Resistenzmanagement bei der Ungrasbekämpfung im Getreidebau
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- Ina Ackermann
- vor 6 Jahren
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1 LfL Pflanzenschutz Resistenzmanagement bei der Ungrasbekämpfung im Getreidebau K. Gehring DPG-AK Herbologie / / Braunschweig
2 Agenda Resistenzentwicklung Resistenzvermeidung indirekt direkt Wirkstoffausstattung Windhalmresistenz Wirkstoffmanagement Herbizidkonzept Ackerfuchsschwanzresistenz Wirkstoffmanagement Herbizidkonzept Fazit
3 Resistenzentwicklung
4 Resistenzvermeidung indirekt Fruchtfolge Anteil Wintergetreide verringern Grundbodenbearbeitung Pflugeinsatz Stoppelbearbeitung Ungraskeimlinge mech./chem. Bekämpfen Saattermin spätere Saat bei WW,WR,TT bevorzugen Sortentyp Wintergetreide Bestandesdichtetypen bevorzugen Entwicklungsfähigkeit von Ackerfuchsschwanz und Windhalm so weit wie möglich begrenzen
5 Resistenzvermeidung direkt Herbizideinsatz Mehrfachbehandlungen vermeiden Herbizidauswahl/-aufwand nach den Einsatzbedingungen optimieren hohe Bekämpfungsleistung anstreben Wirkstoff/Wirkmechanismus Tankmischungen > A+A / B+B > möglich > A+B > nein [Wirkmechanismuswechsel verhindert] Folgebehandlungen in der Kultur/in der Fruchtfolge mit Wechsel des Haupt-Wirkmechanismus Selektionsdruck der Herbizidbehandlung so gering wie möglich halten
6 Wirkstoff-/Wirkmechanismus-Ausstattung im Getreidebau IPU, CTU [C] FOP s DIM s DEN s [A] Bodenwirkstoffe [E/F/K/N] Sulfonylharnstoffe, u.a. [B]
7 Wirkmechanismus-Klassen Selektive Gräserherbizide im Getreidebau Wirkmechanismus, HRAC-Klassen, Resistenzrisiko Traxos
8 Windhalm-Resistenz
9 Wirkstoff-/Herbizidkonzept gegen Windhalm in Wintergerste
10 Wirkstoff-/Herbizidkonzept gegen Windhalm in WW, WR, TT
11 Wirkstoff-/Herbizidkonzept gegen Windhalm in Wintergetreide Grundregeln: 1. Regelmäßiger Wechsel bei der blattaktiven Behandlung zwischen ALS Hemmern (Gruppe B; Sulfonylharnstoffe; in WW, WR, TT) und ACCase Hemmern (Gruppe A; Pinoxaden; in WG) [Kein Falkon in WG!] 2. NAH Behandlungen als Tankmischung mit Gruppe A/B Herbiziden + Bodenherbiziden (Gruppe E/F/K/N) 3. In Frühsaaten (WG, September Weizen) unter günstigen Bedingungen NAK Behandlungen mit Breitband Bodenherbiziden (Gruppe C/E/F/K/N) bevorzugen
12 Ackerfuchsschwanz-Resistenz
13 Behandlungskonzept gegen Ackerfuchsschwanz NAK & NAF NAF blattaktiv NAH boden & blattaktiv
14 Herbizidkonzept gegen Ackerfuchsschwanz in Wintergerste Basis Bodenherbizid & Pinoxaden NAH Bodenherbizid & IPU NAK Pinoxaden NAF
15 Herbizidkonzept gegen Ackerfuchsschwanz in WW,WR,TT Gräser Sulfonylharnstoff + Dikotpartner NAF Bodenherbizid + IPU/FOP/DEN/SU NAH FOP/DEN Wirkstoffwechsel NAF Bodenherbizid Gräser SU NAK /NAF
16 Herbizidkonzept gegen Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide Grundregeln: 1. Regelmäßiger Wechsel bei der blattaktiven Behandlung zwischen ALS Hemmern (Gruppe B) und ACCase Hemmern (Gruppe A) 2. NAH Behandlungen als Tankmischung mit Gruppe A od. B Herbiziden + Bodenherbiziden (Gruppe E/F/K/N) 3. In Frühsaaten (WG, September Weizen) bzw. gegen schwer bekämpfbaren Ackerfuchsschwanz Behandlungsfolgen (NAK NAH bzw. NAF) mit Vorlage von Bodenherbiziden (Gruppe C/K) und Nachbehandlung mit Blattherbiziden (Gruppe A/B im regelmäßigen Wechsel)
17 Herbizidresistenz bei Ungräsern im Getreidebau vermeiden Generell gilt: Nur durch ein cleveres Herbizidmanagement können hohe Ungrasdichten im Getreidebau langfristig nicht sicher reguliert werden! Durch ackerbauliche Maßnahmen (Fruchtfolge, Pflugeinsatz, Saattermine, Stoppelmanagement,...) muss der Ungrasbesatz in Grenzen gehalten und eine Resistenzentwicklung verhindert werden.
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