Löschwasserentnahme und -förd derung. -förderung
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- Meike Waldfogel
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1 Löschwasser- entnahme und -förderung TF Modul
2 Löschwasserentnahme und -förderung 1 FSHG: Aufgaben der Gemeinden und Kreise Die Gemeinden treffen Maßnahmen zur Verhütung von Bränden. Sie stellen eine den örtlichen Verhältnissen angemessene Löschwasserversorgung sicher. Stellt die Bauaufsichtsbehörde auf der Grundlage einer Stellungnahme der zuständigen Brandschutzdienststelle fest, dass im Einzelfall wegen einer erhöhten Brandlast oder Brandgefährdung eine besondere Löschwasserversorgung erforderlich ist, hat hierfür der Eigentümer, Besitzer oder sonstige Nutzungsberechtigte Sorge zu tragen. H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 2
3 Löschwasserentnahme und -förderung Die Wasserversorgung muss so ausgebaut sein, dass die Deckung des gegenwärtigen und des künftigen Bedarfs an Löschwasser gesichert ist. Geeignete Beurteilungsmerkmale für die Abschätzung des Wasserversorgungsbedarfs sind insbesondere: - Lage des Schutzobjektes oder des Schutzbereichs - Art und Deckung der Bebauung - Nutzung der Gebäude - Zugänglichkeit - ergänzende Eigenwasserversorgung gewerblicher Betriebe und - besondere Gefahrenpunkte H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 3
4 Löschwasserentnahme und -förderung Im Bereich der Feuerwehr wird die Löschwasserversorgung aufgegliedert in abhängige Wasserversorgung (die zentrale Wasserversorgung = Sammelwasserversorgung) Sie dient der Deckung des Wasserbedarfs von Wohn- und Arbeitsstätten sowie für Löschzwecke. Sie erfolgt durch ein vornehmlich unter Straßen verlegtes Rohrnetz die unabhängige Wasserversorgung. H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 4
5 Abhängige Löschwasserversorgung Mindestausgangsdruck Standrohr = Mindesteingangsdruck 1,5 bar Erforderlichenfalls "Druckerhöhung" anfordern Druck bei Einsätzen kann anders als bei Übungen sein Keine Haftung bei Schmutzablösungen Druckerhöhung: Es muss vom Wasserversorger jemand herauskommen und Schieber öffnen bzw. schließen, damit mehr Wasser zur Einsatzstelle fließen kann. Es werden nicht Pumpen höher gefahren. H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 5
6 Abhängige Löschwasserversorgung Problematik: Immer größere Entfernungen zwischen Hydrantenschild und Hydrant, wegen vorhandener Festpunkte. Rohrdurchmesser werden immer kleiner wegen geringerem Verbrauch H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 6
7 Abhängige Löschwasserversorgung Einzelteilbezeichnungen H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 7
8 Abhängige Löschwasserversorgung Grundsätze für die Benutzung von Hydranten Vor Benutzung ausspülen Ventile stets ganz öffnen und dann eine halbe Umdrehung zurück bewegen Bei der Entwässerung muss das Absinken des Wasserspiegels deutlich wahrnehmbar sein (Ausnahmen bei hohem Grundwasserspiegel) Nach der Beendigung der Wasserentnahme Klauendeckel wieder aufsetzen Im Winter neue Folie einsetzen H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 8
9 Abhängige Löschwasserversorgung Überflurhydrant ohne- oder mit Fallmantel meist auf Firmengelände H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 9
10 Abhängige Löschwasserversorgung Tatsächlich stark abhängig vom momentanen Verbrauch WE, morgens, abends, Sommer Messschaltungen des Wasserversorgers H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 10
11 Abhängige Löschwasserversorgung Löschwassermenge Je nach Bebauung müssen 800 bzw l/min über mindestens 2 Stunden zur Verfügung stehen. Die Löschwassermenge muss in einem Umkreis von 300 m um das Objekt zur Verfügung stehen. Die Hydrantenabstände liegen in Ortsnetzen meist unter 150 m H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 11
