Schalllängsdämmung im mehrgeschossigen Holzbau

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1 Seite 1 Dr. Rolf Schumacher 1 Dipl.-Ing. (FH) Bernd Saß ift Rosenheim Schalllängsdämmung im mehrgeschossigen Holzbau Ist-Situation und konstruktive Verbesserungsmöglichkeiten von Flankenbauteilen in Holzbauweise Einleitung Anforderungen an den Schallschutz von Gebäuden werden in Deutschland in DIN 4109 festgelegt. Neben den darin definierten Mindestanforderungen werden Werte für einen erhöhten Schallschutz und die Einstufung von Gebäuden in Schallschutzstufen SSt vorgeschlagen (DIN 4109 [1], DIN 4109 Beiblatt 2 [3], E DIN [4] und VDI 4100 [5]). Auf Basis dieser Vorschläge lassen sich grundsätzlich verschiedene Schallschutzniveaus planen und realisieren. Tabelle 1 Schallschutzanforderungen und Vorschläge für erhöhten Schallschutz für Trennwände- und Decken in Mehrfamilienhäusern und Doppelhäusern DIN 4109 DIN 4109, Beiblatt 2 Mindestanforderung Vorschlag für erhöhten Schallschutz E-DIN , (VDI 4100) SSt 2 SSt 3 Bauteil erf. R w db erf. R w db R w db R w db Mehrfamilienhäuser Wohnungstrennwand Wohnungstrenndecke Doppel/Reihenhäuser Trennwand Tabelle 1 gibt einen Überblick über die Anforderungen an die Luftschalldämmung von Trennwänden und Decken im Wohnungsbau sowie 1 Jetzige Adresse: Accon GmbH, München

2 Seite 2 über die Vorschläge zu erhöhter Schalldämmung. Es ist geplant, die Vorschläge für einen erhöhten Schallschutz in Beiblatt 2 durch die Einstufung in Schallschutzstufen nach Teil 10 zu ersetzen. Zur Bestimmung der Luftschalldämmung zwischen zwei Räumen ist neben der direkten Schalldämmung der Wand bzw. der Decke die Schalllängsleitung oder Längsschalldämmung eine wichtige Größe. Die Längsschalldämmung ist die Kenngröße für die sogenannten Schall-Nebenwege, also der Schallübertragung über die flankierenden Bauteile. Bild 1 gibt einen Überblick über die prinzipiell möglichen Schallübertragungswege. 1 3 F Df f Ff 13 Senderaum D 2 d Empfangsraum Dd Fd 12 F f Bild 1 Schallübertragungswege im Holzbau Die Bezeichnungen entsprechen DIN [6]; die Kennung der Bauteile 1,2 und 3 wird zur Bezeichnung der Stoßstellendämmung verwendet; F und f steht für ein Flankenbauteil, D und d für ein trennendes Bauteil. Große Buchstaben stehen für den Sende-, kleine Buchstaben für den Empfangsraum. Historie und derzeitiger Stand Die Längsschalldämmung im Holzbau wurde in der Vergangenheit zuerst von Prof. Gösele untersucht ([11], [12], [13], [17]). Die Ergebnisse sind u.a. im Bauteilkatalog in Beiblatt 1 zu DIN 4109 eingeflossen. Weitere Untersuchungen zur Längsschalldämmung im Holzbau wurden von der Industrie durchgeführt ([14], [15]). Im Rahmen eines Forschungsprojektes über Installationswände im Holzbau wurde von der Fachhochschule Rosenheim ein vom Forstabsatzfonds über die DGfH gefördertes Projekt durchgeführt, in dessen Verlauf auch die Flankenschallübertragung thematisiert wurde [19].

