Bachelorarbeit. von. Patrizia Maria Sack. Matrikelnummer: Medizinische Universität Graz. Studium der Gesundheits- und Pflegewissenschaft

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1 Bachelorarbeit von Patrizia Maria Sack Matrikelnummer: Unfruchtbarkeit von Frauen und Männern. Mögliche organische und psychische Ursachen. Eine Herausforderung. Medizinische Universität Graz Studium der Gesundheits- und Pflegewissenschaft Begutachterin: Kochgasse 3-5/18c 1080 Wien Im Rahmen der Lehrveranstaltung Geschlechterspezifisches Gesundheitshandeln und Gendersensible Gesundheitsförderung im SS 11 Abgabe: Mai 2012

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3 Inhaltsverzeichnis Seite 1. Zusammenfassung 5 2. Einleitung 6 3. Material und Methode 6 4. Begriffserklärungen Was heißt fruchtbar sein? Was heißt unfruchtbar sein? Den weibliche Zyklus und die Samenreifung des Mannes Der weibliche Zyklus Die Hormone des Fortpflanzungsprozesses Die Samenreifung beim Mann Die Steuerung dieses hochkomplexen Prozesses Ursachen der Unfruchtbarkeit Unerfüllter Kinderwunsch und organische Ursachen Typische organische Ursachen der Unfruchtbarkeit bei der Frau Typische organische Ursachen der Unfruchtbarkeit beim Mann Ursachen der Unfruchtbarkeit des Mannes Funktionelle Beeinträchtigungen der Unfruchtbarkeit Typische funktionelle Störungen bei der Frau Typische funktionelle Störungen der Unfruchtbarkeit beim Mann Idiopathische (ungeklärte) Störungen Typische idiopathische Störungen bei Frauen und Männern Häufigkeit spezifischer Ursachen der ungewollten Kinderlosigkeit Unerfüllter Kinderwunsch und psychische Einflusse Kinderwunschbehandlungen. Wie verbreitet ist das Problem? Der Kinderwunsch und die Familienplanung 21 Seite 3

4 7. Die Kinderwunschbehandlung Die In-vitro-Fertilisation mit Embryotransfer (IVF mit ET) Der genaue Prozess der IVF erfolgt in drei Schritten Der Ablauf einer Sterilitätsbehandlung Wichtige Betreuungsaspekte bei Beginn der Behandlung Die Klärung von Ambivalenzen Begleiterscheinungen einer Behandlung Die Behandlungsmöglichkeiten beim Mann In-vitro-Fertilisation (IVF) und Intra- Cytoplasmatische Sperma- Injektion (ICSI) Samenspende oder Heterologe Insemination Heterologe Insemination- keine leichte Entscheidung Die Behandlungsverläufe aus der Sicht der Männer Die Besprechung alternativer Lebensplanung. Eine Adoption oder doch ohne Kind? Die Begleitung während der Behandlungszyklen, die Negativspirale Die Krisenintervention nach der Nachricht nicht schwanger Die Trauer als Chance für eine alternative Lebensplanung Die Bewältigung der endgültigen Kinderlosigkeit- eine Narbe, die bleibt Behandlungseinrichtungen und Verbände in Österreich Prävention Schlussfolgerung und Ausblick Literaturverzeichnis Seite 4

5 1. Zusammenfassung Unfruchtbarkeit bei Frauen und Männern ist im Steigen begriffen und hat sich zu einer Herausforderung in der medizinischen Behandlung und in der psychosozialen Betreuung entwickelt. Einerseits kann die Reproduktionsmedizin bei organischen Ursachen ständig verbesserte Methoden anbieten, um auch unter schwierigen Voraussetzungen den Kinderwunsch zu erfüllen. Andererseits stellen soziokulturelle und gesellschaftliche Ursachen einen wesentlichen Faktor dar, der auf das Geschehen großen Einfluss nimmt. In Österreich betrug laut Statistik Austria das durchschnittliche Gebäralter einer Erstgebärenden ,5 Jahre, während es 1991 noch bei 25,1 Jahren lag. ( ) In der wissenschaftlichen Arbeit werden sowohl die körperlichen als auch die psychischen Ursachen von Unfruchtbarkeit bei Frauen und Männern beschrieben und der dahinterstehende gesellschaftliche Transformationsprozess dargestellt. Die aktuellen Möglichkeiten einer medizinischen Behandlung werden erläutert und die zur Verfügung stehenden psychosozialen Begleitmaßnahmen thematisiert. Abschließend wird auf die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen zur Einschränkung ungewollter Infertilität hingewiesen. Abstract The increasing rate of infertility in men and women is now a challenge in medical treatment and in psychosocial support. On the one hand, the reproductive medicine provides methods for organically causes in order to fulfil the desire for children in difficult conditions. On the other hand socio-cultural and social reasons are also major factors. In Austria, according to Statistics Austria, the average age of giving birth to the first child in 2010 was 28.5 years, while in 1991, it was 25.1 years. ( ) The main part of the bachelor thesis contains the physical as well as the psychological causes of infertility in women and men. But also the underlying of social transformation process is illustrated. Furthermore current medical treatment possibilities are explained and the available psychosocial support measures are discussed. Concluding, reference is made to give an advice, for the necessity of preventive strategies to reduce the number of unintended infertility. Seite 5

6 2. Einleitung Im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Wert, den ein Kind in unserer Gesellschaft darstellt, verändert. Kinder waren in der vorindustriellen Gesellschaft für ihre Eltern lebensnotwendig, um der Armut aufgrund mangelnder Altersvorsorge zu entgehen. Im ökonomischen Sinn waren Kinder damals Kapital. Ebenso garantierten Kinder die Weitergabe von Tradition und Besitz. Die Kernfamilie von Vater, Mutter und Kind nahm in der Industriegesellschaft an Bedeutung zu. Auch ein Wandel in der Beziehung zu Kindern wurde durch eine zunehmende Sozialisierung des Staates und der Arbeitgeber entwickelt. Heute wird Elternschaft vielfach als eine spezifische Form des Erwachsenwerdens, als Loslösung von der eigenen Herkunftsfamilie und als Erreichen eines neuen sozialen Status definiert. (Fiegel 2004, S. 9-10) Bei ungewollter Kinderlosigkeit kann es bei Frauen und Männern zu einer Rollenunsicherheit und zur Entstehung psychosozialer Probleme kommen. Neben einer medizinischen Intervention durch die neuen Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin, die zu einer Problemlösung führen kann, besteht auch ein hoher therapeutischer Bedarf, der diesen Prozess auch im Falle eines Scheiterns begleitet. 3. Material und Methode Um Literatur für diese Arbeit zu finden, habe ich im Frauengesundheitszentrum in Graz recherchiert, ich fand zahlreiche Literatur zu meinem Themenschwerpunkt. Ebenfalls konnte ich im 4. Semester im Seminar Geschlechterspezifisches Gesundheitshandeln und Gendersensible Gesundheitsförderung vieles an Literatur zu diesem Themaschwerpunkt kennenlernen. Die Literaturrecherche habe ich im Zeitraum von Juni 2011 bis Jänner 2012 durchgeführt und verwendete aus Aktualitätsgründen ausschließlich Arbeiten die zwischen den Jahren 1994 und 2011 veröffentlicht wurden. Ebenso recherchierte ich im Internet und stieß auf einige wissenschaftlich fundierte Quellen, die für mein Thema relevant sind. Ebenso fand der österreichischen Frauengesundheitsbericht 2010/2011 Eingang in meine Überlegungen. Seite 6

