Sozial-Psychologisches Zentrum V.o.G. Tätigkeitsbericht.

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1 Sozial-Psychologisches Zentrum V.o.G. Tätigkeitsbericht

2 TÄTIGKEITSBERICHT SPZ 2014: INHALTSVERZEICHNIS KAPITEL 1: DER ZUGANG ZUM SPZ 5 Beratungsangebot, Öffnungszeiten, Erstgespräch, Kostenbeteiligung 5 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE 9 1 Was geschieht in einer Beratung oder Psychotherapie? 9 2 Klienten und Anfragen: die Zahlen Gesprächskonstellationen: Einzelberatung, Paarberatung, 21 Eltern- und Familienberatung, Kindertherapie, Gruppenangebote KAPITEL 3: WERKZEUGE FÜR DIE BERATUNGSARBEIT 25 1 Fachliche Qualifizierung und Teamarbeit 25 2 Aktuelle Themen in Beratung und Gesellschaft 35 3 Zusammenarbeit im Netzwerk der Dienste 42 KAPITEL 4: THEMENARBEIT IM NETZWERK DER DIENSTE 45 1 Verwaltungsräte und langfristige Arbeitsgruppen 45 2 Projekte im Netzwerk der Dienste 53 3 Öffentlichkeitsarbeit und Kontakte KAPITEL 5: ORGANISATION 59 1 Die V.o.G. und die Generalversammlung 59 2 Das Personal 61

3 WILLKOMMEN 3 Der jährliche Tätigkeitsbericht richtet sich an die Verantwortlichen aus Politik und Gesellschaft und an die Fachkollegen/innen des Versorgungsnetzes. Mit Zahlen und Texten zeigt er auf, wie das Team des SPZ 2014 seine Arbeitszeit eingesetzt, seine Prioritäten verfolgt und sich in das Netzwerkarbeit der Einrichtungen eingebracht hat. Informationen über das SPZ für die Öffentlichkeit und Klienten sind auf der Website zugänglich, in Kurzfassung auch durch Faltblätter in mehreren Sprachen. Der Tätigkeitsbericht enthält im Wesentlichen: Die wichtigsten aktuellen statistischen Ergebnisse und ihre Analyse: In jedem Jahr kommen 1700 Personen aller Altersgruppen zu Beratung und Therapie in die beiden SPZ-Niederlassungen Eupen und St. Vith. Sie verteilen sich auf 1400 Anfragen, da bei Paaren und Familien mehrere Personen mit einem gemeinsamen Anliegen kommen. Der statistische Teil zeigt auf, welchen Arten von Problemen und Anliegen die Klienten haben, und mit welchen Beratungsangeboten das SPZ antwortet. Hierzu gehören auch die Gruppen: Manche gehören seit Jahren fest zum therapeutischen Repertoire des SPZ, andere werden neu geschaffen, um auf neue Bedürfnislagen zu antworten. Bei manchen Gruppenangeboten vergeht erst eine Zeit zwischen Angebot und Start der Gruppe, bis eine ausreichende Anzahl Teilnehmer, die für diese Arbeit zusammen passen, gefunden wurde. Die Kostenbeteiligung der Klienten erfolgt entsprechend ihrem Einkommen. 39 % der Klienten haben ein kleines bis sehr kleines Einkommen, und die Zahl der Klienten mit Anspruch auf Sozialtarif steigt weiterhin. Auch dies ist ein Spiegelbild gesellschaftlicher Entwicklungen, und es bleibt wichtig hervorzuheben, dass die Tarife des SPZ weiterhin allen Bevölkerungsschichten die Zugänglichkeit von ambulanter sozial-psychologischer und psychiatrischer Betreuung ermöglichen müssen. So steht es im Leitbild des SPZ, das im Rahmen der Qualitätssicherung erarbeitet wurde. Die aktuellen Themen, Angebote und Projekte in der Beratungsarbeit: Das Kapitel Aktuelle Herausforderungen beschreibt aktuelle Themen und Probleme, zu denen Klienten eine Beratung anfragen. Viele dieser Probleme spiegeln aktuelle gesellschaftliche Situationen wider, in denen die verschiedenen Bevölkerungsgruppen ihren Weg suchen müssen: Jugendliche im Umgang mit der Online-Welt und ihren Suchtgefahren, Migranten bei der Integration und ihren Hindernissen, Berufstätige in der Bewältigung des Multi-Tasking und der Burnout-Gefahr, Familien in Trennungssituationen mit Achtsamkeit für die Bedürfnisse der Kinder, Senioren mit der steigenden Lebenserwartung und der Frage nach Zufriedenheit im Alter,... Das Kapitel zeigt auch auf, welche Initiativen das SPZ in diesen aktuellen Themenbereichen ergreift, und mit wem es die Zusammenarbeit sucht. Das Kapitel Werkzeuge für die Beratungsarbeit zeigt auf, worin die Mitarbeiter/innen des SPZ sich ständig weiterbilden, um den Herausforderungen der Beratungsarbeit mit fachlichen Standards zu begegnen. Die aktuellen Projekte und Themen bei der Mitarbeit im Netzwerk der Gesundheits- und Sozialeinrichtungen: Aus der Beratungsarbeit heraus ergeben sich gemeinsame Themen mit anderen Einrichtungen und Dienstleistern. Aus dem Bedarf nach gemeinsamer Analyse und Entwicklung von koordinierten Lösungsvorschlägen heraus entstehen Arbeitsgruppen, die unterschiedlich lange im Dienst sind und im Tätigkeitsbericht vorgestellt werden:

4 4 Manche mit einem fest eingegrenzten Thema arbeiten einige Monate, andere zu einer komplexen Thematik entwickeln ihre Konzepte während mehrerer Jahre (s. Projekte im Netzwerk der Dienste ). Andere Arbeitsgruppen sind im Laufe der Jahre zu festen Strukturen mit gesetzlichen Grundlagen geworden, mit deren Hilfe die fachlichen Einrichtungen ihre Arbeit koordinieren und einen Dialog mit den Vertretern von Politik und Verwaltungen führen, z.b. Gesundheitsbeirat und Psychiatrieverband, der Begleitausschuss der Jugendhilfe, die Netzwerke Süd und Nord, die Verwaltungsräte des Begleiteten Wohnens und der Telefonhilfe, in denen das SPZ seit Jahren Mitglied ist. Die Reformprojekte der psychiatrischen Versorgung betreffen alle Akteure im Netzwerk und binden somit auch das SPZ in verschiedene Arbeitsgruppen ein (s. Verwaltungsräte und langfristige Arbeitsgruppen ). Das Kapitel Organisation stellt die Generalversammlung, den Verwaltungsrat und die Geschäftsführung vor und nennt die Schwerpunkte ihrer Arbeit 2014, z.b. den Begleitausschuss zum Geschäftsführungsvertrag, die Besuche des neuen Gesundheitsministers, die praktischen Grundlagen für gute Arbeitsbedingungen,... Im Herbst 2014 erfolgte auch der Startschuss zu den Vorbereitungen für das anstehende Jubiläum: Im Juli 2016 wird das SPZ 40 Jahre alt, und bis dahin wird eine Arbeitsgruppe eine Fachtagung und eine Feierstunde organisieren. Eine aufschlussreiche Lektüre wünschen I. KALBUSCH, E. KRINGS, Dr. R. LOHMANN, Präsidentin Geschäftsführer Ärztlicher Direktor Rückmeldungen und Fragen sind willkommen unter