3 Seite 3 Die Längsschalldämmung wird nach den gültigen Prüfnormen DIN [7], künftig DIN EN ISO [8], im Labor als sogenannte bewertete Norm- Flankenpegeldifferenz D n,f,w bestimmt. Der Betrag stimmt mit der früher üblichen Bezeichnung bewertetes Längsschalldämm-Maß R L,w überein. Mit der Luftschalldämmung und der Längsschalldämmung wird der vereinfachte oder rechnerische Nachweis nach DIN 4109 geführt [2]. Ausgehend von der Anforderung an die erforderliche Schalldämmung wird der vereinfachte Nachweis über einen Zuschlag von 5 db geführt, d.h. für die Trennwand gilt R w,r erf. R w + 5 db und für alle flankierenden Bauteile i gilt R L,w,R,i erf. R w + 5 db. Bei einer Mindestanforderung von erf. R w = 53 db, wie sie nach DIN 4109 für Wohnungstrennwände gilt [1], ergibt sich demnach eine Anforderung von 58 db an die Luftschalldämmung der Trennwand und die Längsschalldämmung der flankierenden Bauteile (Rechenwerte aus Laborprüfungen mit Berücksichtigung des Vorhaltemaßes). Während es im Bauteilkatalog Ausführungsbeispiele für Holzständerwände gibt, die die erforderliche Luftschalldämmung haben, kann die erforderliche Längsschalldämmung nach Beiblatt 1 in vielen Fällen nicht nachgewiesen werden [2]. Messungen in ausgeführten Bauten zeigen jedoch, das in Holzbauweise eine hohe Schalldämmung ausgeführt werden kann [19], [22]. Über die Mindestanforderungen hinaus können bewertete Bau-Schalldämm-Maße R w von Trennwand und Decke von 60 db erzielt werden, was sogar den Anforderungen nach Schallschutzstufe 3 entspricht [4]. Veränderungen in der Normung Die Prognoseverfahren zur Schalldämmung in Gebäuden werden zur Zeit überarbeitet und europaweit harmonisiert. Mit der Einführung des europäischen Rechenmodells in DIN EN [6] als Bestandteil von DIN 4109 wird das bisherige Verfahren nach DIN 4109 zur Berechnung der resultierenden Schalldämmung zwischen zwei Räumen ersetzt. Der vereinfachte Nachweis mit dem Zuschlag von 5 db wird danach entfallen. Das Rechenmodell enthält neue Berechnungsmethoden und Kenngrößen wie die Stoßstellendämmung und den Verlustfaktor. Auch die nach EN-Norm [10] definierten Spektrum-Anpassungswerte C und C tr sind für die Längsschalldämmung zu bestimmen; hierzu liegen jedoch wenige Daten vor.

4 Seite 4 Um das Verfahren umsetzen zu können, wird zur Zeit der Bauteilkatalog [2] überarbeitet. Es besteht also die Notwendigkeit, die neuen Verfahren für die unterschiedlichen Bauweisen zu verifizieren, also die praktische Anwendbarkeit zu prüfen. Das Rechenverfahren ist in Abhängigkeit der Bauweise in mehrere Schritte aufgeteilt. Für jeden Baukörperanschluss ist zuerst die Frage zu klären, ob die Verbindung der Bauteile untereinander einen wesentlichen Einfluss auf die Flankenschalldämmung und damit auf die resultierende Schalldämmung zwischen zwei Räumen hat oder nicht. Die anschließende Berechnung der resultierenden Schalldämmung kann spektral (detailed model) oder mit Einzahlangaben (simplified model) durchgeführt werden, wie es auch nach dem bisherigen Verfahren üblich ist. Bild 2 Beispiele für Stoßstellen im Massivbau, links ein Kreuzstoß, rechts ein T-Stoß Wenn die Verbindung der Bauteile einen wesentlichen Einfluss auf die resultierende Schalldämmung hat, muss für den Bauteilstoß eine Stoßstellendämmung K ij bestimmt werden. Beispiele für solche Stöße sind in Bild 2 dargestellt. Ebenfalls ist die energetische Ankopplung an die umgebenden Bauteile mit Hilfe des Verlustfaktors η in situ zu berücksichtigen. Die rechnerische Betrachtung erfolgt dabei nicht nur über das Flankenbauteil, sondern auch über die Verzweigung zwischen Flankenbauteil und trennendem Bauteil. Dieses Verfahren ist z.b. bei Gebäuden in Massivbauweise anzuwenden. Im Massivbau ist also ein Umdenken in der rechnerischen Beurteilung und Planung der akustischen Eigenschaften von Gebäuden erforderlich.

