Kognitivistische Ansätze

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1 Nicht- Naturalistische Ansätze Kognitivistische Ansätze Ethik Naturalismus Kapitel 7 Non-Kognitivistische Ansätze Kapitel 3 Haupttypen der Ethik Kapitel 8 Begründungstypen Kapitel 9 Subjektivismus Objektivismus Realismus Kapitel 4 Kapitel 5 Kapitel 6 Freiheit, Verantwortung Kapitel 10 Andreas Vieth Vieth Prinzipien von mittlerer Reichweite 1 1

2 Nonkognitivismus Werturteile sind nicht wahrheits- und Begründungsfähig Drei Argumente für den Nonkognitivsimus Methodische Voraussetzungen Alltägliche Erfahrung (widersprüchliche Ratschläge, erfolglose Überredungsversuche Hume: Trennung von Vernunft und Wille (vgl. auch Seelenteile bei Platon) Naturwissenschaftliches Weltbild: Werte keine Frage empirischer Tatsachen Sprechakttheorie: oberflächlich einfache Sprechhandlungen sind intern komplex und können analysiert werden illokutionäre Rolle des Sprechaktes (Behaupten, Auffordern, Ausdrücken) Bedeutungskomponenten des Sprechaktes (expressiv, evokativ, deskriptiv) 3 Typen nonkognitivistischer Analysen des gewöhnlichen Sprachgebrauches Ratschlag von A (ich) gegenüber B (du):»du sollst nicht abtreiben«alfred Jules Ayer Tatsachenbehauptung: Dies ist eine Abtreibungshandlung (deskriptiv behauptend) Gefühl des Sprechers: ich missbillige dies (expressiv) Ethik: Entweder Tatsachenfragen oder emotionale Beeinflussung (Mitfühlen) Charles L. Stevenson Tatsachenbehauptung: Dies ist eine Abtreibungshandlung (deskriptiv behauptend) Gefühl des Sprechers: ich missbillige dies... (expressiv) Imperativ des Sprechers:... tue Du es auch (evokativ) Ethik: Entweder Tatsachenfragen und/oder Emotion mit suggestiver Kraft (kausale Beeinflussung) Richard Mervyn Hare Tatsachenbehauptung: Dies ist eine Abtreibungshandlung (deskriptiv behauptend) Dezision für eine Regel und Imperativ: ich befehle mir und anderen Abtreibungshandlungen zu unterlassen (evokativ) Ethik: Entweder Tatsachenfragen und/oder Aufforderung zu einer identischen Entscheidung für/gegen eine Regel. Andreas Vieth Vieth Prinzipien von mittlerer Reichweite 2 2

3 Realismus (a) Realismus versus Nominalismus Realismus versus Idealismus Realismus versus Verifikationismus (b) stark (c) Zwei Arten der Wahrnehmung Objektwahrnehmung Sachverhaltswahrnehmung (6) Peter nimmt wahr, dass das Scheinen der Sonne gut ist. (7) Peter nimmt wahr, dass er das Scheinen der Sonne als gut wahrnimmt. Realismus schwach Idealismus (i) (ii) Naturalismus Nonkognitivismus (iii) Subjektivismus (d) Der Realist beharrt auf den phänomenalen Ausgangsdaten (i) Brentano Mackies Kritik (ii) (iii) Hartmann/Scheler Moore Irrtumstheorie Absonderlichkeit evaluativer Eigenschaften Abhängigkeit evaluativer Eigenschaften von natürlichen (e) Schwacher Realismus primäre, sekundäre Qualitäten Keine Projektionstheorie Reichweite des schwachen Realismus Materiale ethische Bestimmungen Andreas Vieth Vieth Prinzipien von mittlerer Reichweite 3 3

4 Begründung (1) Deduktion Induktion PA PB S Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde. Man kann nicht (vernünftigerweise) wollen, dass Maximen vom Typ X (beispielsweise Lügen) allgemeines Gesetz werden. Handlungen (nach Maximen) vom Typ X sind ethisch verboten. PA PB PC S Handlung x ist ethisch verboten. Handlung x ist eine Handlung vom Typ X. Alle bisherigen Handlungen vom Typ X waren verboten. Auch alle künftigen Handlungen vom Typ X sind verboten. type versus token Begründung als Einbahnstraße Situationsbewertung PA PB S Handlungen vom Typ X sind (unabhängig von mir und dem Hier-Und-Jetzt) verboten. x ist eine Handlung, die mir hier und jetzt als (prima facie) geboten, sinnvoll, möglich, wünschenswert oder als eine gangbare Alternative erscheint (und x gehört zu diesem Typ X). Die Handlung x ist (mir hier und jetzt) verboten. Andreas Vieth Vieth Prinzipien von mittlerer Reichweite 4 4

5 Begründung (2) Kohärentismus (1) Kohärenz in ethischer Hinsicht ist Stimmigkeit in der evaluativen Erfahrung von Personen und somit zunächst eine (im weitesten Sinne) ästhetische Qualität. (2) Subjektive und intersubjektive Geltung kann Kohärenz beanspruchen, weil die evaluative Erfahrung von Personen z. B. in Konfliktfällen durch einen Prozess der individuellen oder gemeinschaftlichen Be-ratung explizierbar ist. (3) Als Methode besteht der Kohärentismus im Sammeln von relevanten Gesichtspunkten, aus denen sich ein neues Gesamtbild herstellen lässt, dass nicht notwendig alle bis ins Letzte überzeugen muss, wohl aber praktische Konflikte reduzieren hilft. Inferenzielle Kohärenz: Schlüssigkeit Explanatorische Kohärenz: Wertungen und Erklärungen passen zueinander Deliberative Kohären: Handlungen und Ziele passen zueinander Analogische Kohärenz: Einbettung in den Erfahrungshorizont Perzeptive Kohärenz: Blick für Situationen Andreas Vieth Vieth Prinzipien von mittlerer Reichweite 5 5

6 Freiheit und moralische Verantwortung 1 Willensfreiheit? (Kann ich meine Entscheidungen selbst bestimmten?) 2 Handlungsfreiheit? (Ich bin frei von äußerem Zwang, aber meine Entscheidungen sind vielleicht unfrei.) 3 Akausalität/Spontaneität? (Handlungen setzten eine andere Art von Kausalkette in Gang.) Frage 1: Frage 2: Ist moralische Verantwortung (Lob, Tadel, Bestrafung) mit dem Determinismus vereinbar? Ist der Determinismus wahr? F2? Antwort ja nein ja Weicher Determinismus Harter Indeterminismus F1? Nein Harter Determinismus Libertarianismus Determinismus Indeterminismus Kompatibilismus Inkompatibilismus Positio nen Andreas Vieth Vieth Prinzipien von mittlerer Reichweite 6 6

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