Erfolgskontrolle. Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien. Hamburg, im März 2005
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- Henriette Lenz
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1 Erfolgskontrolle Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien Hamburg, im März
2 Impressum Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien Heidenkampsweg Hamburg Telefon 040/ Telefax 040/ Vorstandsvorsitzender: Dr. Jürgen Fricke Vorstand: Herr Günter Lührsen 2
3 Inhaltsverzeichnis Impressum 2 1. Vorwort 4 2. Einleitung 5 3. Nutzer von GRS Batterien 6 9. Verwertungs- und Beseitigungsergebnisse/ 22 10(1)3. BattV 10. Zusammenfassung des operativen Ablaufs Für Sortierung, Verwertung und Beseitigung 27 insgesamt gezahlte Preise/ 10(1)4. BattV 4. In Verkehr gebrachte Batterien/ 7 10(1)1. BattV 5. GRS Batterien: Batterierücknahme 13 mit System 12. Öffentlichkeitsarbeit Entsorgungsdienstleister von GRS Batterien Quellen- und Abkürzungsverzeichnis Qualitätssicherung und Umweltschutz Masse zurückgenommener Batterien/ 15 10(1)2. BattV Anhang 1 : Regionale Auswertung 3 Anhang 2: Testate Sortierung verbrauchter Gerätebatterien 19 3
4 1. Vorwort Im vergangenen Jahr konnte GRS Bat- Die Stiftung GRS Batterien bündelt Unser Dank gilt allen Dienstleistern terien die Ergebnisse ein weiteres Mal die Kräfte bei der Batteriesammlung, und Partnern von GRS Batterien im verbessern. Sowohl die Masse der indem sie den Handel, öffentlich- Handel, der Industrie und bei den zurückgenommenen Batterien als auch rechtliche Entsorgungsträger und öffentlich-rechtlichen Entsorgungs- der Verwertungsanteil wurden 2004 gewerbliche Endverbraucher bei der trägern, die mit ihrem Engagement verglichen mit dem Vorjahr wieder ge- Batterierücknahme unterstützt maßgeblich zum positiven steigert. Zurückzuführen ist diese Ent- Jahresergebnis beigetragen haben. wicklung insbesondere auf folgende Mit Forschungs- und Entwicklungs- Faktoren: projekten fördert GRS Batterien Bei aller Zufriedenheit über das Er- den stetigen Aufwärtstrend bei der reichte bleibt trotzdem viel zu tun, Zugkräftige PR-Maßnahmen tragen Batterierückgabemenge und dem um noch mehr Bürger zur regelmäßi- dazu bei, den Gang zur Batterie- Recycling wurden neue, gen Rückgabe verbrauchter Batterien sammelstelle für die Verbraucher kostenverträgliche Wege der Ver- und Akkus zu bewegen. Die Informa- Routine werden zu lassen: So wur- wertung von Alkali-Mangan- und tion und Motivation der Verbraucher den im vergangenen Jahr bundes- Zink-Kohle-Batterien getestet und und die enge Zusammenarbeit aller weit drei Millionen Haushalte mit Mini-Sammelboxen ausgestattet, etabliert. Auch die effizientere Sortierung durch eine Anpassung der an der Batterierücknahme Beteiligten werden deshalb auch künftig Dr. Jürgen Fricke davon wurden allein über Sortiertiefe an die Verwertung ist eine Schlüsselrolle in unserer Arbeit die öffentlich-rechtlichen Entsor- Gegenstand der F & E-Aktivitäten. spielen. gungsträger verteilt. Die Behälter dienen als praktische Sammelhilfe Alle Entsorgungsleistungen von der Dr. Jürgen Fricke, und erinnern zugleich daran, Bat- Verteilung der Sammelbehälter, der Vorstandsvorsitzender GRS Batterien terien und Akkus nach Gebrauch Abholung verbrauchter Batterien über Hamburg, im März 2005 zurückzubringen. Begleitet wurde die Sortierung bis zur Entsorgung die Aktion durch intensive Medien- werden von GRS Batterien öffentlich arbeit, darunter über Hörfunk- ausgeschrieben und alle drei Jahre kooperationen, in denen die Hörer neu vergeben. Im vergangenen Jahr durch Informationen und attraktive wurden alle GRS-Dienstleistungen Gewinnspiele zur Batterierückgabe turnusgemäß im Rahmen der Aus- motiviert wurden. schreibung vergeben. 4
5 2. Einleitung Die Batterieverordnung verpflichtet den Handel und die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger, Altbatterien und Akkus unentgeltlich vom Verbraucher zurückzunehmen. Zugleich müssen Batteriehersteller und -importeure durch ein Rücknahmesystem sicherstellen, dass diese Batterien von den Sammelstellen im Handel, des Gewerbes bzw. bei den Kommunen abgeholt und anschließend sortiert und verwertet bzw. beseitigt werden. Seit In-Kraft-Treten der Batterieverordnung im Oktober 1998 organisiert die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) bundesweit die Batterierücknahme und -entsorgung gemäß 4 Batterieverordnung. Sie übernimmt die Batterierücknahmeverpflichtung für alle dem System angeschlossenen Hersteller und Importeure und hilft dem Handel und den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern, die Vorgaben der Batterieverordnung zu erfüllen. Gegründet wurde das gemeinsame Rücknahmesystem von den Batterieherstellern Energizer, Duracell, Panasonic, Philips, Saft, SANYO, Sony, VARTA und dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.v. (ZVEI). Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat die Stiftung im Mai 1998 genehmigt. Mit der vorliegenden Erfolgskontrolle entspricht GRS Batterien 10 der Batterieverordnung, der festlegt, dass das gemeinsame Rücknahmesystem den für die Abfallwirtschaft zuständigen obersten Landesbehörden bis zum 31. März jedes Jahres Bericht erstattet. Die Erfolgskontrolle gibt jeweils untergliedert nach Systemen und Typengruppen Auskunft über die Masse der im vorangegangenen Jahr in Verkehr gebrachten Batterien, die Masse der zurückgenommenen Batterien, die qualitativen und quantitativen Verwertungs- und Beseitigungsergebnisse und die für die Sortierung, Verwertung und Beseitigung gezahlten Preise. Über die geforderten Angaben hinaus, bietet diese Erfolgskontrolle Aufschluss über die Effizienz von GRS Batterien bei der Umsetzung der Batterieverordnung in den Bereichen Sammlung, Sortierung, Entsorgung und Öffentlichkeitsarbeit. 5
6 3. Nutzer von GRS Batterien Zum waren insgesamt 587 Nutzer Vertragspartner von GRS. Im Berichtsjahr nahmen 29 zusätzliche Nutzer (+5%) die Dienstleistungen von GRS Batterien in Anspruch. Somit waren zum insgesamt 616 Hersteller und Importeure Vertragspartner von GRS Hersteller ist, wer in Deutschland Batterien herstellt oder herstellen lässt, unabhängig davon, ob oder mit welchem Markenzeichen er diese versieht; bei Batterien ohne Markenzeichen gilt derjenige als Hersteller, der sie als Erster in Deutschland in Verkehr bringt. Dies gilt auch für den Versandhandel Importeur ist, wer Batterien, gleichgültig auf welcher Handelsstufe (auch im Versandhandel), in die Bundesrepublik einführt und dort erstmals in Verkehr bringt. Dies gilt auch für in Geräte eingebaute Batterien Anzahl der Nutzer von GRS Batterien 6
7 4. In Verkehr gebrachte Batterien/ 10(1)1. BattV 4.1 Masse 2003/2004 (kg) Primärbatterien Sekundärbatterien Differenz kg % kg % kg % Rundzellen ZnC , , ,3 AlMn , , ,4 Zn-Luft , , ,5 Li, primär , , ,4 Knopfzellen AgO* , , ,1 AlMn* , , ,2 Zn-Luft , , ,6 Li, primär , , ,8 Summe , , ,2 Rundzellen Li-Ion , , ,8 NiMH , , ,8 AlMn , , ,1 Pb , , ,2 NiCd , , ,1 Knopfzellen Li-Ion , , ,9 NiMH , ,1 38 0,5 NiCd 893 0, , ,8 Summe , , ,2 Gesamt , ,4 Insgesamt t Batterien wurden von GRS-Nutzern im Jahr 2004 in Verkehr gebracht. Dies entspricht einer Gesamtstückzahl von über 1,3 Milliarden. Die Masse der in Verkehr gebrachten Batterien liegt damit um 3,4% über Vorjahresniveau. Diese von dem Treuhänder KPMG ermittelten Daten entsprechen den von den Nutzern bis zum Zeitpunkt der Berichtserstattung gemeldeten Mengen. *Beinhaltet aus Knopfzellen aufgebaute Rundzellen. Von den GRS-Nutzern in Verkehr gebrachte Masse (kg) Quelle: KPMG, Deutsche Treuhandgesellschaft AG, Bielefeld 7
8 4. In Verkehr gebrachte Batterien/ 10(1)1. BattV 4.1 Masse 2003/2004, gesamt (%-Anteil) Batterien gesamt t Batterien gesamt t AlMn 60,0 % ZnC 20,9 % Li, primär 0,9 % AlMn 62,3 % ZnC 16,9 % Li, primär 0,8 % Zn-Luft 0,2 % Zn-Luft 0,2 % Knopfzellen 1,0 % Knopfzellen 1,0 % NiCd 6,0 % NiCd 6,1 % AlMn, sekundär 0,2 % Pb 2,1 % NiMH 4,6 % Li-Ion 4,1 % AlMn, sekundär 0,2 % Pb 2,9 % NiMH 4,4 % Li-Ion 5,2 % Prozentualer Anteil der von den GRS-Nutzern in Verkehr gebrachten Batterien Quelle: KPMG, Deutsche Treuhandgesellschaft AG, Bielefeld 8
9 4. In Verkehr gebrachte Batterien/ 10(1)1. BattV 4.2 Masse 2003/2004, Primärbatterien (%-Anteil) Primärbatterien t, davon 321 t Knopfzellen Primärbatterien t, davon 333 t Knopfzellen AlMn 72,3 % AlMn 76,9 % ZnC 25,2 % ZnC 20,8 % Zn-Luft 0,2 % Knopfzellen* 1,2 % Li 1,1 % Zn-Luft 0,2 % Knopfzellen* 1,2 % Li 0,9 % * Knopfzellen = alle Systeme. Prozentualer Anteil der von den GRS-Nutzern in Verkehr gebrachten Primärbatterien Quelle: KPMG, Deutsche Treuhandgesellschaft AG, Bielefeld 9
10 4. In Verkehr gebrachte Batterien/ 10(1)1. BattV 4.3 Masse 2003/2004, Sekundärbatterien (%-Anteil) Sekundärbatterien t, davon 14 t Knopfzellen Sekundärbatterien t, davon 15 t Knopfzellen NiMH 27,1 % NiMH 23,5 % Pb 12,0 % Pb 15,4 % NiCd 35,6 % NiCd 32,3 % Li-Ion 24,1 % Li-Ion 27,6 % AlMn 0,9 % AlMn 1,0 % Knopfzellen* 0,3 % Knopfzellen* 0,2 % * Knopfzellen = alle Systeme. Prozentualer Anteil der von den GRS-Nutzern in Verkehr gebrachten Sekundärbatterien Quelle: KPMG, Deutsche Treuhandgesellschaft AG, Bielefeld 10
11 4. In Verkehr gebrachte Batterien/ 10(1)1. BattV 4.4 Menge 2003/2004 (1.000 Stück) Primärbatterien Sekundärbatterien Differenz Stück % Stück % Stück % Rundzellen ZnC , , ,8 AlMn , , ,3 Zn-Luft 372 < 0,1 107 < 0, ,3 Li, primär , , ,2 Knopfzellen AgO* , , ,2 AlMn* , , ,4 Zn-Luft , , ,3 Li, primär , , ,6 Summe , , ,3 Rundzellen Li-Ion , , ,2 NiMH , , ,6 AlMn , , ,8 Pb 655 0, , ,0 NiCd , , ,2 Knopfzellen Li-Ion , , ,6 NiMH , , ,0 NiCd 441 < 0,1 198 < 0, ,0 Summe , , ,7 Gesamt ,6 *Beinhaltet aus Knopfzellen aufgebaute Rundzellen. Von den GRS-Nutzern in Verkehr gebrachte Menge Quelle: KPMG, Deutsche Treuhandgesellschaft AG, Bielefeld 11
