Hier Bewegt sich was. Teddys Turnstunde. Heidi Lindner (Hrsg.) Eltern-Kind und Kinderturnen in Kindergarten, Schule und Verein

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Kristina Thomas
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1 Hier Bewegt sich was Teddys Turnstunde Band 19 Heidi Lindner (Hrsg.) ElternKind und Kinderturnen in Kindergarten, Schule und Verein

2 Inhaltsverzeichnis Liebe Leserinnen, liebe Leser Ein neuer Anfang leicht gemacht Lieder Oh, du kleiner Kuschelbär Ich bin ein kleiner Tanzbär Unser kleiner Bär Der BärenEinschlaftanz Kleingeräte übliche und ungewöhnliche Teddys erste Turnstunde Bewegungsgeschichten Teddy auf der Bühne Spiel mit mir, mein Kuscheltier Großgeräte Bewegungslandschaften Das TeddyKinderzimmer Eltern(Kind)Turnen an Geräten Kleine Spiele Alle Teddys fliegen hoch Wer besucht Teddy? Der verzauberte Teddy Attraktive Aktionen Teddys Geburtstag KreativEcke TeddyFingerpuppe TierLeporello i 5

3 Ein neuer Anfang leicht gemacht Nach den Sommerferien findet jährlich ein Generationswechsel in der Gruppe statt. Einige Kinder sind einfach zu,erwachsen geworden, um noch weiterhin mit ihrer Mami oder ihrem Papi zum ElternKindTurnen zu gehen. Sie wechseln jetzt hinüber in die Kindergruppe und sind nicht nur groß genug, sondern haben auch genug Selbstbewusstsein, um von nun an allein zum Turnen zu stiefeln. Dadurch gibt es Platz in der Gruppe für neue Familien. Dies ist eine gute Gelegenheit, gemeinsam einen neuen Anfang zu machen. Dieser Anfang ist nicht nur für die Erwachsenen, sondern auch für die Kinder nicht immer ganz leicht. Deshalb wollen wir heute einmal darüber berichten, wie man neuen Teilnehmern den Einstieg erleichtern kann, welche Möglichkeiten sich anbieten, um sich gegenseitig vorzustellen und Ängste und Hemmungen abzubauen. Es ist klar, dass eine Übungsleiterin, die offen und freundlich auf die neuen Teilnehmern zugeht, sich ihnen zuwendet und ihnen Mut macht, den besten Grundstein für eine vertrauensvolle und aufgeschlossene Atmosphäre legt. Aber darüber hinaus gibt es noch andere Möglichkeiten, um Schwellenängste zu mindern oder gar nicht erst aufkommen zu lassen: i 9

4 Attraktives Material ist besonders gut geeignet, um die Aufmerksamkeit von der eigenen Person abzulenken, denn wenn es reizvolle Dinge gibt, mit denen man sich beschäftigen kann, treten die eigenen Hemmungen schnell in den Hintergrund. Man vergisst alles um sich herum und hat keine Zeit, darüber nachzudenken, ob man sich in seiner Haut wohl fühlt oder nicht. Der Teddy, der uns durch dieses Heft auf Schritt und Tritt begleitet, könnte so ein attraktiver Zeitgenosse sein. Wir haben mit ihm gute Erfahrungen gesammelt. Zur ersten Stunde nach den Ferien haben wir viele, viele Teddys ausgeschnitten und jedem eine farbige Latzhose angezogen. Nach unserem Anfangslied im Kreis durften sich alle einen Teddy aussuchen, die Erwachsenen schrieben dann die Namen auf die lange Hose. 10i Mit Mami oder Papi an der Hand konnten dann alle dem Teddy die Turnhalle mit allen Einrichtungen zeigen, denn schließlich hatte der Teddy bis dahin noch nie einen solch großen Raum gesehen.

5 Anschließend haben sich alle Teddys gegenseitig begrüßt und mit ihrem Namen vorgestellt. Die Vorstellung verlief natürlich anders als bei den Menschen: Man hat einen tiefen, tiefen Diener gemacht. Man hat sich gegenseitig auf den Po geklopft oder über den Kopf gestreichelt. Man ist umeinander herumgehüpft oder hat sich gegenseitig die Bäuche gerieben. Manche Teddys haben sich in ein langes Gespräch verwickelt und schon die ersten Verabredungen getroffen. Nachdem die Teddys ihre Neugier befriedigt hatten, wurden alle zusammen in ein großes Gemeinschaftsbett (auf eine Matte) gelegt und haben dort erschöpft bis zum Ende der Stunde geschlafen. Es kam auch vor, dass einer quengelte und schon einmal mit auf die Rutsche genommen wurde oder durch den Tunnel kriechen musste... i 11

6 Am Ende der Stunde wurden alle Teddys geweckt. Als Erinnerung an ihre erste Turnstunde bekam jeder von ihnen einen bunten Klebepunkt auf seine Latzhose. Müssen wir noch erwähnen, dass die Teddys nun regelmäßig Gast in unserer Turnstunde sind, hin und wieder als Helfer eingesetzt werden oder durch ihre witzigen Ideen mehr Lebendigkeit in die Turnstunde bringen? In der Zeit zwischen den Übungsstunden wohnen sie bei der Übungsleiterin, denn die denkt bestimmt immer daran, sie wieder mitzubringen. Bis zu den nächsten Ferien werden sie eine ganz bunt gepunktete Hose anhaben, und dann dürfen sie mit den Kindern nach Hause gehen. So ganz nebenbei haben wir zusammen mit den Teddys auch die Namen der anderen Gruppenmitglieder gelernt. Dabei hat uns auch noch ein TurnTShirt geholfen, das wir uns selbst hergestellt haben. Das war ganz einfach: Jeder brachte ein altes, einfarbiges TShirt mit und hat mit einem Stoffmalstift den Vornamen daraufgeschrieben. Wenn das TShirt nicht gerade in der Wäsche ist, wissen wir ganz genau, wie jeder heißt. Und außerdem sieht man schon von weitem, dass wir eine verschworene Gemeinschaft sind, eine Gruppe, in der man sich wohl fühlt. 12i

7 LIEDER Habt ihr schon einmal mit dem kleinen Bären getanzt oder euch als Teddybär im Schwungseil bewegt? Zum Thema Bär gibt es eine ganze Menge spielbarer Kinderlieder und das ist doch ein deutliches Zeichen dafür, dass er von allen geliebt wird. Bei fast allen Liedern vom Bär wird durch das Tempo deutlich, wie tapsig, gemütlich und schwerfällig dieser zottige, kleine Kerl ist. Beim Singen solltet ihr also immer eine Vorstellung vom Bewegungsverhalten der Tiere mit im Kopf haben. Zum Ende unserer Lieder und Musiksammlung wird der Bär immer müder, wir singen ihm deshalb ein Schlaflied und bringen ihn dann mit dem Einschlaftanz zum Schnarchen. i 13

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