Moderne Mobilität und Datenspuren in intelligenten Verkehrssystemen
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- Klara Wetzel
- vor 8 Jahren
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1 Moderne Mobilität und Datenspuren in intelligenten Verkehrssystemen 1 Alcatel-Lucent Stiftung für Kommunikationsforschung Berlin, 2. Juni 2008 Drs. Ing. J. (Sjef) A.L. Janssen V D V Kernapplikations GmbH & Co. KG
2 Gliederung VDV und VDV-Kernapplikation Mobilität (((eticketing Kernapplikation Rollenmodell Datenschutz und Sicherheit Ausklang
3 Verband Deutscher Verkehrsunternehmen 27 Millionen Mal pro Tag genutzt VDV gegründet Mitglieder, 53 außerordentliche Mitglieder Fachverband und Interessenvertretung VDV Publikationen VDV national und international aktiv
4 VDV-Kernapplikations GmbH & Co. KG Organisation: 2004 gegründet VDV, Verkehrsunternehmen und Verbünde als Kommanditisten Ziele: Umsetzung und Vermarktung der VDV-Kernapplikation (KA) zur Sicherstellung der Interoperabilität Applikationsherausgabe der KA Übernahme und Verwaltung sowie Weiterentwicklung der Kernapplikation Zertifizierung von Komponenten Sicherheitsmanagement des Gesamtsystems Einfach grenzenlos und grenzenlos einfach soll das Reisen mit dem (((eticket in Deutschland sein.
5 Mobilität und Datenspuren Der moderne Mobilist hinterlässt eine Vielfalt von Datenspuren Datenspuren: Maut, Tankstelle, Restaurant, Videoüberwachung beim Parken, Geschwindigkeitskontrolle, Kaufen einer Fahrkarte, Handys, Und jetzt auch noch Erfassung der Fahrdaten ÖPV???
6 Gründe für die Einführung von (((eticketing (((eticketing und EFM (Elektronisches Fahrgeldmanagement) Fahrgäste Mit dem (((eticket mit einem Medium EFM-Systeme durchgängig nutzen Ohne Zugangshemmnisse reisen, der Komfort erhöht sich Einfach grenzenlos und grenzenlos einfach Verkehrsunternehmen und -verbünde Mehr Fahrgäste durch abgebaute Zugangshemmnisse Einführung von ergiebigeren Tarifen Neue Marketingplattformen und kundengerechte Angebotsgestaltung Erhöhung der Fahrgeldeinnahmen durch fälschungssichere (((etickets Kostengünstigere Vertriebsformen bei konsequenter Einführung EFM Aufgabenträger Mittelfristig (weitere) Effizienz- und Effektivitätssteigerung Verbesserte Planungsdaten
7 EFM Projekte in Deutschland in den vergangen Jahren Insellösungen nicht nur auf Norderney und Sylt... Norderney VRS Koblenz Sylt Oldenburg Saarbrücken Kiel Lüneburg Bremen Kassel Marburg Frankfurt Pforzheim Stuttgart Hamburg Hamburg-Bergedorf Hannover Riesa Reutlingen München Hohenzollern Ravensburg Ulm Konstanz Kempten Berlin Chemnitz Dresden Projekte in allen möglichen Varianten: Eigene Karten oder Karten von Dritten Kontakt, kontaktbehaftet, kontaktlos Kontaktloses Papierticket, kontaktlose Plastikkarte, Hybridkarte, Dual- Interfacekarte, Transponderhülle Geldbörse, ÖPNV-Börse Prepaid,Postpaid Check-in only, Check-in / Check-out, Bein Be-out Handlungsbedarf
8 Die VDV-Kernapplikation Die Idee... Der Kunde im öffentlichen Verkehr soll zukünftig mit einer einzigen, für den ÖPV initialisierten Applikation auf einem mobilen Trägermedium deutschlandweit seine Fahrten im ÖPV durchführen können. ÖPV-Applikation... ÖPV-Applikation Datenstandard Organisation (Rollenmodell) Sicherheitssystem Sperrlistenmanagement Damit verbunden ist die Zielstellung, dem Kunden den Zugang zum ÖPV zu erleichtern und das Bezahlen zu vereinfachen. Clearing Einheitliche Kundenschnittstellen Verträge
9 Die VDV-Kernapplikation Interoperabilität aus Kundensicht: Nutzung aller ÖPNV- Dienstleistungen mit einem Kunden-Medium (((eticket
