Eine Tauchreise der besonderen Art

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Martina Sternberg
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Eine Tauchreise der besonderen Art Von Burghard Hoppe Diesmal ging es für die TG nach Südfrankreich.

Dieses Tauchgebiet gehört mit zu einem der schönsten auf dieser Welt. Hier ist auch das erste Unterwassernaturschutzgebiet entstanden, Le Gabiniere.

In Frankreich wird nicht mehr nach den Regeln des VDST getaucht sondern nach den Regeln des französischen Verbandes FFESSM und ist per Gesetzt geregelt.

1 Eine Tauchreise der besonderen Art Von Burghard Hoppe Diesmal ging es für die TG nach Südfrankreich. Ziel war die Halbinsel bei Hyeres, der die Vogelschutzinseln Porquerolles, die Ille de Levant und Port Cros und noch ein paar kleinere Inseln vorgelagert sind. Dieses Tauchgebiet gehört mit zu einem der schönsten auf dieser Welt. Hier ist auch das erste Unterwassernaturschutzgebiet entstanden, Le Gabiniere. Eine kleine Insel, in deren Umfeld sich die Unterwasserwelt seit den 60er Jahren frei entwickeln konnte, ohne dass der Mensch dort eingegriffen hat. In Frankreich wird nicht mehr nach den Regeln des VDST getaucht sondern nach den Regeln des französischen Verbandes FFESSM und ist per Gesetzt geregelt. Dazu mussten wir uns erstmal mit diesem Reglement auseinander setzen. Wir waren 13 Personen, die sich am 3. Oktober gegen 16 Uhr in Hyeres getroffen haben. Einige sind an dem Tag mit dem Auto angereist und 5 Leute, die es gerne spektakulärer haben wollten, sind 3 Tage früher mit dem Motorrad losgefahren. Sie hatten ihre Tauchsachen bei den Mitfahrern im VW Bus untergebracht. Die Gruppe Motorradfahrer, die bis Saarbrücken die Autobahn genutzt hatte fuhr die 950 km durch Frankreich nur über Landstraßen bis nach Hyeres. Es war eine tolle Sache, von Saarbrücken durch die

Vogesen und dann weiter durch Nationalparks bis Besancon, wo die erste Übernachtung anstand.

anschließend weiter bis Gap, wo die 2. Übernachtung war.

Diese Schlucht mit ihrem türkisfarbenen Fluss, der am Ende des Canyon in einen gleichfarbigen See übergeht.

Die letzte Strecke ging durch ein Weinanbaugebiet und der Duft des Weines wehte einem die ganze Zeit um die Nase.

Wir hatten bei Camping International Mobilheime gemietet und die VDST Tauchbasis DIVIN' Giens von Hansi Hähner war auch auf dem Gelände des

2 Vogesen und dann weiter durch Nationalparks bis Besancon, wo die erste Übernachtung anstand. Am nächsten Tag ging es weiter an der Schweizerischen Grenze entlang bis Chambery, von dort durch einen weiteren Nationalpark bis Grenoble und anschließend weiter bis Gap, wo die 2. Übernachtung war. Jetzt stand auf dem Tourenplan der Grand Canyon du Verdon, ein Muss für jeden Motorradfahrer. Diese Schlucht mit ihrem türkisfarbenen Fluss, der am Ende des Canyon in einen gleichfarbigen See übergeht. Wir hatten es jetzt fast geschafft, dieses Land mit seiner abwechslungsreichen Landschaft zu durchqueren. Die letzte Strecke ging durch ein Weinanbaugebiet und der Duft des Weines wehte einem die ganze Zeit um die Nase. Gegen 16 Uhr waren wir am Ziel. Nach und nach kamen die anderen und auch der ersehnte VW Bus mit unseren Tauchsachen. Wir hatten bei Camping International Mobilheime gemietet und die VDST Tauchbasis DIVIN' Giens von Hansi Hähner war auch auf dem Gelände des Campingplatz. Nach dem Einchecken wurden die Tauchsachen fertig gemacht und am nächsten Tag ging es direkt aufs Schiff zum ersten Tauchgang. In dieser Region gibt es 53 Schiffswracks, jede Menge Steilwände und Unterwasserberge, die bis ca. 10 Meter unter die Wasseroberfläche reichen und bis über 40 Meter abfallen. Bei unserem ersten Tauchgang war schon am Anfang ein Schwarm Barrakudas zu sehen, im weiteren Verlauf große Zackenbarsche, Muränen und Fächergorgonien.

In dieser Region ist das Ankern verboten.

Hier können sich die Tauchschiffe festmachen. Ziel ist hier ganz klar, die Unterwasserwelt zu schützen.