5 Seite 5 Bild 3 Beispiele für Stoßstellen mit leichten Bauteilen, links eine Anbindung einer Glasfassade, rechts ein T-Stoß im Holzbau Hat die Verbindung der Bauteile keinen wesentlichen Einfluss auf die Flankenschalldämmung, so sieht das Rechenverfahren die Berücksichtigung der Flankenübertragung analog zur Berechnung nach DIN 4109 Beiblatt 1 vor, d.h. die Verzweigungsdämmung zwischen flankierendem und trennendem Bauteil ist so hoch, dass sie vernachlässigt werden kann. Dies gilt zum Beispiel bei Glasfassaden, wie Untersuchungen des ift gezeigt haben ([20], Darstellung wie in Bild 3 links) Um diese Frage auch für den Holzbau zu klären, wurden vom ift grundlegende Arbeiten zur Verifizierung des Rechenverfahrens durchgeführt [21]. Ergebnis ist, dass eine Verzweigungsdämmung messbar ist, jedoch der Einfluss auf die resultierende Schalldämmung in der Größenordnung von maximal 1 bis 2 db liegt. Es sind also Stoßstellendämm-Maße im Holzbau messbar, d.h. es ist möglich, das Rechenverfahren mit Stoßstellendämm- Maßen auf den Holzbau anzuwenden. Ebenso ist eine Rückführung auf das Verfahren mit der reinen Längsschalldämmung denkbar, um die praktische Anwendung zu vereinfachen. Welches Verfahren im künftigen Bauteilkatalog für Gebäude in Holzbauweise zur Anwendung kommt wird zur Zeit diskutiert, ist also noch nicht entschieden. Ergebnisse aus der Forschung In einem gerade fertiggestellten, von der AiF über die DGfH geförderten Projekt [22] wurden vom ift Daten für die Längsschalldämmung und die Stoßstellendämmung im Holzbau bestimmt und praktische Möglichkeiten zur Verbesserung der Längsschalldämmung untersucht. Quellenvergleich Die Messungen im Längsleitungsprüfstand des ift zeigen, dass die Werte der Längsschalldämmung von Holzwänden nach Beiblatt 1, deren Werte auf Messungen von Gösele zurückgehen [11], zum Teil deutlich überschritten

6 Seite 6 werden. Die gleichen Tendenzen zeigen die Untersuchungen der Fa. Fels [14]. Da diese Messungen im Firmenprüfstand von Fels für Unterdecken durchgeführt wurden, der zudem mit 31m³ / 37 m³ nach Prüfnorm zu kleine Volumina hat, sind die Ergebnisse nur eingeschränkt mit den Messungen im Längsleitungsprüfstand des ift vergleichbar. Da jedoch die Anzahl der Quellen begrenzt ist, werden die Daten zum Vergleich in Tabelle 2 mit aufgenommen. R L,w,R ist darin der Rechenwert des Längsschalldämm-Maßes, D n,f,w (C;C tr ) die bewertete Norm-Flankenpegeldifferenz mit den Spektrum-Anpassungswerten nach DIN EN ISO [10]. R L,w entspricht zahlenmäßig dem D n,f,w -Wert. Zu beachten ist, dass bei den ift-werte noch keine Vorhaltemaße berücksichtigt worden sind. Tabelle 2 Vergleich der Längsschalldämmung aus verschiedenen Quellen Aufbau Beschreibung DIN 4109, Beiblatt 1, Tabelle 33 Werte Fa. Fels [14] Werte ift [22] R L,w,R R L,w,R D n,f,w (C;C tr ) Einfach beplankt mit Dämmung im Gefach 50 db 57 db 53 (-1;-2) db Doppelt beplankt mit Dämmung im Gefach 54 db 61 db - Einfach beplankt, Beplankung getrennt 54 db 61 db (Ständer getrennt) 58 (-1;-5) db

