prof. Pfeffer zeigte ein Video zum Leitbild des VDI und spricht an alle Anwesenden die Bitte aus, das Leitbild nunmehr mit Leben zu erfüllen. Die Kernpunkte sind Führen des Netzwerks, Übernahme von Verantwortung, Gestaltung der Zukunft und Unabhängigkeit. In seiner Klausurtagung hat der Vorstand die Aktivitäten des BVs ausführlich beleuchtet und zukunftsfähige Konzepte im Sinne des Leitbilds entwickelt. Anhand einer Grafik zeigte Prof. Pfeffer die Hauptziele auf: Vergrößerung des Kreises der Ehrenamtlichen, aktive Teilnehmer in größerer Zahl gewinnen, potentielle Neumitglieder identifizieren und binden und damit die Mitgliederzahl des BVs zu steigern, Firmenmitglieder akquirieren, einbinden und zur Mitarbeit gewinnen. Gemäß dem Antrag der Mitgliederversammlung 2015 ist als nächstes ein Ausflug zum Chiemsee am 07. Mai 2016 geplant, zu dem alle Mitglieder per eingeladen werden. Bericht des Schatzmeisters zum Jahresabschluss 2015 Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Andreas Wüllner, Schatzmeister des BV, berichtete anhand von Tabellen und Diagrammen, dass sich der Finanzhaushalt in geordnetem Zustand befindet. Durch die gestiegenen Zuwendungen aus Düsseldorf und die gute Zahlungsmoral ergibt sich eine gute finanzielle Ausstattung für den Bezirksverein, so dass alle Aktionen der Bezirksgruppen und Arbeitskreise ohne Einschränkungen voll unterstützt werden und den freien Rücklagen wiederum Mittel zugeführt werden konnten. Bericht des Rechnungsprüfers Die laut Satzung erforderliche Prüfung wurde nach den Richtlinien des VDI-Hauptvereins durch den gewählten Rechnungsprüfer Dr.-Ing. Walter Rathjen am 24. Februar 2016 vorgenommen. Dr.-Ing. Walter Rathjen bestätigte, dass die Buchführung des BV und die Jahresabrechnung 2015 den Grundsätzen der ordnungsgemäßen Rechnungslegung entsprechen. Stichprobenweise Prüfungen wurden durchgeführt, wobei die Arbeit der Firma Consilia, des Schatzmeisters und der Geschäftsstelle als ordentlich und einwandfrei befunden wurde. Die Finanzen wurden satzungsgemäß verwendet, zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten wurden ordnungsgemäß finanziert und verbucht. Auf Antrag des Rechnungsprüfers Dr.-Ing. Rathjen wurde der Jahresabschluss 2015 von den Mitgliedern mit einer Enthaltung genehmigt und der Vorstand mit einer Enthaltung entlastet. Wahlen zum Vorstand Dr. Christoph von Braun und Prof. Dr. Hartmut Hoffmann wurden mit herzlichem Dank für Ihr langjähriges Engagement für den VDI und den BV aus Ihren Vorstandsämtern verabschiedet. Die Amtszeit des Vorstandsmitglieds Humam Zain Allabidean ist abgelaufen. Er stellte sich zur Wiederwahl und präsentierte seine Arbeitsschwerpunkte: Betreuung der AKs und BGs. Der Verlängerung seiner Amtszeit um weitere drei Jahre stimmten die Mitglieder einstimmig zu. Dipl.-Ing. (FH) Rupert Zunhammer und Dr. Jan Göpfert stellten sich zur Wahl und führten aus, dass sie sich im Vorstand schwerpunktmäßig mit dem Thema Fördermitglieder befassen wollen. Die Mitgliederversammlung wählte beide Herren jeweils einstimmig. Da David Wojciechowski nicht persönlich anwesend sein konnte, stellte er sich der Mitgliederversammlung per Video vor und kandidierte für die Position des Vertreters der suj im Vorstand. Die Mitglieder wählten ihn einstimmig. Alle drei neugewählten Vorstände nahmen die Wahl an. Haushaltsplan 2016 Schatzmeister Andreas Wüllner stellte dar, dass mit dem vorgelegten Haushaltsplan alle Vorhaben und Veranstaltungen einschließlich des Internetauftritts, Chiemseeausflugs, Arbeitskreise ausreichend finanziert sind. Die Budgets der Arbeitskreise wurden genehmigt wie beantragt. Der Verteilerschlüssel für die Mittelzuwendung aus Düsseldorf hat sich verändert wird ein etwas geringerer Jahresüberschuss erwartet. Der Haushaltsplan wurde einstimmig angenommen. Fragen aus dem Mitgliederkreis zu den einzelnen Positionen wurden von Herrn Wüllner detailliert beantwortet. Ehrungen Prof. Dr. Pfeffer nahm die Ehrungen des Bezirksvereines vor: Dipl.-Ing. Harald Plesch, Leiter BG Rosenheim wurde für sein langjähriges verdientes Engagement für die Bezirksgruppe Rosenheim mit der Ehrenplakette des VDI sowie Dipl.-Ing. Hans Joachim Lösch für seine maßgebliche Gestaltung und Vertretung des BVs im VDI sowie sein Engagement für die Zeitschrift TiB mit der VDI Ehrenmedaille ausgezeichnet. Nach dem Festvortrag von Frau Prof. Birgit Spanner-Ulmer: Technik muss dem Menschen dienen schloss die Mitgliederversammlung. Prof. Dr. Peter Pfeffer Vorsitzender BV Dipl.-Ing. (TU) Peter Hotka Schriftführer des BV Das vollständige Protokoll kann in der BV Geschäftsstelle eingesehen werden 23

24 AKTUELLES Fotos: Stefan Schumacher VDE BV Südbayern 70. Mitgliederversammlung Die Vorsitzende des VDE Bezirksvereins Südbayern e.v., Frau Prof. Dr.-Ing. Petra Friedrich, eröffnete am 6. April 2016 die 70. Mitgliederversammlung im Oskar-von-Miller-Saal der Hochschule und begrüßte alle Teilnehmer und Gäste. Die VDE Mitglieder billigten die Niederschrift der letzten Mitgliederversammlung sowie die Tagesordnung. Bericht des Vorstandes Frau Prof. Friedrich berichtete über eine Auswahl der wichtigsten Aktivitäten des Bezirksvereins im Jahr 2015, Genaueres findet man auf der Homepage des BV. Ende 2015 hatte der BV 2659 ordentliche Mitglieder, davon 285 Jungmitglieder und zirka 110 korporative Mitglieder. Gegenüber dem Vorjahr sind die Mitgliederzahlen leicht zurückgegangen, Südbayern ist aber immer noch der zweitgrößte Bezirksverband in Deutschland. Auffallend stark ist die Zahl der wichtigsten Gruppe, der Jungmitglieder, zurückgegangen. Zur Analyse der Gründe und zur Schaffung von Abhilfemaßnahmen hat der Hauptverein in Frankfurt a.m. eine Task Force Gruppe eingerichtet. Die Schwerpunkte der Öffentlichkeitsarbeit waren die Mitarbeit in der Redaktion der Mitgliederzeitschrift Technik in Bayern sowie der er Abend. Bei diesem Festakt wurden zum siebten Mal herausragende Leistungsträger in den Kategorien Schule, 24 Wissenschaft, Wirtschaft und Medien mit dem VDE Award geehrt. Darüber hinaus bot der Bezirksverein auch in 2015 seinen Mitgliedern und Gästen zahlreiche Veranstaltungen wie Vorträge der Arbeitskreise, Seminare, Exkursionen und Stammtische an, nicht nur in, sondern auch in den Zweigstellen Rosenheim, Augsburg und Kempten. Insgesamt fanden, verteilt über alle Arbeitsgruppen und Zweigstellen, im vergangenen Jahr 141 Veranstaltungen mit insgesamt 3187 Teilnehmern statt. Ein Newsletter informiert unsere Mitglieder alle 4-6 Monate über aktuelle Angebote und Aktivitäten, die auch unter de zu finden sind. Das Seminarangebot des BV wird derzeit neu strukturiert. Der Seniorenkreis wurde wieder aktiviert und ein erstes Programm für das laufende Jahr verteilt. Im ersten Halbjahr 2016 sind 3 Veranstaltungen vorgesehen. Von den Veranstaltungen der VDE-Landesvertretung Bayern sind hervorzuheben ein Vortrag von Marcus Häusler, Siemens AG Erlangen, über Technik von Hochspannungsgleichstromübertragungssystemen, sowie intensive Fachgespräche mit dem Staatsministerium für Gesundheit und Pflege zu Ambient Assisted Living (AAL) und Digitalisierung und Technik in der Pflege. In Kooperation mit dem Ministerium wurden bisher zwei Fachtagungen zu dieser Thematik durchgeführt. Bericht des Schatzmeisters Herr Bayer konnte berichten, dass wir nach den Verlusten in den vergangenen Jahren im Geschäftsjahr 2015 mit einem Überschuss von 6100 Euro die schwarze Null geschafft haben. Das war möglich durch Einsparungen im Personalbereich und bei Mietausgaben sowie durch Reduktion von Veranstaltungen. Im Haushaltsplan für 2016 ist ein geringerer Überschuss ausgewiesen, da auf vielfachen Wunsch der Mitglieder wieder eine Schifffahrt auf dem Starnberger See durchgeführt werden soll (siehe Ankündigung rechts). Entlastung Die anwesenden Mitglieder erteilten Vorstand und Schatzmeister die Entlastung ohne Gegenstimmen. Ehrungen Im Jahre 2015 erreichten 65 Mitglieder ihre 25-, 40-, 50- bzw. 60-jährige VDE-Mitgliedschaft. Den anwesenden Jubilaren wurden Urkunden und VDE-Nadeln als Anerkennung für ihre Treue zum VDE übergeben. Festvortrag Prof. Dr. Michael Kortstock, Präsident der Hochschule, hielt den Festvortrag zum Thema Die Hochschule im Wandel der Zeit von der Fachhochschule zur University of Applied Sciences (s. Foto S. 25).

25 AKTUELLES In unterhaltsamer Weise spannte er einen Bogen vom ursprünglichen Polytechnikum zur heutigen Hochschule. Mit dem Bolognaprozess kamen große Herausforderungen auf die Hochschule zu, die heute außer Bachelor- und Masterstudiengängen auch Promotionen in Kooperation mit Universitäten anbietet. Neben der traditionellen Lehre kam die Möglichkeit der Forschung hinzu, jedoch ohne dass die finanziellen Mittel entsprechend aufgestockt wurden. Die Hochschule ist deshalb gezwungen Drittmittel einzuwerben, worin sie allerdings sehr erfolgreich ist. Sie beschäftigt heute, mit Drittmitteln finanziert, 160 wissenschaftliche Mitarbeiter bei einer jährlichen Wachstumsrate von 20 %. Trotz aller Änderungen wird der Schwerpunkt der Hochschulaktivitäten weiterhin die Lehre sein, wobei man sich aber auf das geänderte Profil der Studenten einstellen muss. Viele Studienanfänger kommen heute aus dem beruflichen Bereich und haben damit eine andere Vorbildung, als sie etwa ein Abiturient mitbringt. Hier plant die Hochschule die Einführung entsprechender Brückenkurse. Das VDE-Netzwerk Beim nachfolgenden Get together kam es, beflügelt durch leckere Häppchen und gut gefüllte Gläser, zum regen Gedankenaustausch. Alte Kontakte wurden aufgefrischt, doch auch viele Visitenkarten wechselten den Besitzer. Fritz Münzel Redaktion TiB VDE Südbayern Schifferlfahrt auf dem Starnberger See am 1. Juli Am sticht der VDE Südbayern wieder in See. Dieses Mal befahren wir den Starnberger See auf der traditionsreichen MS Bayern. Für das leibliche Wohl und Unterhaltung ist gesorgt. Impulsvorträge zur Elektronik im Wandel der Zeit sowie eine kleine Ausstellung zum Thema laden außerdem zu Diskussionen ein. Weitere Infos und die Anmeldung unter Gebühr: Mitglieder 34,00 Euro Jungmitglie der 24,00 Euro, Nichtmitglieder 39,00 Euro 25

26 AKTUELLES VDI BV Bayern Nordost Mitgliederversammlung 2016 Der Vorsitzende, Dipl.-Ing. Burkhard Witte, eröffnete die diesjährige Mitgliederversammlung des VDI BV Bayern Nordost e.v. am Freitag, 15. April 2016, um Uhr, im Arvena Park Hotel in Nürnberg. Herr Witte begrüßte die anwesenden VDI- Mitglieder und die geladenen Gäste sowie die Vorstandsmitglieder, die Arbeitskreisund Bezirksgruppenleiter. Die Mitgliederversammlung 2016 ist durch Druck der Einladung und der Tagesordnung in Technik in Bayern (Ausgabe 2/2016) erfolgt und wurde im Februar 2016 zugestellt. Damit ist diese Mitgliederversammlung satzungsgemäß und termingerecht einberufen worden. Das Protokoll Mitgliederversammlung 2015 wurde zugestellt. Einwände wurden nicht erhoben und daher gilt die Niederschrift als genehmigt. Gastvortrag Disruptive Technology Nach der Eröffnung der Jahreshauptversammlung begrüßte Herr Witte den Gastredner des Abends, Prof. Dr. Michael Dowling, Inhaber des Lehrstuhls für Innovations- und Technologiemanagement der Universität Regensburg. In seinem Vortrag mit dem Titel Disruptive Technology referierte Prof. Dowling über Entwicklungen und Auswirkungen von disruptiven Technologien. Er erläuterte ausführlich, dass eine disruptive Technologie eine Innovation ist, die eine bestehende Technologie (möglicherweise) vollständig verdrängt. Dabei grenzte er disruptive Innovationen von radikalen und inkrementellen Innovationen ab. Prof. Dowling erläuterte anhand vieler Beispiele (u.a. Encyclopædia Britannica, Blackberry) den Unterschied zwischen Lebenszyklen von Produkten und Technologien. Dabei erklärte er unter anderem die Lebenszyklen von Technologien mit Hilfe des S-Kurven-Konzepts von Richard Foster. Nach seinem sehr informativen und anschaulichen Vortrag diskutierte Prof. Dowling zusammen mit den anwesenden Mitgliedern über verschiedene disruptive Technologien und seine Einschätzung zu zukünftigen technologischen Entwicklungen. Ehrungen Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden die Jubilare für ihre langjährige VDI-Mitgliedschaft geehrt. Dipl.-Ing. Holk 26 V. l. n. r.: Renate Loch, Holk Traschewski, Burkhard Witte. Traschewski rief alle zu Ehrenden einzeln auf. Herr Witte ehrte die anwesenden der 25-jährigen Jubilare (12), der 40-jährigen Jubilare (12), der 50-jährigen Jubilare (7) und der 60-jährigen Jubilare (3) sowie das Unternehmen Werkzeugmaschinenfabrik Adolf Waldrich Coburg GmbH mit Urkunde und Nadel. In diesem Jahr hat Dipl.-Ing. Werner Wehl sein 65-jähriges Jubiläum gefeiert. Alle diesjährigen Jubilare wurden auf der Internetseite des VDI BV Bayern Nordost e.v. bekannt gegeben. Tätigkeitsbericht für 2015 Den im vergangenen Jahr verstorbenen 27 Mitgliedern wurde gedacht. Im Jahr 2015 stieg die Mitgliederzahl um 136 auf insgesamt Herr Witte betonte, dass im Vereinsjahr 2015 eine Vielzahl von Veranstaltungen durchgeführt wurde. Insgesamt besuchten Teilnehmer die insgesamt 305 durchgeführten Veranstaltungen. Wesentliche Veranstaltungen im Jahr 2015 waren die Gründung des Arbeitskreis Medizin & Technik, die Auftaktveranstaltung des Nürnberger Technikdialogs Digitalisierung Wo stehen wir heute? zusammen mit der IG Metall, die Teilnahme an der Langen Nacht der Wissenschaften durch eine Podiumsdiskussion mit Herrn Witte, einem Stand der VDI- ZUKUNFTSPILOTEN sowie das Weihnachtskonzert auf der Kaiserburg am 5. Dezember Dipl.-Ing. Holger Gerlach gab zusammen mit den anwesenden SUJ-Arbeitskreisleitern und Arbeitskreisleiterinnen einen Überblick über deren zahlreiche und vielfältige Aktivitäten. Anschließend stellte Dipl.-Inf. Christian Weigand den neu gegründeten Arbeitskreis Medizin & Technik vor. Ausblick für 2016 Neben den vielen Vorträgen, Besichtigungen und Exkursionen, die auch in diesem Jahr wieder von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Arbeitskreise und Bezirksgruppen organisiert werden, stehen für das Vereinsjahr 2016 unter anderem die folgenden Aktivitäten an: 125 Jahr Feier in Bayreuth Zukunft durch Technologie Technologie durch Zukunft ( ), Technikdialog mit der IG Metall-Berufliche Bildung in einer digitalisierten Arbeitswelt am VDI-Technikmeile sowie 125 Jahr Feier des VDI BV Bayern Nordost e.v. ( ), Weihnachtskonzert ( ). Bericht des Schatzmeisters und der Rechnungsprüfer Dipl.-Ing. Hans-Georg Manns, Schatzmeister, berichtete von einem Defizit von rund Euro im Geschäftsjahr Er betonte, dass alle Aktionen der Bezirksgruppen und Arbeitskreise ohne Einschränkungen unterstützt werden. Herr Manns erläuterte, dass er aufgrund der Technikmeile und vor allem der 125 Jahr Feier des VDI BV Bayern Nordost e.v. für das Jahr 2016 mit einem Defizit von rund Euro plant. Dafür werden insbesondere die zweckgebundenen Rücklagen aufgelöst sowie angesparten Guthaben verwendet. Als Vertreter der Rechnungsprüfer bestätigt Dr.-Ing. Kreis die ordnungsgemäße Buchführung des Jahres Die laut Satzung erforderliche Buchführung wurde durch Herrn Bergmann und Dr.-Ing. Kreis geprüft. Die korrekte Abrechnung wird von den Rechnungsprüfern bestätigt. Dr.-Ing. Kreis stellt den Antrag, den Schatzmeister und den Vorstand zu entlasten. Anschließend wurde der Vorstand entlastet. Herr Diesterhaupt stellt nach langjähriger Tätigkeit als Rechnungsprüfer sein Amt zur Verfügung. Der Vorstand bedankte sich bei ihm nochmals ausdrücklich für seine langjährige, zuverlässige und stets korrekte Arbeit als Rechnungsprüfer für den Verein. Wahlen zum Vorstand Dipl.-Ing. (FH) Günter Petruschek leitet die Wahl. Herr Petruschek gibt bekannt, dass es 92 Stimmberechtigte gibt. Die Versammlung