7 4. Begriffserklärungen 4.1 Was heißt fruchtbar sein? Was heißt unfruchtbar sein? Mit ungewollter Kinderlosigkeit wird ein Zustand bezeichnet, der durch Leiden an einer Unfruchtbarkeit, Infertilität bzw. Sterilität gekennzeichnet ist. Durch die Scientific Group on the Epidemiology of Infertility wurde 1967 die ungewollte Kinderlosigkeit, Zeugungs- und /oder Empfängnisunfähigkeit als Krankheit anerkannt. Der WHO- Definition entsprechend ist eine Infertilität/ Sterilität zu diagnostizieren, wenn bei einem Paar entgegen seinem ausdrücklichen Willen nach mehr als 24 Monaten trotz regelmäßigem, ungeschützten Geschlechtsverkehr keine Schwangerschaft eintritt (ICD-10 Diagnosen: Sterilität der Frau [N 97.x], männliche Sterilität [N 4 6]). (Gesundheitsberichterstattung Ungewollte Kinderlosigkeit 2004, S.7) Allgemein wird die Fruchtbarkeit oder die Fertilität des Menschen als Fähigkeit des Organismus bezeichnet, Nachkommen hervorzubringen. Die Chance im Monat schwanger zu werden beträgt bei aktivem sexuellem Verkehr ungefähr 25 Prozent. Wenn eine Frau noch nie schwanger war, bezeichnet man dies als primäre Sterilität. Unter einer Sekundären Sterilität versteht man, wenn eine Frau nach vorangegangener Schwangerschaft, nach einer Fehlgeburt oder nach einem Schwangerschaftsabbruch nicht mehr schwanger geworden ist. Der Begriff der Interfertilität erklärt, dass es zu einer oder mehreren Schwangerschaften gekommen ist, diese aber keineswegs ausgetragen werden konnten. Eine Vielzahl von einflussreichen Umweltfaktoren kann die Schwangerschaftserwartung vermindern. (Fiegel 2004, S.27) Seite 7

8 4.2 Der weibliche Zyklus und die Samenreifung des Mannes Der weibliche Zyklus Einmal im Monat reift im Eierstock, auch Ovar genannt, ein Eibläschen (Follikel) heran. In diesem Follikel befindet sich, winzig klein, die Eizelle. Das Eibläschen wird immer größer bis es ungefähr einen Durchmesser von ca. zwei cm erzielt. Das findet in der Mitte des Zyklus statt. Das Bläschen platzt und es kommt zum Eisprung. Die Eizelle wird transportiert, die dann von den Armen des Eileiters, den Tuben, aufgefangen wird. Die Samenfäden oder Spermien sind in großer Zahl vorhanden, um die eingetroffene Eizelle zu befruchten. Hat es nun eine Samenzelle geschafft, die Eihülle zu durchdringen, ist die Eizelle befruchtet. Es bilden sich nun zwei Zellkerne, die Erbinformationen des Mannes und die Erbinformationen der Frau. Die beiden Erbinformationen von Mann und Frau vermischen sich in der Eizelle und bilden somit die Grundlage für ein neues Leben. Im Eileiter wird nun die befruchtete Eizelle weitergeleitet, der Eileiter ist mit feinen Flimmerhärchen, den Zilien, die sich hin und her bewegen, ausgekleidet um eine Flüssigkeitsstrom zu erzeugen, der die Eizelle weiter zur Gebärmutter transportiert. Dieser Vorgang dauert etwa eine Woche. In dieser Zeit teilt sich die Eizelle bereits mehrmals in Zweizell- Vierzell- Achtzellstadium bis zur Blastozyste. (Fiegel 2004, S.19) Der Uterus also die Gebärmutter, hat sich in dieser Zeit bereits vor dem Eisprung auf die Einnistung der befruchteten Eizelle vorbereitet. Das Endometrium die Gebärmutterschleimhaut ist dicker geworden und beinhaltet somit mehr Schleimdrüsen, die die befruchtete Eizelle nun ernähren kann. Nach dem Eisprung bildet sich aus der geplatzten Hülle der Eizelle, der Gelbkörper (Corpus luteum), der das sogenannte Gelbkörperhormon Progesteron an das Blut abgibt. Das Hormon sorgt dafür, dass die Drüsen der Gebärmutterschleimhaut ein Sekret produzieren, und dadurch die Eizelle gut versorgt werden kann. Ist die Einnistung vollendet, sendet der Embryo ein hormonelles Zeichen aus. Dieses bewirkt, dass der Gelbkörper noch sechs bis zehn Wochen für die Ernährung des Embryos zuständig ist. Danach übernimmt der Mutterkuchen oder die Plazenta die Versorgung. Kommt es zu keiner Befruchtung der Eizelle, folglich zu keiner Einnistung in die Gebärmutter, verblüht der Gelbkörper, und regt die Gebärmutterschleimhaut nicht mehr zur Sekretion an. Die Schleimhaut wird zusammen mit Blut ausgestoßen. Das wird nun als Menstruation Seite 8

9 oder Regelblutung bezeichnet. Nun beginnt wieder ein neuer Zyklus mit denselben Prozessen. (Fiegel 2004, S ) Abb1: von der Reifung des Eibläschens bis zur Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut Die Hormone des Fortpflanzungsprozesses Es sind zwei Hormone für den Zyklus der Frau von besonderer Bedeutung. Das FSH (follikelstimulierendes Hormon) und das LH (luteinisierendes Hormon). Die beiden Hormone kommen von der Hypophyse der Hirnanhangsdrüse, die vom Zwischenhirn gesteuert werden. Das FSH sorgt dafür, dass die Eibläschen wachsen. In der Mitte des Zyklus steigt auch das luteinisierende Hormon rapide an, um den Eisprung auszulösen. LH ist auch für das Gelbkörperhormon Progesteron zuständig, das die Gebärmutterschleimhaut wachsen lässt. Das GnRH, Gonadotropin Releasing Hormon wird vom Hypothalamus an der Hirnbasis produziert. GnRH signalisiert der Hirnanhangdrüse, die Hormone FSH und LH auszuschütten, die wiederum ein Zeichen an die Follikel im Eierstock geben sich zu entwickeln, heranzureifen und ausgeschüttet zu werden. Die Eierstöcke produzieren Hormone, die ein Rückmeldesystem besitzen, mehr oder weniger Hormone herzustellen. (Fiegel 2004, S.21) Seite 9