Um hier zu Tauchen, wird von einem Tauchguide ein Grundgewicht neben das Wrack gesetzt von dem aus ein dickes Seil zur

Das Tauchboot fährt an die Boje heran, die Taucher springen ins Wasser um an diesem Seil zu dem Schiffswrack in die Tiefe hinab

Die letzte Tauchgruppe hat die Aufgabe, das Grundgewicht mit dem Seil mit einem Hebeballon der mit Luft gefüllt wird, an die

3 In dieser Region ist das Ankern verboten. Viele Tauchplätze haben Festmacherbojen, die am Grund fixiert sind und einer Zugkraft bis 40 Tonnen standhalten. Hier können sich die Tauchschiffe festmachen. Ziel ist hier ganz klar, die Unterwasserwelt zu schützen. Am 3 Tag waren wir am ersten Wrack, die Le Vapeur in 32 Meter Tiefe, dieses Mal ohne Festmacherboje. Um hier zu Tauchen, wird von einem Tauchguide ein Grundgewicht neben das Wrack gesetzt von dem aus ein dickes Seil zur Oberfläche führt und dort eine Schwimmboje angeschlagen ist. Das Tauchboot fährt an die Boje heran, die Taucher springen ins Wasser um an diesem Seil zu dem Schiffswrack in die Tiefe hinab zu gleiten und am Ende des Tauchgangs zum Austauchen ihre eigene Oberflächenboje setzen. Die letzte Tauchgruppe hat die Aufgabe, das Grundgewicht mit dem Seil mit einem Hebeballon der mit Luft gefüllt wird, an die Oberfläche zu heben. Jede Tauchgruppe muss einen Freiwasseraufstieg aus 32 Metern Tiefe machen und dann in 15m Tiefe ihre eigene Oberflächenboje setzen und hier die vorgeschriebenen Dekompressionspausen zu machen um den im Körper gelösten Stickstoff abzuatmen. Das Tauchboot treibt die ganze Zeit an der Oberfläche und sammelt die einzelnen Tauchgruppen wieder ein. Für viele war es eine neue Art zu Tauchen.

Nur deshalb üben wir immer wieder in unseren Seen das freie Aufsteigen

Nur so wird ein perfektes Handling erreicht.

Wassertemperaturen von 23 Grad bis 40m Tiefe.

4 Nur deshalb üben wir immer wieder in unseren Seen das freie Aufsteigen von Grund und das Setzen von Oberflächenbojen aus der Tiefe. Nur so wird ein perfektes Handling erreicht. Erstaunlich waren auch die Temperaturen von 26 Grad in der Luft und Wassertemperaturen von 23 Grad bis 40m Tiefe. Am 5 Tag ging es endlich in den Parc National Le Gabiniere. Das Tauchen hier ist etwas Besonderes. Hier scheinen die Dinge überdimensional zu sein und die Population der Fische unzählbar: Zackenbarsche bis 1,20 Meter Größe, die Barrakudas bis 1 Meter und die Makrelen bis 1,20 Meter.

Das Highlight kam am letzten Tag. Das Wrack Le Donator.

Es steht auf der Liste der besten Tauchgebiete ganz oben.

Denn wenn man mit dem Schiff an der Oberflächenboje ankommt, die durch die starke Strömung gut 1

Hier wurde noch eine zusätzliche Boje gesetzt, die dann bis zur Oberfläche reichte.

5 Das Highlight kam am letzten Tag. Das Wrack Le Donator. (Zu sehen in YouTube, Le Donator oder Proper Schifiano, Le Gabinier eingeben). Es steht auf der Liste der besten Tauchgebiete ganz oben. Es zu betauchen bedeutet auch eine besondere Herausforderung. Denn wenn man mit dem Schiff an der Oberflächenboje ankommt, die durch die starke Strömung gut 1 Meter unter die Wasseroberfläche gedrückt wird, weiß, was auf einen wartet. Hier wurde noch eine zusätzliche Boje gesetzt, die dann bis zur Oberfläche reichte. Bei diesem Tauchgang sind viele schon durch das Hinunterziehen mit Unterstützung der Flossenschläge am schier unendlichen Seil, das in 45 Grad vom Wrack zur Oberfläche führte, an Ihre Grenzen gekommen. Dann kam die Silhouette und der Schiffskörper wurde immer deutlicher sichtbar. Das Wrack liegt auf 48

6 Meter Tiefe, die Decks sind auf 40 Meter Tiefe zu finden. Nur wer diesen Fischreichtum, den Bewuchs der Gorgonien und alles andere gesehen hat, der weiß jetzt, dass dieses Wrack etwas Außergewöhnliches ist. Vom letzten Tauchgang an diesem Nachmittag hatten wir nichts mehr Besonderes erwartet was sollte diesen Tauchgang am Wrack noch toppen? Doch es kam anders: Höhlentauchen war angesagt. Damit hatten wir nicht gerechnet. Es gibt hier 4 davon in denen man im inneren der Höhle Austauchen konnte, Hier ergab sich ein fantastisches Bild im Scheinwerferlicht, es war ein Highlight für sich. Danach war leider einpacken angesagt. So kam der Tag der Abreise am Samstag. Ja, diese Woche ging sehr schnell um. Fazit ist, das viele von uns taucherisch Neuland betreten haben und viele neue Erfahrungen gesammelt wurden. In Frankreich ist das Tauchen anders, etwas spektakulärer, Ihr Trainer und Ausbilder Burghard Hoppe

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