12 4. In Verkehr gebrachte Batterien/ 10(1)1. BattV 4.5 Entwicklung (t) t t t t t t t Die von den GRS-Nutzern abgesetzte Batteriemasse stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,4% Der Anteil der wiederaufladbaren Batterien ist gegenüber dem Vorjahr (17%) um 2 Prozentpunkte auf 19% gestiegen * Primärbatterien Sekundärbatterien *Basis: Meldungen 2. und 3. Quartal 1998, hochgerechnet auf ein Jahr. Entwicklung der Absätze, aufgegliedert nach Typengruppen, Quelle: KPMG, Deutsche Treuhandgesellschaft AG, Bielefeld 12
13 5. GRS Batterien: Batterierücknahme mit System Als bewährtes Rücknahmesystem bietet GRS Batterien eine Reihe von Vorzügen: Eine starke Gemeinschaft Zum waren 616 Batteriehersteller und -importeure Vertragspartner von GRS Batterien. GRS Batterien steht allen Herstellern und Importeuren zu gleichen Bedingungen zur Verfügung. Seit sechs Jahren erfolgreich Seit In-Kraft-Treten der Batterieverordnung im Oktober 1998 übernimmt GRS Batterien für alle dem Rücknahmesystem angeschlossenen Nutzer die Rücknahmeverpflichtung für verbrauchte Gerätebatterien. GRS Batterien vereint die Erfahrung von über sechs Jahren erfolgreicher Arbeit. Mit Übergabestellen bundesweit präsent GRS Batterien verfügt über ein flächendeckendes Netz von Rückgabestellen für Altbatterien, davon allein im Handel. Gut ist GRS Batterien nicht gut genug Um die Rückgabemenge weiter zu steigern, hat GRS Batterien allein 2004 kleine Sammelbehälter an drei Millionen Haushalte verteilt. Die kleinen Boxen sind eine praktische Sammelhilfe und erinnern gleichzeitig an die Batterierückgabe. GRS Batterien sorgt für Medienpower auf allen Kanälen Mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit macht GRS Batterien die Verbraucher auf die Batterierückgabe und das Rücknahmesystem aufmerksam. Dazu gehören groß angelegte Informationskampagnen genauso wie die Medienarbeit in der Tages- und Publikumspresse und den elektronischen Medien. 77 Prozent Verwertungsanteil Tendenz steigend Jahr für Jahr ist es GRS Batterien gelungen, den Verwertungsanteil zu steigern. Inzwischen werden bereits 77 Prozent der sortierten Batterien verwertet. GRS Batterien forscht für die Zukunft Durch gezielte und auf den Markt sowie auf die Politik abgestimmte Forschungs- und Entwicklungsprojekte ist es GRS Batterien gelungen, die Sortiereffektivität und effizienz an den nachfolgenden Entsorgungsprozess anzupassen, was eine wesentliche Voraussetzung für eine wirtschaftlich angemessene Verwertung ist. Ebenso stellt die kontinuierliche Steigerung der Verwertungsanteile zu angemessenen Kosten eine wesentliche Maßnahme zum Ressourcenschutz dar. Durch gezielte FuE-Projekte werden kostenverträgliche Verwertungsoptionen erschlossen. Forschungs- und Entwicklungsprojekte und die Einbeziehung gewonnener Erkenntnisse in den operativen Ablauf sind ein fester Bestandteil der GRS Unternehmenspolitik. Hier wird jeder Euro für die Sache investiert Als Non-Profit-Organisation macht die Stiftung GRS Batterien keine Gewinne. Überschüssige Mittel werden an die Nutzer zurückerstattet. Transparenz großgeschrieben Alle Entsorgungsleistungen werden von GRS Batterien im Abstand von drei Jahren öffentlich ausgeschrieben und neu vergeben. 13
14 6. Qualitätssicherung und Umweltschutz Die Basis der Qualitäts- und Umweltpolitik ist die Kundenzufriedenheit. GRS Batterien übernimmt alle Verpflichtungen aus der Batterieverordnung für die Nutzer und ist dabei bestrebt, zu vertretbaren Kosten: die Rücknahmemenge verbrauchter Gerätebatterien zu erhöhen die Sortierung im Hinblick auf die nachfolgende Verwertung zu optimieren die Verwertungsanteile und Verwertungsqualitäten zu steigern Dabei verpflichtet sich GRS Batterien zur Einhaltung aller Vorschriften und zu einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Entwicklung. Bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung der Dienstleistung werden nicht vertretbare Risiken vermieden. Zwecks Unterstützung der Leitung und Lenkung des Unternehmens und ständiger Kundenzufriedenheit hat GRS Batterien ein kombiniertes Qualitätsund Umweltmanagementsystems eingeführt. Es erfasst die Bedürfnisse relevanter interessierter Parteien und ist in seinem Wirken auf eine ständige Verbesserung ausgerichtet. Der kontinuierliche Verbesserungsprozess ist dabei ein integrierter Bestandteil aller Unternehmensprozesse. Dabei sind sowohl die Mitarbeiter als auch unsere Dienstleister als Wertschöpfungspartner die wesentlichen Elemente unserer Qualität. Die Auswahl der Dienstleister erfolgt gemäß Batterieverordnung alle drei Jahre in einem Verfahren, dass eine Vergabe im Wettbewerb gewährleistet. Auch bei dieser Auswahl legt GRS Batterien großen Wert auf Qualität und Umweltschutz. So umfasst das Auswahlverfahren für alle Sortier-, Verwertungs- und Beseitigungsanlagen einen der eigentlichen Ausschreibung vorgeschalteten offenen Eignungstest, den so genannten Teilnahmewettbewerb. Erst wenn die Eignung des Bewerbers und die Umweltverträglichkeit der Leistung festgestellt wurden, wird das Unternehmen als Bieter zugelassen. Nach diesem umfangreichen Vergabeverfahren für diese Anlagen erfolgt die Auswahl der Logistiker in einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren. 14