10 Abb.2: Die hormonelle Steuerung geht vom Gehirn aus Die Samenreifung beim Mann Wie bei der Frau sind auch beim Mann die gleichen Hormone wie FSH und LH für die Samenbildung zuständig. Beim Mann ist die Samenreifung nicht zyklisch, sondern kontinuierlich und gleichmäßig im Verlauf. Während des gesamten Erwachsenenlebens des Mannes werden Samenzellen produziert, daher ist der Mann auch noch bis ins hohe Alter fruchtbar. Als Spermatogenese wird die Samenreifung bezeichnet. Eine Samenzelle durchlebt viele Stadien, bis es befruchtungsfähig ist. Dieser Vorgang dauert etwa drei Monate. Es sind somit Spermien in verschiedensten Reifestadien im Hoden verfügbar. Die Samenzelle besteht aus einem Kopf (Akrosom), einem Körper und einem Schwanz, der sich rasch hin und her bewegt. Bei einer Ejakulation (Samenerguss) werden ein bis acht Milliliter Samenflüssigkeit ausgeworfen. Die Samenflüssigkeit ist für den Transport und die Versorgung der Spermien von Bedeutung. In einem Milliliter Samenflüssigkeit befinden sich ungefähr 20 bis 150 Millionen Samenzellen, diese schwimmen nach dem Geschlechtsverkehr in Richtung Eileiter. Die Spermiendichte erhöht die Wahrscheinlichkeit der Frau befruchtet zu werden. Hat eine Samenzelle die Eizelle gefunden, dringt der Kopf des Spermiums in die Eizellenhülle ein, die sich nach dem Prozess wieder verschließt, damit sich kein zweites Spermium einnistet. Man weiß durch Beobachtungen der In-vitro-Fertilisation, dass sich Samenzellen bis zu sechs Tage im Körper der Frau befruchtungsfähig aufhalten können. Bei Männern ist die Samenzellproduktion und Reifung durch Umwelteinflüsse oder psychische Seite 10

11 Belastungsfaktoren (wie Stress am Arbeitsplatz, aber auch durch Depressionen) sehr störanfällig und beeinflussbar. (Fiegel 2004, S.22-23) Die Steuerung dieses hochkomplexen Prozesses Die Eierstöcke und die Hoden funktionieren nicht willkürlich, daher sind sie nicht dem bewussten Willen unterworfen, sondern werden vom Gehirn aus gesteuert. Die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), die im Kontakt mit dem Hypothalamus dem Zwischenhirn steht, ist dafür zuständig. Von dort ausgehend, werden die meisten Körperfunktionen wie Herzschlag, Schlaf, Hunger, Durst, Verdauung, Atmung und vieles mehr, selbständig oder autonom reguliert. Die Hauptzentrale, die Hirnanhangsdrüse liefert auch die Erklärung, weshalb seelische und körperliche Vorgänge zusammenspielen. Im Zwischenhirn werden alle Reize von außen aus der Umwelt oder innen durch Gedanken, Gefühle und Erinnerungen wahrgenommen, verarbeitet, geordnet und interpretiert. Der Körper gibt Signale, um auf Notwendigkeiten rasch zu reagieren. Menschen nehmen den Körper, oft nur als funktionstüchtige Maschine wahr. Die seelischen Reaktionen und Gefühle wie Ängste, Wünsche, Ärger oder Kränkungen werden oft nicht ausreichend in ihrer Wirksamkeit ernstgenommen. Diese Emotionen sind aber sehr einflussreiche Faktoren im Körper. Wir könnten ohne Angstgefühle kaum überleben, da sie uns helfen, lebensbedrohliche Situation zu erkennen. Unser Körper unterscheidet nicht zwischen realen also tatsächlichen Gefahren von außen oder inneren Ängsten, also bewusst gedachten oder unbewusst empfundenen Gefühlen. Unser Körper reagiert auf das Gefühl Angst immer gleich. Die Organe und die Muskel werden für eine Fluchtaktion vorbereitet. In realen Gefahrensituationen kann diese Reaktion der Flucht bereit gestellt werden. Wir flüchten. Wird diese Energie jedoch nicht genützt, mittels laufen oder kämpfen, bleibt diese ungebraucht vorhanden. Dieser Zustand wird als Stress bezeichnet. Belastungssituationen denen wir nicht aus den Weg gehen können, verursachen diesen Stresszustand. Dauern solche Stresszustande über einen längeren Zeitraum an, schadet das dem Körper. Der Körper stellt Funktionen die nicht lebensnotwendig sind, zum Beispiel die Fruchtbarkeit ein, solange bis der Körper sich wieder erholt hat. Signale solcher Belastungen können zum Beispiel bei der Frau das Ausbleiben der Regelblutung, zu hohe oder zu niedrige Hormonwerte sein, beziehungsweise schwankende Samenqualität beim Mann. Aber auch andere Beschwerden, wie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Pilz- oder Harnwegsinfektionen könnten zum Vorschein kommen. Seite 11

12 Man sieht also aus dieser Perspektive kein Nichtfunktionieren des Körpers sondern eine normale Schutzfunktion. (Fiegel 2004, S.23) Man kann auf das Signal des Körpers reagieren, indem man die Ursache an der Wurzel anpackt. (zit. Fiegel 2004, S.26) 5. Ursachen der Unfruchtbarkeit Man unterscheidet zwischen: organischen Ursachen funktionellen Beeinträchtigungen und idiopathischen (ungeklärten) Störungen. 5.1 Unerfüllter Kinderwunsch und organische Ursachen Typische organische Ursachen der Unfruchtbarkeit bei der Frau Fehlende oder Verschlossene oder Eileiter (Tuben) Verschlossene Einleiter weisen auf entzündliche Vorgänge im Bauchraum hin. Die Folgen dieser Entzündungen sind, dass sich die fächerförmigen Enden die die Eizelle aus den Eierstöcken hinaus transportieren, verkleben können, und daher nicht mehr funktionieren. Eierstockentzündungen, Eileiterentzündungen und akute Blinddarmentzündungen können davon entstehen. Als Behandlung kann man versuchen, durch eine Operation die Verklebungen der Eileiter aufzulösen. Die Eileiterfunktion wird anhand eines Eileiterröntgen untersucht. Mithilfe einer Narkose wird ein Kontrastmittel in die Gebärmutter injiziert. Eine Röntgenaufnahme des Bauches wird ebenfalls vorgenommen. Somit kann der behandelte Arzt oder die Ärztin beobachten, ob das Mittel auch durch die Eileiter in den Bauchraum fließt. Was beweist, dass die Eileiter nicht verschlossen sind. Ursache von fehlenden Eileitern sind oft vorangegangene Eileiterschwangerschaften. Eventuell musste ein oder beide Eileiter operativ entfernt werden. Ist ein Eileiter funktionsfähig, kann dennoch eine Schwangerschaft eingeschlossen werden. Fehlen jedoch Seite 12

13 beide Eileiter besteht die Hoffnung auf eine In-vitro Fertilisation, die später genauer beschrieben wird. (Fiegel 2004, S.28) Fehlende Eierstöcke (Ovarien) Manchmal muss einer oder sogar beide Eierstöcke operativ entfernt werden, weil eine zu starke Zystenbildung die Eierstöcke massiv schädigen könnten. Beim Fehlen beider Ovarien gibt es die Möglichkeit einer Eizellspende, zum Zwecke einer Schwangerschaft. In Österreich (durch das Fortpflanzungsmedizingesetz FmedG 1992) sowie in Deutschland (geregelt durch das Embryonenschutzgesetz 1 Abs. 1 Nr. 2 EschG) ist dies rechtlich verboten. (Fiegel 2004, S.29) Fehlbildung der Gebärmutter Sehr selten kommt es vor, dass Frauen von Geburt an keine Gebärmutter haben. Dieses angeborene Defizit bezeichnet man auch als Rokitansky- Küster- Syndrom. Statt der Gebärmutter (Uterus) ist ein längsverlaufender schmaler Gewebsstrang zu sehen. In diesem Fall kann es zur keiner Schwangerschaft kommen. (Fiegel 2004, S.29) Genetische Ursachen und Chromosomenanomalien Frauen mit dem Turner- Syndrom. haben keine Eierstockfunktionen mehr. Das heißt, entweder sind gar keine Ovarien vorhanden oder die Eierstöcke nehmen ihre Funktion nicht mehr auf. (Fiegel 2004 S. 29) Typische organische Ursachen der Unfruchtbarkeit beim Mann Bei kinderlosen Ehen liegen in ungefähr Prozent der Fälle die Fruchtbarkeitsstörungen beim männlichen Geschlecht. Aufgrund des technisch aufwendigen Untersuchungsprozesses der Frau wäre es sinnvoller, wenn sich zuerst der Mann bei ungewollter Kinderlosigkeit einer dementsprechenden andrologischen Untersuchung unterzieht. Im Zuge dieser Untersuchung wird ein Spermiogramm gemacht. Das heißt, dass die Samenflüssigkeit beim Mann durch seine Masturbation ausgelöst und analysiert wird. Mit Hilfe von mikroskopischen Untersuchungen der Samenflüssigkeit (Ejakulats) und der Bestimmung des Hormonspiegels anhand einer Blutabnahme erweist sich ein rascher Überblick über die Fruchtbarkeit des Mannes. (Fiegel 2004 S.29) Seite 13

