EnEV. EnEV Merkblatt zur 2009 Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden (EnEV)
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- Brit Minna Gärtner
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1 EnEV EnEV EnEV Merkblatt zur 2009 Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden (EnEV) So erfüllen Sie die Energieeinsparverordnung
2 Die Energieeinsparverordnung (EnEV) EnEV U-Wert Vorgaben / -Empfehlungen Durch die Novellierung der Energieeinsparverordnung werden die Beschlüsse der Bundesregierung zum Integrierten Energie- und Klimaprogramm (IEKP) im Gebäudebereich umgesetzt. Die Bundesregierung hat am 18. Juni 2008 die Änderung der Energieeinsparverordnung (EnEV) beschlossen. Am 6. März 2009 hat der Bundesrat mit einigen Änderungen zugestimmt, die am 18. März 2009 von der Bundesregierung angenommen wurden. So kann die Energieeinsparverordnung 2009 zum 1. Oktober 2009 in Kraft treten. Ziel der novellierten Energieeinsparverordnung (EnEV) ist es, den Energiebedarf für Heizung und Warmwasser im Gebäudebereich um etwa 30 Prozent zu senken. In einem weiteren Schritt sollen laut Integriertem Energie- und Klimaprogramm (IEKP) ab 2012 die energetischen Anforderungen nochmals um bis zu 30 Prozent erhöht werden. Umweltfreundliche Gebäude bis 2019 Die EU-Mitgliedsstaaten müssen nach der neuen Verordnung bis zum 31. Dezember 2018 sicherstellen, dass alle neu gebauten Gebäude so viel Energie erzeugen wie sie gleichzeitig verbrauchen, etwa mittels Sonnenkollektoren oder Wärmepumpen. Schon jetzt sollten die Mitgliedsstaaten nationale Pläne entwickeln, um die Zahl der "Netto-Nullenergiegebäude" zu erhöhen. Zudem sollen die Regierungen festlegen, wie hoch der Anteil der sog. Null-Energiehäuser bei bestehenden Gebäuden für die Jahre 2015 bis 2020 sein soll. Hierbei sollen vor allem öffentliche Einrichtungen eine Vorreiterrolle einnehmen. Wichtig - die richtige Wärmedämmung Einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der hochgesteckten Ziele der EnEV leistet eine hochwertige Wärmedämmung. Der Hochleistungsdämmstoff Polyurethan ist dafür bestens geeignet. Mit geringster Dämmstoffdicke werden beste Dämmwerte erreicht. Wie und wo dieser Dämmstoff entsprechend den neuen Standards eingesetzt wird, können Sie den folgenden Seiten entnehmen. Die wesentlichen Änderungen der EnEV im Vergleich (2007 zu 2009): n Altbau-Modernisierung Bei der Modernisierung von Altbauten mit größeren baulichen Änderungen an der Gebäudehülle werden die anforderungen um durchschnittlich 30 Prozent verschärft (z.b. Erneuerung des Dachs, der obersten Geschossdecke). n Nachrüstungsverpflichtung Oberste Geschossdecken müssen bis Ende 2011 eine Wärmedämmung erhalten. Alternativ kann auch das Dach gedämmt werden. n Neubauten - Die Obergrenze für den zulässigen Jahres-Primärenergiebedarf wird um durchschnittlich 30 Prozent gesenkt. - Die energetischen Anforderungen an die Wärmedämmung der Gebäudehülle werden um durchschnittlich 15 Prozent erhöht, das heißt, die Wärmedämmung der Gebäudehülle muss durchschnittlich 15 Prozent mehr leisten als bisher. n Dokumentation - Unternehmererklärung In 26 EnEV 2009 wird grundsätzlich klargestellt, dass für die Einhaltung der Anforderungen neben dem Bauherren auch Personen verantwortlich