27 AKTUELLES stimmt zu, dass die Wahl per Akklamation stattfindet. Folgende Ämter sind neu zu wählen: Schatzmeister: Kandidat Dipl.-Ing. Hans- Georg Manns Herr Manns wird bei sechs Enthaltungen gewählt. Herr Manns nimmt die Wahl an. Koordinator Studenten und Jungingenieure: Kandidat Markus Wetzel, M.Sc. Herr Wetzel wird einstimmig gewählt. Herr Wetzel nimmt die Wahl an. Rechnungsprüfer: Kandidat Dipl.-Ing. (FH) Knut Bergmann Herr Bergmann wird bei 2 Enthaltungen zum Rechnungsprüfer gewählt. Herr Bergmann nimmt die Wahl in Abwesenheit an. Besondere Ehrungen des BV Holk Traschewski wird die Ehrenmedaille des VDI verliehen. Er ist seit über 20 Jahren ehrenamtlich für den BV äußerst aktiv und ist seit vielen Jahren stellvertretender Vorsitzender. Die Ehrenplakette des VDI wird an Matthias Barbian verliehen, der seit vielen Jahren ehrenamtlich den äußerst attraktiven Arbeitskreis Durchgängige Anlagenplanung leitet. Die Ehrenplakette des VDI wird an Klaus- Peter Kreuzer, Initiator und Gründer verschiedener Arbeitskreise, verliehen. Die Ehrenplakette des VDI wird an Prof. Frank Herrmann, Leiter der BG-Regensburg, verliehen. Er fördert als BG-Leiter und Vertrauensprofessor in Regensburg mit öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten den Ingenieurnachwuchs. Gegen Uhr beendete Herr Witte die Jahreshauptversammlung mit der Einladung zum gemeinsamen Abendessen Dipl.-Ing. Burkhard Witte Vorsitzender VDI BV Bayern Nordost Dipl.-Wirtsch.-Ing. Thomas Luft Schriftführer VDI BV Bayern Nordost Das vollständige Protokoll kann in der VDI- Geschäftsstelle eingesehen werden. VDI BV Neue Vorstandsmitglieder Bei der Mitgliederversammlung am 7. März wurden drei neue Vorstandsmitglieder des BV berufen. Wir begrüßen (v.l.n.r.): David Wojciechowski (Studenten und Jungingenieure), Dr. Jan Göpfert und Rupert Zunhammer (Förderfirmen). Foto: Silvia Stettmayer 27

28 AKTUELLES suj Zu Gast bei der Linde AG Gas Division Foto: suj Die Münchner suj bei der Linde AG Gas Division. Ob im Labor der Hochschule, beim Blick hinter die Kulissen eines Krankenhauses oder als Besitzer eines Wasserstoff-Fahrzeugs an der Tankstelle, ob als Flasche oder Versorgungstank: Wer einen Blick hinter die Kulissen unserer industrialisierten Gesellschaft wagt, der begegnet rasch den Produkten der Linde AG: Technische und medizinische Gase. Bei einer Werksführung am 4. November bekamen 12 Studenten und Jungingenieure verschiedenster Fachrichtungen aus dem Großraum exklusive Einblicke in das Tätigkeitsfeld der Linde Gas Division in Unterschleißheim bei. Der Schwerpunkt der fünfstündigen Veranstaltung lag auf den Herausforderungen, die sich einem Entwicklungsingenieur in diesem Bereich bieten. Nach einem herzlichen Empfang an der Pforte des Standortes wurden alle Teilnehmer mit Sicherheitsschuhen und -westen ausgestattet schließlich hat die Sicherheit auf dem Werksgelände oberste Priorität. Im Schulungsraum des Linde Technology Centres (LTC) Unterschleißheim angekommen, wurde uns zunächst ein kurzweiliger Einblick in die Geschichte, die Tätigkeitsfelder und die Kennzahlen der Linde AG sowie insbesondere des Standortes gegeben. Die Linde AG bzw. The Linde Group ist mit rund Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern vertreten und ist ein weltweit führendes Technologieunternehmen in den Bereichen Gase und Engineering mit 135jähriger Erfahrung. Innerhalb der Linde Gases Division ist der Standort Unterschleißheim der mitarbeiterstärkste Produktionsstandort in Deutschland. Hiernach hieß es sogleich rein in die Sicherheitswesten und auf zur Besichtigung der Spezialgase. Den Stationen folgend, welche eine zur Neubefüllung ankommende Gasflasche im Werk nimmt, begannen wir bei der Flaschen- Vorsortierung, in welcher die Flaschen anhand ihrer Schulternfarbe hinsichtlich ihres Inhaltes (Luftgase, brennbare, ätzend etc.) sortiert werden. Sofern noch Restgas (reine Luftgase) enthalten ist, wird dieses über Dach abgelassen, alle anderen o.g. Gasgemische werden umweltgerecht entsorgt. Die Flaschen/Zylinder werden, falls notwendig, durch Trocknung und Dichtigkeitsprüfung mit einer Gasvormischung entsprechend des individuellen Kundenwunsches auf die dann folgende Neubefüllung vorbereitet. Die für die Mischung notwendigen Gase gelangen über ein komplexes Pumpen- und Leitungssystem aus den Lagertanks direkt an die Füllanlage. Die Vielzahl der Anwendungsmöglichkeiten dieser Gase wurde uns durch Demonstrationen im Anwendungstechnischen Zentrum (LTC) eindrucksvoll demonstriert. Unser Weg führte uns vom Wasserlabor über das Lebensmittellabor, die Wärmehandlung und das Special Burner - Labor (Sonderbrenner), bis hin zu Plastics & Cryo und zum Laserlabor. Ein Tunnelfreezer und Frostschränke zeigen wie die studentische Pizza oder das Pfannengemüse im kontinuierlichen Prozess und im Batchprozess schockgefroren werden. Die Demonstration von Sonderbrennern zum Vorwärmen für Schweißprozesse, die Reinigungssysteme mit CO 2 -Schnee und -Pellets und die Vorführung eines mit Erdgas und Sauerstoff betriebenen 2-MW-Brenners zum Aufheizen von Schmelzöfen (Metalle und Glas) waren nur einige Highlights dieses interessanten Rundgangs. In der abschließenden Experimentalshow wurde uns nahe gebracht, welche Möglichkeiten der Umgang mit kryogenen Luftgasen und brennbaren Gasen bietet und welche Vorsichtsmaßnahmen hierbei anzuwenden sind. Große Freude bereiteten die in flüssigem Stickstoff gefrorenen Tennisbälle und Blumen und das Jagen von Trockeneiskügelchen über die Tischplatte. Effektvoll war auch der Sauerstoff im Wasserbecher als brodelnd-rauchige Hexenküche. Mit einer fulminanten Knallgasexplosion endete diese besonders lehr- und abwechslungsreiche Werksführung. Fazit: In der Werksführung bei der Linde Gas Division in Unterschleißheim wurden besonders wertvolle Einblicke in die Welt des Unternehmens sowie in die Herausforderungen gewährt, welche sich Ingenieurinnen und Ingenieuren in Tätigkeitsbereich rund um Technische Gase bieten. Entsprechend positiv äußerten sich die Teilnehmer in ihrem Feedback. Der suj bedankt sich herzlich bei den an Organisation und Durchführung beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Linde Gas Division, sowie bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für diese gelungene Veranstaltung. Katharina Kollenda, Tobias Schindler suj Cross Cultural Group Aufruf zur Unterstützung von Flüchtlingen Wir suchen: Ingenieure, die idealerweise Arabisch, Paschtunisch oder Persisch sprechen Firmen, die Praktika oder Stellen anbieten Andere Personen oder Institutionen, die uns unterstützen können. Bitte melden Sie sich unter: ccg@verein-der-ingenieure.de 28

29 VDI LANDESVERBAND Initiative MINT-Zukunft Gründungsveranstaltung der Maker -Garagen Die Maker (engl. für Macher) Bewegung kommt ursprünglich aus den USA und steht für eine Rückbesinnung auf das selber machen. Eigenproduktion und do it yourself statt Massenproduktion und Konsum. Abb.1: Markt der Möglichkeiten. Auch in Deutschland gibt es eine wachsende Zahl an Gruppen und Initiativen mit unterschiedlichen Ansätzen und Zielgruppen. Die Initiative MINT-Zukunft schaffen bietet mit der Maker Garage ein Plattform auf der sich die verschiedenen Gruppen Treffen und austauschen können. Am Flughafen kamen am 25. Februar zahlreiche Gruppen und Interessierte zur Gründungsveranstaltung der Maker -Garage zusammen. Die neue Dachorganisation bietet gerade für die verschiedensten Organisationen im MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) Bereich eine gute Basis für den Informationsaustausch und zukünftige Kooperationen. Die Gründungsveranstaltung startete mit einem Markt der Möglichkeiten (Abb. 1) auf dem die Arbeit und Ergebnisse verschiedener Aktivitäten vorgestellt wurden. In einer Vorstellungsrunde im Rahmen der Veranstaltung wurden die Konzepte der verschiedenen Gruppen vorgestellt. Die Ansätze sind dabei sehr unterschiedlich. Viele Initiativen zielen auf Kinder und Jugendliche und bieten diesen die Möglichkeit zum selbstbestimmten lernen. MINT Themen stehen dabei im Vordergrund. Die geht von selbst gebastelten Modellen (z.b. ein Auto, Abb. 2) über chemische Versuche bis zu Laser-, Roboteranwendungen und 3D-Druck. Das Haus der Eigenarbeit in hat dagegen einen etwas anderen Ansatz. Auch hier steht das selber machen im Vordergrund. Neben den Jugendlichen gibt es viele Angebote für Erwachsene. Von der Reparatur bis zur kompletten Erstellung ganzer Werkstücke können die eigenen Werkstätten genutzt werden. Um den Austausch unter den Teilnehmern im Rahmen der Veranstaltung gleich richtig in Schwung zu bringen wurden vier Workshops durchgeführt: Wie können weitere Freunde und Förderer gewonnen werden? Kümmerer und Coaches in den Garagen: Welche Erfahrungen sind wichtig für MA- KER-Fitness-Coaches? oder: Was muss ein MAKER-Fitness-Coach wissen, um erfolgreich zu sein? Kommunen und Kreise als Vernetzer: Wie können sie mit ihren Netzwerken die Garagen wirkungsvoll unterstützen? UnternehmerTum: Wie kann man in MAKER-Garagen Raum für Innovationen schaffen und Unternehmertum fördern? Die Ergebnisse Die Ergebnisse des Tages wurden in einer allgemeinen Definition (was eine MAKER-Garage auszeichnet) zusammengefasst: Sie ist ein kreativer Ort der Eigenarbeit, der für alle Altersgruppen offen ist und in dem im Rahmen des»self-invented learning by doing«jeder «sein Ding«machen darf. Ob man sich als Initiative MAKER-Garage, MINT-Garage, FabLab oder»haus der Eigenarbeit«nennt spielt dabei keine Rolle, denn was die MAKER auszeichnet, ist nicht das starre Beharren auf Formen, sondern das kreative Herangehen an spannende Probleme. So konnte man am Ende der Veranstaltung gut sehen, dass MAKER nicht die sind, die zögern, sondern die, die machen. Fotos: M. Mundenbruch Michael Mundenbruch VDI Landesverband Bayern Abb. 2: Ein selbstgebasteltes Auto. MAKER - INIATIVEN Fablab Haus der Eigenarbeit MINT- Campus Dachau TfK Technik für Kinder e.v. Deggendorf 29

30 AKTUELLES suj Bayerntreffen Fotos: suj Engagement, Ausdauer und Initiative bewiesen 20 Studenten und Jungingenieure (suj) am Wochenende, vom 5. bis 6. März in. Im Mittelpunkt des Treffens an der Hochschule stand der Austausch: Die Teilnehmer des Bayerntreffens setzen sich zusammen aus aktiven Mitgliedern der suj Arbeitskreise Ansbach, Erlangen, Nürnberg, Regensburg, Rosenheim und. Auch eine Vertreterin des Bundesvorstandes der Studenten und Jungingenieure nahm teil und unterstützte uns in allen Belangen, die bundesweiten Bezug haben. Nach einer kleinen Einführungsrunde begannen wir mit dem ersten Arbeitspaket. Wir sammelten sowohl Themen, in denen wir jeweils als suj-ortsgruppe viel Erfahrung teilen können, als auch Inhalte, die uns schwerfallen im eigenen Team. Es kristallisierten sich fünf Gebiete heraus: Bekanntheitsgrad, Finanzierung, Firmenkontakte, Events und Kontakt VDI. Unter Bekanntheitsgrad verstehen wir unter anderem die Art und Weise unserer Werbung und Aktivierung bzw. Haltung von Mitgliedern in unseren Arbeitskreisen. Finanzierung ist in jeder Organisation ein Thema und betrifft in diesem Fall hauptsächlich die verschiedenen Möglichkeiten der Mittelbeschaffung. Firmenkontakte sind gerade für Studenten und Jungingenieure unglaublich wichtig und bei ständig wechselnden aktiven Mitgliedern schwer zu halten. Das Thema Events umfasste die Punkte, welche Events wann und wie stattfinden sollten. Die Thematik Kontakt VDI behandelt die Kommunikation untereinander im Team, sowie im gesamten Verein. Einige gewinnversprechende wurden erarbeitet und warten auf ihre Umsetzung. Zudem wurde beschlossen, dass die 30 Lösungen einen festen Bestandteil in kommenden Bayerntreffen darstellen. Arbeitspaket 1 Erfahrungsaustausch erfolgreich beendet. Der zweite Teil begann mit der Präsentation und Aufbereitung von Vorschlägen für eine große, die Arbeitskreise übergreifende Exkursion. Um einige Beispiele zu nennen: Stuttgart als Exkursionsziel mit dem Besuch großer Automobilhersteller und -zulieferer, eine Suj-Olympiade als sportlich und geistige Teamveranstaltung, der Besuch der Windparks an der Nordsee und noch vieles mehr. Es wurde festgelegt, dass die Veranstaltung ausschließlich für aktive Teammitglieder möglich sein wird. Es stellte sich ein Stechen zwischen einer Exkursion nach Leipzig, einem Hüttenwochenende in den Alpen und einer Suj- Olympiade ein, das die Leipzig-Exkursion für sich entscheiden konnte. Mit der Festlegung der Aufgaben endete auch Arbeitspaket 2 Beschluss und Vorplanung einer großen Exkursion und der anstrengende Teil des Tages findet in den frühen Abendstunden des Samstags sein Ende. Das gemeinsame Abendessen in den Münchner Stubn war für alle erholsam und läutete das Ende des Arbeitstages ein (s. Foto unten). Etwas später als am Samstag begannen wir am Sonntag unser Programm: Auf der Liste standen verschiedene Punkte zur Diskussion. Verpackt in eine Brunch- Atmosphäre gestaltete sich dieser Teil angenehm, jedoch nicht weniger effektiv. Wir konnten unsere gemeinsame Fahrt zur Hannover Messe genauer besprechen und Ergebnisse sowie verschiedene Informationen diesbezüglich teilen. Weiterhin teilte die Vertreterin vom Bundesvorstand der suj die neuesten Programme, das Leitbild und die Zusammenstellung des VDI im Allgemeinen mit uns. Auch einen Vertreter des Landesverbandes durften wir spontan begrüßen und uns über seine Anwesenheit freuen. Unsere Bemühungen seien im Sinne der Zusammenarbeit und Vernetzung des VDI. Abschließend musste der Veranstalter des nächsten Bayerntreffs und der Zeitraum bestimmt werden. Ohne große Diskussion übernehmen die suj aus Erlangen diese Aufgabe, terminlich wird es auf März 2017 datiert. Mit gefüllten Bäuchen genossen wir noch die restliche Zeit im Gasthaus und lösten die Versammlung gegen Mittag auf. Die Gespräche und Diskussionen waren fruchtbar, der Gedankenaustausch intensiv und die persönliche Komponente kam auch nicht zu kurz. Zusammenfassend kann man diese Veranstaltung als gelebtes Netzwerk verstehen. Florian Meindl suj