5 KAPITEL 1: DER ZUGANG ZUM SPZ 5 1 DAS BERATUNGSANGEBOT Das Sozial-Psychologische Zentrum ist eine Beratungsstelle für Erwachsene, Kinder und Jugendliche, Paare, Eltern und Familien, die in schwierige psychische oder psychosoziale Lebenslagen geraten sind oder schwierige Lebensphasen durchlaufen. Diese Lebenslagen können von psychischen Problemen, Belastungen und Ereignissen, Beziehungsschwierigkeiten in Partnerschaft und Familie, Problemen der sozialen Integration oder psychiatrischen Erkrankungen herrühren. Die im SPZ angebotene Hilfe erfolgt vor allem durch das Gespräch und umfasst je nach Problemlage verschiedene, sich ergänzende Vorgehensweisen: psychosoziale Beratung, Psychotherapie, ambulante psychiatrische Betreuung. Allgemeines Ziel ist, mit Hilfe von Beratung und Therapie einen Prozess der Veränderung bei den Klienten anzustoßen und zu begleiten. Einen Prozess, der das Leiden verringern und das Gleichgewicht stärken will durch Veränderungen im Denken und Gefühlsleben, Veränderungen von Verhaltensweisen, Veränderungen in den Beziehungen und in der sozialen Einbindung, Stärkung der psychischen Gesundheit. Dies im Rahmen einer respektvollen Zusammenarbeit, bei der Klienten/innen und Therapeuten/innen gemeinsam Ziele vereinbaren und schrittweise bearbeiten. Wichtigstes Werkzeug ist dabei das Gespräch, das mit Hilfe unterschiedlicher Techniken eine heilsame Wirkung entfalten kann. Die Mitarbeiter/innen sind in verschiedenen Fachbereichen ausgebildet. Alle Mitarbeiter/innen sind dem Berufsgeheimnis verpflichtet. Zuständigkeit: Das SPZ ist zuständig für alle Einwohner/innen der Deutschsprachigen Gemeinschaft und für die deutschsprachige Bevölkerung in den wallonischen Nachbargemeinden. 2 ÖFFNUNGSZEITEN Sekretariate SPZ Eupen: Frau L. Weinberg und Frau V. Wolter Montag bis Freitag 9:00 bis 12:00 Uhr Montag bis Donnerstag 14:00 bis 17:00 Uhr SPZ St. Vith: Frau V. Arens-Heinen Montag bis Donnerstag Montag Mittwoch 9:00 bis 12:00 Uhr 13:00 bis 17:00 Uhr 13:00 bis 16:00 Uhr Termine für Beratungsgespräche nach dem Erstgespräch finden auf Vereinbarung statt, auch außerhalb der Öffnungszeiten der Sekretariate (Montag bis Freitag).

6 KAPITEL 1: DER ZUGANG ZUM SPZ 6 3 KONTAKTAUFNAHME UND ERSTGESPRÄCH Klienten/innen mit einer Neuanfrage kommen auf folgende Weise zu einem ersten Gespräch: Im SPZ St. Vith fragen sie telefonisch einen Termin für ein Erstgespräch an: Vennbahnstraße 4/6, im Dienstleistungszentrum im Triangel, Tel Im SPZ Eupen kommen sie ohne vorherige Anmeldung in die freie Sprechstunde: dienstags 16:30 bis 17:30 Uhr, freitags 9:00 bis 10:00 Uhr. Vervierser Straße 14, 2. Etage, Tel Im Erstgespräch stellen der Klient oder die Klientin einer Fachperson ihre Anfrage vor, d.h. die Probleme, Anliegen und Erwartungen. Die Fachperson nimmt die Anfrage entgegen, stellt Fragen über Vorgeschichte, Hintergründe und Zusammenhänge. Fachperson und Klient/Klientin machen sich gemeinsam ein erstes Bild der Situation und der erwarteten Hilfe. Manchmal reicht auch ein Erstgespräch als Orientierungshilfe, so dass keine weitere Beratung folgt. Bei manchen Anfragen zeigt sich im Erstgespräch, dass das SPZ nicht zuständig ist hier dient das Erstgespräch der Überweisung an einen anderen, zuständigen Dienst und der Information darüber, welche Hilfe dort zu finden sein wird. Wenn nach dem Erstgespräch weitere Beratung im SPZ gewünscht wird, erfolgt diese durch eine Fachperson, die im betreffenden Beratungsbereich ausgebildet ist (z.b. Suchtbereich, Erziehung und Kindertherapie, Paarberatung, Traumatherapie,...): entweder durch die Fachperson, die bereits das Erstgespräch geführt hat, oder durch eine andere, die im Rahmen der wöchentlichen Mitarbeiterbesprechung bezeichnet wird. Diese Fachperson bleibt dann fester Ansprechpartner für den Klienten/die Klientin. Bei manchen Problemlagen können mehrere Fachpersonen zusammenarbeiten. Die Auswahl des Beratungs- und Therapieverfahrens wird durch das therapeutische Team des SPZ in Abstimmung mit dem ärztlichen Direktor passend zur individuellen Lage der Klienten/innen getroffen.

7 KAPITEL 1: DER ZUGANG ZUM SPZ 7 4 KOSTENBETEILIGUNG Das SPZ ist als Beratungsstelle für mentale Gesundheit anerkannt und wird durch die öffentliche Hand im Rahmen eines Geschäftsführungsvertrags subsidiert. Die Deutschsprachige Gemeinschaft trägt den Hauptanteil der Lohn- und Funktionskosten. Die 9 Gemeinden, die die Deutschsprachige Gemeinschaft bilden, beteiligen sich proportional zu ihrem Bevölkerungsanteil an den Funktionskosten des SPZ. Dadurch kann die Eigenbeteiligung der Klienten an ihren Beratungs- und Therapiestunden begrenzt und an ihre jeweilige Einkommenslage angepasst werden. Die Eigenbeteiligung der Klienten/innen: Tarife 2014 Der Normaltarif beträgt 14 pro Gespräch. Haushalte mit einem kleinen bis mittleren Einkommen können einen ermäßigten Tarif anfragen (2014: 4,50 oder 9,50 pro Gespräch). Die Berechnung erfolgt anhand einer Einkommenstabelle mit aktualisiertem Index. Ein Sozialtarif (2014: 1,50 pro Gespräch) gilt für Sozialhilfeempfänger/innen und für Personen ohne Einkommen oder mit geringem Einkommen. Klienten, die außerhalb der Deutschsprachigen Gemeinschaft wohnen, zahlen 14 pro Gespräch. Ermäßigte Tarife werden nicht gewährt, da sich die betreffenden Gemeinden nicht an den Kosten des SPZ beteiligen. Grundsätzlich gilt, dass finanzielle Probleme von Klienten kein Hindernis für eine Beratung im SPZ sind. Manche Krankenkassen erstatten eine jährliche Anzahl von Terminen bei Psychologen. Klienten des SPZ können hierfür eine Quittung oder Bescheinigung der Dienstleistungen des SPZ erhalten. Verpasste, nicht abgemeldete Termine sind kostenpflichtig in Höhe des Tarifs, den der Klient üblicherweise für seine Termine bezahlt. Die Konsultationen beim Facharzt für Psychiatrie und beim Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie sind entsprechend den gesetzlichen LIKIV-Tarifen zu zahlen und werden größtenteils über die Krankenkassen erstattet. Entsprechend dem Versicherungsstatus des Klienten erstatten die Krankenkassen entweder einen Normaltarif oder einen erhöhten Tarif.