sind, die im Auftrag des Bauherren bei der Errichtung oder Änderung von Gebäuden oder der Anlagentechnik in Gebäuden tätig werden. Private Nachweise laut EnEV 2009 beziehen sich gemäß 26a auf die Unternehmererklärung, die folgendes vorschreibt: Wenn in einem Bestandsgebäude die Anlagentechnik (Heizung, Verteilung, Warmwasserbereitung, Lüftung und Klimatisierung) oder Teile davon ersetzt oder neu eingebaut werden oder wenn Änderungen der Außenbauteile und der Dämmung der obersten Geschossdecke vorgenommen werden, ist dem Bauherrn oder Eigentümer nach Abschluss der Arbeiten eine formlose schriftliche Bestätigung auszuhändigen. Bestätigt wird die Einhaltung der Anforderungen der EnEV für das geänderte oder eingebaute. Bestehende Gebäude - Altbau (Innentemperatur 19 C) Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten U max EnEV Empfehlung zukunftse Dämmlösung Flachdach/Gründach 0,20 0,18 Steildach (Aufsparren-/Kombi-/Untersparrendämmung) 0,24 0,18 Dämmung Oberste Geschossdecke 0,24 0,18 Fußbodendämmung 0,50 0,40 Kellerboden-, Kellerdeckendämmung 0,30 0,27 Bestehende Gebäude - Altbau (Innentemperatur 12 bis < 19 C) Zu errichtende Gebäude - Neubau Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten U max EnEV Empfehlung zukunftse Dämmlösung Flachdach/Gründach 0,35 0,30 Steildach (Aufsparren-/Kombi-/Untersparrendämmung) 0,35 0,30 Dämmung Oberste Geschossdecke 0,35 0,30 Fußbodendämmung k. A. - Kellerboden-, Kellerdeckendämmung k. A. - -Empfehlung zukunftse Dämmlösung Flachdach/Gründach 0,16 Steildach (Aufsparren-/Kombi-/Untersparrendämmung) 0,16 Dämmung Oberste Geschossdecke 0,16 Decke gegen Außenluft 0,18 Außenwand gegen Erdreich, Bodenplatte, Decken gegen unbeheizte Räume 0,22 Für jedes Neubauobjekt muss nach EnEV per Wärmebedarfsberechnung (ganzheitliche Betrachtung des Objektes) dessen Energieeffizienz nachgewiesen werden. Zu errichtende Wohngebäude (Neubauten) sind so auszuführen, dass der Jahres-Primärenergiebedarf für Heizung, Warmwasserbereitung, Lüftung und Kühlung den Wert des Jahres-Primärenergiebedarfs eines Referenzgebäudes gleicher Geometrie, Gebäudenutzfläche und Ausrichtung mit der in Anlage 1 Tabelle 1 für Wohngebäude sowie der Anlage 2 Tabelle 1 für Nichtwohngebäude in der EnEV 2009 angegebenen technischen Referenzausführung nicht überschreitet. Hinweis: Sofern die Außenbauteile entsprechend der Mindestwerte für das Referenzgebäudeverfahren sowie entsprechend der Höchstwerte des spezifischen, auf die wärmeübertragende Umfassungsfläche bezogen Transmissionswärmeverlustes für Wohngebäude bzw. der mittleren Wärmedurchgangskoeffizienten der wärmeübertragenden Umfassungsfläche für Nichtwohngebäude dimensioniert werden, wird nicht automatisch die Anforderung an den spezifischen Jahres-Primärenergiebedarf erfüllt. 2 3
3 Systemlösungen, zukunfts Altbau (Innentemperatur 19 C) Systemlösungen, zukunfts Altbau (Innentemperatur 19 C) Flachdach/Gründach Gründach/Flachdach Steildach (Aufsparrendämmung) Steildach (Kombidämmung) PIR FA mm PIR FA mm PIR PLUS mm PIR AZS - 50 mm oder oder oder (WLS 029) und PIR M mm PIR M mm PIR SDS mm Zwischensparrendämmung mm (WLS 035) Oberste Geschossdecke Kellerboden/-decke Steildach (Untersparrendämmung) Fußbodendämmung U 0,27 W/(m 2 K) U 0,40 W/(m 2 K) PIR DHW mm PIR DGF - 90 mm PIR B - 50 mm mit 100 mm PIR PIR DGF - 90 mm und Schlacke zwischen Balkenlage Zwischensparrendämmung - 80 mm (WLS 045) 4 5
