TEDx Vortrag. Die Natur, die Große Mutter, ist die Essenz unseres Morgen und in Wahrheit bin ich gekommen in der Hoffnung dem zu begegnen.

Transkript

1 TEDx Vortrag Die Natur, die Große Mutter, ist die Essenz unseres Morgen und in Wahrheit bin ich gekommen in der Hoffnung dem zu begegnen. Heute will ich von einer Geschichte erzählen. Ich will ein wenig von der Geschichte einer Schamanin erzählen. Wie Ihr auf dem Video gesehen habt, ist das hier Teil dieser Geschichte, es ist eine Bewegung. Es ist eine Bewegung in der eine Schamanische Schule existiert. Vor vielen Jahren, als ich geboren wurde, das ist schon lange her Vor vielen Jahren habe ich von den Sternen einige Lehren mitgebracht und meine Bestimmung auf dieser Erde. Und diese Bestimmung umfasste Menschen zuzuhören, sie umfasste die Natur zu verstehen, umfasste die Kräuter zu verstehen, umfasste mich selbst vollständig mit der Heilung zu befassen. Heilung ist im weiten Sinne gemeint. Nicht nur die körperliche Heilung, sondern auch die Heilung mit Hilfe eines Bewusstseins, mit dem sich die Menschen Rechenschaft ablegen über das was in ihnen existiert, über ihre Symptome und über die Bedeutung, warum diese existieren. Auf diese Weise bin ich gewachsen, in Anbetracht meiner Visionen und ich lernte mit dem Unsichtbaren zusammenzuleben. Und ich lernte auch zu verstehen, dass die Erwachsenen nicht viel von der Sprache verstehen,die ich mitbrachte; das ist die Sprache, um Wesen zu erkennen und mit bestimmten Dingen zusammenzuleben denen die Menschen normalerweise keinen Wert beimessen oder über die sie einfach denken, das sei reine Fantasie. Aber ich bin in dieser Welt aufgewachsen. In dieser Welt verlebte ich meine Kindheit. Ich hatte die Ehre eine Krankheit zu haben, die mich nicht mit den anderen Kindern ausserhalb des Hauses spielen ließ. Diese Krankheit war Asthma. Diese Krankheit ließ mich praktisch 7 Jahre meines Lebens alleine in einem Prozess der so war heute verstehe ich das wie eine Visionssuche wäre. Damit meine ich einen schamanischen Prozess, in dem die Menschen mit sich alleine leben müssen, um sich selbst zu verstehen und um das Universum zu verstehen.

2 Und auf diese Weise wuchs und bestärkte sich in mir selbst meine Bestimmung. Meine Seele liess mich niemals abweichen von meinem Weg und hierfür habe ich viele Erfahrungen machen müssen bis ich in einer großen Bewegung angekommen bin, zu der ich heute gehöre und die seit 24 Jahren besteht. Das ist die Bewegung Terra Mirim, wo wir mit vielen Menschen arbeiten unabhängig von Rasse, Religion, Hautfarbe oder Geschlecht. Ich arbeite mit diesen Menschen hier in Brasilien und auch im Ausland. Und heute bedaure ich mehr und mehr, dass wir nicht in der Lage sind, die Vorurteile zu überschreiten und die von der Gesellschaft erschaffenen Konzepte, die erschaffen wurden durch ein System, das uns nicht fliegen lässt und das uns daran hindert, diejenigen zu sein, die wir wirklich sind und das uns auch nicht unsere wirklichen Talente entwickeln lässt. Meine Arbeit besteht heute vielfach darin, Menschen dabei zu helfen sich zu befreien und ihre eigenen Talente zu erwecken. Und diese Freiheit erwächst vom körperlichen Standpunkt; das bedeutet, Du isst genau das, was Du glaubst. Du kümmerst dich um Mutter Erde das ist grundlegend für uns. Denn sie ist unser Zuhause. Die Erde, die uns alles gibt, die unsere Mutter ist, wird von vielen mindergeschätzt oder abgewertet. Ich unterrichte diese Menschen darin, den Respekt für die Erde wiederzuerlangen und das Haus zu respektieren, in dem sie wohnen, der unser Planet ist. Wir sind hier auf der Durchreise und das ist keine mystische oder mythische Angelegenheit, das ist eine Realität. Wir gehören nicht zur Erde, wir sind lediglich Durchreisende. Und all das müssen wir lernen. Über den Respekt der Erde gegenüber hinaus respektiere ich in diesem schamanischen Prozess, in dem ich lebe, die vier Elemente sehr. Die Luft, die uns inspiriert und die Teil unserer Atmung ist. Das Feuer, das die vollständige Sexualität repräsentiert und uns Leben gibt. Und das jenes Sein repräsentiert, das wir in uns selbst erschaffen. Das Wasser, das unsere Gefühle darstellt. Aufgrund meines akademischen Hintergrunds auf dem Gebiet der Psychologie nehme ich viel Bezug zu psychologischen Prozessen, denn ich sehe mehr und mehr, was unsere Psyche erschafft. Sie erschafft die Krankheiten und sie