7 Seite 7 Tabelle 2 Vergleich der Längsschalldämmung aus verschiedenen Quellen Aufbau Beschreibung DIN 4109, Beiblatt 1, Tabelle 33 Werte Fa. Fels [14] Werte ift [22] R L,w,R R L,w,R D n,f,w (C;C tr ) Einfach beplankt, kein Kontakt zwischen beiden wänden 62 db 68 (-2;-5) db Einfach beplankt 54 db 61 (-1;-3) db Die im Vergleich höheren Einzahlwerte bei Fels lassen sich durch die höher schalldämmende Beplankung und die unterschiedliche Dämmung erklären. Die im ift verwendeten Wände waren mit OSB (R w,osb = 29 db) beplankt und mit Cellulosedämmstoff gedämmt, die von der Firma Fels getesteten Wände waren mit Gipsfaserplatten GF beplankt (R w,gf = 33 db) und mit Mineralfaserdämmstoff gedämmt. Innere Beplankung Die innere Beplankung der flankierenden Wände hat einen wesentlichen Einfluss auf die Flankenschalldämmung. Aus dieser Erkenntnis ergeben sich direkt konstruktive Möglichkeiten, um die Längsschalldämmung zu verbessern, d.h. durch die Verwendung einer Beplankung mit höherer Transmissionsschalldämmung kann die Längsschalldämmung verbessert werden.

8 Seite 8 Norm-Flankenpegeldifferenz D nf in db Beplankung getrennt D n,f,w (C;C tr) = 58 (-1;-5) db Beplankung durchgehend D n,f,w (C;C tr) = 53 (-1;-2) db Frequenz f in Hz Beplankung durchgehend Beplankung getrennt Bild 4 Längsschalldämmung einer Holzständerwand mit durchgehender und getrennter Beplankung Eine weitere Möglichkeit der Verbesserung ist die doppelte Beplankung der Wand, wodurch sich eine Verbesserung der bewerteten Norm- Flankenpegeldifferenz D n,f,w um 3 bis 4 db ergibt. Wird die Beplankung im Bereich des Anschlusses zum trennenden Bauteil getrennt, kann die Längsschalldämmung D n,f,w um 3 bis 5 db verbessert werden. Diese Ergebnisse sind zum Teil ebenfalls in früheren Arbeiten ermittelt worden, und sind auch im Bauteilkatalog enthalten ([11], [14], [16], [21], [2]). Durchgehende und getrennte Flankenwand Die akustische Trennung von Bauteilen wird vielfach verwendet, um die Schallübertragung zu verringern. Durch praktische Erfordernisse, die sich aus der Baustatik und der Abdichtung der Bauteile ergeben, lässt sich eine vollständige Trennung von Bauteilen in der Praxis jedoch nur zum Teil umsetzen. Bei vollständiger Trennung der Bauteile liegt der Wert der Längsschalldämmung mit D n,f,w = 68 db im Bereich der maximalen Schalldämmung des Prüfstandes. Der aus praktischen Gründen notwendige

9 Seite 9 mechanische Verbund der Außenwände bildet jedoch Schallbrücken aus, so dass die Verbesserung durch die Trennung begrenzt ist. Im Beispiel in Bild 5 ergibt sich summa summarum eine Verbesserung der Flankenschalldämmung von 8 db. Norm-Flankenpegeldifferenz D nf in db Wand mit elastischer Zwischenlage, verschraubt D n,f,w (C;C tr) = 64 (-1;-4) db Wand getrennt und verschraubt D n,f,w (C;C tr) = 61 (-1;-3) db Wand durchgehend D n,f,w (C;C tr) = 53 (-1;-2) db Frequenz f in Hz Wand durchgehend Wand getrennt und verschraubt Wand mit elastischer Zwischenlage, verschraubt Aufbau der Wand: OSB 19 Cellulose 160 DWD 16 Ständer 80/160 Bild 5 Längsschalldämmung einer durchgehenden und getrennten Außenwand in Holzständerbauweise Eine elastische Zwischenlage zwischen den Wänden kann die Längsschalldämmung weiter verbessern; im Versuch hat sich eine Verbesserung der bewerteten Norm-Flankenpegeldifferenz von 3 db ergeben. Vorsatzschalen Akustisch biegeweiche Vorsatzschalen sind eine wichtige Maßnahme, um die Luftschalldämmung von Bauteilen zu erhöhen. Auch im Holzbau werden Vorsatzschalen verwendet, zum einen, um die Schalldämmung zu erhöhen, zum anderen, um eine Installationsebene für die Haustechnik (Heizung, Strom) zu bekommen. Zur Bestimmung der Luftschalldämmung der Bauteile wird in der Planung ein Verbesserungsmaß durch Vorsatzschalen verwendet ( R). Bei der Betrachtung der Längsschalldämmung ergibt sich die Fragestellung, ob die Verbesserung durch Vorsatzschalen bei der Transmissionsdämmung