10 Die VDV-Kernapplikation Die 3 Stufen des elektronisches Fahrgeldmanagement können eigenständig und (trotzdem) interoperabel nebeneinander existieren bargeldloses Zahlen elektronisches Ticket automatisierte Fahrpreisfindung Kontobindung Anonym vorausbezahlt (prepaid) Lastschriftabrechnung (postpaid) Vorausbezahlt mit Kontobindung Werteinheitenspeicher Speichern elektronischer Tickets Z.B. Abo-Chipkarten Saarbrücken, VRR, VRS und viele Handyprojekte CiCo, z.b. Kolibricard in Schwäbisch Hall CiCo mit Handy: Touch & Travel Be-in / Be-out, z.b. ALLFA-Ticket im VVO-Dresden
11 Das logische Rollen-Modell der KA Definition von Rollen, Rechten und Pflichten Nutzer/Kunde Kundenvertragspartner (KVP) Produkt- Verantwortlicher (PV) ÖPV- Dienstleister (DL) Vertrieb Service Clearing Kontrolle Erfassung Applikations- Herausgeber (AH) Kontrollservice (KOSE) Registr. Sicherheit Zertifizierung Basis EN/ISO
12 Das logische Rollen-Modell der KA Definition von Rollen, Rechten und Pflichten Kunde Dienstleister (DL) Kundenvertragspartner (KVP) Produktverantwortliche (PV) Applikationsherausgeber (AH) Kontrollservice (Kose) will befördert werden will persönliche Daten sicher aufbewahrt wissen muss vereinbarten Preis bezahlen will für Beförderung Einnahmen will Fälschungen erkennen möchte guten Kundenservice bieten möchte vom Vertriebssystem optimal unterstützt werden muss Forderungen gegenüber dem Kunden geltend machen und Forderungen des DL, ggf. auch des PV begleichen möchte seine Produkte über KVP verkaufen will Missbrauch seiner Produkte vermeiden möchte über Verkaufsaktivitäten informiert sein Muss Interoperabilität gewährleisten Informationen über ausgegebene Applikationen haben Muss als Dienstleister für das Sperrlistenmanagement deren Verfügbarkeit, Integrität und Authentizität sicherstellen
13 Die VDV-Kernapplikation Was die VDV-KA nicht ist kein Standard zur Einführung eines einheitlichen Tarifs kein Standard zur Einführung eines einheitlichen Vertriebs kein Standard zur verbindlichen Einführung aller drei EFM-Varianten Die KA zwingt niemanden zur Einführung von EFM
14 Datenschutz und Sicherheit Datenschutzanforderungen technisch und organisatorisch verankern Datenschutzanforderungen Transparenz Widerspruchsrecht Wahlmöglichkeit Datensparsamkeit Getrennte Verarbeitung Zweckbindung der Ticketdaten Vorabkontrolle Zugriffsberechtigung Datenschutzgerechte Gestaltung der Systemkomponenten Schutz gegen Missbrauch Löschung Datenschutzgesetz Europäische Richtlinie 95/46/EG / 2002/58/EG CiCo Schwäbisch Hall, Datenschutzbeauftragter Baden-Württemberg Be-in/be-out ALLFA-Pilot, Datenschutzbeauftragter Sachsen/Dresden Datenschutzbeauftragter NRW Kernapplikation Dokument Elektronisches Fahrgeldmanagement - Datenschutzrechtliche Grundanforderungen, verabschiedet im Düsseldorfer Kreis der Datenschutzbeauftragten der Bundesländer Dokument Organisatorische Festlegungen und Vertragsbeziehungen interoperables EFM auf KA-Basis Datenschutzrechtlichen Grundanforderungen als Basis für die Feinspezifikation Muster Datenschutzhinweise Muster Datenschutzinformationen EFM-Teilnahmebedingung für Akkreditierung