3 erschafft die Symptome dazu, sie erschafft die Schmerzen. Also frage ich: wenn wir Kraft haben etwas zu erschaffen, warum schaffen wir es nicht wieder weg? Warum trainieren wir nicht unsere Kraft des Wegschaffens? Also, was wir in der schamanischen Schule lernen, ist die Kraft des Erschaffens und die Kraft des Wegschaffens. Und die Menschen lernen vollständig in sich selbst zu vertrauen. Und sie lernen in ihre eigene Führung zu vertrauen. Und auch in jedes Atom zu vertrauen, aus dem wir erschaffen worden sind. Wir sind eine Reihe kondensierter Atome, wir sind dem Anschein nach Materie. Aber in Wahrheit sind wir reine Energie. Wir sind Wesen die pulsieren. Diese Atome tanzen und in diesem Tanz gibt es Zwischenräume, in denen wir unsere Krankheiten oder aber unsere Heilung platzieren. Dort platzieren wir das, was wir erschaffen oder eben wegschaffen. Wichtig ist es, unser Bewusstsein wahrzunehmen. Das ist unser inneres System. Normalerweise sind wir vollständig gefangen vom äußeren System. Von dem System, das uns Aufgaben stellt, Regeln und Gesetze gibt Aber was sind das für Gesetze? Welche Gesetze gehören zu mir? Welche Gesetze sagen mir, wohin ich gehen soll, was ich machen soll, was ich essen soll? Was sind das für Gesetze? Warum unterwerfen wir uns dieser Manipulation? Die Massenmedien bringen uns praktisch dazu, jemand zu sein der wir nicht sind. Was ich den Menschen beibringe ist, derjenige zu sein, der er oder sie ist. Wir sind Vögel Wir sind ursprünglich Wesen, die fliegen. Aber warum fliegen wir nicht? Was hindert uns daran zu fliegen? Was hindert uns daran, an unseren Traum zu glauben? An den eigenen Traum zu glauben bedeutet, an sich selbst zu glauben. Es bedeutet, an den Kosmos zu glauben, aus dem Du gekommen bist. Es bedeutet an Deine Wirklichkeit zu glauben. Eine Wirklichkeit, mit der Du einen Vertrag geschlossen hast. Du hast eine Bestimmung in Deiner irdischen Geschichte.

