Lebensformen im Hoch- und Spätmittelalter

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1 Schuljahrgänge 7 und 8 Lebensformen im Hoch- und Spätmittelalter Die Schülerinnen und Schüler beschreiben das Dorf als Lebensort der großen Mehrheit der Menschen im Mittelalter. stellen das Kloster als Ort vertiefter Frömmigkeit und kultureller, wirtschaftlicher und sozialer Leistungen dar. erklären die Burg als Verteidigungseinrichtung, Herrschaftssitz und Lebensraum. Alltag im mittelalterlichen Dorf Das Leben auf dem Land ändert sich Im Dienste Gottes und der Menschen das Kloster Klöster entstehen und breiten sich aus, Alltag im Kloster - früher und heute, die Kirche und die Gläubigen: Wer vertritt den richtigen Glauben? Ritter und Burgen Deutung und Reflexion / Beurteilung und Interpretieren Sachquellen unter quellenkritischen Gesichtspunkten und Einbeziehung des Kontextes. (Erklären, dass das Handeln von Menschen auf der Basis der Wertvorstellung erfolgt). Unterscheiden einzelne Dimensionen der Geschichte: Sozialgeschichte, Geschlechter-, geschichte, Alltagsgeschichte, Wirtschaftsgeschichte. Bildbeschreibung Auswertung eines Grundrisses Themen Leben auf dem Land, Leben im Kloster, Ritter und Burgen mit dem Gruppenpuzzle erarbeiten. Kurzer stichwortgestützter Schülervortrag Recherchieren zu Sachverhalten (Bibliothek, Internet) und werten die Ergebnisse im Gespräch aus. Daten, Begriffe, Namen Meierhof, Dreifelderwirtschaft Orden, Benediktinerregel, Hildegard von Bingen Ritter, Minne

2 stellen die Besonderheiten städtischen Lebens dar. entwickeln eine Vorstellung von den Veränderungen im europäischen Mittelalter (z. B. Klima, Bevölkerung, Siedlungsbewegung, Pest, Mentalitäten). Städte verändern das Leben: Warum die Städte entstanden. Macht Stadtluft frei und gleich?, Zünfte regeln das Leben der Handwerker Fernhandel ein schwieriges Geschäft Willkommen, geduldet und verfolgt die Juden Feuer Wasser Seuchen: Umwelt und Überleben in der Stadt Erklären die Bedingtheit heutiger Phänomene 2 Spurensuche mittelalterliche Zeugnisse in einer heutigen Stadt entdecken. regionalgeschichtlicher Bezug: z.b Bremer Rathaus und Roland, Hanse Lernen durch Lehren: Schülervorträge, (z.b. Stadtführung in Gruppen) 11. Jh. Städtegründungsperiode, Stadtrecht, Markt, Patriziat, Zunft, Ghetto Religiöse und politische Machtstrukturen im Hoch- und Spätmittelalter Die Schülerinnen und Schüler stellen das Papst und Kaiser: der Klerus gewinnt an Bedeutung Deutung und Reflexion / Beurteilung und Unterscheiden verschiedene Formen historischer Quellen und ordnen sie historisch ein; Erklären, dass die Daten, Begriffe, Namen 1077 Canossa, 1122 Wormser Konkordat, Bann, Gang nach Canossa, Gregor VII., Heinrich IV, Investitur

3 Verhältnis zwischen geistlicher und weltlicher Herrschaft am Beispiel des Investiturstreits dar. beschreiben die Begegnung des Christentums mit anderen Religionen im Mittelalter. beurteilen die Machtkonzentration in der Hand der Fürsten als Schwächung der Königs- /Kaiserherrschaft im Reich. Mohammed, der Prophet Allahs, Der Islam breitet sich aus Kreuzzüge ins Heilige Land Europa begegnet der islamischen Kultur, Geschichte erinnert und gedeutet: die Kreuzzüge politische Folgen eines grandiosen Fehlschlags? Die Kaiser und die Fürsten: Ringen um die Macht Friedrich I. und Heinr. d. Löwe: ein Konflikt zwischen Lehnsherr und Vasall Erklären, dass das Wertvorstellung erfolgt. 3 Rekonstruktion von Geschichte einer genauen Befragung von Quellen bedarf (z.b. Autorintention, Adressat); (Erstellen eines Schaubildes zum Investiturstreit, (S. 80)) Filmanalyse: Unterscheidung zwischen Dokumentarfilm und Spielfilm (z.b.: Filmreihe: Die Deutschen H. d. Löwe ) Stellen Hypothesen zu Sachverhalten auf und machen Verfahrensvorschläge zu ihrer Überprüfung regionalgeschichtlicher Bezug: z. B. mittelalterliche Stadt der Region, Heinrich der Löwe 622 Flucht Mohammeds, 1096 erster Kreuzzug, Judentum, Islam, Kreuzzüge, Mohammed 1356 Goldene Bulle, Kurfürst, Reichstag, Friedrich II. Renaissance, Humanismus, Entdeckungsreisen Deutung und Reflexion / Daten, Begriffe, Namen