31 AKTUELLES VDI BV Bayern Nordost VDIni s besichtigen AUDI in Ingolstadt Technikbegeisterte Jungen und Mädchen im Alter von sechs bis zwölf Jahren des VDIni-Clubs erleben den Fertigungsprozesses eines AUDI und werden vom Fernsehsender Deutsche Welle begleitet. Die über einstündige Fahrt von Nürnberg bzw. Erlangen nach Ingolstadt spannte unsere technikbegeisterten VDIni s schon mächtig auf die Folter. Es ging zur Besichtigung der PKW-Fertigung von AUDI in Ingolstadt. In Empfang genommen wurden wir bereits vom Fernsehteam der Deutschen Welle, die uns bei dieser Besichtigung begleitete, um einen Beitrag im Wirtschaftsmagazin zu erstellen. Schwerpunktthema war die Nachwuchsförderung in technischen Berufen. Begrüßt wurden wir durch den Leiter Personalmarketing der AUDI AG, Herrn Michael Groß. Eine Einführungspräsentation über das Unternehmen mit den Unternehmenskennzahlen, den Fertigungsstandorten und zum Fertigungsprozess verdeutlichten die Bedeutung des Unternehmens für die Region und das Land: Mit über Mitarbeitern im Dreischichtbetrieb werden täglich mehr als Automobile der Baureihen A3, A4, A5 und Q5 im Werk Ingolstadt gefertigt. Die Führung durch die Produktion veranschaulichte auf beeindruckende Weise, wie es möglich ist, innerhalb der 24 Stunden eines Tages Fahrzeuge zusammenzubauen. Also werden durchschnittlich pro Stunde etwa 104 Fahrzeuge bzw. jede Minute etwa 1,7 Fahrzeuge fertiggestellt. Dabei durchläuft der Prozess die folgenden Schritte: Stanz- und Presswerk: Zu Beginn werden die Coils, das sind bis zu 35 t schweren Stahlblech-Rollen, abgerollt, die Bleche zugeschnitten und in ihre Formen erst gestanzt, dann gepresst. Karosseriebau: Über Roboter schweißen verschiedene Stahlteile zunächst zum Unterbau, anschließend mit Seitenteilen und xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Dachrahmen zur Gesamtkarosse zusammen. Laser- und Ultraschallprüfung verifizieren die ordnungsgemäße Schweißarbeit. Lackiererei: Der Grundlack wird in einem Tauchbad aufgebracht, die weiteren Lackschichten werden durch Lackierroboter mit hohem Druck gleichmäßig aufgesprüht. Zum Abschluss wird die Karosserie bei Temperaturen bis 185 Grad in speziellen Öfen getrocknet. Endmontage: Der Kabelbaum und sämtliche Leitungen werden eingebaut, die vorgefertigte Armaturentafel mitsamt Heizung und Pedalen folgen. Parallel zu dieser Hauptmontage wird das Fahrwerk montiert: Motor, Getriebe, Schaltung, Abgasanlage und Tank vervollständigen das Fahrwerk. In dem folgenden Schritt, der sogenannten Hochzeit, werden Karosserie und Fahrwerk miteinander verschraubt. Es folgt die Montage des Frontmodules, bestehend aus Scheinwerfer, Kühlsystem und Crash-Modul. Nach der Montage von Rädern und Stoßfängern werden Innenverkleidung und Sitze eingebaut, sowie die Türen wieder eingesetzt. Prüfen: Die Fahrzeugprüfung auf dem Rollenprüfstand, in der Dichtigkeitsprüfung und der Endkontrolle schließt den Fertigungsprozess ab, das Fahrzeug ist zur Auslieferung bereit. Ein hervorragendes gemeinsames Mittagessen schloss den beeindruckenden Veranstaltungstag ab. Aufgeregt über die vielen interessanten Eindrücke und Erlebnisse traten alle VDIni s begeistert den Heimweg an. Den Fernsehbericht finden Sie unter: watch?v=txybcoxgmli Bodo Ikinger Leiter VDIni-Clubs Nürnberg und Erlangen Foto: AUDI AG suj Lilium Aviation zu Gast beim Stammtisch Beim Februar-Stammtisch der Studenten und Jungingenieure war Lilium Aviation zu Gast. Lilium Aviation entwickelt das erste rein elektrisch angetriebene Flugzeug, das senkrecht starten und landen kann und somit die positiven Merkmale von Flugzeugen und Helikoptern vereint. Vor den knapp 40 Teilnehmern des Stammtisches stellte das junge Unternehmen sein Produkt und sich vor. Im Anschluss wurde gemeinsam über Elektroflugzeuge und die Zukunft der Mobilität diskutiert: vor allem in Ballungsräumen ergeben sich durch die geringen Lärmemissionen und den geringen Platzbedarf beim Starten und Landen deutliche Vorteile. Für den offenen Austausch hat sich die Minibar in der Ligsalzstraße mit ihrer lockeren Atmosphäre bestens als Location bewährt. Die Suj bedanken sich bei Lilium Aviation für den interessanten Vortrag. Philipp Roth suj 31

32 AKTUELLES suj Werksführung der BMW AG in Am Mittwoch den nahmen die Studenten und Jungingenieure (suj) an der Führung durch das BMW Werk in teil. Die Faszination BMW durften wir in einer kleinen Gruppe hautnah miterleben. Foto: SuJ suj-mitglieder beim Werksbesuch der BMW AG. Unsere erste Station der Tour war das Presswerk hier waren wir hauptsächlich von der Größe der Anlagen beeindruckt. Weiterführend mit dem Karosseriebau und vor allem der Schweißstraße der BMW AG in wurden uns von einem professionellen Führer alle einzelnen Verfahrensschritte erläutert. Der hohe Automatisierungsgrad in diesen Stationen erzeugte noch größere Spannung bei den Teilnehmern. In der Lackstraße wurden wir zusätzlich zu dem Verfahren des Lackierens auf die hohe Bedeutung der Wasseraufbereitung indem überflüssige Farbe, bzw. Lack gesammelt wird zur Umweltschonung aufmerksam gemacht. Über den Motorenbau, wo wir verschiedene Motorenvarianten angeschaut haben, gelangten wir zur Montage. Hier konnten wir die speziell von BMW verwendete Schwenkmontage bestaunen und hatten die Möglichkeit, die Hochzeit, also die erstmalige Zusammenkunft von Fahrgestell mit Motor und Karosserie, live mitzuverfolgen. Unser Guide konnte so gut wie alle von den Teilnehmern gestellten Fragen beantworten, was über die spannende Werksführung hinaus einen tollen Eindruck hinterlassen hat. Abschließend waren alle Teilnehmer mit der Werksführung sehr zufrieden und erhielten einen interessanten und vor allem sehr informativen Einblick darin, wie die Automobilproduktion der BMW AG direkt in abläuft. Tobias Schindler suj VDI-AK Technischer Vertrieb und Produktmanagement Bildsprache oder Sprachbilder? Am 22. Februar 2016 kam der AK Vertrieb und Produktmanagement des VDI zusammen, um sich einen Vortrag mit dem Titel Bildsprache oder Sprachbilder? Selbstbild Fremdbild Idealbild des Dual-Studenten Fabian Felbick der HTI Gienger KG anzuhören. Der Arbeitskreis kommt abwechselnd immer wieder an einem anderen Standort zusammen. Der Arbeitskreis unter der Leitung von Norbert J. Pröll war so bereits zum dritten Mal bei der HTI Gienger KG in Markt Schwaben zu Gast. Die einzigartige Gestaltung des Raumes mit seinen technischen Ausstellungsstücken trägt immer wieder maßgeblich dazu bei, dass sich die AK- Mitglieder in den Themen wiederfinden und in der besonderen Anordnung der Arena auch aktiver an Gesprächen teilnehmen. AK-Mitglied Dipl.-Ing. Anton Schubert begrüßte die Gäste in den Räumlichkeiten der 32 Fachwelten Bayern, einer Initiative der HTI Gienger KG. Nach dem Vortrag, der die Mitglieder des Arbeitskreises über die besondere Wirkung von Worten aufklärte und wie diese in unserem Gehirn Bilder sowie Assoziationen erzeugen, folgte ein interessanter Austausch untereinander. Viele persönliche Erfahrungen und Anekdoten kamen hierbei auf. Die Mitglieder profitieren so von den Erzählungen der anderen und können ihre neu gewonnenen Erkenntnisse auch in ihren beruflichen Alltag mit einfliessen lassen das ist es, was ein Treffen des VDI-AK Technischer Vertrieb und Produktmanagement ausmacht. Abgerundet wurde das Treffen mit einer typisch bayerischen Brotzeit, ehe es für alle wieder nach Hause ging. Es steht bereits fest, dass die HTI Gienger KG im kommenden Jahr erneut Gastgeber eines AK-Treffens sein wird. Dann wird man sich im neu errichteten Handelszentrum am Standort Röttenbach bei Nürnberg wiederfinden, das sich derzeit noch im Bau befindet. Fabian Felbick VKF, HTI Gienger KG

33 AKTUELLES Formula Student-Team Strohm und Söhne Mit Vollgas ins Berufsleben Der vom VDI ausgetragene Konstruktionswettbewerb Formula Student ist nicht nur ein spaßiger Zeitvertreib für den Nachwuchs. Er fordert und fördert die Teilnehmer auf eine ganz besondere Art und Weise. Bis die Studierenden einen Monoposto- Rennwagen auf die Räder stellen, um sich mit den Boliden der Teams aus aller Welt messen zu können, gibt es viel zu tun. Bei aller Konkurrenz eint die Teilnehmer aber ein gemeinsames Ziel: der berufliche Erfolg! vielen Herausforderungen, denen sich die Mitglieder des Teams stellen, sind die praktischen Erfahrungen nicht der einzige Mehrwert. Die Die Erfahrungen der Teilnehmer bestätigen den Anspruch, den der VDI an die Formula Student stellt: Gewünscht ist die Ergänzung des Im Fahrerlager des Hockenheimrings herrscht reges Treiben. Immer wieder sind aufheulende Motoren zu hören. Hektisch wuseln die Mitglieder der Teams um die Rennwagen. Die Spannung liegt greifbar in der Luft, während letzte Einstellungen an den Fahrzeugen vorgenommen werden. Doch die Vorbereitungen werden nicht etwa für ein anstehendes Formel-1-Rennen getroffen, sondern für den internationalen Konstruktionswettbewerb Formula Student. Bei dieser Veranstaltung ist der Weg das Ziel. Bis die Teams mit ihren Fahrzeugen an den Events teilnehmen können, wird ein langer Prozess durchlaufen. An der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm haben engagierte Studenten, unter der Schirmherrschaft von Professor Ulrich Grau, 2011 das Formula Student-Team Strohm und Söhne gegründet. Mittlerweile sind rund 80 Mitgliederinnen und Mitglieder aktiv dabei. Das Team befindet sich mitten in der neuen Saison. Obwohl die ersten Renn-Events, sozusagen die Kür, erst im Sommer ausgetragen werden, haben die Studierenden des gemeinnützigen Vereins alle Hände voll zu tun. Zwar erhalten die Teams materielle und finanzielle Unterstützung durch namhafte Firmen aus Industrie und Wirtschaft, doch damit ist die Arbeit nicht getan. Für Team leiterin Franziska Kruse ist klar: Wer bei uns mitmacht, muss schon Zeit investieren und leistungsbereit sein. In den verschiedenen Fachabteilungen entsteht in vielen Arbeitsstunden ein einsitziger Rennwagen. Genau das macht den Konstruktionswettbewerb aus: Die Teilnehmer sammeln wichtige Praxis auf ihrem Weg zum Ingenieursberuf. Oft spezialisieren sich die Studierenden bereits während des Projekts auf ein Themengebiet innerhalb ihres Fachs und schärfen damit ihr berufliches Profil. Bei den Die Zusammenarbeit ist Teil des Erfolges bei der Formula Student. Zusammenarbeit stärkt soziale Kompetenzen, die im späteren Berufsleben unerlässlich sind. Dieses Jahr wird das vierte selbstständig geplante und konstruierte Fahrzeug NoRa4 (Abkürzung für Noris Racing Nummer Vier) bei den Renn-Events für Strohm und Söhne an den Start gehen. Noch befindet sich NoRa4 am Anfang der Fertigungsphase. Bis zur geplanten Vorstellung im Juni gilt es also noch viele technologische Herausforderungen zu bewältigen. Das Herz des Vereins sind zweifelsfrei die technischen Abteilungen. Von der Teilnahme bei der Formula Student profitieren aber nicht nur die angehenden Ingenieure, sondern auch Studierende aus den wirtschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Fachrichtungen. Die Herausforderung besteht nicht nur darin, ein leistungsfähiges Fahrzeug an den Start zu bringen; es gilt auch die wirtschaftlichen und organisatorischen Aspekte nicht aus den Augen zu verlieren. Der Fokus sollte auf einem effektiven Personaleinsatz, einem zielführenden Controlling, der positiven Außendarstellung und optimierter Prozessplanung liegen. Studiums um intensive Erfahrungen in Konstruktion und Fertigung sowie der wirtschaftlichen Aspekte des Automobilbaus. Ich kann nur jedem empfehlen, diese Möglichkeit wahrzunehmen. Auch wenn es vielleicht zeitintensiv ist und nicht alles auf Anhieb klappt, rentiert es sich letztendlich trotzdem. Man sammelt viele Erfahrungen, hat Spaß und kommt beruflich weiter, fasst Stefan Fierus von der technischen Leitung des Teams zusammen. Dies ebnete in der Vergangenheit schon einigen Absolventen den Einstieg ins Berufsleben. Bei den freundschaftlich ausgetragenen Wettbewerben bauen die Teilnehmer ihr persönliches Netzwerk aus und profitieren so auch von den Kenntnissen der anderen Studierenden. Die Formula Student ist damit weitaus mehr als ein studentischer Konstruktionswettbewerb. Sie ist vielmehr Initialzündung und Sprungbrett für den beruflichen Werdegang und die persönliche Entwicklung der teilnehmenden Studenten. Bertram Boos Strohm und Söhne, Noris Motorsport e.v. Foto: Noris Motorsport e.v. 33