15 7. Masse zurückgenommener Batterien/ 10(1)2. BattV Bundesland Differenz t t t % Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Gesamt t Masse zurückgenommener Batterien Die Rücknahmemenge unsortierter Gerätebatterien konnte von t auf t gesteigert werden. Dies entspricht einem Anstieg von 2%. Bedingt durch die bundesweite Präsenz beim Handel und im Gewerbe sowie die intensive Öffentlichkeitsarbeit konnte die spezifische Rücknahmemenge (g/einwohner) im Berichtsjahr auf 142 g/ew (Vorjahr 140 g/ew) gesteigert werden. Die regionale Auswertung nach Kreisen und kreisfreien Städten finden Sie unter: 15
16 7. Masse zurückgenommener Batterien/ 10(1)2. BattV 7.1 Nach Bundesländern (g/ew) 2003* t 2004* t Deutschland 51 bis bis bis 200 > 201 Ø 140 g/ew Ø 142 g/ew Zwischen den einzelnen Bundesländern gibt es weiterhin große Differenzen bezüglich der Rücknahmemengen. Dieses ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass einige Handelsketten und Hersteller länderübergreifend Verdichtungsleistungen erbringen. Die Basis für die Zuordnung dieser Mengen sind die Standorte, an denen die gesammelten Mengen an GRS Batterien übergeben werden. Ein großer Teil der ÖRE in Hessen übergibt die gesammelten Batterien nicht an GRS. Berücksichtigt werden muss ebenfalls, dass diese Mengen nur die von GRS gesammelten Batterien darstellen. Die Darstellung beinhaltet nicht die von anderen Rücknahmesystemen zurückgenommen Batteriemengen. * Zugrundegelegt wurden die Daten des statistischen Bundesamtes vom Januar 2004 bzw
17 7. Masse zurückgenommener Batterien/ 10(1)2. BattV 7.2 Nach Herkunft (%) Bundeswehr 1 % ÖRE 26 % Handel 48 % Gewerbe 25 % Der Handel hat sich weiterhin als beliebteste Rücknahmestelle der Verbraucher etabliert, 48% aller von GRS eingesammelten Batterien kamen aus diesem Bereich. Der Anteil der Rücknahmemenge der ÖRE und des Gewerbes sind zum Vorjahr um jeweils einen Prozentpunkt gefallen. Im Berichtsjahr wurden weiterhin neue Übergabestellen unentgeltlich mit Sammelbehältern ausgestattet. Masse zurückgenommener Batterien 2003 und 2004 nach Herkunft 17
18 7. Masse zurückgenommener Batterien/ 10(1)2. BattV 7.3 Nach Herkunft pro Bundesland (%) Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg 9% 34% 41% 25% 14% 24% 22% 23% 23% 40% 39% 25% 77% 43% 34% 51% 36% 39% 1% 1% 0% 0% 0% 0% Die Herkunft der Batterien stellt sich in den einzelnen Bundesländern sehr differenziert dar. Der niedrige Anteil der ÖRE in Hessen (4%) ist darauf zurückzuführen, dass dort nur wenige öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger die Leistungen von GRS Batterien in Anspruch nehmen. Der Anteil der gewerblichen Endverbraucher konnte demgegenüber in Hessen weiter gesteigert werden. Hessen 4% 39% 57% 1% Mecklenburg-Vorpommern 13% 25% 59% 4% Niedersachsen 20% 22% 56% 2% Nordrhein-Westfalen 23% 29% 47% 1% Rheinland-Pfalz 30% 20% 48% 2% Saarland 27% 18% 54% 1% Sachsen 15% 19% 66% 1% ÖRE Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein 18% 21% 18% 24% 64% 50% 1% 5% Gewerbe Thüringen 13% 20% 66% 1% Handel 0,0 % 20,0 % 40,0 % 60,0 % 80,0 % 100,0 % Bundeswehr Masse zurückgenommener Batterien 2004, prozentuale Aufteilung nach Herkunft und Bundesland 18
19 8. Sortierung verbrauchter Gerätebatterien Zur Gewährleistung einer umwelt- und kostenverträglichen Verwertung werden alle Gerätebatterien nach der Sammlung in die elektrochemischen Systeme getrennt. Dazu nutzen die Dienstleister von GRS Batterien zwei unterschiedliche Sortierverfahren: Das Röntgenverfahren Nach einer Größensortierung werden die Rundzellen durch einen Röntgensensor geleitet. Das Batteriesystem wird anhand der Graustufung des Röntgenbilds erkannt. Mit diesem Verfahren können mehr als 20 Batterien pro Sekunde in einer Reinheit von mehr als 98 % sortiert werden. Das elektromagnetische Verfahren Dieses Verfahren identifiziert das System magnetischer Rundzellen mit Hilfe eines elektromagnetischen Sensors. Je nachdem, welches elektrochemische System gerade den Sensor passiert, wird das Magnetfeld unterschiedlich verändert. Anhand dieser Veränderung wird mit einer Leistung von bis zu sechs Batterien pro Sekunde das jeweilige Batteriesystem erkannt. Auch hier beträgt die Sortierreinheit 98 %. Die Gesamtkapazität der Sortieranlagen beträgt über t/a Batteriegemische. Unabhängig vom Sortierverfahren durchlaufen alle AlMn- und ZnCBatterien anschließend einen weiteren Sortierschritt, den UV-Sensor: Bereits seit den 90-er Jahren