Das Wichtigste: 3 Grundlagen der Erregungs- und Neurophysiologie. - Erregungsausbreitung -
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- Kristin Kerner
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1 Das Wichtigste Das Wichtigste: 3 Grundlagen der Erregungs- und Neurophysiologie - Erregungsausbreitung -
2 Das Wichtigste: 3.4 Erregungsleitung 3.4 Erregungsleitung Elektrotonus Die Erregungsausbreitung ohne Aktionspotenzial erfolgt elektrotonisch (durch Ausgleichsströme). Die elektrotonische Erregungsausbreitung ist sehr schnell, aber die Amplitude fällt exponentiell ab. Die elektrotonische Erregungsausbreitung steigt: mit abnehmendem Längswiderstand (Innenwiderstand) durch dickere Fasern mit zunehmenden Membranwiderstand durch Myelinisierung mit abnehmender Membrankapazität ( Oberfläche/Ladungsabstand) durch Myelinisierung Elektrotonische Ausbreitung und Aktionspotenziale tragen die Erregung weiter.
3 Das Wichtigste: 3.4 Erregungsleitung marklose und myelinisierte Nervenfasern Marklose Nervenfasern tragen die Erregung überwiegend durch Aktionspotenziale weiter, geringe Leitungsgeschwindigkeit. Myelinisierte Nervenfasern produzieren nur an den Ranvierschen Schnürringen Aktionspotenziale und die Internodien werden durch elektrotonische Ausbreitung überbrückt, hohe Leitungsgeschwindigkeit. saltatorische (sprungweise) Erregungsleitung
4 Das Wichtigste: 3.4 Erregungsleitung NLG Nervenleitgeschwindigkeit marklose Nervenfasern 1 m/s myelinisierte Nervenfasern m/s hohe NLG bei wichtigen Fasern des Bewegungsapparates wie den Skelettmuskelefferenzen und den Muskelspindelafferenzen [Efferenz zieht von zentral nach peripher Afferenz zieht von peripher nach zentral]
5 3.5 Erregungsübertragung durch Synapsen Synapsentypen Synapsen übertragen die Erregung von einer Zelle zur nächsten. Es gibt elektrische und chemische Synapsen elektrische Synapsen (gap junction's) übertragen mit Elektrotonus chemische Synapsen übertragen mithilfe eines Transmitters (TM, chemischer Botenstoff)
6 Motorische Endplatte, Bsp. einer chemischen Synapse chemische Synapse mit direkter Transmitterwirkung: eine cholinerge Synapse vom nikotinergen Typ (ACh Azetylcholin) Spaltung des ACh durch die ACh-esterase: Kuhnen/Seidler 2012
7 chemische Synapsen ein Aktionspotential öffnet spannungsgesteuerte Ca 2+ -Kanäle und führt zum Ca 2+ -Einstrom in das synaptische Ende proportional zum Ca 2+ -Anstieg werden Transmitter [TM] in den synaptischen Spalt (20-50 nm) ausgeschüttet die TM binden an der postsynaptischen Membran an Rezeptoren, dieses führt: a. direkt zur Öffnung von Kationenkanälen (Synapsenzeit ca. 1 ms) b. indirekt über G-Proteine und second messenger zur Öffnung von Kationenkanälen (Synapsenzeit bis 100 ms) und bewirkt durch den Einstrom von Na + eine lokale Depolarisation, ein exitatorisches postsynaptisches Potenzial (EPSP).
8 chemische Synapsen überschwellige EPSP s führen zu einem Aktionspotenzial öffnet der TM Kanäle für K + und/oder Cl - so führt dieses zu einer Hyperpolarisation, - ein inhibitorisches postsynaptisches Potenzial (IPSP) die TM-Auschüttung wird beendet (präsynaptisch) durch: Rückpumpen des Ca 2+ die TM-Wirkung wird beendet durch: Spaltung des TM Wiederaufnahme des TM Desensitivierung der postsynaptischen Kanäle
9 Transmitter sind Überträgerstoffe und übertragen Erregung meist von einer Nervenzelle auf eine andere Nervenzelle oder eine Muskelzelle Azetylcholin (Ach) VNS, motorische Endplatte Noradrenalin (NA) sympathischer TM (Adrenalin (A) Sympathikus) Dopamin Ausfall Parkinson-Krankheit Glutamat verbreitetste erregende TM im ZNS GABA (y-amino-buttersäure) verbreitetste hemmende TM im ZNS Glycin Renshaw-Hemmung Serotonin (5HT) beeinflusst die Psyche [VNS Vegetatives Nervensystem, ZNS Zentralnervensystem]
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