auf den nächsten Seiten einige Technik und Preisbeispiele

Transkript

1 POOL Attraktionen Es gibt heute kaum noch ein Privatschwimmbad der gehobenen Kategorie, das nicht über Wasserattraktionen im Pool oder am Beckenrand verfügt. Von Hotelbädern ganz zu schweigen. Hier sind die Fitmacher mittlerweile Standard. Ob Gegenstromanlagen, Massage düsen, Bodensprudler oder Schwallduschen: Sie bringen Leben ins Wasser und machen Spaß. Klassiker unter den Wasserattraktionen sind natürlich die Gegenstromanlagen. Es gibt sie heute für den kleinen Gartenpool genauso wie fürs exklusive Hallenbad. Ursprünglich wurden sie für Kleinschwimmbecken entwickelt, um auch auf kleiner Wasserfläche intensiv schwimmen zu können und ohne dauernd wenden zu müssen. An dem Funktionsprinzip hat sich seit den 60er Jahren nichts geändert: Das Wasser wird von einer Pumpe aus dem Becken angesaugt und unter hohem Druck als Wasserstrahl mit Luftbeimischung wieder ins Becken gedrückt, gegen den die Badenden auf der Stelle anschwimmen. So kann man auch in relativ kleinen Becken ein aktives Schwimmtraining betreiben. Erfahrungsgemäß legen viele Kunden aber nicht so sehr Wert auf die Leistungskraft, sondern schätzen vor allem die hydrotherapeutischen Effekte des warmen, sprudelnden Wassers auf Körper und Gelenke. Die Düsen massieren die Verspannungen weg und lockern die Muskulatur. So kann man z.b. auf die Geräte einen Massageschlauch stecken und sich damit punktförmig massieren. Oder dank der Haltegriffe am Einbaugehäuse kann man die Gegenstromanlage ganz einfach wie eine Massagedüse nutzen.

2 Die Gegenstromanlage besteht in der Regel aus einem Einbaugehäuse, das fest mit dem Becken verbunden ist, und einer direkt angeflanschten oder etwas weiter weg aufgestellten Motoreinheit. Das Einbauteil dient als Platzhalter für die Düse, und es enthält alles, was man für den Anschluss der Wasserumwälzung, der Lufteinblasung und für die pneumatische Steuerung benötigt. Es wird mittig auf einer Achse positioniert, die sich in der Regel 30 cm unter dem Wasserspiegel befindet. Die Wassertiefe sollte mindestens noch 1,10 m betragen, damit man bequem davor stehen kann. Die Luftansaugung ist dann etwa 6 bis 8 cm über dem Wasserspiegel installiert. Die Jetdüse wird dann auf einem Kugelgelenk montiert, so dass man die Düse und die Richtung des Wasserstrahls nach Wunsch ausrichten kann. Neben fest eingebauten Geräten gibt s die Gegenstromanlage übrigens auch als preiswerte Einhängeanlage für kleinere Becken und zur Nachrüstung. Auch bei den Gegenstromanlagen hat der Trend zum Design Einzug gehalten: Dem allgemeinen Edelstahl- Hype folgend finden sich hier auch immer mehr Geräte mit Edelstahl-Einbausätzen und -Blenden. Ansonsten sind Kunststoff und Bronze die vorherrschenden Materialien. Haltebügel sind ebenfalls entsprechend nobel design. Die üblichen Geräte gibt s heute mit ein oder zwei Düsen. Die Betätigung der Anlage erfolgt bei Privatbädern meist direkt

