SCHLANK OHNE DIÄT. R. Schoberberger Medizinische Universität Wien Zentrum für Public Health Institut für Sozialmedizin

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1 SCHLANK OHNE DIÄT R. Schoberberger Medizinische Universität Wien Zentrum für Public Health Institut für Sozialmedizin

2 RISIKOFAKTOR ÜBERGEWICHT UND ADIPOSITAS

3 Lebensstilbedingte Erkrankungen sind in Österreich die Todesursache Nummer eins Die Risikofaktoren dafür sind: Unausgewogene Ernährung Bewegungsarmut Rauchen /Alkohol Stress Psychische Probleme

4 Übergewichtskomplikationen Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels (Diabetes mellitus) Störungen des Fettstoffwechsels (Cholesterin, Triglyceride) Hypertonie Arteriosklerose Hyperurikämie Schlaganfall Herzinfarkt Übermäßige Abnutzung der Gelenke und der Wachstumsfugen. Quelle: Schoberberger et al. Schlank ohne Diät für Kinder, Kneipp Verlag

5 Faktoren, die mit Übergewicht und Adipositas assoziiert sind Genetik (Stunkard 1990) Stilldauer im Säuglingsalter (Koletzko & v. Kries 2001) Ernährungsgewohnheiten, Esskultur (Steen et al. 1988) Art der Nahrungsmittel Herstellungsweisen der Nahrungsmittel Schichtzugehörigkeit, Bildungsstand Bewegungsmangel (Graf 2003) Sitzende Verhaltensweisen (Jensen et al. 2004) TV-Konsum

6 Gesundheitsrisiko + Übergewicht Herz-/Kreislauferkrankungen (53 % der Frauen und 48 % Männer versterben daran) Diabetes mellitus ( ~ Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher) Erkrankungen des Bewegungsapparates ( ~ Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher) Niederösterreichischer Gesundheitsbericht, 2002

7 Lebensqualität + Übergewicht B M I Körperliche Soziale Psychosoz. Funktionen Schwimmer et al., JAMA, 2003

8 Epidemiologie der Adipositas in Österreich Burgenland Niederöste Wien Oberösterr Steiermark Salzburg Kärnten Tirol Voralberg 6% 8% 7% 8% 9% 10% 10% 10% 13% 9,1 % Mikrozensus 1999 (Statistik Austria 2002)

9 Prävalenz der Adipositas in Österreich Prävalenz der Adipositas in A gesamt Männer Frauen Angaben in % 15 14,6 14,1 14,3 13,6 13,1 12,7 12,0 10,9 10 7,5 8,4 6,6 8,7 7,4 9,3 5 2,6 2,7 2,5 5,2 5,2 5,1 4,7 3, (Rieder A.) Mikrozensus 1999 (Statistik Austria 2002)

10 Körpergewicht / NÖ Männer 1% 12% 59% 28% BMI > 30 BMI BMI BMI > 18 Frauen 3% 11% 17% 69%

11 Institut für Sozialmedizin, 2006 Einstellung zum Körpergewicht

12 Körpergewicht % Männer Frauen Kein Problem Untergewicht Ständige Kontrolle + Einschränkung Gewichtsreduktion Übergewicht + Wohlbefinden Übergewicht + Resignation 48,9 6,8 12,3 17,8 11,4 2,7 32,9 2,4 25,8 27,0 6,0 7,5 Institut für Sozialmedizin, 2006

13 Abnehmmethoden Reduktionskost Diät Sport kein Abendessen Fasten Weight Watchers Medikamente Schlank-Produkte (Mehrfachangaben möglich) % Institut für Sozialmedizin, 2006

14 Ausgewählte Diäten Diät Prinzip Bewertung Hay sche Trennkost Atkins Diät Hollywood-Diät Kein gemeinsamer Verzehr von eiweiß- und kohlehydrathaltigen Lebensmitteln; 80 % der Nahrung soll Obst und Gemüse sein; Fette bei allen Mahlzeiten möglich Eiweiß- und fettreiche Lebensmittel unbeschränkt erlaubt, kaum Kohlenhydrate Kohlenhydratarm und eiweißreich, vorwiegend Obst, Fleisch, Fisch und Eier Calcium, Eisen- und Jodzufuhr möglicherweise kritisch; Trennung unsinnig und schwer durchführbar; hoher Obst- und Gemüseanteil + reduzierter Fleischanteil = positiv Mangel- und Fehlernährung, die Risiko für Herz- Kreislaufkrankheiten erhöht Probleme hinsichtlich Wasser- und Elektrolythaushalt, verringert körperliche Leistungsfähigkeit

15 Erwartete Benefits durch Gewichtsreduktion Blutglukose- und Insulinspiegel Blutdruck LDL und Triglyceride HDL Kardiovaskuläres Risiko Schlafapnoe Degenerative Gelenksveränderungen Kosten für die Behandlung der Begleiterkrankungen