34 AKTUELLES VDI-AK Produktionstechnik Generative Verfahren ADDITIVE MANUFACTURING (AM) Der AK Produktionstechnik im BV Bayern Nordost hat sich neu formiert und für den Neustart Dr.-Ing. Bernhard Müller, Abteilungsleiter für Generative Verfahren am Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Dresden, eingeladen. Foto: VDI Unter dem Titel Additive Fertigung für die Serienproduktion Industrieller 3D-Druck entwächst den Kinderschuhen spannte Dr. Müller einen Bogen von der Einordnung der Additiven Fertigung in die DIN 8580, über die Erläuterung der verschiedenen Verfahren, den Maschinenpark am IWU, dem Laserschmelzverfahren für Metalle, den Werkstoffen, den Möglichkeiten der Topologie Optimierung bis hin zu den Forschungsschwerpunkten. Dem Vortrag folgte eine Fragestunde (wörtlich zu nehmen). Der Einladung folgten 25 Personen, Studenten, Ingenieure, Techniker aus Konzernen und KMUs. Der Arbeitskreis wird das Thema Additive Fertigung im ersten Halbjahr 2016 weiterführen im Rahmen von Werksbesichtigungen bei den Maschinenherstellern Concept Laser GmbH ( ) und EOS GmbH ( ), bei dem Anwender MAPAL Dr. Kress KG. Im zweiten Teil des Abends widmeten sich die Anwesenden der dauerhaften Reaktivierung des Arbeitskreises, d.h. es wurde über Themen für zukünftige Vorträge und Werksbesichtigungen gesprochen, sowie die Einbindung weiterer Personen in die Arbeitskreisorganisation. Hans-Peter Schobig VDI-AK Produktionstechnik VDE BV Südbayern Seniorenkreis reaktivieren Der VDE-Seniorenkreis hat sich vor Jahren gegründet, um den aus der Berufstätigkeit ausscheidenden Kollegen und ihren Partnern eine Anlaufstelle für gemeinsame Aktivitäten anzubieten. Die Aktivitäten umfassen sowohl technische als auch kulturelle Veranstaltungen. Die technischen Veranstaltungen sollen eine Verbindung zum früheren Arbeitsgebiet herstellen. Gemeinsame Besuche bei Hochschulinstituten und Herstellern von Elektro- und Elektronikgeräten zeigen die Fortschritte der Elektrotechnik und der Produktionsmethoden und ermöglichen so den Teilnehmern, an Diskussionen über aktuelle Themen teilzunehmen. Der in vielen Arbeitsjahren erworbene Wissensschatz bildet auch einen Gegenpol zu den in der Öffentlichkeit und Politik manchmal vorgetragenen unsinnigen Empfehlungen, sei es auf dem Gebiet der Energie oder der Umwelt. 34 Bei einem Besuch des er Straßenbahn-Museums konnten wir z. B. nicht nur die Entwicklung von der Pferdebahn bis zur heutigen Straßenbahn studieren, sondern auch im Simulator eine U-Bahn durch die Röhre fahren und unsere Geschicklichkeit prüfen, den Zug genau am vorgegebenen Haltepunkt zum Stehen zu bringen. Weitere interessante Exkursionen waren das größte Biomassenkraftwerk Österreichs in Kufstein, das Klärwerk Großlappen, die Pralinenherstellung in Rott am Inn verbunden mit einer Besichtigung der ältesten Wallfahrtskirche aus dem 8. Jh. Kulturell hat und Umgebung viele, uns im Allgemeinen unbekannte Schätze zu bieten. Wer kennt schon das Schwabinger Schloss oder weiß, warum Teile der Altstadt s Graggenau heißen. Wie bekannt ist der Prunksaal im Landsberger Rathaus oder in das Deutsche Theatermuseum und das Museum Reich der Kristalle? Neben den Besichtigungen zählt natürlich auch das gemütliche Beisammensein zum Austausch der Erfahrungen und zum Kennenlernen. Dr. Kesseler hat für den Seniorenkreis jahrelang viele Schätze entdeckt und die Exkursionen organisiert. Leider beendete im letzten Jahr eine Krankheit seinen unermüdlichen Einsatz. Wir wollen aber versuchen, den VDE-Seniorenkreis neu zu beleben. Für den Neubeginn 2016 sind bereits drei Veranstaltungen in Planung. Der VDE-Seniorenkreis freut sich auf Ihr Interesse und bittet Sie, sich im Veranstaltungskalender der TiB und auf der Homepage des VDE-Bezirksvereins Südbayern ( bayern.de) über die angebotenen Aktivitäten zu informieren. Dr.-Ing. Jürgen Gutmann gutmanndr@t-online.de

35 AKTUELL VDI BV Bayern Nordost VDI-Technikmeile(n)steine Endspurt Die Vorbereitungen zur VDI-Technikmeile 2016 in der Nürnberger Innenstadt laufen auf Hochtouren und biegen auf die Zielgerade ein. Für die letzten beiden Monate bis zum Finale am 22. und 23. Juli 2016 heißt es noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und kräftig die Werbetrommel rühren. Neben der TiB, welche seit letztem Jahr regelmäßig über die Vorbereitungen berichtet, werden wir weitere Medien für die Werbung nutzen. Im Rahmen einer ersten Ausstellerveranstaltung am 03. Dezember 2015 haben wir ein erweitertes Konzept mit Fahrzeugwerbung vorgestellt. Dies ist so positiv aufgenommen worden, dass in den kommenden Wochen Fahrzeuge von teilnehmenden Unternehmen und weiteren Unterstützern mit Aufklebern überregional auf die Veranstaltung hinweisen werden. Nutzen Sie doch die sozialen Netzwerke für Fotos und Kommentare, wenn Ihnen ein Fahrzeug begegnet. Auch unsere Homepage: wurde aktualisiert. Haben Sie schon mal vorbei geschaut? Die Eröffnung der VDI-Technikmeile wird am Freitag den 22. Juli 2016 um 10:00 Uhr Herr Staatsminister Herrmann mit weiteren Vertretern aus dem VDI und der Stadt Nürnberg durchführen. Für den musikalischen Rahmen wird eine bekannte Jazz-Band sorgen. Ein weiterer Höhepunkt aus dem umfangreichen Rahmenprogramm ist das VDIni-Mobil, welches extra aus Düsseldorf anreisen wird, um unsere Kleinsten spielerisch an das Thema Technik heranzuführen. Für das leibliche Wohl und damit einen gelungenen Familienausflug werden Foodtrucks entlang der Technikmeile sorgen. Anlässlich der 125-Jahrfeier des VDI Bayern- Nordost e.v. wird es auch eine Chronik geben. Diese wird sich der Geschichte des Bezirksver- eins und den Herausforderungen des Ingenieursberufs nicht nur rückblickend widmen. Sie haben Lust, Spaß und Ideen, sich im VDI zu engagieren, dann kommen Sie gern bei uns vorbei! Mit dem Motto VDI-Technikmeile zum Anpacken, Mitmachen und Feiern bieten wir Ihnen genau den richtigen Rahmen, um neue Dinge auszuprobieren und aktiv mit zu gestalten. Verbinden Sie einen Familientag in Nürnberg mit Besuch auf der VDI-Technikmeile und kommen Sie vorbei! INFORMATIONEN VDI-Technikmeile 2016 am 22. und 23. Juli 2016 jeweils von bis Uhr Nürnberg, Lorenzer Platz

36 AKTUELL Satellitennavigation Munich Satellite Navigation Summit 2016 Zu den Münchner Periodika gehört seit vielen Jahren, diesmal zum 13. Mal, der Navigation Summit in der Münchner Residenz, wo vom 1. bis zum 3. März 2016 führende Persönlichkeiten aus Industrie, Politik und Wissenschaft zusammenkamen, um den Status und die Tendenzen der globalen Satellitennavigation zu diskutieren. 350 Teilnehmer aus 22 Nationen wurden im Namen der Bayerischen Staatsregierung von Ilse Aigner und im Namen der Bundesregierung von Dorothee Bär, Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, herzlich begrüßt. Parallel zur Tagung präsentierten 10 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Luft- und Raumfahrt sei ein wichtiger Wirtschaftszweig in Bayern, sagte Ilse Aigner, 150 Unternehmen hängen davon ab. Satellitennavigation sei aber auch eine wichtige Schnittstelle zur Digitalisierung, ein Hinweis, der in heutigen Zeiten zwingend erscheint. Organisiert wurde die Veranstaltung wie in den vergangenen Jahren vom Institute of Space Technology and Space Applications der Universität der Bundeswehr in, ISTA. Prof. Bernd Eisfeller eröffnete die Tagung unter dem Motto creating a global village. Globale Situation Das globale Dorf soll ausdrücklich auf die südliche Halbkugel und die äquatorialen Gebiete erweitert werden, denn dort gibt es bislang keine ausreichende Infrastruktur, um sicherheitskritische Navigation, z.b. im Luftverkehr, zu ermöglichen. Eine ganze Session, moderiert von Prof. Vidal Ashkenazi von Nottingham Scientific Ltd., UK, war diesem Thema gewidmet. An dieser Diskussionsrunde nahmen Vertreter aus Brasilien, Südafrika, Ägypten, Japan und Australien teil. Alle bekundeten, mit unterschiedlichen Schwerpunkten, großes Interesse an dieser Technologie. Operationell verfügbar sind derzeit zwei Systeme, das klassische US-amerikanische GPS und das russische GLONASS. Galileo (EU) und BDS (China) sind in der Anlaufphase. Die Bezeichnung GNSS fasst die einzelnen regionalen und globalen Systeme unter dem Oberbegriff Global Navigation Satelite System zusammen. USA: GPS Das US-amerikanische Global Positioning System GPS ist noch immer das System mit der 36 weltweit größten Bedeutung und der Benchmarktest der Satellitennavigation. Die US- Regierung betont, dass GPS auch weiterhin zur kontinuierlichen und freien Nutzung weltweit zur Verfügung stehen wird. Die Flotte der GPS Satelliten ist in die Jahre gekommen und wird nach und nach durch modernere Varianten ersetzt, derzeit GPS III, die höhere Messgenauigkeit und Verfügbarkeit versprechen. Derzeit sind 31 operationelle Satelliten im Orbit (Harold Martin, National Coordination Office, USA). Europa: Galileo Das Europäische Navigationssatellitensystem Galileo ist nach den Pannen des vergangenen Jahres wieder auf einem guten Weg. Es sind nun 12 Satelliten im Orbit, im Laufe dieses Jahres sind zwei Raketenstarts von der Basis Kourou mit insgesamt 6 Satelliten geplant, so dass Ende 2016 insgesamt 18 Satelliten im Orbit sein werden, wie Paul Flament von der Europäischen Kommission erläuterte. Die Endkonstellation mit 26 Satelliten soll 2018 erreicht werden. Wer mag da noch daran denken, dass das System ursprünglich bereits 2008 fertig sein sollte? Dr. Reile von der DLR in Köln tat es und fand, man habe die Komplexität des Systems anfangs stark unterschätzt. Unterschätzt hat man aber sicher auch die inneren Reibflächen und Trägheitsmomente einer Organisation wie der Europäischen Kommission. Großprojekte wie Galileo sind aber auch Marksteine eines vereinten Europas, und die sind nun mal nicht für umsonst zu bekommen. Wenn Projekte auf einem guten Weg sind, denkt man aber auch schon an die Zeit danach. Erste Skizzen einer zweiten Generation Galileo, G2G, nehmen Kontur an. Das Zusatzsystem EGNOS, das im europäischen Bereich mit Hilfe von geostationären Satelliten die Genauigkeit und Zuverlässigkeit von Galileo, GPS und GLONASS verbessert, ist seit vielen Jahren in Betrieb und wird laufend erweitert. Es ist von entscheidender Bedeutung für Anwendungen in der Luftfahrt und der Schifffahrt. Russland: GLONASS Das russische System Glonass ähnelt dem US amerikanischen GPS, die Satellitenbahnen sind aber stärker gegen den Äquator geneigt, um eine bessere Verfügbarkeit in nördlichen Regionen zu gewährleisten. Tatiana Mirgorodskaya, Roscosmos, Moskau, verwies auf das Regierungsdekret von 2007, das die Bedeutung der Satellitennavigation für Russlands Infrastruktur herausstellt. Derzeit sind 28 Satelliten im Orbit, wovon 22 für Navigationszwecke genutzt werden. Acht weitere Satelliten sollen bis zum Jahr 2017 gestartet werden. Neben den reinen Navigationsdiensten, deren Messgenauigkeit wie bei den anderen Systemen laufend verbessert wird, gibt es die Möglichkeit, Notrufe über Glonass abzusetzen. China: BEIDOU Dr. Jun Shen vom China Satellite Navigation Office in Beijing erläuterte den Status. Das Raumsegment besteht aus 27 Satelliten in mittleren Bahnhöhen, fünf geostationäre Satelliten und drei Satelliten auf geneigten erdsynchronen Bahnen. Derzeit sind 19 Satelliten im Orbit, das System soll bis zum Jahr 2020 fertiggestellt sein. Über die Kooperation in internationalen Gremien hinaus steht China in bilateralen Gesprächen mit Russland, USA und der EU. Hier geht es u.a. um Interferenzprobleme, denn Beidou benützt teilweise Frequenzen, die durch andere Systeme bereits belegt sind. Afrika Viel Applaus erhielt Dr. John A. Momoh, der den nigerianischen geosynchronen Satelliten NigComSat vorstellte. Außer einer Nutzlast für Kommunikationszwecke enthält er ein Navigationsergänzungssystem für GPS und andere Systeme zur Verbesserung von Zuverlässigkeit und Messgenauigkeit. Julien Lapie von der Agency for Aerial Navigation Safety in Africa and Madagaskar präsentierte das satellitengestützte Navigationssystem für die Luftfahrt in Afrika.

37 AKTUELL PRS Public Regulated Services Hinter diesem Kürzel verbirgt sich ein Diensteangebot, das eine besonders zuverlässige und gegen Störungen besonders immune Navigation ermöglicht. Einzig Galileo bietet diesen Service für zivile Anwendungen, bei anderen Systemen ist ausschließlich eine militärische Nutzung vorgesehen. Dieser Dienst ist verschlüsselt, wird auf einer eigenen Frequenz abgewickelt und ist innerhalb der EU für Behörden mit Sicherheitsfunktionen gedacht, wie etwa Polizei und Feuerwehr, und soll ab Ende 2016 in einer initialen Form verfügbar sein. Die Vortragenden aus Frankreich schlossen auch für Galileo-PRS eine militärische Nutzung nicht aus, Deutschland verhält sich in dieser Hinsicht eher neutral, Großbritannien stuft PRS als weniger bedeutend ein (denn dieses Land hat Zugang zum sog. M-Code, der für die militärische Nutzung des US Systems GPS vorgesehen ist). Einige Hersteller bieten bereits PRS-Empfänger an, die aber für einen praktischen Einsatz noch zu groß sind. Es gibt aber auch eine Reihe von Vorschlägen, eine sog. Authentifizierung der Satellitensignale auf globaler GNSS-Ebene anzubieten, außerhalb von PRS. Hier ist noch kein einheitlicher Trend erkennbar. Timing Eine Dienstleistung, die nicht im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung steht, ist die Bereitstellung eines weltweiten hochpräzisen Zeitnormals, gewissermaßen ein Nebenprodukt des Navigationsverfahrens. Benützt wird dieser Service beispielsweise für die Synchronisation von Übertragungssystemen oder schnelle Börsentransaktionen wie dem sog. Hochfrequenzhandel. In Deutschland wird die Normalzeit, die auch gesetzliche Bedeutung hat, von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt generiert (Dr. Andreas Bauch). Die Abweichung zur Satellitenzeit wird berechnet und verfügbar gemacht, es ist aber (noch) nicht vorgesehen, die gesetzliche Zeit auch über Galileo zu verbreiten. Heiko Gersting von der Fa. Meinburg referierte über einen Zeitsprung, der im Januar 2016 bei GPS durch einen fehlerhaften Software Update passierte. Es handelte sich nur um 13 Mikrosekunden, der Sprung war aber fatal für die Synchronisation einer Reihe von Anwendungen. Anwendungen Hermann Auernhammer, emeritierter Professor der TU, Freising-Weihenstephan, moderierte eine Session, in der es um präzise Positionierung von Landmaschinen ging. Prof. Patrick Ole Noack, ebenfalls von der TUM, referierte über den Nutzen präziser Navigation in der Landwirtschaft, Heikki Pajuoja über die Forstwirtschaft in Finnland, und Prof. Heinz-Peter Schwarz von der Universität Geisenheim über Weinbau. Eine präzise Positionsbestimmung ermöglicht autonom agierende Maschinen, was zu einer erheblichen Entlastung des Personals führt und eine effektivere Unkrautbekämpfung mit einer reduzierten Ausbringung von Herbiziden ermöglicht. Eine weitere interessante Session befasste sich mit Lebenswissenschaften. Dr. Walter Naumann vom Max-Planck Institut für Ornithologie in zeigte eindrucksvolle Bilder von Vogelflugrouten und erläuterte die Technik des Sensorsystems. Dr. Stefan Thurner vom Institut für Landtechnik und Tierhaltung in Freising führte in die Technik der satellitengestützten Tierhaltung in alpinen Regionen ein und Dr. Oliver Trinchera von der Kinexon GmbH in in die präzise Analytik von Athleten bei der Ausübung ihres Sports. Weitere Informationen finden sich unter: Fritz Münzel Redaktion TiB Raumfahrt Harry O. Ruppe gestorben Im Wintersemester 1963/64 wurde an der TH (jetzt TU) der Studiengang Luftfahrt wieder aufgenommen. In der Nachkriegszeit hatte es, speziell in der Luftfahrtforschung, eine längere Pause gegeben. Diesmal kam ein neues Studienfach hinzu: die Raumfahrt. Am 4. Oktober 1957 hatten die Sowjets den Satelliten Sputnik 1 in eine Umlaufbahn geschickt und der Jugend gezeigt, dass es einen ganz neuen Bereich der Technik gab, für den man sich begeistern konnte. Aber woher die Professoren nehmen? In der Raumfahrt gab es kaum fachlich ausgewiesene Persönlichkeiten, zumindest nicht in Deutschland. So suchte man in den USA und kam auf einen jungen Mitarbeiter im Team von Wernher von Braun: Harry O. Ruppe. Ruppe wurde am 3. Mai 1929 in Leipzig geboren, ging dort zur Schule und machte in der Nachkriegszeit das Abitur. Er studierte Physik, zunächst in Leipzig, später in Berlin erhielt er die Chance seines Lebens. Wernher von Harry Oskar Ruppe ( ) Erster Raumfahrtprofessor der TU. Braun holte ihn in sein Team an das Marshall Space Flight Center. Ruppe arbeitete dort an Raumsonden (Pioneer 3 und 4, Start 1959) und am Apollo-Projekt. Sein besonderes Interesse galt aber dem bemannten Flug zum Mars und er hatte ein zweibändigen Werk Introduction to Astronautics verfasst wurde Ruppe als Professor für Raumfahrttechnik an die TH berufen; er blieb dort bis zu seiner Emeritierung im Jahr Viele Diplom- und Promotionsarbeiten auf fast allen Gebieten der Raumfahrt- und Raketentechnik haben er und seine Mitarbeiter initiiert und betreut. 1980/82 veröffentlichte er zwei Bände Die grenzenlose Dimension Raumfahrt. Weitgehend allgemeinverständlich geschrieben, übte es beträchtlichen Einfluss aus, nicht zuletzt auf die Politik(er) in unserem Lande. Professor Ruppe wurde sehr geschätzt, da er Projekte und Politik höchst sachkundig analysierte so u.a. das Space Shuttle Programm und sein häufig kritisches Urteil offen aussprach. Auch nach seiner Emeritierung war er als Berater viel gefragt. Er starb am 12. März 2016 nach längerer Krankheit in. Dr. Walter Rathjen 37