4 Du bist gekommen, um hier auf der Erde etwas zu bewirken; Du hast einen Auftrag. Und ich spreche hier nicht von Religion im üblichen Sinne. Ich spreche von einer Religion, deren Bedeutung es ist, sich neu zu verbinden oder genauer gesagt, sich mit sich selbst zu verbinden. Aber ich spreche von keinerlei religiöser Institution. Denn wenn wir aufmerksam sind, merken wir, dass sämtliche Institutionen uns gefangen halten. Noch einmal: Eine Institution hat ihre eigenen Gesetze, um Dich daran zu hindern, der oder die zu werden, der oder die Du bist. Also, was wir wirklich machen müssen ist, uns zu befreien von allem, was uns gefangen hält, um fliegen zu können. Also ich gehöre zu dieser Bewegung, die ich schon erwähnte, Bewegung Terra Mirim. Und hier und jetzt möchte ich Euch gerne einige Dinge zeigen: Hier ist einer unserer Tempel. Der Tempel der Meditation, der sehr wichtig ist, denn ohne Meditation, beziehungsweise ohne in Kontakt zu treten mit der Tiefe unserer Spiritualität, können wir nicht das verwirklichen, wonach wir im Leben streben. Also unsere Lebensweise in Terra Mirim ist sehr einfach. Eine Lebensweise, in der wir alles ablegen, was uns aufgebürdet wurde. Wir entledigen uns schrittweise unserer mentalen Konzepte, die uns aufgebürdet wurden und gehen in Kontakt mit unserer tiefen Wahrheit und mit unserer wirklichen Heilung. Ich weiss, dass Menschen oftmals krank werden müssen, um aufwachen zu können. Ich kenne das auch. Manches Mal müssen Menschen sich Schnitte zufügen an ihrem eigenen Körper oder Operationen machen lassen um dann endlich aufwachen zu können. Und das gehört zum eigenen Dasein dieser Person, damit sie schliesslich den Sinn begreifen kann, warum sie hier auf der Erde ist. Den Sinn des Lebendigseins. Lebendigsein bedeutet: Der Pulsschlag des Lebens an sich. Das bedeutet, das Heilgste was Du hier auf der Erde hast, das ist der Sinn des Lebens. Und in dem Schamanismus, den ich praktiziere bin ich eine Anhängerin der Göttlichen Mutter. Die Göttliche Mutter als eine weibliche Wesenheit.

5 Diejenige Göttliche Mutter, die Tausende Gesichter hat. Diejenige Göttliche Mutter die sich in einer tiefen Intuition zeigt, in einem tiefen Verständnis und in der Aufnahme des menschlichen Daseins. Männer wie Frauen tragen gleichermassen die Göttliche Mutter in sich, denn das ist intiutiv. Das ist ein allumfassendes Verstehen. Ich arbeite in tiefer Ergebenheit zur Göttlichen Mutter und bitte sie immer wieder um Hilfe. Immer deutlicher sehe ich ihre tausend Gesichter in jedem Wesen, das in Terra Mirim ankommt und in jedem Wesen, mit dem ich arbeite. Ich sehe das Antlitz des Göttlichen in Jedem auch wenn wir nicht verstehen, dass wir selber ein göttliches Antlitz haben. Aber so sind wir in Wirklichkeit. Wir sind das Göttliche. Das Antlitz des Göttlichen ist in jedem von uns. Und wenn wir endlich verstehen, dass wir, wenn einer zum anderen schaut, dass wir in Wahrheit Gott und Göttin sehen, dann beginnen wir uns aufzulösen und in die Existenz zu vertrauen. Dann beginnen wir demjenigen zu vertrauen, der uns nahe kommt, und demjenigen zu vertrauen, der uns aufnimmt. Innerhalb meiner Arbeit und des Prozesses, in dem ich lebe und ich kann Euch sagen, dass das überhaupt kein leichter Prozess ist. Es ist ein Prozess der mir viel abverlangt. Er verlangt, dass ich mich ebenfalls meiner Vorurteile entledige, die auch ich habe. Er verlangt, dass ich meine eigenen Schatten annehme, die auch ich habe. Ich sagen den Menschen immer, dass das Licht so vollkommen ist, dass es sogar das Unvollkommene aufnimmt. Wenn Du hörst, dass jemand von Dir Vollkommenheit verlangt, dann liebt diese Person Dich nicht. Denn für das Lieben ist es notwendig, das Unvollkommene aufzunehmen. Und die Unvollkommenheit gehört zum menschlichen Wesen. Dieses Leben ist eine Lehrzeit, damit wir immer kultivierter werden, damit wir immer bewusster werden über unseren Prozess. Hier zum Beispiel ist das Symbol der Göttlichen Mutter, es ist das Symbol jenes Kelches, der aufnimmt Im Schamanismus haben wir zwei sehr wichtige Symbole: den Kelch und das Schwert. Der Kelch als Symbol des Weiblichen und das Schwert als Symbol des Männlichen.

