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- Johann Kruse
- vor 6 Jahren
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1 Rotes Kreuz: Informationen zur Blutspende Page 1 of 2 Drucken Bilder keine Bilder Sie sind hier: Österreich:Blutspende:Informationen zur Blutspende 1. Die Blutspendekarte Diese beinhaltet neben der Erhebung persönlicher Daten (Lichtbildausweis nicht vergessen!) auch Fragen zu Ihrer Gesundheit. Weiters werden Sie von unseren MitarbeiterInnen über die Möglichkeit des freiwilligen Selbstausschlusses und hinsichtlich HIV/Aids, Hepatitis (Leberentzündung) und Tropenkrankheiten informiert (siehe auch: Blutspendekarte). Lesen Sie die Informationen für die BlutspenderInnen aufmerksam durch und beantworten Sie anschließend die Fragen durch Ankreuzen. Sollte Ihnen die eine oder andere Frage unklar sein, so ist Ihnen der voruntersuchende Arzt gerne behilflich. Selbstverständlich unterliegen Ihre Angaben dem strengen österreichischen Datenschutz. 2. Spendeeignung Ob Sie eine Blutspende gut vertragen werden und ob Ihre Blutspende vorab auch für eine(n) BlutempfängerIn verwendbar sein wird, wird im nun folgenden vertraulichen Gespräch mit dem/der Arzt/Ärztin erhoben. Auch Ihre Angaben im Fragebogen sind für die Festlegung der Spendeeignung notwendig. Zur Bestimmung von Hämoglobin und Blutgruppe (A, B, AB, 0) werden Ihnen ein paar Tropfen Blut aus der Fingerkuppe entnommen. Weiters wird Ihre Körpertemperatur gemessen. Wenn alles in Ordnung ist, steht Ihrer Blutspende nichts mehr im Weg. Falls Sie nicht Blut spenden können, wird Ihnen der/die Arzt/Ärztin die Gründe hierfür erklären. Gegebenenfalls werden wir Ihnen eine weitere Abklärung mit Ihrem Hausarzt empfehlen. 3. Die Blutspende Nach der Feststellung Ihrer Eignung zur Blutspende wird unmittelbar vor der Blutspende Ihr Blutdruck gemessen. Anschließend werden Ihnen im Liegen ca. 450 ml Blut (im Körper eines erwachsenen Menschen zirkulieren zwischen fünf und sieben Liter Blut) aus der Armvene entnommen. Die Blutspende selbst dauert im Allgemeinen nicht länger als zehn Minuten. Natürlich sind Sie dabei unter medizinischer Aufsicht. Sie erhalten einen Druckverband, der ein etwaiges Nachbluten ins Gewebe (Bildung eines Blutergusses) verhindern soll, und Informationen zum weiteren Verhalten (Teilnahme am Straßenverkehr etc.). 4. Nachbetreuung und Imbiss Im Anschluss an die Blutspende gönnen Sie sich noch eine Viertelstunde zur Erholung. In dieser Zeit erhalten Sie einen kleinen Imbiss. Sollten Sie sich nicht wohl fühlen, so ist medizinisches Personal sofort verfügbar. In seltenen Fällen kann es nach der Blutspende zu Schwindelgefühl, Müdigkeit und Blässe sowie zur Bildung eines Blutergusses (Hämatom) um die Einstichstelle kommen. Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung.
2 Rotes Kreuz: Informationen zur Blutspende Page 2 of 2 5. Blutspendeausweis Ihren Blutspendeausweis bekommen Sie in den nächsten 3 bis 4 Wochen zugeschickt. Tragen Sie diesen immer bei sich, denn darin sind Ihre Blutgruppe und der Rhesusfaktor vermerkt. Dies kann im Notfall lebensrettend sein Österreichisches Rotes Kreuz - Alle Rechte vorbehalten.
3 Page 1 of 3 Drucken Bilder keine Bilder Sie sind hier: Österreich:Blutspende:Informationen zur Blutspende:Wer darf Blutspenden? Verantwortungsvoll Blut spenden. Viele können nur schwer einsehen, warum einerseits dringend zur Blutspende aufgerufen und andererseits nicht jede(r) SpenderIn zugelassen wird. Wenn wir Sie bitten, dieses Mal oder auch für einen bestimmten Zeitraum nicht zu spenden, gibt es dafür einen wichtigen Grund: Aus Ihrer Blutspende werden lebensrettende Medikamente gewonnen, und schon kleinste Krankheitskeime können für einen geschwächten Menschen (EmpfängerIn) tödlich sein. Die Verträglichkeit für eine(n) potenzielle(n) BlutempfängerIn muss gewährleistet sein. Sicherheit für SpenderIn und EmpfängerIn ist unser oberstes Gebot. Jede Blutspende durchläuft eine Reihe von Sicherheitstests. Aber vor allem beginnt die Sicherheit bei dem/der SpenderIn. Wer verantwortungsvoll Blut spendet, unterstützt unsere Bemühungen. Würden Sie Ihr Blut auch Ihrem eigenen Kind ohne Bedenken spenden? Dann sind Sie als SpenderIn richtig. Wir haben für Sie die wichtigsten Spendekriterien - basierend auf dem Blutsicherheitsgesetz bzw. den Kriterien in der Blutspendeverordnung - zusammengestellt: Akupunktur: ohne Einmalnadeln und nicht von einem/r Arzt/Ärztin durchgeführt: 4 Monate aussetzen. Allergien: Ausschluss während der Akutphase. Alter: Blut spenden können alle gesunden Frauen und Männer ab dem Alter von 18 Jahren. Wer noch nie Blut gespendet hat, sollte nicht älter als 60 Jahre sein. Antibiotika: 4 Wochen nach Ende der Einnahme. Auslandsaufenthalt: siehe Übersicht Tropen- bzw. Malariagebiete. Malaria: zeitlich begrenzter Ausschluss mit oder ohne Malariaprophylaxe für 6 Monate. Aufenthalt in anderen Endemiegebieten (Cholera, Typhus, Pest...): Ausschluss für 6 Monate nach dem Heimkehren. Großbritannien: Personen, die sich zwischen 1980 und 1996 insgesamt mehr als 6 Monate in Großbritannien aufgehalten haben bzw. sich dort einer Operation oder Transfusion unterzogehen haben, unterliegen einem permanenten Ausschluss. Blutkomponenten oder -transfusion: 4 Monate nach Erhalt. Cholesterin und/oder Triglyceride > 300 mg: Ausschluss. Diabetes: Typ 1: insulinpflichtig oder mit Tabletten eingestellt: Ausschluss. Typ 2: nur mit Diät und regelmäßiger Kontrolle: spendetauglich. Durchfall: nach Ereignis 4 Wochen.