haben europäische Batteriehersteller quecksilberfreie AlMn und einen Teil der quecksilberfreien ZnC Batterien mit einem UV-sensiblen Pigment im Lack versehen. Werden so markierte Batterien vom Sensor positiv erkannt, sind diese garantiert quecksilberfrei und können kostengünstig verwertet werden. Bereits seit 2001 ist das Inverkehrbringen quecksilberhaltiger Batterien (bis auf Knopfzellen) verboten, doch befinden sich noch immer ältere Batterien mit einem unbekannten Quecksilbergehalt im Abfallstrom. GRS Batterien bestimmt jährlich den Quecksilbergehalt gesammelter AlMn- und ZnCBatterien. Die Ergebnisse zeigen, dass der Quecksilbergehalt kontinuierlich abnehmen wird. Auch das UV sensible Pigment ist dann nicht mehr notwendig. Somit sind gute Voraussetzungen geschaffen, den Anteil der Batterien zur Verwertung kontinuierlich zu erhöhen. Quelle: Uni-Cyc 19
20 8. Sortierung verbrauchter Gerätebatterien 8.1 Batteriesysteme nach Sortierung 2003/2004 Primärbatterien Sekundärbatterien Differenz t % t % t % Rundzellen ZnC , , ,4 AlMn* , , ,9 Zn-Luft 194 1, , ,3 Li, primär 140 1, , ,2 Knopfzellen** 43 0,4 76 0, ,7 Summe , , ,6 Rundzellen Li-Ion 60 0,6 38 0, ,6 NiMH 97 0,9 63 0, ,5 Pb 846 7, , ,1 NiCd , , ,1 Summe , , ,3 Sortierreste 24 0,2 25 0,2 1 4,1 Gesamt *** 100, *** 100, ,8 Die Sortierung erfolgte in den Anlagen der Firmen RWE Umwelt AG (bis ), UniCyc GmbH und GMA mbh & Co. KG. Die Sortierung ist eine Grundvoraussetzung für die anschließende Verwertung. So wurde ein Forschungsvorhaben mit der Fa. Redux GmbH durchgeführt zur Reduzierung der Sortiertiefe mit anschließender Zerkleinerung der Batterien und Verwertung der Eisenanteile in der Metallverarbeitung und des zinkhaltigen Feinanteils im Drehrohrofen. Die im Berichtsjahr sortierten Mengen beinhalten auch die im Vorjahr eingesammelten Batterien, die als unsortiertes Batteriegemisch bei den Logistikern bzw. bei den Sortieranlagen zum Vorjahresende aufgeführt waren. Die Gesamtmenge der im Berichtsjahr sortierten Batterien betrug t. GRS Batterien verlangt für die anschließende Verwertung eine Sortierqualität von mindestens 98%; bei NiCd- und NiMH- Batterien muss die Sortierqualität mindestens 99% betragen. Die Hauptmenge an sortierten Batterien besteht mit 78 % wieder aus ZnC- und AlMn-Batterien. Gestiegen ist entgegen den Absatzzahlen der Anteil der ZnC- Batterien im Abfallstrom, dieser beträgt 35,8 % (Vorjahr: 30,9 %). Insgesamt ist der Anteil der Primärbatterien gestiegen (82,4 % zu 80,5 % im Vorjahr), dementsprechend ist der Anteil der Sekundärbatterien auf 17,4 % gesunken (Vorjahr 19,3 %). Zusammensetzung der unterschiedlichen Batteriesysteme nach der Sortierung, 2003 und * AlMn-Sekundärbatterien enthalten. ** Beinhalten alle Systeme. *** Batteriegemische (nicht sortierbar) wurden entsprechend dem Verhältnis der sortierten Fraktionen verteilt. 20
21 8. Sortierung verbrauchter Gerätebatterien 8.2 Batteriesysteme nach Sortierung 2003/2004 (%) AlMn 46,1 % ZnC 30,9 % AlMn 42,2 % ZnC 35,8 % Sortierreste 0,2 % NiCd 10 % Sortierreste 0,2 % NiCd 7,8 % Li-Ion 0,6 % Pb 7,8 % Li-Ion 0,3 % Pb 8,8 % NiMH 0,9 % Knopfzellen 0,4 % Zn-Luft 1,8 % Li, primär 1,3 % NiMH 0,5 % Knopfzellen 0,6 % Zn-Luft 1,7 % Li, primär 2,1 % Bei den wiederaufladbaren Batterien befinden sich die Systeme NiMH und Li-Ionen erst seit einigen Jahren auf dem Absatzmarkt. Diese Systeme besitzen in der Regel eine hohe Lebensdauer und werden sich demzufolge mit einer zeitlichen Verzögerung im Abfallstrom befinden. Dies bedeutet, dass diese Systeme nur zu einem sehr geringen Anteil (< 1%) im Vergleich zu den in Verkehr gebrachten Mengen zurückgenommen wurden. Eine Trennung der Knopfzellen nach Systemen wird nicht vorgenommen. 21
22 9. Verwertungs- und Beseitigungsergebnisse/ 10(1)3. BattV Beseitigung t (23%) Gesamt t (100%) Verwertung t (77%) ZnC, Hg-frei 1,8 % AlMn, uncodiert 27,5 % Batteriegemische 90 % AlMn uncodiert 8,6 % ZnC, uncodier t 30,1 % AlMn, Hg-frei 11,8 % Sortierreste 1,4 % Li, primär 2,2 % Batteriegemische 1,4 % Li-Ion 0,3 % NiMH 0,5 % Pb 9,1 % NiCd 9,0 % Knopfzellen 0,7 % Zn-Luft 1,7 % Im Berichtszeitraum wurde den Entsorgungsanlagen eine Masse von t Batterien zugeführt. Der Anteil der Batterien zur Verwertung konnte weiter gesteigert werden und betrug im Jahr t (77 % / Vorjahr 72%). Die Darstellung der quantitativen und qualitativen Verwertungsergebnisse sowie eine Kurzbeschreibung ausgewählter Anlagen folgen auf den nächsten Seiten. Beseitigt wurden insgesamt t (23%) Batterien auf den Sonderabfalldeponien der Firmen IAG mbh, der RWE Umwelt AG, Neuenhausen (bis ) und HIM GmbH, Billigheim (ab ). Dies waren vor allem unsortierbare Batteriegemische und nicht UV-codierte AlMn-Batterien. Entsorgung nach Systemen,