6 Beide zusammen durchdringen sich gegenseitig, um ein neues Sein zu bilden, um einem neuen Wesen Gestalt zu geben. Also selbst wenn mein Geschlecht weiblich ist, ist es wichtig, dass ich zeitgleich Schwert und Kelch sein kann, und ich so zu einer Einheit werde wissend, dass ich umso unvollständiger und zerbrechlicher werde, je mehr ich trenne, je mehr ich teile Je mehr ich jedoch meine Verletzlichkeit zeige, die keine Schwachheit ist sondern Verletzlichkeit umso mehr kann ich Ich selber sein. Und auf diese Weise können andere Menschen mich nehmen wie ich bin. Aber wir haben viel Angst vor unserer Verletzlichkeit. Nur: Warum sollten wir Angst haben vor Verletzlichkeit? Wir haben in dem Schamanismus, den ich praktiziere, viele Rituale, die uns helfen, unsere Verletzlichkeit anzunehmen und Wir selbst zu werden. Eines dieser Rituale ist die Schwitzhütte, die Reinigungshütte, die den Eingang zum Uterus der Mutter Erde symbolisiert, aus dem wir neugeboren wieder herauskommen. Ein anderes Ritual ist die Visionssuche, bei dem Du alleine in den Wald gehst, einen Kreis um Dich herum aufzeichnest und in diesem Kreis sitzen bleibst und 2 Nächte und 3 Tage verlebst, oder auch 6 Nächte und 7 Tage ohne Essen und ohne Trinken, aber mit Dir selbst. In Dir selbst, Deinem Inneren Sein lauschend. Wenn Du die Bibel liest über die Wanderung von Jesus Christus in der Wüste das war eine Visionssuche. Christus verbrachte 40 Tage und 40 Nächte in der Visionssuche. Er ist dort seinen Dämonen begegnet. Und das waren keine äußeren Dämonen, das waren keine Satanen wie die Kirche es predigt. Es waren seine eigenen inneren Dämonen. Sämtliche Dämonen leben in uns, und auch sämtliche Heiligen leben in uns. Und wir müssen unsere Dämonen immer besser kennenlernen, um durch sie hindurch gehen zu können ohne manipuliert zu werden. Ohne manipuliert zu werden von so vielen Konzepten, von so vielen Vorurteilen, von so vielen Dingen die wir im Kopf sammeln und die wir meinen glauben zu müssen. Denn all diese Dinge hindern uns am Weitergehen Immer klarer beobachte ich diesen existenziellen Prozess, in dem wir uns in bewusste Wesen verwandeln, wo wir weit mehr sind als nur politische Wesen. In dem Schamanismus, in dem wir arbeiten in der Bewegung Terra Mirim, gibt es auch eine politische, eine bürgerschaftliche

7 Bewegung. Innerhalb derer müssen die Personen ihre Seite der Kraft ausüben, ihre Seite des Rechts wahrnehmen, und damit für Mutter Erde einfordern, dass ihre Rechte wirklich respektiert werden. Wenn wir Mutter Erde nicht respektieren, dann verweigern wir uns selbst den Respekt. Letztendlich ist es die Erde, von der unsere Nahrung kommt Von Mutter Erde. Darum ist es immer wichtiger, dass dieser Prozess im Rahmen eines politischen Respekts stattfindet, in einem staatsbürgerlichen Respekt. In dem wir immer aktiver werden können, uns miteinander verbinden können. In gegenseitiger Koopertion und Zusammenarbeit, wie Ihr das jetzt hier auch macht. Das ist ein gemeinschaftlicher Prozess mit dem Ziel, diese Botschaft in die Welt zu bringen, um diese Botschaft zu den Menschen zu bringen. Ich danke Euch sehr für diese Gelegenheit. Ich bin sehr glücklich hier zu sein und über das zu reden, an das ich glaube. Von dem sprechen zu können, was ich fühle und von dem was ich lebe. Der Zusammenhang zwischen meinen Gedanken, meinem Reden und meinem Tun. Mein Erzählen ist keine Ansprache, mein Erzählen ist eine Rede und eine Rede ist eine Ehre.