8 KAPITEL 1: DER ZUGANG ZUM SPZ 8 5 WARTEZEITEN UND IHRE ÜBERBRÜCKUNG Erstgespräche sind ohne Wartezeiten möglich. Hier kann auch sofort geklärt werden, ob das SPZ für die Anfrage zuständig ist oder ob sich eine Anfrage bei einer anderen Einrichtung empfiehlt; ob die Wartezeit im SPZ für Untersuchungen (z.b. bei einem Facharzt oder in einem anderen Zentrum) oder Abklärungen (z.b. mit der Lehrerin, mit anderen Betreuungsdiensten) genutzt werden kann, um für den Start der Beratung im SPZ alle notwendigen Informationen zur Verfügung zu haben. Beratung nach dem Erstgespräch: Zu manchen Zeiten gehen so viele neue Anfragen ein, dass Wartelisten geführt werden müssen. Im SPZ St. Vith vorübergehend für einige Wochen. Im SPZ Eupen mussten in den letzten Jahren sowohl im Kinder- und Familienbereich als auch im Erwachsenenbereich fast ständig Wartelisten geführt werden; die durchschnittliche Wartezeit nach dem Erstgespräch betrug im Erwachsenenbereich 6 bis 12 Wochen, im Kinderbereich durchgehend Wochen. Bei dringenden Situationen, je nach Art der Dringlichkeit, bieten die Mitarbeiter/innen Überbrückungstermine während der Wartezeit an, so weit ihre Terminkalender es erlauben. Bis zum Start einer Beratung bleibt der Berater/die Beraterin, der/die das Erstgespräch geführt hat, Ansprechpartner für den Klienten/die Klientin, leistet gegebenenfalls auch Unterstützung bei Krisen oder begleitet die Überweisung an andere Fachdienste. Im Kinderbereich können Eltern eine Weitmaschige Elternberatung (W.E.B.) im Abstand von 4 bis 6 Wochen nutzen: die Elterngespräche dienen der Erziehungsberatung für die aktuelle Situation und der Vorbereitung der künftigen Kindertherapie, bis ein Platz für das Kind frei geworden ist. Für Klienten, die statt des Wartens freischaffende Therapeuten/innen konsultieren wollen, steht eine Adressenliste zur Verfügung; diese wird regelmäßig durch die SPZ-Mitarbeiter/innen aktualisiert.

9 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE 9 1 WAS GESCHIEHT IN EINER BERATUNG ODER PSYCHOTHERAPIE? Anlass für eine Beratung oder Therapie ist das Empfinden eines persönlichen Leidensdrucks, entstanden durch die eigene seelische Verfassung oder eine psychiatrische Erkrankung, durch die Lebensumstände oder Folgen der Lebensgeschichte, durch besondere Ereignisse, durch Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen. Der oder die Betroffene(n) möchte(n) an dieser Situation etwas verändern und dazu die Hilfe ausgebildeter Fachkräfte in Anspruch nehmen. Nach einem oder mehreren Vorgesprächen beginnt die eigentliche Beratungsarbeit bzw. therapeutische Arbeit. Was passiert dann in der Arbeit genau? Ein großer Teil der Arbeit besteht aus Gesprächen oft sind das Einzelgespräche, möglich sind aber auch Paar-, Familien- oder Gruppengespräche. Zu Beginn ist es notwendig, dass der Klient/die Klientin seine/ihre Geschichte erzählt, die Lebenssituation und das, was ihn/sie darin belastet, darstellt. Eine der entscheidenden Fragen sowohl für den Klienten/die Klientin, als auch für den Berater/die Beraterin - lautet dann: Was soll die Beratung bringen? Aufgrund der Antwort auf diese Frage können Ziele formuliert und gewissermaßen sortiert werden: Was ist im Rahmen einer Beratung oder Therapie möglich, was bräuchte einen anderen Rahmen (z.b. eine ärztliche Behandlung, eine Veränderung der Lebensumstände oder einen Klinikaufenthalt,...), welche Themen sollen in welcher Reihenfolge angegangen werden? Therapeut/in und Klient/in treffen eine Vereinbarung über das Vorgehen. In dieser Vereinbarung geht es z.b. um die Arbeitsweise, die Häufigkeit und den Rahmen der Termine, wer daran teilnimmt usw. Eine typische Absprache mit einem Klienten könnte z.b. lauten: drei Gespräche in jeweils zweiwöchigem Abstand, danach eine Zwischenbilanz und ggf. eine neue Vereinbarung über das weitere Vorgehen. Was in den Gesprächen tatsächlich passiert, ist sehr unterschiedlich. Eine Möglichkeit lässt sich anhand eines Beispiels zeigen: Schüchternheit, die von einem Klienten als sehr belastend erlebt wird, kann im Beratungsgespräch genauer betrachtet werden. Möglicherweise kann sie als in der Kindheit entwickelte Gewohnheit erklärt werden. Diese Gewohnheit war für das Kind vielleicht hilfreich, ist es aber im Erwachsenenleben nicht mehr, da sie sich bei zwischenmenschlichen Kontakten als hinderlich herausstellt. Aus der guten, hilfreichen Gewohnheit wurde durch die Veränderung der Lebensumstände eine schlechte, hinderliche Gewohnheit. Wenn der Klient sich die Schüchternheit auf diese Weise erklärt, würde der Therapeut versuchen, mit dem Klienten über eine Veränderung dieser langjährigen Gewohnheit nachdenken. Bevor Gewohnheiten verändert werden können, braucht es ein Bewusstsein, dass sie hinderlich sind. Ist dieses vorhanden, kommt es darauf an, genau hinzuschauen: In welcher Situation greift die Gewohnheit? Was löst die immer gleiche Reaktion aus? Habe ich möglicherweise auch einen kleinen Vorteil davon? Wie reagieren andere darauf? Als Nächstes kommt die Suche nach Alternativen: Was könnte ich anders machen? Was ist vorstellbar? Welche Vor- und Nachteile hätten die unterschiedlichen Verhaltensalternativen? Wie würde ich mich dabei fühlen?

10 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE 10 Dann käme das Ausprobieren oder die Entscheidung, doch lieber beim alten Verhalten zu bleiben. Entscheidet sich der Klient für das Ausprobieren, ist die Rolle des Therapeuten eine unterstützende und begleitende. Denn alte Gewohnheiten sind manchmal hartnäckig, und Veränderungen können leicht Unsicherheit mit sich bringen sowohl beim Klienten als auch bei seinem Umfeld. Es kann auch hilfreich sein, eine Veränderung in mehreren kleinen Schritten zu vollziehen. So erlebt der Klient eher erste Erfolge, als wenn er sich alles auf einmal vornehmen würde. An einem bestimmten Punkt kann der Therapeut dann aus dem Boot aussteigen - der Klient hat entweder zu neuen, hilfreichen Gewohnheiten gefunden oder ist selbständig auf dem Weg dahin. Dieses Beispiel zeigt einen möglichen Ansatz. Je nach Klient/in, Anfrage und Berater/in sind viele andere therapeutische oder beraterische Ansätze denkbar. Entscheidend ist, welche Wege für die Klienten/innen hilfreich sind. Hierbei stehen ihnen das Fachwissen und die Erfahrung des Teams des SPZ und seiner Mitarbeiter/innen mit ihren unterschiedlichen Ausbildungen zur Verfügung. Einige Beispiele für Ziele von Beratung und Psychotherapie Ausgehend von dem Leiden der Person, des Paares oder der Familie formulieren Klienten/innen und Therapeuten/innen gemeinsam realistische Ziele ihrer Zusammenarbeit. Daraus ergibt sich eine unterschiedliche Dauer der Arbeit. Die persönlichen Anfragen, die die Klienten/innen auf ihre Weise äußern, verweisen einerseits auf schwierige Ereignisse, Beziehungslagen, Lebensumstände oder auch auf Erkrankungen; andererseits verweisen sie auf die allgemeinen Herausforderungen, vor die der Lebenszyklus jeden einzelnen Menschen stellt. Beispiele: Den Umgang mit negativen Erfahrungen lernen, z.b.: mit belastenden Situationen und Ereignissen besser umgehen, psychische Verletzungen verarbeiten, mit körperlichen und psychiatrischen Erkrankungen besser leben, Ängste abbauen oder besser ertragen, zerstörerische Lebensgewohnheiten erkennen und schrittweise ablegen, eingefahrene Rechtfertigungen hinterfragen, destruktive Beziehungsmuster verstehen und verändern, Abhängigkeiten erkennen, verstehen und lösen, Hintergründe aus der Lebens- und Familiengeschichte verstehen, trauern, loslassen, einengende Verhaltensmuster verstehen und verändern,... Positive Erfahrungen entwickeln lernen, z.b.: Wünsche und Vorstellungen entdecken und umsetzen, Dinge anders sehen, Versöhnung mit sich und anderen finden, neue Erfahrungen wagen und nutzen, neue Kräfte freisetzen, neue Kompetenzen entdecken und entwickeln, heilsame Lebensgewohnheiten entdecken und schrittweise einüben, konstruktive Beziehungsmuster erkennen, nutzen und ausbauen, zufriedenstellende Wege im Zusammenleben finden, neue Kontakte aufbauen, bewusster und achtsamer leben, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen stärken, Kreativität entwickeln, erfüllende Momente und Tätigkeiten einrichten,...