4 Systemlösungen, zukunfts Neubau (Innentemperatur 19 C) Systemlösungen, zukunfts Neubau (Innentemperatur 19 C) Gründach/Flachdach Flachdach/Gründach Steildach (Aufsparrendämmung) Steildach (Aufsparrendämmung) PIR FA mm PIR FA mm PIR SWE mm PIR PLUS mm oder oder PIR M mm PIR M mm Flachdach/Gründach Gefälle Steildach (Untersparrendämmung) Steildach (Kombidämmung) Steildach (Passivhaus) U 0,10 W/(m 2 K) PIR T mm* PIR DGF - 70 mm PIR SDS - 80 mm PIR PIR PLUS mm (WLS 028) und (WLS 028) und und Zwischensparrendämmung mm Mineralfaser (Zwischensparren) mm PIR SF mm (WLS 035) (WLS 035) * durchschnittliche Dämmstoffdicke 6 7
5 PIR - der Hochleistungsdämmstoff Eigenschaften, die überzeugen Wärmedämmung mit PIR Ökologisch ganz weit vorne Mehr als 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in der EU werden dem Gebäudebereich zugerechnet*. Energievorräte sind jedoch nicht unendlich verfügbar. Die Steigerung der Energieeffizienz, d. h. Energieeinsparung und optimale Nutzung der Energie, sowie konsequente Reduzierung der Emission von Treibhausgasen müssen die Ziele sein. Durch verbesserte Energieeffizienz von Gebäuden und nicht zuletzt der eingesetzten Dämmstoffe könnten diese Ziele erreicht werden. Dämmstoffdicke (mm) Wärmeleitfähigkeit/Dämmstoffdicke bei U=0,20 W/(m² K) ohne Rohdecke 0,024 0,040 0,050 Untersuchungen der Bergischen Universität Wuppertal haben ergeben, dass sich Polyurethan- Aufsparrendämmungen (120 mm) nach ca. 3,5 Jahren amortisiert haben und damit am schnellsten im Vergleich zu gängigen Dämmstoffen wie Holzfaser (215 mm) nach ca. 5,5 Jahre, EPS (200 mm) nach ca. 3,6 Jahren oder Steinwolle (180 mm) nach ca. 5,3 Jahren - U-Wert jeweils 0,19 W/(m 2. K). Weiterhin zeigt die Studie die Überlegenheit von PU-Aufsparrendämmungen gegenüber vergleichbaren Dämmmaterialien in Bezug auf Wirtschaftlichkeit, Dämmstoffdicke und -gewicht. Expand. Polystyrol, PIR FA Mineralfaser Schaumglas Wärmeleitfähigkeit W/(mK) PIR: geringe Dämm stoffdicke hohe Dämmwirkung *Quelle: dena Vorteile von PIR Hochleistungsdämmstoffen bei der Umsetzung der EnEV PIR ist der Dämmstoff mit der niedrigsten Wärmeleitfähigkeit und erfüllt schon mit geringen Dämmstoffdicken die Anforderungen der EnEV. Das hat aber noch weitere Vorteile: n Es können grundsätzlich dünnere Dämmstoffdicken eingebaut werden. Das spart wertvolle Rohstoffe und Gewicht. Im Vergleich zu einer handelsüblichen Mineralwolledämmung mit WLG 040 wiegt zum Beispiel PIR FA bei gleichem U-Wert von 0,20 (W/m 2 K) ca. 24 kg/m 2 weniger. Das entlastet die Gebäudestatik. n Die dünnen Dämmelemente können in nur einer Lage verlegt werden. Eine mehrlagige Verlegung ist i.d.r. nicht nötig. n Bei mechanischer Fixierung der Dämmung und Abdichtung können deutlich kürzere Befestiger gewählt werden: Das spart Materialkosten und Arbeitszeit. n Details sind mit dünnen Dämmstoffen leichter realisierbar: Folgekosten z.b. einer Attikaerhöhung werden vermieden. U 0,48 ca. 36 Tonnen CO2-Einsparung: keine Typisch gedämmtes Altbaudach U 0,24 ca. 18 Tonnen ca. 51 % CO 2 -Einsparung über 30 Jahre an einem 150 m 2 großen mit PIR gedämmten Dach U 0,22 ca. 16 Tonnen ca. 52 % U 0,20 ca. 15 Tonnen ca. 58 % U 0,16 ca. 12 Tonnen ca. 67 % U 0,10 ca. 7,5 Tonnen ca. 79 % 8 9
