Erst viel Grundfutter, dann Kraftfutter

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1 top agrar-serie Erst viel Grundfutter, dann Kraftfutter Die Kühe zu Grundfutter-Fressern zu erziehen, das sehen Claudia und Johannes Fuchs als ihre Haupt aufgabe an. Klar, dass dann nur Spitzen- Silagen auf dem Futtertisch liegen. Johannes Fuchs gehört im Ostalbkreis (Baden-Württemberg) zu den Betriebsleitern, denen man bei der Grundfutterqualität, bei der Futteraufnahme und Grundfutterleistung nichts vormachen kann. Darin liegt das Geheimnis ihres Erfolges. Der Familienbetrieb Fuchs liegt am nordöstlichen Rand des Kreises, nahe der bayrischen Landesgrenze in Stödtlen- Niederroden und bewirtschaftet 80 ha Fläche, davon 30 ha Dauergrünland, 15 ha Mais und 35 ha Getreide. Die natürlichen Verhältnisse sind vor allem für das Grünland nicht in jedem Jahr optimal, oft ist der Sommer sehr trocken, was auf den leichten Sandböden (20 40 Bodenpunkte) schnell deutliche Er- tragseinbußen nach sich zieht. Trotzdem schafft es der Betrieb seit Jahren eine konstant gute Qualität bei Gras- und Maissilagen zu erzielen. Das ist sicher der Grundstein für die stetig steigenden Leistungen (Übersicht 1). Der Betrieb Fuchs hat die klassische Entwicklung der süddeutschen Familienbetriebe durchlaufen: 1986 wurde der Anbindestall für 25 Fleckvieh-Kühe mit Nachzucht zu einem Boxenlaufstall umgebaut. Als Johannes Fuchs nach der Ausbildung in den elterlichen Betrieb eingestiegen ist, wurde der Stall 2001 erweitert und der Bestand auch durch Zukauf auf 70 Kühe aufgestockt. Der junge Betriebsleiter stellte bei der Fütterung einige Dinge um: So wurde das Der Betrieb Seite R 26 Rationen Seite R 28 Fütterungs- Management Seite R 30 Grundfutter Seite R 31 Übers.1: Leistungsentwicklung im Betrieb Fuchs Als die Leistung mit Fleckvieh bei 8000 kg stagnierte, beschloss Familie Fuchs auf die Rasse Holstein umzusteigen. Grafik: Breithaupt R 26 top agrar 8/2009

2 Betrieb: Johannes Fuchs, Stödtlen-Niederroden Boden: Sandboden, 30 Punkte Niederschlag: 720 mm Landwirtschaftl. Nutzfläche: 30 ha Grünland, 15 ha Silomais, 35 ha Weizen und Gerste Arbeitskräfte: Betriebsleiterehepaar, Altenteiler Hans und Ursula Fuchs Kuhzahl: 65 (60 % Holstein, 40 % Fleckvieh) mit weiblicher Nachzucht Jungrinder: 65 Betriebsspiegel Milchleistung 2008: FV: kg; 4,05 % Fett, 3,59 % Eiweiß; HF: kg, 3,89 % Fett, 3,36 % Eiweiß; aktueller Herdendurchschnitt gesamt: kg, 3,94 % Fett, 3,47 % Eiweiß Abgangsalter: 7,0 Jahre Zellzahl: bereinigte Reproduktionsrate: 24,5 % ZKZ: 392 Tage Kraftfutterkosten: 5,0 Ct/kg Gras fortan deutlich früher geschnitten, um mehr Eiweiß und Energie aus dem Grundfutter zu haben und so Kraftfutter sparen zu können. Mit dem Mischwagen konnte die Ration außerdem ausgeglichen und etwas aufgewertet werden. Kraftfutter wurde über die Abruffütterung konsequent nach Leistung zugeteilt. Der Betriebsleiter war enttäuscht, als trotz dieser Maßnahmen die erhoffte Leistungssteigerung ausblieb: Als die Leistung bei kg