11 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE KLIENTEN UND ANFRAGEN Zum Thema Anfragen Die Anfrage ist der Anlass, das Problem, mit dem die Klienten Hilfe suchen. Sie kommen entweder auf eigene Initiative oder auf Empfehlung von Dritten (Familienangehörige und Bekannte, Ärzte, Kliniken, Sozialdienste, Schulen,...), einige im Rahmen einer Auflage durch die Justizbehörden. Manche haben eine Anfrage für ein persönliches Problem (z.b. Ängste, Depression). Andere stellen fest, dass sich manche Probleme, z.b. Konflikte in der Partnerschaft, im Familienleben oder in der Erziehung, ständig wiederholen, und sie suchen nach Auswegen. Andere machen sich Sorgen um Angehörige, die z.b. unter einer psychiatrischen Erkrankung oder einer Suchterkrankung leiden. Daraus ergibt sich: Manche Klienten stellen im Laufe der Beratungszeit mehrere Anfragen zu unterschiedlichen Problembereichen (z.b. Beratung für ein persönliches Problem, Erziehungsberatung und psychologische Betreuung für ihr Kind). Andere kommen nach Abschluss einer Beratung (z.b. zu einem Suchtproblem) später mit einer anderen Frage wieder (z.b. Erziehungsfragen). Zwei Personen eines Paares können eine gemeinsame Anfrage stellen (z.b. zum Umgang mit Konflikten). Mehrere Personen einer Familie können zu einer gemeinsamen Anfrage gehören (z.b. Umgang mit den Folgen der Trennung der Eltern beim Kind), mit der das SPZ je nach Situation in unterschiedlichen Konstellationen arbeitet (z.b. Einzelgespräche, Elterngespräche, Gespräche mit dem Kind und je einem Elternteil, Familiengespräche wenn möglich, Gespräche mit Geschwistern, Kindergruppe,...). Das Beratungsangebot richtet sich an Erwachsene, Kinder und Jugendliche, Einzelpersonen, Paare, Eltern und Familien, Klienten und Angehörige. Das SPZ bietet somit Beratung, Psychotherapie und ambulante psychiatrische Behandlung bei psychischen Problemen und zwischenmenschlichen Schwierigkeiten, z.b.: Belastung und Überforderung, Ängste und Depression, Schwierigkeiten bei der sozialen Integration, Trauer und Verlusterfahrungen, Anpassungsschwierigkeiten in neuen Lebensabschnitten, Verhaltensstörungen, Erziehungsschwierigkeiten, Fragen zu Drogenkonsum, Abhängigkeit und Suchtverhalten, psychiatrische Erkrankung, Familienkonflikte, Trennung oder Entfremdung in der Partnerschaft, sexuelle Schwierigkeiten, Gewalterfahrung und andere Traumata,...

12 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE Anzahl Klienten und Anfragen 2014 suchten Personen eine Beratung im SPZ auf: in Eupen und 594 in St. Vith. Beratungsanfragen können mehrere Personen einer gleichen Familie betreffen. So verteilen sich die Personen auf Beratungsanfragen, 930 in Eupen und 460 in St. Vith. Im Lauf von 2014 konsultierten demnach 65 Personen weniger das SPZ als Die Anzahl der Anfragen ist im Vergleich zum Vorjahr um 16 Einheiten gesunken. Während im SPZ St. Vith die Anzahl Klienten (- 68 Personen) und Anfragen (- 57 Anfragen) im Vergleich zum Vorjahr rückläufig sind, steigen im SPZ Eupen die Anzahl Klienten ein wenig (+ 3 Personen) und die Anzahl Anfragen um 41 Einheiten an. 760 Anfragen (55 %) sind Neuanfragen des Jahres 2014; die anderen 45 % sind Anfragen aus den vorhergehenden Jahren, deren Beratung 2014 weitergeführt wurde. Die Anzahl der Neuanfragen ist im Vergleich zum Vorjahr fast gleich geblieben (2013: 781 Neuanfragen). Im SPZ St. Vith kann den Anfragenden meist ohne oder nach kurzer Wartezeit eine Beratung angeboten werden. Im SPZ Eupen werden seit Jahren Wartelisten geführt: 2014 begann das Jahr mit Wartezeiten von ca. 10 Wochen im Erwachsenen- und im Kinderbereich. Die Wartezeiten für Erwachsene konnten im Sommer ganz abgebaut werden und haben sich ab Oktober wieder aufgebaut. Ende Dezember 2014 warteten 29 erwachsene Klienten auf einen Beratungsplatz. Die Wartezeiten im Kinderbereich, besonders für Diagnostik und Kindertherapie, beliefen sich durchgehend auf ca Wochen. Das Team versucht diese Situation möglichst gut aufzufangen, indem es einerseits die besonders akuten Situationen von Klienten berücksichtigt und anderseits Übergangslösungen anbietet: ein zweites Erstgespräch, einen Überbrückungstermin. Die Situation bleibt dennoch für die Klienten und für die SPZ-Mitarbeiter/innen unbefriedigend Anzahl Klienten Grafik 1

13 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE Alter und Geschlechterverteilung 38,9 % der Klienten sind männlich, 61,1 % weiblich. Altersklasse Klienten 2014 Klienten 2013 Anzahl % Anzahl % 0 bis ,8 31 1,8 7 bis , ,1 13 bis bis , ,2 26 bis , ,6 36 bis , ,7 46 bis , ,1 über ,3 80 4,5 Tabelle * Klienten 0 bis bis 12 0 bis bis 18 7 bis bis bis bis bis bis bis bis bis 45 Über bis 60 Über 60 19% 22% 25% % 11% 100 6% 5% 50 2% 0 Klienten Grafik 2 18 % der Klienten des Jahres 2014 sind minderjährig, 82 % erwachsen. Im Vergleich zum Vorjahr nehmen folgende Gruppen leicht ab: die der 7 bis 12jährigen (-22 Personen), die der 36 bis 45jährigen (-37) und die Gruppe der 46 bis 60jährigen (-23). Die Gruppe der 26 bis 35jährigen (+8) und die der über 60jährigen (+10) steigen zahlenmäßig an.