14 5.1.3 Ursachen der Unfruchtbarkeit des Mannes Varikozele Bei einer Varikozele handelt es sich um eine Krampfaderbildung im Bereich der Samenstrangvenen, die man besonders beim Stehen im Hodensack ertasten oder bei ausgeprägten Fällen auch sehen kann. Eine Varikozele muss nur behandelt werden, wenn diese Schmerzen verursacht oder es zu Störungen der Spermienbildung, also zur Unfruchtbarkeit, führt. Die Behandlungsmaßnahmen einer Varikozele erfolgen operativ oder durch Verödung der Venen. (Fiegel 2004, S.30) Hodenhochstand oder Kryptorchismus Der Hodenhochstand oder auch Leisten- oder Bauchhoden bezeichnet ein angeborenes Zurückbleiben eines oder beider Hoden im Leistenkanal oder im Bauchraum. Bei ungefähr zwei bis drei Prozent aller neu geborenen Buben kann dies festgestellt werden. Eine Behandlung sollte in den ersten zwei Lebensjahren erfolgen, da es sonst zu dauerhaften Beeinträchtigungen der Spermienproduktion und somit auch zur Zeugungsunfähigkeit des Mannes führen kann. (Fiegel 2004, S. 30) Eine Infektion des Hodens beziehungsweise des Nebenhodens Eine Entzündung des Hodens sowie des Nebenhodens kann zur Unfruchtbarkeit des Mannes führen. Zu diesen Entzündungen kommt es im Laufe einer Infektion wie Mumps oder auch Harnwegsinfektionen mit folgenden Nebenhodenentzündungen. Die Bildung von Samenzellen ist durch das beschädigte Hodengewebe gestört oder nicht mehr durchführbar. Oft werden keine reifen Spermien im Ejakulat entdeckt. Eine Behandlung ist hier leider ausgeschlossen. Mittels einer Hodenbiopsie wird die Funktionalität des Hodengewebes untersucht. Anhand einer Narkose wird dem Hoden ein kleines Gewebsstück entfernt und kontrolliert. (Fiegel 2004 S. 30) Verschlossene oder fehlende Samenleiter Dabei handelt es sich um entzündliche Verläufe, die Verschlüsse hervorrufen. Bei Entzündungen beider Samenleiter und auch der Nebenhoden, kann dies zu einer Azoospermie führen. Das bedeutet, es können keine Samenzellen beim Samenerguss über den Samenleiter befördert werden. Es sind auch keine Samenzellen im Spermiogramm zu finden. Neben Entzündungen verursachen auch angeborene Fehlbildungen der Samenleiter Seite 14

15 und des Nebenhodens eine Azoospermie. Mittels einer Operation kann man in einigen Fällen die Durchgängigkeit der Samenleiter verbessern. Mit Hilfe einer anderen Methode der Hodenpunktion, kann überprüft werden, ob sich reife Samenzellen im Hodengewebe befinden. Diese können zur Fortpflanzung der Eizelle der Frau auswärts des Körpers verwendet werden. (Fiegel 2004, S.31) Sertoli-cell-only-Syndrom Dieses Syndrom verursacht das vollständige Ausbleiben der Spermienreifung im Hoden. Die Störung, lässt sich anhand einer Hodenbiopsie und Hormonuntersuchungen diagnostizieren. Das Sertoli-cell-only-Syndrom kann man nicht behandeln. (Fiegel 2004, S.31) Hodentorsion Eine weitere Schädigung der Spermienproduktion, geht durch eine zu spät behandelte Hodentorsion einher. Diese führt zu einer raschen Drehung des Hodens im Hodensack, und ist mit starken Schmerzen verbunden. Durch diese Umdrehung ist die Blutversorgung des Hodens gestört, eine Operation innerhalb von sechs Stunden sollte so schnell wie möglich durchgeführt werden. Bei nicht Behandlung der Hodentorsion kann es zum Absterben des Hodengewebes kommen, dieser muss dann entfernt werden. (Fiegel 2004, S.31) Störung der Hormonproduktion Die Beeinträchtigungen der Hormonproduktion im Hoden in der Hypophyse oder im Hypothalamus können zur Zeugungsunfähigkeit des Mannes führen. Abhilfe verschaffen Hormonuntersuchungen, die anschließend mit Hormongaben behandelt werden können. (Fiegel 2004, S.31-32) Störungen der Erbsubstanz (Chromosomenanomalien) Das Klinefelter- Syndrom ist die beim Mann am häufigsten vorkommende Chromosomenanomalie. Das Syndrom äußert sich bei einer normalen Körpergröße und sehr kleinen Hoden, und ist mit einer Zeugungsunfähigkeit verbunden. Die Ursache für diese Störung ist eine Überproduktion an weiblichen Geschlechtshormonen. (Fiegel 2004, S.32) Seite 15

16 5.2 Funktionelle Beeinträchtigungen der Unfruchtbarkeit Als Funktionelle Beeinträchtigungen bezeichnet man jene Störungen, die eine Körperfunktion betreffen, zum Beispiel das Ausbleiben der Regelblutung oder zu hohe, bzw. zu niedrige Hormonwerte. Diese Störungen können sich wieder einstellen, da sie messbar und auch nachweisbar sind. Bei diesen Beeinträchtigungen sind meistens psychische Prozesse gegenwärtig. (Fiegel 2004, S.32) Typische funktionelle Störungen bei der Frau Hormonstörungen Wenn das follikelstimulierende Hormon (FSH) oder das luteinisierende Hormon (LH) zu wenig oder zu viel ausgeschüttet werden, laufen die genau aufeinander abgestimmten Prozesse anders ab. Die Folge ist, dass es zu keiner Follikelreifung und zu keinem Eisprung kommt. Ist das Hormon Prolaktin, das für die Brustentwicklung und den Milchfluss in den Brustdrüsen verantwortlich ist erhöht, kann dies die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Dasselbe betrifft die Schilddrüsenhormone. Diese Beeinträchtigungen können durch Hormongaben und durch Erfassen und Behandlung der psychischen Einflüsse therapiert werden. (Fiegel 2004, S.32) Keine Regelblutung (Amenorrhoe) Man unterscheidet eine Primäre und Sekundäre Amenorrhoe. Bei der Primären Amenorrhoe hat die Regelblutung am Beginn der Pubertät keinesfalls eingesetzt. Hier liegen selten organische Ursachen zu Grunde. Eher sind frühe psychische Störungen für das Ausbleiben der Regelblutung verantwortlich. Bei der Sekundären Amenorrhoe, ist die Blutung nach einem normalen Zyklus länger als vier Monate ausgeblieben, ohne dass die Frau befruchtet ist. Auch hier liegen viel mehr psychische Ursachen als organische zugrunde. (Fiegel 2004, S.32-33) Polycystisches Ovar - Syndrom (PCOS) Die häufigste Hormonstörung bei der Frau im fruchtbaren Alter ist das PCO - Syndrom. Es betrifft fünf bis zehn Prozent der Frauen. Um Spätfolgen zu verhindern, ist eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung wichtig. Eine frühzeitige Behandlung kann zur Besserung der Beschwerden führen. Seite 16

