7. Übung Makroökonomische Theorie
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- Linda Graf
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1 7. Übung Makroökonomische Theorie
2 Aufgabe 14 In einer Volkswirtschaft mit Staat sind folgende Größen gegeben: Autonome Nachfrage des Staates: 100 GE Marginale Konsumneigung: 0,8 marginale Sparneigung: 0,2 Staatliche Transferleistungen an private HH: 50 GE Autonome private Investitionen: 200 GE Autonomer privater Konsum: 200 GE Autonome Kopfsteuern : 150 GE a) Berechnen Sie das Gleichgewichtseinkommen. b) Der Staat erhöht das Kindergeld um dauerhaft 10 GE pro Periode. Gleichzeitig unterbricht er für eine Periode Bauprojekte mit einem Gesamtvolumen von 5 GE, die nach Ablauf der Periode jedoch wieder aufgenommen werden. Aufgrund der demografischen Entwicklung sehen sich viele Haushalte genötigt, die gesetzliche Rente durch eine private Altersvorsorge zu ergänzen. Die marginale Sparneigung erhöht sich deshalb dauerhaft um 0,1. Die Unternehmen erwarten langfristig eine Rezession und senken ihre Nettoinvestitionen deshalb dauerhaft um 50 GE pro Periode. Berechnen Sie das neue Gleichgewichtseinkommen. c) Die autonomen privaten Investitionen sinken aufgrund einer erwarteten Rezession auf 150 GE, der Staat verringert die Transferzahlungen auf 40 GE und die autonome Nachfrage auf 70 GE. Die marginale Sparneigung sinkt auf den ursprünglichen Wert. Berechnen Sie das neue Gleichgewichtseinkommen mit Hilfe der Multiplikatoranalyse. d) Der Staat verringert die Steuern insgesamt um 10 GE. Die nunmehr verringerten Staatseinnahmen kann der Staat durch Ausgabenkürzungen kompensieren. Der Staat verringert nicht die Höhe der Transferzahlungen, sondern die Staatsnachfrage um 10 GE. Wie ist die Wirkung auf das gesamtwirtschaftliche Einkommen? Begründen Sie diese Wirkung.
3 Als verfügbares Einkommen bezeichnet man a) Konsum minus Steuern. b) Einkommen minus Ersparnis und Steuern. c) Einkommen minus Ersparnis. d) Einkommen plus Transfers minus Steuern.
4 Welche der folgenden Größen würde den Multiplikator verkleinern? a) Niedrigere Steuern b) Eine höhere Sparneigung c) Niedrigere Staatsausgaben d) Eine geringere Konsumneigung
5 Welche der folgenden Variablen aus dem Modell des Gütermarktes ist exogen? a) Verfügbares Einkommen b) Staatsausgaben c) privater Konsum d) Ersparnis
6 Wenn sich der Gütermarkt einer geschlossenen Volkswirtschaft mit Staatsaktivität im Gleichgewicht befindet, dann muss folgendes gelten: a) I = S b) I = S + (G-T) c) G = T und I = S d) I = S + (T-G)
7 Aufgabe 15 Was verstehen Sie unter dem sogenannten Sparparadoxon? Leiten Sie das Sparparadoxon aus dem Modell des Gütermarktes ab und erläutern Sie seine ökonomische Intuition! Folgende Daten sind bekannt C = ,5 (Y T) T = G = I = 500 GE Y GG = GE Y GG = GE
8 Gegeben sei folgende Konsumfunktion: C(Y V )= ,8 Y V, wobei Y V = Y-T. Welche Aussagen zur damit verbundenen Sparfunktion sind wahr, welche falsch? a) Die Gleichung der Sparfunktion lautet: S= 200 0,8 Y V. b) Die Gleichung der Sparfunktion lautet: S= ,8 Y V. c) Ein Anstieg des autonomen Konsums verschiebt die Sparfunktion parallel nach oben. d) Eine Erhöhung der Konsumneigung führt zu einem flacheren Verlauf der Sparfunktion.
9 Aufgabe 16 Eine Volkswirtschaft sei bestimmt durch folgende Verhaltensgleichungen: C = ,8 Y T T = t Y I = 400 G = 300 t = 0,5 a) Welche Werte ergeben sich im Gleichgewicht für die Produktion Y und den Konsum C? b) Der Staat erhöhe die Ausgaben um 150 Einheiten auf 450. Berechnen Sie, wie stark die Produktion ansteigt! c) Welcher Budgetsaldo ergibt sich im neuen Gleichgewicht? Erläutern Sie Ihr Ergebnis! d) Im Gütermarktmodell dieser Aufgabe sind die Steuern abhängig vom Einkommen. Warum spricht man in diesem Zusammenhang der Fiskalpolitik die Rolle eines automatischen Stabilisators zu?
10 Automatischer Stabilisator der Fiskalpolitik: - bei expansiver Fiskalpolitik steigt das Einkommen weniger stark führt zur Erhöhung der Staatsausgaben oder zur Senkung der Steuern einkommensabhängige Steuern bewirken weniger starke konjunkturelle Schwankungen in beide Richtungen Konjunkturverlauf wird durch eine mit dem Einkommen proportionale Besteuerung automatisch stabilisiert
11 Außenhandel 2 Komponenten Exporte: Ausfuhr von Waren und Dienstleistungen Importe: Einfuhr von Waren und Dienstleistungen Der Saldo entspricht dem Außenbeitrag (Exporte - Importe) Bestimmungsgründe für Importe Inländische und ausländische Güterpreise Inländisches Einkommen (Produktion einer Volkswirtschaft) Wechselkurse
12 Importfunktion: Im = f + m Y f = einkommensunabhängige bzw. autonome Importe m = marginale Importneigung (vom Einkommen abhängig) Wie verhält sich der Import wenn das Einkommen ansteigt? Im Y = m = marginale Importneigung Y Im Im Y > 0 Y = 500, m = 0,4 Im = 200 Y Im Im Y < 0 Y = 500, m = 0,4 Im = 200
13 Aufgabe 17 Betrachten Sie in dieser Aufgabe zwei unterschiedliche Volkswirtschaften A und B unter Verwendung des allgemeinen Gütermarktmodells. Wie in der folgenden Grafik zu sehen ist, sei in der Ausgangssituation die Produktion im Gütermarktgleichgewicht in beiden Ländern gleich hoch. Y, Y N, Y A Y A = Y Y N B Y N A 45 Y 0 Y a) Erläutern Sie nun, warum die Nachfragekurven beider Länder unterschiedliche Steigungen und Achsenabschnitte aufweisen! b) Nehmen Sie nun an, dass optimistische Prognosen die Unternehmen in beiden Ländern dazu veranlassen, die exogenen Investitionen um exakt denselben Betrag zu erhöhen. Erläutern Sie, welchen Einfluss diese Maßnahme auf die autonomen Ausgaben in beiden Volkswirtschaften hat! Zeigen Sie grafisch, welche Auswirkungen die Erhöhung der Investitionen auf die Nachfragekurven beider Länder hat!
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