stagnierte, beschlossen wir, Holsteinkühe aus Norddeutschland zuzukaufen, berichtet Fuchs. Diese Entscheidung war nicht ohne Risiko, doch es ging gut. Durch viel Engagement und einen guten Sinn für die Bedürfnisse ihrer Kühe, schafften es Johannes und Claudia, die baulichen Mängel (z. B. Boxenmaße, Laufgangbreite) auszugleichen. So ging die Leistung weiter hoch und der Kraftfutteraufwand konnte Claudia und Johannes Fuchs führen den Betrieb auf der Ostalb gemeinsam mit den Eltern Hans und Ursula Fuchs. sogar reduziert werden. Der aktuelle Herdenschnitt liegt über kg, die Grundfutter-Leistung bei kg. Bei unserer Betriebsgröße müssen wir bei der Fütterung zwischen Lehrmeinung und Praktikabilität Kompromisse machen, aber es funktioniert trotzdem ganz gut. Die Kühe sollen ohne gesundheitliche Probleme möglichst viel Milch geben, aber auch die Arbeitswirtschaft ist uns sehr wichtig. Deshalb müssen die Rationen und die Arbeitsabläufe einfach sein, fasst das Ehepaar Fuchs seine Philosphie zusammen. top agrar 8/2009 R 27

3 top agrar-serie Die Rationen Übersicht 2: Ration für die Laktierenden Futtermittel TS* Gerstenstroh 1 Maissilage: 35 %TM, 6,8 MJ NEL, 35 %Stärke 8,6 Grassilage 1/ % TM, 7,0 MJ NEL 6,4 Eigenmischung: Gerste, Körnermais, Mineralfutter 1,9 Eiweißmix: Soja-, Raps-, Leinextraktionsschrot, 3 43 % XP, 300g nxp Futteraufnahme gesamt 20,9 Grundfutteraufnahme 16 Rationskennzahlen (Grundration) NEL (MJ/kgTM) 6,9 XP (% i. d. TM) 16 nxp (g/kg TM) 161 RNB (g) 12 XF (% i. d. TM) 18 Strukt. XF (% i. d. TM) 13 Zucker (% i. d. TM) 4,5 Stärke (% i. d. TM) 19,8 Fett (% i. d. TM) 3,4 Milch kg (NEL) 31,4 Milch kg (nxp) 32 Milchleistungsfutter 18/IV (Abrufstation) Kühe ab 2. Laktation max. 4 kg Färsen max. 1,5 kg * in kg pro Tier und Tag Aufgewertete Grundration für Zwei-Rassen-Herde Die laktierenden Kühe erhalten eine aufgewertete Grundration für 31 Liter Milch aus Gras- und Maissilage (1:1), Gerste, Körnermais und Eiweißmix. Das Kraftfutter (MLF 18/IV) wird nach Leistung über die Abrufstation zugeteilt (Übersicht 2). Bei einer Herdengröße von 65 Kühen sind Leistungsgruppen arbeitswirtschaftlich wenig sinnvoll. Und aufgrund der zwei Rassen in der Herde wäre es schwer und außerdem teuer, eine einphasige TMR an die Leistung anzupassen. Johannes Fuchs legt Wert auf gute Komponenten, hält aber nicht viel von teuren Sonderfuttermitteln. Gute Erfahrung hat er mit Lebendhefe gemacht, deshalb ist sie Bestandteil der Eigenmischung: Die Tiere verdauen die Silagen damit besser. Der Pansen läuft stabiler, so sein Eindruck. Um Arbeitszeit zu sparen, kommen die Mineralfutterkomponenten in die Eigenmischung aus Wintergerste und zugekauftem Körnermais. Als Eiweißkomponente wird eine zugekaufte Mischung aus Soja- und Rapsextraktionsschrot (teilweise geschützt) mit etwas Leinextraktionsschrot eingesetzt. Die Kraftfuttermischung, die an der Abrufstation verfüttert wird, kommt von einer regionalen Mühle und besteht aus 30 % Körnermais, 20 % Melasseschnitzeln, 15 % Sojaextraktionsschrot, 