4 Page 2 of 3 Endoskopie: nach dem Ereignis 4 Monate. Epilepsie: permanenter Ausschluss. Fieberblase: ab dem Zeitpunkt des Auftretens der Fieberblase 10 Tage aussetzen. Frakturen: bei unkomplizierten Frakturen Ausschluss, solange ein Gips getragen wird und eine Woche nach der Abnahme. Gewicht: Blutspender müssen mindestens 50 kg Körpergewicht und einen Body-Mass-Index von mindestens 19, d. nicht mehr als 10 % Untergewicht haben, um Blut spenden zu dürfen. Häufigkeit: Frauen und Männer können alle acht Wochen, Frauen vier- bis fünfmal jährlich, Männer sechsmal jährlich Blut spenden. HIV-Infektion: permanenter Ausschluss. Einmaliges HIV-Risiko-Verhalten: nach dem Ereignis 4 Monate. Hepatitis: Personen, die Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-positiv sind oder waren, bzw. Personen mit infektiöser Hepatitis unklarer Genese (bei Verdacht) unterliegen einem permanenten Ausschluss. Herz-Kreislauf-Erkrankungen: z. B. Koronare Herzkrankheit, nach Infarkt: Ausschluss. Hypertonie (Bluthochdruck): gut eingestellt, trotz Medikamentation: spendetauglich trotz Therapie oder unbehandelt bei Werten > 180/100: Ausschluss Impfungen: siehe Übersicht Wartezeiten nach Impfungen. Malaria: Personen, die an Malaria erkrankt waren oder sind oder in einem Malariagebiet geboren oder aufgewachsen sind, unterliegen einem permanenten Ausschluss (siehe auch Auslandsaufenthalte) Kontakt zu sonstigen Infektionskrankheiten: (z. B. Kinderkrankheiten, Lungenentzündung, Grippe): entweder für die Dauer der Inkubationszeit oder bei Unbekanntheit der Krankheit 4 Wochen nach Exposition. Krebsleiden im Anfangsstadium (carcinoma in situ, z. B. PAP IV): spendetauglich (bitte Befund mitbringen!). Krebsleiden (maligne Erkrankungen): permanenter Ausschluss. Medikamente: siehe Übersicht Medikamentenausschluss. Ausschlaggebend für den Ausschluss ist der Grund der Medikamenteneinnahme. Er kann einen permanenten oder zeitlich begrenzten Ausschluss bedeuten. Neurodermitis: permanenter Ausschluss bei schwerer Form, hohem IGE-Spiegel. Operationen: Große Operationen: Im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs oder einer schweren Verletzung (große Operation, Verbrennungen, lange Heilungsdauer, Vollnarkose allein ist kein Hinweis auf einen großen Eingriff) mit großem Blutverlust oder wenn die Person Blut- bzw. Blutkomponenten erhalten hat: 4 Monate aussetzen. Kleine Operationen (kein Blutverlust, Spitalsaufenthalt weniger als eine Woche, keine Sepsis, komplikationslos) bzw. zahnärztliche Eingriffe: 1 Woche aussetzen.
5 Page 3 of 3 Piercing, Ohrlochstechen: wenn außerhalb medizinischer Einrichtungen erfolgt: 4 Monate aussetzen. Stillzeit: Auschluss während der Stillperiode. Schwangerschaft: während und nach Beendigung der Schwangerschaft: 6 Monate aussetzen. Suchtgiftmissbrauch: permanenter Ausschluss. Tätowierung: 4 Monate aussetzen. Verkühlung: leichter Infekt (Temperatur < 38 C, keine starke Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes, keine Medikamente oder maximal schwach wirksame Analgetika oder Homöopatika, Dauer < 1 Woche): 2 Wochen. hoch fieberhafter Infekt (Temperatur > 38 C, stark beeinträchtigter Allgemeinzustand, Bedarf an stark wirksamen Analgetika oder Antibiotika): 4 Wochen. Zahnbehandlung: je nach Schwere des Eingriffs 48 Stunden bis 4 Wochen aussetzen. Zeckenbiss: Abklärung durch den/die Arzt/Ärztin Österreichisches Rotes Kreuz - Alle Rechte vorbehalten.
Ruhigstellung Jede Art von Ruhigstellung (bei akuter Verletzung, offenen Wunden) ist aufgrund der Grunderkrankung ein Ausschlussgrund.
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