14 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE % Proporz Anfragen/Klienten 65% % ERW-Bereich KEF-Bereich % Anf ragen Klienten Grafik 3 75 % der Anfragen betrafen Erwachsene (Grafik: ERW ), 25 % betrafen den Kinder-, Erziehungsund Familienbereich (Grafik: KEF ). 64,5 % der Klienten kamen zum SPZ für persönliche Erwachsenenthemen, 35,5 % der Klienten kamen für Erziehungs- und Familienthemen. Hier gibt es keine wesentlichen Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr. 2.3 Wohnort der Klienten 2014 Anzahl Klienten Prozentsatz der Gesamtklientel Proporz zur Gesamtbevölkerung der Gemeinde Amel 101 5,9 1,80% Büllingen 86 5,1 1,60% Burg Reuland 94 5,5 2,40% Bütgenbach 80 4,7 1,40% Eupen ,4 3,10% Kelmis 141 8,3 1,30% Lontzen 82 4,8 1,50% Raeren ,8 1,70% St. Vith ,1 2,10% andere 125 7,4 Tabelle 2

15 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE 15 Die Klienten stammen aus allen Gemeinden in der Deutschsprachigen Gemeinschaft (zwischen 1,3 und 3,1 % der Bevölkerung jeder Gemeinde). Das SPZ ist als Beratungsstelle allen Bewohnern/innen der DG zugänglich. Das Beratungsangebot des SPZ kann auch von den Deutschsprachigen genutzt werden, die in einer französischsprachigen Nachbargemeinde wohnen und dort keine Beratung in ihrer Muttersprache finden. 7,4 % der SPZ-Klienten wohnen in den umliegenden französischsprachigen Gemeinden, hauptsächlich in Bleyberg, Baelen/Membach, Weismes, Welkenraedt und Malmedy. Einige haben ihren Wohnsitz in Luxemburg (8) oder in Deutschland (7). Meist handelt es sich dabei um Familienmitglieder von Klienten, die in die Beratung einbezogen werden, z.b. bei getrennt lebenden Eltern. 2.4 Nationalität der Klienten Die weitaus größte Gruppe bilden die Belgier/innen mit 81,6 % der Gesamtklientel, gefolgt von Westeuropäern aus den Nachbarländern: deutsche (130), niederländische (14) und luxemburgische (10) Staatsbürger/innen. Die Herkunftsländer der Klienten haben sich in den letzten Jahren vervielfacht. Deshalb ist es sinnvoll, eine Rubrik mit entsprechenden Zahlen in den Tätigkeitsbericht aufzunehmen. Die Kategorien in der untenstehenden Tabelle mögen etwas willkürlich erscheinen. Sie geben aber ein relativ gutes Bild der wichtigsten Herkunftsländer wieder. Bei den Klienten/innen aus osteuropäischen, afrikanischen und asiatischen Ländern handelt es sich meist um Flüchtlinge. Nationalitäten 2014 Belgien 1385 Andere EU-Staaten 209 Europäische Staaten, nicht EU 30 Asien inklusive Türkei, ohne Russland 43 Afrikanischer Kontinent 25 Amerika 3 Staatenlose 3 Tabelle 3 26 Klienten/innen fielen in die Zielgruppe des FER-Projektes (Fonds Européen pour les Réfugiés), 18 Erwachsene und 6 Kinder. Es handelt sich hauptsächlich um Menschen, die sich in einem Asylverfahren befinden und nicht in einem Empfangszentrum wohnen, und um anerkannte Flüchtlinge. Aus den Empfangszentren des Roten Kreuzes stellten 23 Asylbewerber eine Anfrage auf Beratung im SPZ: 9 Personen aus Manderfeld und 14 aus Eupen. Bei 25 Klienten/innen erfolgte die Beratung mit Hilfe eines Übersetzers, weil die Betroffenen (noch) nicht in der Lage sind, sich auf Deutsch, Französisch, Englisch oder Niederländisch, (4 Sprachen, die durch Mitarbeiter/innen des SPZ beherrscht werden) auszudrücken oder die Terminkapazitäten der russischsprachigen SPZ-Mitarbeiterin überschritten.

16 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE 16 Die meisten Übersetzungen werden für Tschetschenisch, Russisch und Armenisch angefragt, dahinter folgen Serbokroatisch/Bosnisch, Türkisch und Arabisch, vereinzelt Albanisch und die persische Sprache Dari. Das SPZ arbeitet hauptsächlich mit der sozialen Übersetzungsagentur SETIS aus Lüttich zusammen. SETIS schult seine Übersetzer und bietet den Übersetzungsdienst zu einem sozial verträglichen Preis an (2014: 9 pro Stunde + Anreisekosten des Übersetzers). Für Asylbewerber in laufendem Asylverfahren und für anerkannte Flüchtlinge wurden diese Kosten vom FER-Projekt übernommen. 2.5 Tarife und Einkommenskategorien Da die Tarife für Beratungen entsprechend dem Einkommen der Klienten gestaffelt sind, gibt der nun folgende Überblick ein grobes Bild der Einkommenssituation der SPZ-Klientel wieder. Tarife Klienten 2014 Proporz 14 = Normaltarif pro Beratung % 9, % 4, % 1,5 bei Einkommen in Höhe des Eingliederungseinkommens % Tabelle 4 Hinzu kommen 6 % der Klienten, die entweder ausschließlich durch den Psychiater betreut werden (dort wird der Krankenkassentarif berechnet), oder FER-Klienten, oder Klienten aus den Asylbewerberzentren. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Prozentsatz der Klienten, die den Sozialtarif (1,50 ) zahlen, wieder um 2 % gestiegen. Man kann davon ausgehen, dass 39 % der SPZ-Klienten über ein kleines bis sehr kleines Einkommen verfügen. 2.6 Lebenssituation der Klienten 36,8 % der Erwachsenen leben in einer Familie, die aus zwei Partnern und einem oder mehreren Kindern besteht. Das ist die weitaus stärkste Gruppe. Die zweitstärkste Gruppe machen die Alleinstehenden aus mit 22 %, gefolgt von den Paaren ohne Kinder mit 14,5 % und den Alleinerziehenden mit 13,8 %. Von den Kindern, die im SPZ beraten werden, leben 46 % bei ihren beiden Eltern und 46 % bei einem Elternteil. Hiermit waren diese beiden Gruppen Kinder, die bei beiden Eltern leben und Kinder, die mit einem Elternteil leben zum ersten Mal zahlenmäßig gleich stark. Bisher stellten die Kinder, die bei beiden Eltern leben, die Mehrheit im SPZ.

17 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE 17 Lebenssituation Erwachsene Klienten Kinder / Jugendliche Allein ohne Kinder Allein mit Kindern Im Paar mit Kindern Im Paar ohne Kinder 204 Bei Eltern Bei 1 Elternteil In Pflegefamilie 2 7 In Adoptivfamilie 1 2 Einrichtung oder WG 38 7 Andere Situationen 12 2 Tabelle Überweisung an das SPZ Proporz KLIENTEN / VERMITTLER Persönlich Privates Umfeld SPZ Opferbetreuung Arzt/Klinik Jugendgericht Gericht Bewährungskommission Polizei Staatsanwaltschaft Jugendhilfe C.D.S. Schulbereich Andere Grafik 4 50 % aller Klienten/innen kommen aus eigener Initiative zum SPZ, d.h. ohne direkte Überweisung durch einen anderen Dienst. Ca. 8,4 % kommen auf Empfehlung ihres privaten Umfelds. 16,5 % der Klienten/innen werden von Ärzten und Kliniken überwiesen. 7,5 % der Klienten/innen sind zur Beratung im SPZ verpflichtet. Sie kommen im Rahmen eines