10 % Gerste, 10 % Maiskleberfutter, 8 % Rapsextraktionsschrot, 5 % Melasse, 2 % Mineralstoffe. Sie hat sich seit Jahren bewährt. Für die Strukturversorgung mischt Fuchs qualitativ hochwertiges, kurz geschnittenes Gerstenstroh ein. Insbesondere bei den hochverdaulichen, kurz gehäckselten und feuchteren Silagen muss er auf ausreichend Struktur achten. Um den Pansen am Laufen zu halten, sind gut 1 kg Stroh nötig. Kommt ein neuer Schnitt Grassilage in die Ration, wird je nach Berechnung Stroh zugesetzt. Wenn der Kot dann zu dünn ist, steigert Fuchs langsam den Anteil. Verdrängt das Stroh die Silage, wird es zurückgenommen. Trockensteher: Nichts ändern, wenn es funktioniert Die Früh-Trockensteher bekommen wie die Jungrinder ab ca. 10 Monaten im Winter Grassilage 4. Schnitt mit viel Stroh, im Sommer sind sie mit den tragenden Rindern auf der Weide, wo sie zusätzlich Heu und Mineralfutter bekommen (Übersicht 3). Bei der Düngung der Weiden wird auf eine gute Phosphorversorgung geachtet, Stickstoff wird sehr verhalten gedüngt. Festliegende Kühe sind eine Ausnahme. Nachgeburtverhaltung kommt höchstens nach einer Zwillingsgeburt vor. Die Haltung auf der Weide scheint durch den Kuhkomfort und die Bewegung die zu hohen Gehalte an Eiweiß, Energie, Calcium und Kalium mehr als auszugleichen. Der vierte Schnitt wird nicht mehr gedüngt und bewusst etwas überständig geerntet. So wird wie gewünscht ein niedriger Eiweiß- (ca. 15 %) und Kaliumgehalt (20 g/kg TM) erreicht, das ungünstige Ca- P-Verhältnis (1,9 : 1) wird mit einem phosphorreichen Trockenstehermineral ausgeglichen. Zur Milchfieber-Prophylaxe erhalten Kühe ab dem 3. Kalb bei Bedarf eine Calciumgabe unter die Haut. Die Färsen kalben im Schnitt mit 26 Monaten ab und kommen zur Anfütterung zwei Wochen vor dem Geburtstermin zu den Laktierenden. Die Kühe kommen zwei Wochen vor dem Kalben in eine größere Abkalbebox auf Stroh, wo sie zur Anfütterung die Ration der Laktierenden und Heu ad libitum erhalten. Natürlich ist diese Ration im Hinblick R 28 top agrar 8/2009

4 Die Frühtrockensteher kommen bei Familie Fuchs im Sommer mit den tragenden Rindern auf die Weide. Fotos: Fuchs, Wohlfrom Übers. 3: Ration für Trockensteher/Jungvieh Futtermittel TS* Grassilage 4/ % TM, 6,3 MJ NEL, 10,8 15 % XP, 23 % XF Gerstenstroh 3 Mineralfutter phosphorbetont 0,1 Rationsparameter NEL (MJ/kgTM) 5,7 XP (% i. d. TM) 13 nxp (g/kg TM) 126 XF (% i. d. TM) 27,1 * ) in kg pro Tier und Tag Die Ration funktioniert, trotz hoher Energie- und Eiweißgehalte. auf die Mineralstoffversorgung für Trockensteher nicht optimal, aber es funktioniert und ist arbeitswirtschaftlich praktisch. Nach dem Kalben gibt es für die Kühe, die nicht gleich aufstehen, warmes Wasser im Eimer, normalerweise saufen sie aber selbst an der Tränke. Wenn eine Kuh nicht frisst, gibt es in Wasser aufgelöste Bäckerhefe, damit der Pansen stimuliert und die Futteraufnahme angeregt wird. Fuchs hält nicht viel vom Drenchen von Propylenglykol oder anderen energieliefernden