17 Ab dem Zeitpunkt der Pubertät kann sich das PCO - Syndrom erstmals bemerkbar machen. Bei manchen betroffenen Frauen ist das Syndrom erst im späteren Lebensverlauf vollständig ausgeprägt. Die Merkmale eines PCOS können z.b. vermehrte Körperbehaarung, unregelmäßiger Menstruationszyklus, Haarausfall, unreine fettige Haut, Akne, Schlafstörungen und eine eingeschränkte Fruchtbarkeit sein. Das PCO- Syndrom kann auch auf das psychische Wohlbefinden Auswirkungen haben. Frauen, die unter einem PCO - Syndrom leiden, haben einen erhöhten Anteil an männlichen Hormonen (Androgenen). Dieser erhöhte Anteil an männlichen Hormonen führt zu einer Behinderung der Eibläschenentwicklung. Dieser wichtige Vorgang der Entwicklung der Eibläschen ist aber für die Schwangerschaftsentstehung notwendig. Der Eisprung kann somit vollständig ausbleiben oder nur in manchen Monaten vorkommen. In manchen Fällen kann die Regelblutung sogar völlig ausbleiben oder es können auch weniger als acht Menstruationsblutungen pro Jahr auftreten. ( us/, ) Typische funktionelle Störungen der Unfruchtbarkeit beim Mann Schwankende Spermienqualität Männer gehen bei einer Untersuchung der Samenqualität häufig zum Urologen, der ein Spermiogramm, eine Kontrolle des Ejakulats unter dem Mikroskop, durchführt. Meist ist die Qualität der Spermien eingeschränkt und somit die Fruchtbarkeit vermindert. Zu unterschiedlichen Untersuchungszeitpunkten können die Befunde schwanken. (Fiegel 2004, S.33) Was genau bestimmt die Samenqualität? Es setzt sich aus einigen Faktoren wie Menge (die Anzahl der vorhandenen Samenzellen), Gestalt (die Anzahl der fehlgeformten Samenzellen) und Beweglichkeit der Spermien (sind diese lebhaft, mäßig oder eher unbeweglich) zusammen. Es ist erwiesen, dass psychische Belastungsfaktoren eine wichtige Rolle bei der Qualität der Samenzellen spielen. Seite 17

18 Man konnte nachweisen, dass Männer, die eine Verminderung der Samenqualität aufweisen (ohne organischen Ursachen), weitaus häufiger an schicksalhaften Belastungen oder Belastungen am Arbeitsplatz litten als Männer mit unauffälligem Spermiogramm. Stauber, 1979, Greimel, (zit. Fiegel 2004, S.33) Wurden diese Männer nun psychotherapeutisch behandelt, verbesserte sich die Qualität der Samenzellen und somit auch die Fruchtbarkeit der Männer. Die Schwankungen der Samenqualität können daher als Barometer seelischen Wohlbefindens verstanden werden. Der Körper passt sich sowohl an innere als auch an äußere Lebensbedingungen an. (Fiegel 2004, S.33) 5.3 Idiopathische (ungeklärte) Störungen Typische idiopathische Störungen bei Frauen und Männern Diese Störungen liegen vor, wenn organisch alles in Ordnung ist, auch die hormonelle Steuerung einwandfrei funktioniert und die Samenqualität optimal ist. Dennoch kommt es zur keiner Schwangerschaft. Diese Situationen sind für Paare erfahrungsgemäß sehr schwer zu ertragen. Man hört immer wieder: Es ist zwar beruhigend, dass alles gesund ist und funktioniert, aber warum klappt s trotzdem nicht?. (zit. Fiegel 2004, S.35) Häufigkeit spezifischer Ursachen der ungewollten Kinderlosigkeit Die Angaben zu den Häufigkeiten ungewollter Kinderlosigkeit sind nicht ganz eindeutig. Es liegen oft kombinierte Ursachen vor. In der Abbildung 3 sieht man die Verteilung spezifischer medizinischer Ursachen der Unfruchtbarkeit. Diese werden nach primärer (es ist noch nie zu einer Empfängnis gekommen) und sekundärer (es kam mindestens einmal zu einer natürlichen Empfängnis) Sterilität unterschieden. Die Ursachen der Unfruchtbarkeit bei Männern sind in der Abbildung 3 unter der Kategorie andrologischer Faktor dargestellt. Seite 18

19 Abbildung 3.: Verteilung spezifischer Ursachen der Sterilität, Angabe in Prozent (Gesundheitsberichtserstattung des Bundes 2004, S. 10) Im Bezug auf die Maßnahmen der künstlichen Befruchtung, die Paare in Anspruch nehmen, überwiegt bei der Frau als Ursache der Unfruchtbarkeit eindeutig die Schädigung des Eileiters (Tubenpathologie). Auch ein gestörter, pathologischer Menstruationszyklus können häufige Ursachen der Unfruchtbarkeit sein. Bei Männern kann häufig eine eingeschränkte Samenqualität vorkommen. Hormonelle Störungen können mit zunehmendem Alter der Frau auftreten. Es werden auch bei beiden Partnern Einschränkungen der Fortpflanzungsfähigkeit gefunden. Es gibt viele Theorien, warum es zu einem Anstieg der ungewollten Kinderlosigkeit gekommen ist, bzw. warum die Inanspruchnahme der Reproduktionsmedizin zunimmt: Es kann vermutet werden, dass der Anteil ungewollter Kinderlosigkeit deshalb zugenommen hat, weil Paare ihre reproduktive Phase auf ein höheres Lebensalter verschieben. Das Risiko einer abnehmenden Fruchtbarkeit der Frau steigt an. Warum es bei Frauen und Männer zu einer späteren Elternschaft kommt, hat nicht immer eine individuelle Entscheidung als Grundlage, sondern ist auch eine Folge unzureichender und fehlender gesellschaftlicher Unterstützung. Vor allem zu wenig vorhandene Kinderbetreuungseinrichtungen und mangelnde Seite 19