18 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE 18 Vertrages mit den Jugendhilfediensten oder einer Auflage der Justizbehörden (Richter, Bewährungskommission und Comité de défense sociale ). 2,5 % der Klienten/innen kommen auf Vermittlung der Dienste für Opferbetreuung. Anfragen, die über den Jugendhilfedienst, das Jugendgericht und die Opferbetreuung zum SPZ kommen, werden prioritär behandelt, d.h. möglichst ohne Wartezeiten. 2.8 Gründe der Anfragen 2014 Erwachsenenbereich Kinder u. Erziehung Anfragen ,00% ,00% Klienten ,00% ,00% Tabelle 6 Das SPZ unterscheidet zwischen 2 Arbeitsbereichen: im Erwachsenenbereich geht es um Erwachsenenthemen waren das 75 % der Anfragen. Im Erziehungs- und Familienbereich geht es um Fragen, die Kinder oder Jugendliche oder Erziehungsfragen betreffen waren das ca. 25 % der Anfragen. Die Aufteilung der Klienten auf diese beiden Arbeitsbereiche (65 % im Erwachsenen- und 35 % im Erziehungs-/Familienbereich) macht deutlich, dass meist mehrere Personen in die Beratungen einbezogen sind, wenn sie Kinder und Jugendliche betreffen: 35 % der Personen, die 2014 das SPZ aufsuchten, gehören zu den 25 % der Anfragen aus dem Erziehungs- und Familienbereich. Im Erwachsenenbereich wurden folgende Schwierigkeiten am häufigsten genannt: Störungen im Gefühlsbereich, z.b. Depression, Ängste, Aggressivität,... (30,6 %), Probleme einer Lebensphase, z.b. Neuorientierung im Beruf, erwachsene Kinder verlassen das Haus, junge Erwachsene beim Start in die Eigenständigkeit,... (16,1 %), Beziehungsstörungen in der Familie (11,6 %), Probleme in der Partnerschaft (10,5 %), Sucht, Abhängigkeit (6,9 %), Arbeit, Schule (5,7 %), Gewalt (4,1 %), körperliche Symptome (3,6 %). Hier gibt es kaum Verschiebungen im Vergleich zu den Vorjahren. Bei der Suchtthematik steht Alkohol mit 37 % der betroffenen Klienten an erster Stelle, gefolgt von illegalen Substanzen (28 %), Polytoxikomanie (20 %) und Medikamenten (6 %). Im letzten Jahr fiel der Anstieg der Polytoxikomanie von 13 % im Jahr 2012 auf 21 % im Jahr 2013 besonders auf. Auch im Jahr 2014 wurde bei 20 % der suchtkranken Klienten Polytoxikomanie festgestellt.

19 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE 19 Im Bereich Familie, Erziehung, Kinder wurden folgende Problembereiche am häufigsten als Anlass für die Anfrage im SPZ genannt: Beziehungsstörungen in der Familie (14,6 %), Belastungen und Störungen bei Kindern und Jugendlichen (29 %), aufgeteilt in - Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern (47 %), - Entwicklungsstörungen (21 %), - Probleme in der Schule (16 %), - körperliche Symptome (5 %). Wir beobachten einen leichten Anstieg bei den Verhaltensauffälligkeiten (+3 %) und bei den Entwicklungsstörungen (+4 %). Bei 30 % der Anfragen im Erziehungsbereich lagen die Schwierigkeiten eher bei den Eltern: - allgemeine Erziehungsschwierigkeiten (36,7 %), - problematische Trennungssituationen (34,4 %), - psychische Krankheit oder Suchterkrankung von Eltern (9 %). Chronische Konflikte zwischen getrennten Eltern sind weiterhin ein häufiger Grund der Beratungsanfrage für Kinder. Das Leben zwischen Eltern, die in einem chronischen Konflikt stehen und zeitweise nicht mehr in der Lage sind, auf die Bedürfnisse der Kinder zu achten, macht Kinder unglücklich und krank. 7 % der 1698 Klienten, die 2014 das SPZ konsultierten, waren von Justizbehörden zur Beratung verpflichtet. Ein Fünftel der Klienten im Kinder- und Erziehungsbereich (20,5 %) kamen über die Jugendhilfe- Instanzen zum SPZ (Vertrag mit dem Jugendhilfedienst im Rahmen einer freiwilligen Arbeit oder Urteil des Jugendgerichtes). Vier Fünftel der Jugendhilfe-Anfragen im SPZ betreffen Familien aus den 4 nördlichen Gemeinden der DG. 2.9 Stand der Beratung Ende 2014 Stand der Beratung Klienten % dauert an ,60% abgeschlossen ,70% Abbruch 140 8,20% Weitervermittlung 13 0,80% Nur Erstkontakt 96 5,70% Tabelle 7 72,6 % der Klienten des Jahres 2014 führen ihre Beratung 2015 fort. Mit 12,7 % der Klienten wurde die Beratung 2014 abgeschlossen. 8,2 % der Klienten haben die Beratung abgebrochen. 5,7 % der Klienten kamen nur zu einem Gespräch ins SPZ. 0,8 % der Klienten wurden sofort an eine andere Stelle weitervermittelt.

20 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE Indirekte Dienstleistungen Das SPZ unterscheidet zwischen direkten und indirekten Dienstleistungen. Direkte Dienstleistung bedeutet, dass der Berater oder die Beraterin einen direkten Kontakt zu Klienten hat. Es geht dabei um Diagnose-, Beratungs-, Therapie-, Behandlungs- und Koordinationsgespräche. Indirekte Dienstleistung bezeichnet jede Dienstleistung, die in einem direkten Bezug zu Klienten steht, wo diese selbst aber nicht anwesend sind. Z.B. Berichte, Kontakte mit einer Schule,... Charakteristisch für die Arbeit in einer Beratungsstelle ist die relativ hohe Anzahl der indirekten Dienstleistungen: Für viele Beratungen sind Absprachen zwischen Teamkollegen/innen oder mit anderen Diensten, Telefonate mit anderen Beteiligten und Berichte für unterschiedliche Instanzen notwendig (13,2 % aller Dienstleistungen). Dies immer mit dem Einverständnis der Klienten/innen und unter Berücksichtigung der beruflichen Schweigepflicht. Die Klienten werden so weit wie möglich in Koordinationsgespräche mit anderen Dienststellen einbezogen: entweder durch direkte Teilnahme von Klienten/innen an Koordinationsgesprächen (bei Anfragen für Kinder nehmen die Eltern als deren Vertreter teil), oder durch gemeinsame Vorbereitung und Nachbesprechung im Rahmen der Gespräche im SPZ haben 244 Koordinationsgespräche in Anwesenheit der Klienten stattgefunden, 48 ohne Klienten. Es gehört zur spezifischen Aufgabe von Beratungsstellen, diese Koordination zu gewährleisten. Sie ist besonders häufig erforderlich bei Klienten mit psychiatrischen Erkrankungen und in Familiensituationen: Absprachen mit anderen Diensten, mit Schulen, mit Kinderärzten oder Kinderund Jugendpsychiatern sind fester Bestandteil der Arbeit im Erziehungsbereich des SPZ Dienstleistungen insgesamt 2014 haben im SPZ Dienstleistungen stattgefunden: direkte Dienstleistungen, indirekte Dienstleistungen. Die Gesamtanzahl der Dienstleistungen bleibt im Vergleich zu 2013 eher konstant (+ 41). Die direkten Dienstleistungen sind 2014 im Vergleich zu 2013 um 152 Einheiten angestiegen. Die indirekten Dienstleistungen sind um 111 Einheiten gesunken.