Sonderfuttermitteln: Die Kuh muss möglichst schnell zu fressen beginnen, damit der Pansen in Gang kommt die Energie ist da zweitrangig. Mit der tierindividuellen Kraftfutterzuteilung über die Abrufstation beginnt der Betriebsleiter erst eine Woche nach dem Kalben, wenn die Kühe von der aufgewerteten Grundration am Trog schon gut fressen. Frisst eine Kuh hier zu wenig, bekommt sie auch bei hoher Leistung nur ein halbes Kilo. Je nach Futteraufnahme am Trog wird die Menge um 100 bis 500 g pro Tag gesteigert, die Höchstmenge liegt ab der 2. Laktation bei 4 kg, bei Färsen bei maximal 1,5 kg. Die Tiere müssen erstmal genug Grundfutter aufnehmen, damit sie durch das Kraftfutter nicht übersäuern und das Grundfutter dadurch verdrängt wird. In der 1. Laktation kann ich die Färsen noch zu Grundfutterfressern erziehen, wenn ich nicht zu viel Kraftfutter gebe. Später wird das schwieriger, ist der Landwirt überzeugt. Die Grundfutter-Aufnahme liegt derzeit im Herdendurchschnitt bei 16 kg TS. top agrar 8/2009 R 29

5 top agrar-serie Fütterungs- Management Die Mischung ist Chefsache Futtermischen ist im Betrieb Fuchs Chefsache. Zunächst kommen Stroh, Eigenmischung und Eiweißfutter in den Horizontal-Einschnecken-Fräsmischwagen. Noch während die Silage in den Wagen gefräst wird, läuft der Mischer. Allerdings nur solange bis der Fräsvorgang abgeschlossen ist, damit die Struktur des Futters nicht zerstört wird. Der Wagen ist in 20 Minuten beladen. Durch die kurzen Häcksellängen kann aber auch in dieser kurzen Zeit eine gute Mischgenauigkeit erzielt werden. Über die Waage am Mischwagen werden die täglich gefütterten Mengen genau erfasst, die Futteraufnahme kontrolliert und die vorgelegte Menge der jeweiligen Futteraufnahme angepasst. Um immer das gleiche Mischungsverhältnis im Wagen zu haben, hat sich Johannes Fuchs eine Liste mit den exakten Mengen aufgehängt. Vorgelegt wird das Futter täglich frisch am Abend. Vor allem im Sommer liegt so eine große Futtermenge über Nacht bei kühleren Temperaturen auf dem Futtertisch. Nachgeschoben wird das Futter immer, wenn jemand durch den Stall geht und das ist oft. Ob die berechnete Ration auch stimmt, wird durch die ständige Kontrolle der Milchmenge und -inhaltsstoffe aber auch durch die Beurteilung der Kotkonsistenz überprüft. Johannes Fuchs zählt die Wiederkauschläge der Kühe und wäscht auch schon mal den Kot aus, um gemeinsam mit dem Berater die Verdaulichkeit des Futters zu überprüfen. Werden dabei z. B. ganze Getreidekörner gefunden, ist zu überlegen, ob das Getreide zu schlecht geschrotet wurde, oder ob sich die Kühe aus den Liegeboxen mit Stroh versorgen dann könnte der Ration Struktur fehlen, bleibt zu viel unverdaute Faser im Sieb, muss Stroh zurückgenommen werden. Werden angeschlagene Maiskörner aus der Silage schlecht verdaut, kann etwas mehr Eiweiß nötig sein. Großen Wert legt Fuchs auch auf die Zusammensetzung des Kraftfutters an der Abrufstation. Minderwertige Komponenten, wie z. B. Kleien, die oft als Füllstoff beigemischt