38 AKTUELL VDI-AK Produkt- und Prozessgestaltung Konfliktmanagement Kennen Sie ähnliche Situationen? Ein Kunde ist unzufrieden und beschwert sich, eine unerwartete Organisationsänderung in Ihrem Unternehmen stellt Sie vor neue Herausforderungen oder ein Projektmitarbeiter erledigt seine Aufgabenpakete nicht oder nicht so, wie Sie es vorgegeben hatten. Dann sind Sie mitten in einer Pionier- und Konfliktsituation, was uns Ingenieuren täglich begegnen kann. Es gibt Strategien, wie man damit kreativ umgehen und diese Probleme lösen kann. In einem interaktiven Workshop des Arbeitskreises Produktund Prozessgestaltungen im Bezirksverein Bayern Nordost erläuterte der Berufsmorphologe und Coach Hans-Joachim Scheler, siehe Foto, die Methodik Kreative Kommunikation, die einer der fünf Methodikbereiche der Angewandten Kreativ-Morphologie ist, und die helfen kann, Konflikte kreativ zu lösen. Der Beruf des Morphologen, der mit einer umfassenden Methodik bei der Steuerung kreativer Prozesse systematisch unterstützt, geht auf den Astrophysiker Prof. Fritz Zwicky zurück. Die folgenden Abschnitte sind eine Zusammenfassung des Vortrages und des Workshops. Physiologische Grundlagen Zunächst sollte man sich klar darüber werden, wie und warum wir in unerwarteten Situationen reagieren. Wenn wir mit einer unvorhergesehenen Lage konfrontiert werden, die zweifelsfrei eine Pionier- und Konfliktsituation ist, dann sind wir sofort geneigt, mit Angriff (sich zu rechtfertigen oder den erstbesten Gedanken zu äußern), mit Flucht (den Raum zu verlassen) oder mit Tot-Stellen (Situation zu ignorieren und zur Tagesordnung überzugehen) einzuwirken. Verantwortlich dafür ist das limbische System unseres Gehirns, das evolutionsgeschichtlich betrachtet eine der älteren Gehirnregionen, das hart-verdrahtet und sehr schnell ist. Über Jahrtausende war dies immer der richtige Ansatz gewesen, denn beim plötzlichen Auftauchen eines Raubtieres mussten unsere Vorfahren sofort reagieren. Ansonsten wären es nicht unsere Vorfahren gewesen. Dies kann auch in unseren Tagen situationsabhängig zielführend sein, denn beim Herannahen eines 38 (v.l.n.r): AK-Leiter Günter Schmid, Berufsmorphologe und Coach Hans-Joachim Scheler, Hans-Georg Manns, Mitglied im Vorstand des VDI-Bezirksvereins Bayern Nordost. Kraftwagens weicht man als Fußgänger besser sofort aus. Jedoch in Geschäftssituationen könnte vorschnelles Reagieren und Agieren eher die Sache verschlimmern und in einer endgültigen Sackgasse enden. Die dreistufige Herangehensweise der Kreativen Kommunikation kann zu einer Lösung führen. Kommunikativer Sicherheitshalt Nicht nur wenn Sie besonders erschrocken sind, sondern in den meisten Fällen, ist es eine gute Reaktion, zunächst zu schweigen und dem Gegenüber zuzuhören. Somit bekommen Sie Zeit für zwei sehr wichtige Punkte. Erstens, Sie können Ihre Emotionen in den Griff bekommen und gewinnen in Folge dessen eine selbstsichere Körpersprache zurück. Zweitens, können Sie Ihre eigene Lage und die des Anderen sachlich analysieren anhand dieser fünf Leitfragen des morphologischen Differenzbereinigungsverfahrens: Welches sind die beiden verschiedenen Meinungen? Was ist die gemeinsame Diskussionsbasis? Wie stellt sich von da aus der Streitpunkt dar? Ist die Schwierigkeit zu lösen? Wie lässt sich die Schwierigkeit lösen? Sicherheitssignale senden Insbesondere wenn Ihr Konfliktpartner gegen Sie aufgebracht ist, dann werden Sie nie eine Chance haben, ihn von Ihrem Standpunkt zu überzeugen, so lange er emotional Ihnen gegenüber negativ gestimmt ist. Denn sein limbisches System teilt ihm permanent mit, die Situation ist nicht erlebenswert, Sie sind ihm nicht wohlgesonnen. Sie sollten sich erinnern, dass jeder Kommunikationsvorgang ein Regelkreis ist. So wie Sie die andere Person einschätzen und empfinden, so tut sie es auch Ihnen gegenüber. Diesen Teufelskreis gilt es zu durchbrechen, indem Sie der anderen Person Sicherheitssignale senden. Dies kann ganz einfach geschehen mit Ruhe bewahren, Blickkontakt halten, Fragen stellen, angemessen selbstsichere Körpersprache, Hände öffnen, Nicken, positive Gesprächseinleitungen wie Ja, und. Gesprächs- statt Konfliktpartner Erst wenn Sie das Gefühl haben, dass der Konfliktpartner beginnt, Ihnen gegenüber positiv gestimmt zu werden, dann haben Sie gute Chancen, dass aus dem Konfliktpartner Ihr Gesprächspartner wird. Jetzt sollten Sie behutsam beginnen, den Verhandlungspartner für Ihre Problemlösung, die Sie im 1. Schritt erarbeitet haben, zu sensibilisieren. Gruppenarbeit In mehreren Kleingruppen wurde eine Problemstellung aus der Rubrik Karriereberatung der VDI Nachrichten, Ausgabe 42/2015 behandelt und auf den darin beschriebenen Konflikt Morphologische Methoden der Kreativen Kommunikation angewendet. In der simulierten Situation wurden Lösungsansätze erarbeitet, die bei methodischer Vorgehensweise zu einer Lösung der Konfliktsituation mit gegenseitigem Nutzen geführt hätten. Die Aha-Botschaft in den Gesichtern der Workshopteilnehmer und die engagierten Diskussionsbeiträge ließen darauf schließen, dass die Anwendung der Methodik der Kreativen Kommunikation eine schöpferische Dynamik zur Steuerung von Denk-, Entscheidungs- und Handlungsprozessen in Pionier- und Konfliktsituationen entwickeln kann. Wenn Sie die Methodik genauer kennenlernen möchten oder Fragen dazu haben, können Sie mit dem Berufsmorphologen und Coach Hans-Joachim Scheler direkt Kontakt aufnehmen: Günter Schmid VDI-AK Produkt- und Prozessgestaltung

39 VERANSTALTUNGSKALENDER VDI /VDE Südbayern Mai/Juni 2016 Alle Veranstaltungen finden Sie unter Mai 2016 / Montag 19:00 Treff VDE Young Professionals Stammtisch mit Hochschulgruppe Veranstalter: VDE BV Südbayern Adresse: Andy s Krablergarten, Thalkirchner Str. 2 Anmeldung: stammtisch@vde-muenchen.de 19:00 Vortrag Mit Humor und Kreativität souveräner durch Beruf und Alltag Veranstalter: VDI-AK Frauen im Ingenieurberuf Adresse: wird per Mail bekannt gegeben Referent: Katja Lechthaler Anmeldung: erbeten unter fib-muenchen@vdi.de 03. Mai 2016 / Dienstag 17:30 Vortrag Zylinderlose Greiferantriebe für Nutzfahrzeuge Veranstalter: VDI-AK FVT + Hochschule Fakultät 03 Adresse: Hochschule, Lothstr. 64, Hörsaal R 1049, Referent: Dipl.-Ing. (FH) Robert Rabitsch Info: Parken in der TG. Bei Fragen: gutmann@hm.edu 04. Mai 2016 / Mittwoch 18:00 Treff Stammtisch der BG und SuJ Rosenheim Veranstalter: VDI, VDE, SuJ Rosenheim Adresse: Flötzinger Bräustüberl, Samerstr. 17, Rosenheim Info: Gäste sind jederzeit herzlich Willkommen. Info bei Philipp Lederer: suj-rosenheim@vdi.de oder Harold Plesch: Tel: , Plesch_VDI- Rosenheim@gmx.de 09. Mai 2016 / Montag 19:00 Treff Stammtisch der Studenten und Jungingenieure Veranstalter: Studenten und Jungingenieure Adresse: Bitte Newsletter etc. beachten Anmeldung: nicht nötig! 10. Mai 2016 / Dienstag 17:30 Vortrag Simulation im Wandel Anforderungen an die Prozesswelt Veranstalter: VDI-AK FVT + Hochschule Fakultät 03 Adresse: Hochschule, Lothstr. 64, Hörsaal R 1049, Referent: Michael Probst Info: Parken in der TG. Bei Rückfragen: gutmann@hm.edu 18:15 Vortrag Technik in der Pflege Herausforderungen und Chancen Veranstalter: VDE-AK Medizintechnik und Life Science Electronik Adresse: Hochschule, Lothstr. 64, Hörsaal R Referent: Prof. Dr. Steve Strupeit, HS, Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften, Moderation: Prof. Dr. Bernhard Wolf 10. Mai 2016 / Dienstag 19:00 Vortrag Software IDA-ICE Veranstalter: VDI-AK Technische Gebäudeausrüstung Adresse: Hochschule, Fachbereich 05, Raum Nr. G-1.27, Lothstr. 34, Referent: Christoph Morbitzer, EQUA Solutions AG, Zug (Schweiz); Wolfgang Schnell, Müller-BBM GmbH, Planegg Info: Org.: Prof. Martin Ehlers, martin.ehlers@hm.edu, Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage 19:00 Exkursion VDI/VDE Treff Veranstalter: VDI BG Landshut Landshut Adresse: Gasthaus Zur Insel Info: Dr. Helmut Strasser, Tel. 0871/ Mai 2016 / Mittwoch 18:00 Vortrag Unternehmen Schnellste Drohne der Welt - HM-Alumnus mit Guinness World Record Veranstalter: Adresse: Referent: Info: 12. Mai 2016 / Donnerstag 13:30 Sonstiges Regionaltreffen Betriebsingenieure Veranstalter: VDI-AK Betrieb verfahrenstechnischer Anlagen (Betriebsingenieure) Trostberg Adresse: AlzChem AG, Dr.-Albert-Frank-Straße 32, Trostberg Info: + Anmeldung: gerhard.bauer@wacker.com 18:00 Vortrag Theodor Eckert, der Marconi von Deggendorf Veranstalter: VDI-AK Technikgeschichte Adresse: Max-Planck-Saal des Akad. Gesangvereins (AGV), Ledererstraße 5, 2. Stock (Lift) Referent: Dipl.-Ing. Peter von Bechen, Redaktion der Zeitschrift Funkgeschichte (GFGF. e.v.) Info: Tel Gebühr: 5 Euro, Studenten, Schüler und AGVer frei Anmeldung: technikgeschichte@verein-der-ingenieure.de 18:00 Vortrag HGÜ Transportleitungen Veranstalter: Adresse: Referent: VDI-AK Mechatronik Hochschule, Hörsaal G1.27, Lothstr.34 Dipl.-Ing.(FH) Dirk Brunner, d.brunner@technikconsulting.eu, Prof. Dr.-Ing. Rainer Froriep, r.froriep@hm.edu, Parken in der Tiefgarage VDE-AK Energietechnik TU, Theresienstr. 90, Gebäude N8, 3. OG, Raum N3815 Dr. Hermann Koch, Siemens AG Erlangen 39

40 VERANSTALTUNGSKALENDER 14. Mai 2016 / Samstag 09:00 Seminar Assessment Center Training mit MLP Veranstalter: VDI Suj zusammen mit MLP Adresse: Oberanger 38, Gebühr: 5,- für VDI-Mitglieder, 9,- für Nichtmitglieder Anmeldung: bernhard.kramer@suj-muenchen.de 19. Mai 2016 / Donnerstag 19:00 Treff Netzwerktreffen VDI-AK Unternehmer und Führungskräfte Veranstalter: VDI-AK UuF Adresse: Restaurant Jagdschloss, Alte Allee 21, Mai 2016 / Freitag 17:00 Treff VDI Fliegertreff Veranstalter: VDI Fliegergemeinschaft Adresse: Ratskeller, Nebenraum Elysium Info: H.-G. Stockert, Tel. 089/754319, Fax 09091/ Mai 2016 / Samstag 18:00 Exkursion SPARGEL Aus der Erde auf den Teller Veranstalter: VDI-AK Aktuelles Forum Technik Adresse: Spargelhof Wolf, Ebersried bei Odelzhausen Referent: Familie Wolf Info: Je nach Zahl der Teilnehmer können Datum und Uhrzeit kurzfristig geändert werden. Gebühr: Erwachsene 17,- /Kinder (7-12J.) 8,- ; wird bei Verzehr verrechnet Anmeldung: Lohn.K-H@web.de oder 08142/ Mai 2016 / Montag 08:00 Seminar Vorstellungsgespräch 2.0 mit Brunel Veranstalter: VDI suj zusammen mit Brunel Adresse: Gebühr: 5,- für VDI-Mitglieder, 9,- für Nichtmitglieder Anmeldung: tobias.schindler@suj-muenchen.de 24. Mai 2016 / Dienstag 17:30 Vortrag Geräusche bei Fahrzeug-Klimasystemen Entstehung, Identifizierung und Reduzierung Veranstalter: VDI-AK FVT + Hochschule Fakultät 03 Adresse: Hochschule, Lothstr. 64, Hörsaal R 1049, Referent: Dipl.-Ing. Jan-Martin von Pozniak Info: Parken in der TG. Bei Rückfragen: gutmann@hm.edu 31. Mai 2016 / Dienstag 17:30 Vortrag Nachhaltige Stahlerzeugung im Lichtbogenofen Veranstalter: VDI-AK FVT + Hochschule Fakultät 03 Adresse: Hochschule, Lothstr. 64, Hörsaal R 1049, Referent: Prof. Dr.-Ing. Klaus Krüger Info: Parken in der TG. Bei Rückfragen: gutmann@hm.edu Mai 2016 / Dienstag 19:00 Treff CCG-Stammtisch Veranstalter: VDI Cross Cultural Group Adresse: VDI Geschäftsstelle, Haus D, 5. Stock, Westendstr. 199 Anmeldung: h.zainallabidean@gmail.com 01. Juni 2016 / Mittwoch 18:00 Treff Willkommensstammtisch für Neumitglieder Veranstalter: VDI, VDE, SuJ Rosenheim Adresse: Flötzinger Bräustüberl, Samerstr. 17, Rosenheim Info: Alt -Mitglieder treffen Neumitglieder der Bezirksgruppe in gemütlicher Atmosphäre Anmeldung: Neumitglieder bei Philipp Lederer: suj-rosenheim@ vdi.de oder Harold Plesch: Tel: , Plesch_VDI-Rosenheim@gmx.de 02. Juni 2016 / Donnerstag 14:00 Treff Gemütliches Treffen GoKart Fahren Veranstalter: VDI suj Adresse: und Umgebung Anmeldung: carola.schroeter@suj-muenchen.de 19:00 Vortrag Breitbandausbau Vorstellung des Positionspapiers des MÜNCHNER KREISES mit Aktualisierungen Veranstalter: Adresse: Referent: VDE/VDI-AK Informationstechnik Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG, Werinherstraße 91 (Gebäude 41, Konferenzzone), Prof. Bernd Holznagel, MÜNCHNER KREIS 03. Juni 2016 / Freitag 16:00 Führung Super-Computer und Virtuelle Realität im Leibniz- Rechenzentrum Veranstalter: VDI-AK Aktuelles Forum Technik Garching Adresse: Boltzmannstr. 1 Referent: Herr Rainer Oesmann Info: Anmeldung dringend erforderlich bis zum Gebühr: 10,00 / Studenten 5 Anmeldung: Lohn.K-H@web.de oder 08142/ Juni 2016 / Montag 19:00 Vortrag Unheimliche Geisterteilchen aus dem All Veranstalter: VDI, VDE, SuJ, FH-Rosenheim Rosenheim Adresse: FH-Rosenheim, Raum B023, Hochschulstr. 1, Rosenheimm Referent: Prof. Dr. Lothar Oberauer, Lehrstuhl für Experimentalphysik und Astroteilchenphysik, TUM Info: Öffentlicher Fachvortrag