23 9. Verwertungs- und Beseitigungsergebnisse/ 10(1)3. BattV 9.1 Entwicklung der Beseitigungs- und Verwertungsanteile t t t t t t 81% 67% 46% 34% 28% 23% Beseitigung Verwertung Der Anteil der verwerteten Batterien steigt kontinuierlich. Im Jahre 2004 konnten 77% der Verwertung zugeführt werden. Ein Augenmerk liegt dabei auf einer Verwertung, die qualitativ hochwertige Produkte erzeugt. Eines der Verwertungsverfahren, das eine hohe Verwertungsqualität garantiert, ist der Hochofen der DK Recycling und Roheisen GmbH. Hierbei werden UV-codierte AlMn- und ZnC- Batterien wieder verwertet und dabei vor allem die Produkte manganhaltiges Roheisen und Zinkkonzentrat erzeugt % 72% 77% 54% 20 33% 19% Quelle: DK Recycling und Roheisen GmbH 23
24 9. Verwertungs- und Beseitigungsergebnisse/ 10(1)3. BattV 9.2 Qualitative Verwertungsergebnisse (t)* Verwertung Beseitigung System AlMn, ZnC, Zn-Luft Pb NiCd NiMH Li Knopfzellen Summe Verwertung gesamt Anlage Valdi, Sudamin, Redux, VARTA Accurec, Redux Accurec, Rethmann Produkt DK, Citron, GMA, Chemtec SNAM SNAM Zink und Zinkverbindungen Ferromangan Stähle (Eisen/Nickelhaltig) Cadmium und Cadmiumverbindungen Blei und Bleiverbindungen Sonstige Metalle (Aluminium, Kobalt, Kupfer etc.) Quecksilber und Quecksilberverbindungen 5 5 Kunststoffe zur Verwertung Schlacken zur Verwertung Sonstige Rückstände zur Verwertung Kohlenstoffe Abwasser/Abluft Kunststoffe zur Beseitigung Schlacken zur Beseitigung Sonstige Rückstände zur Beseitigung Zum Jahresbeginn befanden sich 606 t Batterien in den Eingangslägern der Verwertungsanlagen, am waren es 629 t. Im Laufe des Berichtsjahres wurden insgesamt t der Verwertung zugeführt. Davon wurden t im gleichen Zeitraum verwertet. Die Tabelle zeigt die von den Dienstleistern von GRS Batterien verwerteten Batteriesysteme und die erzeugten Produkte. Hierbei handelt es sich um Angaben der Verwerter. Es sind ebenfalls die Vorstoffe integriert, die zu Dritten gehen. Die Verwertung wurde in 14 europäischen Anlagen vorgenommen. Diese sind unter Punkt 13 aufgeführt. Gesamtergebnis verwerteter Batterien 2004 * Nach Angaben der Verwerter. 24
25 9. Verwertungs- und Beseitigungsergebnisse/ 10(1)3. BattV 9.3 Verwertungsverfahren 16,7 % 0,9 % 0,2 % 5,9 % 0,9 % 25% 25% 0,2 % 6,1 % 18,4 % Zink und Zinkverbindungen Ferromangan Stähle (Eisen/Nickelhaltig) Cadmium u. Cadmiumverbindungen Blei und Bleiverbindungen Quecksilber u. Quecksilberverbindungen Sonstige Metalle (Aluminium, Kobalt, Kupfer etc.) Kunststoffe zur Verwertung Schlacken zur Verwertung Sonstige Rückstände zur Verwertung Kohlenstoffe Abwasser/Abluft Kunststoffe zur Beseitigung Schlacken zur Beseitigung Sonstige Rückstände zur Beseitigung 0% 16,2 % 0,9 % 6,4 % 5,9 % 2,4 % 0,1 % 18,8 % Nachfolgend werden einige Verwertungsverfahren für bestimmte Batteriesysteme näher beschrieben: AlMn- und ZnC-Batterien: Neben der direkten Verwertung im Rahmen der Stahlerzeugung, wobei im Hochofen der Firma DK Recycling und Roheisen GmbH oder im Elektrostahlofen der Fa. Valdi S.A. manganhaltiger Stahl und Zinkverbindungen produziert werden, werden noch andere Verfahren genutzt. Zum Beispiel werden bei den Firmen Redux GmbH und GMA mbh AlMn- und ZnC- Batterien in einem überwachten Prozess zerkleinert und anschließend der Eisenanteil vom Zinkanteil getrennt. Der Eisenanteil wird an Stahlwerke weitergegeben und der zinkhaltige Feinanteil in Drehrohröfen zu Zinkoxid weiterverarbeitet. Quecksilberhaltige Knopfzellen: Die Firma NQR in Lübeck arbeitet nach dem ALD- Verfahren. Hierbei werden die quecksilberhaltigen Abfälle vakuothermisch behandelt. Bei Temperaturen zwischen 350 C und 650 C verdampft das enthaltene Quecksilber, kondensiert anschließend bei niedrigeren Temperaturen und kann so wieder dem Wirtschaftskreislauf zugeführt werden. Der entquickte Stahl wird verkauft. NiCd-Batterien: Das Recycling verbrauchter NiCd- Akkumulatoren erfolgt bei den Firmen Accurec, Mühlheim, und SNAM, Frankreich. In der Regel wird das Cadmium im Vakuum oder in einer Inertatmosphäre abdestilliert und das zurückbleibende Stahl-Nickel-Gemisch zur Stahlerzeugung weiterverkauft. Das Cadmium findet in der Regel erneut Verwendung bei der Herstellung neuer NiCd- Batterien. NiMH-Batterien: Hier liegt der Verfahrensschwerpunkt der Firma Redux, Dietzenbach, auf der Wiedergewinnung des Nickels. Wegen der möglichen Wasserstofffreisetzung bei der Zerkleinerung der NiMH-Batterien findet die Verarbeitung in einer überwachten Atmosphäre statt. Nach Separation der enthaltenen Kunststoffe liegt ein hoch nickelhaltiges Produkt vor, das als wichtiger Legierungsbestandteil bei der Stahlproduktion weiterverwendet wird. Lithium-Batterien: GRS Batterien lässt Lithium- Primärsysteme (LiMnO2) bei der Fa. Accurec, Mühlheim, in einem vakuumdestillativen Verfahren wiederverwerten. Das Augenmerk liegt hier auf der Wiedergewinnung von nickelhaltigem Eisen und Ferromangan. Das Lithium dient dem Prozess als Reduktionsmittel. Das Recycling der wiederaufladbaren Lithiumsysteme (Li-Ion bzw. Li- Polymer) erfolgt bei der Fa. Falconbridge. Hierbei werden insbesondere Kobalt, Nickel und Kupfer zurück gewonnen. Grafische Darstellung der qualitativen Verwertungsergebnisse
