Dokumentenanalyse. 17. Studientag Pädagogisches Institut Robert Roedern Staatliche Schulberatungsstelle München
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- Franziska Beutel
- vor 6 Jahren
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1 Dokumentenanalyse 17. Studientag Pädagogisches Institut Robert Roedern Staatliche Schulberatungsstelle München
2 Sozialer Konstruktivismus»Das Bild ist aber obszön!«dokumente im Kontext Schule Welche? Wie? Wozu? Dokumentenanalyse
3 »Tests test tests«meine Auffassung ist, dass man niemals wissen kann, was der Schüler weiß. Da dieser Schüler ein nichttriviales System ist, muss er als analytisch unzugänglich gelten. Ich behaupte, dass all diese Prüfungen und Tests nicht den Schüler prüfen, sondern dass diese Prüfung sich selbst prüft. Heinz von Foerster (1998) Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners
4 Wenn wir Herrn X ein Gemälde zeigen und er dieses obszön nennt, wissen wir eine Menge über Herrn X, aber sehr wenig über das Gemälde. Heinz von Foerster (1997) Wissen und Gewissen. Versuch einer Brücke. Ein gutes Zeugnis ist ein Beleg für eine geglückte Trivialisierung. Heinz von Foerster (1998) Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners
5 Wahr ist, was wir wahrnehmen und was wir, im sozialen Prozess, wahr machen. Zurückhaltung / Vorsicht gegenüber dem, was vermeintlich so ist... sind Hinweise auf... Systeme finden Wirklichkeiten, die in ihrem Kontext passen. Es geht nicht um wahr oder falsch, sondern ob Beschreibungen im Kontext nützlich sind.
6 Zeugnisse Gutachten Schülerakt Verweise Bescheinigungen FREMD Arbeitsblätter Schulhefte Proben Kritzeleien Briefe Freie Texte SELBST Welche? Dokumente im Kontext Schule
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8 FORMULIERUNGSHILFEN: Lern- und Arbeitsverhalten befriedigend p 8 Interesse und Motivation folgte dem Unterricht teilweise konzentriert und aufmerksam trug manchmal Ideen zum Unterricht bei war für Lerninhalte, die ihn interessierten, offen setzte sich bei auftretenden Problemen ab und zu mit einem Thema auseinander beteiligte sich je nach Interesse am Unterrichtsgespräch trug wenig durch Vorwissen und eigene Ideen zum Unterricht bei meldete sich zögernd und gab nicht immer richtige Antworten zeigte durch seine Beiträge, dass er die behandelten Themen nur ansatzweise durchdachte benötigte Unterstützung, um sich mit einem Thema auseinander zu setzen Wie? ließ sich bei Problemen leicht entmutigen ZUSAMMENSTELLUNG: Wertende Attribute p 33 Auffassen ging nur zögernd an neue Lernaufgaben heran Zeugnisse rasch, sicher, leicht, richtig, schnell, flink, selbstständig, eigenständig, mühelos, gründlich, genau, exakt, präzise, sorgfältig, sicher, vollständig, umfassend, objektiv, planmäßig, geordnet, konzentriert, differenziert, kritisch, zielgenau... bedächtig, subjektiv, langsam, lückenhaft, ungenau, unvollständig, oberflächlich, flüchtig, unsicher, vorschnell, unselbstständig, umständlich...
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10 M. stellte sich meist aufgeschlossen auf neue Aufgaben ein. Wenn sie sich für einen Sachverhalt interessierte, setzte sie sich eine gewisse Zeit mit dem Thema auseinander. Insgesamt fiel es ihr schwer, eine Arbeit zu Ende zu bringen. Auch im Unterrichtsgespräch lenkte sie sich und andere häufig mit unterrichtsfremden Gesprächen ab. In offenen Unterrichtsphasen wählte sie Aufgaben selbstständig aus. Sie ging dann nicht immer planvoll vor. Das Lern- und Arbeitsverhalten war insgesamt befriedigend. Die Schülerin folgte dem Unterricht mit wechselnder Aufmerksamkeit. Ihre Beiträge zeigten, dass sie neue Lerninhalt erfassen und anwenden konnte. Bei der Wochenplanarbeit hatte M. Mühe, sich die Zeit sinnvoll einzuteilen, so dass sie häufig ihre Aufgaben nicht schaffte. Ihre Hausaufgaben legte sie oft nicht pünktlich vor. Die Schülerin folgte dem Unterricht oft konzentriert und aufmerksam. Sie zeigte sich meist lernwillig und anstrengungsbereit, brauchte jedoch für ihre sehr sorgfältig erstellten Einträge noch viel Zeit und ließ sich mitunter ablenken oder lenkte selbst andere mit unterrichtsfremden Beschäftigungen ab. Den Unterrichtsstoff fasste sie nach einiger Übung vollständig auf. (1) Welches Bild über diese Schülerin entsteht bei Ihnen? (2) Was wissen Sie dadurch über M.? (3) Erkennen Sie Veränderungen und / oder Kontinuität in den Texten? (4) Stellen Sie Unterschiede in der Art und Weise fest, in der die Schülerin in den Texten dargestellt wird? (5) Beschreibung, Beurteilung, Bewertung? Ordnen Sie die Jahrgangsstufen zu!
11 E. begegnete seinen Mitschülern ungehemmt und kam im Allgemeinen gut mit ihnen aus. Sein Verhalten gab jedoch oft Anlass zu Auseinandersetzungen, weil er auf die Bedürfnisse anderer wenig Rücksicht nahm und häufig Grenzen überschritt. Der Schüler brachte gerne seine Meinung in Gespräche ein, konnte jedoch meist nicht warten, bis er an der Reihe war. E. war hin und wieder bemüht, mit seinen Mitschülern in positiven Kontakt zu treten, bot anderen Hilfe an und konnte mitunter auch die Hilfe anderer annehmen. Er erfüllte bestimmte Dienste für die Gemeinschaft gerne und weitgehend eigenverantwortlich. In vielen Situationen reagierte er unberechenbar. Oft zeigt er durch Worte und Handlungen, dass er die Gefühle anderer zu wenig achtete. Er störte häufig durch unangebrachte Zwischenbemerkungen. Er war immer wieder in Konflikte verwickelt. E. verfügte über unermüdliche Energie und Tatendrang, den er kaum zügeln konnte. Dabei bot er von sich aus seine Hilfe an und stellte seine Dienste der Klasse zur Verfügung. Er bemühte sich sehr, mit anderen zusammenzuarbeiten und rege Kontakte zu pflegen. Dabei gelang es ihm hin und wieder eigene Interessen und Bedürfnisse zurückzustellen. E. war regelmäßig in Konflikte verwickelt. Ihm fiel es schwer, den eigenen Anteil zu erkennen und sich auf Lösungen einzulassen. Das Sozialverhalten war insgesamt befriedigend.
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13 Im diagnostischen Gespräch (Hinweise, Mehrfachbelege) In der Beratung Zur Planung von Interventionen Wozu? Dokumente im Kontext Schule
14 Entwicklungsverläufe Lern- und Arbeitsverhalten Sozialverhalten Kontinuität oder Veränderung Umbrüche Wissen und Können: Stärken und Defizite Kontextbedingungen von Lernen Anforderungsniveau Umgang mit Stärken und Schwächen Klassenklima Lern- und Arbeitsverhalten Selbständigkeit Sorgfalt und Organisation Fehlerart, Fehlerverteilung Chancen Wozu? Dokumente im Kontext Schule Risiken
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