41 VERANSTALTUNGSKALENDER 06. Juni 2016 / Montag 19:00 Treff VDE Young Professionals Stammtisch mit Hochschulgruppe Veranstalter: VDE Young Professionals Adresse: Andy s Krablergarten, Thalkirchner Str. 2 Anmeldung: Stammtisch@vde-muenchen.de 07. Juni 2016 / Dienstag 17:30 Vortrag A400M Entwicklung einer automatischen Tiefflugführung Veranstalter: VDI-AK FVT + Hochschule Fakultät 03 Adresse: Hochschule, Lothstr. 64, Hörsaal R 1049, Referent: Dipl.-Ing. Karl-Heinz Mai Info: Parken in der Tiefgarage. Bei Rückfragen: gutmann@ hm.edu 19:00 Vortrag Neue Wege zur Regenwasserversickerung Veranstalter: Adresse: Referent: Info: VDI-AK Technische Gebäudeausrüstung Hochschule, Fachbereich 05, Raum Nr. G-1.27, Lothstr. 34, Wolfgang Vogt, GF Enregis Wasser und Umweltsysteme, Sunden Org.: Anton Schubert, toni-schu@t-online.de, Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage 08. Juni 2016 / Mittwoch 18:00 Vortrag Modellbasierte Softwareentwicklung und HiL-Testing Veranstalter: VDI-AK Mechatronik Adresse: Hochschule, Hörsaal G1.27, Lothstr.34, Referent: Dipl.-Ing. Ralph Bittner, ITK-Engineering, Info: Prof. Dr.-Ing. Rainer Froriep, r.froriep@hm.edu, Parken in der Tiefgarage 09. Juni 2016 / Donnerstag 13:00 Exkursion Exkursion zu Dräxlmaier GmbH & Co. KG Veranstalter: VDI suj, Dräxlmaier GmbH & Co. KG /Vilsbiburg Adresse: Hauptbahnhof (Treffpunkt) Gebühr: 5,- für VDI-Mitglieder, 9,- für Nichtmitglieder Anmeldung: anna.kollenda@suj-muenchen.de 13. Juni 2016 / Montag 19:00 Treff Stammtisch der Studenten und Jungingenieure Veranstalter: VDI Suj Adresse: (zentral) 14. Juni 2016 / Dienstag 08:00 Seminar Projektmanagement Seminar mit Brunel Veranstalter: Studenten und Jungingenieure Adresse: Gebühr: 5,- für VDI-Mitglieder, 9,- für Nichtmitglieder Anmeldung: tobias.schindler@suj-muenchen.de 14:30 Exkursion Stadtführung Graggenau Veranstalter: VDE Seniorenkreis Adresse: Treffpunkt Fischbrunnen am Marienplatz Info: Dr. Jürgen Gutmann, gutmanndr@t-online.de Es wird um eine Spende von 5 Euro p.p. gebeten. 18:15 Vortrag Bewegung ist das halbe Leben Die Bedeutung der Aktivitätserfassung in Prävention, Therapie und Pflege Veranstalter: VDE-AK Medizintechnik und Life Science Electronic Adresse: Hochschule, Lothstr. 64, Hörsaal R Referent: Dipl.-Ing. Christoph Türmer, Heinz Nixdorf-Lehrstuhl für Medizinische Elektronik TU, Moderation: Prof. Dr. Petra Friedrich 19:00 Treff VDI/VDE Treff Veranstalter: VDI BG Landshut Landshut Adresse: Gasthaus Zur Insel Info: Dr. Helmut Strasser, Tel. 0871/ Juni 2016 / Donnerstag 15:00 Exkursion Exkursion zum Forschungszentrum von GE Global Research Veranstalter: VDE-AK Energietechnik Garching Adresse: GE Global Research, Freisinger Landstraße 50, Garching Referent: Prof. Dr. habil Oliver Mayer, GE Global Research Info: Die Exkursion ist kostenfrei Anmeldung: erforderlich über 18:30 Vortrag An Internet of Things blueprint for Smarter Cities Veranstalter: VDE-AK Unternehmensmanagement Adresse: Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG, St.- Martin-Str. 76 (Geb. 41, Konferenzzone), Referent: Marc Jadoul, Nokia Info: Vortragssprache Englisch, Rainer Klos, rainer. klos@nokia.com 18:00 Vortrag Festungsbau in zwischen Dürer und Vauban Veranstalter: VDI-AK Technikgeschichte Adresse: Max-Planck-Saal des AGV, Ledererstr. 5, 2. Stock (Lift) Referent: Prof. Dr. Dr. hc. Ivo Schneider Info: Tel Gebühr: 5 Euro, Studenten, Schüler und AGVer frei Anmeldung: technikgeschichte@verein-der-ingenieure.de 41

42 VERANSTALTUNGSKALENDER 17. Juni 2016 / Freitag 17:00 Treff VDI Fliegertreff Veranstalter: VDI Fliegergemeinschaft Adresse: Ratskeller, Nebenraum Elysium Info: H.-G. Stockert, Tel. 089/754319, Fax 09091/ Juni 2016 / Freitag 09:00 Exkursion Exkursion zum Flughafen Veranstalter: Suj mit freundlicher Unterstützung des Flughafen Adresse: Flughafen (Besucherzentrum) Gebühr: 5,- für VDI-Mitglieder, 9,- für Nichtmitglieder Anmeldung: über 20. Juni 2016 / Montag 15:00 Exkursion Morgan Technical Ceramics Haldenwanger Veranstalter: VDI Bezirksgruppe Innviertel Waldkraiburg Adresse: Fa. Morgan Technical Ceramics Haldenwanger, Teplitzerstr. 27, Waldkraiburg Referent: Dr. Michael Rozumek Info: Bitte vorher anmelden, die Besucheranzahl ist begrenzt. Info unter: Anmeldung: erbeten unter: peter.krizan@omv.com 28. Juni 2016 / Dienstag 09:30 Managementkonferenz Vernetzung leben Erfolgreich Produkte entwickeln im digitalen Zeitalter Veranstalter: Adresse: Referenten: Gebühr: Anmeldung: ID-Consult (in Kooperation mit VDI, VDMA, ikt der RWTHA Aachen und GfPM) BMW Welt, Am Olympiapark 1, CLAAS, Airbus Helicopters, Gardena u.a. 390,- Euro für VDI-Mitglieder 18:00 Vortrag Storytelling Veranstalter: VDI-AK Technischer Vertrieb & Produktmanagement Garching Adresse: TUM fml, Gebäude 5, MW 1501, Boltzmannstr. 15, Garching Referent: Joachim Günster, StoryMaster Info: Anmeldung: ehrenamt@proell-verfahrenstechnik.de 29. Juni 2016 / Mittwoch 10:00 Messe 6. Tag der Elektromobilität in Ingolstadt Veranstalter: VDI Bezirksgruppe Ingolstadt Ingolstadt Adresse: THI Ingolstadt, Esplanade 10, Ingolstadt Info: 10:00-16:00 Uhr 23. Juni 2016 / Donnerstag 19:00 Vortrag Mit Produktportfolio-Management die strategische Lücke schließen Veranstalter: Adresse: Referent: Info: Anmeldung: VDI-AK Unternehmer & Führungskräfte -Gräfelfing Lochhamer Schlag 19, Gräfelfing Thomas Bauch, Fa. QQconsulting Der Referent ist selbständiger Berater und begleitet B2B-Unternehmen mit technischen Produktportfolios auf dem Weg zu mehr Markterfolg klaus.kormann@man.eu 19:00 Vortrag Es läuft und läuft und läuft das MVG-Rad in und die IT dahinter Veranstalter: Adresse: Referent: VDE/VDI-Arbeitskreis Informationstechnik Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG, Werinherstraße 91 (Gebäude 41, Konferenzzone), Thomas Haberer, Stadtwerke GmbH, Produktmanager MVG Rad 19:00 Treff Sommertreffen der Frauen im Ingenieurberuf mit anderen Netzwerken Veranstalter: Adresse: Info: Anmeldung: VDI-AK Frauen im Ingenieurberuf SIAF, Sedanstrasse, Haidhausen Die Info zur Anmeldung wird über den Mailverteiler versendet erbeten 01. Juli 2016 / Freitag 18:15 Exkursion VDE Schifffahrt auf dem Starnberger See Veranstalter: VDE BV Südbayern MS Bayern Starnberger See Adresse: Landungssteg Starnberg Gebühr: Mitglieder 34,00, Jungmitglieder 24,00, Nichtmitglieder 39,00 Anmeldung: erforderlich unter: 42

43 VERANSTALTUNGSKALENDER VDI BV Bayern Nordost Mai/Juni 2016 Alle Veranstaltungen finden Sie unter: Mai 2016 / Montag 20:00 Treff Treff für Studenten und Jungingenieure Bayreuth Veranstalter: VDI-AK Studenten und Jungingenieure Bayreuth Bayreuth Adresse: Oskar, Maximilianstr. 33, Bayreuth Info: oder suj-bayreuth@vdi.de 11. Mai 2016 / Mittwoch 19:00 Treff Treff für Studenten und Jungingenieure Erlangen Veranstalter: VDI-AK Studenten und Jungingenieure Erlangen Erlangen Adresse: Gaststätte Unicum, Carl-Thiersch-Str. 9, Erlangen Info: Mai 2016 / Dienstag 17:00 Versammlung Hauptversammlung BG-Erlangen Veranstalter: VDI-Bezirksgruppe Erlangen Erlangen Adresse: Gasthof Güthlein Zur Einkehr, Dorfstr. 14, Erlangen Info: Nenad Pavlovoc, bg-erlangen@bv-bayern-nordost.vdi.de 17:00 Treff Treff für Technische Gespräche Veranstalter: VDI-Bezirksgruppe Erlangen Erlangen-Büchenbach Adresse: Gaststätte Zur Einkehr, Dorfstr. 14, Erlangen-Büchenbach Info: Dr. Hans Buerhop, Tel. ( ) :30 Vortrag Energieeffizienz im Spannungsfeld der Nachhaltigkeit klimagerechtes Bauen Veranstalter: Adresse: Referent: Info: VDI/VDE-AK Vortrag des Monats Nürnberg Technische Hochschule Nürnberg, Raum KA.602, Kesslerplatz 12, Nürnberg Frank Hartmann, Haustechniker, Baubiologe (IBN), Buchautor, Forum-Wohnenergie, Zeilitzheim Wilfried Schröter, vde@th-nuernberg.de 19:00 Versammlung Hauptversammlung der VDI-BG Coburg Veranstalter: VDI-Bezirksgruppe Coburg Coburg Adresse: Hotel Stadt Coburg, Konferenzzimmer, Lossaustr. 12, Coburg Info: Dipl.-Phys. Rüdiger Harms, Tel. ( ) Mai 2016 / Mittwoch 19:00 Vortrag Aufbau des Allergietreffs Regensburg Wie ich mein Wissen aus IT, Anlagenbau und Projektmanagement dienlich ins Ehrenamt einbringe Veranstalter: VDI-AK Frauen im Ingenieurberuf Regensburg Regensburg Adresse: TechBase, 1. Stock, Eclipseina, Franz-Mayer-Str. 1, Regensburg Referent: Cornelia Niklas Info: Annette Kempf, annette.kempf@eclipseina.com 19:00 Treff Treff für Studenten und Jungingenieure Nürnberg Veranstalter: VDI-Studenten und Jungingenieure Nürnberg Nürnberg Adresse: O`Toole`s Schmiede, Bärenschanzstr. 89, Nürnberg Info: Mai 2016 / Donnerstag 09:00 Exkursion Betriebsbesichtigung Fa. EOS GmbH Veranstalter: VDI-AK Produktionstechnik Krailing / Adresse: Treffpunkt: TH-Nürnberg, Prinzregentenufer Referent: N.N. Fa. EOS Info: Bei Interesse bitte Info an: ak-produktion.bv.bno@vdi.de Gebühr: 20,- bis 25,- Euro Anmeldung: ak-produktion.bv.bno@vdi.de 14:00 Führung Besuch der Ansbacher Stadtwerke mit Schwerpunkt Wasserwerk und Kläranlage Veranstalter: Adresse: Info: VDI-Studenten und Jungingenieure Ansbach Ansbach Stadtwerke Ansbach, Ansbach Info und Anmeldung über 18:00 Vortrag Vortrag VDI-AK Medizin & Technik Veranstalter: VDI-AK Medizin & Technik Erlangen Adresse: Fraunhofer IIS, Am Wolfsmantel 33 Info: Den Vortragstitel entnehmen Sie bitte 14 Tage vor dem Termin der Website Info: Dipl.-Inf. Christian Weigand, Tel. ( ) :00 Treff Treffpunkt Technikgeschichte Veranstalter: VDI-AK Technikgeschichte Nürnberg Adresse: Restaurant KIM CHUNG, Wollentorstr. 3, Nürnberg Info: Dipl.-Ing. Klaus Jantsch, Tel. (09 11)

44 VERANSTALTUNGSKALENDER 17. Mai 2016 / Dienstag 19:00 Treff Gesprächsrunde Netzwerk Nürnberg Veranstalter: VDI-AK Netzwerk Nürnberg Nürnberg Adresse: Restaurant KIM CHUNG, Wollentorstr. 3, Nürnberg Info: Dipl.-Ing. Herbert Gaida, Tel. (01 77) Juni 2016 / Mittwoch 19:00 Treff Treff für Studenten und Jungingenieure Erlangen Veranstalter: VDI-suj Erlangen Erlangen Adresse: Gaststätte Unicum, Carl-Thiersch-Str. 9, Erlangen Info: Mai 2016 / Dienstag 19:00 Treff Treff für Studenten und Jungingenieure Ansbach Veranstalter: VDI-AK Studenten und Jungingenieure Ansbach Ansbach Adresse: Chilis, Ansbach Info: 20:00 Treff Treff für Studenten und Jungingenieure Regensburg Veranstalter: VDI-AK Studenten und Jungingenieure Regensburg Regensburg Adresse: Murphy`s Law, Spiegelgasse 6, Regensburg 25. Mai 2016 / Mittwoch 18:30 Treff Offenes Teamtreffen VDI-Technikmeile Veranstalter: VDI-BV Bayern Nordost e.v. Nürnberg Adresse: Hayat`s Restaurant, Prinzregentenufer 3, Nürnberg Info: Renate Loch, Tel. (09 11) Juni 2016 / Donnerstag 17:00 Führung Betriebsbesichtigung Maschinenfabrik Niehoff GmbH & Co. KG Veranstalter: VDI-AK Technischer Vertrieb und Produktmanagement Schwabach Adresse: Fa. Niehoff GmbH & Co. KG, Walter-Niehoff-Str. 2, Schwabach Info: Dipl.-Ing. (FH) Willi Mohr, Tel. ( ) Anmeldung: vdi@th-nuernberg.de 17:30 Führung Kleinwasserkraftwerk am Wöhrder See in Nürnberg Veranstalter: VDI-AK Energie- und Umwelttechnik Nürnberg Adresse: Treffpunkt: Technische Hochschule Nürnberg, Kesslerplatz 12, Nürnberg, Raum KA.013 Referent: Harald Schuderer, Betreiber Info: Prof. Dr. Matthias Popp, Tel. (09 11) Anmeldung: vdi@th-nuernberg.de 07. Juni 2016 / Dienstag 19:00 Treff Treff für Studenten und Jungingenieure Ansbach Veranstalter: VDI-AK Studenten und Jungingenieure Ansbach Ansbach Adresse: Cafe Prinzregent, Ansbach Info: 19:00 Treff Treff für Studenten und Jungingenieure Nürnberg Veranstalter: VDI-Studenten und Jungingenieure Nürnberg Nürnberg Adresse: O`Toole`s Schmiede, Bärenschanzstr. 89, Nürnberg Info: Juni 2016 / Donnerstag 19:00 Vortrag Open Innovation Veranstalter: VDI-AK Produkt- und Prozessgestaltung Nürnberg Adresse: Kesslerplatz 12, Nürnberg, Technische Hochschule Nürnberg, Raum KA.440a Referent: Dr.-Ing. Bruno Scherb, Schaeffler Technologies AG & Co. KG Info: Dipl.-Ing. Günter Schmid, Tel. ( ) :00 Treff Treffpunkt Technikgeschichte Veranstalter: VDI-Arbeitskreis Technikgeschichte Nürnberg Adresse: Restaurant KIM CHUNG, Wollentorstr. 3, Nürnberg Info: Dipl.-Ing. Klaus Jantsch, Tel. (09 11) Juni 2016 / Montag 20:00 Treff Treff für Studenten und Jungingenieure Bayreuth Veranstalter: VDI-AK Studenten und Jungingenieure Bayreuth Bayreuth Adresse: Oskar, Maximilianstr. 33, Bayreuth Info: oder suj-bayreuth@vdi.de 14. Juni 2016 / Dienstag 17:00 Treff Treffen für Technische Gespräche Veranstalter: VDI-Bezirksgruppe Erlangen Erlangen-Büchenbach Adresse: Gaststätte Zur Einkehr, Dorfstr. 14, Erlangen-Büchenbach Info: Dr. Hans Buerhop, Tel. ( ) :00 Treff Monatliche Zusammenkunft mit Erfahrungsaustausch Veranstalter: VDI-Bezirksgruppe Coburg Coburg Adresse: Hotel Stadt Coburg, Konferenzzimmer, Lossaustr. 12, Coburg Info: Dipl.-Phys. Rüdiger Harms, Tel. ( )