15 Datenstandard Organisation Sicherheit Sperrlisten Clearing KUSCH Vertr Vertr ge ge Datenschutz und Sicherheit Datenschutzanforderungen technisch und organisatorisch verankern VDV-Kernapplikation Verträge Transparenz Widerspruchs- recht Wahlmöglichkeit Datenspar- samkeit Getrennte Verarbeitung Zweckbindung der Ticketdaten Festlegung Zwecke +Beschreibung Datenverarbeitungsvorgänge Identität der verantwortliche Stelle(n) Unterrichtspflichten der Kundenvertragspartner Unterrichtspflichten der Kundenvertragspartner Freie Entscheidung anonym reisen oder unter Preisgabe der persönliche Daten Daten zu Planungszwecken anonym erheben Daten besondere Leistungsangebote pseudonym Nicht individuelles Nutzerverhalten erkennen Zu unterschiedlichen Zwecke erhoben, getrennt zu verarbeiten Trennung von Nutzer- und Nutzungsdaten Keine kunden- oder kartenbezogen Auswertungen zu fremden Zwecken Zu Abrechnungszwecken Übermittlung pseudonymer Daten
16 Datenstandard Organisation Sicherheit Sperrlisten Clearing KUSCH Vertr Vertr ge Datenschutz und Sicherheit Datenschutzanforderungen technisch und organisatorisch verankern VDV-Kernapplikation Verträge Vorabkontrolle Vor Inbetriebnahme des EFM durchzuführen vom Datenschutzbeauftragten Zugriffs- Berechtigung Datenschutzge- rechte Gestaltung des Systems Schutz gegen Missbrauch Löschung Lesezugriff Kontrollpersonal beschränkt auf die zur Kontrolle notwendigen Daten Keine Möglichkeit für Unbefugte Eingabedaten einzusehen Diskriminierungsfreie Fehlermeldungen Auslesemöglichkeit für Fahrgäste Treffen von Vorkehrungen, die den Fahrgast schützen gegen missbräuchliche Verwendung Speicherung personenbezogener Daten so kurz wie möglich Regelfristen für Löschung festlegen
17 Datenschutz und Sicherheit Sicherheitsmanagement und Bedrohungsbeispiele Sicherheitsmanagement Nachvollziehbare Vertrauensbasis schaffen (ermöglicht Interoperabilität) Schutz der Privatsphäre der Kunden Systematischer Schutz aller Produktions- und Geschäftsprozesse des elektronischen Fahrgeldmanagements gegen beabsichtigte Angriffe und unbeabsichtigte Ereignisse Verhinderung von Betrug bzw. Fälschung von innen und von außen Schutz von Investitionen, Einnahmesicherung, Erzeugung von abrechnungsfähigen Daten Wahrung der Eigenständigkeit und Sicherheit einzelner Organisationen (VU, VV, Betreiber, Hersteller) mit unterschiedlichen Interessen in einem oder sogar mehreren unterschiedlichen elektronischen Fahrgeldmanagementsystemen Bedrohungsbeispiele Manipulation von Daten/Berechtigungen auf den Nutzermedien z.b. Änderung Gültigkeitsende: mache Wochenkarte zur Monatskarte oder erhöhe WES-Speicherbetrag Fälschung von Nutzermedien z.b. kopiere Nutzermedium oder baue eigenes Manipulation von Transaktionsdaten z.b. melde Ausstellung von 10 anstatt Jahreskarten Generierung von nicht authentischen Transaktionsdaten z.b: reiche erfundene Transaktionsdaten für ein Nutzermedium ein Wiedereinspielen von alten Daten z.b. kassiere doppelt für ausgestellte Berechtigungen, gefahrene Strecken
18 Ausklang KA-Umsetzungspläne/Projektskizzen HVV VGN VRS VRR RMV MDV VBB VVO (((eticket für Abo-Kunden CiCo mit KA-Bezahlarten (((eticket mit KA-Bezahlarten Aufbau Hintergrundsysteme Aufbau Rules & Regulations Pilot Clearing Pilot KOSE Zertifizierungslabor KA-Download auf NFC-Handy LUKA Applikationsmanagement-Tool Saarbahn HNV/NVH/ KSVH/OAK AVV AVV HNV HVV KSH MDV NVH OAK Augsburg Heilbronn Hamburg Schwäbisch Hall Leipzig Hohenlohe Ostalbkreis RMV Saarbahn VBB VGN VRR VRS VVO Rhein-Main Saarbrücken Berlin-Brandenburg Niederrhein Rhein-Ruhr Rhein-Sieg Dresden-Oberelbe
19 Ausklang Die VDV-Kernapplikation... Der einfachste Fahrschein aller Zeiten! Mit dem (((eticket machen wir für Sie das Reisen noch bequemer. ebezahlen eticket ekontrolle Check in Check out Automatische Ticketerfassung
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