75 Jahre. Bestattungen Kramer Erinnerungen von Gestern bis Heute

Transkript

1 75 Jahre Bestattungen Kramer Erinnerungen von Gestern bis Heute

2 75 Jahre Bestattungen Kramer - Seite 2

3 Vorwort Familie Kramer und die Mitarbeiter der Firma Bestattungen Kramer freuen sich mit Ihnen unser 75-jähriges Jubiläum zu feiern. Diese Einladung ist auch ein Dankeschön an unsere Lieferanten und Partner, ohne die wir in dieser langen Zeit nicht eine so gute Arbeit hätten leisten können. In kaum einer anderen Branche spielen die verlässlichen Werte eine so große Rolle wie in unserer. Angehörige in einer der schwersten Situationen eines Lebens begleiten zu dürfen, ist eine große Veranwortung. Die große Bestätigung, die wir erfahren dürfen, gibt uns immer wieder die Kraft in unseren Anstrengungen nicht müde zu werden. Mit diesem Heft möchten wir Ihnen die Chronik unseres Unternehmens aufzeigen. Über 3 Generationen ist aus dem geworden, wo wir jetzt stehen. Friedrich Kramer 75 Jahre Bestattungen Kramer - Seite 3

4 Chronik Gustav Kramer * = Die Geschichte unseres Unternehmens begann mit Gustav Kramer, geboren am in der Lindemannsheide 19 (früher Am Hellweg 34 in der Gemeinde Holzhausen) als Sohn von August und Louise Kramer geb. Brinkmann. Er erlernte bei der Firma Fritz Kramer in Schötmar das Tischlerhandwerk. Nach der bestandenen Gesellenprüfung und einigen Jahren in der Firma Fritz Kramer, besuchte er die Meisterschule und legte dort am seine Meisterprüfung vor der Handwerkskammer für Lippe im Tischlerhandwerk ab. Das war die Grundlage für die Selbstständigkeit als Tischlermeister. Im Bax-Haus auf dem Grundstück Lindemannsheide 19 hatte er seine erste kleine Tischlerwerkstatt, in der er in den folgenden Jahren für die Möbelfabrik Fritz Kramer in der Uferstraße in Schötmar arbeitete. 75 Jahre Bestattungen Kramer - Seite 4

5 Haus Lindemannsheide 19 Aufnahme aus dem Jahr 1931 Am heirateten Gustav Kramer und Adele Kramer, geb. Lappe. Am war es soweit. Gustav Kramer gründete sein Unternehmen als Tischlerei. 75 Jahre Bestattungen Kramer - Seite 5

6 Der erste Firmensitz der Tischlerei war die Heldmanstraße 1. In der ehemaligen Tischlerei Schäfermeier wurden die ersten Räume angemietet. In der ersten Etage war die Tischlerei und auch das noch sehr bescheidene Sarglager. Seit altersher übernahm der Tischler die Fertigung der Särge und sorgte dafür, dass der Sarg rechtzeitig zum Trauerhaus transportiert wurde. Dieses geschah normalerweise auf einem zweirädrigen Karren. In der Zeit vom Sterbefall bis zur Bestattung stand der Sarg mit dem Verstorbenen im Trauerhaus. Hierfür wurde die gesamte Deele mit schwarzen Tüchern abgehangen. Erst am Tag der Bestattung wurde der Totenwagen bestellt. Dieser brachte den Sarg im Trauerzug vom Trauerhaus zum Friedhof. Haus Schäfermeier Aufnahme von Jahre Bestattungen Kramer - Seite 6

7 Rechnungen aus dem Jahr 1943 und Jahre Bestattungen Kramer - Seite 7

8 Das Jahr 1958 war ein Jahr der großen Veränderungen. Werner Kramer war bereits seit 1956 Mitinhaber und übernahm jetzt, im Jahr 1958, den Betrieb. Gleichzeitig wurden die Häuser in der Schülerstraße 22 und 20 erworben und umgebaut. Im Haus Nr. 22 entstand ein für die damalige Zeit zukunftsweisendes, modernes Bestattungsunternehmen. Werner Kramer * = Haus Schülerstraße 22 und 20 Foto aus dem Jahr Jahre Bestattungen Kramer - Seite 8