45 VERANSTALTUNGSKALENDER 14. Juni 2016 / Dienstag 19:30 Treff Treff BG Regensburg Veranstalter: VDI-Bezirksgruppe Regensburg Regensburg Adresse: Kolpinghaus, Adolph-Kolping-Str. 1, Regensburg Info: Dipl.-Ing. (FH) Horst Kohl, Tel. (09 41) Juni 2016 / Dienstag 17:00 Treff Treff für Studenten und Jungingenieure Ansbach Veranstalter: VDI-AK Studenten und Jungingenieure Ansbach Ansbach Adresse: Campus der HS Ansbach Info: Juni 2016 / Mittwoch 19:00 Treff Gesprächsrunde Netzwerk Nürnberg Veranstalter: VDI-Arbeitskreis Netzwerk Nürnberg Nürnberg Adresse: Restaurant KIM CHUNG, Wollentorstr. 3, Nürnberg Info: Dipl.-Ing. Herbert Gaida, Tel. (01 77) Juni 2016 / Mittwoch 18:30 Treff Offenes Teamtreffen VDI-Technikmeile Veranstalter: VDI-BV Bayern Nordost e.v. Nürnberg Adresse: Hayat`s Restaurant, Prinzregentenufer 3, Nürnberg Info: Renate Loch, Tel. (09 11) Juni 2016 / Donnerstag 18:00 Vortrag Vortrag AK Medizin & Technik Veranstalter: VDI-Arbeitskreis Medizin & Technik Erlangen Adresse: Fraunhofer IIS, Am Wolfsmantel 33 Info: Den Vortragstitel entnehmen Sie bitte 14 Tage vor dem Termin der Website Dipl.-Inf. Christian Weigand, Tel. ( ) VDI-AK PRODUKT- UND PROZESSGESTALTUNG 09. Juni 2016, 19:00 Uhr Vortrag Technische Hochschule Nürnberg Keßlerplatz 12, Raum KA440a Open Innovation Broadcast Search Was ist der geeignetste Beschaffungskanal von Lösungen? Referent Dr.-Ing. Bruno Scherb, Senior Expert Innovationsmanagement / Neue Geschäftsfelder, Schaeffler Technologies AG & Co. KG Charakteristisch für den klassischen internen Innovationsprozess ist, dass viele Unternehmen oft dem Problem der lokalen Suche ( local search bias ) unterliegen. Hierunter wird die Neigung von Individuen verstanden, zur Lösung einer bestimmten Aufgabe nur auf bestehende Erfahrungen und Informationen zurückzugreifen, welche ihnen aus ihrer etablierten technologischen Sicht, bekannten Entwicklungspartnern oder disziplinärer Verankerung heraus geläufig sind und die zudem leicht erreichbar scheinen. Resultat ist dann die Nutzung eines begrenzten Lösungsraums, der unmittelbar am vorhandenen Wissen oder den bekannten Entwicklungspartnern angrenzt. Dies führt im Innovationsprozess oft nicht zu radikalen Innovationen. Ebenso wird nicht zwingend die effizienteste aller möglichen Lösungen für die Problemlösung herangezogen, sondern nur eine naheliegende. Eine Strategie zur Überwindung des Problems der lokalen Suche ist Open Innovation. Statt sich nur auf die Fähigkeiten der eigenen Entwickler zu verlassen, werden bei Open Innovation externe Problemlöser in den Innovationsprozess integriert. Ziel von Open Innovation ist, die Effizienz und Effektivität im Entwicklungsprozess durch Rückgriff auf externes Wissen zu steigern. Im Fokus des Forschungsprojektes steht eine spezielle Methodik aus dem Kanon der Open Innovation Methoden: Broadcast Search oder Problem Broadcasting. Mittels dieser Methode werden externe Entwicklungspartner oder Institutionen, die Lösungswissen für gegebene technische Probleme bereits besitzen, nicht über Suchkanäle, wie sie in Unternehmen klassischerweise bekannt und eingesetzt werden, gesucht. Eine zentrale Frage dabei ist: Welche Problemstellungen eignen sich für welchen Beschaffungskanal? Open Innovation Broadcast Search, Kooperation oder Eigenentwicklung. Die Wahl des richtigen Lösungs- oder Beschaffungskanals von technologischem Wissen für eine gegebene Problemstellung ist keine triviale Entscheidung, sondern hat eine hohe strategische Bedeutung für den Erfolg eines Innovationsprojektes. ORGANISATION VDI-AK Produkt- und Prozessgestaltung Dipl.-Ing. (FH) Günter Schmid, guenter. schmid@schaeffler.com, Tel /

46 AKTUELL VDE-AK UNTERNEHMENSMANAGEMENT 09. Juni 2016 um Uhr Vortrag mit Diskussion (Englisch) Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG St.-Martin-Str. 76 (Geb. 41, Konferenzzone), An Internet of Things blueprint for Smarter Cities Referent: Marc Jadoul M. Sc., Market Development Director for the Internet of Things, Nokia Cities represent three quarters of energy consumption and 80% of CO 2 emissions worldwide. Traffic congestion is costing urban dwellers and commuters thousands of Euros per year, through wasted fuel, time, and the indirect cost to consumer bills and taxes. At the same time, however, urban areas are generating many opportunities to develop smarter, safer and greener communities, and to bolster economic growth, attract new business activities and create new jobs. Enabled by wireless and wireline data networks and Internet of Things technology, new and innovative applications will eventually contribute to lifestyle, safety, productivity, energy savings, etc., as well as provide a better citizen experience. Smart City projects are very complex and require expertise in many different fields to succeed: technology, funding, urban planning, architects, transport, energy, communications, etc. As such, cooperation between public and private sector is needed to address all these different dimensions. Countries with limited budgetary margin, an established and aging infrastructure like Germany may be required to approach their smart city projects in a piecemeal way, by tackling individual areas or one-off applications. In the first part of his session, Nokia s Marc Jadoul will present a 4-step approach towards creating smart city infrastructure and services: 1. Based upon fixed and mobile broadband networks, giving access to a high-capacity (IP and optical) communications infrastructure, the city-net becomes the basis for all government-to-government, government-to-citizen, government-to-businesses and businesses/ citizen-to-citizen communications. 2. Investment in sensor networks, data-centers and control platforms, combined with an open data approach, will provide powerful enablers a numerousness of new applications, from which both the city and its population will benefit. 3. Once this infrastructure foundation is laid out, there is ample opportunity for optimizing and automating the city s public infrastructure, including buildings, public spaces, roads, traffic lights, parking, etc. As well as monitor and control pollution, lighting, waste, 4. A final step in building a smart city is stimulating entrepreneurship, and enabling the creation of new applications to enrich the daily life of all citizens. Although many of these applications will be developed by third parties, they will benefit from the city network s capabilities: mobility, location, high availability, big data analytics, security, It has to be understood, however, that making a smart city smart requires more than just rolling out technology and new applications. Therefore, the second part of the presentation will propose 10, mainly non-technical, recommendations for initiating, optimizing and evaluating a smart city initiative. In the end of the lecture, there will be time for questions and discussions. Attention: The presentation will be given in English. ORGANISATION + INFO Eine Teilnehmerbegrenzung ist nicht vorgesehen, trotzdem wird eine Anmeldung erbeten unter EINE/SUEDBAYERN/VERANSTALTUNGEN/Seiten/Veranstaltungen. aspx. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Weitere Informationen: Rainer Klos, rainer.klos@nokia.com- Informationen: Rainer Klos, rainer.klos@nokia.com VDI-AK TECHNISCHER VERTRIEB UND PRODUKTMANAGEMENT Betriebsbesichtigung Abb. am 2: 02. xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Juni 2016 um 17:00-19:30 Uhr Walter-Niehoff-Str. 2, Schwabach Betriebsbesichtigung Maschinenfabrik Niehoff GmbH & Co. KG Spitzentechnologie für die Draht- und Kabelindustrie beim Weltmarktführer 1951 in Schwabach gegründet, hat die Maschinenfabrik NIEHOFF GmbH & Co. KG seit ihrem Bestehen die Entwicklung der Drahtund Kabelindustrie entscheidend mitgeprägt. Die erste Mehrdraht-Ziehmaschine, Ziehanlagen für die Inline-Fertigung von Kabeln oder das Mehrweg-System für die Kabelverpackung NPS sind nur einige der technologischen Meilensteine aus dem Hause NIEHOFF. Kontinuierliche Forschung und Entwicklung in enger Partnerschaft mit der Kabelindustrie haben NIEHOFF zum Weltmarktführer werden lassen. Investitionen in Technologie und Infrastruktur sowie kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der derzeit ca. 800 Mitarbeiter sind die Grundlage dafür, dass dies auch in der Zukunft so bleiben wird. ORGANISATION + ANMELDUNG Teilnahme nur möglich nach Anmeldung unter Die Teilnahme ist kostenfrei und auf 30 Personen begrenzt. Informationen: VDI-Geschäftsstelle Nürnberg Tel und Leiter des VDI-AK Technischer Vertrieb und Produktmanagement Dipl.-Ing. (FH) Willi Mohr Tel mohr@mohrfriendscoaching.de 46

47 AKTUELL LESERBRIEFE Zum Titelbild der letzten Ausgabe 02/2016 Sehr geehrte Damen und Herren, als Fachkraft für Arbeitssicherheit beschäftige ich mich mit der Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA). Auf Ihrem Titelbild zeigen Sie einen Handwerker, der sich mit einem Werkzeuggürtel und einem dicken Seil an einem Strommasten festgeknotet hat. Meines Erachtens transportieren Sie genau die falsche Botschaft, für die wir Sicherheitsfachkräfte eintreten und jedem Handwerker einen sicheren Arbeitsplatz durch Einsatz von richtigen Haltegurten, Verbindungsmittel und Anschlagpunkte vermitteln wollen. Auf welchem Entwicklungsstand wollen Sie unser Land Bayern darstellen. Das ist jedenfalls nicht Technik in Bayern. Andreas Lange Erlangen Ich möchte vorschlagen, dass man Zeitungsbilder, die ja öffentlich publiziert werden, auch auf Einhaltung der Normen prüfen lässt. Auf dem Titelbild ist ein Monteur, der meiner Meinung nach nicht nach deutschen Sicherheitsregularien arbeitet. Der Fallschutzgurt hat keine 5 Punktaufhängung, im Falle eines Falles rutscht der Mann aus diesem Gürtel heraus Die Schnur an der der Mann hängt, wird hier nicht genommen. Der Gürtel sichert sein Werkzeug nicht, der verliert es schon beim Zuschauen auf dem Foto Schuhe? Das Foto stammt mutmaßlich aus dem Ausland. Leider steht dies nirgendwo. Wenn ein Mann in Deutschland so arbeiten würde, so müsste man ihn sofort auf den Boden eskortieren und ordentlich ausrüsten. Solche Fotos wirken als Beispiel, sie sind jedoch gefährlich. Man sollte in der nächsten Ausgabe diesen Umstand ansprechen unter dem Motto wir wollten 02/2016 März/April Nachrichten aus Technik, Naturwissenschaft und Wirtschaft Schwerpunkt StroMtrAnSport Veranstaltungskalender März/April 2016 Aktuelles aus VDI und VDE xxxxxx xxxxxxxxxxxxx B 2883 Das Regionalmagazin für VDI und VDE mal testen ob Sie es merken, obwohl das negative Beispiel nicht mehr zurückzuholen ist. Mir gefällt Ihre Zeitung sehr gut, weiter so!! Torsten Tefke Neufahrn bei Freising Anm. d. Red.: Unser Titelbild zeigt einen Stromtechniker aus Mexiko, wir werden in Zukunft die Bedenken unserer Leser besser berücksichtigen. Elektromobilität Mitfahrer im VDI-Team gesucht eruda: Größte erallye Deutschlands vom Ein besonderes Ereignis im Jahr eines E-Mobilisten ist immer die eruda, die größte erally Deutschlands rund um den Ammersee und den Starnberger See. Für dieses Jahr habe ich vor, ein eigenes VDI-Team zu gründen und suche noch Mitfahrer. Also, wenn Sie ein e-fahrzeug (Hybrid-Fzg) besitzen oder sich eines für das Wochenende ausleihen können, machen Sie mit. Bitte melden Sie sich bei mir: rainer.wetekam@vdi-ingolstadt.de Rainer Wetekam VDI BG Ingolstadt WEITERE INFORMATIONEN Teilnehmergebühr je nach Kategorie: Euro Abendveranstaltung und Hotel nach Wunsch VDI-AK ENERGIE- UND UMWELTTECHNIK Exkursion mit Besichtigung Abb. 2: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx am :30 bis etwa 19:00 Uhr Treffpunkt: Hörsaal KA.013 der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, Keßlerplatz 12 Kleinwasserkraftwerk am Wöhrder See in Nürnberg Direkt neben der TH Nürnberg, an der Wöhrder Wiese befindet sich ein Kleinwasserkraftwerk, das den Abfluss des Wöhrder Sees in die Pegnitz zur Energieumwandlung nutzt. Der Betreiber, Harald Schuderer, der eine Reihe weiterer derartiger Anlagen besitzt, gibt im Hörsaal eine kurze Einführung zur Historie und den technischen und betriebswirtschaftlichen Daten des Kraftwerks. Anschließend werden das Maschinenhaus, der Auslauf in die Pegnitz und das Einlaufbauwerk am Wöhrder See vor Ort besichtigt. ORGANISATION + INFO Zur Vorbereitung ist eine Anmeldung per bei der VDI Geschäftsstelle an: vdi@th-nuernberg.de gewünscht. 47