6 R/U-Werte - Dämmstofftabelle (nur Wärmedämmung, ohne Rohdecke) Fachunternehmererklärung (Beispiel) nach 26a Energieeinsparverordnung R-Werte (m 2 K/W) Dicke WD WLS 024 WLS 027 WLS 028 WLS 029 WLS 030 WLS 032 WLS 035 WLS 040 WLS 045 WLS 050 in mm 0,024 0,027 0,028 0,029 0,030 0,032 0,035 0,040 0,045 0, ,833 0,741 0,714 0,690 0,667 0,625 0,571 0,500 0,444 0, ,250 1,111 1,071 1,034 1,000 0,937 0,857 0,750 0,667 0, ,667 1,481 1,429 1,379 1,333 1,250 1,143 1,000 0,889 0, ,083 1,852 1,786 1,724 1,667 1,562 1,429 1,250 1,111 1, ,500 2,222 2,143 2,069 2,000 1,875 1,714 1,500 1,333 1, ,917 2,593 2,500 2,414 2,333 2,187 2,000 1,750 1,556 1, ,333 2,963 2,857 2,759 2,667 2,500 2,286 2,000 1,778 1, ,167 3,704 3,571 3,448 3,333 3,125 2,857 2,500 2,222 2, ,000 4,444 4,286 4,138 4,000 3,750 3,429 3,000 2,667 2, ,833 5,185 5,000 4,828 4,667 4,375 4,000 3,500 3,111 2, ,667 5,926 5,714 5,517 5,333 5,000 4,571 4,000 3,556 3, ,500 6,667 6,429 6,207 6,000 5,625 5,143 4,500 4,000 3, ,333 7,407 7,143 6,897 6,667 6,250 5,714 5,000 4,444 4, ,167 8,148 7,857 7,586 7,333 6,875 6,286 5,500 4,889 4, ,000 8,889 8,571 8,276 8,000 7,500 6,857 6,000 5,333 4, ,500 11,111 10,714 10,345 10,000 9,375 8,571 7,500 6,667 6, ,667 14,815 14,286 13,793 13,333 12,500 11,429 10,000 8,889 8,000 U-Werte (W/m 2 K) Dicke WD WLS 024 WLS 027 WLS 028 WLS 029 WLS 030 WLS 032 WLS 035 WLS 040 WLS 045 WLS 050 in mm 0,024 0,027 0,028 0,029 0,030 0,032 0,035 0,040 0,045 0, ,027 1,135 1,171 1,205 1,240 1,307 1,406 1,563 1,711 1, ,719 0,799 0,825 0,851 0,877 0,938 1,003 1,124 1,240 1, ,554 0,617 0,638 0,658 0,679 0,719 0,780 0,877 0,972 1, ,450 0,502 0,519 0,536 0,554 0,587 0,638 0,719 0,799 0, ,379 0,423 0,438 0,453 0,467 0,496 0,539 0,610 0,679 0, ,327 0,366 0,379 0,392 0,404 0,430 0,467 0,529 0,590 0, ,306 0,322 0,355 0,345 0,379 0,379 0,438 0,496 0,554 0, ,232 0,260 0,269 0,279 0,288 0,306 0,334 0,379 0,423 0, ,195 0,218 0,226 0,234 0,242 0,257 0,280 0,318 0,356 0, ,167 0,188 0,195 0,201 0,208 0,221 0,242 0,275 0,308 0, ,147 0,165 0,171 0,177 0,183 0,195 0,212 0,242 0,271 0, ,131 0,147 0,152 0,158 0,163 0,173 0,189 0,216 0,242 0, ,119 0,132 0,137 0,142 0,147 0,156 0,171 0,195 0,218 0, ,107 0,121 0,125 0,129 0,134 0,143 0,156 0,177 0,199 0, ,099 0,111 0,115 0,119 0,123 0,131 0,143 0,163 0,183 0, ,079 0,089 0,092 0,095 0,099 0,105 0,115 0,131 0,147 0, ,060 0,067 0,069 0,072 0,074 0,079 0,086 0,099 0,111 0,123 Beispiel für eine Fachunternehmererklärung Vorlage zu finden unter /
7 Werk Bernsdorf Paul GmbH Dresdener Straße 80 D Bernsdorf Telefon Telefax Werk Landsberg/Halle Paul GmbH & Co. KG Brehnaer Straße 10 D Landsberg b. Halle Telefon Telefax Werk Bochum Paul GmbH & Co. KG Hiltroper Straße 250 D Bochum Telefon Telefax Werk Achim Paul GmbH & Co. KG Zeppelinstraße 1 D Achim Telefon Telefax achim@bauder.de Paul GmbH & Co. KG Korntaler Landstraße 63 D Stuttgart Telefon Telefax stuttgart@bauder.de Alle Angaben dieses Prospektes beruhen auf dem derzeitigen Stand der Technik. Änderungen behalten wir uns vor. Informieren Sie sich ggf. über den zum Zeit punkt Ihrer Bestellung maßgeblichen technischen Kenntnisstand. 0008BR/0812 DW
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