12 Unabhängige Löschwasserversorgung Die unabhängige Löschwasserversorgung Die unabhängige Löschwasserversorgung besteht aus Löschwasservorräten in offenen Gewässern, Löschwasserteichen, Löschwasserbrunnen oder Zisternen. Unterteilt wird die unabhängige Löschwasserversorgung in erschöpfliche und unerschöpfliche Löschwasserentnahmestellen. Erschöpfliche Löschwasserentnahmestellen - Löschwasserteich nach DIN Unterirdische Löschwasserbehälter (Zisterne) DIN Behelfslöschwasserbehälter H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 12
13 Löschwasserentnahme und -förderung Unerschöpfliche Löschwasserstellen Unerschöpfliche Wasserentnahmestellen sind Wasserentnahmemöglichkeiten, die ein oder mehrere Objekte über einen bestimmten Zeitraum mit Löschwasser versorgen können. Der Zeitraum beträgt 3 Stunden Im Katastrophenfall sind 5 Stunden vorgesehen Als unerschöpflich gelten: - natürliche offene Gewässer (Seen, Flüsse, Bäche) - künstliche offene Gewässer (Talsperren, Kanäle, Rückhaltebecken) - Löschwasserbrunnen (bedingt) Unerschöpflich: ausreichende Löschwasservesorgung über 3 Stunden H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 13
14 Löschwasserentnahme und -förderung H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 14 Löschwasserentnahme und -förderung
15 Die Löschwasserförderung Löschwasserförderung Ziel: an den Strahlrohren einen bestimmten Druck zu erreichen, mit dem das Wasser an einer Einsatzstelle verwendet werden kann. = Strahlrohrdruck. Soll: löschwirksamen Strahl mit einer entsprechenden Wurfweite und Eindringkraft erzeugen. Der Erfolg einer Löschwasserförderung basiert immer auf vorhergehende (theoretische) Überlegungen zum Aufbau der Förderstrecke (z.b. Verteilung von Feuerlöschkreiselpumpen innerhalb der Schlauchleitung). H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 15
16 Löschwasserförderung H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 16 Löschwasserentnahme und -förderung
17 Löschwasserförderung - Reibung Die Größe der Reibung ist dabei hauptsächlich von folgenden Faktoren abhängig: Durchmesser der Schläuche: Je kleiner der Durchmesser ist, um so größer ist die Reibung. Oberfläche im Inneren der Schläuche: Je rauer die innere Wandung der Schlauchleitung ist, desto größer ist die Reibung. Länge der Schlauchleitung: Je länger die Schlauchleitung ist, um so größer ist der Druckverlust infolge der Reibung. Fördermenge: Je mehr Wasser pro Zeiteinheit fließt, desto größer ist die Reibung. Ferner wird die Reibung durch sonstige äußere Einflüsse wie zum Beispiel scharfe Umlenkungen (Knicke) beeinflusst. H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 17
18 Löschwasserförderung Druckverlust bar über Fördermenge l/min Man erkennt, dass der Reibungsverlust pro 100 Meter B-Schlauch mit steigender Durchflussmenge nicht linear zunimmt. Aus diesem Grund sollte man nach Möglichkeit nicht mehr als 1200 l/min fördern, da anderenfalls die Reibungsverluste zu groß werden. Faustformel bei 100 m B 1 bar Voraussetzung: ca. 800 l/min H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 18
19 Löschwasserförderung Da bei der Abschätzung der zu erwartenden Reibungsverluste Fehler bzw. Ungenauigkeiten auftreten können, soll man einen sogenannten Eingangsdruck als Sicherheitsfaktor berücksichtigen. Käme nämlich das Löschwasser an einer Feuerlöschkreiselpumpe drucklos an, würde der atmosphärische Druck die Schlauchleitung zusammendrücken. Der Wasserfluss käme zum Stillstand. Deshalb soll der Eingangsdruck p Ein = 1,5 bar betragen. H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 19
20 Löschwasserförderung H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 20 Löschwasserentnahme und -förderung
21 Löschwasserförderung Länge Anzahl B Förderstrom 1200 l/min Ausgangsdruck 10 bar Druckverlust 2,5 bar auf 100 m Länge Länge Anzahl B Anzahl B Gesamtfüllmenge B-Leitung: 50 l (C: 20 l) H. Pelzer Löschgruppe Simmerath 21
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