Kompetenzorientierung im Schulpraktikum neu im Rahmen des Masterstudiums Wirtschaftspädagogik am Standort Graz
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- Adolf Schwarz
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1 Kompetenzorientierung im Schulpraktikum neu im Rahmen des Masterstudiums Wirtschaftspädagogik am Standort Graz Michaela Stock & Elisabeth Riebenbauer & Werner Seebacher Institut für Wirtschaftspädagogik Linz, 20. April 2012
2 Überblick und Zielsetzung Curriculare Verankerung des Schulpraktikums im Masterstudium Wirtschaftspädagogik in Graz Gestaltung der schulpraktischen Phase Instrumente zur Kompetenzentwicklung im Schulpraktikum eportfolio Lerntagebuch Raster Kompetenzentwicklung & Indikatoren-Handbuch Kompetenzorientierte Leistungsbeurteilung
3 Zielsetzung Schulpraktikum Zielsetzung bm:ukk (lt. Erlass Jänner 2011) Studierende der Wirtschaftspädagogik sollen erziehungswissenschaftliche, fachdidaktische und wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in realen Situationen einsetzen, Verhaltenssicherheit bei der Unterrichtsführung aufbauen und zeigen, organisatorische Anforderungen des Schulalltags unter Berücksichtigung der schulrechtlichen Bestimmungen bewältigen, eigenständigen und kompetenzorientierten Unterricht durchführen können und einen umfassenden Einblick in die nicht unmittelbaren unterrichtsbezogenen Tätigkeiten einer Lehrkraft erhalten.
4 Zielsetzung Schulpraktikum Neu in Graz Ziele Institut: Studierende bestmöglich im Schulpraktikum begleiten fördern & fordern Umsetzungsstrategien des WIPÄD-Institutes Neugestaltung des Schulpraktikums (Standardisierung, Individualisierung, Leistungsbeurteilung) Neugestaltung der Begleitlehrveranstaltung & Instrumente für die Begleitung Neugestaltung der Ausbildung und Weiterbildung für BetreuungslehrerInnen Enge Kooperation zwischen ARGE-Schulpraktikum Wipäd, Schule, LSR, Universität
5 Grundstruktur Wirtschaftspädagogik Wirtschaftswissenschaftliches Bachelorstudium Wirtschaftspädagogik Betriebspädagogik Fachdidaktik und Methodik Didaktik der betriebswirtschaftlichen Fächer Schulpraktikum und begleitende Lehrveranstaltungen Freie Wahlfächer und Vertiefung (Schul- oder Betriebspädagogik) Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Spezielle Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftspädagogik als ganzheitliche Disziplin Masterarbeit inkl. Masterprüfung 5 Master of Science
6 Stakeholder im Schulpraktikum Studierende S C H U L - P R A K T I K U M
7 Aufbau des Schulpraktikums An der Schule: Beobachten von Unterricht/ Schule Unterrichten von Sequenzen Eigenständiger Unterricht 2 Wochen 4 Wochen 6 Wochen Begleitung durch Betreuungslehrende (Raster Kompetenzentwicklung) Einbringung ins Schulleben Begleitung an der Universität: Wissenschaftliche Begleitung und Reflexion (Lerntagebuch, Portfolio, Forschungsaufträge)
8 Begleitlehrveranstaltung zum Schulpraktikum Teamteaching Begleitung mit Lerntagebuch Öffnung für ExpertInnen Inhalte: z.b. Kriterien für guten Unterricht (Selbst-)Reflexion Forschendes Lernen und Forschungsauftrag Bildungspolitische Diskussion Berufseignung hinterfragen Portfolio erstellen Evaluation des Schulpraktikums
9 Nachbereitung des Schulpraktikums Möglichkeiten nach dem Schulpraktikum: Bildungsmanagement: Innovatives Bildungsprojekt Masterarbeit: Masterarbeit