20 Unterstützung von Müttern im beruflichen und sozialen Umfeld spielen hierbei eine Rolle. (siehe Prävention ). Der liberalere Umgang mit Sexualität bringt möglicherweise auch neue gesundheitliche Risiken mit sich, wie zum Beispiel eine Chlamydieninfektion, die sich negativ auf die Fertilität auswirken kann. Ebenfalls könnten veränderte Lebensgewohnheiten, wie zum Beispiel übermäßiger Genussmittel- und Drogenkonsum, Übergewicht und Fastenkuren die Reproduktionsfähigkeit einschränken. (Gesundheitsberichterstattung Ungewollte Kinderlosigkeit 2004, S. 9-11) 6. Unerfüllter Kinderwunsch und psychische Einflüsse Stress kann möglicherweise die weibliche Fruchtbarkeit negativ beeinflussen. Es wird angenommen, dass die Ausschüttung von stressabhängigen Hormonen endokrinologische oder immunologische Mechanismen wie Antikörper am Gebärmutterhals (Zervix) auslösen können. Für die männliche Fruchtbarkeit konnte eine Verschlechterung des Spermiogramms im Zusammenhang von alltäglichem Stress nachgewiesen werden. Die Diagnose einer Unfruchtbarkeit kann für Betroffene kritisch sein, unter anderem weil der gewünschte Lebensplan vollkommen verändert werden muss. Diese neue Situation kann unterschiedliche Gefühle wie z.b: Hilflosigkeit, Trauer, Neid, Wut und Gefühle wie Minderwertigkeit und Ausgeschlossenheit auslösen. Psychische Folgen des unerfüllten Kinderwunsches können Einschränkungen des Selbstwertgefühls, der emotionalen Befindlichkeit und der Lebenszufriedenheit sein. Besonders in Partnerschaften oder im Kontakt zu Familie und Freundeskreis, kann der unerfüllte Kinderwunsch zu interpersonellen Problemen führen. Missverständnisse in der Partnerschaft können auftreten, weil sich die Partner beispielsweise unterschiedlich stark ein Kind wünschen. Im sexualen Erleben, könnte sich für einige Paare eine Beeinträchtigung diesbezüglich zeigen, weil Sexualität und humane Reproduktion zu stark verknüpft werden. Im sozialen Umfeld können sich Probleme ergeben, weil sich Betroffene aus Scham von sozialen Aktivitäten zurückziehen. Sie fühlen sich unverstanden und ausgeschlossen. Besonders für Frauen kann die Diagnose einer Unfruchtbarkeit eine belastende Erfahrung darstellen. Frauen zeigen beispielsweise ein höheres Ausmaß an Depressivität und psychosomatischen Ausfällen, sie beziehen eher die Ursache der Kinderlosigkeit auf ihr eigenes Versagen und empfinden es belastender als Seite 20

21 Männer. Werden jedoch Männer jedoch eindeutig als Verursacher erklärt, sind sie gleichfalls psychisch belastet. Bei enormer psychischer Belastung kann auch vor Beginn einer Behandlung eine Psychotherapie von Vorteil sein. Auch bei massiven Partnerschaftskonflikten oder sexuellen Störungen können unabhängig vom organischen Grund der Unfruchtbarkeit eine Paar- bzw. Sexualtherapie hilfreich sein. (Gesundheitsberichterstattung Ungewollte Kinderlosigkeit 2004, S 8) 6.1 Kinderwunschbehandlungen. Wie verbreitet ist das Problem? Jedes vierte bis siebente Paar wartet vergeblich auf ein Kind. Laut WHO sind weltweit 60 bis 80 Millionen Paare infertil. In 60 Prozent der Fälle wird die Ursache der Frau zugeschrieben. Die am häufigsten auftretende Ursache sind verschlossene Eileiter und eine eingeschränkte Samenqualität beim Mann. (Fiegel 2004, S.36) 6.2 Der Kinderwunsch und die Familienplanung Daten aus dem Generations and Gender Survey (GGS) 2008/2009 legen den Schluss nahe, dass der Großteil der Österreicher und Österreicherinnen beabsichtigt, ein Kind/Kinder zu bekommen. Immerhin 8% der Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter gaben an, überhaupt keine Kinder zu wollen. (Österreichischer Frauengesundheitsbericht 2010/11, S.45) Das Verhalten der Reproduktion und die Rahmenbedingungen von Schwangerschaft und Geburt haben in den vergangenen Jahrzehnten einen tiefen Wandel erfahren. Die Geburtenzahlen in Europa waren niemals so minimal wie derzeit. Ein zunehmender medizinischer und technischer Aufwand bei Schwangeren- und der Geburtenbetreuung geht damit einher. Im Jahr 2009 gab es in Österreich etwa Geburten. Die Daten im Geburtenregister Österreich deuten darauf hin, dass die Fertilitätsrate fortlaufend abnimmt. Der Anteil der Erstgebärenden gegenüber den Frauen mit mehreren Kindern nimmt deutlich zu. Im Jahr 2000 gab es noch Geburten und im Jahr 2009 gab er nur mehr Geburten. Die Anzahl der Mehrlingsgeburten ist jedoch im Jahr 2000 (1,37%) bis 2009 (1,72 %) gestiegen. (Österreichischer Frauengesundheitsbericht 2010/11, S.45) Seite 21

22 7. Die Kinderwunschbehandlung Das erste Retortenbaby kam vor 31 Jahren zur Welt. Heutzutage gibt es schon eine Million Kinder, die mit Hilfe einer In- Vitro- Fertilisation (IVF) Behandlung zur Welt gekommen sind. Zu Beginn war die In-vitro-Fertilisation eine sehr zeitraubende und aufwändige, und vor allem auch anstrengende Behandlungsmethode für Paare sowie für die behandelnden Ärzte und Ärztinnen. Die Eizellen wurden unter Vollnarkose durch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) und durch die Scheide entnommen. Die Frauen mussten damals Krankenhausaufenthalte auf sich nehmen und der operative Eingriff hatte auch schmerzhafte Nebenwirkungen. Die Vorbehandlung forderte regelmäßige Blutabnahmen und die Dosierung der Hormone war noch nicht so gut entwickelt wie heute. Für die Frauen gab es dabei unangenehme Nebenwirkungen. Im 21. Jahrhundert verlangt die In- vitro- Fertilisation wesentlich weniger Aufwand. Es sind mindestens drei Arztbesuche notwendig, erstens zur Ultraschallkontrolle, zweitens zur Punktion (Eizellgewinnung) und drittens zum Wiedereinsetzen der befruchteten Eizelle. (Fiegel 2004, S.37) 7.1 Die In-vitro-Fertilisation mit Embryotransfer (IVF mit ET) Eine In-vitro Fertilisation ist eine Verschmelzung einer Eizelle mit einer Samenzelle außerhalb des Körpers der Frau, sprich im Reagenzglas oder in einer Petrischale, einer Glasschale mit Deckel. Unter einem Embryotransfer ET versteht man die Übertragung der sich entwickelnden befruchteten Eizelle in der Gebärmutter. Diese Methoden der IVF und der ET gehören zu den geläufigsten Behandlungen der Reproduktionsmedizin. Diese Methode wird besonders bei Frauen angewendet, bei denen nicht behebbare Verschlüsse oder schwere Schädigungen vorliegen. (Fiegel 2004, S.38) Allgemein lässt sich ableiten, dass die Anzahl der Kinderwunsch-Behandlungen in Österreich regelmäßig ansteigt. Im Jahr 2001 wurden Versuche bei Paaren durchgeführt, im Jahr 2008 waren dies schon Versuche bei Paaren. Die Anzahl der Versuche und der entstandenen Schwangerschaften erhöhen sich stetig. Die ermöglichten Schwangerschaften lagen im Jahr 2001 bei 986 und im Jahr 2008 bei Eine ICSI Behandlung wurde bei 74,0 Prozent der Fälle im Jahr 2008 durchgeführt, die Schwangerschaftsrate lag bei 35,0 Prozent. Eine normale IVF Behandlung wurde bei 19,0 Seite 22