werden, haben hier nichts zu suchen. Die Kraftfuttermischung hat sich seit Jahren bewährt und wird auch bei preislichen Schwankungen nicht geändert: Schließlich sollen mit dem Futter die höchstleistenden Tiere ausgefüttert werden! so sein Anspruch. Durch längerfristige Kontrakte gelingt es Fuchs in den meisten Fällen aber auch, die Kosten für die Futtermittel möglichst niedrig zu halten. Den Kraftfutterverbrauch je kg Milch hat Johannes Fuchs immer im Auge. Derzeit werden an 52 laktierende Kühe 350 kg Kraftfutter im Mischwagen und an der Abrufstation zusammen verfüttert und täglich kg Milch erzeugt. Das ergibt eine Kraftfuttereffizienz von 219 g je kg Milch. Auch im Jahresschnitt erreicht der Betrieb diesen Wert und kommt somit auf eine Grundfutterleistung von kg. Johannes Fuchs legt viel Wert auf eine konstante und exakte Mischung. Die Mengen hat er sich auf einer Liste ausgedruckt und aufgehängt. R 30 top agrar 8/2009

6 Herausforderung Grünland top agrar-serie Johannes Fuchs nimmt den höheren Aufwand bei der Anlage der Sandwich-Silage in Kauf, weil sie später arbeitswirtschaftliche Vorteile hat. Unsere Autorin Ulrike Wohlfrom ist Spezialberaterin für Rindviehhaltung beim Milchvieh- Beratungs - dienst Ostalb mit Sitz in Ellwangen. Grundfutter Johannes Fuchs sieht es als Herausforderung an, aus den zum Teil mäßigen Grünlandstandorten das Maximum herauszukitzeln. Mit einer jährlichen Übersaat von 10 kg/ha einer Nachsaatmischung aus 94 % Weidelgräsern und 6 % Weißklee versucht er die wertvollen Futtergräser zu vermehren. Die Nachsaat wird je nach Witterung vor dem 1. oder nach dem 3. Schnitt mit einem Schneckenkornstreuer durchgeführt. Rund ein Drittel der Grünlandflächen wird jährlich flächig (Thifensulfuron) gegen Ampfer behandelt. Zum 1. Schnitt werden 80 kg Stickstoff aus Gülle und Diammonphosphat (150 kg/ha) gedüngt, beim 2. Schnitt 60 kg N mineralisch, der 3. Schnitt bekommt 40 kg N aus Gülle und Kalkammonsalpeter. Alle drei Jahre wird auf Grünland eine Erhaltungskalkung mit 2 t/ha durchgeführt. Der 1. Schnitt wird Anfang Mai gemäht, der 2. drei bis vier Wochen danach. Da beim 2. und 3. Schnitt mehr Lignin eingelagert wird und so die Verdaulichkeit sinkt, sind die Zeitabstände bis zum nächsten Schnitt kürzer als beim 1. und 4. Der 4. Schnitt wird nicht mehr angedüngt und bewusst etwas überständig als Rinder- und Trockensteherfutter geerntet. Ziel sind bei den ersten drei Schnitten zwischen 17 und 19 % Rohprotein, 22 bis 24 % Rohfaser, möglichst wenig Schmutz und Energiegehalte von mindestens 6,2 MJ NEL. Bei der Trockensubstanz werden Werte zwischen 30 und 35 % angestrebt. Im Jahr 2008 lag der Energiegehalt bei 7,04 MJ NEL beim 1. Schnitt mit 26,3 % TS, 18,5 % Rohprotein und 20,2 % Rohfaser. Da die Witterung vor allem beim 1. Schnitt oft nicht beständig ist, legt Familie Fuchs Wert auf eine gute Schlagkraft für die Grassilageernte. Die 30 ha sollen innerhalb von 24 Stunden im Silo sein. Aus diesem Grund wurde vor zwei Jahren in ein neues Schmetterlingsmähwerk