3 vom Becken aus über ein pneumatisches Bedienelement. Mittlerweile gibt s aber auch elektronische Steuerungen, mit denen sich diese und andere Anlagen über ein Bedientableau bzw. über Computer steuern lassen. Zu den nahen Verwandten der Gegenstromanlage gehört die Massagedüse. Der kräftige Wasserstrahl wird als sehr angenehm empfunden und wirkt gegen Verspannungen. Dies sollte jedoch nicht mit medizinischen Anwendungen verwechselt werden. Zur bequemen Massage wird eine Beckenwassertiefe von ca. 1,35 m empfohlen, und die Düsen werden in unterschiedlichen Höhen von ca. 25 bis 60 cm unter der Wasseroberfläche angeordnet, eventuell auch im Wadenbereich. Massagedüsen benötigen ein wesentlich geringeres Wasservolumen als Gegenstromanlagen, es ist aber ein höherer Fließdruck erforderlich. Die Massageanlagen gibt es einzeln, aber auch als Kompakteinheiten mit drei bis fünf Düsen, die einen breitflächigen, weichen und sauerstoffreichen Strahl erzeugen, mit dem sich große Muskelgruppen wie Rücken, Gesäß und Oberschenkel massieren lassen. Sehr beliebt sind neuerdings auch Luftperleinrichtungen, die in Treppen, Nischen oder ergonomisch geformten Liegebänken eingebaut werden. Die pulsierende Luft/Wasser-Strömung ähnelt der eines Whirlpools und bietet eine wohltuende Massage für den Körper. Der sog. Whirleffekt wird dadurch erzeugt, dass die komprimierte Luft auf dem Weg zur Wasseroberfläche den aufgestauten Druck an das Wasser überträgt, gleichzeitig der Druck im Luftkanalsystem abfällt, um sich dann wieder aufzubauen. Deshalb ist die Massagewirkung unmittelbar unter der Wasseroberfläche am stärksten, aber auch am angenehmsten und direkt über dem Luftaustritt am schwächsten. Das Luftkanalsystem innerhalb der Beckenkonstruktion kann beispielsweise aus einem einbetonierten KunststoffVerteilerrohr mit Luftdüsen, einem Edelstahl-Düsengehäuse oder einem Rahmen mit PVC-Abdeckung und vielen Bohrungen bestehen. Optisch reizvoll sind auch Bodensprudler. Sie werden oft spielerisch genutzt, können aber auch für die Massage verwendet werden. Sie sollten in jedem Fall mit einem Mindestabstand von ca. 2 m zu den Beckenwänden und außerhalb des Beckenzugangsbereichs installiert sein. Das Rohrsystem wird bei Betonbecken direkt in die Beckensohle mit einbetoniert. Bei einer Förderhöhe von 1,8 bar, einer Motorleistung von 7,5 bis 11 kw ergibt sich bei 1,35 m Wassertiefe eine Wasserpilzhöhe von ca. 20 cm.

4 Zum Schluss noch eine Attraktion am Beckenrand: die Schwallbrause. Sie besteht meist aus Edelstahl , ist aber auch in anderen Edelstahl-Sorten lieferbar. Schwallbrausen werden mit einer lösbaren Flanschverbindung installiert. Mit einer entsprechenden Auslaufkonstruktion, dem dazugehörigen Wasservolumen und der -geschwindigkeit lassen sich unterschiedliche Wasservarianten erreichen: weich, hart, pulsierend, fächerartig in individuell gewünschter Strahlhöhe und Wurfweite. Die Schwalldusche ist im Beckenwasserkreislauf eingebunden, d.h. aus dem Maul" der Schwalldusche kommt auch Beckenwasser heraus. Heute warten die Modelle mit unterschiedlichem, interessantem Design auf, wobei der Fantasie durch die Strömungstechnik allerdings Grenzen gesetzt sind. Außerdem werden die Modelle in unterschiedlichen Lackierungen geliefert, so dass sie der Umgebung farblich angepasst werden können. Wichtig ist, dass das Wasser fast drucklos aus der Maulöffnung fällt, so dass ein gleichmäßiger Wasservorhang entsteht. Den Ansprüchen der Kunden entsprechend werden neben den Standardmodellen zunehmend auch Sonderformen gebaut, individuelle Lösungen, die natürlich ihren Preis haben. gern beraten wir Sie bei Ihrem Projekt Ihr Schwimmbadbauer Andreas Helbig auf den nächsten Seiten einige Technik und Preisbeispiele

5

6

7 AH BADDESIGN GMBH SCHWIMMBADBAU