21 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE 21 3 GESPRÄCHSANGEBOTE: KLIENTEN UND IHR UMFELD Die Art der Anfrage, die Problematik der Klienten/innen und ihre Einbindung in ihr familiäres und soziales Umfeld haben eine Auswirkung auf die Vorgehensweise, die das SPZ anbietet: Bei den Einen sollte die Therapie ohne Einbeziehung des Umfeldes stattfinden. Bei den Anderen helfen Angehörige dabei, das Problem zu verstehen, und unterstützen Fortschritte in der Therapie. In manchen Familien entstehen die Lösungen durch die gemeinsame Arbeit mit mehreren Familienmitgliedern. Bei noch Anderen ist eine Kombination von teils getrennt, teils gemeinsam notwendig. In manchen Situationen kann es hilfreich sein, mehrere Personen aus verschiedenen Familien, die Ähnliches erleben, zu Gruppengesprächen zusammen zu bringen. In manchen Situationen ist es hilfreich, Klienten/innen bei Kontakten zu Organisationen und Dienstleistern zu begleiten, mit deren Hilfe sie ihre soziale Integration verbessern können. Das interdisziplinäre Team ermöglicht eine Kombination von Angeboten und die Zusammenarbeit mehrerer Fachpersonen für verschiedene Aspekte der Anfrage, z.b. Traumatherapie und medikamentöse Behandlung, Kindertherapie und Elternberatung, Einzel- und Paarberatung, Einzel- und Gruppentherapie, psychologische Beratung und Sozialarbeit, Suchtberatung und Begleitung von Angehörigen. 3.1 Einzelgespräche 68 % aller Dienstleistungen waren Einzelgespräche mit Erwachsenen, Kindern oder Jugendlichen: Einzelberatungen, 920 psychiatrische Konsultationen und 7 Einzelsitzungen mit Anwendung von Testverfahren (zur Klärung der Diagnose) stellten die Konsultationen beim Psychiater fast 12 % aller Einzelgespräche dar; 2013 waren es 10 %. Bei einer zunehmenden Anzahl von erwachsenen Klienten ist die Problemsituation so komplex, dass fachärztliche Abklärungen und psychiatrische Konsultationen begleitend zur Beratung oder Psychotherapie eingesetzt werden. Die Absprachen zwischen Psychiater und Therapeut/Berater sind auf Grund der räumlichen Nähe und der Anwesenheit der Psychiater bei den Teamversammlungen einfach. 3.2 Paargespräche Bei 4,5 % der Anfragen fanden Paarberatungen statt: insgesamt 210 Paargespräche. Je nach Situation kann die Beratungsanfrage eines Paares unterschiedlich bearbeitet werden: Bei starker Belastung der Partner durch ihre jeweilige Lebensgeschichte in den Herkunftsfamilien kann das SPZ jedem Partner eine Einzelberatung bei unterschiedlichen Therapeuten anbieten. Nach getrennter Bearbeitung der persönlicheren Themen können gemeinsame Gespräche zu viert (die beiden Partner und ihre Therapeuten) stattfinden und sich mehr mit dem aktuellen Miteinander der Partner befassen.

22 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE 22 Bei anderen Paaren findet die Arbeit in umgekehrter Reihenfolge statt: Zuerst werden die Kommunikationsmuster bearbeitet, mit denen die Partner sich den Umgang miteinander erschweren, bevor jeder sich mehr seiner persönlichen Lebensgeschichte zuwendet. Bei noch anderen Paaren finden ausschließlich gemeinsame Gespräche bei einem gemeinsamen Therapeuten statt, wenn es z.b. um gemeinsame Anstrengungen um eine bessere Kommunikation oder die Bewältigung einer gemeinsamen Belastung geht. 3.3 Eltern- und Familienberatung Bei 19 % der Anfragen fanden Gespräche mit mehreren Familienmitgliedern statt: 271 Elterngespräche, d. h. Gespräche mit jeweils 2 Elternteilen, 354 Familienberatungen, d. h. Gespräche mit Eltern oder einem Elternteil und einem oder mehreren Kindern, manchmal auch Gespräche mit Geschwistern oder Großeltern. 3.4 Gruppensitzungen Es wurden Gruppen für Erwachsene, Kinder und Jugendliche unter Anleitung bzw. Mitarbeit von SPZ-Mitarbeitern/innen angeboten. Insgesamt fanden 84 Gruppensitzungen statt: Drei Gruppen für Erwachsene im SPZ Eupen Zwei Gruppen für Psychodrama Das Angebot besteht seit vielen Jahren und arbeitet nach der Methode des Psychodramas, einer Methode mit therapeutischen Rollenspielen. Ziel ist, dass die Teilnehmer/innen ihre Muster des Denkens, Fühlens und Handelns in der Gruppe erkennen und schrittweise neue Wege ausprobieren, auch mit Hilfe von Rollentausch und Einüben neuer Verhaltensweisen. Nach einer ersten Schnupperstunde entscheidet jeder Klient selbst, wie lange er an der Gruppe teilnimmt. Die Psychodramagruppen bleiben ein vielseitiges und therapeutisch reiches Angebot. Insbesondere werden hier das Selbstverständnis und die Spontaneität in der Kommunikation gefördert, und es entsteht ein Raum der Klärung und Weiterentwicklung in allen Arten von Beziehungsproblemen. Die Montagsgruppe (E. Homburg) fand im SPZ statt, montags von 18:00 bis 20:00 Uhr. Über das Jahr 2014 verteilt nahmen 13 Personen in unterschiedlicher Zusammensetzung an den 28 Gruppensitzungen teil; die Anwesenheiten lagen im Schnitt bei 5 Personen pro Sitzung. Die Donnerstagsgruppe (E. Homburg und B. Stepien) fand in der Erwachsenenbildungsstätte Die Eiche statt, donnerstags von 18:30 bis 21:00 Uhr. Über das Jahr 2014 verteilt nahmen 14 Personen in unterschiedlicher Zusammensetzung an 28 Gruppensitzungen teil; die Anwesenheiten lagen im Schnitt bei 6 Personen pro Sitzung. Die beiden Gruppenangebote für Psychodrama werden 2015 fortgesetzt.

23 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE 23 Kreatives Atelier für Frauen (A. Deruisseau und B. Stepien) Kreative Methoden künstlerischer Gestaltung erleichtern den Ausdruck von Erlebnissen, Gedanken und Gefühlen und werden für therapeutische Ziele eingesetzt, insbesondere bei der Bearbeitung traumatischer Erlebnisse und Lebensabschnitte fanden 8 Sitzungen mit insgesamt 6 Teilnehmerinnen statt. Das Angebot endete mit dem Auslaufen des FER- Projekts am (s. auch S. 54). Die Kindergruppe im SPZ Eupen (B. Guffens und H. Simon) Für manche Kinder ist ein therapeutisches Gruppenangebot eine sinnvolle Ergänzung zu Einzeltherapie und Familienberatung, für andere kann eine Gruppe das wichtigste therapeutische Werkzeug werden: Manche Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Kindern brauchen ein konkretes Handlungsfeld, in dem die Schwierigkeiten beobachtet und neue Verhaltensweisen entwickelt werden können. Das gilt sowohl für Schwierigkeiten auf Grund hoher Ängstlichkeit, als auch für die Folgen dominanten Verhaltens, und in einer Gruppe können Kinder, die mit solch unterschiedlichen Haltungen kommen, schrittweise voneinander lernen. Seit 2011 bieten B. Guffens und H. Simon eine Gruppe für Kinder zwischen 9 und 11 Jahren, Jungen und Mädchen, an. Die Sitzungen finden im 14-Tages-Rhythmus mittwochs von 14 bis Uhr im SPZ Eupen statt, mit Unterbrechungen während der Schulferien. Von Januar bis Juni bekam die Gruppe Unterstützung von E. Kever, Praktikantin, und von September bis Dezember arbeitete E. Michels, ebenfalls Praktikantin, mit. Ziele sind die Steigerung des Selbstbewusstseins und die Förderung der sozialen Kompetenzen, darunter insbesondere der Konfliktfähigkeit. Die teilnehmenden Kinder und ihre Eltern hatten vorab im Rahmen einer Einzelanfrage Kontakt zum SPZ gehabt. Neue Mitglieder nehmen zuerst an einer Schnupperstunde teil und entscheiden dann, ob sie sich zur Teilnahme an einer Halbjahresstaffel verpflichten. Der Ablauf der Gruppensitzungen folgt einem festen Muster: - Begrüßung und eine kurze Runde zur aktuellen Befindlichkeit eines/einer jeden; - Bearbeitung von Themen aus dem Leben der Kinder oder aus vorigen Gruppenstunden, auf spielerische, künstlerische oder erzählende Art, die auf Lösungen ausgerichtet ist; - handwerkliche Tätigkeiten geben die Gelegenheit, Durchhaltevermögen, Genauigkeit, Frustrationstoleranz und viele andere Fähigkeiten zu trainieren. - Zum Abschluss eine strukturierte Rückmeldungsrunde und ein gemeinsames Lied. Insgesamt nahmen 6 Kinder teil und fanden 16 Gruppensitzungen statt. Das Angebot wird 2015 fortgeführt.

