Jean Piaget
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- Herbert Dunkle
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1 Jean Piaget
2 Agenda 1. Biografie 2. Die kognitive Entwicklung von Kindern 2.1 Grundannahmen 2.2 Entwicklungsstufen 2.3 Sensomotorische Phase 2.4 Präoperationale Phase 2.5 Konkrete Operation 2.6 Formale Operation 3. Schlusswort 4. Literaturnachweis
3 1. Biografie 9. August 1896 in Neuchâtel (Schweiz) September 1980 in Genf Fasziniert von der Naturwissenschaft und interessiert an biologischen statt philosophischen Erklärungen Verfolgt seine eigene Philosophie: In allen Bereichen des Lebens (organisch, geistig, sozial) existieren 'Totalitäten', die sich qualitativ von ihren Bestandteilen unterscheiden und ihnen Ordnung auferlegen macht er den Doktor der Naturwissenschaft an der Universität Neuchâtel Arbeitet im Züricher Psychologielabor sowie in Bleulers berühmter psychiatrischer Klinik tritt in Kontakt mit den Theorien von Freud und Jung
4 1. Biografie 1919 lehrte er Psychologie und Philosophie an der Sorbonne in Paris. Dort traf er Simon Binet und erforschte Intelligenztests. Um zu erforschen, wie Kinder denken, interviewte er, auf eine spezielle Art und Weise, Jungen nahm er eine Stelle am J. J. Rousseau Institut in Genf an. Mit seinen Studenten erforschte er das logische Denken bei Grundschulkindern heiratet er Valentine Châtenay 3 Kinder Die Kinder dienten zugleich auch für Forschungs- und Beobachtungszwecke.
5 1. Biografie 1929 nahm Piaget seine Arbeit als Direktor des Bureau International Office de l Education in Zusammenarbeit mit der UNESCO auf. Jean Piaget hatte großen Einfluss auf die Integration von Frauen im Feld der experimentellen Psychologie wurde er zum Vorsitzenden des Bereiches Experimentelle Psychologie, zum Direktor des Psychologielabors und zum Präsidenten der Schweizer Gesellschaft für Psychologie. Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurden seine Werke über die Schweiz hinaus bekannt. Er wurde zum Präsidenten der Schweizer UNESCO- Kommission ernannt und erhielt zahlreiche Ehrentitel.
6 Auch genannt: Das genetische Lernen oder auch "strukturgenetische" Theorie Piagets Werkzeug war die empirische Forschung statt komplizierte Versuche in aufwendigen Laboren. Durch das Beobachten natürlicher Tages- und Verhaltensabläufe seiner Kinder, erhielt Piaget, Erkenntnisse über die kindliche Logik und konnte seine Theorie, auf dieser Grundlage, aufbauen.
7 2.1 Grundannahmen Das Zusammenspiel von Assimilation, das Anwenden von bereits vorhandenem Wissen und Akkomodation, das Umwandeln und Anpassen an die Umwelt, nennt man Adaption.
8 2.2. Entwicklungsstufen Jeder Mensch durchläuft im Rahmen seiner Entwicklung diese Stufen. Diese Stufen sind universell übertragbar. Jede Stufe hat seine eigenen speziellen Eigenschaften und unterscheidet sich markant von dem Denken der Erwachsenen. Die Stufen bauen aufeinander auf. Die Altersangaben, der jeweiligen Stufen, sind nur Anhaltspunkte und können variieren.
9 2.2 Entwicklungsstufen
10 2.3 Sensomotorische Phase (Geburt bis zum 2. Lebensjahr) In dieser Phase sammelt das Kind Erfahrungen mit seinen Sinnesorganen Die Intelligenz des Kindes tritt in dieser Phase nur in Form von motorischen Aktivitäten als Reaktion auf sensorische Reizungen auf. (Reiz-Reaktions-Schema) Mit jedem Jahr und jeder neuen Erfahrung, verbessert sich die Koordination des Kindes. Die sensomotorische Phase wird in sechs Unterstufen geteilt.