10 Begleitung im Schulpraktikum Feedback Reflexion Orientierung Unterrichtsebene persönliche Ebene 3-Wege-Modell nach Niggli (in Anlehnung an Niggli 2004 & 2006)
11 Begleitung im Schulpraktikum Gesprächsform: Feedback Reflexion Orientierung Inhalt: Praktisches Tun Planungsideen bzw. -theorien, Erklärungswissen Professionelles Selbst, Werte, Ziele, Motive Ziel: Unterrichtsverhalten optimieren Hintergrundwissen differenzieren, Kompetenzentwicklung analysieren Wissen über sich selbst klären, zur Berufsentscheidung finden Personen: BL BL, Uni Uni Instrumente: ev. Feedbackbögen, Notizen Raster Lerntagebuch (in Anlehnung an Niggli 2004 & 2006)
12 Instrumente im Schulpraktikum eportfolio Lerntagebuch Raster Kompetenzentwicklung & Indikatoren-Handbuch
13 eportfolio (cf. Stock 2010; Stock/Riebenbauer 2011) Lerntagebuch im Schulpraktikum
14 Lerntagebuch Über und während des ganzen Schulpraktikums Kein Teil der Leistungsbeurteilung Über Moodle Geleitet mit Satzanfängen Feedback v. Coach u. LV-Leiterin
15 Raster Kompetenzentwicklung Ziel: Leitfaden für HospitantInnen über ihren Kompetenzerwerb im Schulpraktikum, Instrument für Eigen- und Fremdeinschätzung Aufbau: Unterrichtsarbeit (Schwerpunkt Vorbereitung, Durchführung, Leistungsbeobachtung und -beurteilung) Einbringung ins Schulleben LehrerInnen-Persönlichkeit Prozedere: Zwischen- und Endevaluation
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19 Indikatoren-Handbuch Projekt mit Studierenden im SoSe 2011 in der Lehrveranstaltung Bildungsmanagement und auf Basis der Befragungen von: BetreuungslehrerInnen Landesschulinspektorinnen HospitantInnen SchülerInnen Indikatoren für die einzelnen Kompetenzen des Rasters Kompetenzentwicklung im Schulpraktikum Für BetreuungslehrerInnen und Studierende
20 Beispiel 1: SchülerInnen-Interaktion ad a) Der/die Hospitierende hört den SchülerInnen zu, hält dabei Augenkontakt und nimmt sie ernst. Der/die Hospitierende zeigt keine Scheu oder Angst vor der Klasse (z.b. aufrechte Körperhaltung, Durchsetzungsvermögen, keine Konfliktscheue). Der/die Hospitierende kann mit verschiedenen Charakteren umgehen (Gleichbehandlung). Der/die Hospitierende ist den SchülerInnen gegenüber wertfrei eingestellt. Der/die Hospitierende findet im Unterricht auch kurz Zeit für persönliche Gespräche (z.b. erkundigen, wie es den SchülerInnen geht). Der/die Hospitierende kann sich von den SchülerInnen entsprechend abgrenzen (Rollenklärung: kein Kumpel).
21 Beispiel 1: SchülerInnen-Interaktion ad b) Der/die Hospitierende zeigt den SchülerInnen auf, wo sie stehen und schlägt konkrete Maßnahmen vor, wie die Lehr- bzw. Lernziele erreicht werden können. Der/die Hospitierende meldet SchülerInnenleistungen mündlich zurück. Der/die Hospitierende schafft die Möglichkeit, dass SchülerInnen zu jedem Zeitpunkt wissen, auf welcher Note sie stehen (z.b. Online, Notenzettel durchgeben, Auskunft).
22 Beurteilung im Schulpraktikum Beurteilung von Kompetenzbereichen (statt Fächern) Fachkompetenz Fachdidaktik Methodik Sozial- und Selbstkompetenz (z.b. Klassenführung, Reflexivität, LehrerInnen-Persönlichkeit) Noten (1 5) und verbale Begründung Kollegiale Beurteilung im BL-Team (statt einzeln) Beurteilungsformular ausschließlich ans Wipäd-Institut übermitteln (kein Zeugnis)
23 Fragen & Diskussion Kontakt: Michaela Stock Elisabeth Riebenbauer
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