10 Seite 10 auf die Längsschalldämmung übertragbar ist. Dazu wurde das Verbesserungsmaß durch Vorsatzschalen auf einer Holzständerwand im Wandprüfstand und im Längsleitungsprüfstand bestimmt. Die Verbesserung der Luftschalldämmung setzt oberhalb der Doppelschalenresonanzfrequenz der Holzständerwand an. Im Bereich der Doppelschalenresonanz wird die Luftschalldämmung verschlechtert (Bild 6). Schalldämm-Maß R in db Wand mit Vorsatzschale R w (C;C tr) = 54 (-6;-14) db Wand ohne Vorsatzschale R w (C;C tr) = 41 (-1;-5) db Doppelschalenresonanz Aufbau der Wand: OSB 19 Cellulose 160 DWD 16 Ständer 80/ Frequenz f in Hz Ohne Vorsatzschale Mit Vorsatzschale Bild 6 Verbesserung der Luftschalldämmung durch eine Vorsatzschale (mit Federschienen) Die Verbesserung der Einzahlangabe der Luftschalldämmung durch die Vorsatzschale wird von den tiefen Frequenzen begrenzt. Bei der Längsschalldämmung ergibt sich im ganzen gemessenen Frequenzbereich eine Verbesserung der Flankenschalldämmung. Die Verbesserung ist in der bewerteten Norm-Flankenpegeldifferenz D n,f,w etwa gleich groß wie bei der Luftschalldämmung; jedoch ist zu beachten, dass die Messungen im Bereich der Maximaldämmung des Prüfstandes liegen und somit durchaus noch höher liegen können. Für die praktische Anwendung

11 Seite 11 bedeutet das, dass die Flankenschallübertragung durch Vorsatzschalen nahezu unterdrückt werden kann. Norm-Flankenpegeldifferenz D n,f in db Beidseitig mit Vorsatzschale D n,f,w (C;C tr) = 68 (-2;-7) db Einseitig mit Vorsatzschale D n,f,w (C;C tr) = 66 (-2;-7) db Wand ohne Vorsatzschale D n,f,w (C;C tr) = 53 (-1;-2) db Aufbau der Wand: OSB 19 Cellulose 160 DWD 16 Ständer 80/ Frequenz f in Hz Ohne Vorsatzschale Einseitig Vorsatzschale Beidseitig Vorsatzschale Bild 7 Verbesserung der Längsschalldämmung durch eine Vorsatzschale (mit Federschienen) Ein wesentlicher Unterschied zur Betrachtung der Luftschalldämmung ist, dass sich die Schalllängsdämmung durch die Vorsatzschale bei tiefen Frequenzen nicht verschlechtert. Das liegt daran, dass die Schallübertragung im wesentlichen über die innere Beplankung erfolgt und somit die Doppelschalenresonanz der Holzständerwand nicht in dem Maße die Schallübertragung beeinflusst wie bei der Luftschalldämmung. Verbesserungsmaße für die Luftschalldämmung von Vorsatzschalen auf Holzständerwänden lassen sich also nicht direkt auf die Längsschalldämmung übertragen; die Verbesserung ist günstiger zu bewerten. Tiefe Frequenzen Die Schalldämmung von Holzständerwänden wird durch die Doppelschalenresonanz bei tiefen Frequenzen dominiert. Oberhalb der