mit 8,70 m Arbeitsbreite und Schwader investiert. Zuvor hat der Lohnunternehmer diese Arbeit gemacht. Das Gras wird 8 cm hoch ohne Aufbereiter gemäht, um weniger Schmutz ins Futter zu bekommen. Gezettet wird, wenn nötig nur der 1. Schnitt, wobei wie beim Schwaden auf eine nicht zu tiefe Geräteeinstellung geachtet wird. Bei der Grassilage wird auch die Pick-Up-Einstellung überprüft und an die Schnitthöhe angepasst, der Mais wird im Hochschnitt geerntet. Gehäckselt wird die Grassilage mit 10 mm, die Maissilage mit 5 bis 7 mm, je nach Feuchtigkeit des Siliergutes je trockener desto kürzer. Das Walzen wird vom Lohnunternehmer mit einem, bei der Maissilage mit zwei Radladern übernommen. Die Forstbereifung sorgt für sehr gute Verdichtung. Zur optimalen Vergärung setzt Familie Fuchs bei der Grassilage auf homofermentative Milchsäurebakterien. Die Absenkung des ph-wertes läuft damit schneller ab und die schmackhafte Silage scheint sich positiv auf die Futteraufnahme auszuwirken. Fuchs hat einmal Melasse zugesetzt. Da der Zuckergehalt im Siliergut aber bereits ausreicht, wurde kein zusätzlicher Effekt erzielt. Auch bei der Maissilage wird auf höchste Qualität geachtet, was bei der Sortenwahl beginnt. Hier wird auf niedrige Ligningehalte geachtet. Die Sorte Nescio hat sich als passend erwiesen. Mit gebeiztem Saatgut soll ein gleichmäßiges und schnelles Auflaufen erreicht werden. Der Mais wird in die Mulch einer Winterbegrünung gesät, wodurch sich auf den leichten Sandböden eine bessere Wasserbindung ergibt und die Böden weniger verschlemmen. Mit einer mechanischen Drillmaschine sät Fuchs 9,5 Pflanzen/m 2 breit aus, auch der Dünger wird breit gestreut. Die bedarfsgerechte Phosphorund Kalkversorgung ist wichtig. Familie Fuchs arbeitet schon seit 1988 konsequent mit Sandwich -Silagen, was beim Maissilieren viel Arbeit bedeutet und eine gute Organisation erfordert. Der Betriebsleiter nimmt das gern in Kauf: Der höhere Aufwand beim Silieren lässt sich mit einigen Helfern organisieren und zahlt sich übers Jahr durch weniger Arbeit aus. Er muss damit immer nur ein Silo öffnen und sauber halten. Die Verluste sind geringer. Zunächst werden 1. und 2. Schnitt in ein großes Silo siliert. Beim Maissilieren wird dann der 2. Grasschnitt in die zweite große Fahrsilokammer (8 m breit) umgeschichtet, der 3. Schnitt liegt im kleinen (6 m breit) Silo. Alle drei Kammern werden nun mit Mais gefüllt. Durch eine doppelte Reifen- und Sandsackreihe wird verhindert, dass am Anschnitt Luft unter die Folie gelangt, so dass so gut wie keine schlechten Partien im Silo zu finden sind. Neben den arbeitswirtschaftlichen Vorteilen ist der große Vorschub im Durchschnitt gut 2 m pro Woche für Johannes und Claudia Fuchs der entscheidende Vorteil der Sandwichsilage: Das Futter wird nie warm, hat geringe Nährstoffverluste und ist immer sehr schmackhaft. Sonst würden unsere Tiere doch gar nicht so viel davon fressen! top agrar 8/2009 R 31

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