26 10. Zusammenfassung des operativen Ablaufs Masse zurückgenommener Batterien 10(1)2. BattV t Handel 48% Gewerbe/Bundeswehr 26% ÖRE 26% Eingang Eingang Eingang Anfangsbestand Anfangsbestand Anfangsbestand Endbestand Endbestand Endbestand Ausgang Ausgang Ausgang Der Massenstrom ist in allen Ebenen kontinuierlich überprüft und von Dritten testiert worden (Anhang 1). Alle Dienstleister von GRS Batterien werden von unabhängigen Dritten entsprechend der GRS-Qualitätsstandards auditiert. Logistik Eingang Anfangsbestand Endbestand * Ausgang Sortierung Eingang Anfangsbestand unsortiert Anfangsbestand sortiert Sortierte Masse Endbestand unsortiert Endbestand sortiert Ausgang Verw./Bes Verwertung 77% Eingang Anfangsbestand ** Endbestand Verwertung Beseitigung 23 % Eingang Anfangsbestand Endbestand Beseitigung * Beinhalten Ladehilfsmittel und Verpackung. ** Bestandsreduzierung zum Vorjahr. 26
27 11. Für Sortierung, Verwertung und Beseitigung insgesamt gezahlte Preise/ 10(1)4. BattV Primärbatterien Sekundärbatterien Masse der Rücknahme- Anteil Anteil Kosten der Lagerbestandsin Verkehr menge 1 Verwertung 2 Beseitigung Entsorgung 3 änderung 6 gebrachten Sammlung, Logistik, Batterien Sortierung Typengruppe System (kg) (kg) (kg) (kg) Euro/kg (kg) Rundzellen ZnC , AlMn , Zn-Luft , Li , Knopfzellen 4 AgO AlMn , Zn-Luft Li Blockbatterien Zn-Luft , ZnC , AlMn Batterie- 1, Li gemische 2, Rundzellen Li-Ion nicht 1, NiMH sortierbar 0, NiCd , AlMn , Knopfzellen 5 NiCd Li-Ion NiMH Kleinbleibatterie , Gesamt Zusammensetzung auf Basis der Sortierergebnisse. 2 Anteil Verwertung bezogen auf die sortierten Batterien. 3 Die Aufwendungen beinhalten neben den operativen Kosten auch den Aufwand für die Öffentlichkeitsarbeit sowie für die Administration. 4 Soweit eine Sortierung nicht möglich ist, beinhalten die Ergebnisse sowohl Primär- als auch Sekundärbatterien. Dabei wird die Gesamtmenge der Knopfzellen ohne Unterteilung nach Systemen angegeben. 5 In den Ergebnissen von Primärbatterien enthalten. 6 Die Bestände der Logistik und Sortierung sind der Erfolgskontrolle (Seite 26) zu entnehmen. 7 Nicht UV-codiert. 27
28 12. Öffentlichkeitsarbeit Zurück für die Zukunft! lautet die zentrale Botschaft der Kampagne, mit der GRS Batterien einer breiten Öffentlichkeit das Thema Batterierückgabe nahe bringt. Die PR-Aktivitäten wenden sich nicht nur direkt an Endverbraucher, sondern ebenso an den Handel, die Industrie und öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger, um gemeinsam mit diesen Partnern die Batterierückgabe zu fördern. Sinus-Milieustudie Eine Sinus-Milieustudie brachte wichtige zusätzliche Informationen zur Einstellung verschiedener Verbrauchergruppen in Sachen Batterierückgabe. Die Sinus-Milieus gruppieren Menschen mit ähnlicher Lebensauffassung anhand grundlegender Werteorientierungen und Alltagseinstellungen. Dadurch lässt sich die Informationsarbeit von GRS Batterien effizient auf die Zielgruppen ausrichten, die für das Thema Batterierückgabe aufgeschlossen sind. Haushaltsverteilung von Mini-Sammelboxen Im vergangenen Jahr wurden Mini- Sammelbehälter für Altbatterien bundesweit an drei Millionen Haushalte verteilt. Die kleinen Boxen dienen im Haushalt als praktische Sammelhilfe und erinnern zugleich an die Batterierückgabe. Lokale Printmedien und Hörfunksender unterstützten die Aktion, indem sie zum Mitsammeln aufforderten. Für weitere Anreize sorgte ein Gewinnspiel. Denn jede Mini-Box ist mit einer Gewinnnummer versehen, die monatlich neue Gewinnchancen einräumt. Die Sieger werden auf der Website ermittelt. Lokal aktiv Darüber hinaus lenkten im gesamten Bundesgebiet Landkreisprojekte die Aufmerksamkeit der Bürger auf die Batterierückgabe. Dazu wurden regionsspezifische Fakten zum Batterierückgabeverhalten aufbereitet und an die lokalen Medien übermittelt. Den Medienappell zum Batteriesammeln begleitete der Hinweis, daß auch bei vielen Kommunen die Minisammelboxen erhältlich sind. Medienpower in Presse und Hörfunk Hörfunkkooperationen sowie von GRS Batterien initiierte Veröffentlichungen in der Tages-, Publikumsund Fachpresse sowie im Internet erzielten im Jahr 2004 bundesweit rund 750 Millionen Kontakte. Batterien online Unter können sich Verbraucher über Batterien und die Batterierückgabe informieren oder am Gewinnspiel teilnehmen. Die Partner von GRS Batterien nutzen die Website als Quelle für aktuelle rechtliche Informationen und andere Themen zur Batterierückgabe und -entsorgung. Lehrer und Schüler laden sich hier Unterrichtsmaterialien herunter oder bestellen Informationsmedien. Unternehmenskooperationen: Batterierücknahme am Arbeitsplatz Kooperationen mit Unternehmen wie Unilever, Philips, Siemens, VW, Otto Versand, Reemtsma und T-com förderten die Batterierückgabe am Arbeitsplatz. Ziel der Aktionen war dabei auch, kleinere Unternehmen fürs Mitmachen zu gewinnen. Jedes Unternehmen kann sich bei GRS Batterien als Batteriesammelstelle anmelden und wird dann von der Stiftung kostenfrei mit Batteriesammel- und Transportbehältern ausgestattet. Anschließend werden die gesammelten Batterien unentgeltlich abgeholt und entsorgt. 28