4 Die Schülerinnen und Schüler begründen, warum sich Kunst und Wissenschaft an der Antike orientieren, und erklären die damit verbundene Veränderung des Menschen- und Weltbildes. erläutern die Gründe für die sog. Entdeckungsreisen und beurteilen das Spannungsverhältnis zwischen europäischen Eroberern und indigenen Völkern sowie dessen Folgen. Aufbruch in eine neue Zeit? Der Mensch im Mittelpunkt, ein neues Bild der Natur und des Kosmos, Auf der Suche nach Harmonie und Schönheit, Kaufleute gelangen zu Macht und Ansehen, Geld regiert die Welt Eine schöne Kunst der Buchdruck Die Folter macht die Hexen Europa erobert die Welt von den Entdeckungen zur Kolonialherrschaft Der Aufbruch in die neue Welt, Zwei Welten prallen aufeinander Die Europäer erobern die Welt Geschichte erinnert und gedeutet: wie die Schwarzen schwarz, die Gelben gelb und die Roten rot wurden. Beurteilung und Unterscheiden einzelne Dimensionen der Geschichte: Geschlechtergeschichte. (Erklären, dass das Wertvorstellung erfolgt.) (Erklären, dass das Wertvorstellung erfolgt.) (Erklären die Bedingtheit heutiger Phänomene) regionalgeschichtlicher Bezug: z. B. Weserrenaissance 4 Sachquellen untersuchen, Schaubild zeichnen Unterscheiden zwischen Karten und Geschichtskarten, unterscheiden Internetadressen nach Qualitätsmerkmalen. (Recherchieren zu Sachverhalten (Bibliothek, Internet) und werten die Ergebnisse im Gespräch aus) Buchdruck, Humanismus, Renaissance, Gutenberg 1453 Eroberung Konstantinopels, 1492 Entdeckung Amerikas, indigene Völker, Kolumbus Reformation und Glaubenskriege Deutung und Daten, Begriffe,

5 Die Schülerinnen und Schüler deuten die Reformation als die bedeutendste Veränderung im religiösen und gesellschaftlichen Leben und in der bisherigen Rolle der mittelalterlichen Kirche. nennen die Ursachen des Dreißigjährigen Krieges und beschreiben die politischen und sozialen Auswirkungen in Mitteleuropa. Reformation Glaubensspaltung Glaubenskämpfe; Steht das Jüngste Gericht bevor? Martin Luther fordert die Kirche heraus Der Bauernaufstand Freiheit für den gemeinen Mann? Eine neue Konfession entsteht - und stärkt die Macht der Obrigkeit Ein anderer Weg Reformatoren Zwingli und Calvin Wie reagiert die alte Kirche? Glaube und Macht die Verwüstung Deutschlands im 30jährigen Krieg, (Geschichte erinnert und gedeutet: Niedergang oder Blütezeit? Deutschland nach dem 30jährigen Krieg) Reflexion / Beurteilung und 5 Ein Spottbild interpretieren, unterscheiden zwischen Bildbeschreibung und Bilddeutung (Möglichkeit: ein Bild gestalten) (Textquellen im Vergleich, S. 212/213) regionalgeschichtlicher Bezug: z. B. Reformation in der Region (Calvin) Namen Thesen, 1525 Bauernkriege, Ablasshandel, Reformation, Luther, Karl V Dreißigjähriger Krieg, Konfession, Wallenstein

6 6 Absolutismus und Aufklärung Die Schülerinnen und Schüler erläutern den Begriff Absolutismus als Bezeichnung eines neuen Herrschaftssystems am Beispiel Frankreichs. setzen sich mit den Ideen und mit der Praxis der Aufklärung als Schrittmacher der allmählichen Überwindung absolutistischer Verhältnisse auseinander. charakterisieren den preußischen Staat Die Säulen der absolutistischen Macht Woher nimmt der König sein Geld? Das Wirtschaftsprogramm Colberts Ziele und Praxis der AP Die ungleichen Untertanen: 3 Stände Das 17. Und 18. Jh., die Welt wird neu erklärt Das Weltbild des Galilei: Naturwissenschaft gegen Kirchenlehre Nur der Verstand und eigene Erfahrungen zählen Brandenburg- Preußen wird europäische Großmacht Eine neue Deutung und Reflexion / Beurteilung und Erklären, dass das Wertvorstellung erfolgt. (mögl.:eine Statistik interpretieren, Schaubild zur Gesellschaftsstruktur) Herrscherbilder zum Sprechen bringen: Ludwig XIV. Auswertung Zeitebenen in Geschichtskarten Streitgespräch: Vertreter der alten Ordnung - Kritiker Daten, Begriffe, Namen Ludwig XIV., Absolutismus, Merkantilismus, Manufaktur, stehendes Heer, Hegemonie, Ständegesellschaft Aufklärung, Gewaltenteilung, Kant Friedrich d. Gr., Polnische Teilungen, Maria Theresia, Katharina d. Gr.