12 Seite 12 Resonanz steigt die Schalldämmung mit theoretisch 12dB/Oktave an. Durch Vorsatzschalen kann dieser Effekt noch verstärkt werden, wie das Beispiel in Bild 6 zeigt. Die Resonanz liegt in der Regel im Frequenzbereich zwischen 50 und 100 Hz. Tiefe Frequenzen im Bereich unter 100 Hz sind häufig Ursache für Beschwerden, insbesondere wenn Dröhneffekte auftreten. Dieses Verhalten wird vor allem bei Trittschallanregung diskutiert; jedoch auch eine zu geringe Luftschalldämmung bei tiefen Frequenzen kann zu Beschwerden der Bewohner führen. Die Bewertung der Luftschalldämmung mit der Bezugkurve spiegelt das Verhalten bei tiefen Frequenzen nur unzureichend wieder; speziell die Terzbänder unterhalb 100 Hz werden nicht berücksichtigt. In diesem Fall ist die Betrachtung mit den Spektrum-Anpassungswerten C und C tr nach DIN EN ISO [10] hilfreich, besonders im Frequenzbereich ab 50 Hz. Tabelle 3 enthält Messbeispiele aus dem Labor und von Baumessungen. Genaue Angaben zu den Konstruktionsdetails der einzelnen Bauteile finden sich in den jeweiligen Projektunterlagen [19], [22]. Tabelle 3 Messbeispiele für die Luftschalldämmung von Holzbauteilen bei tiefen Frequenzen Bauteil R w C;C tr C ;C tr, Messungen im Labor im Rahmen des Projektes Schalllängsdämmung im Mehrgeschoß-Holzbau [22] Außenwand 41-1;-5 0;-4 Außenwand mit Vorsatzschale 54-6;-14-9;-22 Innenwand, einfache Ständer 47-1;-4-2;-9 Innenwand, getrennte Ständer 54-2;-5-3;-13 Messungen am Bau im Rahmen des Projektes Entwicklung von Installationswänden [19] Wohnungstrennwand 60-2;-7-4;-18 Wohnungstrennwand 60-2;-7-9;-24 R w +C R w +C R w +C tr R w +C tr db db db db

13 Seite 13 Tabelle 3 Messbeispiele für die Luftschalldämmung von Holzbauteilen bei tiefen Frequenzen Bauteil R w C;C tr C ;C tr, Wohnungstrennwand 57-2;-6-5;-18 Wohnungstrennwand 64-2;-8-6;-19 Wohnungstrenndecke 64-1;-5-3;-15 Messungen am Bau im Rahmen des Projektes Schalllängsdämmung im Mehrgeschoß-Holzbau [22] Innenwand 50-2;-9-6;-18 Wohnungstrennwand 60-1;-6-3;-16 Wohnungstrenndecke 68-2;-6-4;-16 Wohnungstrenndecke 60-2;-5-4;-16 R w +C R w +C R w +C tr R w +C tr db db db db Die Ergebnisse in Tabelle 3 zeigen anschaulich, dass für Anregespektren mit mittel- und hochfrequenten Geräuschanteilen (R w +C-Werte), z.b. Autobahnverkehr, Schienenverkehr (bei Außenbauteilen) und bei Wohnaktivitäten wie Sprache, Radiomusik usw. (bei Innenbauteilen) Bauteile in Holzbauweise mit einer hohen Schalldämmung hergestellt werden können. Es können bewertete Schalldämm-Maße von 60 db und mehr realisiert werden. Im Bereich tiefer Frequenzen zeigt sich der Schwachpunkt von zweischaligen Bauteilen auf. Die Bewertung mit Anregespektren mit überwiegend tieffrequenten Geräuschanteilen wie Straßenverkehr und Diskomusik (R w +C tr - Werte) ist wesentlich ungünstiger, besonders bei Berücksichtigung der Frequenzen ab 50 Hz. Die C tr, Werte sind fast immer zweistellig, so dass die Einzahlangabe R w +C tr, in vielen Fällen im Bereich von etwa db liegen, trotz eines bewerteten Schalldämm-Maßes R w ohne C tr in der Größenordnung von 60 db. In diesem Bereich besteht also ein großer Forschungsbedarf, um die günstigen Eigenschaften bei mittleren und hohen Frequenzen nicht durch geringe Schalldämmung bei tiefen Frequenzen zu beeinträchtigen.