9 Bestattung von Herrn Fleischermeister Nier Foto aus dem Jahr 1958 Mit großer Unterstützung seiner Ehefrau, Hannelore Kramer, geb. Lenzner entwickelte sich das Unternehmen immer weiter. Zum ergab sich die Möglichkeit ein Bestattungshaus in der Brüderstraße 21 in Bad Salzuflen (vorm. Tischlerei und Bestattungen Gronemeier) als Filiale zu übernehmen. Hannelore Kramer * Anzeige aus dem Adressbuch aus dem Jahr Jahre Bestattungen Kramer - Seite 9

10 Vom bis zum wurde in dem Haus der Familie Gronemeier in der Brüderstraße 21 die Filiale in Bad Salzuflen geführt. Bereits Herr Gronemeier führte die Tischlerei mit Bestattungen seit vielen Jahren. Inschrift auf der Tafel im Schaufenster: Der Tischler ist in seinem Fach als Künstler wohl bekannt. Das Erste, was das Kind bedarf, das kommt von seiner Hand. Den Sarg, das Letzte auf der Welt, der Tischler macht ihn zu. Als Meister und als Menschenfreund, bringt Alle er zur Ruh. Schaufenster in der Brüderstraße Jahre Bestattungen Kramer - Seite 10

11 Bis zum wurde die Filiale in der Brüderstraße geführt und dann zum in die Grabenstraße 20 (Familie Plöger) in Bad Salzuflen verlegt. Bis heute erinnert eine Leuchtreklame an die Filiale in der Grabenstraße 20. Bild vom Haus Adlerhorst der Familie Plöger in der Grabenstraße 20 mit dem Firmenschild am Haus Grabenstraße Jahre Bestattungen Kramer - Seite 11

12 Artikel in den Lippischen Neuesten Nachrichten 75 Jahre Bestattungen Kramer - Seite 12

13 vom 27. / 26. Juni Jahre Bestattungen Kramer - Seite 13

14 A u f n a h m e z u m 50 j ä h r i g e n J u b i l ä u m Georg Worthmann - Angela Saak - Friedrich Kramer - Hannelore Kramer - Werner Kramer 75 Jahre Bestattungen Kramer - Seite 14

15 Erich Bröker - Günther Knaupmeier 75 Jahre Bestattungen Kramer - Seite 15

16 Schaufensterdekoration aus dem Jahr 1960 mit Särgen und Urnen Auch die Tischlerei zog ebenfalls 1958 in neue Räumlichkeiten in die Heldmanstr.23. Bis zum wurde dort gearbeitet. 75 Jahre Bestattungen Kramer - Seite 16

17 Bereits von Beginn an wurden die Särge bei der Sargfabrik Wilhelmi in Lage eingekauft. (Zeile 9 im Wareneingangsbuch vom ) 75 Jahre Bestattungen Kramer - Seite 17

18 Rechnung von Jahre Bestattungen Kramer - Seite 18

19 Das erste Firmenschild. Es hing bereits an der Tür der ersten Tischlerei in der Heldmanstraße 1. Anzeige aus dem Adressbuch aus dem Jahr Jahre Bestattungen Kramer - Seite 19

20 Fachzeichen Bundesverband Deutscher Bestatter e.v. Am gründete sich der Landesfachverband Bestattungsgewerbe Nordrhein-Westfalen e.v.. Mit der abgelegten Prüfung am durch Herrn Werner Kramer vor dem Prüfungsausschuss des Bundesverbandes des Deutschen Bestattungsgewerbes e.v. wurde unser Unternehmen Mitglied im Landesfachverband Bestattungsgewerbe Nordrhein-Westfalen e.v.. Nur Bestattern mit einer abgelegten Prüfung ist es erlaubt das Fachzeichen zu führen. Urkunde aus dem Jahr Jahre Bestattungen Kramer - Seite 20

21 Friedrich Kramer * Seit dem ist auch Friedrich Kramer im Unternehmen tätig. Herr Werner Kramer führte das Unternehmen mit großer Unterstützung seiner Ehefrau, Hannelore Kramer, geb.lenzner bis zum und übergab dann die Firmenleitung an seinen Sohn Friedrich Kramer. Bis zu seinem Tod im Jahre 1999 war Werner Kramer immer für die Firma beratend tätig. Nach 10 Jahren der Tätigkeit in allen Bereichen der Unternehmensstruktur legte Friedrich Kramer am seine Prüfung als Fachgeprüfter Bestatter vor der Industrie und Handelskammer in Düsseldorf ab. Seit diesem Zeitpunkt ist auch er berechtigt für das Unternehmen mit dem Fachzeichen des Bundesverbandes Deutscher Bestatter e.v. zu werben. Urkunde aus dem Jahr 1997 Mit dem Eintritt von Herrn Rolf Kramer am sind nun beide Söhne von Herrn Werner Kramer im Unternehmen tätig. Rolf Kramer * Jahre Bestattungen Kramer - Seite 21