7 als ein Beispiel des Absolutismus in Deutschland. Auffassung vom Herrscheramt: Friedrich Wilhelm I. Friedrich d. Gr. regionalgeschichtlicher Bezug: z. B. Architektur des Barock in der Region 7 Die bürgerlichen Revolutionen in Europa Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Ursachen der Französischen Revolution sowie ihre wichtigsten Ergebnisse und Auswirkungen. erklären die Herrschaft Napoleons aus der Wahrung von Revolutionserrung enschaften in Verbindung mit diktatorischen Elementen. stellen die Frankreich vor 1789: reich und ruiniert; 1789: Die Revolution des dritten Standes Aus Untertanen wird eine Nation Die Revolution frisst ihre Kinder Sicherheit statt Freiheit: Bonaparte beendet die Revolution Napoleon verändert Deutschland Deutung und Reflexion / Beurteilung und Ein Verfassungsschema interpretieren Lernen durch Lehren: Schülervorträge Daten, Begriffe, Namen Sturm auf die Bastille, 1791 Verfassung Frankreichs, Französische Revolution, Menschenund Bürgerrechte, konstitutionelle Monarchie, Robespierre Napoleon 1803 Säkularisierung, 1806 Ende des Heiligen Römischen Reiches

8 Auseinandersetzu ng mit den europäischen Monarchien als Motor der hegemonialen Bestrebungen Frankreichs in Europa und deren Folgen dar. untersuchen die Veränderung der europäischen Ordnung durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses. beurteilen die revolutionären Bewegungen in Europa im Hinblick auf ihre Auswirkungen. Der Wiener Kongress Das System Metternich Revolution in Deutschland Wie soll der deutsche Nationalstaat aussehen? Erklären die Bedingtheit heutiger Phänomene landesgeschichtlicher Bezug: z. B. Göttinger Sieben 8 Karikaturen als historische Quellen zur eigenen Urteilsbildung (Karikaturen, Lieder) Deutscher Nation, 1813 Völkerschlacht bei Leipzig, Kontinentalsperre, Preußische Reformen, Freiherr vom Stein, Hardenberg 1814/15 Wiener Kongress, Deutscher Bund, Restauration, Metternich 1830 Julirevolution in Frankreich, nationale Erhebungen in Europa im 19. Jh., 1848/1849 Revolution in Deutschland, Liberalismus, Nationalismus Industrielle Revolution und Industrialisierung Deutung und Reflexion / Beurteilung und Daten, Begriffe, Namen Die Schülerinnen und England Werkstatt Interpretieren Beschreiben und Stellen Hypothesen zu 2. Hälfte des 18.

9 Schüler erklären die Ursachen für die Entstehung der Industriellen Revolution in England. erläutern das Ausgreifen der Industrialisierung auf Deutschland. arbeiten die Entstehung der Sozialen Frage im Zusammenhang mit der Industrialisierung heraus. charakterisieren die Soziale Frage als Ausgangspunkt neuer politischer Konstellationen und unterschiedlicher Lösungsansätze. der Welt Gründe und Folgen der Industrialisierung Deutschland auf dem Weg zur Industriegesellschaft Unternehmer und Arbeiter in der Fabrik Wie soll die Soziale Frage gelöst werden? Arbeiter organisieren sich Arbeiterbewegung Arbeiterkultur Dörfe und Städte verändern ihr Gesicht Sachquellen unter quellenkritischen Gesichtspunkten. Erklären, dass das Wertvorstellung erfolgt. Erklären die Bedingtheit heutiger Phänomene. Erklären, dass das Wertvorstellung erfolgt. Erklären die Bedingtheit heutiger 9 Deuten Statistiken, Diagramme und Schaubilder. Wandeln Statistiken in eine geeignete grafische Darstellungsform um. Beschreiben und Deuten Statistiken, Diagramme und Schaubilder Wandeln Statistiken in eine geeignete grafische Darstellungsform um. (Textquellen im Vergleich) Karikaturen als Quellen zur eigenen Urteilsbildung Bildbeschreibung Sachverhalten auf und machen Verfahrensvorschläge zu ihrer Überprüfung. (Recherchieren zu Sachverhalten (Bibliothek, Internet) und werten ihre Ergebnisse im Gespräch aus.) (Streitgespräch Unternehmer-Arbeiter) (Recherchieren zu Jahrhunderts, Industrielle Revolution 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, Deutscher Zollverein, Industrialisierung Bevölkerungsexplosion, Soziale Frage 1848 Kommunistisches Manifest, Marxismus, Kommunismus, Proletariat, Sozialdemokratie, Marx, Engels, Lassalle

10 bewerten die Industrialisierung als einen zentralen menschheitsgesch ichtlichen Prozess globalen Ausmaßes. Industrialisierung und Natur (Umweltverschmutzun g) (Die Entwicklung einer Erfindung verfolgen) Phänomene 10 regionalgeschichtlicher Bezug: z. B. Industrialisierung in der Region Sachverhalten (Bibliothek, Internet) und werten ihre Ergebnisse im Gespräch aus.)