48 BUCHBESPRECHUNGEN Enzyklopädie der Dummen Dinge Wolfgang Schmidbauer, oekom Verlag, 2015, ISBN , 17,95 Euro Der Autor, bekannt als Psychotherapeut und sehr aktiver und erfolgreicher Verfasser vieler psychologischer Ratgeber, nimmt sich in diesem Buch der Irrungen der Technik an, die aus seiner Sicht fast lauter dumme Dinge hervorbringt. Er tut das aus seiner Sicht als Psychologe und Nostalgiker und fügt noch die ökologische Kritik dazu. In einem ausführlichen Vorwort geißelt er die Verlockungen des Konsums, die Technik mache uns süchtig. Und er beklagt, dass wir Menschen oft das Richtige erkennen, dann aber trotzdem das Falsche tun. Das vertieft der Autor leider nicht weiter sondern zählt stattdessen viele Dinge auf, die er für dumm hält. Warum? Je praktischer etwas ist, desto dümmer sei es, weil es uns abhängig macht und vor allem von der ursprünglichen Funktion entfremdet. Ein Gerät muss durch seine spirituelle Qualität den Geist üben. Na ja. In diesem Sinn sind Pfeil und Bogen klüger als Feuerwaffen, die noch dazu eine Regression in die Analität darstellen. Offenes Feuer ist klug, Zentralheizung dumm. Elektrische Beleuchtung? Macht bequem, lädt zu Verschwendung ein und man verlernt den Gebrauch von Öllampen. Der Autor liebt die Gegenwart, so schreibt er. Er will jedoch das Dilemma darstellen, in das uns die Umweltsituation versetzt, wobei er nicht an Lösungen orientiert ist. Er vermengt die globale Problematik mit dem einzelnen dummen Ding und verrät uns auch nicht, wie er sich intelligentere Technik vorstellt. Ein Buch, das wir am Ende ratlos beiseite legen. Gerhard Grosch 48 Wir drehen am Klima na und? Gerd Ganteför, Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2015, ISBN , 24,90 Euro In der Reihe Erlebnis Wissenschaft beschäftigt sich Physikprofessor Gerd Ganteför umfassend mit der Frage, wie das Klima beeinflusst werden könnte und warum man das tun sollte. Der Klimawandel wird als eine der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts erkannt. Und auch als globales Problem. Im aktuellen Zeitgeist erscheint die Diskussion um den Klima wandel allerdings als Wertediskussion die von anderen Problemen wie Armut ablenkt. Das Buch versucht viele Themen zu erarbeiten und jeweils Schlussfolgerungen zu ziehen. Klima, Ressourcenverbrauch, Bevölkerungswachstum und Wetter werden analysiert. Die Selbstbestimmung des Bürgers und ein aufgeklärter Umgang mit dem Thema ziehen sich dabei wie ein roter Faden durch die mit Grafiken und umfassender Literatur gespickten Kapitel. Einige Abschnitte beschäftigen sich mit der deutschen Sicht der Dinge vorranging mit der Energiewende hierzulande. Und die kann laut Gerd Ganteför nur scheitern. Vor allem erscheint sie zu langsam, um die Erderwärmung wirksam aufzuhalten. Also müssen technische Lösungen her. Historisch interessante und kuriose Beispiele von Ideen zeigen, dass es keine allzu neuen Fragestellungen sind. Also wenn wir schon am Klimawandel durch unseren Eingriff durch vermehrten CO 2 -Ausstoß schuld sind, warum dann nicht auch eine technische Lösung zur Abkühlung finden? Ausgehend von Wetterexperimenten werden Lösungswege der Klimakontrolle mit Wolken oder Aerosolen analysiert und verglichen. Hoffentlich findet sich eine globale Lösung. Wolfgang Berger Die Mathematik des Daseins Eine kurze Geschichte der Spieltheorie Rudolf Taschner, Hanser, Verlag 2015, ISBN , 21,90 Euro Die Spieltheorie wird zur Simulation von Entscheidungssituationen im Militärwesen und in den Wirtschaftswissenschaften, aber auch von Ökosystemen in der Biologie sowie des Gruppenverhaltens von Menschen in der Soziologie herangezogen. Spieltheorie das klingt nach Mathematik und ist es auch. Aber Taschner versteht es, deren Entstehung als spannende Geschichte zu erzählen. Mathematiker und Philosophen diskutieren über das Glückspiel, das Gefangenendilemma und andere Handlungsmöglichkeiten von Menschen sowie deren mathematische Beschreibung, oder auch über Grundsatzfragen wie: Wozu ist der Mensch berufen? Bekannte und weniger bekannte Denker tauchen auf, etwa Karl Menger, Blaise Pascal, Benjamin Franklin, Oskar Morgenstern oder John F. Nash jr. Faszinierend ist, wie Taschner John von Neumann in einem Gespräch die Grundzüge seiner Spieltheorie erläutern lässt oder wie anschaulich er die Kontroverse zwischen Karl Popper und Ludwig Wittgenstein im Cambridge Moral Science Club im Oktober 1946 beschreibt. Auch Beispiele aus der Welt des Schauspiels, der Oper und der Literatur von Homer bis Mozart werden herangezogen, um Sachverhalte zu verdeutlichen, und nebenbei werden viele historische oder biografische Details erzählt. Auch wenn Neugierde und Forscherdrang eitel sind (so Pascal S. 223), ist es das kleine Glück (S. 226) eines intellektuellen Genusses, dieses Buch zu lesen. Frank Dittmann

49 VERANSTALTUNGEN ZUM THEMA ABWASSER 44. Abwassertechnisches Seminar (ATS) am 14. Juli 2016 in Ismaning Bedarfsgerechte Energiebereitstellung durch Kläranlagen als Baustein der Energiewende In unserem Seminar wollen wir insbesondere den Beitrag in den Fokus rücken, den Kläranlagen bei der Energiewende leisten können. Eine Möglichkeit ist etwa die elektrische Lastverschiebung energieintensiver Aktivitäten (z.b. Entwässerung von Schlamm) in Zeiten mit Stromüberschuss. Bereits heutzutage belohnen Stromanbieter dies mit entsprechend günstigeren Tarifen. Kläranlagen mit anaerober Stabilisierung können aber auch einen direkten Beitrag leisten, indem Strom nicht dauerhaft produziert, sondern bedarfsgerecht bereitgestellt wird. Aufgrund der vergleichsweise geringen Leistung ist eine Zusammenfassung mehrerer kleinerer Anlagen zu einem sogenannten virtuellen Kraftwerk häufig sinnvoll. Die dafür notwendigen technischen und organisatorischen Voraussetzungen sowie erste Erfahrungen damit runden die Veranstaltung ab. Außerdem widmen wir uns der Frage, inwiefern Kläranlagen auch direkt Überschussstrom in Methan umwandeln können (Power to Gas) und damit als Bindeglied zwischen Strom- und Gasnetz fungieren können. Dr. K. Koch, Prof. Dr. B. Helmreich, Prof. Dr. J.E. Drewes, Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft, TU Bitte melden Sie sich bis spätestens 01. Juli 2016 über an. HOCHSCHULFORUM MARKTPLATZ DER UNIVERSITÄTEN IM RAHMEN DER IFAT AM Begrüßung durch Chairman Prof. Dr.-Ing. F. Wolfgang Günthert, Universität der Bundeswehr 09:30 09:45 Dezentrale Wasseraufbereitung mit Membranen in der Dauerversorgung und bei Katastrophen Der Wasserrucksack PAUL, Universität Kassel, Prof. Dr.-Ing. Franz-Bernd Frechen 09:45 10:00 Optimierung der Eliminationsleistung von Spurenstoffen in Retentionsbodenfiltern im Mischsystem, RWTH Aachen, J. Ruppelt; K. Tondera; J. Pinnekamp 10:00 10:15 BRAMAR: Strategien und Technologien zur Verminderung der Wasserknappheit in Nordost-Brasilien, RWTH Aachen, Anna Abels, Ulf Schulze-Hennings 10:20 10:35 Aspekte der Kreislaufwirtschaft beim Mephrec -Verfahren, Universität der Bundeswehr, Christina Tocha 10:35 10:50 Physikalische und chemische Prozesse in Regenbecken an Autobahnen, Universität der Bundeswehr, Simon Faltermaier 10:50 11:05 Pumpen als Turbinen zur Energie(rück)-gewinnung im Wasserverteilungsnetz, Universität der Bundeswehr, Frank Krönlein 11:10 11:25 Trennung von Kunststoff-Mahlgut, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Prof. Dr. Karsten Löhr 11:25 11:40 Tarifmodellumstellungen in der Wasserwirtschaft, Hochschule Ruhr West, Christoph Czichy 11:40 11:55 Mit Strom Abwasser reinigen neue elektrochemische Verfahren DECHEMA-Forschungsinstitut, Dr. Klaus-Michael Mangold 12:00 12:15 :metabolon, an university and industrial research site for water, energy and environment, Technische Hochschule Köln, Prof. Dr. Michael Bongards 12:15 12:30 Impact of the VFA profile in anaerobic digestion based on glyphosate and AMPA, Technische Hochschule Köln, Matthias Balsam 12:30 12:45 Research in semi-industrial scale - closing the scale-up gap in leachate treatment, Technische Hochschule Köln, Christoph Steiner 14:00 14:15 Enhanced Landfill Mining- Untersuchungen zur Prozesswasseraufbereitung beim Deponierückbauprojekt r3-tönslm, Technische Universität Braunschweig, Karsten Fülling 14:15 14:30 Energieoptimierte Klärschlammbehandlung durch Einsatz unkonventioneller Aggregate Zwischenergebnisse, Technische Universität Braunschweig, Christian Görlich 14:30 14:45 Ökonomisch und ökologisch optimierte Fahrzeugeinsatzplanung in der Abfallsammlung, Universität Stuttgart, Franziska Müller 14:50 15:05 Benaa Concept: A new Model for Sustainable Development in the Middle East, Universität Duisburg-Essen, Kareem Hassan 15:05 15:20 Inter- and transdisciplinarity as an opportunity? Lessons from FUTURE WATER, Universität Duisburg-Essen, Claudia Freimuth, Johannes Euler 15:20 15:35 Innovative methods for the detection of infectious human pathogenic viruses in surface water and their relevance for the public health, Universität Duisburg-Essen, Mats Leifels 15:40 15:55 Are endocrine effects removed by ozonation?, Universität Duisburg-Essen, Oliver Knoop, Fabian Itzel 15:55 16:10 Greenhouse gas emissions from waste water treatment facilities, Universität Duisburg-Essen, Pascal Kosse 16:15 16:30 The OH-radical exposure concept as a promising assessment tool to compure Advanced Oxidation Processes (AOPs), Technische Universität, David Miklos 16:30 16:45 Deammonification alternatives partial denitrification and the Coupled Aerobic Anoxic Decomposition Operation, Technische Universität, Max Weißbach 16:45 17:00 An Ultrafiltration Membrane Reactor with fluidized bed in a water reuse scheme, Technische Universität, Nils Horstmeier 49

50 AUSSTELLUNGSTIPP / VORSCHAU Gasometer Oberhausen Wunder der Natur Nachrichten aus Technik, Naturwissenschaft und Wirtschaft Impressum Herausgeber: Verein Deutscher Ingenieure (VDI), Bezirksverein, Obb. u. Ndb. e.v. Anschrift der Redaktion: Technik in Bayern, Westendstr. 199 (TÜV) Chefredakteur: Dipl.-Ing. Friedrich Münzel (verantw.) Tel. (0 89) , Fax (0 89) Chefin vom Dienst: Silvia Stettmayer Tel. (0 89) , Fax (0 89) tib@bv-muenchen.vdi.de Foto:Thomas Wolf Die 20 Meter große Erdkugel im Innenraum des Gasometers. Dieses Mal ist unser Ausstellungstipp auch ein Reisetipp ins Ruhrgebiet. Wunder der Natur im Gasometer Oberhausen feiert bildgewaltig das Leben der Tiere und Pflanzen Höhepunkt ist eine 20 Meter große Erdkugel im gigantischen Innenraum. Projektpartner ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die vom Team des Earth Observation Center in Oberpfaffenhofen geschaffene Animation hat auf der Erdkugel eine Auflösung von 58 Millionen Pixeln was etwa dem Siebenfachen eines digitalen Kinos entspricht. Inklusive Vorarbeiten wurden eineinhalb Millionen Bilder erzeugt, mehr als 100 Tage waren die Rechner dafür im Einsatz. Vorschau TiB 4/2016 Instandhaltung Solange alles funktioniert denkt niemand daran. Doch schon ein kleiner Ausfall richtet in komplexen Systemen oft großen Schaden an. Die geplante Instandhaltung Thema Heft 5/2016 Qualität Thema Heft 6/2016 Umweltmanagement Die Ausstellung folgt dem Wachsen und Werden auf unserem Planeten und feiert bildgewaltig ihre Intelligenz und Vielfalt. Rund 150 großformatige Fotografien und überwältigende Filmausschnitte zeigen uns die faszinierenden schöpferischen Kräfte des Lebens. WEITERE INFORMATIONEN Wunder der Natur 11. März 30. Dezember 2016 Gasometer Oberhausen Di. -So. 10 bis 18 Uhr von Systemen hat nichts von ihrer Relevanz verloren und wird dank Industrie 4.0 und Internet der Dinge noch weiter an Bedeutung zunehmen. Redaktion: Dipl.-Ing. Wolfgang Berger; Dr. Frank Dittmann; Christina Kaufmann M.A.; Bernhard Kramer; Dipl.-Ing. Jochen Lösch; Dipl.-Ing. Franz Regler; Hans Taubenberger Verlag: MuP Verlag GmbH Nymphenburger Str. 20B, Tel. (0 89) , Fax: (0 89) Geschäftsführer: Christoph Mattes Anzeigenleitung: Christoph Mattes Tel. (0 89) , Fax: (0 89) christoph.mattes@mup-verlag.de Anzeigenverkauf: Regine Urban-Falkowski Tel. (0 89) , Fax: (0 89) regine.urban@mup-verlag.de Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19 von Vertriebsleitung: Philip Esser Tel. (0 89) , Fax: (0 89) philip.esser@mup-verlag.de Layout und Grafik: Roland Maier, rm-k.com Internet-Service: SpaceNet AG Technik in Bayern erscheint zweimonatlich. Der Bezugspreis ist bei VDI- und VDE-Mitgliedern der Bezirks vereine in Bayern sowie dem IDV in der Mitgliedschaft enthalten. Jahresabonnement 36, Euro / 72, SFr; Einzelheft 8, Euro / 16, SFr. Jahresabonnement für Studenten gegen Einsendung einer entsprechenden Bestätigung 27, Euro / 54, SFr. Der Euro-Preis beinhaltet die Versandkosten für Deutschland und Österreich, der SFr-Preis die Versandkosten für die Schweiz. Bei Versand in das übrige Ausland werden die Porto-Mehrkosten berechnet. Die Abodauer beträgt ein Jahr. Das Abo verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn es nicht zwei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. Urheber-und Verlagsrecht Die Redaktion behält sich vor, Manuskripte und Leserbriefe zu kürzen. Sie übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Druck: Vogel Druck- und Medienservice GmbH Leibnitzstr. 5, Höchberg Technik in Bayern ISSN Nächster Redaktionsschluss: Technik in Bayern 01/2013 Technik in Bayern 01/2012

51 Welches Ziel haben Sie vor Augen? INHALT WEITERBILDUNG MIT FRAUNHOFER Innovation erleben Berufsbegleitend qualifizieren Wissensvorsprung sichern Technik in Bayern 01/2010 3

52 Hightech-Produkte und Aufklärungssysteme seit über 30 Jahren dafür steht EMT. Wir entwickeln und fertigen überwiegend für den militärischen Einsatz dabei bilden Innovation, Qualität und Zuverlässigkeit die Eckpfeiler unseres Erfolges. Und Erfolg bedeutet sichere Arbeitsplätze und kontinuierliches Wachstum! Durch unseren hohen Standard sind wir als zugelassener Entwicklungs- und Herstellungsbetrieb für Luftfahrtgeräte vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) anerkannt. Unsere außerordentlichen Ansprüche machen uns in diesem Segment zum europaweiten Marktführer dafür engagieren sich tagtäglich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Verstärken Sie unser motiviertes Team in Penzberg bei als Testingenieur (w/m) Ihr zukünftiges Tätigkeitsfeld: Begleitung bei der Entwicklung und Konstruktion von elektromechanischen Versuchsaufbauten und deren Instrumentierung Unterstützung bei der Anforderungsentwicklung und beim Testwesen unserer UAV Organisation und Durchführung von Testprogrammen von Komponenten und Fluggeräten Definition, Erstellung und Auswertung von Boden- und Flugversuchsprogrammen gemäß Spezifikations-/Zulassungsvorgaben Dokumentation der Tests Definition von Prüfverfahren für die späteren Serienabnahmeprüfungen Mit diesem Profil überzeugen Sie uns: Dipl.-Ing. (FH/TU) vorzugsweise aus dem Bereich Mechatronik oder Elektrotechnik/Maschinenbau Einschlägige und mehrjährige Erfahrung in der Konzeption und Durchführung von Tests im luftfahrtechnischen Bereich Sicherer Umgang mit Solid Works und MS-Office Entsprechende technische Englischkenntnisse Teamfähigkeit, Organisationsgeschick, strukturiertes und verantwortungsbewusstes Arbeiten Darauf können Sie sich freuen: Genießen Sie einen Arbeitsplatz in der Region zwischen Starnberger See und Garmisch-Partenkirchen. Der zentral gelegene Standort zeichnet sich durch seine guten Verkehrsanbindungen und einen hohen Freizeitwert aus. Auf Sie wartet ein Arbeitsgebiet, in dem Sie selbstständig und eigenverantwortlich tätig sind. Zusätzlich halten wir für Sie individuelle Weiterbildungsangebote bereit und bieten Ihnen einen langfristigen und sicheren Arbeitsplatz. Wir ermöglichen Ihnen die Arbeit in einem offenen und kreativen Team, in dem ein ständiger, projektübergreifender Austausch stattfindet. Flexible Arbeitszeiten, flache Hierarchien und die aktive Unterstützung bei einer eventuellen Wohnungssuche sind für uns selbstverständlich. Erfolg entsteht durch Leistung und Begeisterung lassen Sie uns damit gemeinsam vorwärtskommen! Senden Sie uns noch heute Ihre vollständigen Unterlagen (bitte nur per Mail) unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und dem frühesten Eintrittstermin. Wir freuen uns auf Sie! Ihr persönlicher Ansprechpartner, Frau Jahncke, beantwortet Ihnen unter gerne alle Fragen zur Stelle und zum Unternehmen. EMT Ingenieurgesellschaft Dipl.-Ing. Hartmut Euer mbh Penzberg Grube 29 Telefon Besuchen Sie uns auch im Internet auf:

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