24 KAPITEL 2: BERATUNG UND THERAPIE 24 Gruppenprojekte als Angebote für die Zukunft: In manchen Bereichen stehen Konzepte und Erfahrungen aus vorigen Gruppenangeboten zur Verfügung, die bei einer ausreichenden Anzahl Anfragen wieder organisiert werden können. In anderen Bereichen werden Konzepte für neue Gruppenangebote entwickelt, die auf neue Bedarfslagen antworten wollen, sobald genügend Anfragen eingehen. Gesprächsgruppe für trauernde Jugendliche im SPZ St. Vith Kinder und Jugendliche, die Leid erleben, aber trauern dürfen und dabei Begleitung erfahren, gehen oft gestärkt aus dieser Situation hervor. In der Folge einer Anregung aus dem Schulmilieu hatten C. Weling und P. Kohnen 2011 ein Konzept für eine Gruppe für Jugendliche entwickelt, die einen Angehörigen verloren haben. Eine erste Staffel fand 2012 statt, 2013 fanden sich nicht genügend Teilnehmer. Neue Gruppenstaffeln oder einzelne Gruppenstunden können bei Bedarf in Zukunft angeboten werden. Die erarbeiteten Konzepte zum Thema Leben ohne dich sind auch in der Einzelarbeit hilfreich. Eine intensive Sensibilisierungsarbeit im Umfeld von Jugendlichen ist notwendig, damit sie den Weg zu einem solchen Gruppenangebot finden. Angebote wie die Ausstellung Leblos (s. Seite 54) können dazu beitragen. Projekt einer Gruppe für Kinder in konfliktreichen Trennungssituationen Die Anzahl Anfragen für Kinder, die eine konfliktreiche Trennung ihrer Eltern, oft über Jahre, erleben, nimmt weiterhin zu. Es steigt auch der Bedarf nach therapeutischer Begleitung von Kindern in einer solchen Situation und nach Erziehungsberatung von Eltern. Hierzu hat eine Arbeitsgruppe im SPZ ein Gruppenangebot für Kinder im Primarschulalter, die eine Trennungssituation erleben, entwickelt. B. Guffens und B. Stepien haben ein Konzept und ein Programm erstellt. Das SPZ ist seit 2013 startklar für eine solche Gruppe. Voraussetzung ist eine ausreichende Anzahl Kinder, die für eine Gruppe zusammen passen, z.b. bzgl. Alter und Geschlecht, Sprache... Projekt einer Gruppe für ältere Kinder / junge Jugendliche Aufgrund zunehmender Anfragen von Jugendlichen zwischen 12 und 14 Jahren haben B. Stepien und H. Simon ein Konzept für eine Gruppe erarbeitet. Ziel ist Entlastung und Unterstützung für junge Jugendliche, die in ihrer Familien- und Lebenssituation einer chronischen Belastung ausgesetzt sind und Schwierigkeiten mit ihrer sozialen Integration haben. Durch Ressourcen-orientierte Arbeit sollen sie Unterstützung bei der Entfaltung ihrer Potenziale finden. Durch gezielte Übungen sollen z.b. Selbstvertrauen, die Fähigkeit zu Abgrenzung und Konfliktfähigkeit gestärkt werden. Die Gruppe wurde Ende 2014 mit 2 Testsitzungen gestartet. Sie wird 2015 fortgeführt. Projekt eines Gruppenangebotes für Eltern zum Thema virtuelle Welten In Gesprächen mit Eltern, Jugendlichen und Familien nimmt das Thema Computer und Online-Sein einen zunehmenden Platz ein. Davon ausgehend haben I. Konwerska und P. Kohnen ein Gruppenangebot für Eltern erarbeitet, das sich auf einer Vorlage der Suchthilfe Köln stützt. Unter dem Titel Sind Sie auch on(line) mit ihrem Kind können Elternabende für den Umgang mit virtuellen Welten angeboten werden. Das Angebot wurde 2014 bekannt gemacht, auf Grund einer mangelnden Anzahl an Teilnehmern jedoch nicht durchgeführt. Die erarbeiteten Materialien sind auch in der Einzel- und Elternberatung hilfreich.

25 KAPITEL 3: WERKZEUGE FÜR DIE BERATUNGSARBEIT 25 1 FACHLICHE QUALIFIZIERUNG UND TEAMARBEIT Um die Beratungsarbeit auf dem aktuellen Stand zu halten, greift das SPZ auf Werkzeuge zurück, die im psychosozialen Bereich üblich sind: 1.1 Das interdisziplinäre Team Die unterschiedlichen Fachrichtungen der Grundausbildungen ergänzen sich in einem interdisziplinären Team bestehend aus Psychiatern, Psychologen und Sozialarbeitern. Die Sekretariate gewährleisten den Empfang und die logistischen Voraussetzungen für Beratung und Therapie. Jedes Team (Eupen, St. Vith) versammelt sich wöchentlich unter der Leitung des ärztlichen Direktors für die Absprachen zur therapeutischen Arbeit: Das therapeutische Team ist die Zentrale für alle gemeinsamen therapeutischen Entscheidungen zu Beginn und während der Behandlung, bei Therapeutenwechsel, bei Weitervermittlung an andere Einrichtungen usw. Im Laufe des Jahres 2014 wurden 760 neue Anfragen in die Teamversammlungen eingebracht. 1.2 Therapeutische Ausbildungen Ergänzend zu ihrer Grundausbildung haben die Mitarbeiter/innen in ihrem jeweiligen Fachbereich Ausbildungen in verschiedenen Methoden der Beratung und Psychotherapie absolviert, z.b. in klientenzentrierter Gesprächsführung, in systemischer Paar- und Familientherapie, in Kindertherapie, in Hypnosetherapie, in der EMDR-Methode und anderen Methoden zur Behandlung von Traumata, in Verhaltenstherapie, in Gruppentherapie nach der Methode des Psychodrama... Bei manchen neuen Mitarbeitern/innen erfolgt die therapeutische Ausbildung praxisbegleitend zu ihrem Einstieg in die Arbeit im SPZ. Manche langjährigen Mitarbeiter/innen nehmen entsprechend der Entwicklung des Therapiebedarfs im SPZ erneut an Zusatzausbildungen teil. Im Jahr 2014 absolvierte Zusatzausbildungen: Systemische Therapie und Familientherapie am Centre Chapelle-aux-Champs CEDORES in Brüssel (Frau E. Lampertz und Frau S. Trost). Integrative Psychotherapie an der Universität Neu-Löwen (Frau A. Kessel). Systemische Beratung und Therapie am Systemischen Institut Euregio in Eschweiler (Frau L. Kohnen). Kognitive Verhaltenstherapie an den Universitäten Brüssel und Mons (Frau J. Kohn). NLP (Neurolinguistisches Programmieren) für Therapeuten am Institut NLP in Aachen (Frau I. Kohl). Systemische Supervisorenausbildung am Institut für Familientherapie in Weinheim (Frau P. Kohnen). Ausbildung Santé mentale en contexte social: précarité et multiculturalité an der UCL (Frau A. Deruisseau).

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