29 13. Entsorgungsdienstleister von GRS Batterien Los 0 und Los I, Erstausstattung und Logistik (Transport von Gerätebatteriegemischen zu den Sortieranlagen) Bundesland Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Sachsen Sachsen-Anhalt Saarland Schleswig-Holstein Thüringen Los 0 Fässer Kartons ABX ISD ABX ISD ABX ISD ABX ISD ABX ISD ABX ISD ABX ISD ABX ISD ABX ISD ABX ISD ABX ISD ABX ISD ABX ISD ABX ISD ABX ISD ABX ISD Los I.1 ISD ISD ISD ISD ISD SR HH SITA ABX ISD ISD HSTG HSTG CCR ISD ISD CCR Los I.2 ABX ABX ABX ISD CCR KMU SITA CCR GMA ISD HSTG HSTG ABX CCR RWE CCR Die Batterieverordnung schreibt vor, dass alle Entsorgungsdienstleistungen im Rahmen einer Ausschreibung für drei Jahre vergeben werden müssen. Die aktuelle Ausschreibungsperiode läuft vom bis zum Die Dienstleister der zweiten Ausschreibungsperiode ( ) sind in der Erfolgskontrolle 2003 aufgeführt. ABX Logistics GmbH CCR Deutschland AG GMA Gesellschaft für Materialkreislauf und Abfallwirtschaft mbh & Co. KG HSTG Hunsrück-Sondertransport-GmbH ISD Interseroh GmbH KMU Karl Meyer Umweltdienste GmbH, Wischhafen RWE Umwelt Nord GmbH & Co. KG SITA Umwelt Service GmbH SR HH Stadtreinigung Hamburg Los 0: Erstausstattung der Bereiche Handel, Gewerbe, ÖRE und Bundeswehr Los I.1: Kleinmengen aus den Bereichen Handel, Gewerbe, ÖRE und Bundeswehr Los I.2: Großmengen aus den Bereichen Handel, Gewerbe, ÖRE und Bundeswehr 29
30 13. Entsorgungsdienstleister von GRS Batterien Los II, Sortierung GMA Gesellschaft für Materialkreislauf und Abfallwirtschaft mbh & Co. KG Uni-Cyc GmbH Los III, Nachlogistik (Transport von den Sortieranlagen zu den Entsorgungsanlagen) Deutschland Europa Übersee KMU Karl Meyer Umweltdienste GmbH, Wischhafen ABX Logistics GmbH KMU Karl Meyer Umweltdienste GmbH, Wischhafen Los IV, Beseitigung nicht verwertbarer Batterien Beseitiger IAG Ihlenburger Abfallentsorgungsgesellschaft mbh HIM GmbH 30
31 13. Entsorgungsdienstleister von GRS Batterien Los V, Verwertung System Verwerter System Verwerter ZnC VALDI Gemische VALDI REVATECH S.A. Citron AG Sudamin Rohstoff GmbH REVATECH S.A. GMA Gesellschaft für Materialkreislauf und Sudamin Rohstoff GmbH Abfallwirtschaft mbh & Co. KG GMA Gesellschaft für Materialkreislauf und DK Recycling und Roheisen GmbH Abfallwirtschaft mbh & Co. KG Redux GmbH Redux GmbH AlMn VALDI Kleinblei VARTA Automotive GmbH REVATECH S.A. NiCd Accurec Recycling GmbH Sudamin Rohstoff GmbH S.N.A.M.- Societe Nouvelle dáffinage des Metaux GMA Gesellschaft für Materialkreislauf und NiMH Redux GmbH Abfallwirtschaft mbh & Co. KG Li, primär Accurec Recycling GmbH DK Recycling und Roheisen GmbH Li, sekundär Falconbridge International Ltd. Redux GmbH Knopfzellen NQR Nordische Quecksilber Rückgewinnung GmbH Zn-Luft VALDI REVATECH S.A. Sudamin Rohstoff GmbH 31
32 14. Quellen- und Abkürzungsverzeichnis Quellenverzeichnis Definitionen DK Recycling und Roheisen GmbH Hamburger Treuhandgesellschaft Schomerus & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Statistisches Bundesamt Uni-Cyc GmbH, Bremerhaven Primär Sekundär Nicht UV-codiert/ uncodiert ÖRE BattV nicht wiederaufladbar Wiederaufladbar Nicht definierter Quecksilbergehalt Öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger Verordnung über die Rücknahme und Entsorgung gebrauchter Batterien und Akkumulatoren (BattV) vom 2. Juli 2001 (geändert am 9. September 2001 durch Artikel 7 des Gesetzes zur Umstellung der umweltrechtlichen Vorschriften auf den Euro). Definitionen AlMn ZnC Zn-Luft Li, primär Li-Ion NiCd NiMH AgO Pb Hg-frei Alkali-Mangan Zink-Kohle Zink-Luft Lithium, nicht wiederaufladbar Lithium wiederaufladbar Nickel-Cadmium Nickel-Metallhydrid Silberoxid Blei Quecksilberfrei Gewerbe Batteriegemisch Unter dem Begriff Gewerbe werden alle Übergabestellen zusammengefasst, die keine Handelsgeschäfte, keine Liegenschaften der Bundeswehr oder keine dem GRS Batterien mitgeteilte Übergabestellen der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger sind. Neben gewerblichen Endverbrauchern sind dies auch öffentliche Einrichtungen wie Schulen oder Krankenhäuser. Die Batterien werden als Batteriegemisch unter der Abfallverzeichnis-Nummer gesammelt, eine Aufteilung in die Nummern bis bzw oder erfolgt erst nach der Sortierung. Die Bezeichnung des Beseitigungsverfahrens lautet D1, die der Verwertungsverfahren R4. 32
33 Testate Anhang 1 Hamburg, im März
34 34
35 35
36
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