23 Prozent durchgeführt, die Schwangerschaftsrate lag hier bei 35 Prozent. Im Jahr 2000 wurde vom Bundesministerium für Gesundheit der sogenannte IVF- Fonds eingerichtet, ein Fonds zur Finanzierung der In-vitro- Fertilisation. Dieser unterstützt Paare mit unerfülltem Kinderwunsch finanziell bei IVF- Behandlungen. Dieser Fonds ist durch das IVF-Gesetz, BGBL. I Nr. 180/1999geregelt und wurde zuletzt durch die IVF- Fonds-Gesetz-Novelle 2004, BGBL I 2004/42 und die IVF-Fonds-Gesetz-Novelle 2010, BGBL I Nr. 3/2010 geändert. Die Übernahme der Kosten erfolgt nur an IVF- Instituten und Krankenanstalten, die einen Vertrag mit dem IVF-Fonds vereinbart haben. Es werden vom Fond bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen 70 Prozent der Kosten für Medikamente und Behandlungen für maximal vier Versuche garantiert. (Österreichischer Frauengesundheitsbericht 2010/11, S.44-45) Die folgenden Voraussetzungen müssen erfüllt werden, um die Förderung durch den IVF- Fond zu erhalten: das Paar muss in einer aufrechten Lebensgemeinschaft oder verheiratet sein; das Paar muss in Österreich versichert sein; bei ausländischen Patientinnen und Patienten muss eine stabile Aufenthaltsgenehmigung erteilt sein; der Mann darf das 50. Lebensjahr und die Frau das 40. Lebensjahr nicht überschritten haben; es muss entweder männlicherseits und/oder weiblicherseits eine Fruchtbarkeitsstörung vorhanden sein ; Wurden Maßnahmen, die eine Fortpflanzung verhindern, durchgeführt wie zum Beispiel gewollte Unterbindung der Eileiter oder Vasektomie, erhält das Paar keine Unterstützung vom IVF-Fonds; Wenn bei einem der vier Versuche eine Schwangerschaft mit positiver Herzaktion diagnostiziert wurde, jedoch ein Abortus erfolgte, so werden weitere vier Versuche vom IVF- Fonds unterstützt. (IVF- Fond ) Dieser Fond ist eine große Entlastung für die betroffenen Kinderwunschpaare, da diese nur mehr einen Selbstbehalt von 30 Prozent übernehmen müssen. Wie bei allen medizinischen Seite 23

24 Behandlungen ist auch bei der künstlichen Befruchtung ein Risiko vorhanden, über das die Patienten und Patientinnen selbstverständlich im Vorhinein genau aufgeklärt werden müssen. (Österreichischer Frauengesundheitsbericht 2010/11, S.45) 7.2 Der genaue Prozess der IVF erfolgt in drei Schritten: Erstens die Vorbehandlung: Der Zyklus der IVF Behandlung beginnt mit einer Hormonbehandlung der Frau, hier wird das Reifen mehrerer Eibläschen (Follikeln) stimuliert. Dadurch wird die Chance, schwanger zu werden, wesentlich erhöht. Die Durchführung der Behandlung wird in verschiedenen IVF- Zentren gehandhabt. Das Ziel ist es jedoch die Eierstöcke zur Produktion zahlreicher Follikel anzuregen. Im natürlichen Zyklus der Frau reift immer nur ein Eibläschen heran. Auf einem Bildschirm des Ultraschallgerätes werden die anhand von der Hormongaben stimulierten Follikel abgezählt und ihre Größe bestimmt. Zweitens die Follikelpunktion: Der Eisprung wird mittels einer Spritze ausgelöst. Man nennt dies die Follikelpunktion. Hier wird eine stabförmige Ultraschallsonde mit einer Nadelführung in die Scheide eingeführt. Anhand der Ultraschallperspektive wird die Nadel durch die Scheidenwand nacheinander in jedes einzelne Eibläschen eingeführt und die Follikelflüssigkeit samt der Eizelle mit Hilfe einer kleinen Nadel angeschlossenen Pumpe in ein Röhrchen abgesaugt. In dieser Flüssigkeit wird dann mikroskopisch nach der Eizelle gesucht, die dann in den Brutschrank oder Inkubator gebracht wird. Dieser Eingriff wird in den meisten Instituten unter einer Kurznarkose durchgeführt. Die Kurznarkose ist sehr gut verträglich und die Patientinnen können nach einer komplikationslosen Durchführung nach ein bis zwei Stunden nach Hause gehen. Zur gleichen Zeit der Behandlung wird der Mann in einem Raum geschickt, wo er durch Masturbation Samen gewinnt. Der Samen des Mannes wird durch sogenannte Waschvorgänge in einem Kulturmedium befruchtungsfähig gemacht und nach ein bis fünf Stunden der Eizelle hinzugefügt. Am darauffolgenden Tag wird die Eizelle mikroskopisch beobachtet, ob es zu einer Befruchtung gekommen ist. Dies kann man erkennen, wenn zwei Kerne in der Eizelle sichtbar sind. Drittens der Embryotransfer: Am fünften Tag, im Stadium der Blastozyste, wird nun der Embryonaltransfer durchgeführt. Also das Wiedereinsetzen der nun befruchteten Eizellen, ab jetzt auch Embryo genannt. Nur 36 Prozent erreichen dieses Stadium der befruchteten Seite 24

25 Eizellen, diese haben dann eine Einnistungswahrscheinlichkeit von 50 Prozent. Die restlichen Embryonen hören auf zu wachsen oder sterben ab. Mit Hilfe eines Katheters werden die sich in einem Tropfen Kulturmedium befindlichen Eizellen unter Ultraschall Kontrolle vorsichtig durch den Muttermund in die Gebärmutter eingepflanzt. Dieser Prozess erfolgt ganz ohne Narkose, schmerzlos, und ist mit einem gynäkologischen Eingriff zu vergleichen. Mit der Anzahl der eingepflanzten Eizellen steigt somit die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden aber auch das Eintreten einer Mehrlingsschwangerschaft. Nach der Behandlung des Transfers kann das Paar nach Hause gehen. Es werden zusätzlich gebärmutterunterstützende Medikamente verordnet, nach 16 Tagen erfolgt dann ein Schwangerschaftstest. (Fiegel 2004, S.39) In der folgenden Tabelle sind die weiteren gängigen Verfahren, die heute in der assistierenden Reproduktion eingesetzt werden, zusammenfassend dargestellt. Tabelle 1.: Methoden assistierter Reproduktion (Gesundheitsberichtserstattung des Bundes 2004, S. 15) Seite 25

