Bergauf Bergab. Faszination SKITOUREN
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- Edmund Fischer
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1 Bergauf Bergab Faszination SKITOUREN
2 SKITOUREN Faszination mit Risiko!? Jeder soll selbst bestimmen, wie viel Risiko man nehmen will allerdings sollte man schon wissen wie hoch dieses gerade ist. Karl Bernard
3 Die typische Skifahrerlawine Größe: Anrißhöhe: 50 m breit, 150 m lang cm Hangneigung: Exposition: 75 % Schattenhänge (NW O) Auslösung: Lawinenart: 90 % durch Sportler selbst 99 % trockene Schneebrettlawinen GEWICHT: 50 m x 150 m x 0,5 m x 250 kg/m³ = ca. 900 to
4 Unfalltabelle Lawinenwinter 2012/ Ereignisse mit 382 beteiligten Personen 27 Anzahl der mitgerissenen Personen Anzahl der Teilverschütteten Anzahl der Totalverschütteten Anzahl der verletzten Personen 63 Anzahl der Totesopfer Quelle: ARGE Lawinenwarndienste Österreich
5 Überlebenswahrscheinlichkeit bei Lawinen Überlebenswahrscheinlichkeit ganzverschütteter Personen in Abhängigkeit von der Verschüttungsdauer (Quelle: Brugger, et. al 2001)
6 Lawinengefahrenstufen 1 gering Lawinenauslösung ist nur bei großer Zusatzbelastung an Einzelstellen im extremen Steilgelände möglich. Ca. 1/5 des Winters ausgegeben, ca. 2% der Todesopfer. 2 mäßig Lawinenauslösung v.a. bei großer Zusatzbelastung an den angegebenen Steilhängen möglich. Ca. 1/2 des Winters ausgegeben, ca. 22% der Todesopfer. 3 erheblich Lawinenauslösung bereits bei geringer Zusatzbelastung v.a. an den angegebenen Steilhängen möglich. Ca. 1/3 des Winters ausgeben, ca. 59% der Todesopfer. 4 groß Lawinenauslösung bereits bei geringer Zusatzbelastung an zahlreichen Steilhängen wahrscheinlich. Für wenige Tage des Winters ausgegeben, ca. 9% der Todesopfer. 5 sehr groß Spontan sind große, mehrfach auch sehr große Lawinen, auch in mäßig steilem Gelände zu erwarten. Sehr selten ausgegeben, im Durchschnitt einmal pro Winter. Katastrophenlawinen, für Skitouren nicht relevant.
7 Komplexe Dynamik der Lawinenauslösung 1. Fahrt - alles o.k.! 2. Fahrt? Lawine! Tourengebiet St. Antönien (CH), Nähe Rotspitz
8 Lawinenbestimmende Faktoren Diese können in ihrer Komplexität kaum vollständig erfasst werden!
9 Strategisches Handel und Entscheiden Schneedecke Gelände Mensch Ist eine Möglichkeit mit Komplexität umzugehen!
10 Lawinenkunde - Entscheidungsstrategien 3x3 Filtermethode & Elementare Reduktionsmethode Werner Munter Risikomanagement-Konzepte Stop or go SnowCard W3 Berg Schnee - Lawine
11 Risikomanagement-Konzept Stop or go
12 Risikomanagement-Konzept Gefahrenstufe und Hangneigung als Basis von Entscheidungen 1 gering 2 mäßig 3 erheblich 4 groß 5 sehr groß < 40 < 35 < 30 Verzicht Spur + 20m ganzer Hang Geländekammer auf Tour
13 Risikomanagement-Konzept Stop or go Gefahrenstellen erkennen kritische Neuschneemenge frischer Triebschnee Setzungsgeräusche frische Lawinen starke Durchfeuchtung
14 Risikomanagement Gefahren erkennen Frischer TRIEBSCHNEE - Wind ist der Baumeister von Schneebrettlawinen!
15 Risikomanagement Standardmaßnahmen Planung Lawinenlagebericht!? (Regionale Gefahrenstufe/-quellen/-stellen) Wetterbericht!? (Sicht, Wind, Temperatur, Niederschlag, Wetterentwicklung) Info zu Aufstieg + Abfahrt? (Steilheit, Exposition, aktuelle Verhältnisse) Wer geht mit? (Gruppengröße, Können, Kondition, Erwartung, Ausrüstung) Notfallausrüstung (Standardausrüstung)
16 Risikomanagement Standardmaßnahmen Gelände LVS-Check (Funktionstest Zuhause, am Ausgangspunk bzw. Gruppencheck) Abstände (Aufstieg: 10 m ab 30, Abfahrt 30 m, ab 35 einzeln) Gelände optimal nützen (Was ist über/unter mir?, Geländefallen?) Orientierung (Ich weiß, wo ich bin!) Gruppe (klare Kommunikation, Tempo, Pausen, Gruppendynamik)
17 Risikomanagement Standard Notfallausrüstung Standard Ausrüstung Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS-Gerät) Lawinensonde Lawinenschaufel Zusätzliche Ausrüstung Erste-Hilfe-Paket Biwaksack Mobiltelefon Empfohlene Ausrüstung Skihelm ABS Lawinen-Airbag
18 Auslösung von Schneebrettlawinen Belastung der Schneedecke Aufstieg: Spitzkehre: Kurzschwung: Sturz: 1-2 fache Körpergewicht 2-3 fache Körpergewicht 4-5 fache Körpergewicht 6-7 fache Körpergewicht
19 Risikomanagement Einschätzung durch abwägen 3 erheblich Hangneigung < 35 Abstände frischer Triebschnee stark verspurt günstige Exposition starke Durchfeuchtung W A H R N E H M U N G
20 SKITOUREN Faszination mit kalkuliertem Risiko Den Risiken im winterlichen Gebirge sollte man wirkungsvoll begegnen. nur gesund in die Berge sorgfältig Planung Wetter- und Lawinenlagebericht studieren kleine Gruppen vollständige Ausrüstung regelmäßige pausen Lawinenrisiko abwägen Abstände einhalten Stürze vermeiden Respekt für die Natur
21 SKITOUREN Faszination mit Risiko!? DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!
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