Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung
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- Daniela Förstner
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1 FH Köln, Fakultät Informatik Forschungsschwerpunkt Software-Qualität Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung Softwarequalität aus Sicht der Wirtschaftsinformatik Erkenntnisinteresse der Wirtschaftsinformatik Erfassung Beschreibung Erklärung Gestaltung Funktionalität und Ergonomie personelle Kompetenz geschäftliche Wirksamkeit computergestützte Informationsverarbeitung und Kommunikation in soziotechnischen Systemen zur Effektivierung der Aufgabenerfüllung in Unternehmungen Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung, SQ aus Sicht der WI ( ) 2
2 Erkenntnisumfeld der Wirtschaftsinformatik Unternehmungen / Betriebe / Betriebswirtschaften: planvoll organisierte Wirtschaftseinheiten, in denen Sach- und Dienstleistungen erstellt und abgesetzt werden; Sichtweisen auf Unternehmungen: Unternehmungen als institutioneller Rahmen zur Kombination betrieblicher Funktionen, betrieblicher Produktionsfaktoren, betrieblicher Arbeit, betrieblicher Handlungsobjekte,...; Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung, SQ aus Sicht der WI ( ) 3 Unternehmungen als Institutionen zur Kombination betriebl. Arbeit Unternehmung: auf die Erfüllung ökonomischer Ziele ausgerichtetes Gefüge von Arbeitssystemen; Arbeitssystem: Gesamtheit der Arbeitsaufgaben, Aufgabenträger und Arbeitsmittel, die in einem Arbeitskontext zielgerichtet zusammenwirken; Computergestütztes Arbeitssystem: Arbeitssystem, bei dem die Aufgabenträger computergestützte Arbeitsmittel (IuK-Technik) zur Aufgabenerfüllung einsetzen; Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung, SQ aus Sicht der WI ( ) 4
3 kompetent geschäftswirksam Arbeitsaufgaben funktional Aufgabenträger ergonomisch IuK-Technik Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung, SQ aus Sicht der WI ( ) 5 Anforderungen an die Elemente computergestützter Arbeitssysteme Kompetenz: die Aufgabenträger verfügen über die Qualifikation, Motivation und Zuständigkeit, um die betrieblichen Arbeitsaufgaben zu erfüllen; Funktionalität: die Arbeitsmittel bieten angemessene und nützliche Leistungspotenziale zur Erfüllung betrieblichen Arbeitsaufgaben; Ergonomie: die Arbeitsmittel sind an die Bedürfnisse und Fähigkeiten der betrieblichen Aufgabenträger angepasst, so dass sie ohne Schwierigkeiten gehandhabt werden können; Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung, SQ aus Sicht der WI ( ) 6
4 (Haupt-)Zielrichtung wirtschaftsinformatischer Erkenntnisse Außensicht Geschäftswirksamkeit der Unternehmung: das qualitative und quantitative Leistungsspektrum der Unternehmung erfüllt die tatsächlichen und potenziellen Erfordernissen von Markt und Wettbewerb; Innensicht Effektivität der betrieblichen Aufgabenerfüllung: das Zusammenwirken betrieblicher Arbeitsaufgaben, Aufgabenträger und IuK-Technik sorgt für geschäftswirksame Leistungen der Unternehmung; Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung, SQ aus Sicht der WI ( ) 7 Konzepte der Wirtschaftsinformatik: Business Engineering = ganzheitliche und prozessorientierte Strukturierung der Aufgabenerfüllung in Unternehmungen und deren IuK-technische Unterstützung nach marktmäßigen Erfordernissen; Vertrieb Lager/Versand Rechnungswesen Warenversand Anfrage- Angebots- Auftrags- Warenbearbeibearbeibearbeiaustuntuntunlagerung Fakturierung Mahn- Zahlungsbearbeibearbeituntung Auftrags- Auftrags- Auftrags- Versandauftradiserfassunprüfunposition Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung, SQ aus Sicht der WI ( ) 8