16 Risikoreduktion bei Gewichtsabnahme von 10 kg Gesamtmortalität - 20 % Diabetes-assoziierte Mortalität - 30 % Adipositas-assoziierte Krebstodesfälle - 40 % Systolischer Blutdruck Diastolischer Blutdruck - 20 mm Hg - 10 mm Hg Nüchternglukosewert - 50 % Gesamtcholesterin - 10 % LDL - 15 % Triglyceride - 30 % HDL + 8 %

17 DIAGNOSTIK DES ÜBERGEWICHTS UND DER ADIPOSITAS

18 Body Mass Index Body-Mass-Index (BMI = kg/m²) Vorteile des BMI: einfach in der Handhabung zuverlässig und kostengünstig (siehe MASGF 1999) Der BMI korreliert sehr hoch (r ~ 0.8) mit genaueren Messmethoden auch schon bei Kindern und Jugendlichen (Spyckerelle et al. 1988; Dietz & Robinson 1998; Pietrobelli et al. 1998) Daher wird der BMI auch bei Kindern und Jugendlichen als brauchbares Maß zur Feststellung des Körperfettanteils empfohlen (International Obesity Task Force (IOTF); European Childhood Obesity Group (ECOG))

19 Body Mass Index

20 Körperfett

21 Bauchumfang Messung mit Maßband in Höhe des Bauchnabels OPTIMAL ERHÖHT Frauen < 80 > 88 Männer < 94 > 102

22 Diagnostische Kriterien der Bulimia Nervosa Wiederholte Episoden von Essanfällen Gefühl des unkontrollierten Essens während solcher Essanfälle Um Gewichtszunahme zu verhindern: Erbrechen, Abführmittel, harntreibende Medikamente Mindestens 2 Essanfälle/Woche über 3 Monate Ständige Beschäftigung mit Figur und Gewicht

23 Klinische Charakteristika der Binge Eating Disorder Mindestens 2 Essanfälle/Woche über 6 Monate mit folgender Charakterisierung: Verschlingen großer Essmengen in kurzer Zeit Kontrollverslust hinsichtlich des Essens Essen bis zum Unwohlsein Essen ohne Hunger Essen ohne Plan (Mahlzeiten) Essen ohne Gemeinschaft Gefühl der Selbstverachtung und Schuld beim Essen Kummer wegen der Essanfälle

24 NÄHRSTOFFZUFUHR

25 Energieliefernde Nährstoffe und Alkohol im Vergleich zu Referenzwerten (D-A-CH) Alkohol Protein Kohlenhydrate Fett 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% Ballaststoffe: Ist: 20 g/tag Soll: > 30 g/tag GFS: Ist: 16 % Soll: max. 10 % 0% D-A-CH Frauen Männer

26

27 ERNÄHRUNGSPSYCHOLOGIE

28 Nahrungsaufnahme Bedarf des Organismus Bedürfnisse des Menschen

29 Nahrungsaufnahme Bedarf des Organismus Spannungszustand: Hunger/Durst Aufnahme von Nahrung/Getränken Sättigung/Wegfallen des Durstgefühls Verstärker Wohlbefinden Bedarf gedeckt

30 Nahrungsaufnahme Bedürfnisse des Menschen Essen/Trinken ohne Hunger / Durst erlerntes Verhalten, Gewohnheit Erwartung einer positiven Konsequenz Nachahmung

31 Nahrungsaufnahme Andere Beweggründe kulturelle Einflüsse: Kuchen und Kaffee am Nachmittag budgetäre Überlegungen: Sonderangebote Fitnessgedanken: Müsli magische Zuweisungen: Sellerie zur Potenzsteigerung Prestige: Freunde zu Hummer einladen Tradition: Weihnachtsgans

32 ERNÄHRUNGS- TYPEN

33 Schlinger

34 Brodler

35 Belohnungsesser

36 Vorliebenesser

37 Resteverwerter

38 Kühlschrankesser

39 Kummeresser

40 Stressesser

41 Berufsesser

42 Kantinenesser

43 Fernsehesser

44 Zwischendurchesser

45 Abendesser

46 Schoberberger, Bayer, 2002 Ernährungstypen % Männer Frauen Kühlschrankesser Belohnungsesser Kummeresser Stressesser Fernsehesser Abendesser Nachtesser Gewohnheitsesser 24,6 9,3 4,0 20,3 17,9 34,2 14,6 14,3 15,5 18,2 17,9 19,5 18,2 32,6 8,0 24,9

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54 VERHALTENSTIPPS Beispiele Ich informiere möglichst viele Leute über meine Abnahmekur. Zu Hause esse ich nur auf dem von mir festgelegten Essplatz. Ich vermeide alle Nebentätigkeiten (wie z.b. lesen, fernsehen) während des Essens.

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59 Bewegungsaktivität

60 ERNÄHRUNGS-CHECK

61 Entspannung

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