11 2.3 Sensomotorische Phase (Geburt bis zum 2. Lebensjahr)
12 2.3 Sensomotorische Phase (Geburt bis zum 2. Lebensjahr)
13 2.3 Sensomotorische Phase (Geburt bis zum 2. Lebensjahr)
14 2.3 Sensomotorische Phase (Geburt bis zum 2. Lebensjahr)
15 2.3 Sensomotorische Phase (Geburt bis zum 2. Lebensjahr)
16 2.3 Sensomotorische Phase (Geburt bis zum 2. Lebensjahr)
17 2.4 Präoperationale Phase (2. bis 7. Lebensjahr) Das kindliche Denken beinhaltet noch Fehler und Irrtümer, da das Denken stärker von der Wahrnehmung statt von der Logik geleitet wird. Anthropomorphismus: Tendenz der Vermenschlichung Magisches Denken: Gegebenheiten werden, statt mit naturwissenschaftlichen Erklärungen, mit höheren Mächten/ Kräften erklärt. Fähigkeit der gedanklichen Vorstellung einer Handlung Lernen durch Missverständnisse
18 2.4 Präoperationale Phase (2. bis 7. Lebensjahr) Logische Irrtümer: Piagets Experimente
19 2.4 Präoperationale Phase (2. bis 7. Lebensjahr) Egozentrismus Egozentrismus ist NICHT zu verwechseln mit der Ich-Bezogenheit (Egoismus) Das Kind sieht seine Ansicht als die einzig Wahre. Bsp.: Piagets Drei-Berge-Versuch Bildquelle:Oerter & Montada(1998, 525)
20 2.4 Präoperationale Phase (2. bis 7. Lebensjahr) Zentrierung Aufmerksamkeit/ Urteil liegt nur auf einem Merkmal Bsp.: Stäbe sortieren 2-3 Jahre altes Kind Fehlerhafte Sortierung Achtet beim Lösen der Aufgabe nur auf ein Merkmal Gesamtüberblick fehlt (1 > 2 > 3 > 4)
21 2.5 Konkrete Operation (7.bis zum 12. Lebensjahr) Logik statt Wahrnehmung tritt in den Vordergrund Konkrete Denkoperationen werden für das Kind verständlich Unrealistische Annahmen bleiben für das Kind schwierig nachzuvollziehen Bsp.: Umschüttaufgabe Aspekt der Identität: Wassermenge bleibt gleich Aspekt der Kompensation: Form des Gefäßes
22 2.5 Konkrete Operation (7.bis zum 12. Lebensjahr) Hypothetisch-deduktives Denken Übergang von der konkreten Operation zur formalen Operation Inklusionsbeziehung: Wenn zwei Annahmen wahr sind, muss auch eine darauf abgeleitete Folgerung wahr sein. Bsp.: Alle Menschen sind sterblich Mein Vater ist ein Mensch Mein Vater ist sterblich
23 2.6 Formale Operieren (12. bis zum 15. Lebensjahr) Das logische Denken des Kindes ist fast ausgereift. Das Kind ist in der Lage, Probleme vollständig auf einer hypothetischen Ebene zu lösen. Unrealistische Annahmen werden verstanden Probleme können gelöst werden
24 3. Schlusswort Selbstständige Entwicklung ermöglichen und anregen Nur das Kinder ist in seiner Entwicklung aktiv Dem Kind müssen zahlreiche Möglichkeiten, zur Erkundung und Erprobung seiner Umwelt, gegeben werden. Piaget sieht Intelligenz als besonderen Fall biologischer Anpassung.
25 4. Literaturnachweis Boeree, George, Persönlichkeitstheorien. Jean Piaget, Schippenburg University USA 2006 (Übers. D.W.M.A 2006), unter: (abgerufen am ). Plassmann A. Ansgar, Schmitt Günter: Das Entwicklungsstufenmodell nach Piaget. In: Universität DuisburgEssen, FB Bildungswissenschaften, unter (abgerufen am ) Bildquellen s.o.
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