5 Business Engineering: ARIS-HOBE Neuanträge gehen ein Vorgeprüfte Anträge an Amt 40 weitergeleitet Ergänzungsliste wird überprüft Anspruchsvoraussetzungen vorprüfen Anträge an KWS weitergegeben Neuanträge auf Schülerbeförderung prüfen Anspruch ist berechtigt Anspruch ist nicht berechtigt Weitergabe Anträge an KWS Ablehnung an Antragsteller (Neuantrag) Antrag ist abgelehnt Ausstellung Karten und Weitergabe an Amt 40 Karten sind an Amt 40 weitergegeben Ausgabe der Karten an die Schulen Karten sind ausgegeben Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung, SQ aus Sicht der WI ( ) 9 Gesch Geschäftsprozessmanagement kompetent geschäftswirksam Arbeitsaufgaben funktional Aufgabenträger ergonomisch IuK-Technik Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung, SQ aus Sicht der WI ( ) 10
6 Gestaltung computergestützter Büroarbeit Prozessuale Aspekte eines Gestaltungsprojektes Institutionale Aspekte eines Gestaltungsprojektes Vorgehens- modell Projekt- organisation Softwareentwicklung Softwareeinsatz Gestaltungs- gegenstand Softwareentwicklung Evolution Evaluation Partizipation Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung, SQ aus Sicht der WI ( ) 11 SAB- Control Grundsätze der Dialoggestaltung Fehlertoleranz Steuerbarkeit/ Individualisierbarkeit Dialog- schnittstelle Werkzeug- schnittstelle Stabilität Antwortzeiten Funktionalität Komfort Parallelaktionen IFIP-Benutzungsschnittstellen Ein/Ausgabe- Schnittstelle Menüs Systemmeldungen Rückmeldungen Fehlerdiagnose Online-Hilfe Manuals Eingabefehler Funktionsfehler Dialogunterbrechung Direktwahl Einstellungen Erwartungs- konformität Selbst- beschreibungsfähigkeit Aufgaben- angemessenheit Dialogbereiche Hervorhebungen Farben Feldformate Fenstertechnik Eingabemedien Ausgabemedien Einweisung Lernförderlichkeit rderlichkeit (weitere der genannten Merkmale) Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung, SQ aus Sicht der WI ( ) 12
7 KABA-Verfahren Vorbereitung A Organisator. Einheit B Arbeitsplatz C Arbeitsaufgabe D IuK-Technik Legende: Verfahrensgruppe # Teilverfahren Bewertung Humankriterien E Entscheidungsspielraum F Kommunikation G Belastungen H Zeitspielraum I Variabilität J Kontakt K Körperliche Aktivität IuK-Technik Gestaltungshinweise L Strukturierbarkeit M N O Auswertungshinweise Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung, SQ aus Sicht der WI ( ) 13 WPF Arbeitsgestaltung im WS 2005 (Usability Engineering) DATech-Prüfverfahren Gebrauchstauglichkeit: Konformitätsprüfung von Software auf der Basis von ISO /11; Gebrauchstauglichkeit: Das Ausmaß, in dem ein Produkt durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Nutzungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen. Effektivität: Die Genauigkeit und Vollständigkeit, mit der Benutzer ein bestimmtes Ziel ( ein angestrebtes Arbeitsergebnis ) erreichen. Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung, SQ aus Sicht der WI ( ) 14
8 Softwarequalität aus Sicht der Wirtschaftsinformatik Wie können die Konzepte zur Persönlichkeitsförderlichkeit computergestützter Arbeit, zur Gebrauchstauglichkeit von Software, zur evolutionären und partizipativen Softwaregestaltung, zur konstruktiven Qualitätssicherung der Softwareentwicklung usw. ausgeformt (und miteinander kombiniert) werden, damit sie ihren appellarischen Charakter verlieren, so dass sie mit den Effektivitätsinteressen der Unternehmungen versöhnt werden, um sie aus dem wissenschaftlichen Elfenbeinturm in die betriebliche Praxis transferieren zu können? Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung, SQ aus Sicht der WI ( ) 15 Forschungsschwerpunkt Software-Qualität Gegenstand: Fragen der Gestaltung computergestützter Systeme im Kontext menschlicher Sinn- und Handlungszusammenhänge unter Beachtung sozialer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen; Ziel: Erforschung interdisziplinärer Ansätze zur Entwicklung qualitativ hochwertiger Software sowie deren Anwendung und Evaluation in der Praxis; Friedrich Knittel: Arbeitsgestaltung, SQ aus Sicht der WI ( ) 16
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