22 Im Sommer 2001 begannen die Verhandlungen über den Erwerb zweier Grundstücke, Neue Straße 16 und 18 in Schötmar. Häuser Neue Straße 16 und 18 Foto aus dem Jahr 1996 Nach dem Erwerb der Grundstücke und der Genehmigung für den Abriss der Häuser begannen die Arbeiten. 75 Jahre Bestattungen Kramer - Seite 22

23 Nach den Plänen der Familie Kramer entstand eine neue, moderne Trauerkapelle. Durch ihre Form und Konstruktion vermittelt sie dem Besucher eine besondere Atmosphäre. Die Kapelle kann für Trauerfeiern oder Verabschiedungen im kirchlichen oder nicht konfessionellen Rahmen genutzt werden. Sie bietet den Angehörigen die Möglichkeit in persönlicher, würdevoller und harmonischer Atmosphäre Abschied zu nehmen. Die Trauerfeiern lassen sich individuell auf alle Bedürfnisse in Zeit und Rahmen abstimmen und sollen so den Hinterbliebenen die besondere Möglichkeit der Trauerbewältigung bieten. 75 Jahre Bestattungen Kramer - Seite 23

24 Mit der neuen Ausbildungsordnung zur Bestattungsfachkraft ist im Bestattungsgewerbe eine neue Zeitrechnung angebrochen. Mit der seit 2003 in Kraft getretenen Verordnung über die Berufsausbildung zur Bestattungsfachkraft haben die Bestattungsunternehmen in Deutschland erstmals eine eigenständige, qualitativ hochwertige, moderne und den gesamten Tätigkeitsbereich des Bestatters umfassende Ausbildungsordnung erhalten. Unser Unternehmen bildet seit dem Bestattungsfachkräfte aus. Unsere erste Auszubildende, Frau Theresia Wolff, hat am ihre Ausbildung als Landessiegerin abgeschlossen. Von 2007 bis 2010 wurde Frau Meier zu Evenhausen in unserem Unternehmen ausgebildet und legte ihre Prüfung am als 2. Landessiegerin im Land NRW ab. Beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks belegte Frau Meier zu Evenhausen den 1. Platz. Herr Max-Lukas Bode befindet sich seit dem bei uns in der Ausbildung. Urkunde 2007 Urkunde Jahre Bestattungen Kramer - Seite 24

25 Monika Kramer * Monika Kramer, Ehefrau von Friedrich Kramer, ist seit dem auch aktiv im Familienunternehmen tätig. Neben vielen Aufgaben im kaufmännischem Bereich ist die Beratung über die Möglichkeiten der Bestattungsvorsorge ihre wichtigste Tätigkeit. Durch die Gründung der Deutschen Bestattungsvorsorge Treuhand AG und dem Kuratorium Deutsche Bestattungskultur GmbH sind zwei wichtige Säulen der Vorsorgemöglichkeit hinzugekommen. Gedanken an die Zukunft... Die 4. Generation Christian und Benjamin Kramer. Christian Kramer macht seit dem seine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft in einem Unternehmen in Bielefeld. 75 Jahre Bestattungen Kramer - Seite 25

26 Sabrina Meier zu Evenhausen - Jens Oberdieck - Angela Saak - Monika Kramer Max Lukas Bode - Friedrich Kramer - Michael Käse - Rolf Kramer 75 Jahre Bestattungen Kramer - Seite 26

27 Aufnahme im März Jahre Bestattungen Kramer - Seite 27

28 Ein Teil der Bilder sind entnommen aus dem Bildband Aus Schötmars vergangenen Tagen von Karl Heinz Paetzold Vielen Dank an Frau Plöger und Frau Gronemeier für die Fotos Grabenstraße und Brüderstraße. Unser Dank gilt auch den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Stadt Bad Salzuflen für die Möglichkeit der Recherche im Stadtarchiv und beim Gewerbeamt.