26 7.3 Der Ablauf einer Sterilitätsbehandlung Wichtige Betreuungsaspekte bei Beginn der Behandlung Im Zuge des Anamnesegespräches gehört die Besprechung der Relevanz der ungewollten Kinderlosigkeit für die betroffene Frau und ihren Partner zu einer wichtigen Thematik. Dadurch kann der Betreuungsbedarf abgeschätzt werden, der die Kinderwunschbehandlung beeinflussen kann. Die Motive für die Ermittlung des Kinderwunsches spielen dabei eine wichtige Rolle. Mit der Frage Warum ist für Sie ein eigenes Kind so wichtig? kann zum Beispiel der Status der Diagnose Sterilität auf das Selbstbewusstsein, die Partnerschaft und das Sozialverhalten der Partner erfasst werden. Sehr wirksam ist es, die Bedeutung des Kinderwunsches bei beiden - Partner und Partnerin - auf einer Skala von eins bis zehn zu erfragen. Hier wird die Bedeutsamkeit des Kinderwunsches für das Paar veranschaulicht. Bei Paaren, die vor Beginn einer Kinderwunschbehandlung eine Beratung machen, liegen die Werte meist zwischen acht und neun. Die Wichtigkeit des Kinderwunsches ist vor allem für die Besprechung von Alternativen der Behandlungen von Bedeutung. Es wiederholen sich immer wieder bestimmte Themen wie Ein Kind gehört in eine Partnerschaft dazu, Ein Kind ist Ausdruck unsere Liebe oder Ich habe selber viele Geschwister und habe das sehr genossen. Solche Phrasen findet man auch bei Paaren, die auf natürlichem Weg schwanger werden, wieder. Die Überlegung, Warum will ich überhaupt Kinder? findet bei Kinderwunschpatientinnen schon zu einem früheren Zeitpunkt statt, da vor der Kinderwunschbehandlung ein Entscheidungsprozess abläuft. Die Thematisierung für ein eigenes Kind sollte Teil einer psychosomatischen Begleitung sein, weil sich dadurch auch Anknüpfungspunkte für bestimmte Problembereiche zeigen können. Aussagen, wie etwa Ich möchte ein Kind, damit ich nicht mehr so alleine bin, weisen auf eigene Lebensängste hin. Im Ausnahmefall werden auch Kinderwunschmotive genannt, aus denen sich tatsächlich ein pathologischer Kinderwunsch ableiten lässt. So wird dem Kind eine Funktion wie zum Beispiel der Ersatz eines verstorbenen Kindes oder als Erbe zugeordnet. In solchen Fällen ist es sinnvoll, aus einem überwertigen Kinderwunsch Konsequenz zu ziehen und somit keine Behandlung in Erwägung zu nehmen. Hier empfiehlt sich eine psychotherapeutische Behandlung. (Rohde, Dorn 2007, S ) Seite 26

27 7.3.2 Die Klärung von Ambivalenzen Die Besprechung von Ambivalenzen gehört zur psychosomatischen Beratung vor Beginn einer Kinderwunschbehandlung oder während einer längerfristigen Betreuung unbedingt dazu. Unter Ambivalenzen versteht man das Hin-und-her- Gerissen- Sein einer Entscheidung, also das sowohl/ als auch von Einstellungen. Der Begriff der Hassliebe ist ein Beispiel für eine untrennbare Verknüpfung von gegensätzlichen Wertungen. Die meisten Kinderwunschpatienten und Patientinnen haben den Eindruck, sie dürfen keine Ambivalenzen äußern, die aber alle werdenden Eltern im Laufe der Schwangerschaft haben. Das Zulassen von Ambivalenzen bedeutet das Besprechen von Vor- und Nachteilen eines eigenen Kindes, aber auch die Absprache zur Adoption und die zukünftige Lebenssituation mit Kind. Wenn ein Kind nur idealisiert wird, verursacht dies schlechte Voraussetzungen für eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema Kinderwunsch, wenn dieser unerfüllt bleibt. Solche Ambivalenzen treten bei langfristiger Kinderlosigkeit und im Verlauf längerer Kinderwunschbehandlungen auf. Ambivalenzen sind Ausdruck eines gesunden Anpassungsprozesses. Deswegen ist es sehr wichtig, diese Unsicherheiten immer wieder aufzugreifen. Es kommt öfters vor, dass Frauen, wenn sie den Wunsch nach einem eigenen Kind aufgeben, gleichzeitig unter schlechtem Gewissen leiden, weil sie nicht alle möglichen therapeutischen Verfahren in Anspruch genommen haben. Ein offenes Gespräch mit beiden - Partnerin und Partner - über solche Amivalenzen ist sehr hilfreich und von Vorteil. Es kann aber für die Beteiligten sehr schmerzhaft sein. Wenn einer der Partner sehr stark fixiert auf den Wunsch nach einem eigenen Kind ist, der oder die andere aber Zweifel spürt und es sich einfach nicht sagen traut. Hier könnte ein gemeinsames Gespräch eine klärende Perspektive geben und gleichzeitig die Partnerschaft stärken. (Rohde, Dorn 2007, S.118) Begleiterscheinungen einer Behandlung Schon vor Beginn einer Kinderwunschbehandlung werden die Patientinnen durch die behandelnden Ärzte und Ärztinnen über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt. Dieses Thema sollte besonders bei psychischen Belastungen angesprochen werden. Manche Paare gehen bei der ersten Behandlung davon aus, dass es nicht gleich funktioniert. Mit zunehmender Anzahl der erfolglosen Kinderwunschbehandlungen wird auch die psychische Belastung immer größer. Diese Entwicklungen sollten schon zu Beginn der Behandlungen besprochen werden. Seite 27

28 Zu den Vorbesprechungen gehören ebenfalls mögliche Auswirkungen auf die allgemeine Lebensführung durch den erforderlichen Zeitbedarf und die dazugehörigen organisatorischen Probleme, da bestimmte Untersuchungen zu einem fixierten Zeitpunkt stattfinden müssen. Wenn Paare versuchen, die Behandlungen geheim zu halten, kann dies zu einem massiven innerlichen Druck führen. Es ist daher sehr ratsam mit berufstätigen Patientinnen zu sprechen, einen Vertrauenspartner (zum Beispiel den oder die direkte/n Vorgesetzte/n) der berufstätigen Patientin ins Vertrauen zu ziehen. Aber auch die Einbeziehung einer guten Freundin bzw. eines guten Freundes oder eines vertrauten Familienmitgliedes kann die Situation erleichtern und somit den Druck vermindern. Manchen Paaren passiert es, dass sie sich zu sehr auf den Kinderwunsch fixieren, und ihre Hobbies dadurch vernachlässigen. In extremen Fällen kommt es vor, dass Frauen ihren Beruf aufgeben, weil sie glauben sie könnten sich besser der Kinderwunschbehandlung widmen. Es ist hilfreich, diese Aspekte offen mit den Betroffenen anzusprechen und ihnen auch klar zu machen, weshalb eine solche Einengung der Lebensqualität auf die Erfüllung eines Kinderwunsches wenig sinnvoll ist. (Rohde, Dorn 2007, S ) 7.4 Die Behandlungsmöglichkeiten beim Mann In-vitro-Fertilisation (IVF) und Intra-Cytoplasmatische Sperma-Injektion (ICSI) Ist die Samenqualität beim Mann herabgesetzt, ist diese Methode von Nutzen. Die Behandlung ist eine Kombination von einer IVF und zusätzlich einer Injektion eines einzelnen Spermiums in die Eizelle. Mittels einer dünnen Glaspipette wird ein Spermium unter dem Mikroskop anhand eines Mikromanipulators (eine Lenkvorrichtung die für winzige Bewegungen zuständig ist) direkt durch die Eihülle in die Eizelle gestochen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung deutlich gesteigert. (Fiegel 2004, S.61) Samenspende oder Heterologe Insemination Diese Methode kommt in Erwägung, wenn im Ejakulat des Mannes keine Samen vorhanden sind und dadurch keine Zeugung zu erwarten ist. Somit muss das Paar bereit sein, den Samen zur Zeugung eines Kindes von einem Dritten zu empfangen. Diese Behandlung der Insemination mit dem Samen eines fremden Spenders ist in Deutschland gesetzlich nicht geregelt, hier gelten die Bestimmungen der Deutschen Bundesärztekammer zur Durchführung der assistierten Reproduktion, die für dieses Verfahren eine Kommission eingerichtet hat. Die Seite 28

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