14 Seite 14 Fazit Die Längsschalldämmung im Holzbau ist besser als Ihr Ruf. Durch einfache Maßnahmen wie Trennung der Beplankung im Bereich des Bauteilanschlusses oder durch doppelte Beplankung lassen sich Längsschalldämm-Maße D n,f von 58 db und mehr erzielen. Dies reicht für die erforderliche resultierende Schalldämmung im Wohnungsbau nach DIN 4109 in aller Regel aus. Durch Verwendung von Vorsatzschalen, die in vielen Holzbauten bereits als Installationsebene vorhanden sind, kann die Flankenschalldämmung soweit unterdrückt werden, dass bewertete Schalldämm-Maße im Bereich der Schallschutzstufe 3 nach VDI 4100 realisiert werden können, sofern die Luftschalldämmung der Trennwand ausreichend hoch ist. Bei den Untersuchungen hat sich jedoch herausgestellt, dass Gebäude in Holzbauweise bei tiefen Frequenzen eine geringe Schalldämmung haben. Dieser Effekt wird durch die geringe Schalldämmung der doppelschalige Bauweise von Holzständerwänden bei der Doppelschalenresonanz verursacht. Ursache hierfür ist der Abstand der Schalen und die relativ geringe Masse der Wände. Auf diesem Gebiet besteht also Entwicklungsbedarf, um die ansonsten hochwertige Holzständerbauweise weiter zu verbessern. Literatur [1] DIN 4109:1989, Schallschutz im Hochbau, Beuth-Verlag, Berlin [2] DIN 4109, Beiblatt 1:1989, Schallschutz im Hochbau Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren, Beuth-Verlag, Berlin [3] DIN 4109, Beiblatt 2:1989, Schallschutz im Hochbau Hinweise für Planung und Ausführung, Vorschläge für einen erhöhten Schallschutz, Beuth-Verlag, Berlin [4] E DIN :2000, Schallschutz im Hochbau-Vorschläge für einen erhöhten Schallschutz von Wohnungen, Beuth-Verlag, Berlin [5] VDI 4100:1994 Schallschutz von Wohnungen Kriterien für Planung und Beurteilung, Beuth- Verlag, Berlin [6] DIN EN : Bauakustik Berechnung der akustischen Eigenschaften von Gebäuden aus den Bauteileigenschaften Teil 1: Luftschalldämmung zwischen Räumen, Beuth-Verlag, Berlin [7] DIN :1997 Luft- und Trittschalldämmung Teil 7: Bestimmung der Norm-Flankenpegeldifferenz im Prüfstand, Beuth-Verlag, Berlin

15 Seite 15 [8] E DIN EN ISO : Messung der Flankenübertragung von Luftschall und Trittschall zwischen benachbarten Räumen in Prüfständen - Teil 1: Rahmendokument (ISO/DIS 10848:1999), Beuth-Verlag, Berlin [9] DIN EN :1995, Messung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen Teil 3: Messung der Luftschalldämmung von Bauteilen in Prüfständen, Beuth-Verlag, Berlin [10] DIN EN ISO 717-1:1997 Bewertung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen Teil 1: Luftschalldämmung, Beuth-Verlag, Berlin [11] Gösele, K.: Untersuchungen über die Schall-Längsdämmung von Wänden und Decken aus Holzbauteilen, Bericht BS 28/78, IBP Stuttgart 1978 für EGH München [12] Gösele, K.; Schulze, H.: Zum Einfluss der Flächengrößen von Flankenbauteilen aus biegeweichen Schalen auf deren Längsleitung, für EGH München, 1984 [13] Schulze H.: Holzwerkstoffe, Konstruktion und Bauphysik, EGH-Bericht, 1988 [14] Meyer, W.: Längsdämmung im Holzbau, mikado 6/95 [15] Metzen, H.: Angriff über die Flanken, mikado, 1/96 [16] Schumacher, R.: Schalllängsleitung bei Außen- und Innenwänden im Mehrgeschoß-Holzbau, DGfH Fachtagung Mehrgeschossiger Holzbau, Friedrichshafen/Bodensee, Mai 1996 [17] Moderner Holzbau in Fertigbauweise, BDF und Autorenteam, Kapitel 7, Bauphysik (H. Schulze), Kissing 2001 [18] Saß, B.; Schumacher R.: Längsschalldämmung und Stoßstellendämmung im mehrgeschossigen Holzbau ; DAGA 2002, Bochum [19] Schwarz B.; Leppin M.; Porschitz H.R.; Pütz M. Entwicklung von Installationswänden und systemen im mehrgeschossigen Holzbau, Fachhochschule Rosenheim, 1999 [20] Schumacher, R.; Saß, B.: Überprüfung des Einflusses von Stoßstellen bei Fassaden, ift Rosenheim, 2000 [21] Schumacher R.; Saß B.; Pütz M. Grundlagenuntersuchungen zum Stoßstellendämm-Maß im Holzbau, ift Rosenheim, 2001 [22] Schumacher R.; Pütz M.; Saß B. Schalllängsdämmung im Mehrgeschoß-Holzbau, ift Rosenheim, 2002

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